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Star Trek: Discovery - 2017[SPOILER!]

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Teylen:
Das Buch "Vom Winde verweht" auf dem der Film basiert, ist auch aus der Sicht der Südstaaten geschrieben.
Insofern ist es durchaus verständlich das man dort ein verklärtes Bild erhält. Was durchaus auch vage zu beginn an thematisiert wird, wo Rhetts Hinweis das es weder gut noch bestandsfähig ist abgetan werden.
Wobei dies zum Schluss meines Erachtens durchaus als problematisch aufgebrochen wird.

Ansonsten ist das Buch in erster Linie ein Bildungsroman in Bezug auf die Hauptfigur. Danach eine Art Zeitgemälde ohne den Anspruch alle Seiten des Konflikt gleich darzustellen.

Wobei der Film in Bezug auf die Diskriminierung von Schwarzen in der USA sowohl starke Kritik und teilweise wohl Aufstände auslöste, als auch für dem ersten Oscar für eine Schwarze Darstellerin in einer Nebenrolle sorgte.


--- Zitat von: Destroy all Monsters am 26.04.2019 | 13:22 ---Nebenbei, mir ist mal aufgefallen, dass es bei vielen Filmen extrem schwer ist, auf YouTube positive oder negative Kritiken zu sehen, ohne in den Cultural War reingezogen zu werden, dessen 100 000 Begriffe und Schimpfwörter ich nicht/kaum kenne.
--- Ende Zitat ---
Mir ist mehr aufgefallen, dass ich in Bezug auf Gone With The Wind kaum ausführliche Kritiken bzw. Betrachtungen finde.
Hinsichtlich der Begrifflichkeiten nehme ich keinen Anstoß wenn es moderne Konzepte auf dem "culture war" sind. Einerseits ist mein Vokabular dahingehend aktuell. Andererseits werden damit interessante Punkte angesprochen.

Was ich weniger verträglich finde, sind Aspekte wenn es plötzlich unmöglich gemacht wird, in einem Film eine bestimmte Perspektive einzunehmen, da die Perspektive für problematisch befunden wird.
Das heißt, wenn die Kritik an "Gone with the Wind" mit der Feststellung, das man die Perspektive von weißen, sklavenhaltenden Südstaatlern, anfängt und endet. Weil man diese nicht zeigen kann, ohne das ihnen schlechte Dinge geschehen und am Ende ein Konsens herrscht das sie böse sind ( also noch schlechter als im Film ^^; )
Das heißt, wenn die Kritik an "Captain Marvel" mit der Festellung, das Carol Danvers ein total überpowerter Charakter ist und Männer nicht genügend Screentime kriegen, anfängt und endet.
Das heißt, wenn die Kritik an Discovery mit der Feststellung, dass Burnham als weibliche Hauptfigur mies ist und man überhaupt zu sehr auf Inklusion getrimmt, anfängt und endet.
Ist ein bisschen stolz die Kurve wieder etwas rüber gekriegt zu haben

Sagittarius:

--- Zitat von: Destroy all Monsters am 26.04.2019 | 11:51 ---Georgiou hat die typische Entwicklung vom Schurken zum Antihelden durchlaufen. Kommt bei einigen männlichen Schurkenfiguren vor, die plötzlich liebevoller Vater werden und ist bei Schurkinnen nun wirklich nicht sonderlich neu oder ungewöhnlich.

--- Ende Zitat ---

Nehme ich dem Charakter einfach nicht ab. Wer nahezu unbegrenzte Macht hatte, wird sich kaum mit der Rolle als "Berater" zufrieden geben. Wäre wie Palpatine als Botschafter.


--- Zitat ---Und Vom Winde verweht ist alles andere als politisch korrekt.
So wie da Sklaverei, der Süden und der Bürgerkrieg romantisiert wird.
Da gibt's einige kritische Artikel drüber.
--- Ende Zitat ---

Mit meinem Hinweis auf GwtW meinte ich die Überdramatisierung der Beziehung, besonders die Krankstationsszene der letzten Folge, wo im Hintergrund das Schiff auseinander fällt. Das Ganze war schon sehr soapig.





Grubentroll:
Und was ist wenn ich es voll super finde, wenn die Hauptrolle von einer schwarzen Frau gespielt wird, aber einfach die Figur nicht mag die diese spielt?

Ich hab übrigens auch das Gefühl dass Sonequa Martin-Green da stark gegen ihren Typ besetzt wurde. Hab mehrere Interviews mit ihr gesehen, und da wirkte sie mir eher ziemlich lässig und sexy.

Sie so eine steril wirkende alles besserkönnende Heulsuse spielen zu lassen passt irgendwie überhaupt nicht zu ihr, imo.

Aber wie immer, YMMV.

edit: Können wir die Gone with the Wind Diskussion hier rauslösen? Danke.

Sagittarius:

--- Zitat von: Grubentroll am 26.04.2019 | 14:20 ---Und was ist wenn ich es voll super finde, wenn die Hauptrolle von einer schwarzen Frau gespielt wird, aber einfach die Figur nicht mag die diese spielt?

Ich hab übrigens auch das Gefühl dass Sonequa Martin-Green da stark gegen ihren Typ besetzt wurde. Hab mehrere Interviews mit ihr gesehen, und da wirkte sie mir eher ziemlich lässig und sexy.

Sie so eine steril wirkende alles besserkönnende Heulsuse spielen zu lassen passt irgendwie überhaupt nicht zu ihr, imo.

Aber wie immer, YMMV.

edit: Können wir die Gone with the Wind Diskussion hier rauslösen? Danke.

--- Ende Zitat ---
Auf was war das die Antwort?

Ich werde GwtW nicht mehr erwähnen

Ifram:

--- Zitat von: Destroy all Monsters am 26.04.2019 | 13:22 ---Bei Star Wars war das anders gedacht, das erhob immer schon den Anspruch, irgendwie fortschrittlich ohne extrem zu sein. Der erste Kuss zwischen Kirk und Uhura wurde ja bereits genannt, ...
--- Ende Zitat ---
Live long and prosper and may the force be with you.

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