Ich fand ihn gut gemacht, da waren einige schöne Ideen drin, bei denen ich gerne mehr gesehen hätte. So wirkte es etwas wie ein Pilot für eine Serie, die nie kommt (oder doch? So eine Filmreihe fände ich schon interessant)
Der Hauptpersonen-Ork sah für mich etwas aus wie eine kahle Katze, was wahrscheinlich an den fehlenden Hauern lag. Das Make-Up war sonst aber gut, die Elfen wirkten auch recht stimmig.
"Alien Nation" ist ein guter Vergleich (besser als Shadowrun), und das habe ich geliebt. Wenn das also in die Richtung weitergehen sollte, wäre ich dabei.
Was mich dann doch gestört hat:
der Plot bei der Ork-Gang war doch gerailroadet ~;D Ernsthaft, Tikka wartet solange, Ward und Jakoby zu retten, bis Jakoby erschossen wird? Warum das so sein musste, war dann erst klar, als der Orkschamane was von der Prophezeiung gesagt hat. Das war eine interessante Wendung, leider wurde die aber nie wieder so wirklich aufgegriffen. Schade.
Die magische Polizei wirkte zu Anfang so richtig badass und unangenehm und wurde im Laufe des Films immer inkompetenter. Auf mich wirkte das teilweise so, als hätte der Drehbuchautor vor lauter angefangenen Plotelementen nicht mehr gewusst, wie er die noch sinnvoll unterbringt, deswegen waren sie wohl auch einfach mal weg und tauchten dann am Schluss auf, um den Tag zu retten. Ich fand die Beiden (Den Elfen und den Magier (?) eigentlich zu cool, als dass man sie so verschenkt.
Die waren nicht inkompetent, sondern einfach nur nicht anwesend ;D
Inwiefern ist das ein Weihnachtsfilm?
Nur wegen dem Erscheinungsdatum? Oder habe ich irgendwelche Verbindungen zu Weihnachten im Film verpasst?
Auch.
Du hast eine (Wieder-)Geburt eines Retters.
Massig One-Liner.
Entzündete Orkweihnachtsbäume.
Mit der Menge an Regen war das in L.A. einer der Wintermonate (Dezember oder Januar).
Magietechnisch ist die Wintersonnenwende PERFEKT für eine Wiedergeburt.
Das hatte schon, gefühlsmäßig was von Die Hard und Lethal Weapon.
Für mich persönlich gibt es eine klare Parallele zu Suicide Squad:
Ich fand den ersten Akt großartig, den Mittelteil okay und das Finale wirklich schwach.
Aber die Einzelbausteine sind großartig. Da kann man noch viel damit/daraus machen.
Habe ich das Ende richtig verstanden?
Die Feds bergen den Zauberstab, hören sich die bescheuerte Version unserer Helden im Krankenbett an, zucken nicht mit dem Wimpern, obwohl sie die Lügen durchschauen, und winken sie dann zur großen Medaillenverteilung weiter. ;D
Nein, sie ignorieren auch noch die Aussage vom Orkcop.
Habe ich das Ende richtig verstanden?
Nein. Die Feds hören sich an, dass die Straßencops intelligent genug sind, um niemandem was von einer "Atombombe, die Wünsche erfüllt" zu erzählen.
Kluge Straßencops. Brave Straßencops. Hier, kriegt ihr auch ein Leckerli ... äh ... eine Medaille. ;)
Nein. Die Feds hören sich an, dass die Straßencops intelligent genug sind, um niemandem was von einer "Atombombe, die Wünsche erfüllt" zu erzählen.
Kluge Straßencops. Brave Straßencops. Hier, kriegt ihr auch ein Leckerli ... äh ... eine Medaille. ;)
Weil wirklich niemand, wirklich NIEMAND will das eine Massenpanik wegen der Inferni ausbricht.
Zählen die FBI Magic Cops richtig sind noch mindestens 2 Wands in der Hand der Inferni, oder diese haben zumindest Hoffnung auf einen Zugriff.
Das ist hier das Armageddon Device und die False Positives die eine öffentliche Bekanntmachung auslösen würde könnten ihre bisherigen Spuren in nichts zerblasen.
Ward, der Alte Hase weiss wie es läuft.
Er möchte auch nicht die Zielscheibe abkriegen die jeder abkriegt der sich rühmt ein paar Inferni zur Strecke gebracht zu haben.
Und zwar nicht die, die die Inferni auf seinen Allerwertsten malen, sondern die, die Möchtegern-Inferni und sonstige Nachahmer bei ihm anbringen.
So nach dem Motto: Der Mann, der den Mann erschoss, der Billy the Kid erschoss...
Ward befolgt die erste Überlebensregel in einer Bürokratie: Ärgere Kollegen nicht mit unnötigem Papierkram.
Und die zweite: Vermeide Medienaufmerksamkeit die Deine Chefetage aufscheucht.
Sowie die Dritte: Lob wird nach Lohngruppe verteilt. Kleines Lob an die unteren Chargen. Mittleres Lob an die mittleren Chargen und großes Lob an die oberen Chargen.
Und die Nullte: "Falle nicht besonders auf" Das Ende war weniger besonders als es hätte sein können. Jakoby lernt da noch....
Man merkt dass es ein Proof of Concept film ist.
Und zwar: Ob das auswerten der User-Daten gute Ideen für Filme bringen kann oder nicht.
Ist halt nett, ein wneig zu Flach, und ich mag die Formel von Filmen einfach nicht dass sie am Ersten arbeitstag zusammen die Welt retten. Selbst damit hat der Film ein wenig gebrochen.
Echt jetzt?
Zu viel Weihnachtspunsch?????
Jakoby ist VORHER schon mit Ward Streife gefahren.
Da wurde Ward ja auch angeschossen.
Und das keine Medien um die beiden rumschwirren ist ein Hinweis das sie schon Monate wenn nicht Jahre zusammen fahren.
Auch ist die Tochter von Ward auf Du mit Jakoby.
Wäre das der erste Tag wäre sie wohl eingeschüchtert.
Nein es ist IRGENDEIN Tag, nur halt der Erste Tag an dem Ward wieder Dienst schiebt nachdem er von seinen Wunden genesen ist.
Und nein, insofern ist es nicht der Erste Tag.
Es ist nicht wie Luke, der beim ersten Flug im X-Wing den Todesstern zerballert.
Ward ist SAUER, echt STINKESAUER das er angeschossen wurde.
Und das Jakoby in einer Sackgasse den Ork hat entkommen lassen. Er MISSTRAUT ihm. Eindeutig.
Das mag vor dem Vorfall sogar anders gewesen sein.
Aber danach war sich Ward klar, ja, Orks stecken doch unter einer Decke, die können nicht aus ihrer Haut.
Und Wards Kollegen haben auch das Gefühl das da was faul ist.
Nicht ganz zu unrecht.
Sie möchten sich nicht selbst gefährden und das ist auch einer der Gründe für die Abneigung gegen neue Orkkollegen.
Und bevor da weitere Orks in die Reihen der LA Police kommen möchten sie dem einen Riegel vorschieben.
Da käme ihnen recht wenn Ward seinen Kollegen anschwärzt.
Der ist aber, obwohl abgebrüht, eigentlich ein einigermaßen guter Kerl und hat Skrupel seinen Kameraden zu hintergehen.
Das macht er einfach nicht.
Es ist wahrscheinlich irgendein Montag 2025 oder 2026. Vielleicht in der Nähe der Wintersonnenwende (perfekt für die "Wiedergeburt" vom Dark Lord)
22-ter Dezember 2025 wäre so ein Kandidat.
Aber darum mag ich meistens serien auch lieber als Filme.
Wenn das hier dazu führt dass wir mehr Cyberpunk oder Urban Fantasy sehen, habe ich Hoffnung auf eine gute Dresden Files serie bei Netflix!
Darum mag ich diesen Film einfach.
Ja, ich ja auch.
Logikloch? Nö, nur das übliche "Protagonisten sind toll, obwohl sie eben keine Superhelden sind". Mich stört dabei mehr, dass die Verteilung wenig Sinn ergibt, imho:
Gang/SWAT < Elfen < Protagonisten
Bedeutet das, die beiden Cops hätten die Gang einfach zerlegen können? Irgendwie schräg. Die Szene, in welcher die Elfen die Typen zerlegen war einfach "too much", völlig übertrieben, so dass es auf mich schräg wirkt, wenn dann plötzlich zwei Cops da gewinnen, wo vorher eine Gang und ein SWAT-Team gescheitert sind. Insb. wo sie vorher den Kampf mit der Gang extrem meiden mußten, sich dann fast der Gang ergeben, etc.
Insgesamt fand ich den Film übrigens durchaus ok. Hätte vieles besser machen können, aber für ein Mainstream-Publikum... Durchaus ok.
Nein. Die Protagonisten sind nicht überpowert.
Sie sind zwar Tough, aber hier haben sie einfach gegen die Inderni "göttlichen Beistand"/"Glück"/"RNG-esus ist mit ihnen".
Man schaue sich nur ihre Performance an.
Sie werden verkloppt.
Haben Beistand von einer Ex-Inferni, und schaffen es nur mit Glück und Rückenwind zu gewinnen.
Und eigentlich nur weil Ward die Inferni nachplappert. Ohne die, alle tot.
Ohne Ward, alle tot. Ohne Jakoby, alle tot.
Sie sind, Elfe inklusive, das perfekte Trio für den Showdown, es ist aber auch das sprichwörtliche Glück der Gesegneten in Zeiten allerhöchster Not (viele Fate-Points verballert...)
Als Mischung für den Showndown perfekt.
Aber alles andere als Kugelsicher (wieso war Ward nochmal ausgeknockt am Anfang des Films, ja EINE Schrotladung durch die Ballistic Plate...)
Noch besonders gute oder erfahrene Schützen (Jakoby erschießt seinen ersten Gegner und ist erschrocken).
Ward, ja, der ist ein BadAss Cop, der ballert die Gegner nieder ohne wenn und aber.
Aber das ist halt nur er.
Die beiden gegen eine Gang?
Trotz Schutzsicherer Westen würde ich eher auf die Gang setzen, zumindest wenn es mehr als eine Handvoll sind.
Die Szene in der Bar ist bezeichnend. Ward traut sich das nicht zu gegen die Gang zu bestehen. Er schließt mit seinem Leben in dem Moment ab, möchte es aber teuer verkaufen.
Die Elfen haben Magie und Überraschung auf ihrer Seite, und wenn man mal davon ausgeht das Elfen länger leben, dann haben die meisten zwei oder dreimal so viel Erfahrung wie Ward und deutlich mehr als die Gang.
Wie gesagt. Mehr Glück als Verstand die Drei.
Ich sehe da Ähnlichkeiten (Inklusive Blöder Sprüche )
und da mir Die Hard gefallen hat, gefällt mir Bright ebenso
HougH!
Medizinmann
Bzw. nicht Die Hard, sondern eher "Lethal Weapon" nur mit anders, auch interessant, zugeschnittenen Charakteren.
Wetten, in Teil Zwei sagen sie wieder "Ach, wären wir doch zur Feuerwehr gegangen!" oder zu den Sanis...
Die Frotzeleien der beiden sind doch mit das beste dran
"Nicht genug körperliche Liebe Gesicht"
"Nicht genug Pfannkuchen Gesicht"
"Das, ich mach keine Menschen Gesichter, sondern fahre zur Dienststelle und Halte meine Klappe Gesicht"
mit Die Hard , weil Sie einfach nicht aufgeben wollten ;)
ach du meinst die Ähnlichkeit zu Lethal Weapon wegen der Sprüche ?
Ja stimmt,
obwohl ich zugeben muss das
"Ich werde zu Alt für diese Scheisse" nach dem 2ten Male für Mich schon zu abgedroschen war .
Mal sehen ob sie einen ...."Signature Spruch" im 2ten Teil von Bright versuchen zu installieren....
@ Spoiler
Ja, Ich sag/schreib ja auch weiter oben, das Ich die Sprüche mag
ebenso wie (IIRC)
You make even a shootout Awkward
Ich werde Ihn mir nächstes Jahr nochmal anschauen ;D
.....ooOO( Ich darf Jumanji 2 nicht vergessen)
Mit Tanz zum Jahresende hin
Medizinmann
Hmm. Auch nicht anders als bei anderen Polizeifilmen.
Also, da gibt es schon Unterschiede... Ich hör mir definitiv nicht an, wie unser Protagonist beim rassistisch-motivierten Mobbing seiner Abteilung noch mitmischt, sich dann aus rassistischen Gründen aus der Verantwortung für seinen Partner stehlen will... ach, und die Sache mit der Fee vom Anfang.
Bis zu der Stelle, wo Ward sich entscheidet, auf die absolut überzeichnete Korruption seiner Abteilung nicht einzusteigen und seine Kollegen stattdessen erschießt, gibt mir der Film absolut nichts, keinen Strohhalm, an dem ich mich als Zuschauer festhalten kann, keinen noch so winzigen Moment, warum mir Ward sympatisch sein soll. Keine großartige Vergangenheit, mit der ich sein abgebrühtes Verhalten irgendwie rationalisieren kann. Gut, er hat eine Tochter und die hat was für ihn übrig, aber hey, das allein reicht einfach nicht.
Die Wandlung findet erst nach diesen 50 Minuten statt.
Ja, die Motivation bleibt aber reichlich im Dunkeln, zumal die Hauptfigur nicht den Eindruck machte, viel für seinen Partner übrig zu haben. Eine vernünftige Wandlung kündigt sich an, finde ich, sie erfolgt graduell. Wenn sie plötzlich erfolgt, dann sollte sie unvorhergesehen sein, quasi ein Twist. Und es war absolut vorhersehbar, dass Ward sich gegen seine Kollegen stellen würde.
Dritte Schießerei ist die mit der Gang und den Elfen oder noch davor???
Wenn ich schon 50 Minuten opfere dann kann ich die nächsten 50 auch opfern. Also entweder vorher aufhören (so nach maximal 20 Minuten), oder durchhalten.
Aber hey, ist Deine Zeit, ist halt nur meine Einstellung bei sowas.
Nennen wir es Schusswechsel. Beim dritten Schusswechsel (das war Ward gegen Gang, in diesem Casino/Bordell) war ich raus.
Und ich habe dem Film 50 Minuten Zeit gegeben, mich zu packen. Also ungefähr die Hälfte der Laufzeit. Das sind fast anderthalb Akte. Das muss reichen. Die Spielhölle war das Tüpfelchen auf dem I (wenn der Film so darauf versessen ist, zu zeigen, dass Rassismus gegenüber den Orks nicht okay ist, warum erfüllen dann die Orks sämtliche Klischees, die man ihnen zuschreibt? Außer, natürlich, dem Ork-Cop... der aber natürlich kein "richtiger" Ork ist).
Mensch, Fantasy funktioniert durch die Reduktion von Komplexität. Schwarz-Weiß, Mittelalter und die entsprechenden starren Hierarchien. Das versteht jeder. Wenn die Autoren also Fantasy-Wesen in die Moderne holen und damit punkten wollen... dann tun sie das gewiss nicht, indem sie die Komplexität unserer Moderne auf Klischee-Fantasy runterreduzieren (es gibt also Nationen wie Russland und die USA... aber es gibt nur eine Sprache für die Orks und eine Sprache für die Elfen??? Na klar...).
Nein, sorry. Einfach Leuten ein paar spitze Ohren anzukleben reicht für mich einfach nicht mehr aus, um einen Film gut zu finden. Aber ich tue mich mit klassischer Fantasy eben auch zunehmend schwerer. Die romantisiert mir Autokratien und Rassismus einfach zu sehr (Tolkien hat bei mir noch den Benefit of the doubt... GoT funktioniert für mich, weil es eigentlich Historienroman mit Drachen ist... aber ich wär schon enttäuscht, wenn Westeros am Ende keine konstitutionelle Monarchie würde.
Aber das führt alles zu weit. Ich fand "Bright" jedenfalls mies.
Also, da gibt es schon Unterschiede... Ich hör mir definitiv nicht an, wie unser Protagonist beim rassistisch-motivierten Mobbing seiner Abteilung noch mitmischt, sich dann aus rassistischen Gründen aus der Verantwortung für seinen Partner stehlen will... ach, und die Sache mit der Fee vom Anfang.
Zum einen ist es objektiv so das Orks den Polizisten hauptsächlich Probleme machen. So wie Gangs in LA auch heute.
Das das zu einer massiven Art von Vorurteilen und ausufernder Gewalt führt sehen wir auch in der Realität.
Eine der wichtigsten Regeln um im Polizeidienst zu überleben, zumindest da wo Kugeln fliegen, ist es das man sich nicht neben seine Kollegen stellt.
Das befolgt Ward hier. Auf die rassistischen Sprüche kontert er nicht direkt, schließlich möchte er auch Jakoby los werden, aber er gibt seinen Kollegen doch kontra (kann sein in Englisch hört sich das konsequenter als in Deutsch an).
Es muss in der Vergangenheit was vorgefallen sein, ich vermute Jakoby ist als Strafe für Ward gedacht. Vielleicht hat er seinen Partner verloren. Auf jeden Fall ist Ward nicht der Musterschüler hier, hat aber so knapp 25 Dienstjahre auf dem Buckel.
Früher war er idealistisch wie Jakoby, wurde aber von der Realität seines Dienstes eines besseren belehrt.
Er ist ein Zyniker, ein Unsympath geworden.
Nur wenn er mit seiner Tochter spricht wird er weich.
Den Rest hat er hart werden lassen.
Und das geht anderen Polizisten heute und hier auch nicht anders.
Weltveränderung ist nicht.
Jeden Tag die gleiche Scheisse für wenig Geld und man trägt seine Haut zu Markte.
Dann hassen Dich fast alle.
Wer da ein Menschenfreund bleibt ist schon ein Heiliger.
Bis zu der Stelle, wo Ward sich entscheidet, auf die absolut überzeichnete Korruption seiner Abteilung nicht einzusteigen und seine Kollegen stattdessen erschießt, gibt mir der Film absolut nichts, keinen Strohhalm, an dem ich mich als Zuschauer festhalten kann, keinen noch so winzigen Moment, warum mir Ward sympatisch sein soll. Keine großartige Vergangenheit, mit der ich sein abgebrühtes Verhalten irgendwie rationalisieren kann. Gut, er hat eine Tochter und die hat was für ihn übrig, aber hey, das allein reicht einfach nicht.
Ward ist halt im Grunde okay.
Oder er vermutet, zu Recht, das ihn die Kollegen hintergehen würden. Eine gewisse Menschenkenntnis erwirbt man als Polizist und auch eine Fähigkeit Lügen und Motivationen zu entdecken. Wird man ständig angelogen entwickelt man einen Draht für die Wahrheit. Und seine Kollegen und deren Intrigen kennt er schon LANGE.
Du musst Dir vor Auge führen das der WAND hier den Wert von Einhundert Millionen Dollar hat. Auf jeden Fall VIEL.
Können die Kollegen den Verticken haben alle ausgesorgt. Dann haben die einen Lebensstandard wie die Wixer in Elftown.
Da würden viele schwach, vor allem weil sie wahrscheinlich alle ihren Job inzwischen hassen.
Und, für Ward ist es klar, zwei tote Polizisten aus einem Streifenwagen sind leichter zu erklären als ein toter Polizist. Der andere ist dann fast immer Zeuge.
Sind beide tot können die anderen behaupten sie wissen von nix und wenn die Tatewaffe bei Jakoby Wards Dienstwaffe ist, ja, der wollte ihn loswerden, oder wurde von dem Orc angegriffen, wissen wir nicht.
Es ist Ward glasklar das ein oder zwei Tote Kollegen keinen Unterschied machen. Die anderen hatten schon angedeutet das sie das mit der Waffe regeln und ihm die Chance gelassen das zu überstehen. Komischerweise ist die Chance auch eine wunderbare Erklärung für den Fall von 2 toten Polizisten, wenn man dann entweder einen Fogteeth oder einen der Latinos da mit belasten könnte (falls Ward zufälligerweise mit einer Gangsterwaffe oder einer anderen Nicht-Dienstwaffe erschossen wird.)
Der Vertrauensbruch ist da, ab dem Moment wo die anderen Kollegen tödliche Gewalt androhen. Ziemlich eindeutige Situation und Ward geht da zum Schein darauf ein, die, so findet er, einzige Art das mit einem für ihn positiven Ende abzuwickeln. Da hat er die Überraschung auf seiner Seite und deswegen fragt er ja auch Jakoby nach der Reihenfolge. Bester oder entschlossenster Schütze zuerst, dann ggf. den zweiten oder einfach der Reihe nach.
Ja, die Motivation bleibt aber reichlich im Dunkeln, zumal die Hauptfigur nicht den Eindruck machte, viel für seinen Partner übrig zu haben. Eine vernünftige Wandlung kündigt sich an, finde ich, sie erfolgt graduell. Wenn sie plötzlich erfolgt, dann sollte sie unvorhergesehen sein, quasi ein Twist. Und es war absolut vorhersehbar, dass Ward sich gegen seine Kollegen stellen würde.
Nennen wir es Schusswechsel. Beim dritten Schusswechsel (das war Ward gegen Gang, in diesem Casino/Bordell) war ich raus.
Und ich habe dem Film 50 Minuten Zeit gegeben, mich zu packen. Also ungefähr die Hälfte der Laufzeit. Das sind fast anderthalb Akte. Das muss reichen. Die Spielhölle war das Tüpfelchen auf dem I (wenn der Film so darauf versessen ist, zu zeigen, dass Rassismus gegenüber den Orks nicht okay ist, warum erfüllen dann die Orks sämtliche Klischees, die man ihnen zuschreibt? Außer, natürlich, dem Ork-Cop... der aber natürlich kein "richtiger" Ork ist).
Wieso?
Der Film verurteilt weder das Leben der Orks noch deren Handlungen.
Man sieht Orks auch normale Tätigkeiten durchführen, wie z.B. Fahrer, Bodyguard, Soldaten (ok, auf einem Graffitti, aber es ist klar das zumindest ein Teil der Infanterie orkisch ist).
Es wird auch erklärt das L.A. "besonders" ist, hier werden Orks schlechter behandelt und haben weniger Möglichkeiten. Also nutzen sie das was sie kriegen und machen daraus das beste.
Das, was sie noch etwas anfälliger für Gangmitgliedschaft macht, ist ihre Clan- oder Stammeskultur.
Sie erfüllen ihre Klischees, ja, aber es bedeutet nicht das sie kriminell sein müssen.
Die Fogteeth sind das, ja, aber das liegt dann wieder durchaus daran das Drogen und Prostitution in den USA illegal sind.
Entkriminalisierst Du das, wie in Holland z.B., dann reduzierst Du auch die Kriminalisierung von Randgruppen.
Einer der Kritikpunkte die über die USA geschrieben werden ist das Drogenbesitz, auch in Konsummengen, kriminalisiert wird.
Erst verlieren die Leute ihren Job, suchen Zuflucht in Drogen, werden dadurch Polizeilich erfasst und landen im Knast, dürfen nicht mehr Wählen, etc.
Das System grenzt Menschen aus, steckt sie in den Knast und es gibt Leute die verdienen auch noch dran.
Der Film zelebriert das nicht, der Film prangert das an.
Nur hast Du da keine lauten Aktivisten die hier die Lebensumstände der Orks verbessern wollen. Das ist implizit mit drin. Und in anderen Städten besser gelöst.
Du hast den Film und die Absicht des Films da deutlich anders verstanden als ich.
Kann ja sein ich irre mich.
Mal sehen was die anderen sagen.
Mensch, Fantasy funktioniert durch die Reduktion von Komplexität. Schwarz-Weiß, Mittelalter und die entsprechenden starren Hierarchien. Das versteht jeder. Wenn die Autoren also Fantasy-Wesen in die Moderne holen und damit punkten wollen... dann tun sie das gewiss nicht, indem sie die Komplexität unserer Moderne auf Klischee-Fantasy runterreduzieren (es gibt also Nationen wie Russland und die USA... aber es gibt nur eine Sprache für die Orks und eine Sprache für die Elfen??? Na klar...).
Wieso nur EINE Sprache für Orks?
Könnte der kaukasische Dialekt sein?
Wenn einer eine afrikanische Sprache spricht, dann halten das viele für DIE afrikanische Sprache.
Wenn aber Orks und Elfen als Minorität leben, dann könnte das so wie das Jiddische, eine Art internationale Sprache derjenigen Orks und Elfen sein die jeweils von ihren Heimatländern weg leben.
Und was hat das denn bitte schön mit zu wenig Differenzierung zu tun?
Orks und Elfen haben einen anderen Stil als Menschen, aber es gibt nicht den eine Style. Der war vielleicht nur typisch LA?
Hier auf einen Mangel an Komplexität zu schließen während andere an der Detailverliebtheit mäkeln zeigt das es nicht zu viel aber auch nicht zu wenig Komplexität war.
Wenn Kritik aus beiden Lagern kommt hat man wohl recht nahe an der Mitte getroffen.
Nein, sorry. Einfach Leuten ein paar spitze Ohren anzukleben reicht für mich einfach nicht mehr aus, um einen Film gut zu finden. Aber ich tue mich mit klassischer Fantasy eben auch zunehmend schwerer. Die romantisiert mir Autokratien und Rassismus einfach zu sehr (Tolkien hat bei mir noch den Benefit of the doubt... GoT funktioniert für mich, weil es eigentlich Historienroman mit Drachen ist... aber ich wär schon enttäuscht, wenn Westeros am Ende keine konstitutionelle Monarchie würde.
Aber das führt alles zu weit. Ich fand "Bright" jedenfalls mies.
Ich nicht.
Aber ich sehe noch die, unerwähnte Komplexität im Hintergrund lauern.