Führt das dann aber nicht dazu, dass nur noch Bilder und weniger tatsächliche Inhalte gekauft werden?
Und ist das nicht das Ende des jungen, leidenschaftliches No-Name-Autors? Bzw. welche Wege gäbe es noch, um aus dieser Situation herauszukommen?
Standardweg: Du suchst dir einen Künstler, der so von deinem Projekt überzeugt ist, dass er dir die Bilder für umsonst oder eine magere Gewinnbeteiligung macht.
Hallo an alle jungen Autoren und Rollenspielinteressierten,
ich würde gerne mit euch ein Thema besprechen, welches hier schon größere Wellen geschlagen hat: http://spielosophie.com/?p=432
Im Kern geht es um Folgendes: ich, als Einzelperson, habe jetzt schon mehrere Jahre in ein Rollenspielbuch investiert. Ich bin endlich fertig geworden, aber bei der Verlagspräsentation hieß es: Inhaltlich super, aber von den Bildern her unverkaufbar. Jetzt habe ich, mit meinem gewöhnlichen Einkommen, aber schon mein Möglichstes investiert. Ich kann nicht noch mehr Geld ausgeben. Aber scheinbar sind die Bildansprüche mittlerweile so hoch, dass ich ohne entsprechende Illustrationen mir die ganze Arbeit von Anfang an hätte sparen können. Führt das dann aber nicht dazu, dass nur noch Bilder und weniger tatsächliche Inhalte gekauft werden? Und ist das nicht das Ende des jungen, leidenschaftliches No-Name-Autors? Bzw. welche Wege gäbe es noch, um aus dieser Situation herauszukommen?
Diese Fragen würde ich gerne mit euch diskuttieren =)
Mit Kickstarter kenne ich mich leider überhaupt nicht aus. Aber braucht man da nicht auch wirklich gute Bilder, um die Leute von seiner Arbeit zu überzeugen? Oder haltet ihr es für möglich, nur mit inhaltlichen Auszügen zu überzeugen? Ich fürchte aber, dass hier schon Bilder erwartet werden.
im Normalfall ist der Verlag bereit, es zu bebildern und zu layouten - wenn Du da nicht auf eigenes Material bestehst.
Auch für Computerspiele gibt es viele freie Bibliotheken mit Pixelart — ist vielleicht ein ungewöhnlicher Look, kann ich mir z.B. für OSR-Spiele durchaus vorstellen.
https://www.deviantart.com (https://www.deviantart.com)Auf Deviantart würde ich aufpassen.
DCC u.v.a. sind sicher nicht wegen der hübschen Gestaltung zu Laufdavonerfolgen geworden.
Rezi-Exemplare selbst an ein paar Multiplikatoren verteilen
Im Kern geht es um Folgendes: ich, als Einzelperson, habe jetzt schon mehrere Jahre in ein Rollenspielbuch investiert. Ich bin endlich fertig geworden, aber bei der Verlagspräsentation hieß es: Inhaltlich super, aber von den Bildern her unverkaufbar.
(...) ist das nicht das Ende des jungen, leidenschaftliches No-Name-Autors? Bzw. welche Wege gäbe es noch, um aus dieser Situation herauszukommen?
Zur Verlagspräsentation: vlt. waren die nur höflich und nutzten die "Bilder" als freundlichen Aufhänger dich hinauszukomplimentieren?Der Gedanke kam mir auf der Fahrt zur Arbeit ebenfalls.
Der Weg mit dem PDF klingt interessant. Ich hatte mal aufgeschnappt, dass der Autor von Seelenfänger auch erst mit kostenlosen PDF bekannt geworden ist, wodurch er genug Unterstützung erhalten hatte, um sein Werk für einen Verlag interessant zu machen. Meint ihr, dies wäre über die oben genannten PDF-Seiten möglich? Oder allgemeiner gefragt, wenn man kein Geld für Bilder hat, kann man das ausreichende Werbung ausgleichen? Wenn ja, welche Kanäle und Wege würdet ihr dafür empfehlen?
RPG-Heartbreaker hatten wir hier schon öfters.
Mein Tipp: Erstell ein ausführliches(*) Review-Pdf und wirf es dem Schwarm hier zum Fraß vor. In 90%+ der Fälle wird/will es keiner kaufen und dir wird dringend abgeraten deinen Ruf durch Veröffentlichung damit zu schädigen... Harte Worte, aber leider die Wahrheit. (Trigger sind hier gern: "ich bin fertig" und "nach drölfzig Jahren".)
Zur Verlagspräsentation: vlt. waren die nur höflich und nutzten die "Bilder" als freundlichen Aufhänger dich hinauszukomplimentieren?
(*)
Ich schrieb das mal an andere Stelle, was da rein MUSS.
- 10 Seiten sind zu wenig, 20 Seiten sind die abs. Untergrenze (besser: 10-15%. Also: 400 Wälzer --> 40 Seiten Preview)
- Inhaltsverz. + Index
- Regelkern
- wesentliche Weltbeschreibung
- KEINE Stories ("die wichtige Atmo, bla") und WENN, dann zählen die Seiten nicht zur Gesamtzahl (s.o.) sondern erhöhen sie zusätzlich
- grob: zu jedem Kapitel/Unterkapitel (hängt vom Gesamtumfang ab) 2-3(4-5) zusammenhängende (!) Seiten (also Charakterbau, Regelkern, Kampf, soziale Interaktion, Ausrüstung etc.)
- lass im Preview dieses ganze "ich danke..." usw. weg - das interessiert niemanden (außer: es wird nicht zur Gesamtseitenzahl addiert)
Überzeug uns mit sowas! Dann bekommst du hier fundiertes Feedback (im Notfall auf die harte Tour - also nix: "die Bilder naja, aber der Text ist echt voll mega supidupi!")
Ich würde es so wie die Degenesis-Macher angehen: Erst alles kostenlos zur Verfügung stellen, eine breite Fanbase aufbauen, die dann eventuell auch bei Bildern, Layout und weiterem Material helfen kann. Dungeonslayers ist hier denke ich auch ein schönes Beispiel, wie gut das funktionieren kann.
Da es schein, dass die (optischen) Erwartungen an ein Regelwerk mittlerweile so hoch sind, dass eine Buchveröffentlichung ohne, für den Normalverdiener bezahlbare, Investitionen nicht mehr möglich sind. Aber wenn ich das richtig zusammenfasse, gibt es für Indie-Entwickler scheinbar über das kostenlose PDF, harte Marketingarbeit und/oder Self-Publishing Wege.
Auch interessant finde ich, dass es 1-2 Stimmen gab, die über meinen Text konkret reden und, sofern ich das richtig verstanden habe, Feedback geben wollen. Dieses Angebot würde ich sehr gerne. Feedback ist immer wichtig und ich bitte auch darum, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Allerdings ist das PDF knapp 40 MB groß und ich bin unerfahren mit Datenkomprimierungen. Ich könnte allerdings anbieten, das PDF über E-Mail zu versenden, wenn das für diejeweiligen Leser in Ordnung wäre?
Ich habe für mein Buch das Ziel, dass es viele Leute erreicht. Die Idee mit Patreon den Lesern selbst zu überlassen, ob ihnen das Produkt eine kleine Spende wert ist, finde ich sehr sympathisch. Danke für diesen Vorschlag.
Bezahl-was-du-willst ist mMn auch nur eine andere Chiffre für: kostenlos. Und dann: siehe oben.
Geht mir auch so. Da fehlt ein echter Elevator Pitch.
Schwierig finde ich Passagen über die Nutzung der englischen Sprache, denn mir ist nicht klar, ob sich hier der Autor darstellt oder ob es um eine in-game-Nutzung geht? Was dann nochmal verwirrender wird, weil doch irgendein Volk/ Rasse/ whatever die Sprache nutzt...
Abschreckend fand ich das Regelkapitel, das sieht alles sehr kleinteilig und kompliziert aus, was sich in der Charaktererschaffung fortzusetzen scheint.
Ein Elevator Pitch ist, bildlich gesprochen, deine Idee, so prägnant und kurz erklärt, das dazu die Aufzugfahrt reicht, weil du darin zufällig nebem dem Kreativchef der Firma gelandet bist :).
Der Pitch sollte traditionell sogar nur ein Satz lang sein ;)
Traditionell ist der Elevator Pitch so lange, wie eine Fahrt im Aufzug dauert. Deshalb heißt der nämlich so. </klugscheiß>
1-2 Absätze dürfen das in meinen Augen schon sein, und ich erwarte den an einer Stelle, wo ich sofort darauf stoße.
Edit: Beispiel meiner Uralt-Eigenentwicklung "Randpatrouille", das steht da direkt nach dem Inhaltsverzeichnissen und ein paar In-Game-Zitaten unter der Überschrift "Einleitung":
Alles klar, das hat mir ein gutes Verständnis für so einen Pitch gegeben. Vielen Dank dafür!
So, ich habe jetzt direkt unter dem Kapitelbild des ersten Kapitels und noch vor der spielgeschichtlichen Zusammenfassung diesen Pitch hinzugefügt:
Sie sind ein Söldner in einer wilden Region des Universums. Sie sind in ihrem Beruf in nichts beschränkt und können als Kampfveteran, Diplomat, Journalist, im Handel oder auch in der Forschung Ruhm und Bekanntheit erlangen. Die 4X-Galaxie steht ihnen offen.
? Söldnerdiplomat?
OK, Söldnerjournalist ist Steigerung von Lügenpresse. Ich verbreite nicht nur Lügenmärchen, ich bastel die "Beweise" (und zur Not notwendigen Massaker) gleich selber... .
Hört sich aber insgesamt nicht Fisch-nicht-Fleisch an.
Ein paar Sachen deuten eher auf einen Spielzeugkasten als ein Spiel hin, andere Sachen deuten auf etwas deutlich engeres hin.
Ich muss zustimmen, das klingt so nach Privateer oder X : Beyond the Frontier. Spielen ja, aber würdest du das als Serie gucken? Weiter dran basteln. Was willst du erzählen? Was sind die Storys in der Welt? Was machst du mit deiner Freiheit?
Ja, sowas wie der Klappentext, neudeutsch auch Blurb genannt, schadet wirklich nicht.
Ich weiß noch immer nicht, ob ich mir beim Spiel eher was cyberpunkiges, was space operaiges, oder gar was spacefantasy-artiges vorstellen soll.
Die eher esoterischen Begriffe wie Himmel und Regen, mit der sehr coolen Idee, dass Englisch mal die Sprache der Alten ist, lässt mich eher an sowas Richtung Dune denken. Aber sicher bin ich nicht.
Ich finde ein (Rollenspiel-)Buch muss innerhalb weniger Augenblicke schon was interessantes vermitteln, damit sich da weiter hineinbeißt, und sich zumindest die Mühe macht, es runterzuladen.
Der jetzige Elevator-Pitch lässt mich allein schon wegen dem "per Sie" an DSA vor der 5. Edition denken. Und die Stat-Blocks sehen irgendwie auch so aus.
Ist das deine SciFi-Fassung von DSA? Ich kriege zumindest auf den ersten Blick den Eindruck.
Beschreib doch mal das Spiel in zwei bis drei Sätzen, die keinerlei Vorkenntnisse erfordern und die einen Eindruck vermitteln um was es geht.
"XY ist das Spiel wo man..."
"Die Welt..."
"Das besondere an XY ist..."
Und erzähl doch mal was die konkrete Zielsetzung des Regelsystems ist, damit man dabei helfen kann abzugleichen, ob das optimal erreicht wurde.
Welche Hilfestellungen und Werkzeuge bietet denn das System für den Spielleiter?
Gerne. XYist das Spiel, in dem man ohne vorbereitetes Abenteuer anhand der Angebote, Ausbilder, Preise, Interaktionsmöglichkeiten, Ereignisse und Aufträge eines jeden Systems in verschiedensten Berufen ein Spiel sowie Spaß haben kann.Die Welt wirddabeiaus den Augen eines Söldners(wie auch immer geartet)erlebt und damit stehen stets Ruhm und Geld, die auf mannigfaltige Wege in das eigene Schiff, die Bewaffnung, Ausrüstung oder in das eigene Gewerbe investiert werden können.Das Besondere an XY ist, dass man A keine Klassen, sondern Menschen mit Geschichten (siehe Charaktergenerierung) spielt,die Gruppe sich im Universum frei bewegen kann und immer ganz konkrete Handlungs- und Interaktionsmöglichkeiten vor Augen haben wird sowie es eine stetige Entwicklung der Gruppe anhand von Geldeinnahmen, bis hin zum eigenen Unternehmen, gibt.
Die Zielsetzung des Regelsystems ist zweigeteilt. Das narrative Regelset richtet sich an Einsteiger und Befürworter des schnellen Spiels und sollte möglichst einfach und unkompliziert zu nutzen sein. Das taktische Regelset ist für Optimierer und Taktiker gedacht (das heißt, lange, detailierte Regeln, die aber eine gewisse Entscheidungstiefe ermöglichen am besten ohne dysfunktional zu sein).
CONTACT - Das Taktische UFO-Rollenspiel
In diesem Science-Fiction-Rollenspiel geht es um eine Welt, die von unbekannten Mächten bedroht wird. In den Rollen von Mitgliedern der internationalen paramilitärischen UFO-Abwehrorganisation OMEGA werden die Spieler all ihr Können und ihren Verstand einsetzen müssen, um sich nicht nur gegen die Aliens, sondern auch heimische Gegenspieler zu beweisen. Denn dies ist eine Welt, in der menschlicher Irrsinn und Machtgier genauso gefährlich sein können wie der unheilvolle Schrecken aus dem Weltraum.
Die Rede ist natürlich von der Erde - so, wie sie im Jahr 2047 wirklich aussehen könnte.
Betrete ein fesselndes Setting voller Geheimnisse und High-Tech mit einem Rollenspielsystem, das spannende Geschichten, Charakterrollenspiel und ansprechende Regeln mit Strategieaspekten in sich vereint.