Er sollte fair sein und nicht einzelne Spieler/innen bevorzugen.
Ein guter Überblick ist wichtig. Willkommen ist auch die Fähigkeit, verschiedenen NSCs Leben einzuhauchen, ob nun über Schauspieltalent, eindrückliche Beschreibung etc.
Hast Du so etwas schon erlebt?Also ich schon.
Er sollte seine Vorstellungen nicht mit Gewalt durchdrücken, sondern auch auf die Spieler eingehen und kompromissbereit sein bzw. sich eventuell anpassen.
Ein guter Spielleiter sollte unterhaltsam sein.Jepp. Und dabei selbst auch Spaß haben.
Kenne deine Spieler, sei ein Fan der Charaktere.
Hast Du so etwas schon erlebt?
Im Zusammenhang mit einer Besprechung von Fate oder pbtA habe ich diesen Satz glaube ich irgendwann gelesen.Ist auch von da geklaut. Auch so ein Ding: Ein guter Spielleiter klaut lieber gut, als schlecht selbst zu machen ;)
Er ist mir im Gedächtnis hängen geblieben, weil er eine gute Aussage hat.
Schon mehrmals. Zweimal ist es mir besonders aufgefallen. Das eine Mal war es eine AD&D-Runde, wo die Freundin des Spielleiters gleich von Anfang an einen Supercharkter mit einer besonderen Hintergrundgeschichte hatte. Der andere Fall war bei Shadowrun und so ähnlich. Die betreffende Spielerin war zwar nicht die Freundin des Spielleiters, aber er war (nicht ganz so) heimlich in sie verknallt. Die bekam dann einen mit super Cyberware aufgemotzen Charakter, der unter anderem für Einbrüche und andere Stealthaktionen ausgelegt war. Was dann dazu führte, dass sie solche Sachen immer allein machte, weil wir anderen sie nur behindert hätten. Und der Spieleiter hat solche Sachen mit ihr dann auch immer entsprechend lange durchgespielt, zumindest gefühlt manchmal stundenlang.
Also ich schon.
Es gibt SL die recht unparteiisch leiten und sich ihre neutrale Position bewahren.
Das Gegenteil davon gibt es natürlich auch.
Auf der Basis meiner bescheidenen Erfahrungen würde ich sagen, dass ein guter Spielleiter 4 Talente mitbringen muss:
1) Er muss sein System sicher beherrschen.
- schlecht: Äh, kritisch Treffen, das war ... Moment ... blätter, blätter, blätter...
- gut: Du willst also x? Interessant. Dann würfel doch mal auf y.
Auch hier wurden ja schon viele wichtige Dinge genannt. Was ich noch nicht gefunden habe:
Ein guter Spielleiter entwertet nicht die Entscheidungen und Ideen der Spieler. Jedenfalls nicht aus Prinzip.
Ganz wichtig: Die Bereitschaft als SL immer dazuzulernen, statt sich auf seinen (eingebildeten) Lorbeeren auszuruhen.Jap, wichtig. So erkennt man auch, welche Systeme einem als SL einfach nicht liegen.
Dazu gehört unbedingt:
- Auch neues ausprobieren (und dabei riskieren, mal auf die Nase zu fallen).
Er sollte die Regeln seines Spielsystems halbwegs beherrschen.(Hervorhebung durch mich)
Den verwendeten Hintergrund sollte er auch relativ gut kennen.
(Hervorhebung durch mich)Na, gänzlich ganz ohne geht es aber auch bei FATE wohl nicht. Denn damit von den Spielern entsprechender Input kommt, muss der SL doch bei gewissen Rückfragen zum Hintergrund auch Antworten liefern können, oder? Fakten entstehen doch selten im komplett luftleerem Raum...
Dem hervorgehobenen widerspreche ich jetzt einfach mal. ~;D Es gibt ja auch Systeme, in denen sich das Setting erst während des Spiels entwickelt... (siehe Fate oder auch diverse PbtA-Systeme)
Wichtiger ist meiner Meinung nach, ein gewisses Improvisationstalent und auch der Willen auf die Spielerwünsche einzugeheh bzw. sich an Genrevorgaben zu halten und auch mal mit diesen zu spielen (also auch mal gezielt mit diesen zu brechen).
Na, gänzlich ganz ohne geht es aber auch bei FATE wohl nicht. Denn damit von den Spielern entsprechender Input kommt, muss der SL doch bei gewissen Rückfragen zum Hintergrund auch Antworten liefern können, oder? Fakten entstehen doch selten im komplett luftleerem Raum...
Entgegnung: Vielen Spielern muß man als SL leider ständig sagen, was ihre Charaktere machen, weil die Spieler entweder ihre Chars oder die Welt nicht kennen oder wieder mal total einfallslos sind oder das Ausführen der Ergebnisse ihrer Wurfproben immer dem SL überlassen usw.Solche Spieler kenne ich nicht. ;)
;)
Mir ging es weniger um das Stolpern, sondern um die generelle Aussage "wenn mir ein SL erzählt was meine Figur tut".Ja ist mir durchaus klar. :)
:)
ich würde das insofern spezifizieren, als das ein guter GM wissen sollte was er da leitet und das auch so kommunizieren. wer ein tiefes charakterzentriertes spiel mit hohem immersionsgrad bewirbt und dann 3/4 der zeit mit kämpfen oder problem solving verbringt hat einen etwas getrübten realitätssinn.
Manche Spieler halten mich für einen brillanten SL, manche für einen guten, einige andere für einen schlechten SL, mit dem sie nicht weiter zusammen spielen wollten - dabei bin ich derselbe Typ mit demselben Leitstil.
Ich war auch schon in Gruppen zu Gast, die überhaupt keinen Wert auf Kommunikation und spielerische Motivation legten, sondern völlig damit zufrieden waren, daß der SL für ihre kampfintensiven Abenteuer die Regeln aus dem FF kannte; alles andere war völlig nebensächlich.
Andere Gruppen waren so stark in ihr kleinteiliges Method Acting verstrickt mit halber Theaterperformance am Tisch, daß es für mich nicht zum Aushalten war. Dort wurde "überkommuniziert", doch die Gruppen fanden das offensichtlich super.
Ich erlebte Con-Runden, in denen der SL noch nie etwas von Konsistenz und Settinglogik gehört hatte oder darauf keinen Wert legte, und trotzdem hatten einige der Spielervögel am Tisch für mich skurrilerweise Spaß am Spiel.
Ich denke mittlerweile, daß ein SL seine Sache gut macht, wenn seine Leute gerne bei ihm spielen und immer wieder zu den Sitzungen kommen. Alle Hinweise darüber hinaus empfinde ich nur noch als Versuch, eigene Prioritäten zu verallgemeinern. (Das ist bitte nicht als Kritik zu verstehen.) Sicherlich könnte man anmerken, daß ein guter SL es verstehen sollte, die Gruppe "zu lesen" und ihr den Stil zu bieten, den sie wünscht, aber wer möchte oder muß auf Dauer schon reiner Dienstleister sein? Normalerweise hat ein SL ja dann den größten Spaß am Leiten, wenn er auch seine Vorstellungen und seinen Stil im Spiel wiederfinden kann.
Er sollte seine Vorstellungen nicht mit Gewalt durchdrücken, sondern auch auf die Spieler eingehen und kompromissbereit sein bzw. sich eventuell anpassen.Gibts solche Spielleiter wirklich?
Gibts solche Spielleiter wirklich?Ja, ich kenne da ein paar.
Ja, ich kenne da ein paar.Mach das ;)
(Stelle sie mal vorsorglich unter "Artenschutz") ;D ~;D
Das mit dem Spielerentscheidungen entwerten kenn ich nur zu gut, ist die beste Methode ne Gruppe zu demotivieren. Dann gibts noch Spielleiter die Charaktere bestrafen oder anmotzen wenn sie irgendeinen Beef mit dem Spieler haben.Kannst Du nem Vegetarier mal bitte erklären was "ein Beef mit dem Spieler haben" bedeutet?
Müssen die Typen so profilneurotisch sein?
Da vergeht s einem echt. Man ist ja nicht gezwungen seine kostbare Freizeit so zu verbringen dass man sich unglücklich macht :)
to have beef with someone is wanting a fight with themOk, jetzt weiß ichs.
Das mit dem Spielerentscheidungen entwerten kenn ich nur zu gut, ist die beste Methode ne Gruppe zu demotivieren. Dann gibts noch Spielleiter die Charaktere bestrafen oder anmotzen wenn sie irgendeinen Beef mit dem Spieler haben.
Müssen die Typen so profilneurotisch sein?
Da vergeht s einem echt. Man ist ja nicht gezwungen seine kostbare Freizeit so zu verbringen dass man sich unglücklich macht :)
[Kontext: Hintergrundwissen und Improvisation bei Spielern und Spielleitern] Aber das sagt nichts darüber aus, wo er die Antworten hernimmt -- ob aus einem dicken Settingwälzer, einer spontanen Eingebung, oder vielleicht sogar, indem er die Spieler zum Thema konsultiert. ("Hey, Bernd, du bist doch der Elf in der Gruppe. Was weiß dein Charakter zum Thema elfische Ehrenduelle?")
Was dann natürlich alles nur am Spielleiter liegt ::)Muss nicht, kann aber. Es kann einzelne Problemspieler auf beiden Seiten des Schirms geben.
Soziale Kompetenzen sind bei allen Mitspielern in Rollenspielen notwendig.
Was genau "soziale Kompetenz" ist und wo die Grenze zu ziehen ist, ist leider viel weniger klar.Empathie und Verständnis für den anderen sind schon mal von Vorteil.
Was dann natürlich alles nur am Spielleiter liegt ::)Natürlich nicht niemals kann gar nicht sein ;)
Ich versuche, zu beschreiben, dass es schwierig ist, einen Konsens darüber zu finden, was "soziale Kompetenz" ist.Wenn du möchtest, kann ich dir per PN ein paar Buchempfehlen geben.
Du fängst an, ohne irgendwelche Referenzen munter drauflos zu definieren.
Irgendwas stimmt mit den kommunikativen Kompetenzen zwischen uns nicht.Was hast Du denn erwartet?
Das mit den Sozialkompetenzen ist mir zu verwaschen, wenn jeder versucht zu den anderen einfach NETT zu sein reichts schon.
Aber selbst das ist nicht möglich in vielen Runden.
Der Spieler / SL muss Sozialkompetenz mitbringen ist so typisch deutsch. Mann Mann Mann soll er ein Zeugnis vorlegen?
Der Spieler / SL muss Sozialkompetenz mitbringen ist so typisch deutsch. Mann Mann Mann soll er ein Zeugnis vorlegen?
Hatte schöne Runden mit Punks und Asseln die null Sozialkompetenz hatten. Scheint also nicht alles zu stimmen an der Theorie ;)
Glaub auch dass die Sozialkompetenz Fordernden sich immer klammheimlich mit einschließen.
Das mit den Sotialkompetenzen ist mir zu verwaschen, wenn jeder versucht zu den anderen einfach NETT zu sein reichts schon.Um nix anderes geht es doch.
Aber sicher doch...und bitte amtlich beglaubigt mit zwei Durchschriftexemplaren! ~;DNa, wenn das mal reicht.....du musst schon mindestens einen Bachelor in "SozialerKompentenz" haben, "Master" wäre natürlich noch besser. ~;D
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Mein Prinzip lautet 'leben und leben lassen'Den müssen wir dann wohl teilen. :D ~;D
Ich lasse ihre Befürchtungen wahr werden, selbst wenn das Abenteuer etwas anderes vorsieht.Das kommt immer ganz darauf an.
Er sollte fair sein und nicht einzelne Spieler/innen bevorzugen.
Einfallsreichtum,Naja, wenn du jahrelang nichts tust als Kuchen zu essen, kannst du sagen was einen guten Kuchen ausmacht, aber einen guten Konditor...?
Flexibilität und
einfach auch Spieleraktionen annehmen können und im Spiel Geschehenes so stehenlassen. Auch, wenn das seine (Kampagnen-)Planungen ad absurdum führt.
Wäre bei einem solchen Thread nicht GERADE die Meinung von reinen Spielern interessanter, was für sie einen guten SL auszeichnet?
Naja, wenn du jahrelang nichts tust als Kuchen zu essen, kannst du sagen was einen guten Kuchen ausmacht, aber einen guten Konditor...?
Der SL der mit seiner Runde Spaß am Spiel hat ist ein guter SL.
Und das kann wiederum für jeden Spieler was anderes bedeuten.
Der eine hat gerne einen Railroad-Geschichten-Erzähler, während der anderen ein Playerempowerment fordernder Improvisionist ist.
Naja, wenn du jahrelang nichts tust als Kuchen zu essen, kannst du sagen was einen guten Kuchen ausmacht, aber einen guten Konditor...?