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[Serie] Man In The High Castle

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Mr.Misfit:
Ging mir aber ähnlich wie Quill. Große Erwartungen gehabt, aber letztlich fand ich es irgendwie total idiotisch. Dazu kommt, dass man nicht das Gefühl hat, das die "unterdrückten" Amerikaner hier den verlorenen Krieg überhaupt irgendwie inhaltlich drin haben. Man spürt, finde ich zumindestens nicht, wie im Nachkriegsdeutschland oder Japan damals, wer den Krieg verloren hat. Klar, es gibt die üblichen Elemente durch "Besatzung". Aber irgendwie ist das nicht stimmig...

Kowalski:

--- Zitat von: Mr.Misfit am 29.05.2016 | 00:55 ---Ging mir aber ähnlich wie Quill. Große Erwartungen gehabt, aber letztlich fand ich es irgendwie total idiotisch. Dazu kommt, dass man nicht das Gefühl hat, das die "unterdrückten" Amerikaner hier den verlorenen Krieg überhaupt irgendwie inhaltlich drin haben. Man spürt, finde ich zumindest nicht, wie im Nachkriegsdeutschland oder Japan damals, wer den Krieg verloren hat. Klar, es gibt die üblichen Elemente durch "Besatzung". Aber irgendwie ist das nicht stimmig...

--- Ende Zitat ---

Echt jetzt?
Das heruntergekommene New York, die, trotz der SA Schergen rebellierenden Arbeiter die sich aber ungern an den Tag ihrer Niederlage erinnern?
Die deprimierte Stimmung die so gar nicht zu den Rock Hudson und Doris Day Filmen passen will die ansonsten in und vor dieser Zeit spielten?`

Und, bitte nicht vergessen, es ist fast 20 Jahre her, schau Dir das Deutschland von 1965 bis 1968 an. War da Depri-Stimmung? Hat da irgendwer über den verlorenen Krieg gejammert?
Im Unterschied zu D werden die USA nicht gefördert, sondern bewusst als Rohstoff- und Güterlieferant klein gehalten.

Gerade die Stimmung finde ich gut rübergebracht. So als Kontrapunkt zu der "Nation of the Brave and the Free" werden viele Amis als Duckmäuser und freiwillig Unfreie gezeigt.

Ob man das alles nun passend oder komisch findet ist Geschmackssache, mir gefiel es.

Quill:
Mich hat ja auch immens genervt, dass die Japaner relativ gut ausgearbeitet waren (Regierung, Militär, verschiedene Minister, Königsfamilie, Verwaltung), bei den Deutschen hat man sich auf "die Nazis" beschränkt. Da wurde, zumindest in den ersten Folgen, überhaupt nie mal irgendwie klar, wer da wie die verschiedenen Bezirke verwaltet/regiert, was es da sonst noch für Organisation gibt usw.

Aber gut, das hätte mich noch nicht vom Gucken abgehalten, aber die Charaktere waren halt für mich komplett gaga, weil sie nicht nachvollziehbar handelten und sehr seltsame Entscheidungen trafen. Und der Plot hatte auch so keinerlei Logik. Als dann in Folge 3 noch dieser völlig albern-übertriebene Kopfgeldjäger auftauchte, war ich raus.

Xiam:
Ich fand die Stimmung der Serie auch gut und habe sie genossen. An manchen Stellen stört mich die Glaubwürdigkeit etwas (es könnte zwischen den Nazis z.B. wesentlich häufiger Deutsch gesprochen werden, bei den Japanern haben die das besser hinbekommen) aber alles in allem recht stimmig.

Ich erinnere mich nur (die Serie ist schon eine Weile her), dass mich das Ende etwas unbefriedigt zurück gelassen hat.

Kowalski:

--- Zitat von: Quill am 29.05.2016 | 11:06 ---Mich hat ja auch immens genervt, dass die Japaner relativ gut ausgearbeitet waren (Regierung, Militär, verschiedene Minister, Königsfamilie, Verwaltung), bei den Deutschen hat man sich auf "die Nazis" beschränkt. Da wurde, zumindest in den ersten Folgen, überhaupt nie mal irgendwie klar, wer da wie die verschiedenen Bezirke verwaltet/regiert, was es da sonst noch für Organisation gibt usw.
--- Ende Zitat ---

Die Vorlage beschreibt diesen Teil hauptsächlich und die Protagonisten kommen aus den Pacific States, da ist es nur verständlich das das am ehesten beleuchtet wird. Wäre die Handlung mehr an der Ostküste dann könnte man da ggf. mehr von sehen.
Mir wäre das auch recht egal gewesen, zu viel, unnötige, Information.
Wer sich schon jemals mal ein Organigramm als Unterhaltungsmaterial angeschaut, weiß wovon ich rede.


--- Zitat von: Quill am 29.05.2016 | 11:06 ---Aber gut, das hätte mich noch nicht vom Gucken abgehalten, aber die Charaktere waren halt für mich komplett gaga, weil sie nicht nachvollziehbar handelten und sehr seltsame Entscheidungen trafen.
--- Ende Zitat ---

??? Der eine lebt low Profile und versteckt sich. Seine Freundin deren Schwester wird beim Versuch ein Film zu schmuggeln erschossen und Sie möchte nun das Vermächtnis ihrer Schwester erfüllen, die Aufgabe beenden. Der Agent der Abwehr will sich nach einem vorherigen Fail beweisen.

Was ist da nicht zu verstehen?



--- Zitat von: Quill am 29.05.2016 | 11:06 --- Und der Plot hatte auch so keinerlei Logik. Als dann in Folge 3 noch dieser völlig albern-übertriebene Kopfgeldjäger auftauchte, war ich raus.

--- Ende Zitat ---

Ja, der war krass, aber es sind auch krasse Zeiten die da gezeigt werden.

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