... Aber das dürfte vermutlich jeder anders sehen, Marke: frag 10 Rollenspieler, kriegste 20 Definitionen.Lustig, weil ich für eine Kampagne die Existenz von mehreren Abenteuersträngen, die auch u.U. nix miteinander zu tun haben, als zwingend notwendig erachte. Für mich ist Sandbox=Setting=Kampagne fast deckungsgleich... Wobei ich der Meinung bin ab einer gewissen Länge ist das völlig egal, dann ist es immer eine Kampagne. ~;D
AdressierungBis ich begriffen habe, was das bedeutet, war dein Beitrag für mich völlig unverständlich. Jetzt sag ich "Genau!". ^-^
Abenteuer sind für uns nur in Form von abenteuerlichen Inhalten greifbar, d.h. diejenigen fiktiven Elemente, welche die SL einbringt, damit sie von den SCs erforscht und behandelt werden können. (Abenteuer setzen SL und SCs also zwingend voraus.)Also dass Abenteuer einen SL voraussetzen ist ja eine Prämisse, kein logischer Schluss. ("Elemente, welche die SL einbringt, ... setzen SL und SCs also zwingend voraus" -> Zirkelschluss.) Ferner möchte ich darauf hinweisen, dass Abenteuer nicht nur in Form von Inhalten bzw. fiktiven Elementen fassbar sind, sondern auch durch Regeln/Mechanismen. Zum Beispiel Abenteuerpunktvergabe am Ende eines Abenteuers, Regeneration von Schicksalspunkten o.ä. am Ende eines Abenteuers oder auch eine Strukturierung in bestimmte Spielphasen, etwa Vorbereitung - Durchführung - Downtime (vgl. z.B. BitD).
Abenteuer können geschachtelt auftreten; der Dungeon, die einzelnen Level des Dungeons und die Räume auf den Leveln sind also alles Abenteuer, denn es sind alles Elemente welche die SL zur Erforschung und Behandlung durch die SCs einbringt.Ich finde, du entleerst den Abenteuerbegriff da ziemlich. Welchen Sinn, welchen Nutzen hat es, wenn ich jetzt anfange, Räume oder Personen oder sonst alles als "Abenteuer" zu bezeichnen? Sicher kann es Sinn machen, für Elemente die durch den SL eingebracht werden als Interaktionsmöglichkeit für die Spieler zu benennen. Aber warum das Wort "Abenteuer" und dies somit deutlich von dem umgangssprachlichen Begriff entkoppeln?
Eine Kampagne sind dann diejenigen vorbereitenden Setzungen der Spielrunde, die gewisse Abenteuer wahrscheinlich machen, also z.B.:Hier stört mich auch ein wenig die Ferne von verbreiteteren Begrifflichkeiten. Für mich wird da aber auch der Übergang zu Setting, Kampagnensetting, Core Story und Kampagnenaufhänger diffus.
Eine Kampagne entsteht, indem mehrere Abenteuer in einen Sinnzusammenhang gestellt werden.
Die Kampagne würde ich deshalb nicht als "Horizont für mögliche Abenteuer" sehen, weil für mich entscheidend die konkrete Realisierung ist. "Shadowrun in Seattle" kann ich auf sehr unterschiedliche Arten und Weisen realisieren - und daraus werden für mich dann unterschiedliche Kampagnen. Nicht jeder der "Shadowrun in Seattle" spielt, spielt die gleiche Kampagne.
Das als "Kampagne" zu bezeichnen, wäre nach meinem Begriff zwar falsch, wird aber trotzdem häufig so gemacht.Dann ist es vielleicht auch einfach nicht falsch. :)
Ich unterscheide für mich deshalb einfach in zeitlich/ inhaltlich begrenzt oder nicht.Oder wir nennen es weiterhin Kampagne, weil es sowieso von einer Mehrzahl von Rollenspielern so genannt wird. Du kannst keine Begriffe unilateral einführen, das scheitert immer daran, dass wir keine durchstrukturierte Szene mit eindeutigen Absprachen sind. ;)
Ist das nicht, der Fall, dann ist es mMn. weder ein Oneshot noch eine echte Kampagne.
Vielleicht einfach "Langzeitspiel." :D
Dann ist es vielleicht auch einfach nicht falsch. :)Ich schrieb ja extra für meinen Begriff.
Wikipedia: "Eine Kampagne ist eine zeitlich befristete Aktion mit einem definierten Ziel, das durch geplantes und koordiniertes Zusammenwirken mehrerer Personen oder Akteure zu erreichen versucht wird."Naja
Re: Was versteht ihr unter einer Kampagne?War die Frage dieses Stranges, darauf habe ich persönlich geantwortet.
Fall 1a: A leitet für B, C und D an 3 aufeinanderfolgenden Abenden eine in sich abgeschlossene Handlung mit System X. Danach ist Schluss. Ich würde sagen, eindeutig keine Kampagne.
Fall 1b: Wie 1a, aber statt 3 Abenden sind es 13. Kampagne?
Fall 2a: A leitet für B, C und D wie in Fall 2, und leitet eine zweite Runde mit selbem System und Setting, aber anderen Charakteren für B, E und F, wobei die Ereignisse der einen Runde jeweils auch für die andere Runde als passiert gelten. Spielen D und F in derselben Kampagne mit?
Wenn ich ein bißchen nachhorche, was bei den Begriffen so mitschwingt und wie die Leute sie verwenden, habe ich den Eindruck, daß Kampagne eher als fortlaufender Prozess verstanden wird, insbesondere als etwas, das sich nicht nur abspielt, sondern potentiell ohne vorgefaßtes Ende immer weiter gehen kann.
Wobei ich Vermis Negativbeispiel mit drei Runden freilich selbst als „kleine Kampagne“ oder „Minikampagne“ oder so bezeichnen würde, aber alleine schon, daß ich dafür einen eigenen Begriff bilden möchte, deutet ja schon darauf hin, daß da wohl irgendwo der Hase im Pfeffer liegt.
Für 2a würde ich übrigens vom Gefühl her sagen, das sind zwei Kampagnen – zwei fortlaufende Prozesse.
Fall 1a: A leitet für B, C und D an 3 aufeinanderfolgenden Abenden eine in sich abgeschlossene Handlung mit System X. Danach ist Schluss. Ich würde sagen, eindeutig keine Kampagne.
Fall 1b: Wie 1a, aber statt 3 Abenden sind es 13. Kampagne?
Ach komm, Vermi. Müssen wir das wirklich daran festmachen, wie viele Spielabende dafür draufgehen, das zu spielen? [...] Zumal zwei zur Kampagne verbundenen Spielsitzungen, die dann aber auf 22 Stunden Nettospielzeit kommen, weil sie an zwei Wochenenden gespielt werden, durchaus mehr Fleisch auf den Rippen haben als anderhalb Monate wöchentlich 3 Stunden zu spielen. Wenn, dann müssen wir die gesamte Spielzeit an Stunden betrachten.
Ich finde es manchmal sogar zuträglich, ohne Kampagne zu starten und erst nach ein paar Sitzungen mit einer Kampagne zu starten, wenn man ein wenig ins Spiel gefunden hat. Sitzungen finde ich da wichtig (statt Spielstunden) wegen der Realität ausfallender Spieler.
Hey!Ja! Aber bei einer längeren Kampagne ist ein Wechsel hinundwieder erlaubt. Allerdings werden die Zweit- und oder Neucharaktere von Anfang an besser vernetzt.
Der Begriff "Kampagne" ist hier öfters in Fällen aufgetaucht, bei denen ich diese Bezeichnung nicht gewählt hätte (sondern Few-Shot).
Daher die Frage: Was gehört für euch zu einer P&P-Kampagne?
Gleichbleibende PCs erleben Abenteuer?
Wie viele Abenteuer müssen das sein?Mindestens drei.
Müssen die gleichen NPCs vorkommen?Ein bis fünf NSC sollten sich wiederholen
Wie stark müssen die Handlungen verknüpft sein?Locker, wenn die Verbindung über einen zentralen NSC erfolgt. Strenger, wenn der/die NSC nicht so zentral sind. Oft beides.
Ist ein finaler Höhepunkt essentiell?Nein. Ist aber ein Spiel mit dem Feuer. Manchmal ist ein Höhepunkt schädlich, manchmal unglaublich wichtig. Ich habe keine abschließende Meinung dazu.
Darf die Sl gewechselt werden?Ja, gerne auch ein Abenteuer, dass roh nichts mit der Kampagne zu tun hat. Ingame ist das natürlich ein Bestandteil.
Wie sandboxy kann eine Kampagne sein?Von einer Railroad bis zu einer Hardcore-Sandbox ist alles möglich.