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FATE-Fragen eines Newbies
Sülman Ibn Rashid:
Konsequenzen sind wie Aspekte, können also gereizt werden. Das wirkt sich dann schon mechanisch aus.
Blizzard:
--- Zitat von: Sülman Ibn Rashid am 19.08.2016 | 08:03 ---Konsequenzen sind wie Aspekte, können also gereizt werden. Das wirkt sich dann schon mechanisch aus.
--- Ende Zitat ---
Und wie? (sorry, in TDO finde ich iwie nichts darüber). Ich vermute mal, es gibt einen Abzug auf Würfelwürfe in Höhe der (höchsten) Konsequenz? Wäre zumindest logisch.
Marduk:
--- Zitat von: Blizzard am 19.08.2016 | 09:23 ---Und wie? (sorry, in TDO finde ich iwie nichts darüber). Ich vermute mal, es gibt einen Abzug auf Würfelwürfe in Höhe der (höchsten) Konsequenz? Wäre zumindest logisch.
--- Ende Zitat ---
Das läuft wie mit allen anderen Aspekten. Wenn dein Gegner die Konsequenz nutzen kann, kann er gegen einen Fatepunkt sich ein +2 geben oder du könntest z.B. gezwungen sein eine Overcome Aktion zu machen u.ä. Hängt von der Konsequenz und Situation ab.
LordBorsti:
--- Zitat von: Blizzard am 19.08.2016 | 09:23 ---Und wie? (sorry, in TDO finde ich iwie nichts darüber). Ich vermute mal, es gibt einen Abzug auf Würfelwürfe in Höhe der (höchsten) Konsequenz? Wäre zumindest logisch.
--- Ende Zitat ---
Konsequenzen sind wie andere Aspekte:
- Sie sind wahr, d.h. du musst sie in der Geschichte berücksichtigen. Also kein sprinten mit gebrochenen Beinen. Sie schränken ein, was du in der Geschichte plausibel für Handlungen beschreiben kannst.
- Du kannst sie einsetzen (invoke), d.h. für einen Fatepunkt und bei passender Narration bekommst du einen +2 Bonus oder reroll auf den Wurf. Da Konsequenzen normalerweise negativ formuliert werden, passiert das aber eher selten.
- Sie können gegen dich eingesetzt (invoke) werden, d.h. du bekommst am Ende der Szene/des Konflikts einen Fatepunkte und die Opposition muss einen Fatepunkt zahlen und erhält dafür +2 auf einen Wurf oder reroll.
- Du kannst sie reizen (compel), du bekommst einen Fatepunkt und in der Geschichte tritt eine Komplikation auf.
- Aspekte könne Hindernisse (obstacle) sein, d.h. sie sind ein Hinweis für den SL eine Überwinden (overcome) Aktion für bestimmte Handlungen zu fordern, wo vorher vielleicht keine nötig gewesen wäre.
Außerdem kommen Konsequenzen mit einem freien Einsatz (free invoke) für denjenigen, der sie erzeugt hat, daher. Normalerweise also für die Bösewichte, die deinem Char einen auf die Nase gegeben haben.
EDIT:
Da siehst du dann auch den großen Unterschied zu Stress. Stress hat bis auf ein bisschen "Fluff" keine großen Auswirkungen auf die Fiktion. Stress ist nur der Pacing Mechanismus bis du Nachteile/Konsequenzen in der Fiktion erleidest oder deine Handlungsfähigkeit in der Szene verlierst, weil du ausgeschaltet (taken out) wirst.
Chruschtschow:
--- Zitat von: Blizzard am 19.08.2016 | 07:57 ---Also stellt sich bei FATE im Endeffekt nur die Frage: Nehme ich den totalen Stress oder kann ich ihn -durch Konsequenzen-mindern und umverteilen?
--- Ende Zitat ---
Im Prinzip genau das. Der härteste Treffer, den Nok-Nok ganz frisch aushalten kann, hätte 16 Erfolgsstufen. 16 - 2 (leichte K.) - 4 (mittlere K.) - 6 (schwere K.) = 4, also 4er Kästchen. Bei einem 17er Treffer gäbe es kein Kästchen mehr, das er noch ankreuzen könnte. Übrigens muss Nok-Nok dann gar keine Konsequenz nehmen. Ausgeschaltet ist ausgeschaltet, egal ob mit 5 oder 17 Erfolgsstufen.
Meistens hat man ein bisschen Verschnitt, weil man nicht alles auf ein Mal an Schaden bekommt. Dann muss halt mal eine schwere Konsequenz für eine Erfolgsstufe genommen werden, weil alle Fatepunkte durch und alle Kästchen und anderen Konsequenzen schon voll sind. Das zeigt sich sehr schnell bei Charakteren mit kurzem Stressbalken.
Mein Dr. Schollenrieder hat physisch da nur zwei anzubieten. Stress ist nach der Szene weg, aber der muss schnell mal eine Konsequenz nehmen. Und die trägt sich von Szene zu Szene weiter. Drum liegt der auch gerade mit verstauchtem Arm (leichte Konsequenz durch Autounfall), grün und blauem Gesicht (war mittlere Konsequenz, ist aber schon am Heilen) und einer gebrochenen Hüfte (das war gerade eben die Decke) im Reichstag in Berlin '81. Der Arm und die Hüfte legen mir da schon so viele Probleme in den Weg, ohne dass die harte mechanische Auswirkungen haben, dass ich da schon recht kreativ werden muss, um noch überhaupt was anzustellen.
--- Zitat von: Blizzard am 19.08.2016 | 07:57 ---Okay, nur noch mal zum Verständnis: Angenommen Nok-Nok hat in der ersten Kampfrunde 3 Stress kassiert. Und nimmt die auch , ohne Konsequenz. Der Spieler von Nok-Nok markiert das entsprechend in seiner 3er -Stressbox. Nächste Runde kassiert er nochmal 3 Stress.
--- Ende Zitat ---
Nok-Nok hat also 00X0 Leicht Mittel Schwer. Dann hat er jetzt im Prinzip folgende (sinnvolle) Möglichkeiten bei einem weiteren Treffer mit 3 Erfolgsstufen:
1) Er nimmt den vollen Schaden als Stress. Dann geht das ins 4er Kästchen, weil das 3er voll ist.
00XX Leicht Mittel Schwer
2) Er nimmt eine leichte Konsequenz. Der Stress sinkt um zwei Stufen für die Konsequenz, also bleibt eine Erfolgsstufe übrig.
X0X0 Leicht Mittel Schwer
3) Er nimmt eine mittlere Konsequenz. Der Stress sinkt um vier Stufen für die Konsequenz, also bleibt nichts übrig.
00X0 Leicht Mittel Schwer
Zu den Konsequenzen wurden die meisten wichtigen Sachen ja schon gesagt. In Richard’s Guide to Blocks and Obstacles in Fate Core wird noch ein Mal schön aufgedröselt, wie Aspekte einem SC im Weg stehen können.
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