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[Empfehlt mir] Phantasievolle Fantasy-Settings

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Weltengeist:

--- Zitat von: Der Narr am 14.12.2015 | 20:00 ---Zu Arcanis finde ich wenig aussagekräftige Statements. Ich habe absolut keine Vorstellung von dem Setting, geschweige denn eine Idee davon, was es auszeichnet. Die wenigen Verlagsinfos die ich gefunden habe finde ich nichtssagend und ein ordentliches Review kann ich auch nicht finden. Warum Arcanis? Bin auch für Weiterverweise dankbar. Mit der offiziellen Homepage komme ich überhaupt nicht klar.

--- Ende Zitat ---

Manchmal finde ich es schwierig, ein Setting mit einem Satz zu umreißen. Ich tue mich hier zugegeben auch schwer damit. Dass es aber keine wirklich brauchbaren Reviews gibt (die wenigen, die ich gefunden habe, sind von Amateuren und tatsächlich nicht besonders brauchbar), ist natürlich schade.

Zunächst einmal mag ich Settings, die eher an antike Hintergründe angelehnt sind (z.B. Myranor, Age of Treason oder eben Arcanis). In diesem Fall ziemlich düster, was seinen Charme hat. Denk an sowas wie den Film "Der Adler der Neunten Legion", wenn du ein Bild vor Augen suchst. Ich mochte auch die Stimmung der zerfallenden Hochkultur, die sich nach allen Seiten von alten Feinden und emporkommenden Barbarenreichen umgeben sieht. Das Reich, das jahrhundertelang alle dominiert (aber auch für Ordnung und Schutz gegen das Böse gesorgt) hat, ist im Fallen begriffen, und es ist Zeit, alte Rechnungen zu begleichen.

Auch hat mir gefallen, dass Arcanis (gerade für ein amerikanisches Setting) sehr kultur- und charakterspiellastig ist. Es geht viel um Politik, Intrigen und alte Geheimnisse. Wie der Wikipedia-Eintrag zu Arcanis so richtig sagt: "Unlike many other fantasy roleplaying games, which focus primarily on tactical combat, the Arcanis campaigns focus on moral ambiguity and politics."

Ich empfehle "Codex Arcanis" für den Einstieg; das PDF ist ziemlich günstig erhältlich, die Totbaumversion muss man aber evtl. im Ausland bestellen. Man kann es dann ganz gut mit dem neuen Arcanis-GRW ergänzen, das aber in Sachen Weltbeschreibung für sich allein genommen kaum verständlich ist. Beide zusammen (plus die über 50 Gratisabenteuer auf den Verlagsseiten) ergeben ein gutes Setting für viele Stunden intensiven Rollenspiels in einer düsteren Welt ohne einfache Schwarz-Weiß-Klischees.

Waylander:
Dungeonslayers ist ja schon mal genannt worden. Da du aber ein ausgefalleneres Setting suchst, schau dir doch mal Asapia an. Das kann man mit dem Dungeonslayers GRW bespielen.

Menschen sind in den Setting ein Spezies am Rand und man spielt hier eher Orks, Drachenmenschen oder intelligente Äffchen. Die Settingbeschreibung ist zwar knapp, aber du kannst sicher auch Sachen von Earthdawn dafür verwenden.

Hier gibt's auch ein kurzes Einstiegsabenteuer für Asapia.

KhornedBeef:
BTW, while auch jemand Desolation genannt hatte: Gibt es zusammen mit All for One und anderen Ubiquity-basierten Sachen(u.a. Hollow Earth Expeditions) bei Bundle of Holding. Wenn du mit digitalem Inhalt was anfangen kannst, bekommst du da für wenig Geld ne Menge Zeug.

Luxferre:
Rêve: the dream Ouroboros
Das ist wirklich anders.
Ein Rollenspiel, welches aus dem Französischen ins Englische übersetzt wurde.
Man spielt Personen, die in den Träumen der Drachen wirklich werden.
Die Magie ist mit diesem Thema sehr verwoben. Es ist mystisch, sehr mystisch und ... anders.
Der Regelkern ist etwas anstrengend und unübersichtlich.
Ich bin erst seit einer Woche am sporadischen Lesen. Mehr gern später  :d

Der Nârr:
@Rêve: Ich habe gerade den Text auf der englischen Wikipedia dazu gelesen, wow. Ich habe zwar keine Ahnung, wie man so etwas spielleiten soll, es ist aber auf jeden Fall anders. Diese Franzosen! Ich stelle immer wieder fest, dass aus Frankreich tolle Ideen kommen. Ich würde gerne mehr über das Spiel erfahren, auch, wie das Vergessen und Erinnern regeltechnisch umgesetzt wurde, aber vielleicht besser an anderer Stelle?

@Bundle of Holding: Auf das Bundle bin ich schon aufmerksam geworden. HEX habe ich und All for One ist so gar nicht mein Geschmack, daher ist der Gegenwert für mich leider nicht so gut. Mir ist Ubiquity dafür, dass es schnell und leicht sein möchte, auch zu kleinschrittig.

@Asapia: Erfüllt leider bereits meinen Anspruch an halbwegs dicht beschrieben nicht, das sind ja keine 40 Seiten und da sind auch noch Regeln drin.

Bei dem Thema, ist Numenera, das hier auch vorgeschlagen wurde, eigentlich sehr dicht beschrieben oder geht das eher in die Breite?

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