Das Tanelorn spielt > Albtraum in Norwegen

Irgendwo in IRLAND

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Der Läuterer:
Du kriechst über den Boden des Gartens von Witwe O'Brian über das Gras.

Als die Winde leicht wehen, steigt Dir ein ekelhaft süsslicher Geruch der Verwesung in die Nase. Blut rinnt Dir ins linke Auge, so dass Du nur mit dem rechten etwas sehen kannst. Du kriechst weiter auf die Hauswand zu, um Dich aus der Schusslinie zu ziehen. Deine linke Brust schmerzt von den Schrotkugeln. Dort am Haus ist das Kraut hoch. Und dann siehst Du den Urheber des Geruchs.

https://mobile.twitter.com/deadcatguy/photo

Eine mumifizierte Katze lässt Dich frösteln. Und dann greift Deine Hand beim Vorwärtsrobben in etwas Weiches. Etwas Schleimiges. Etwas Feuchtes.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/12/Dead_cat_1380901.jpg

Joran:
Clive

Sorgsam darauf bedacht, mich unterhalb der Fenster dicht an der Mauer zu halten, setze ich meinen Weg an den Hauswänden entlang fort und beschleunige meine Schritte zunehmend, je weiter ich mich von der Haustür entfernt habe.

Noch hoffe ich inständig auf ein Lebenszeichen von Ove, ein Signal, dass es ihm gut geht ... aber da ist nichts, was mich beruhigen könnte. Kurz komme ich auf den irrwitzigen Gedanken, Matilde könnte aus dem Hinterhalt geschossen haben, um Ove vor etwas zu schützen ... aber ich kenne inzwischen Johns Ruf. Nein, der Schuss kam aus dem Haus. Mein Herz schlägt schwer in der Brust und beginnt wieder zu schmerzen.

"Ove!", rufe ich erneut, als ich die Hausecke erreiche.

"Verdammt, warum antwortet Ove nicht? ... Bitte nicht schon wieder! ... Warum er?"

Fieberhaft überlege ich, welche Verletzungen er erlitten haben könnte und was zu tun ist ... mit den wenigen Mitteln, die mir hier zur Verfügung stehen. Ich sehe Ove und Kristine in meinen Gedanken vor mir und ich beginne mich schuldig zu fühlen ... es ist völlig bedeutungslos, dass ich nicht den Abzug betätigt habe ... es ist völlig bedeutungslos, dass ich Ove und Kristine helfen wollte, als ich sie nach Irland holte ... wenn Ove sterben sollte, dann geschieht dies letztendlich doch alleine, weil er mir begegnet ist.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)An der Mauer entlangpirschen: 'Unter Druck Handeln' = 2w6+Wissen = 3 + 2 + 2 = 7 (schwacher Teilerfolg)

Der Läuterer:
Der warme Sommerwind weht um das Haus der Witwe und trägt den würzigen Geruch von Blüten und Gäsern mit sich. Die Strahlen der Sonne scheinen auf Euch herab und spielen sich auf den Fensterscheiben des Hauses. Die Situation erscheint surreal.

Noch hat Ove kein Lebenszeichen von sich gegeben.

Aus dem Innern des Hauses sind Geräusche zu vernehmen. Eines hört sich an, als würde etwas über den Boden geschoben; ein Tisch oder ein kleiner Schrank vielleicht.
Das zweite Geräusch klingt, als würde viel Geschirr auf einmal zu Boden fallen und zerbrechen.

Puklat:
Ove
Ich sollte angewidert sein, aber dazu fehlt mir die Kapazität. Sämtliche Emotionen sind vom Wunsch nach Flucht und Sicherheit verdrängt. PANIK, macht sich in mir breit und immer breiter.

Nocheinmal raffe ich mich auf, schiebe mich mit aller Kraft weiter. Ich weiß nicht, ob ich in die richtige Richtung robbe. Ich weiß noch nicht einmal, ob es überhaupt eine richtige Richtung gibt.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Unter Druck Handeln: 2W6 +2 -> 6 +2 = 8 -> Teilerfolg

Doch irgendwie komme ich weiter, auch wenn die  Schmerzen mich fast besinnungslos werden lassen. Und immer wieder sehe ich die Fratze der mumifizierten Katze. Und selbst vor meinem blutverschmierten Auge, sehe ich die Gedärme der ausgeweideten Katze.
Wieso Katzen? Wieso sind sie tot? Wie kann hier eine Katze mumifizieren? Regnet es hier nicht ständig?
Ein kurzer Gedankenblitz, beschäftigt sich mich dem eben gesehenen, doch das Bild der ausgeweideten Katze erinnert mich an mich selbst. An meine Situation. Ein Schuss in den Bauch und meine Eingeweide würden ebenfalls aus mir herausfallen.

Panische schiebe ich mich weiter. Um die Ecke des Hauses... wenn es denn eine Ecke ist... meine Sicht ist zu stark eingeschränkt, um es genau erkennen und einordnen zu können.

Plötzlich komme ich an einen Baum. Oder... Nein! Es scheint ein Mensch zu sein.

Jetzt ist es vorbei! Auf die Entfernung kann niemand daneben schießen. , denke ich. Doch langsam erkenne ich, dass es sich hier um eine andere Person handeln muss. Ich schaue mühsam weiter hoch. Und in meinem verschwommenen Blickfeld meine ich Clives Züge zu erkennen.

Ich muss ihn warnen!

"S'ss v'rückt!", kommt es auch meinem knochentrocknen Mund. Meine Kehle ist vor Anspannung, Panik und Anstrengung wie zugeschnürt.
Ich schlucke schwer und versuche es erneut:
"Si's v'rückt! 'auf weg! Renn!"

Als Clive nicht beginnt wegzulaufen fahre ich fort und werde dabei eindringlicher und panischer:
"Du m'sst weg! In Sich'rheit! L...auf! Sie hat 'f mich g'schossen."

Ich versuche meine Worte mit einer Armbewegung in die Richtung aus der er gekommen sein muss zu unterstützen, doch genau das hätte ich unterlassen sollen. Der Schmerz durchfährt mich erneut und ich breche mit einem lauten Stöhnen vor ihm zusammen. Wie vom Donnerschlag getroffen liege ich vor ihm, ich atme heftig von der Anstrengung un dem Schmerz und mag und kann mich nicht weiter bewegen.

Pause...! Ausruhen! Ich muss mich ausruhen.

Der Läuterer:
Ein lauter Schlag und das Splittern von Holz ist von der Strassenseite aus zu hören. Vielleicht hat Braddock gerade die Haustür eingetreten.

Dann ist das Splittern von Glas zu vernehmen, als sei soeben ein Fenster eingeschlagen worden.

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