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Begeistert mich von FATE

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Imunar:
Hrm eine Sache die wie ich finde immer zu kurz kommt ist:
es ist ein Fail Forward System ;)

sprich selbst wenn der Wurf mal misslingt, gibt es immer die Möglichkeit zu sagen:
ok schade, dann nehme ich den Wurf mit geringen Kosten (ein ja aber)
oder sollte man sehr großen Kosten an nehmen statt zu sagen, ok dann habe ich es nicht geschafft.
Bei den anderen beiden Fällen, passiert tatsächlich das was du erhofft hast:
z.B über einen Abgrund springen
doch es kann sein, dass du dabei die Kante an der du dich hochgezogen hast abgebrochen ist und der der nach dir springen möchte,
es nun deutlich schwerer hat. etc.

in die Andere Richtung kann es dabei auch gehen (ein ja und):
Du springst so gut über den Abgrund, dass du dabei nur ein wenig entfernt eine Brücke/eine feste Liane entdeckst über die
deine Kumpanen einfacher drüber kommen können.


Dazu ist das Spiel in vielen Partien ein "TeamPlay" Spiel:
eine Gruppe bereitet gerade in Kämpfen den Finalen Schlag vor (Aspekte und Vorteile erschaffen)
um dann mit +X einen Angriff starten zu können.


Was bereits gesagt wurde: bei FATE sollte man sich von klassischen Spielsystemen und deren "Leitkultur" verabschieden und den
FATE Ansatz folgen ;)
Eine FATE Sitzung ist eine Geschichte die sich entwickelt und nur selten verläuft es einem festen Pfad.





Finarfin:
So, bin dem Downloadlink gefolgt und lese gerade auf S. 199.

Bisher kann ich alle positiven Meldungen nachvollziehen. Schön finde ich, dass man vom alten Kiesowschen Gängelband (Friede seiner Asche) wegkommt und jedes "Das schaffste nicht, das kannste nicht, lass es sein!" durch ein "BÄÄMMMM!" ersetzt.
Der Spieler kann sich mit etwas Kreativität immer noch mit Blick auf die Aspekte rausreden und die Lage wuppen!

Schön liest sich das verwischen der Grenze zwische Spieler und SL. Spaß am Scheitern! Man betrachtet seinen Charakter kurz von außen und freut sich diebisch, wie er dramatisch (!) in den Abgrund stürzt ... und dann streicht man den FATE-Punkt ein  ~;D

MageWolf:
Hey,

ich geb auch mal meinen Senf dazu.

Ich finde einen wirklich wirklich wirklich guten Regelmechanismus, dass du dich aus Kämpfen zurück ziehen kannst.
Du gibst auf und sagst aber etwas wie "Ich will nicht sterben" und dann stirbst du nicht. Der Gegner bekommt zwar was er möchte, aber du kannst das schlimmste Schicksal von deinem Charakter abwenden.
Das hilft mir als Spielleiter auch die wirklich geilen Antagonisten zu retten und sie immer wieder gegen die SC zu werfen.
Das ganze unter dem Fail Forward Aspekt ist ziemlich genial.
Außerdem hilft es mir wirklich wirklich Böse NSC zu kreieren. Ich schalte einen Charakter im Kampf aus. Pech, ich bestimme dein Schicksaal, du hättest ohne Probleme aufgeben können um dem Bad in Säure zu entkommen.

So Long


Dragon:
Hab die Antworten der Anderen nicht gelesen, also vermutlich kommt was doppelt, aber immerhin geht es ja auch ums begeistern, oder? ;)

Also was mich am allermeisten an Fate begeistert, in Kurzform (und natürlich völlig subjektiv) ;)

* kompaktes (kurzes) Regelwerk, nur ein Buch für alles und wenn man die Regeln einmal verstanden hat, braucht man das Buch (außer vielleicht bei Charaktererschaffung) auch eigentlich nicht mehr, weil man keinerlei Tabellen oder ähnliches nachschlagen muss.
* Die goldene Regel: Überleg dir was du tun willst und dann such dir das Regelelement aus das dir hilft das umzusetzen!
* Die silberne Regel: Wenn etwas in der Geschichte sinnvoll ist, dann dürfen die Regeln dem nicht im Wege stehen (oder kurz: Fiktion > Regeln)
* Die bronzene Regel: alles kann wie ein Charakter, oder wie ein Teil eines Charakters abgebildet werden (keine Sonderregeln notwendig)
* Im Grunde kann man bei Fate beim Charakterbau kein Powergaming betreiben und nichts falsch machen. Fate-Spieler Min/Maxen auch nicht, weil das wäre bei Fate langweilig^^
* Fate gibt den Spielern nahezu SL-Macht (und ja ich verwende das Wort "Macht" hier absichtlich), kein railroding, kein "sich ärgern, weil einem die Story gerade nicht passt" oder ähnliches. Auf der anderen Seite entlastet es mich als SL die alleinige Verantwortung zu tragen. Es fördert genau das Miteinander was ich beim spielen mit Freunden haben möchte und gibt mir als SL nicht das Gefühl "nicht spielen zu dürfen".
* Und das aller aller wichtigste für mich zum Schluss: Fate erlaubt es mir absolut JEDER CHARAKTER spielen zu können, den ich spielen will, so wie ich ihn spielen will ohne mich in irgendein Korsett aus Zahlen und vorgegebenen Dingen zwängen zu müssen. Der Charakter ist auf einer Seite vollständig vorhanden, selbst für schreibfaule Leute die nicht Seitenweise Biografie und Hintergrundinfos schreiben wollen haben die Charaktere Tiefe und Vollständigkeit.
Edit: Rechtschreibfehler
Edit: jetzt hab ich die anderen Beiträge doch gelesen :D
Und das hier möchte ich dann doch nochmal hervorheben:

--- Zitat ---Seitdem taumle ich glücklich durch's Fate-Land und denke mir bei jedem Setting: Ist toll und so würde ich es mit Fate spielen!
--- Ende Zitat ---
:d absolut, geht mir (und mittlerweile zwei meiner Bekehrten Fatelinge^^) auch so.
Der Satz: "Können wir das nicht mit Fate spielen?!?!", fällt mittlerweile immer häufiger und spätestens nach der ersten längeren Regeldiskussion :D

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