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Sinn und Unsinn von "Der Spielleiter würfelt nicht"
KhornedBeef:
Hm, interessant!
Teylen:
Ich betrachte Rollenspiel unter anderem als Spiel, unabhängig davon ob die Regeln so detailliert sind das man es eher dem Tabletop zuordnen kann oder ob die Regeln über aus leicht daher kommen.
In einem Spiel möchte ich das alle Mitspieler, das schließt in meinen Augen auch den Spieler in der Funktion des Spielleiters ein, an dem Spiel als solches teilnehmen. Das heißt nicht nur an dem ausgestalten von Rollen- oder Geschichtselementen sondern an dem Spiel.
Wenn der Spieler mit der Funktion des Spielleiters von der Anwendung der Spielmechanik, in diesem Fall dem Würfeln, ausgeschlossen ist dann finde ich persönlich das nicht gut. Schließlich sollte bereits die Spielmechanik als solche Spaß bereiten und ich sehe nicht wieso man dem Spielleiter die Teilhabe an dem Spaß verweigern sollte.
Gerade auch weil ich die These von dem Ungewicht hinsichtlich der Erzählung nicht nachvollziehen kann.
Die Spieler sollten, ebenso wie der Spielleiter, den gemeinsamen Spielabend aufmerksam verfolgen und gleichfalls, wie der Spielleiter, sich Gedanken machen wie sie zum allgemeinen Spielvergnügen den Spielabend über die Erzählung weiter gestalten.
Wenn die Spieler würfeln unterbricht dies den Spielfluss nicht mehr oder minder als wenn der Spielleiter würfelt. Man könnte sogar argumentieren das die Spieler, die oftmals in der Überzahl gegenüber den Spielleiter sind, durch die Mechaniken den Spielfluss öfter unterbrechen.
Hinsichtlich der Mitgestaltung der Geschichte nimmt das ausklammern des Spielleiters von der Mechanik diesen von der spielerischen Mitgestaltung aus. Es mag schön für die Spieler sein das sie, wie in nahezu jedem anderen Rollenspiel, über die Würfe die Geschichte gestalten können; der Spielleiter schaut in die Röhre und muss mehr oder minder willkürlich sein.
Daher mag ich es nicht wenn man dem Spielleiter das Würfeln verbietet.
Isegrim:
Ich fands recht angenehm, va die Spieler würfeln zu lassen (mit Fate).
1.) Es verringert die Skalierung der Ergebnisse. Ein w6 gegeneinander (SC & NSC würfeln) hat 36 mögliche Ergebnisse, würfelt nur der Spieler einen w6 gibt es nu 6.
2.) Die Frage nach "Würfeldrehen" (im Sinne dass der SL seine Würfelwürfe nachträglich verändert) stellt sich erst gar nicht .
3.) Der SL ist viel freier, was das Spiel seiner NSCs abseits von direkten Auseinandersetzungen mit den SCs angeht. Wenn der nicht würfeln soll, muss er auch nicht für NSC-Aktionen testen, die die Spieler nicht direkt betreffen, und kann den Ausgang demnach frei festlegen.
Ich würde mich nicht darauf festlegen, dass ich als SL nie und unter keinen Umständen zu den Würfeln greifen darf, aber als "Regel" oder "Norm" find ich es recht attraktiv.
DasTaschentuch:
Hab auch schon mal ohne zu würfeln geleitet und es war langweilig, wozu hab ich mir schöne Würfel gekauft wenn ich sie nicht benutzen darf :-)
Swafnir:
Ich fand es bei NUMENERA eine Wohltat. Ich würfel als SL immer so schlecht, dass es so für meine Spieler endlich mal etwas härter wird >;D
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