Das bedeutet, der deutsche Rollenspieler(tm) ist eigentlich nur auf der Suche nach dem einen, perfekten RPG für seine eine Endloskampagne, die ihn mit ins Grab begleiten wird. Und sobald dieser heilige Gral gefunden wurde, gehen die Scheuklappen hoch.
Ausgehend von diesem Thread (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,103919.msg134640075.html#msg134640075), und der Frage, warum neue Spiele/Systeme (hier pbtA) nicht etwa mit Neugierde, sondern oft mit direkter Ablehnung begrüßt werden.
Ich habe festgestellt, das wenn man mir nicht das Besondere eines RPGs erklären kann aka warum sollte ich das Spielen wollen, es meist auch keinen Grund dafür gibt.
Aber trotzdem, wenn jemand dich fragt, warum er dein Spiel und nicht DSA/Splimo/FATAL nehmen soll, und du hast keine Antwort darauf, ist dein Produkt vielleicht überflüssig auf dem Markt.Nur kurz dazu: Selbstverständlich weiß ich, was das Besondere an dem RPG ist, dass ich verkaufen will, und erkläre das auch. Alles andere wäre ja wohl lächerlich.
Vielleicht ist es besser ein System nicht immer Endlos mit irgendeinem System vergleichen zu wollen, sondern sich nur konzentriert Gedanken über Vor-und Nachteile des im Thread genannten Systems macht.
Dann kann auch jeder entscheiden, ob es was für einen ist oder nicht.
An sich finde ich die von Dir kritisierte Haltung ziemlich doof >;D+1
Das passiv-aggressive in eine Rechtfertigungshaltung auszumanövrieren finde ich ... bedenklich. Das liest man hierzuforum (übrigens oft von den gleichen Leuten betrieben) recht oft, wenn jemand sein Setting oder sein System vorstellen mag. Einfach mal locker machen, Gürtel nicht so eng schnallen, akademische Ansprüche mal runterschrauben und vor Allem: das vermeintlich hohe Ross verlassen! Würde einigen Rollenspielern sehr gut zu Gesicht stehen. Und übrigens ist das ein Gebaren, mit dem einige Rollenspieler in der Öffentlichkeit sehr (SEHR!) negativ auffallen. Was ich an dieser Haltung vermisse ist: Entspannung, Coolness, Rücksicht, Offenheit.
Jemand, der wie beschrieben auftritt, dem spreche ich aufrichtiges Interesse ab.
+1
ABER:
Mich wundert die Erfahrung vom Tod ein bisschen. Ich kenne mich auf RPG-Messen nicht aus (ich kaufe meinen hot shit woanders ;)). Ist das wirklich so? Mein Eindruck hier aus dem Forum ist fast gegenteilig. Wir stürzen uns doch vehement auf jede neue Sau, die durch´s Dorf getrieben wird.
Mitunter dürften die etablierten Systeme (DSA, D&D, SW, FATE, PbtA) mehr Gegenwind bekommen, aber das liegt halt am FC Bayern Syndrom. Wenn du der Big Player bist, gibt´s halt auch immer viele Hater.
Also: Haters gonna hate. Na und?
Nur kurz dazu: Selbstverständlich weiß ich, was das Besondere an dem RPG ist, dass ich verkaufen will, und erkläre das auch. Alles andere wäre ja wohl lächerlich.Ok, dann sind halt die Leute, die so fragen, ein bisschen doof. Oder unerfahren. Sorry wenn ich dich falsch verstanden habe.
Was ich aber sagen wollte ist: Es wird gar nicht "das Besondere" gesucht. Sondern das eine, "Perfekte" (das sie eigentlich bereits zu haben hoffen). Und das lässt jede Erklärung in 90% der Fälle ins Leere gehen.
Nur kurz dazu: Selbstverständlich weiß ich, was das Besondere an dem RPG ist, dass ich verkaufen will, und erkläre das auch. Alles andere wäre ja wohl lächerlich.Von Aborea - Splittermond ist es dann wohl lächerlich
Von Aborea - Splittermond ist es dann wohl lächerlich
Ich habe festgestellt, das wenn man mir nicht das Besondere eines RPGs erklären kann aka warum sollte ich das Spielen wollen, ...
Und wenn man schon soundsoviele Systeme ausprobiert hat, hat man auch irgendwann geschnallt, dass die alle auch bloß mit Wasser kochen und eine neue Veröffentlichung schwerlich so wahnsinnig viel besser sein kann als alles bisher dagewesene.
Wir sind jetzt auch oft genug dem letzten Hype hinterhergerannt, nur um dann festzustellen dass es dann doch nur wieder alter Wein in neuen Schläuchen ist.
"Kannst Du mir erklären, warum ich das Spielen sollte?"
"Hast Du wirklich Interesse an dem Spiel oder fragst Du nur, um dich wieder abzuwenden und Dich Deiner vorgefassten Meinung bestätigt zu sehen, dass das eh nichts werden konnte?"
Nicht unbedingt, bei SPliMo und Arborea war z.B. noch gar nix draussen als ich fragte.
Ich meine, es gibt doch genug Reviews und Dokumentation, um sich zu informieren.
("Du suchst ein System das xy tut? Nimm doch System A, das geht zwar in eine völlig andere Richtung und wurde von dir ausgeschlossen, aber es ist so super!")
Das Thema zu Dungeon World hat mich jetzt übrigens dazu gebracht, gerade das deutsche DW in meinen digitalen Einkaufswagen im Shop zu schieben. Dabei habe ich das englische noch nicht mal verkauft. Soviel zur Abwehrhaltung. >;D
Das von Arborea - Splittermond mir keiner das Besondere an ihrem RPG erklären konnte
Du willst schließlich etwas verkaufen. Der Käufer/Spieler ist erst einmal zu gar nichts verpflichtet (und üblicherweise schon an einer Verbesserung interessiert - aber eben innerhalb seiner Präferenzlinie).
Wenn der Kunde/Mitspieler also nicht anbeist, bist du als Verkäufer oder das Spiel als Produkt einfach zu schlecht.
Die wenigsten Leute in Rollenspielforen verkaufen ein Produkt.
Die wenigsten Leute in Rollenspielforen verkaufen ein Produkt.
Achtung, Rant!uäh, danke für diese Assoziationen. Squick...(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Sie "verkaufen"/bewerben den Platz in ihrer RundeGegenüber Mitspielern, die geographisch ganz woanders sitzen und mit denen sie höchstwahrscheinlich niemals spielen werden. ::) EDIT: Und in vielen Fällen ohne vorher auch nur ansatzweise zu überprüfen, ob deren Spielvorlieben überhaupt ansatzweise kompatibel mit der Art ist, wie man selbst dieses Spiel angeht.
bzw. das System allgemein, um entsprechend einen potentiell größeren Pool Mitspieler zu haben.
oder nichts was "passt"?
Wenn der Kunde/Mitspieler also nicht anbeist, bist du als Verkäufer oder das Spiel als Produkt einfach zu schlecht.
Ich finde übrigens, wenn ich auf eine Messe gehe, und dafür Geld bezahle, und der Verlag bezahlt da auch Geld für seinen Stand, dann sollte sich da keiner hinstellen und erklären "es gäbe genug Reviews und Dokumentationen", weil das im Endeffekt hieße dass beide Parteien geisteig umnachtet sein müssten, um sich da trotzdem hinzustelllen.
alle überzeugen wollen, dass XY schlecht ist. Nicht, dass es ihnen nicht gefällt oder zu ihren Vorlieben nicht passt - sondern dass es schlicht schlecht ist.
Ich bezweifel mal, dass das wirklich an irgendeinem Verlags-Rollenspielstand in Deutschland passiert ist. ;)Es war nicht Splittermond oder Uhrwerk, sollte ich fehlerhaft diesen Eindruck erweckt haben so möchte ich in aller Form um Entschuldigung bitten!
Ich weiß jetzt nicht wann und mit wem du z.B. gesprochen hast Lichtschwerttänzer (auch wenn mir bei dieser Anekdote schwer fällt zu glauben, dass da jemand einfach scheiße oder lustlos erklärt hat), aber auf der nächsten Con erkläre ich dir gerne alles zu Splittermond was du wissen möchtest.
Ich möchte bestätigen, daß meine Leute und ich in Essen an den Ständen von Uhrwerk und Ulisses in den letzten Jahren stets umfangreich und freundlich über Miez und Mauz informiert wurden.
Ich habe allerdings auch nicht mit verschränkten Armen irgendwelche Fischmarktschreier aus Hamburg erwartet, die mir ihren "heißen Scheiß heißer als mein aktueller Scheiß" vor den Latz knallen.
Die wenigsten Leute in Rollenspielforen verkaufen ein Produkt.Ich persönlich mache durchaus bewusst in Rollenspielforen, auf Social Media und in meinen Blogs Werbung für mein Lieblingsrollenspiel respektive versuche andere dafür zu animieren, begeistern und zu informieren.
Was mich wundert: Warum fahren Leute mit Brett im Kopf auf ne ConNaja, wenn sie es anpacken, reingucken und Fragen kann das Brett finde ich nicht so hart sein.
Möglich, da ich es fast komplett in ner Kiste hier liegen habe
Ich bezweifel, dass es dir danach besser gefällt.
Und wenn du die eine Besonderheit suchst,Ich glaube unter Besonderheit verstehen wir unterschiedliche Dinge.
oder nichts was "passt"?
Mir ist noch was eingefallen, ausreichend Wahrscheinlich es spielen zu können.
Ich korrigiere: .. zu schlecht aus der Bedürfnislage des "Kunden" gesehen.
...und nebenbei: Deine Bedürfnislage/Geschmack ist veralteter, engstirniger, uncool spießiger und uniformiert langweiliger Scheiß ist auch nicht die beste Ausgangslage für eine friedliche Kommunikation/Verkaufsgespräch....
In der Regel ist es ja umgekehrt.
Der "Verkäufer" bringt Argumente alá "Dieses Spiel könnte dir gefallen, wenn..." und der "Kunde" (bzw. oft nichtmal der Kunde selbst, sondern eine Person, die zufällig neben diesem steht und das als ausreichenden Anlass sieht, um sich in das Gespräch einzumischen) antwortet darauf "Das ist veralteter/neumodischer, uncooler, spießiger/verkopfter und langweiliger/umständlicher Scheiß und das braucht wirklich NIEMAND."
Das hat weniger mit der Fähigkeit einer Person zu tun Leuten das eigene Lieblingssystem nahezubringen und mehr damit, dass gewisse Leute einfach Arschlöcher sind. >;D
Im Üblichen wird auf die Präfenerenzen des Ziels keinerlei Gedanke verschwendet und wenn das Ziel skeptisch ist der Angriff auf dessen altes Spiel (oder auch nur vermutetes altes Spiel) gefahren.
Ich weiß ja nicht, mit wem du sonst so sprichst, aber meine Erfahrung spiegelt das nicht wieder. Und zwar nicht nur auf uns bezogen, sondern allgemein auf Verkaufsstände deutscher Verlage auf Messen.
Wir bei Uhrwerk z.B. raten Leuten auch von Spielen ab, wenn wir im Gespräch feststellen, dass sie völlig andere Präferenzen haben. Was nützt uns denn ein Kunde, der zwar ein Buch kauft, danach aber fast zwangsläufig das Produkt schlecht findet? Der ist dann schlecht auf uns oder das Spiel zu sprechen, das ist 40 Euro im Maximalfall nicht wert.
Wenn jemand mit "Warum sollte ich XY spielen?" an unseren Stand kommt antworten wir auch gerne erstmal mit "Hängt davon ab, was spielst du denn generell gerne?" oder "Hängt von deinen Vorlieben ab". Wenn dann rauskommt, dass die Person keine Fantasy mag, dann schlagen wir ihm nicht Splittermond vor. Wenn er eher klassische System mag, schlagen wir nicht FATE vor. Und so weiter.
Wir haben aber natürlich auch den Luxus gut ein Dutzend Systeme am Stand zu haben, da kann man dann gut Leuten genau das empfehlen, was ihnen unseres Erachtens am besten gefällt.
Damit sind wir mE aber auch nicht alleine da. An deutschen Verlagsständen wird nicht auf Teufel komm raus versucht *irgendwas* zu verkaufen und die Wünsche des Kunden sind dabei egal. Da wird durchaus versucht etwas zu verkaufen, mit dem der Kunde am Ende auch glücklich ist. Das ist nämlich für alle Seiten besser. ;)
Deine These, dass das anders üblich sei, erscheint mir jedenfalls deutlich übertrieben - da sieht es in Deutschland doch besser aus meiner Erfahrung nach. :)
Wieder andere ärgern sich vllt, dass XY die Aufmerksamkeit (fälschlich!!11) kriegt, die eigentlich ihrem Lieblingssystem zusteht.Den Grund finde ich sehr verständlich. Der hat mehrere Seiten:
Ich finde, dass es ganz normal ist, dass Fans von einem Produkt, das sie toll finden (auch aus Eigeninteresse) versuchen Ressourcen-Mängel von Verlagen auszugleichen.
-, aber weitverbreitet ist es in meinen Augen nicht, das Leute gezielt andere Systeme kritisieren, weil sie lieber Aufmerksamkeit für ihre Sachen wollen.)da hat sich in den letzten Jahren viel in der deutschen RPG Szene gebessert
Ich fände es halt schöner, wenn solche Energie dann in positiven Support für das eigene Spiel gesteckt wird (Fanmaterial erstellen, in Foren Fragen von Neulingen beantworten, Supportrunden auf Cons leiten, etc.) als in negative Kritik an anderen Spielen. Das erhöht auch die Chance, mehr Spieler und mehr Aufmerksamkeit für "sein" System zu kriegen.Stimmt. Klar.
[...] sie hätten ja schon seit Jahr und Tag DSA, Splimo, D&D, Shadowrun, Runequest o.ä. Und das sei ja alles ganz nett, aber jetzt müsse man sie doch erstmal davon überzeugen, dass das, was sie da vor sich haben, BESSER sei. Ein anstrengendes und meist aussichtloses Unterfangen, wie man sich denken kann.Ich find das voll verständlich. Das findet sich auch hier (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,107191.0.html), wenn auch nicht so ausgeprägt.
Was mir in der hiesigen Community (jetzt nicht zwingend das :t:!) fehlt, ist das Selbstverständnis dafür, dass es mehrere Spiele gleichzeitig geben kann, die alles etwas gut oder schlecht können, und man nichts dadurch verliert, verschiedene 'Werkzeuge' für verschiedene 'Aufgaben' zu nehmen.Um mal mit Revolution weiter zu machen: Klar bietet das in Bezug auf BRP-artiges Spiel andere Erfahrungsmöglichkeiten. Es ist ein weiteres Werkzeug, das ein bißchen was anderes kann. Nur: Wozu?
...
Es geht mir hier ausdrücklich nicht um ein "wer nicht mindestens x-viele Spiele im Regal hat, der ist nicht würdig, ein Spiel zu entwickeln", aber als Rollenspielentwickler sollte an schon eine gewisse Kenntnis der Entwicklung haben. Kann dem eigenen Spiel nur gut tun, zumal wenn alles andere wie z.B. bei Private Eye an Recherche, Layout, Settingpräsentation und Abenteuern wirklich sehr sehr ordentlich sind.
...
Leuten mit extremer Abwehrhaltung gegen Neues/Unbekanntes begegnest du überall, in allen Bereichen. Musik, Autos, Computer / Konsolen, andere Hobbies. Ich kenn das noch aus der Kinder- bzw Jugendzeit: wenn man selber ein 8Bit-Nintendo hatte, fand man das neue 16Bit-Sega prinzipiell scheiße. Ohne es je ausprobiert zu haben.
Ich denke durchaus, dass diese Art Abwehrhaltung der unterbewussten Angst oder gar Erkenntnis entspringt, dass das Neue tatsächlich besser ist, was die eigene bisherige Vorliebe entwerten würde.
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Zuletzt erlebt bei einer Autorin von Private Eye, das meiner Meinung nach ein Regelsystem hat, dass das Genre (Ermittlungen zur Zeit von Sherlock Holmes) nicht sehr gut abbildet, da Ermittlungsergebnisse wie bei Cthulhu erwürfelt werden (Finden wir die wichtige Spur oder ist das Abenteuer hier zu Ende?).
Als ich Gumshoe als Alternative ansprach - Fehlanzeige.
...
Was mir daher eher unangenehm aufstößt [...] sind Spieleentwickler, die mir ihr neues superdolles System als das Größte seit der Erfindung des Fernsehens und geschnitten Brot anpreisen, dann auf mein Nachfragen, warum man für ihr Genre/ ihre Welt nicht auf System X mit Mechanik Y zurückgegriffen hätte oder zumindest eine bestimmte Abwicklungsart adaptiert hätte, die dasselbe eleganter und in kürzerer Zeit erreiche nur mit einem leeren, erstaunten Blick preisgeben, dass sie keine Ahnung haben, wovon ich gerade rede.Ist, finde ich, ne andere Baustelle.
Zuletzt erlebt bei einer Autorin von Private Eye, das meiner Meinung nach ein Regelsystem hat, dass das Genre (Ermittlungen zur Zeit von Sherlock Holmes) nicht sehr gut abbildet, da Ermittlungsergebnisse wie bei Cthulhu erwürfelt werden (Finden wir die wichtige Spur oder ist das Abenteuer hier zu Ende?).
Als ich Gumshoe als Alternative ansprach - Fehlanzeige.
Denn dann werden gern mal allgemeine Lobhudel-Worte (wie man sie von amerikanischen RSP-Sachen kennt) ausgepackt, die Aversionen erst erzeugen können.
@YY:
Wenn du wüsstest, wieviele Fanboys es gerade unter Motorradfahrern gibt, die sich extrem über entweder "ihre" Marke (v.a. bei BMW, Ducati oder Harley) oder ihren bevorzugten Motorradtyp definieren und alles andere abqualifizieren... die machen auch nicht gerade Werbung für unseren Stand. ::)
Heute kann ich davon ausgehen: Jeder Rollenspieler, mit dem ich spreche, hat irgendein Spiel zu Hause im Schrank, das ich noch nie gespielt habe.
Denn dann werden gern mal allgemeine Lobhudel-Worte (wie man sie von amerikanischen RSP-Sachen kennt) ausgepackt, die Aversionen erst erzeugen können.Ich verstehe das nicht. Also weshalb man platt gesagt pissig wird nur weil wer von etwas begeistert ist.
Ich verstehe das nicht. Also weshalb man platt gesagt pissig wird nur weil wer von etwas begeistert ist.Begeisterung ist toll! Ggf. will ich mich anstecken lassen. Dafür brauche ich aber richtige Infos und nicht so ärgerliche Buzz Words wie die hier:
The game system that drives [...] is meant to be fast-moving and simple, so that it facilitates the stories the group wants to create, the imaginative places and creatures the GM needs to describe, and the mind-blowing ideas the world encourages.Und? Aus dem Kopf: Welches System?
Beim Ami ist aber grundsätzlich alles noch nie dagewesen, game changer und hastenetgesehen.Nicht nur beim Ami, aber da besonders. Ich hab auch nicht grundsätzlich was gegen diese Art von Übertreibung.
Es geht ja nicht um die "normale" Begeisterung.Die "ultimative Lobhudelei" geht ja auch etwas über "normale Begeisterung" raus ^^;
Natürlich liegen die mit ihrer unkritischen, selbstbezogenen Jubelmanie völlig falsch ... 8)
Übrigens hat mir das z.B. Fate ziemlich vermiest. Kann sein, dass da was dran ist. Aber wenn ich sowas http://www.uptofourplayers.com/fate-core-rules/ (http://www.uptofourplayers.com/fate-core-rules/) sehe, will ich das nicht mehr spielen.
Okay, das muss man mir in einem anderen Thread mal erläutern. Ein Grund, warum du kein Fate spielst, ist weil die Begeisterung dafür zu groß ist? Spezifischer: Weil ein Haufen Rollenspieler/Comic Artists, die Fate einfach gern haben, einen Comic dazu gemacht haben... in einem Format, was sie auch für andere Rollenspiele gemacht haben? (http://www.uptofourplayers.com/star-wars-rpg-rules/)
Ähmmmm, bei jedem Rollenspiel, was aus diesen Gründen abgelehnt wird, habe ich riesige Fragezeichen über der Birne. I
Ich denke, das angesprochene Phänomen ist eine kulturelle Eigenheit der Amerikaner, z.T. auch der gesamten angelsächsischen Welt.Naja. Bei britischen KS-Projekten fehlt die farblose Grandiosität der Werbung häufig - ne punktgenaue Produktbeschreibung gibts eigentlich immer.
Die einem aber nicht in solcher geballter Häufigkeit bei Kritik das inzwischen schon sprichwörtliche "Dann hast du [Fate] nicht verstanden" um die Ohren hauen...So übermäßig heftig finde ich das nicht. Ich find auch, dass man Leuten sagen darf, dass ein Spiel nicht so funktioniert, wie sie es gerne hätten.
So übermäßig heftig finde ich das nicht. Ich find auch, dass man Leuten sagen darf, dass ein Spiel nicht so funktioniert, wie sie es gerne hätten. ...
Kombiniert mit dem angloamerikanische Marketingstil a la "The Best RPG Ever" kann einem das dann schon ein Rollenspiel vermiesen und einen in Abwehrhaltung bringen. Berechtigterweise? Das sei mal dahingestellt. Nachvollziehbar? Ich denke schon.
Speziell bei Rollenspielen haben wir ja das Dilemma, dass zwar mein eigenen Vorlieben so speziell sein können wie sie wollen -- aber das bringt mir halt absolut NICHTS, solange ich keine Gleichgesinnten finde, die so mit mir spielen wollen wie ich mir das vorstelle. Ich denke, das spielt auch stark mit rein, wenn man gegen System X oder Spielweise Y wettert. Konkurrenzprodukte drohen, mir potentielle Mitspieler abzugraben, darum sind sie scheisse.