Es gibt ja noch keinen Strang, also war ich mal so frei.
Mich hat er trotz vieler ungeklärter Aspekte und Fragezeichen im Großen und Ganzen doch unterhalten.
Es ist aber neben ein Bißchen SCiFi Action vor Allem ein Lovestory im All.
Trotzdem ganz sehenwert.
Achtung Spoiler
Also das nenne ich mal einen Infinity Pool ;)Aber länger als eine Woche würde ich im Weltraum, denke ich, trotzdem keinen Urlaub machen wollen.
Also ich würde das eher als Robinsonade bezeichnen.
Gegen Ende zu hektisch.
Popcornkino das einen einigermaßen unterhält.
Ich habe mich jetzt nicht geärgert das Geld fürs Kino auszugeben, aber ich werde auch keine Leute "unbedingt" da hinschicken.
Technisch ein wenig gaga (warum mache ich bei 0,5 c noch ein Swing-By Manöver und begebe mich in eine Ecke des Raumes mit VIEL Teilchen (In der Nähe eines Roten Riesen)????
Wenn man schon das Sternen CGI will dann das doch sicher als Telemetriedaten von Sonden sein können die die Company mitschickt/deren Daten man auffängt.
Auch die Quelle des ganzen... Wenn man technisches Know-How hat ziemlich unglaubwürdig.
Was der Drehbuchautor geschafft hat, die tolle Atmosphäre und die interessanten Dialoge, das zerstört er leider am Ende mit einer unpassenden Auflösung. Bei Prometheus hat er das auch geschafft.
Das hat "Der Marsianer" besser hingekriegt. Nur gab es da keinen "Freitag".
Wie schon nebenan geschrieben:
"Passenger" ist richtig gut gespielte SciFi, die dabei auch noch weitestgehend plausibel bleibt (ich sage "weistestgehend", denn in den letzten 10 Minuten passieren dann doch ein paar Sachen, die arg grenzwertig sind). Gute Unterhaltung, die sicherlich umso besser ist, je weniger man vorher über den Film weiß.
Das Swingby hatte ich eher als eine ressourcensparende Methode zu Kurskorrektur (die man ja bei der projizierten Flugbahn auf der Sternenkarte sieht) gesehen, und nicht, dass man sich dadurch einen Geschwindigkeitsboost verspricht. Teilchen scheinen ja bei den Schilden nicht wirklich ein ernsthaftes Problem zu sein.
So war es auch eine Art Titanic in Space.
Fand ich gerade nicht - der Vergleich wäre gerechtfertigt, wenn Lawrence am Ende wieder in den Kälteschlaf gegangen wäre und ohne Pratt auf der Kolonie angekommen wäre. Ansonsten war die gesamte Handlung aber auch etwas "geerdeter", als das eher theatralisch inszenierte Titanic.
Wobei ich mir schon denken konnte, was kommt, als gesagt wurde, dass es nur einen Autodoc gibt. Ich dachte mir die ganze Zeit "Wie soll das funktionieren, wenn die Crew aufwacht? Brauchen die auf der Kolonie keine medizinische Versorgung? Warum sollte man... aaah, verstehe. Dilemma." Hätte man auch ohne machen können (besonders weil es für den Ausgang dann ja ohnehin unwichtig war).
Das war eine der Sachen, die mich am Ende gestört haben (außerdem noch: die einzige nicht-strunzdoofe KI des Schiffes wird in den Barkeeper verbaut, sowie "Natürlich halten unsere Raumanzüge einen Reaktorausstoß aus, der Teile der Reaktorabschirmung zerlegt")
Fand ich gerade nicht - der Vergleich wäre gerechtfertigt, wenn Lawrence am Ende wieder in den Kälteschlaf gegangen wäre und ohne Pratt auf der Kolonie angekommen wäre. Ansonsten war die gesamte Handlung aber auch etwas "geerdeter", als das eher theatralisch inszenierte Titanic.
Wobei ich mir schon denken konnte, was kommt, als gesagt wurde, dass es nur einen Autodoc gibt. Ich dachte mir die ganze Zeit "Wie soll das funktionieren, wenn die Crew aufwacht? Brauchen die auf der Kolonie keine medizinische Versorgung? Warum sollte man... aaah, verstehe. Dilemma." Hätte man auch ohne machen können (besonders weil es für den Ausgang dann ja ohnehin unwichtig war).
Das war eine der Sachen, die mich am Ende gestört haben (außerdem noch: die einzige nicht-strunzdoofe KI des Schiffes wird in den Barkeeper verbaut, sowie "Natürlich halten unsere Raumanzüge einen Reaktorausstoß aus, der Teile der Reaktorabschirmung zerlegt")
Naja, es hätte ja so sein können das es ein gewisses Risiko beim Einschlafen gibt (1% Ausfallrate z.B.) wenn nicht unter GUTER Qualitätskontrolle durch ein ganzes Team von Ärzten. Wenn dann eine Kapsel fehlt könnte man ja ggf. 100 Leute sukzessive Aufwecken und alle sind nur 1 einsames Jahr älter auf dem Kolonieplaneten.
So wie ich das verstanden habe ist es kein ERSTTEAM, sondern ein weiteres Schiff das auf einen dünn besiedelten Planeten geschickt wird. Und da alle im Kälteschlaf sind braucht man nur wenige Autodocks (auf Kreuzfahrtschiffen hat man ja auch keine kompletten OP-Säle redundant. Da hat man einen mit ggf. Ersatzteilen so das man nicht bei einem Defekt gleich KO ist.
Die Reaktorfeuerfesten Anzüge. Ja absolut GRÜTZE.
Übrigends fand ich diese Sequenz so irgergendwie unpassend. Das sie z.B. Probleme bei einem Außeneinsatz zum Abdichten kriegen, das hätte durchaus auch passieren können. So hatte der Film den gleichen Höhepunkt wie Rogue One (einen GROSSEN Hebel bei drohender Gefahr umlegen). Auch das Mr. Fishburne zig-hundert Defekte aus dem Kälteschlaf kriegt... WTF? Ein Defekt reicht doch, irgendeine Vergiftung die seine Leber killt und aus ist in kürzester Zeit.
Der Film hat einige Logikschwächen, vielleicht das nächste mal eine Nasa oder SpaceX Nerd fragen??
Habe den Film gestern auch gesehen. Mein erster Eindruck war sehr positiv, jetzt im nachhinein sind meine Gefühle etwas gemischter (aber insgesamt immer noch Daumen hoch).
Ich fand ihn optisch sehr schön gemacht und die Schauspieler haben mir auch gefallen. Und auch wenn es sicher einige Logik- und Physiklöcher gab, so fand ich sie nicht allzu schlimm, da mir das Technik-Niveau insgesamt "rund" erschien. Für den Zeitpunkt, an
dem der Film spielt, schienen die technischen Möglichkeiten insgesamt zusammenzupassen.
Der langsame Start hat mich (im Gegensatz zu zwei von meinen Begleitern) überhaupt nicht gestört. Ich fand den Aspekt, wie
Jim sich mit seiner Situation auseinander setzt, sogar ausgesprochen interessant. (Obwohl ich sie an seiner Stelle nicht so schlimm
empfunden hätte wie er. Bei den Möglichkeiten, die das Schiff bot, hätte ich mich deutlich länger als ein Jahr unterhalten können. ~;D)
Edit: Ich packe diesen Absatz mal lieber in einen Spoiler.
Was mir aber unangenehm aufgestoßen ist, ist das alte "Die Frau verliebt sich in ihren Stalker"-Klischee. Und um so mehr, um so mehr
ich darüber nachdenke. Und er hat sie ja nicht nur wochenlang obsessiv gestalkt, er hat sie ja auch wirklich übelst betrogen. Aber klar, er ist ja der Held, macht ein paar mutige Aktionen und schon liegt sie wieder in seinen Armen. :q
Dabei geht es mir explizit um das Verlieben. Dass sie ihm letztendlich verzeiht und mit ihm arrangiert, vielleicht auch wieder anfreundet,
könnte ich akzeptieren. Aber dass sie sich dann wieder in ihn verliebt? Ne, da gruselt es mich irgendwie. Es ist schade, dass gestern keine Frau in unserer Gruppe war. Mich hätte eine weibliche Sicht da wirklich interessiert.
Randnotiz:
Bei den gezeigten Trailern war auch "Life". Während ich ihn schaute wurde mir bewusst, dass wir momentan echt eine Hochzeit für
(Weltraum-)SF haben. Neben den wieder aktiven Serien wie Star Trek, Star Wars und Alien/Prometheus haben wir mit Gravity,
Interstellar, Arrival, Der Marsianer oder jetzt Passengers und Life auch eine Menge eigenständiger SF-Filme. Dazu dann noch
Fortsetzungen wie ID2 und Guardians 2, da ist viel los. :)
Es ist sicherlich so das der Charakter von Pratt mit sich gerungen hat bevor er sie aufweckte.
Dann, wenn man lange nachdenkt, ist es so das nur durch das aufwecken das Schiff überhaupt gerettet werden konnte.
Hätte er niemanden aufgeweckt wären jetzt alle tot.
Okay, konnte er beim aufwecken nicht wissen.
Je nach Ressourcensituation stände ihnen aber durchaus noch die Möglichkeit zur Verfügung weitere Schläfer zu wecken. Sie müssen nicht einsam sein.
Was mich halt gewundert hat, und da hätte ich im Film mehr Zeit mit verbracht, ist die Zeit bis sich Lawrences Charakter mit der Situation und dem Verrat abfindet. Wenn es nicht diese Eskalation der Notsituation gegeben hätte, hätten es durchaus Jahre sein können bis sich Ihr Verhältnis normalisiert.
Und da hätte es sicher auch Situationen geben können wo sich die Verhältnisse umdrehen, wo Lawrence Pratt Hilfe verweigert oder ihn ernsthaft verletzt. Das hätte dann aber durchaus eine FSK 16 Version sein können, wenn die Leute so richtig gemein zueinander sind.
Was das Stalken angeht, Pratt läßt Lawrence durchaus Raum, der gruselige Moment ist ja die Situation vor dem Aufwecken, da ist bei Pratt aber die "entweder ich besorge mir einen Freitag oder ich gehe aus der Luftschleuse" Situation gegeben.
Life, ja, der Remake (http://www.imdb.com/title/tt0905372/) des Remakes (http://www.imdb.com/title/tt0084787/)des Originals (http://www.imdb.com/title/tt0044121/?ref_=nv_sr_3). Diesmal nicht in der Arktis.
Aber auch im Weltall ist es KALT. Passt schon.
Es ist sicherlich so das der Charakter von Pratt mit sich gerungen hat bevor er sie aufweckte.
Dann, wenn man lange nachdenkt, ist es so das nur durch das aufwecken das Schiff überhaupt gerettet werden konnte.
Hätte er niemanden aufgeweckt wären jetzt alle tot.
Okay, konnte er beim aufwecken nicht wissen.
Je nach Ressourcensituation stände ihnen aber durchaus noch die Möglichkeit zur Verfügung weitere Schläfer zu wecken. Sie müssen nicht einsam sein.
Was mich halt gewundert hat, und da hätte ich im Film mehr Zeit mit verbracht, ist die Zeit bis sich Lawrences Charakter mit der Situation und dem Verrat abfindet. Wenn es nicht diese Eskalation der Notsituation gegeben hätte, hätten es durchaus Jahre sein können bis sich Ihr Verhältnis normalisiert.
Und da hätte es sicher auch Situationen geben können wo sich die Verhältnisse umdrehen, wo Lawrence Pratt Hilfe verweigert oder ihn ernsthaft verletzt. Das hätte dann aber durchaus eine FSK 16 Version sein können, wenn die Leute so richtig gemein zueinander sind.
Was das Stalken angeht, Pratt läßt Lawrence durchaus Raum, der gruselige Moment ist ja die Situation vor dem Aufwecken, da ist bei Pratt aber die "entweder ich besorge mir einen Freitag oder ich gehe aus der Luftschleuse" Situation gegeben.
Wenn Jim alleine geblieben wäre und sich nicht von Aurora hätte ablenken lassen, hätte er vielleicht viel eher das
Problem bemerkt. ;)
Aber es ist ja auch nicht so sehr das Aufwecken, das mich stört, sondern dass sie sich am Ende in ihn verliebt. ("Stört" im
Sinne von "als filmisches Stilmittel".)
Mit Stalken meinte ich auch vor allem die Zeit vor dem Aufwecken. Immerhin hat er sie wochenlang dort besucht und im
(Kälte-)schlaf beobachtet und alle Infos über sie nachgelesen. Klassisches Stalkerverhalten. Dann kommt das Aufwecken
(könnte man wohl als eine Art Entführung(?) werten) und danach der Betrug, weil er ihr die Wahrheit verschweigt.
Life, ja, der Remake (http://www.imdb.com/title/tt0905372/) des Remakes (http://www.imdb.com/title/tt0084787/)des Originals (http://www.imdb.com/title/tt0044121/?ref_=nv_sr_3). Diesmal nicht in der Arktis.
Aber auch im Weltall ist es KALT. Passt schon.
Ah, hatte ich noch nicht weiter verfolgt. Ändert aber auch nichts an meiner Aussage, dass Weltraum in zu sein scheint. ;)
Wenn Jim alleine geblieben wäre und sich nicht von Aurora hätte ablenken lassen, hätte er vielleicht viel eher das
Problem bemerkt. ;)
Aber es ist ja auch nicht so sehr das Aufwecken, das mich stört, sondern dass sie sich am Ende in ihn verliebt. ("Stört" im
Sinne von "als filmisches Stilmittel".)
Mit Stalken meinte ich auch vor allem die Zeit vor dem Aufwecken. Immerhin hat er sie wochenlang dort besucht und im
(Kälte-)schlaf beobachtet und alle Infos über sie nachgelesen. Klassisches Stalkerverhalten. Dann kommt das Aufwecken
(könnte man wohl als eine Art Entführung(?) werten) und danach der Betrug, weil er ihr die Wahrheit verschweigt.
Der Unterschied zwischen Interesse und Stalken ist ob man dem anderen Raum läßt und ein "Nein" akzeptiert. Sich für jemanden zu interessieren ist an sich nicht falsch. Wenn man sich den Dialog genau vor Augen führt erzählt er wie seine Kapsel eine Fehlfunktion hatte und er klärt sie nur nicht auf das Ihre Kapsel nicht durch ihn sabotiert wurde. Und gefragt hat sie auch nicht.
Natürlich ist das etwas anderes als einem nicht zu sagen das man Schweißfüße hat oder zu lautem schnarchen neigt.
Das Verlieben passiert erst mal VOR dem Erkennen der Wahrheit. Was ggf. den gefühlten Verrat verstärkt aber auch dazu führen kann das Pratts Figur verziehen wird. Eben weil er zeigt das er weiss das er Ihr so viel angetan hat und auch akzeptieren würde wenn sie ihn verletzt oder sogar tötet.
Und ja, man hätte mehr Beziehungsdrama reinbringen können ohne das Aktionspektakel am Ende. Wäre ein anderer Film geworden.
Wurde trotzdem gut unterhalten.
Ja, der Film hat Schwächen und Stärken.
Mag man SciFi ist es nicht falsch sich den anzuschauen.
Der Unterschied zwischen Interesse und Stalken ist ob man dem anderen Raum läßt und ein "Nein" akzeptiert. Sich für jemanden zu interessieren ist an sich nicht falsch. Wenn man sich den Dialog genau vor Augen führt erzählt er wie seine Kapsel eine Fehlfunktion hatte und er klärt sie nur nicht auf das Ihre Kapsel nicht durch ihn sabotiert wurde. Und gefragt hat sie auch nicht.
Natürlich ist das etwas anderes als einem nicht zu sagen das man Schweißfüße hat oder zu lautem schnarchen neigt.
Das Verlieben passiert erst mal VOR dem Erkennen der Wahrheit. Was ggf. den gefühlten Verrat verstärkt aber auch dazu führen kann das Pratts Figur verziehen wird. Eben weil er zeigt das er weiss das er Ihr so viel angetan hat und auch akzeptieren würde wenn sie ihn verletzt oder sogar tötet.
Und ja, man hätte mehr Beziehungsdrama reinbringen können ohne das Aktionspektakel am Ende. Wäre ein anderer Film geworden.
Du würdest es also nicht seltsam finden, wenn du erfährst, dass ein Fremder dich aus nächster Nähe wochenlang beobachtet hat während du schliefst ohne dich um Erlaubnis zu fragen? Und nebenbei alle möglichen Infos über dich liest?
Und indem er sie ungefragt weckt, gibt er ihr ja nicht einmal die Chance, nein zu sagen.
Und es macht in diesem Fall moralisch keinen Unterschied, ob er bewusst lügt oder nur "by omission". Er weiß, wie Scheiße seine Tat war, sieht ihre Reaktion und trotzdem verschweigt er die diese Info, um sie fröhlich weiter anbaggern zu können. Es ist eben nicht nur ein kurzfristiger Verzweiflungsakt gewesen, sondern über lange Zeit durchgezogen.
Man hätte mehr Beziehungsdrama reinbringen können, aber auch weniger. ZB. indem sie ihm am Ende nur verzeiht, aber ihn nicht "heiratet". (Und der Option, dass sie dann doch in die Autodoc-Kapsel steigt.)
Wurde trotzdem gut unterhalten.
Ja, der Film hat Schwächen und Stärken.
Mag man SciFi ist es nicht falsch sich den anzuschauen.
Da stimme ich dir zu. Und dass er zu Diskussionen anregt, ist ja auch nicht falsch. :)