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[Netflix] Jessica Jones

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Thandbar:
Jau, da bin ich auch gespannt. Angesichts der Krümel, die sie in Staffel 1 ausgelegt haben, befürchte ich allerdings, dass mich der Metaplot der nächsten Staffel ziemlich kalt lassen wird.

Timo:
erstmal Punisher in ein paar Wochen  ;D

alexandro:
Habe jetzt auch die letzte Folge durch. Ganz großes Kino!


--- Zitat von: Fantomas am 16.02.2016 | 13:18 ---Und vor allem frage ich mich, warum sich nicht jemand von den ganzen Super-Sozialversagern dem Kilgrave nicht einfach mal bei Nacht und Nebel hinterrücks eins auf den Hut gegeben, über die Schulter geworfen und in eine (notfalls improvisierte) Isolierzelle gebracht hat. So hätte *ich* das gemacht und ich kann weder aus dem Stand in die dritte Etage springen noch bin ich ein Cop mit SpecOps-Hintergrund. Das ganze Gewese um irgendwelche schwer beschaffbaren Betäubungsmittel und hochkomplizierte Entführungspläne wirkt einfach nur unglaubwürdig gegenüber den postulierten Möglichkeiten der Charaktere. Wenn Kilgrave eine permanente  "Suggestionszone" um sich herum schieben würde, könnte man's ja verstehen, aber so?
--- Ende Zitat ---

In der Rückblende wurde gezeigt, dass bereits eine Armbewegung Killgraves ausreicht, um einen heranrasenden Linienbus zum Ausweichen zu zwingen (ohne dass der Fahrer ihn hören kann).

Um jemanden geziehlt auszuschalten/zu entführen muss man:
a) Wissen, wo sich sich das Ziel wann aufhalten wird. Sonst wird das nichts. Killgrave hat aber keinen erkennbaren Terminplan, und "einfach auf der Straße langlaufen, bis man ihn zufällig trifft" ist kein besonders guter Plan.
b) man braucht ferner eine Gelegenheit, bei der das Ziel nicht gut reagieren kann. Sich hinter ihm von einem Gebäude fallen lassen ist schön und gut, aber was wenn er aus irgendeinem Grund kurz stehen bleibt und man dann vor, statt hinter, ihm landet. Oder wenn er zufällig hochschaut. Wenn man keine Superkräfte zur Verfügung hat, wird es sogar noch schwerer (versuch mal bis auf Armlänge an jemanden auf der Straße ranzukommen, ohne dass der das merkt). Der Plan im Café war schon ziemlich gut: die Charaktere wussten, dass Killgrave sich dort zumindest eine Weile aufhalten würde (Wann, Wo) und dass er nicht komplett aufmerksam sein würde (redet mit Moppkopp) bzw. nur begrenzt reagieren kann (Tische und Stühle).
c) schließlich wären da noch der Unsicherheitsfaktor der anderen Menschen. Man weiß nie, wie sie sich verhalten und ob nicht doch einer von denen den Helden spielt (oder von Killgrave einen Befehl hat, ihn zu bewachen). Jess und Co. versuchen das so gut es geht zu umgehen (Schnell rein und raus, bevor jemand reagieren kann (notfalls umkegeln), Betäubungsmittel um Mindslaves auszuschalten) - der einzige Grund warum es scheitert, ist dass sie nichts vom Sicherheitsunternehmen wissen, welches (auch ohne Gedankenkontrolle) schnell und entschlossen reagiert.

Yerho:

--- Zitat von: alexandro am  9.03.2016 | 13:50 ---In der Rückblende wurde gezeigt, dass bereits eine Armbewegung Killgraves ausreicht, um einen heranrasenden Linienbus zum Ausweichen zu zwingen (ohne dass der Fahrer ihn hören kann).
--- Ende Zitat ---

1.) Da es der Linienbus war, der ihn erwischt hat, würde ich sagen, die Geste war eher willkürlich.

2.) Es wurde auch nicht einmal andeutungsweise gezeigt, dass der Fahrer in irgend einer Weise beeinflusst worden wäre.

3.) Es widerspricht dem, was in der Serie eindeutig über die Funktionsweise von Kilgraves Fähigkeiten beschrieben wird, nämlich Pheromone in Verbindung mit mündlicher Suggestion.


--- Zitat ---Um jemanden geziehlt auszuschalten/zu entführen muss man:
a) Wissen, wo sich sich das Ziel wann aufhalten wird. Sonst wird das nichts. Killgrave hat aber keinen erkennbaren Terminplan, und "einfach auf der Straße langlaufen, bis man ihn zufällig trifft" ist kein besonders guter Plan.
--- Ende Zitat ---

Für den (ver-) komplizierten Entführungsplan musste man diese Informationen ebenfalls haben.


--- Zitat ---b) man braucht ferner eine Gelegenheit, bei der das Ziel nicht gut reagieren kann. Sich hinter ihm von einem Gebäude fallen lassen ist schön und gut, aber was wenn er aus irgendeinem Grund kurz stehen bleibt und man dann vor, statt hinter, ihm landet. Oder wenn er zufällig hochschaut.
--- Ende Zitat ---

Wie oft bleibst du im Schnitt ohne Grund einfach mal stehen bzw. schaust in die Luft? Und selbst wenn: Wir reden hier von Sekundenbruchteilen; und ob jemand nun stehenbleibt oder nicht hätte nur Auswirkungen darauf, ob man einen Meter oder einen halben Meter hinter ihm landet. Selbst wenn man es auf absolute Millimeterarbeit anlegt, sorgt die allseits beliebte Fallbeschleunigung dafür, das man schlimmstenfalls *auf* der Zielperson landet, was jedwede Suggestion ebenfalls effektiv unterbindet. ;)


--- Zitat ---c) schließlich wären da noch der Unsicherheitsfaktor der anderen Menschen. Man weiß nie, wie sie sich verhalten und ob nicht doch einer von denen den Helden spielt (oder von Killgrave einen Befehl hat, ihn zu bewachen).
--- Ende Zitat ---

Auch das hat absolut nicht mit der unnötigen Verkomplizierung zu tun. Etwaige vorher konditionierte Beschützer Kilgraves wären so oder so ein Problem, ob man ihn nun mit Drogen oder mit der Bud-Spencer-Gedächtniskelle anästhesiert. Nur dass letztere deutlich schneller applizierbar ist, als wenn man jemanden festhalten und ihm eine Spritze setzen muss. Auf die Reaktion unbeeinflusster Beobachter der Entführung hat es ebenfalls keinen Einfluss, ob man jemanden mit einer Spritze betäubt oder ihn umhaut - außer natürlich, dass Jessica im zweiten Fall noch die "Hilfe, der Typ hat mich belästigt!"-Karte ziehen könnte, was mit 'ner Spritze in der Hand eher nicht so gut geht.

alexandro:

--- Zitat von: Fantomas am  9.03.2016 | 18:43 ---1.) Da es der Linienbus war, der ihn erwischt hat, würde ich sagen, die Geste war eher willkürlich.
2.) Es wurde auch nicht einmal andeutungsweise gezeigt, dass der Fahrer in irgend einer Weise beeinflusst worden wäre.
3.) Es widerspricht dem, was in der Serie eindeutig über die Funktionsweise von Kilgraves Fähigkeiten beschrieben wird, nämlich Pheromone in Verbindung mit mündlicher Suggestion.
--- Ende Zitat ---

1.) Er hat ihn nur erwischt, weil er ins Schleudern gekommen ist. Er hat alles versucht, was er konnte, um das zu verhindern (selbst auf Kosten seiner Passagiere).
2.) Der Fahrer hat jedenfalls das Lenkrad so schnell rumgerissen, dass der Bus umgekippt und weitergeschlittert ist (was nicht normales Ausweichen ist und das Leben seiner Passagiere riskiert). Und er konnte sich hinterher nicht erklären, warum er so gehandelt hat.
3.) Es wurde niemals gesagt, dass verbale Befehle zwingend nötig sind (z.B. versucht Killgrave in der Zelle auch mit einem geschriebenen Befehl zu beeinflussen - was nur scheitert, weil die Zelle luftdicht ist). Und mit Killgraves Stimme hat es auch nichts zu tun, da er den Stunt später über Lautsprecheranlagen und Telefonleitungen abzieht, im Krankenhaus sogar mit einer Videoaufzeichnung (hat das Video jetzt Killgraves Kräfte?). Daher gehe ich davon aus, dass Killgrave ihn beeinflusst hat (ohne verbale Komponente kann man halt nur sehr grobe Befehle geben, aber es ist möglich).


--- Zitat ---Für den (ver-) komplizierten Entführungsplan musste man diese Informationen ebenfalls haben.
--- Ende Zitat ---

Ja, aber du hast gesagt dass die Gruppe Killgrave nachstellen und ihn lange genug beschatten soll, um seinen groben Zeitplan rauszufinden. Das ist eine lange Beschattung und das Risiko dabei entdeckt zu werden ist hoch (besonders wenn man die Selbsthilfegruppe drauf ansetzt). Und Killgrave muss nur einen entdecken, und umprogrammieren, um die ganze Operation zu sabotieren.




--- Zitat ---Wie oft bleibst du im Schnitt ohne Grund einfach mal stehen bzw. schaust in die Luft? Und selbst wenn: Wir reden hier von Sekundenbruchteilen; und ob jemand nun stehenbleibt oder nicht hätte nur Auswirkungen darauf, ob man einen Meter oder einen halben Meter hinter ihm landet. Selbst wenn man es auf absolute Millimeterarbeit anlegt, sorgt die allseits beliebte Fallbeschleunigung dafür, das man schlimmstenfalls *auf* der Zielperson landet, was jedwede Suggestion ebenfalls effektiv unterbindet. ;)
--- Ende Zitat ---

1.) Öfter als du denkst. Außerdem stellt sich das Problem, dass man auf ein Dach kommen muss, wissen muss das Killgrave da vorbeikommt, und dann im richtigen Moment springen muss (wenn man so hoch ist, dass man nicht bemerkt wird, kann man auch den Bürgersteig direkt unter dem Gebäude nicht sehen).
2.) Einen Meter oder einen halben macht einen RIESIGEN Unterschied, wenn es gegen einen Typen geht, der nur "Stop!" zu rufen braucht, um dich aufzuhalten.
3.) Dass die Fallbeschleunigung dafür sorgt, dass man auf der Person landet, halte ich für Bullshit-Science. Eine derart punktgenaue Landung ist schlicht unrealistisch. Selbst wenn man (durch viel Glück) *auf* der Zielperson landet, besteht das Risiko, dass man ihn damit tötet.


--- Zitat ---Etwaige vorher konditionierte Beschützer Kilgraves wären so oder so ein Problem, ob man ihn nun mit Drogen oder mit der Bud-Spencer-Gedächtniskelle anästhesiert.
--- Ende Zitat ---

*seufz*

Es wurde EXPLIZIT klargestellt, dass ein Unterschied zwischen normalen Schlafen/Bewusstlosigkeit (Befehle von Killgrave wirken weiter) und dieser speziellen Art von Anästhesiedroge (betäubt die Teile seines Gehirn, welche seine Kräfte steuern - und befreit damit etwaige "Selbstmordattentäter" in seinem Umfeld) besteht. Wenn du nur mit einem halben Ohr zuhörst, wenn die Serie dir was erklärt, kann ich dir auch nicht helfen.


--- Zitat ---Auf die Reaktion unbeeinflusster Beobachter der Entführung hat es ebenfalls keinen Einfluss
--- Ende Zitat ---
Es ist halt eine Frage, wie schnell jemand reagiert und was er bereit ist zu tun, um dich aufzuhalten. In einer großen Menschenmenge ist es erwiesenermaßen unwahrscheinlicher, dass jemand einschreitet (weil jeder denkt "Das kann doch jemand anderes machen"). Und auch dann nicht mit maximaler Anstrengung (besonders wenn die Entführerin keine Spaß zu verstehen scheint).


--- Zitat ---- außer natürlich, dass Jessica im zweiten Fall noch die "Hilfe, der Typ hat mich belästigt!"-Karte ziehen könnte, was mit 'ner Spritze in der Hand eher nicht so gut geht.
--- Ende Zitat ---
Sie muss ihn immer noch packen und zum Van schleifen - das geht mit der "Belästigungs"-Karte nicht so gut (im schlimmsten Fall kommen ein paar Typen, welche ihr "helfen" wollen, ihn zur Polizei zu bringen). Maximale Panik verursachen ist tatsächlich der erfolgsversprechenste Weg in diesem Fall.

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