Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Was muss ein interessantes/spielbares Pantheon eurer Meinung nach alles haben?
Antariuk:
Weil ich mich hier mit einem (sehr leicht) nordisch geprägten Fantasy Pantheon beschäftige, würde ich gerne von euch wissen was ihr überhaupt in einem Pantheon sehen würdet. Der verlinkte Faden ist im allgemeinen Weltenbau, da ich aber vorhabe letztendlich mit irgendwas D&D-artigem zu spielen, denke ich ist die Frage nach konkreten Details hier besser aufgehoben.
Also, was findet ihr braucht ein Pantheon damit es interessant, spielbar oder zugänglich wird? Egal ob aus der Perspektive als Spieler oder als Spielleiter.
Braucht es klassische, archetypische D&D Götter für Krieg, Heilung und Natur, damit die entsprechenden Spielerklassen einen Bezug haben und man als SL passende böse Druiden und Antipaladine bauen kann, oder ginge das auch ohne? Wären "gemischte" Gottheiten mit für D&D-Verhältnisse komischen Portfolios interessant? Oder was sind gute (oder schlechte!) Beispiele für D&D Götter oder Pantheons*.
* Ich will irgendwie gerne Panthea für den Plural sagen, aber Duden meint das wäre nicht richtig. Schade.
SeldomFound:
Wichtig sind auf jeden Fall greifbare Agendas, die auch tatsächlich Auswirkung auf die Spielwelt haben. Und dabei kann es eben zu Differenzen kommen, wenn der eine Gott ein offengelegte Welt ohne Lügen wünscht und der andere eine Welt der Mysterien, die niemals so ist, wie man vorher geglaubt hat.
Dabei muss das nicht automatisch in einen religiösen Krieg enden, sondern kann auch eine Art freundschaftliche Rivalität darstellen, wie etwa zwei Zwillingsbrüder, die sich, und damit auch ihre Anhänger, gegenseitig ausstechen wollen. Zum Beispiel im Bereich der Landwirtschaft: Der eine Bruder ist Patron der Viehzucht, der andere Patron des Ackerbaus. Man braucht sich gegenseitig, ohne Frage, doch letztendlich versucht man immer deutlich zu machen, warum man selbst wichtiger ist als der andere...
So etwas in der Art stelle ich mir vor...
D. M_Athair:
Ich find, dass sich dein Pantheon auf einem guten Weg befindet.
Mir ist wichtig, dass eine Gottheit verschieden verstanden werden kann, irgendwo einen eigenen Charakter (gern auch mit eigener kurzer Geschichte) hat sowie Widersprüche/Ambivalenzen und Unverständliches beinhaltet. Eine Idee wäre auch, dass Gottheiten nicht (immer) per se Gesinnungen haben, sondern, dass die von der Interpretation des lokalen Kults - verschiedener Sekten, Zentralheiligtümer, Kultrichtungen - bestimmt werden.
Was auch noch ne gute Idee ist: Die Beziehungen der Götter untereinander gestalten. Nicht nur in personaler Art, sondern eher kulturbezogen. (So wie es im Altnordischen Götter gab, die Asen, Wanen oder Reifriesen waren.) Diese Göttergruppen können unterschiedliche Gruppen von "Kultgemeinschaft" bewirken - das heißt: Eine Priesterschaft ist nur für die eine Gruppe zuständig, eine andere für eine oder mehrere andere.
Von deinen Göttern finde ich Athrasan interessant. Dnirdi ist mir etwas zu eindimensional (und müsste mMn eine CN Gesinnung haben).
Hier, was ich mal skizzenhaft entworfen habe.
Anastylos:
Jede Religion muss auf vier Fragen eine Antwort haben.
Was ist die Welt?
Was ist der Mensch?
Wie sollen wir Leben?
Was dürfen wir hoffen?
Das Pantheon muss auf diese vier Fragen eine philosophisch belastbare Antwort finden. Tut es das nicht ist es für mich uninteressant.
D. M_Athair:
--- Zitat von: Anastylos am 19.07.2016 | 23:12 ---Jede Religion muss auf vier Fragen eine Antwort haben.
--- Ende Zitat ---
Das betrifft allerdings die Religion und deren Lehren, aber nur in Teilen den Pantheon bzw. die einzelnen Gottheiten.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln