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Die Rolle der Magie im Abenteuer

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Pyromancer:
Bei uns in der Gruppe haben sich jetzt zwei diametral unterschiedliche Ansichten bezüglich Magie herauskristallisiert:

1) Magie ist etwas ganz Besonderes und Gefährliches und Geheimnisvolles, und Magi "auf Abenteuer" setzen Magie nie oder nur im allergrößten Notfall ein.

2) Die Magi beschäftigen sich "unter der Woche" 12-18 Stunden am Tag mit Magie; das erste, was Magi machen, wenn sie aufwachen, ist zaubern. Stoßen sie auf ein Problem, dann ist der erste Reflex erst einmal, es mit Magie zu erschlagen.

Wie seht ihr das und wie wird das bei euch in der Gruppe gehandhabt?

Chiarina:
Kann das sein, dass die Vertreter dieser beiden Richtungen recht unterschiedliche Charaktere gebaut haben?
Typ 1 klingt nach Spezialisten mit wenigen mächtigen formalen Zaubern.
Typ 2 klingt nach Generalisten mit Vorteilen im Bereich der spontanen Magie.
Funktionieren tut bei Ars Magica beides. Stört es euch denn, dass es beide Auffassungen gleichzeitig gibt? Tendenziell kenne ich das auch und dann lästert eben die eine Art von Magier ein wenig über die andere und andersherum.

korknadel:
Wenn ich mich an unsere grandiose AM-Runde recht erinnere, haben wir eher zu Typ 2 tendiert. Ja, Magie ist zwar was total Besonderes, aber so haben sich die Magi halt ensprechend auch gefühlt, als diejenigen, die darin eingeweiht waren. Und so manches Problem wurde dann auch mit magischer Gewalt gelöst.

KhornedBeef:
Klingt nach heller/dunkler Seite der Macht. Warum sollte es nicht beide Philosphien geben?

Pyromancer:
"Wirkliche" Probleme gibt es keine, ich war nur neulich irritiert, dass wir zwei Abende für die Lösung eines Problems gebraucht haben, dass die beteiligte Magierin in 20 Minuten hätte lösen können - mit einem Spruch, den sie sogar formulaic hat. Anders herum irritiert wohl einige Mitspieler, dass mein Charakter wirklich jedes noch so kleine Problem mit Magie erschlägt und auch so niedrigstufige, unnütze Sprüche wie "im Regen trocken bleiben" spontan raushaut.  8)
Und mich interessiert eben, wie das andere Gruppen bzw. Charaktere so sehen. Prinzipiell sind diese unterschiedlichen Ansichten ja auch ein guter Aufhänger für Rollenspiel.

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