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[RANT] Totale System-ADHS

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--- Zitat von: Holycleric5 am 30.05.2022 | 09:49 ---Wenn ich mir meinen zu diesem Thema erstellten Thread Gleichzeitig SL und Party sein inklusive einiger ausgewählter Reaktionen anschaue (Hervorhebungen von mir):

...

habe ich nicht unbedingt das Gefühl, dass die Möglichkeit, alleine zu spielen ("lonely fun") wirklich anerkannt ist.

--- Ende Zitat ---

Da bin ich bei dir und wollte das auch explizit unterscheiden:

Der typische "lonely fun" besteht aus Rand- oder ergänzenden Tätigkeiten: Regeln oder Fluff lesen, Charaktere erstellen, Weltenbau, Geschichten abseits der Geschehnisse der eigentlichen Spielrunde schreiben, Szenarien vorbereiten etc. pp.
Das ist dann noch gefühlt "normal", selbst wenn z.B. absehbar ist, dass so vorbereitete Charaktere und Szenarien auf Jahre hinaus nicht am Tisch zum Einsatz kommen werden.


Beim tatsächlichen Spielen hakt es dann aber aus und es kommen alle möglichen Einwürfe, warum das technisch nicht ginge oder gar irgendwie verwerflich sei.
Dabei löst sich manches behauptete Hindernis schon bei abstrakter Betrachtung in Wohlgefallen auf und für den Rest lässt sich der praktische Beweis führen bzw. ist schon längst geführt.
Ist ja nicht so, als gäbe es keine Solo-Rollenspiele oder generische/universelle Solo-Module.

Freilich gehen einige wenige Sachen strukturell bedingt nicht (etwa "altmodische" Investigativabenteuer, die auf Faktenfindung und Spielerfertigkeiten abzielen), aber der Großteil funktioniert ganz gut. Da gibt es eben wie beim "normalen" Spielleiten eine gewisse Lernkurve, das wars aber auch schon.


Und wie so oft bin ich der Meinung, man hätte sich auch beim Thema Solospiel eine etwas dickere Scheibe von einigen Wargames abschneiden können. Da gab es ja zarte Ansätze z.B. zu D&D-Frühzeiten, aber die mMn unsägliche CYOA-/Spielbuch-Methode hat den Bereich Solospiel dann über Jahrzehnte beherrscht bzw. plattgedrückt :-X

Krazuul:
Ich bin, nach einigen Jahren Rollenspiel-Hiatus, wieder dazu gekommen zu Spielleiten.
Dies kam dadurch, dass ein befreundetes Paar, mit dem wir regelmäßig Brettspielabende machen, erwähnte hatte, dass ihr D&D5 SL weggezogen ist und sie seit Monaten das Rollenspiel vermissen.
Da ich sowieso ein der hyperfokussierter Mensch bin (was weder meinem Portemonnaie (das wird mit den Jahren jedoch immer weniger schlimm, und das nicht, weil ich mehr verdiene), noch meiner Recherchezeit am PC zugute kommt), bin ich voll in die Falle getappt: "Was gibt es denn heutzutage so an Spielsystemen?".
Zwei Wochen später und hunderten runtergeladenen Systemen von itch und DTRPG, habe ich mich mittlerweile geschafft zu bremsen, habe festgestellt auf welchem Niveau ich wieder einsteigen möchte und habe bereits meine erste Runde geleitet.
Es war ein One-Page-Oneshot von Grant Howitt "The Witch is Dead", welcher bei dem befreundeten Paar und meiner Verlobten sehr gut ankam.
Während ich mich in das größere Kampagnensystem einlese, werden wir die nächsten Spielabende auf weitere One-Pager zurückgreifen (mehr von Grant Howitt und Lasers & Feelings).

Da ich früher Pathfinder gespielt habe, jedoch nicht mehr soviel Zeit in Vorbereitung und Regelüberschau investieren möchte, habe ich mich zunächst für das Quest RPG entschieden.

Das Aussortieren der runtergeladenen Systeme ist zudem voll im Gange, erst gestern habe ich ca. 100 davon gelöscht (zu komplex, zu unübersichtlich, zuviele kleinteilige Regeln, mir nicht zusagende Settings, benutzen von Spiel-/Tarotkarten, etc.pp).

Das heißt jedoch nicht, dass immernoch mehrere hundert System warten, die entweder in der Schublade landen oder im Papierkorb.

Falls meine Mitspieler verlauten lassen, dass Ihnen das System, dass wir spielen sehr gut gefällt, bleiben wir erstmal dabei. Falls es nicht zusagt, wird eine kurze Abschlussrunde gespielt und die übrige Zeit dafür verwendet, mit ihnen zu Besprechen, was als nächstes auf den Tisch kommen soll.  :w20:

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