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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau => Thema gestartet von: Ein am 14.04.2004 | 18:04

Titel: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Ein am 14.04.2004 | 18:04
Salut,

ich arbeite gerade an einer Fantasywelt und stelle mir die Frage inwiefern der Metaplot, der mir vorschwebt sinnvoll oder nicht ist.

Was ist eure Meinung dazu?
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Cycronos am 14.04.2004 | 18:07
Zu einer guten Welt gehört ein Metaplot. Punkt.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: wjassula am 14.04.2004 | 18:14
Grundsaetzlich ja. Nicht unbedingt so viel, dass fuer individuelle Spieler kein Gestaltungsraum mehr bleibt, aber bei einer Eigenproduktion besteht die Gefahr wohl kaum. Also: Ja, bitte.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Vale waan Takis am 14.04.2004 | 18:20
Schon
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Durag am 14.04.2004 | 18:21
Ich bin auch dafür. Zwar bin ich mit Mystic-Legends noch weit davon entfernt, einen Metaplot einbauen zu können, aber es irgendwann zu können und zu machen wäre schon schön.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: /dev/null am 14.04.2004 | 18:21
Grundsätzlich: kommt drauf an!
Gerade bei Fantasy stehe ich nicht wirklich drauf, da ist normalerweise schon so genug los in der Welt.

Und vor allem kommt es drauf an, wie der Metaplot veröffentlicht werden soll.  Wenn er sich über verschiedene Publikationen ziehen soll, dann ist es schon wieder so ne Sache.

Wozu sind Kampagnen da. Da gibt es einen, zwar vieleicht nicht gerade weltbewegenden, Plot, aber der ist überschaubar...
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Vandal Savage am 14.04.2004 | 18:37
Ich sage auch ja.
Lieber viel Hintergrund, aus dem ich mir das beste raussuchen und verwenden kann, als gar nichts.
Außerdem kann man sich durch solche Beispiele aus dem Metaplot dann besser in die Welt reinversetzen, viele Abenteuerideen rausziehen, und nicht zu vergessen, schöne und lange Gespräche drüber führen :D

Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: ragnar am 14.04.2004 | 20:01
Ich bin da sehr zwiegespalten, von mir kam aber rein instinktiv das "Nein".

Vieles davon wird dich als privaten Entwickler wahrscheinlich nicht interessieren müssen, aber ich mag metaplot nur wenn es leicht fällt ihn im zweifelsfall zu ignorieren. Lieber gar keinen Metaplot als einen der sich einem aufzwingt.

Wie leicht es fällt diesen zu ignorieren? Nun ja...

a) ...es kommt darauf an, wie stark der Metaplots die Welt beeinflusst:

-Ein reisender Rächer, der in seine Tagbeucharitgen Länderbeschreibungen immer mal wieder mit einflechtet wie er seinen Erzfeind verfolgt und man dann am Ende der "Länderbeschreibungs-serie" eine finale Begegnung zwischen den beiden erleben darf: OK, finde ich gut, macht sicher Spaß zu lesen und behindert mich als SL nicht.

-Ein sich anbahnender Konflikt der sich durch diverse Regelwerk/Regionalband/etc. zieht und in den letzten Bänden in einem Krieg gipfelt, der alle Länder betrifft und damit die informationen der ersten gekauften Produkte nahezu unnütz macht: Nein, Danke. nimmt mir als SL einiges an Freiheit,  und wenn ich unbedingt SC-gelöste Ereigenisse in der Welt haben möchte, lasse ich mir selbst etwas einfallen oder oder schmeiße einen Zufallsgenerator an.

b) ...es kommt darauf an wie schnell/wann der Metaplot startet:

-Gibt es einen umfassenden Status Quo auf den man sich beziehen kann und der Metaplot arbeitet von diesem ausgehend fort? Wenn ja, ist es OK, denn selbst wenn der Metaplot Diemsionen annimmt die man selbst nicht mag(wie z.b. der o.g. Krieg), kann man seinen Spielern immer noch mitteilen das man am Status Quo startet und den Metaplot nicht nutzt.

-Gibt es noch keinen StatusQuo und man erkundet die Welt mit dem Metaplot? Das ist IMHO die schlechteste Möglichkeit(wenn der Metaplot riesig ist). Weil es einem mehr oder weniger dazu zwingt dem Metaplot zu folgen, da ansonsten einiges einfach nicht zusammenpasst. Metaplot braucht nunmal immer etwas Zeit um sich zu entwicklen und wenn dies dazuführt das man, zwischen der Beschreibung zweier Länder mehrere Jahre vergehen, in der die Welt ihr Antlitz ändert, führt nur dazu das die man die Produkte nicht miteinander einsetzen kann. Mal auf die Realität bezogen: Wenn als Regionalbeschreibungen nur "Holland:1908" und "Deutschland:1916" zur Verfügung stehen, passt dies einfach nicht zusammen. Letzeres wäre/ist natürlich ein toller Griff in die Trickkiste um neue Bücher zu Veröffentlichen ('Holland:1908' war einfach nicht mehr aktuell, wir mussten einen neuen Band herausbringen...), weshalb ich es auch nicht mag.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Darklone am 14.04.2004 | 20:33
Von mir kam das zweite Nein. Metaplot? Argh, Forget the Realms und DSA auf einmal??? Igitt, nein danke.

Ein Metaplot ist das billigste und einfachste Stilmittel, welches ein Spielleiter zum "Railroaden" der Spielegruppe benutzen kann, wenn ich so was will, dann mache ich das selber.

Aber gleich ne ganze Welt bzw Setting dadurch definieren? Gähn. Da schaun mich doch sogar meine Newbiespieler gleich mit blutunterlaufenen Augen an und das einzige, was mich retten würde, wäre die plötzliche Schläfrigkeit, die sie bei dem Gedanken überkäme...
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Alrik aus Beilunk am 14.04.2004 | 20:51
Metaplot entsteht automatisch wenn du selber Abenteuer anbietest die einen Teil der Welt ändern.

Beispiel:
Der DSA Metaplot begann ganz unmerklich und unbeabsichtigt mit Abenteuern wie "Die Verschwörung zu Gareth", "Mehr als 1000 Oger", "Seelen der Magier"...

Jeder der diese Abenteuer gespielt hat, dem war klar das seine Handlungen als Spieler ein Teil der Welt geändert hat. Die Geschichte kam in Bewegung.

Ganz zu schwiegen von fast allen epischen RPGs bei denen der Metaplot Teil des Hintergrund ist.
Was währe Star Wars ohne Metaplot ?
Oder Earthdawn ?
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: ragnar am 14.04.2004 | 21:08
Was währe Star Wars ohne Metaplot ?
Star Wars hat keinen Metaplot. Der gesamte Plot ist um die "Heldengruppe" herum aufgebaut. Metaplot kann man das nun nicht nennen.

EDIT: Ignoriert mich! Ich lenke wahrscheinlich nur vom Thema ab.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Samael am 14.04.2004 | 21:21

Was währe Star Wars ohne Metaplot ?
Oder Earthdawn ?

ED?
Also, da gab es zwar den Metaplot in PtW BaW und BiC. Aber das waren (bis auf evtl. PtW) doch eher miese Quellenbücher. Ich habe sie nie benutzt und sie machen sicher nicht den Reiz der ED Spielwelt aus....
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Roland am 14.04.2004 | 21:42
Star Wars hat keinen Metaplot. Der gesamte Plot ist um die "Heldengruppe" herum aufgebaut. Metaplot kann man das nun nicht nennen.

Wenn Du als SC Pilot hinter Skywalker fliegst und ein paar Imperiale abschießt, so daß er in den Todessternzerstörungsschacht fliegen kann, wo bist Du dann, wenn nicht im Metaplot.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: 1of3 am 14.04.2004 | 21:59
Metaplot ist schön. Wenn mans richtig macht. Wie erwähnt sollte man darauf achten, keine älteren Bücher zu entwerten. OK. Den echten Fan hält das natürlich nicht ab. Muss aber trotzdem nicht sein.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: ragnar am 15.04.2004 | 00:05
Wenn Du als SC Pilot hinter Skywalker fliegst und ein paar Imperiale abschießt, so daß er in den Todessternzerstörungsschacht fliegen kann, wo bist Du dann, wenn nicht im Metaplot.
Wenn du Pilot hinter Skywalker bist, dann bist du nur eine Hanswurst, ein Statist, ein Rothemd, ein NSC, oder mit anderen Worten ein armes Schwein, ohne Bedeutung, der keinen Einfluss auf die Geschichte hat, weil dies den "Helden" oder (schlimmer noch) dem "GM-Pet-NSC" vorbehalten ist. 

Du wärst gut beraten abzudrehen und dein Leben zu rettem, denn auf den Plot hast du keinen Einfluss. Du darfst nur abkratzen damit der Held einen semi-dramatischen Verlust verspüren kann(oder warum hat man die Piloten noch mal kurz vorgestellt und eine Persönliche Bindung zu Skywalker aufgezeigt("Hey! Du hier? Wir kennen uns doch von Tatoonie...")).

In diesem(wie vielen anderen Fällen) ist der Metaplot halt Railroading pur. :q Noch ein Grund ihn nicht zu mögen.

Wenn alles nach Plan läuft bekommt man wahrscheinlich vom SL anschließend einen Klaps auf die Schulter und einen Keks weil man sich ans Skript gehalten hat.  :P

Aus meiner Sicht wären nunmal Luke & Co. die "Abenteuerer"-> Kein Metaplot vorhanden.

Wenn aber nun Rollenspieler ins SW-universum einfallen...

Aber mal ehrlich: Wer würde ein Abenteuer ein zweites mal spielen, wobei man beim zweiten mal neue Charaktere spielt, die nichts weiter tun dürfen als dem Verlauf des alten Abenteuers und den alten SCs zu folgen? Darauf läuft es in deinem Fall doch hinaus, das ganze wird erst interessant wenn man sich von der alten Handlung ordentlich distanziert(etwa indem man vor den Filmen/Nachden Filmen oder ordentlich weit weg von den Filem spielt.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Dash Bannon am 15.04.2004 | 00:22
jo mach mal...
ein Metaplot ist schon was feines, er sollte nur nicht die Chars übermässig einschränken...
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Gast am 15.04.2004 | 00:29
Prinzipiell ja zum Metaplot. er darf aber nicht unumstösslich sein und alle anderen Ereignisse in der Welt in den Schatten stellen. Aber eine Entwicklung in der Welt ist wunderbarer Hintergrund. Es geht anfangs auch sehr gut ohne, da die Spieler erstmal ein Feeling für die Welt und die einzelnen Orte/Völker etc. bekommen sollten, bevor der Stein so richtig ins Rollen kommt. Dabei kann man natürlich schon mal klasse Vorbauen, wenn man weiss, was da später Großes auf die SCs zukommt.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Darklone am 15.04.2004 | 09:13
Ich denke, wir brauchen hier erst mal ne Metaplot definition. Wenn sich die Geschehnisse der Welt durch die Spieler ändern, dann ist das kein Metaplot, das ist normal bei hohen leveln.

Wenn sich die Geschehnisse der Welt aber in einem vorgeplanten Zeitrahmen verändern und die Spieler darin eingebaut/eingeplant sind, dann ist das ein Metaplot.

Zurücklehnen, Fernbedienung wegschmeissen, konsumieren. Ist das Rollenspiel? Manchmal, ok. Aber immer?
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Jens am 15.04.2004 | 12:43
Ich finde eine Welt sollte sich ständig weiterentwickeln aber: die Spieler sollten daran beteiligt im besten Falle sogar Schuld sein (wie bei DSA) sonst wird es wirklich mehr zu Fernsehen. Aber manchml ist es auch schön, wenn man Nachrichten aus weiter Ferne bekommt.

Grrr, wobei ich bei DSA die Neuigkeit mit dem Feuerwerk in Horasien nicht mag WEIL sich daraus eben sehr leicht Schießpulver machen lässt und wir somit in Aventurien eine Kulturspannweite von finsterster Barbarei (Gjalskerländer und Trollzacker, Ferkinas, nicht so extrem aber dennoch weit "unten") bis in die Moderne haben und demnächst vielleicht Fabriken gebaut werden und die Welt Revolutionieren. Dann haben wir ein All-in-Wonder-System das ALLES bietet und absolut überladen ist.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Darklone am 15.04.2004 | 12:49
Dann haben wir ein All-in-Wonder-System das ALLES bietet und absolut überladen ist.
Diese Richtung der Entwicklung hat mich 1996 dazu veranlasst, mit DSA aufzuhören.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Jens am 15.04.2004 | 13:00
Mich hat erst die 4te Regeledition dazu veranlasst...

Zwar 1% gute Ideen zum Umsetzen eines guten Spiels, Darstellung von Meisterfiguren und Dämonen, Abenteuer ABER zu viele Regeln (99%) für jeden Scheiß.
FanPro hätte die "Essenz des Rollenspieles" ja als einzelnes Buch (mit vielleicht 120 Seiten) herausbringen sollen...

Systemwahl ist ja heute kein Thema mehr und wer absolut nichts mit den normalen anfangen kann macht eben sein eigenes...
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Roland am 15.04.2004 | 13:22
Wenn aber nun Rollenspieler ins SW-universum einfallen...

Aber mal ehrlich: Wer würde ein Abenteuer ein zweites mal spielen, wobei man beim zweiten mal neue Charaktere spielt, die nichts weiter tun dürfen als dem Verlauf des alten Abenteuers und den alten SCs zu folgen? Darauf läuft es in deinem Fall doch hinaus, das ganze wird erst interessant wenn man sich von der alten Handlung ordentlich distanziert(etwa indem man vor den Filmen/Nachden Filmen oder ordentlich weit weg von den Filem spielt.

Also gibts entweder die Möglichkeit einen großen Teil des Hintergrundes zu übernehmen und mit Metaplot zu spielen - ob der nun die Handlung der Filme oder der Romane zum Vorbild hat - oder man verwendet nur kleine Teile desHintergrundes und spielt ohne Metaplot.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Vandal Savage am 15.04.2004 | 13:29
Er darf aber nicht unumstösslich sein und alle anderen Ereignisse in der Welt in den Schatten stellen.

Wen interessiert es, ob der Metaplot nach Ansicht der Entwickler unumstösslich ist? Was sollen sie denn machen, wenn man in seinem kleinen Kellerchen hockt und übernimmt bzw. verändert was man will?
Und du forderst nur einen "kleinen" Metaplot? Das ein Metaplot in Zukunft klein bleibt, ist recht unwahrscheinlich, denn früher oder später passieren immer mehr weltbewegende Dinge als das in irgendeinem Herzogtum mal wieder eine Katze überfahren wurde. Wichtige Entwicklungen sind fast zwangsläufig der Fall, auch wenn man es hier natürlich übertreiben kann.

Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Fredi der Elch am 15.04.2004 | 13:39
Ich hätte gerne "Alles blos keinen Metaplot!!" angekreuzt. Aber die Option gabs nicht... ;D
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Ein am 15.04.2004 | 14:10
Ich hätte gerne "Alles blos keinen Metaplot!!" angekreuzt. Aber die Option gabs nicht... ;D

Elchnörgler :P
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Jens am 15.04.2004 | 14:12
Och komm, so schlimm ist ein optionaler Metaplot gar nicht.

Da enwickelt sich doch alles ein wenig weiter nur wenn es schlimme Auswüchse nimmt dann kann man es ja beenden.

Ich glaube D&D bot verschiedenene Metaplots ud die Möglichkeit mit einem eigenen oder ohne zu spielen.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: ragnar am 15.04.2004 | 15:02
@Roland: Mein erster Beitrag zu Starwars war auch mehr als schnippischer Komentar gedacht (so in Richtung: StarWars gibt's nur in Filmen/Romanen, alles andere ist kein StarWars...), aber dann habe ich mich irgendwie zu etwas längerem hinreißen lassen :)
Aber auch so bleibe ich der Meinung das man die File/romane garnicht erst als Metaplot begreifen sollte.

@Jens:D&D bietet verschiedene Welten, die außer den Regeln eigentlich nichts miteinander verbindet. Was Metaplot angeht so ist dies von Welt zu Welt verschieden, ich möchte da mal zwei Extreme nennen:

Kingdoms of Kalamar: Es herrscht "Status Quo", Die Welt wird "Jetzt" beschrieben. Alles weitere macht dein SL oder eure gruppe.

Dark Sun: Coole Welt(MadMax 3 meets Fantasy), aber der Metaplot war von vorneherein extrem "Spielerentrückt" und dermaßen weltumreißend das man nach 5-6 Abenteuern eine neue Weltenbeschreibung rausbrachte.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Gast am 15.04.2004 | 15:10
ein guter Metaplot ist für mich einer den alle Mitspieler kennen, deswegen spiele ich auch gerne ein gutes Stück "hinter" den jeweils aktuellen Zeitlinien. Man hat keinen Stress dass plötzlich irgendwas nicht mehr passt und die Welt bleibt schön lebendig.
Ebenfalls sehr schön ist ein "angedachter" Metaplot, d.h. eine Hintergrundbeschreibung in der nicht nur jede Menge Konflikte stecken, sondern auch noch konkrete Pläne der Beteiligten angegeben sind.

Was ist nicht leiden kann sind RSP-Autoren, die mich als SL per Metaplot durch ihr ach so cooles Metaplot-Abenteuer lotsen und mich – durch Regeländerungen etc. – zwingen entweder ihren Vorgaben akribisch zu folgen oder den Metaplot komplett zu ignorieren. Das ist dann wie mit Abenteuern (bzw. SLs die Abenteuer machen) in denen man entweder der "richtigen" Spur folgt oder sich damit abfindet, dass den ganzen Abend nichts passiert.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Boba Fett am 15.04.2004 | 15:14
Mir ist bisher auch nur ein guter Metaplot vorgekommen, AD&D - Dark Sun.
Aber da waren die Kaufabenteuer auch gleich auf diesen Plot ausgelegt.
Ansonsten verzichte ich lieber darauf, nehme mir eine Welt und entwickle diese nach eigenem Gut-Dünken fort.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Alrik am 15.04.2004 | 15:21
Grundsätzlich bin ich für einen Metaplot.

Ich versuche jetzt aber mein eigens Entwickeltes Rollenspiel ohne wirklichen metaplot unter die Spieler zu bringen. Ein Hintergrund sollte dann während des Spielens entstehen...Mal sehen, ob das klappt, da einige doch sehr unkreativ sind...
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Gast am 15.04.2004 | 15:26
Mal sehen, ob das klappt, da einige doch sehr unkreativ sind...
Off-topic, aber: hast du das schon mal ernsthaft ausprobiert? Keine Ahnung mit wem und wie du spielst, aber ich finde es schon recht hart Mitspielern die Kreativität abzusprechen. (zumal ich noch keinen Rollenspieler getroffen habe bei dem dies zutrifft, aber das ist hier eigentlich irrelevant)
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Roland am 15.04.2004 | 15:28
Auch einige Spieler, mit denen ich spiele, sind weder besonders daran interessiert die Story noch den Hintergrund weiterzuentwickeln.

Es gibts halt Solche und Solche.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Vash the stampede am 15.04.2004 | 16:59
Ja, sollte vorhanden sein, aber es sollte keiner sein der den Reiz eines Settings zerstört, sondern sinnvoll fortführt und ausbaut. Einige Zeit ist es bei Shadowrun ganz gut gelungen und auch ED hat da recht gute Arbeit geleistet. Ansonsten heißt es für den SL weglassen oder besser machen.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Gast am 15.04.2004 | 17:17
Wen interessiert es, ob der Metaplot nach Ansicht der Entwickler unumstösslich ist? Was sollen sie denn machen, wenn man in seinem kleinen Kellerchen hockt und übernimmt bzw. verändert was man will?
Und du forderst nur einen "kleinen" Metaplot? Das ein Metaplot in Zukunft klein bleibt, ist recht unwahrscheinlich, denn früher oder später passieren immer mehr weltbewegende Dinge als das in irgendeinem Herzogtum mal wieder eine Katze überfahren wurde. Wichtige Entwicklungen sind fast zwangsläufig der Fall, auch wenn man es hier natürlich übertreiben kann.

Schön verdreht!
Ich ändere Metaplots natürlich auch nach meinem Gusto um, aber einige Entwickler hämmern ihren Metaplot derart aus, das die Entwicklung des ganzen System sich nur noch(!) darum geht, und neues Material auch nur noch mit den Ereignissen kompatibel ist, die bereits geschehen sind. Natürlich kann man da immer noch rumdoktorn, aber ich finde es ärgerlich, wenn einem die Entwickler von sich aus keine Schlupflöcher lassen! Das ist die Unumstösslichkeit, die ich nicht mag.

Aus dem gleichen Grund darf der MP auch nicht alles in den Schatten stellen, es muss noch Raum für andere große Taten außer den Metaplothandlungen geben. Einige Metaplots binden die Charaktere derart ein, weil sie, wenn sie auch nur halbwegs charaktergetreu gespielt werden, gar keine Wahl haben, als sich mit den vorgegeben Entwicklungen zu befassen, weil z.B. ihre Existenz bedroht wird, oder gar nur sie etwas an einigen Stellen ausrichten können, weil nur sie in einem vorangegangen abenteuer die nötigen Infos, Gegenstände usw. erhalten haben, und das eigentlich ihre gesamte Zeit und Mühe in Anspruch nehmen würde. Natürlich sollen die Charaktere involviert sein, aber es muss Freiraum bleiben.

Tote Katzen sind aber eine schlimme Sache, wer weiss, was das für einen Ärger mit sich bringt? Nachher war es ein Vertrauter eines halbdämonischen Hexenmeisters mit unglaublicher Macht und einer schweren Persönlichkeitsspaltung, der nun die Menschheit aus Rache auslöschen will? ~;D

Klar soweit?
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Bitpicker am 15.04.2004 | 21:11
Metaplot: nein! Niemals!

Jedes Metaplot-Spiel, das mir bisher untergekommen ist, wurde durch den Metaplot effektiv vernichtet. Insbesondere natürlich, wenn der Metaplot erst mittendrin begann wie bei der WoD. Metaplot führt grundsätzlich zu Konflikten mit dem eigenen Plot. Ein Beispiel: wenn ich ein Spiel wie Mage rausbringe, in dem es um den Ascension War geht, dann kann ich doch nicht hergehen und diese Auseinandersetzung für die Spieler entscheiden; wenn überhaupt, dann sollte diese Entscheidung durch die Spieler herbeigeführt werden. Tatsache ist, dass die WoD-Publikationen ab dem Moment völlig wertlos wurden (und ich bin eigentlich ein Sourcebook-Junkie), als der Metaplot zielgenau gegen alles lief, was ich gut fand. Meine WoD bleibt also für immer auf dem Stand vor dem Year of the Reckoning.

Bei Spielen wie Engel ist der Metaplot von vornherein vorhanden, aber auch hier gilt: was ist, wenn bei der nächsten Publikation (und beim Metaplot geht es ja ausschließlich um weitere Publikationen, denn wie soll man ihn sonst entfalten) alles in eine Richtung geht, mit der ich nichts anfangen kann und der ich schon widersprochen habe? Konkret: wenn ich mal Engel leiten sollte, ist alles, was passiert, ein Ergebnis der alten Technologie und es gibt keine echten übernatürlichen Gründe. Ich kenne bisher aber auch nur das Grundregelwerk und weiß nicht, wie weit der Metaplot gediehen ist, aber wenn er in eine irgendwie gültige religiöse Begründung abdriftet, nutzt mir keine weitere Veröffentlichung irgendwas. Ob man es sich erlauben kann, in einem so dünnen Genre wie dem Rollenspiel potentielle Käufer durch etwas abzuschrecken, was meines Erachtens keine neuen Käufer erschließen kann,  ist die Frage.

Robin
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Gast am 15.04.2004 | 23:59
Ob man es sich erlauben kann, in einem so dünnen Genre wie dem Rollenspiel potentielle Käufer durch etwas abzuschrecken, was meines Erachtens keine neuen Käufer erschließen kann,  ist die Frage.
Du vergisst die – vor allem von WW "gezüchteten" – armen Schweine, die unter dem Deckmantel des Rollenspiels nur zu bereitwillig schlechte Schülerprosa kaufen und es unheimlich genießen sich vorzustellen, wie sie das spielen.
Wenn es dann im Spiel nicht so toll ist, weil die Spieler durch den vorher festgelegten Ausgang wenig Handlungsmöglichkeiten haben oder eigentlich nur mächtigen NSCs bei der Arbeit zusehen oder weil man die eigene Welt zu sehr verzerren muss , naja, macht nichts, Hauptsache man war dabei.
Selbstverständlich kaufen diese Leute weitere Teile des Fortsetzungsromans, und da man keine talentierten Autoren braucht und sich nur ein paar Regelerweiterungen ausdenken muss ist das Ganze auch noch recht billig herzustellen.


(damit mir hier jetzt keiner durchdreht: (i) gute Quellenbücher können einem viel Arbeit abnehmen (ii) es gibt zweifellos jede Menge die Leute die Spaß am Nachspielen des Metaplots haben (iii) es gibt auch 'ne Menge Leute, die offenbar genug Geld haben um sich ihre Groschenromane in Hardcover zu kaufen und dies halt einfach machen, weil sie Spaß an dieser Sorte von Geschichte haben (iv) es gibt aber auch die oben beschriebene Gruppe.)
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: 6 am 16.04.2004 | 08:34
Vielleicht sollte gerade jetzt in Internetzeiten der alte Metaplotansatz von Torg wieder aufgenommen werden. Dort wurde in der dazugehörigen Zeitschrift jeden Monat gewisse Abenteuerideen und Ereignisse mit verschiedenen Ausgangsmöglichkeiten abgedruckt. Danach konnte man innerhalb eines Monats seine Ergebnisse bei dem jeweiligen Abenteuer dort einschicken. Das wurde ausgewertet und die Mehrheit der eingesandten bestimmte dadurch den weiteren Fortgang des Metaplottes.
(Interessanterweise müssen die TORG-SL zum Großteil ziemlich hart gewesen sein... die meisten Abenteuer und Ereignisse liefen eher gegen die Erde und deren Bewohner... ;))
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: carthinius am 16.04.2004 | 08:46
vielleicht habe ich ja mit dem begriff "metaplot" schwierigkeiten - aber ist es nicht grundsätzlich so, daß ein metaplot aus abenteuervorschlägen und kampagnen besteht, die den spielern ermöglichen, am wandel der welt teilzuhaben? die G7-kampagne (DSA) war letztlich nur metaplot zum mitspielen (und selbst das ging nicht immer, weil auch die spieler keinen einfluß auf die "großen" nsc hatten und somit diverse todesfälle nicht verhindert werden konnten).
demnach hätten alle, die was gegen metaplot haben, ein problem damit, daß ihnen die autoren die weltenverändernden vorgänge vorschreiben - aber wenn sie selber die welten umwerfen, ist das in ordnung?!
ich bin verwirrt.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Roland am 16.04.2004 | 10:22
Metaplot: nein! Niemals!

Jedes Metaplot-Spiel, das mir bisher untergekommen ist, wurde durch den Metaplot effektiv vernichtet. Insbesondere natürlich, wenn der Metaplot erst mittendrin begann wie bei der WoD. Metaplot führt grundsätzlich zu Konflikten mit dem eigenen Plot.

Bei Spielen wie Engel ist der Metaplot von vornherein vorhanden, aber auch hier gilt: was ist, wenn bei der nächsten Publikation (und beim Metaplot geht es ja ausschließlich um weitere Publikationen, denn wie soll man ihn sonst entfalten) alles in eine Richtung geht, mit der ich nichts anfangen kann und der ich schon widersprochen habe?

Robin

Das bedeutet im Endeffekt, das Du gegen jede Darstellung der Spielwelt bist, die von Deinen Vostellungen abweicht, egal ob Metaplot oder nicht.

Auch wenn ein Quellenbuch keine Metaplot Elemente enthält ist es doch für Dich uninteressant sobald darin etwas beschrieben wird, das Du für Dich schon anders definiert hast.

Kaum eine Publikation im Rollenspielbereich kommt ohne dynamische Elemente  aus, ob man sie Metaplot nennt oder nicht.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Bad Horse am 16.04.2004 | 10:33
Auch wenn ein Quellenbuch keine Metaplot Elemente enthält ist es doch für Dich uninteressant sobald darin etwas beschrieben wird, das Du für Dich schon anders definiert hast.

Natürlich sind für mich als SL Elemente uninteressant, die ich schon anders definiert habe... Aber normalerweise bietet ein gutes Quellenbuch auch Elemente, die ich noch nicht definiert habe.

Obwohl ich gerne in historischen Settings spiele, mag ich Metaplots eigentlich nicht, vor allem, wenn sie Veränderung beschreiben, die genau da stattfinden, wo meine Gruppe rumtunkelt. Wenn ich Ars Magica in der Levante spiele, will ich nicht plötzlich in einem neuen Quellenband erfahren, daß sich die arabischen Bünde vom Orden des Hermes abgespalten haben. Das ist für die Füße.

Zumal ich am Metaplot bemäkeln muß, daß man ja auch als SL nie weiß, wie der weiterläuft. Das ist in historischen Settings vermieden, einfach dadurch, daß man ein Geschichtsbuch auch noch der "aktuellen" Zeit weiterlesen kann...  ;)

Und ein Metaplot, der nix mit den SCs zu tun hat, aber die ganze Welt umkrempelt, ist eher flüberüssig. Ja, und jetzt gehen alle Vampire drauf, liebe Spieler, Pech gehabt, ihr wußtet doch, daß Gehenna kommt... su-per!

Kleine Metaplot dagegen sind in Ordnung. Wenn sich Herzogtum A mit Fürstentum B balgt oder Camarilla und Sabbat um New York kämpfen, dann ist das lustig und dynamisch und möglicherweise eine Abenteueridee - aber ich will einen Metaplot, den ich als SL auch ignorieren kann!
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Roland am 16.04.2004 | 10:42
Kleine Metaplot dagegen sind in Ordnung. Wenn sich Herzogtum A mit Fürstentum B balgt oder Camarilla und Sabbat um New York kämpfen, dann ist das lustig und dynamisch und möglicherweise eine Abenteueridee

Außer ....

wenn sie Veränderung beschreiben, die genau da stattfinden, wo meine Gruppe rumtunkelt.

 ;)

Die Essenz der Sache ist doch die, entweder passt mir, was im Buch steht oder nicht, ob's nun Metaplot ist oder einfach Beschreibung eines statischen Zustands.

Metaplot hat für manche Spieler den Nachteil, das die Veränderungen, die beschrieben werden, oft gravierend sind und daher die Gefahr der Inkompatibilität großer ist als bei vielen statischen Elementen  des Hintergrundes.

Andereseits macht gerade der Metaplot ein Spiel für viele Spieler interessant, die sich gern als Teil einer größeren Entwicklung sehen.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Fredi der Elch am 16.04.2004 | 11:10
Kaum eine Publikation im Rollenspielbereich kommt ohne dynamische Elemente  aus, ob man sie Metaplot nennt oder nicht.
Naja, dynamisch ist so eine Sache...

z.B. Transhuman Space. Da wird ausdrücklich nur ein Ist-Zustand beschrieben (jaja, im Netz gibt es noch mehr, aber in den Quellenbänden). Die Zeit ist 2100. Fertig. Und auch der Aufbau gefällt mir: Im Grundbuch wird alles grob beschrieben, in den einzelnen Bänden geht es in die Tiefe. Das halte ich z.B. für eine ziemlich gute Lösung, mehrere Bände rauszubringen und trotzdem keinen Metaplot im eigentlichen Sinne zu integrieren.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Minne am 16.04.2004 | 11:14
Ich bin gegen einen Metaplot.
In allen meinen Welten lege ich bestimmte Konflikte an, und sage somit "das kann passieren..." aber auf keinen fall "das wird passieren"
Ich würde auf jeden fall nur einen interessanten, konfliktlastigen satus quo beschreiben, und alles weitere den spielern überlassen. wenn du das nicht willst, würde ich ein buch schreiben.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Fredi der Elch am 16.04.2004 | 11:14
Da hänge ich doch noch einen dran.

Andereseits macht gerade der Metaplot ein Spiel für viele Spieler interessant, die sich gern als Teil einer größeren Entwicklung sehen.

Es ist ganz einfach: wenn ich eigentlich ein Buch lesen möchte, d.h. die Story vorgekaut bekommen möchte und nur als ein kleineres Rädchen im Getriebe an der großen Story teilhaben möchte, ohne einen Einfluss auf die Entwicklung zu haben, dann ist Metaplot super. Und solche Spieler mögen Metaplot auch gerne.

Ich habe lieber selber Einfluss auf den Verlauf und Ausgang. Wenn ich passiv sein möchte, lese ich ein Buch oder gehe ins Kino. Aber wie gesagt: es gibt Leute, denen gefällt sowas.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Boba Fett am 16.04.2004 | 11:15
Genau dieses Fehlen von Metaplot macht ein Setting imho für mich wertvoll.
(Sehen wir mal von den anderen Kriterien ab)
Was nützt es mit wen Quellenbuch XYZ erst anwendbar ist, wenn Abenteuer A aus Kampagnenteil B gespielt wurde, ich diese aber nicht habe, damals nicht wollte, und sie heute wahrscheinlich nicht mehr erhältlich sind.
Quellenbücher sollten einen IST-Zustand beschreiben.
Kauf-Abenteuer können dann ggf. diesen IST-Zustand modifizieren. Kauf-Kampagnen auch. Aber die Welt sollte nicht vorprogrammiert sein.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Bad Horse am 16.04.2004 | 11:16
Kleine Metaplot dagegen sind in Ordnung. Wenn sich Herzogtum A mit Fürstentum B balgt oder Camarilla und Sabbat um New York kämpfen, dann ist das lustig und dynamisch und möglicherweise eine Abenteueridee

Außer ....

wenn sie Veränderung beschreiben, die genau da stattfinden, wo meine Gruppe rumtunkelt.

 ;)

Es sei denn....

meine Gruppe kann sinnvoll eingreifen und das Geschehen vorantreiben. Das nenne ich dann aber nicht Metaplot, sondern "Abenteuer" oder "Szenario".  ;)

Reine Beschreibung von Ist-Zuständen reicht mir aber völlig. Den dynamischen Plot mache ich entweder selber oder lese ihn in einem Geschichtbuch nach (da weiß ich dann wenigstens, wie´s ausgeht).

Ich schätze, viel mehr als mangelnde Eingreifmöglichkeiten seitens meiner Spieler nervt mich die Unvorhersagbarkeit der meisten Metaplots - in einem historischen Setting (das ja sozusagen verdammt viel Metaplot hat) kann ich schon 1178, dem Jahr, in dem meine Gruppe startet, nachlesen, daß die Stadt in ihrer Nähe 1260 von den Mongolen geplündert und angesteckt wird.  ;) Kein Problem, das vernünftig zu integrieren.

Wenn aber die Stadt in der Nähe des Privatdorfs meiner Helden für mich unvermutet plötzlich von Orkhorden geplündert wird, dann finde ich das schwierig - vor allem, wenn da diverse Intrigen-Plots laufen sollen...  :P
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 16.04.2004 | 11:22
ich mag epische matplots wie bei Fading Suns (die sterbenden Sonnen) oder bei Midnight extrem gerne. Oder solche Metaplots wie in den Scarred Lands, die zwar existieren, aber ja nach gutdünken eine Rolle spielen oder eben auch nicht.

Normalerweise wäre mir Midnight zu einschränkend, aber gerade hier funktioniert es wunderbar. Der Plot ist ja auch nicht eingeschränkt, sondern sagt etwas über die Machtverhältnisse aus.

Ein Metaplot wie bei Herr der Ringe ist mir zu einschränkend, deshalb würde ich nie das HdR Rollenspiel spielen.

Die Forgotten Realms haben ja hunderte solcher Metaplots und da nervt es mich eher.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Ein am 16.04.2004 | 12:52
Okay, ich hab euch jetzt was toben lassen und will jetzt nochmal nachhaken. (Ihr beißt euch für meinen Geschmack zu sehr am Kauf von Quellbüchern fest...)

Wenn der Metaplot vorher feststeht (wie beim historischen Rollenspiel), seid ihr dann der Meinung, dass das eher erträglich ist oder ist das genau so schlimm?

In diesem Fall wäre ja die Einflussnahme der Spieler auf die großen Geschehnisse immer noch gering, da der Lauf der Geschichte nicht geändert kann. Allerdings kann man in diesem Fall sich den Metaplot begutachten und sich die Epoche heraussuchen, die einem am besten passt.

Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Jens am 16.04.2004 | 13:01
Die G7-kampagne (DSA) war letztlich nur metaplot zum mitspielen (und selbst das ging nicht immer, weil auch die spieler keinen einfluß auf die "großen" nsc hatten und somit diverse todesfälle nicht verhindert werden konnten).

Und genau deswegen hasse ich die B-Kampagne weil die Spieler diese eben nicht prägen oder etwas am Ausgang ändern können.

Ich mag es nicht, wenn Spieler zu Zuschauern degradiert werden während der SL die NSCs vorbei paradieren lässt...
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Roland am 16.04.2004 | 13:10
Im Grundbuch wird alles grob beschrieben, in den einzelnen Bänden geht es in die Tiefe. Das halte ich z.B. für eine ziemlich gute Lösung, mehrere Bände rauszubringen und trotzdem keinen Metaplot im eigentlichen Sinne zu integrieren.

Wenn ich nun schon seit erscheinen des Grundbuches THS spiele und meine Kampagne grundlegende Veränderungen in einigen Teilen des Sonnensytems zum Inhalt hat, kann ich mit Quellen, die diese Teile des Snnnensytems beschreiben, eher wenig anfangen, egal ob ein Metaplot integriert ist oder nicht.

Die Spiele - Ars Magica und Werewolf - in denen ich bis jetzt die längsten Kampagnen gespielt habe, habe beide einen harten Metaplot. Ars Magica die irdische Geschichte (und einige andere Dinge), Werwolf den White Wolf Metaplot.
Wir konnten in unseren Runden fast alle Quellen nutzen und haben uns mehr oder weniger weit vom Metaplot entfernt, ohne daß es irgendwelche Probleme gegeben hätte.
Manche Metaplot Elemente habe uns zu eigenen Plots inspiriert, andere haben wir ganz weggelassen, manche zu fast 100% übernommen.
Ähnlich war's mit statischen Beschreibungen, manche habe wir übernommen, manche ganz weggelassen und viele verändert. 
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Bitpicker am 16.04.2004 | 13:42
vielleicht habe ich ja mit dem begriff "metaplot" schwierigkeiten - aber ist es nicht grundsätzlich so, daß ein metaplot aus abenteuervorschlägen und kampagnen besteht, die den spielern ermöglichen, am wandel der welt teilzuhaben?

Ich verstehe unter Metaplot eine Serie von Ereignissen, die die Spielwelt nachhaltig verändern und die von den Autoren des Spiels festgelegt werden. Im Falle der WoD sind das ausdrücklich Ereignisse, die keinesfalls aus den Handlungen der SC resultieren. Es gab zwar vielleicht das eine oder andere Alibi-Abenteuer (wie z. B. das Szenario zu 'Ends of Empire', ein Quellenbuch, das das komplette Setting von Wraith vernichtet hat, aber ohne Chance, irgendwas Nennenswertes zu ändern), aber ansonsten war es 'friss oder stirb'. Und ich wette, dass die Zahl der Spielgruppen, bei denen so Dinge wie 'der Clansgründer der Ravnos wurde kürzlich in Indien mit einer Atombombe gebraten' irgendwelche positiven Auswirkungen auf den eigenen Spielplot hatten, gegen Null gehen dürfte.

Ich sehe die SC eines Rollenspiels in einer ähnlichen Situation wie die Hauptfiguren eines Romans oder eines Films. Man muss sich fragen: wäre die ursprüngliche Star Wars-Trilogie ein Erfolg geworden, wenn Luke Skywalker lediglich einen Anruf bekommen hätte, dass der Todesstern von Kollegen am anderen Ende der Galaxis vernichtet wurde, und etwas später in den Todesanzeigen des Tatooine Enquirer den Namen Darth Vader entdeckt hätte? Wohl kaum. Genau das aber macht ein aufoktroyierter Metaplot.

Auch das Verändern der Spielwelt über Kaufabenteuer finde ich bedenklich. Muss man den wirklich jeden veröffentlichten Fetzen kaufen, nur um sicher zu gehen, dass man immer weiß, woran man ist? Wenn man z. B. 'Weep' für Unknown Armies kauft, findet man darin ein Szenario namens 'Drink to That', das nur dann einen Sinn macht und gespielt werden kann, wenn man mit den gleichen SC vorher das Szenario 'Bill in Three Persons' aus dem Hauptbuch gespielt und einigermaßen erfolgreich gelöst hat. Ansonsten ist es Klopapier. Hand hoch, wer solche Überraschungen liebt.

Nehmen wir noch einmal den Fall 'Mage'. White Wolf hat entschieden, dass die Technokratie den Ascension War gewinnt; was wohl nicht im Sine der Mehrheit der Mage-Spieler gewesen sein dürfte, weil das Spiel ja ursprünglich davon ausgeht, dass man einen Angehörigen der Traditionen (also der Gegenseite der Technokraten) spielt. Alle weiteren Quellenbücher gehen nun also von dieser Tatsache aus und sind für jeden wertlos, der dem Metaplot nicht folgt. Viel besser wäre es gewesen, wenn WW unabhängige Bücher veröffentlicht hätte, von denen eines den Sieg der Technokraten und eines den Sieg der Traditionen behandelt hätte. Auf Dauer hätte das sogar mehr und interessantere Quellenbücher abwerfen können als der starre Metaplot.

Meiner Meinung nach sollte ein Rollenspiel einen Ist-Zustand festlegen und kann eine Reihe möglicher Zukünfte anbieten. Diese sollten aber keinen Einfluss auf weitere Publikationen haben, um niemanden in eine Richtung zu zwingen, in die er nicht will. Vampire: Dark Ages z. B. hat schon allein durch die Existenz von Vampire: The Masquerade einen gewissen Metaplot, weil dies die Zukunft ist, auf die V:TDA zusteuert. Aber das macht nichts, weil es Ist-Begründungen für die Vernichtung z. B. der Kappadozier gibt und auch genug Spielraum, um als einzelner SC darum herum zu kommen. Auch die angedeuteten Veränderungen sind zeitlich fern genug, um eine Menge eigenes Material vorher spielen zu können. Für den Gehenna-Metaplot gilt das nicht.

Robin
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Fredi der Elch am 16.04.2004 | 14:11
Metaplot ist GZSZ für Rollenspieler!  ::)

Ist doch so: der Sinn liegt darin, eine mehr oder weniger gute Story zu liefern, die von den Spielern passiv konsumiert werden soll. Zweck: Spieler bei der Stange (und damit als Käufer) zu halten. Eben (wie schon erwähnt) wie Groschenheftchen... Man will schließlich wissen, wie die Story um Borbarad, Kain usw. ausgeht
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: 6 am 16.04.2004 | 14:18
@Fredi: Ersetze GZSZ durch Babylon 5 (passt besser) und ersetze passiv durch aktiv, dann stimme ich mit Dir überein. (Die SLs konsumieren passiv, die Spieler eher aktiv...)
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: carthinius am 16.04.2004 | 15:48
Meiner Meinung nach sollte ein Rollenspiel einen Ist-Zustand festlegen und kann eine Reihe möglicher Zukünfte anbieten. Diese sollten aber keinen Einfluss auf weitere Publikationen haben, um niemanden in eine Richtung zu zwingen, in die er nicht will.

hmm. würden wir also die serie ds9 als rpg nehmen, würdest du es also begrüßen, wenn es erweiterungsbände gäbe für a) die föderation gewinnt den krieg und b) das dominion gewinnt den krieg?!
klingt interessant, aber auch kompliziert. denn ab einem gewissen zeitpunkt gibt es so viele verschiedene ergebnismöglichkeiten von parallel laufenden metaplots, daß das für keinen menschen bzw verlag mehr realisierbar wäre.
obwohl du mich auf eine schöne idee für mein rpg gebracht hast...  >;D
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Fredi der Elch am 16.04.2004 | 17:17
@Fredi: Ersetze GZSZ durch Babylon 5 (passt besser) und ersetze passiv durch aktiv, dann stimme ich mit Dir überein. (Die SLs konsumieren passiv, die Spieler eher aktiv...)
Hey, Babe 5 ist Lindenstraße für Sci-Fi-Fans... ;D

Und ich würde sagen: die Spieler konsumieren auch eher passiv, das ist ja gerade der Kritikpunkt am Metaplot. Das Ergebnis und die Asuwirkungen stehen schon fest, der Spielerinput ist minimal.
Also ich würde das nicht als aktiv bezeichnen, denn was am Abenteuer aktiv ist, ist NICHT der Metaplot. Der wird fein passiv konsumiert.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Lord Verminaard am 16.04.2004 | 17:18
@ CP: Wie geht denn aktives Konsumieren? ??? Das musst du mir mal zeigen... ;D

Ich finde einen Metaplot dann gut, wenn er so gestaltet ist, dass die Ereignisse einen Haufen Inspiration für SL und Spieler bieten, eigene Abenteuer anzuknüpfen. Nicht in dem Sinne, dass sie bei den alles entscheidenden Ereignissen dabei sind, ohne eigentlich Einfluss darauf zu haben, sondern so, dass sie im Randbereich spannender Ereignisse ihr Schicksal selbst in der Hand haben. Den Vergleich mit historischen Rollenspielen finde ich sehr interessant (ich arbeite ja gerade selbst an einem). Da würde ich auch immer in eine ereignisreiche Zeit gehen und nicht in eine statische.

Wenn man eine detailreiche, sich dynamisch entwickelnde Welt hat, dann birgt Metaplot zwei Vorteile: Zum ersten Kompatibilität der Entwicklungen in verschiedenen Spielrunden (bei einem Eigengewächs für ein kleines Publikum wahrscheinlich nicht so entscheidend). Die Kehrseite ist natürlich, dass die Kreativität der Spielrunden eingeschränkt wird. Zum zweiten ist vielleicht der Metaplot, den sich ein guter Autor mit viel Zeit und Liebe zum Detail ausdenkt, mehrfach überdenkt und mit anderen diskutiert, oft spannender, einfallsreicher und stringenter als das, was sich ein gestresster SL eine Viertelstunde vor Sitzungsbeginn aus den Fingern saugt.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 16.04.2004 | 17:30
hier wird übersehen, dass es Metaplots gibt, die sehr stark ausgearbeitet sind und andere, die als Ideengerüst mit auf den Weg gegeben werden. ich mag nicht klar definierte metaplots sehr gerne.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 16.04.2004 | 17:31
@Fredi: Ersetze GZSZ durch Babylon 5 (passt besser) und ersetze passiv durch aktiv, dann stimme ich mit Dir überein. (Die SLs konsumieren passiv, die Spieler eher aktiv...)
Hey, Babe 5 ist Lindenstraße für Sci-Fi-Fans... ;D

Und ich würde sagen: die Spieler konsumieren auch eher passiv, das ist ja gerade der Kritikpunkt am Metaplot. Das Ergebnis und die Asuwirkungen stehen schon fest, der Spielerinput ist minimal.
Also ich würde das nicht als aktiv bezeichnen, denn was am Abenteuer aktiv ist, ist NICHT der Metaplot. Der wird fein passiv konsumiert.

ich seh schon fredi, deine urteile sind über die Zeit hinweg nicht subtiler geworden  ;D
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Fredi der Elch am 16.04.2004 | 17:51
ich seh schon fredi, deine urteile sind über die Zeit hinweg nicht subtiler geworden  ;D
Gelle!  :d
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Bitpicker am 16.04.2004 | 18:17

hmm. würden wir also die serie ds9 als rpg nehmen, würdest du es also begrüßen, wenn es erweiterungsbände gäbe für a) die föderation gewinnt den krieg und b) das dominion gewinnt den krieg?!

Sagen wir statt 'begrüßen' lieber 'akzeptieren'. Diese Bücher sollten dann aber nicht unbedingt weitere Quellenbücher nach sich ziehen (schließlich dümpelt DS9 auch nicht wesentlich über den Sieg hinaus) - all good things must end. Bei DS 9 könnte ein Quellenband z. B. ein Überwiegen des Dominion beschreiben und vielleicht die Veränderungen, die durch den Sieg des Dominion entstehen, ein anderer das Gegenteil. Aber wie gesagt, das ist nur eine Möglichkeit, um noch mehr Bücher abzusetzen. Ich persönlich ziehe den Ist-Zustand (Krieg Föderation gegen Dominion) vor, dessen weiteren Verlauf ich dann allein bestimme, ohne dass sich noch jemand einmischt (außer natürlich meinen Spielern).

Robin
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: 6 am 17.04.2004 | 01:12
Hey, Babe 5 ist Lindenstraße für Sci-Fi-Fans... ;D
Das sag ich schon seit Jahren! ::) ;)
Aber das macht eigentlich gerade das Besondere der Serie aus. :)
Egal.

@Fredi&Lord Verminaard: Die Spieler werden mit eine Situation konfrontiert auf die sie reagieren müssen. Entweder sie versuchen die Ereignisse aufzuhalten oder sie versuchen sie sogar zu beschleunigen. Aber auch schon das Ausleben der Reaktionen auf die Ereignisse ist bereits aktives Konsumieren. (Special@Fredi: Bei meiner Beschreibung sollte es eigentlich klingeln! Und erzähl mir nicht dass das nicht aktives konsumieren ist! ;D)
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: nachtmeister am 17.04.2004 | 02:32
Zitat
Hey, Babe 5 ist Lindenstraße für Sci-Fi-Fans...  ;D

Das Prinzip ist ja auch uralt... und es gibt eben Leute die sich mehr für SF interessieren als für die Schicksale ihrer kaputten Nachbarn.

Bei StarTrek sieht man übrigens gut wie sich das so durchgesetzt hat. Wurde immer mehr SF-Soap oder freundlicher formuliert eben nen Metaplot und möglichst viele Cliffhanger-Episoden mit Bezug dazu. Bei Enterprise (der neuen) schon recht heftig.

zurück zum Thema:
Wieso den keinen Metaplot? Ist doch nur n Angebot. Mir ist es auch lieber wenn es nicht zu stark thematisiert wird aber ab und an stört das gar nicht, sondern inspiriert.

Metaplots kann man doch auch "anpassen" bzw. is ja nicht alles in Stein gemeißelt.  ;)

Bei großen Kommerz(-iel erfolgreichen) RPGs kennen sich die Spieler häufig halbwegs damit aus und so haben alle ne gute Basisvorstellung und sitzen schön tief im Hintergrund.

Scheisse wäre es erst dann wenn einer aufstehen würde und sagt "Neiiin das passiert aber soundso, das geht nicht ...blubberblubber". 
DAS zumindestens ist mir noch nicht untergekommen, also hat es bei mir das Spiel wenn dann unterstützt oder er (der Metaplot) wurde eben komplett ignoriert.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Bad Horse am 17.05.2004 | 12:53
Ich fühle mich persönlich halt auch immer ein bißchen irritiert, wenn ich von irgendwelchen Leuten hören muß, daß ja in der Stadt, in der wir gerade spielen (z.B. Freiburg in 7th Sea), bald das-und-das passieren wird.  :(

Ich weiß nicht warum, aber das finde ich doof.
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: 6 am 17.05.2004 | 13:08
Ich weiß nicht warum, aber das finde ich doof.
Das ist etwas so, als bekommt man das Ende eines Filmes erzählt... ich mag das auch überhaupt nicht... :-\
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Bad Horse am 17.05.2004 | 13:15
Genau. Selbst bei historischen Setting läuft das normalerweise nicht ganz so - da weißt du ja nie, ob der SL nicht doch was dran dreht. Außerdem kannst du ja jederzeit selber nachgucken (Bibliothek), was bei Metaplots nicht ganz so einfach ist...  :P
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Jens am 18.05.2004 | 16:04
Spielt mal die Big-B-Kampagne bei DSA mit einem der das schon auswendig kennt und nicht die Klappe halten kann...  ;D
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 18.05.2004 | 16:09
Spielt mal die Big-B-Kampagne bei DSA mit einem der das schon auswendig kennt und nicht die Klappe halten kann...  ;D
Ist doch klasse... Aber nur wenn man SEINE Version der Kampagne leitet...

Borbarad hat nur falsche PR-Berater und Rohal ist in Wahrheit der "Boese" >;D
Titel: Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Beitrag von: Jens am 18.05.2004 | 16:10
Ja, man muss doch immer wieder modifizieren...