Meine Stimme ging übrigens (noch) an die Erfahrungspunkte. Ich kann mich da vom Gefühl her gerade einfach noch nicht von trennen, obwohl mir natürlich bewusst ist, dass der Sprung zu Milestones - gerade bei D&D5 - wenn überhaupt nur ein Katzensprung ist.
Im Grunde ist es auch egal, Hauptsache du fühlst dich damit wohl ;)
XP-Vergabe macht für mich außerhalb von D&D-Regelwerken, die individuelle XP für z. B. Klassen vergeben, kaum noch einen Sinn.
Wozu soll da das künstliche Strecken und in die Länge ziehen gut sein? _Genau dazu hat_ 5E doch die BA eingeführt und das Powerniveau mit der großen Heckenschere kastriert, damit alle Level spielbar und handhabbar bleiben.
Ich kenn ja deine Spieler nicht, aber ich find es ziemlich frustig, wenn das Aufstiegstempo künstlich verlangsamt wird. Ein USP von D&D (ab 3E zumindest) ist der kontinuierliche Verjüngungseffekt, der durch regelmäßiges Hinzufügen neuer Spielsachen das Spiel frisch hält. Und dazu _hat_ das Spiel ja 20 Stufen, und die XP-Schwellen sind so angelegt, dass man - auch in 5E - pi mal Daumen (ab Level 3) alle 3 Sitzungen aufsteigt. Bei normalem Aufstiegstempo hat man also schon Material für _fast 60 Sitzungen_. Meiner Erfahrung nach gehen die meisten Kampagnen nicht so lang. Wozu soll da das künstliche Strecken und in die Länge ziehen gut sein? _Genau dazu hat_ 5E doch die BA eingeführt und das Powerniveau mit der großen Heckenschere kastriert, damit alle Level spielbar und handhabbar bleiben.
Auch wenn Milestones natürlich praktischer sind, mag ich Erfahrungspunkte.
Ich könnte noch nicht einmal genau sagen warum. Ist wohl was Psychologisches. ;D
Konditionierung halt. Je schneller die Belohnung auf die Tat folgt, um so schneller und nachhaltiger stellt das Gehirn den Zusammenhang zwischen beiden her. Aus dem Grund kriegt man ja auch im Computerrollenspiel für fast jeden besiegten Gegner ein Zückerli in Form von ein paar Erfahrungspunkten und einem bißchen Gold o.ä. anstelle von "nur" harten Kämpfen ohne Instant-Belohnung und dafür mit ab und zu einem Riesenschatz zwischendurch...
Davor? Also... 3.5? Neee, da musst du was verwechseln.
Und nein, ich beantworte diese Frage nicht selbst. Ich behaupte, 5E IST bis Level 20 spielbar, und ich WILL die Spielsachen der Stufen 11-20 haben, verdammtnochmal!
Gruppengleich vergebene XP sind doch Meilensteine in anderer Verpackung mit rosa Schleifchen, oder? Ein SL, der pauschal XP vergibt, kann auch pauschal den Aufstieg festlegen. Oder er rechnet im Hintergrund grob die erwirtschafteten XP zusammen und plingt, wenn das Levelup kommt.
[...]geabenteuert um seiner selbst willen[...]
Warum abenteuern um etwas anderen willen? Ich will genau das! Abenteuern um seiner selbst willen! Und nichts anderes! Finde ich super! (daher: für mich bitte Milestones... oder aber gar keine Punktesteigerungen... ist mir noch lieber).Meine Kundschaft aber eben nicht - die wollen klare Ziele und Erfahrungspunkte, die sie dann in die Verbesserung ihrer Charaktere investieren können.
Aus der Praxis: "Curse of Strahd" schlägt Meilensteine zum Levelaufstieg vor, wenn...
... man einen der Schätze findet.
... Hauptantagonisten der Region bekämpft, zum Beispiel die drei Hags in der Mühle.
... ein wichtiges Ereignis auslöst, zum Beispiel das Entzünden eines alten Tempelfeuers.
Was haltet ihr davon?
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Wenn man wettbewerbsorientierter spielte, dann würde ich auch XP bevorzugen.
Mit Meilensteinen lassen sich solche unterschiedlichen Gruppenrollen deutlich schlechter abbilden.
Mit Meilensteinen lassen sich solche unterschiedlichen Gruppenrollen deutlich schlechter abbilden.
... Erfahrungspunkte, die sie dann in die Verbesserung ihrer Charaktere investieren können.
Ich halte diese Aussage:
für falsch. Eure Spielweise ist mir "bummsbanane" ~;D
Mhh, dann verstehe ich nicht so recht was du daran als falsch empfindest. Ist doch eigentlich eine relativ simple Schlussfolgerung die sich aus dem grundsätzlichem Unterschied zwischen XP und Meilensteinen herleitet.Ich verwende seit 3,2 (Also bevor die 3,5 rauskam) nur noch Meilensteine.
Meilensteine sind letztlich vollständig ereignisbasiert. Ich schaffe einen Quest, besiege einen Bossgegner oder schließe auf sonstige Weise einen Abschnitt ab. Ihre Auswirkungen sind dabei auf alle Charaktere die daran teilnahmen (ab und an auch auf solche die nur teilweise mitmachten) gleich.
Erfahrungspunkte sind auch ereignisbasiert, werden aber auf die individuellen Charaktere unterschiedlich angewendet. Max und Paula erleben die gleichen Dinge - aber weil Max ein erfahrener Krieger ist der das alles kennt und Paula das Mädchen welches er gerettet hat und jetzt auf ihr erstes Abenteuer mitnimmt hat dies unterschiedliche Auswirkungen auf sie. Paula lernt schneller dazu.
Mit Erfahrungspunkten lassen sich solche unterschiedlichen Rollen in der Gruppe gut abbilden - mit Meilensteinen ist dies schwieriger, zumindest wenn man diese nicht genauso verwenden will wie individuelle XP (aber effektiv wären sie dann auch genau dies)
Mir geht es nur darum Dir zu zeigen, dass das was du willst auch mit Milestones zu machen ist. Weil ich der Meinung bin, dass nimm dir als DM Arbeit ab und macht dein leben leichter.
Wenn dir aber XP ausrechnen Spaß macht BÄM - dein Spiel. :)
Aber trotzdem würde ich den generellen Begriff wie oben definieren, eben als von einem Ereignis abhängigen Stufenaufstieg für alle.Das gilt auch, wenn man, wie durchaus normal, mit homogenen Gruppen spielt. Ist in D&D wohl eher der Regelfall.
Das gilt auch, wenn man, wie durchaus normal, mit homogenen Gruppen spielt. Ist in D&D wohl eher der Regelfall.
Außerdem: Warum sollte ein niedrigstufiger SC die gleiche Anzahl an XP bekommen wie ein höherstufiger? Er leistet doch einen viel geringeren Beitrag.
Dieses "Ziehen", wie es in manchen PC-Spielen schon abgeschafft wurde, sollte auch hier nicht gehen. Somit würde der Abstand auch immer gewahrt bleiben.
In 3E ist es ja noch viel krasser; da bekommt ein Lowlevel-SC in einer höherstufigen Party nicht nur gleich viele, sondern sogar mehr XP. Warum? Na, weil das eine extrem lehrreiche Erfahrung für ihn ist, da zuzugucken, natürlich. Oder vielleicht auch einfach, damit die dämliche Levellücke so schnell wie möglich geschlossen wird.
Das halt ich btw bei PF und 5E für einen Rückschritt, dass dort - abseits von willkürlich verteilten Bonus-XP - ein einmal entstandener Rückstand nie-nie-nie-nie wieder aufgeholt werden kann, weil ja alle die gleichen XP kriegen.
(In PF kann man immerhin als Hotfix hausregeln, dass Level-Nachzügler so lange nach Fast Advancement Track aufsteigen, bis sie auf dem gleichen Level sind wie die anderen.)
In PF und 5E erfüllt XP bekanntlich keine andere Funktion, und hat daher nur noch den psychologischen "Heut wieder was geschafft" Effekt. Den ich aber auch wichtig finde und nicht missen möchte.
Ich persönlich hatte sehr gute Erfahrungen damit, das ich Erfahrungspunkte nicht ans Monsterschlachten gebunden habe...sondern an das Ausgeben von Gold (was man in gefährlichen Situationen befreit hat).
Ansonsten finde ich Meilensteine besser, um den Flow der Kampagne zu gestalten.
... Gerade wenn man stark auf das Ausspielen der Rollen und Beziehungen zwischen den Charakteren Wert legt macht es Sinn diese auch unterschiedlich anzulegen. Auch mal zu sagen einer der Charaktere ist eben der Lehrling eines anderen z.B. oder ist eine gerettete Person welche nur aufgrund dieser Erfahrung mit der Gruppe mitreist. Mit Meilensteinen lassen sich solche unterschiedlichen Gruppenrollen deutlich schlechter abbilden.Das genannte lässt sich weder mit XP noch mit Meilensteilen abbilden.
Ich persönlich hatte sehr gute Erfahrungen damit, das ich Erfahrungspunkte nicht ans Monsterschlachten gebunden habe...sondern an das Ausgeben von Gold (was man in gefährlichen Situationen befreit hat).wtf?
Ansonsten finde ich Meilensteine besser, um den Flow der Kampagne zu gestalten.
Stimme Talwyn in jeder Hinsicht zu.
Mein Hauptargument für XP ist, dass ich damit eine Incentive-Währung am Spieltisch habe, wobei dafür der Spielleiter natürlich passende Verknüpfungen legen muss. Dass dies grundsätzlich funktioniert sehen wir an dem Beispiel "jetzt-müssen-wir-noch-einen-Kobold-für's-Level-Up-erschlagen"-Fall. Den will zwar keiner, der Effekt lässt sich aber auf ganz andere Fälle und für's Kampagnenspiel, insbesondere in der Sandbox, fruchtbar machen. Im Grunde kann man für alles, was plot-relevant sein könnte, mit einem XP-Preisschildchen versehen und so die Spieler im Abenteuer oder in der Sandbox steuern, wenn man dies quasi als To-do-List mit XP für die Spieler transparent macht. Der Detailtiefe sind hier keine Grenzen gesetzt.