Das Tanelorn spielt > Albtraum in Norwegen

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Joran:
Saoirse

*30.12.1910 in Seillean-Mòr Blàr



Exkurs zum Nachnamen Ó Caollaidhe: hier

Joran:
https://bookstains.files.wordpress.com/2011/06/wil3.jpg

Lonán Cavanaugh

* 06.06.1906 in Seillean-Mòr Blàr als Sohn eines der Pächter von Clive

Größe: 1,63 m
Gewicht: 54 kg
Brillenträger
schüchtern, zurückhaltend, eher unsicher im Auftreten

Lonán besuchte die Dorfschule und später eine weiterführende Klosterschule in Boyle. Er verfügt über eine besondere sprachliche Begabung und besitzt neben seiner Muttersprache Gälisch fundierte Kenntnisse in Englisch, Französisch, Latein und Altgriechisch.

Eigentlich sollte Lonàn nach dem Wunsch seiner Eltern Theologie studieren, denn sie erkannten früh, dass der körperlich eher schwächliche Junge schwerlich zum Bauern taugen würde. Ein Theologiestudium hätte die Eltern kein Geld gekostet und Lonáns Zukunft gesichert. Zum Missfallen seiner Eltern und des Dorfpfarrers Pater Breandán entschied sich Lonán gegen eine klerikale Laufbahn und für seine Liebe zur Literatur. Ein humanistisches Studium kann sich Lonán nicht leisten und seine Eltern sähen in einer solch brotlosen Kunst auch keinen Sinn, selbst wenn sie die Mittel aufbringen könnten. Und so komponiert Lonán gälische Lieder, die er mit seinen Freunden im Dúlamán vorträgt, schreibt Gedichte und Kurzgeschichten mit oft düsterem Inhalt, die zum größten Teil wohl außer seinen Freunden kaum jemand lesen wird, wenn Lonán nicht den Sprung vom heimischen Dorf in eine der großen Städte schafft.

Lonán war Cainnechs engster Freund. In Cainnech fand er jemanden, der seine Leidenschaft für Literatur und Dichtung nachempfinden konnte und ihn anspornte, dafür auch Risiken einzugehen. Gemeinsam mit Cainnech strebte Lonán danach, im Leben etwas zu finden, was über die Grenzen des Dorfes hinausreicht. Bei den gemeinsamen Auftritten im Dúlamán und auch sonst gegenüber Dritten hielt sich Lonán in Cainnechs Schatten. Er hat Cainnechs Tod schwer verwunden. Ursprünglich hatte er den Plan, eine Arbeit in London zu suchen, um dort einen Verlag zu finden, der vielleicht seine Arbeiten veröffentlicht. Den Mut hierfür hat er nach den Berichten über Cainnechs Schicksal verloren. Es käme ihm auch mehr denn je wie ein Verrat vor, mit Briten Geschäfte zu machen. Lonán denkt nun darüber nach, in die Vereinigten Staaten auszuwandern ... wie Clives Mutter einst ... aber ihm fehlen die Mittel, die er nachweisen müsste, um dort einwandern zu dürfen. Das wenige, was ihm an Geld zur Verfügung steht, gibt er doch zumeist für Bücher aus.

Clive gestattet Lonán, sich Bücher aus der Bibliothek des Manor auszuborgen, wovon Lonán regen Gebrauch macht. So ist es zur regelmäßigen, wenn auch flüchtigen Kontakten mit Matilde gekommen.

Lonán spielt verschiedene Instrumente, darunter die Laute, Uilleann Pipes und An Tiompan Gàidhealach.

Erwähnung IT:
Kondulenzbesuch bei Matilde

Joran:
Niall Uí Rathaille

* 15.08.1895

Größe: 1,79 m
Gewicht: 71 kg
schweigsam, ruhig, beobachtend

Niall hat mit 21 seine Ehefrau Aibhilín geheiratet. Die Ehe ist ungeachtet der vielen Kinder unglücklich.

Niall verbringt so viel Zeit wie möglich in den Wäldern und beobachtet das Wild. Clive gestattet Niall, die zum Manor gehörende Jagd auszuüben. Ein Teil des Wilds liefert Niall beim Manor ab. Seit Matilde auf dem Manor wohnt, stimmt er sich mit ihr ab. Nach anfänglichen Bedenken hat Niall gelernt, Matildes Jagdfähigkeiten zu respektieren. Mit der Erkenntnis, dass es sich bei Matilde nicht um eine verwöhnte Aristokratin handelt, begann Niall Interesse an Matilde zu entwickeln. Er ist jedoch sorgsam darauf bedacht, dass niemand im Dorf hiervon etwas merkt.

Ihm ist daher nicht klar, woher die Gerüchte stammen, die Vorwürfe seiner Frau ausgelöst haben, mit denen er sich nun regelmäßig herumzuschlagen hat. Er hat keine Ahnung, dass Máire Ó Caollaidhe deren Urheber ist.

Niall hat seinerzeit die Plätze im Wald entdeckt, an denen unbekannte Täter Rituale mit Tierkörpern durchgeführt haben. Inspektor McFlaherty hatte daher auch Niall als einen Verdächtigen in Betracht gezogen, denn niemand sonst kennt sich vermutlich vergleichbar gut im Wald aus und verbringt dort so viel Zeit ... viel mehr Zeit als alleine die Jagd zu erklären vermöchte.

Exkurs zum Namen Niall:
Aussprache: ˈnaɪəl, niːl (ähnlich dem englischen Namen Neil)
Niall ist ein im irisch-gälischen und schottisch-gälischen Sprachraum verbreiteter männlicher Vorname. Die Bedeutung des Namens ist ungeklärt. Vermutet werden Beziehungen zu den Wörtern nél („Wolke“) oder niachas („Ritterlichkeit“, „Sieger“). (wikipedia)

Joran:
Aibhilín Uí Rathaille

Ehefrau von Niall Uí Rathaille

Aibhilín ist in ihrer Ehe unglücklich. Dabei liebt sie ihren Ehegatten Niall und ist in hohem Grade eifersüchtig. Aber sie spürt, dass Niall sie nicht mehr liebt. Aibhilín versucht immer wieder, ihren Mann fester an sich zu binden und ihre ursprüngliche Verliebtheit aus Jugendtagen wiederzufinden. So ist sie im Verlaufe der Zeit Mutter einer ganzen Kinderschar geworden. Eines davon stammt in Wahrheit aber nicht von Niall, sondern von einem anderen Mann aus dem Dorf.

Ihre Eifersucht richtet sich im Besonderen auch gegen Matilde, weil diese Nialls Jagdleidenschaft teilt. Matilde und Niall sind mitunter über Nacht gemeinsam im Wald und Aibhilín mag nicht glauben, dass es dabei nur um die Jagd geht. Sie spürt, dass Niall Matilde anders behandelt als andere Frauen. Und sie führt das nicht alleine auf die soziale Stellung von Matilde als Bewohnerin des Manor und - den Gerüchten nach - künftige Erbin von Clive zurück. Spätestens seitdem ihr die von Máire gestreuten Gerüchte zu Ohren kommen, ist für sie ausgemacht, dass diese schamlose Person, diese Mutter eines unehelichen Kindes eine unangemessene Beziehung zu Niall unterhält. Aibhilín würde Matilde lieber heute als morgen weit weg von Seillean-Mòr Blàr sehen. Soll diese Fremde doch in Ihre Heimat, nach Italien, zurückkehren.

Aibhilín ist sich jedoch bewusst, dass offene im Dorf ausgetragene Feindseligkeiten gegenüber Matilde ihr nicht nur Probleme mit Niall einbringen würden, sondern sie befürchtet zurecht, dass darüber hinaus auch Clive hierauf scharf reagieren würde. Würde ein Verhältnis zwischen Niall und Matilde öffentlich, sähe sie dies auch als Schande für die ganze Familie an. Also beschränkt sich Aibhilín zähneknirschend auf intrigante Sticheleien und Tratsch in Matildes Rücken.

Sobald ihr Matildes Abreise bekannt wird, wird sie über diese Tatsache frohlocken.

Exkurs zum Namen Aibhilín:
Aussprache: ˈavʲlʲiːnʲ   (vʲ = wie in 'have'; lʲ = wie in 'million'; iː = wie in 'mean'; nʲ = wie in 'new')
Aibhilín ist die irische Form des normannischen Namens Aveline (anglisiert: Evelyn), der wiederum seine Wurzel in der gemanischen Sprache haben soll.
Irische Variationen des Namens Aibhilín: Aileen, Eileen, Eibhlín, Éibhleann,
"This name originally was used a surname, which is derived from “Aveline”, a feminine Norman-French diminutive of the name “Ava” from “avila” (derived from the Germanic element “av / avi”, of unknown meaning, possibly "desired"). Evelyn is also sometimes used as an Anglicization of the Irish Gaelic Aibhilín and Éibhleann. Aibhilín is a variant form of Eibhlín, which is also derived from the Norman-French Aveline. Éibhleann, on the other hand, is said to be derived from the Old Irish “óiph”, meaning “radiance, beauty”; a variant of Éibhliu, used in English as Evilin. Other scholars support the theory that the name "Evelyn" means "hazelnut". Teresa of Ávila (1515–1582), was a prominent Spanish mystic, Roman Catholic saint, Carmelite nun, an author of the Counter Reformation and theologian of contemplative life through mental prayer." (Quelle)

Joran:
Valence McFlaherty

Inspektor aus Mullingar
Ermittelt seit 1928 erfolglos wegen des sog. Sebastians-Mordes und Tierschändungen in der Nähe von Seillean-Mòr Blàr. Zwischen den Taten besteht offensichtlich ein Zusammenhang.


Verhältnis zu Clive: sachlich und distanziert

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