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Wie man als Paladin Orks helfen kann [war: "Letzte Worte und Anekdoten"]

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Arldwulf:

--- Zitat von: Narubia am 30.05.2016 | 14:42 ---Solange sich die Orks selbst verwandeln lassen und das freiwillig tun, können sie auf ihren RW bei beiden RWs verzichten.
--- Ende Zitat ---

Die Frage ist halt was genau daran freiwillig ist, wenn es in einem Gefangenenlager unter Einsatz von Lügen und Gehirnwäsche passiert nachdem explizit alle die etwas dagegen haben könnten ausgelöscht wurden.

Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: Arldwulf am 30.05.2016 | 14:43 ---Im Idealfall keine, doch der Punkt ist einfach: Für Paladine heiligt der Zweck nicht die Mittel.
--- Ende Zitat ---
Schöne Antwort - keine Aussage

Ein Wehrloser kann fliehen, dem Paladin mögen die Mittel/Möglichkeit zur Festnahme/Sicherer Verwahrung fehlen...
Was dann?

Arldwulf:
Sicherlich. Ich hätte auch kein Problem damit Orks von der richtigen Gesinnung zu überzeugen. Gern auch solange diese Gefangen sind. Genauso mit Verbrechern.

Aber halt mit ehrlichen Argumenten, nicht mit Lügen. Und ich würde das oben geschilderte auch nicht als eine Situation ansehen, in der die Orks irgendetwas tatsächlich freiwillig tun, genau hier wird es aus meiner Sicht problematisch. Die ganze Überlegung, dass dort eine freiwillige Tat vorliegt ist vergleichbar als ob der Paladin dem gefangenen Ork erzählt er würde ihn freilassen und ihn dann durch die nächste Tür in eine tödliche Falle schickt. Nur um zu sagen: Naja...ich hab dich ja nicht getötet, das war die Falle - in die bist du doch freiwillig gegangen...

Freiwilligkeit schließt Wissen mit ein. In obigem Fall wurden explizit Orks getötet die nicht damit einverstanden gewesen wären, die Orks explizit gefangen gehalten und explizit belogen.

Das ist einfach nicht freiwillig, das ist "spur sonst stirbst du!"

Arldwulf:

--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 30.05.2016 | 14:59 ---Schöne Antwort - keine Aussage

Ein Wehrloser kann fliehen, dem Paladin mögen die Mittel/Möglichkeit zur Festnahme/Sicherer Verwahrung fehlen...
Was dann?

--- Ende Zitat ---

Dann ist dies das gleiche als ob der Paladin beim Versuch denjenigen zu bekämpfen versagte und dieser entfloh. Auch dies ist keine böse Vorgehensweise, nicht der Erfolg bestimmt dies, sondern die Tat selbst. Wenn der Paladin seinen gefangenen nicht gut genug bewacht ist dies zwar schade für ihn - aber immer noch besser als zu sagen: Ne, bewachen will ich den nicht - den leg ich um.

Gleichzeitig muss ein Paladin immer auch bedenken welche Wirkung sein Handeln auf andere hat. Im positivem - als Vorbild - in erster Linie. Aber auch im negativen, ein Paladin der einen Verbrecher einfach selbst exekutiert, weil er glaubt dieser würde sonst seine vermeintlich gerechte Strafe nicht erhalten legitimiert dadurch Selbstjustiz auch durch andere  -  und sorgt gleichzeitig dafür, dass der Täter seine gerechte Strafe auf keinen Fall erhält. Genau dies ist doch die Haupteigenschaft einer gerechten Strafe, dass diese nicht aus Hass, Bequemlichkeit oder dem Glauben an Unzulänglichkeiten ausgesprochen wurde, sondern in einem fairem Prozess nach Berücksichtigung aller Aspekte. Die Strafe wird nicht gerecht weil ich sie für richtig halte, sondern durch die Art wie das Urteil gebildet wurde.

Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: Arldwulf am 30.05.2016 | 15:06 ---sondern die Tat selbst.
--- Ende Zitat ---
die Tat besteht in der Entscheidung jemand zu töten oder ihn weitere Verbrechen begehen zu lassen, weitere (Massen)morde und schlimmeres.

Wie gesagt dem Paladin fehlen die Mittel um einen Cthulhuanhänger praktikabel sicherzustellen oder er müsste dafür anderen die Rettung versagen?

Wer sagt eigentlich das einem Paladin die Autorität zu richten und zu strafen fehlt?
Warum sollte er dies nicht eingebaut haben?

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