Tanelorn.net

Pen & Paper - Spielsysteme => Weitere Pen & Paper Systeme => Thema gestartet von: Mithras am 6.10.2018 | 13:13

Titel: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Mithras am 6.10.2018 | 13:13
Es ist ja ein Rollenspiel im 18. Jahrhundert und noch nicht erschienen. Ansonsten weiss ich nur das es von den Machern von Trudvang Chronicles ist. Was kann es und taugt es was? Hat jemand schon Erfahrungen damit oder eine Previewfassung erhalten?


Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk

Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Rhylthar am 6.10.2018 | 13:14
Ich habe schon einiges als pdf erhalten, aber die einzige Aussage, die ich treffen kann: Das Artwork ist großartig.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 7.10.2018 | 19:29
Bisher konnte ich mich auch nicht dazu durchringen die PDF genauer zu lesen, ich warte ebenfalls auf die Bücher.

aber bisher: Großartiges Artwork, schönes Layout, tolles Setting. Das System macht einen etwas fitzeligen Eindruck, scheint aber, ähnlich wie Trudvang, durchaus handlebar zu sein.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Rhylthar am 1.11.2018 | 18:07
Zitat
Das System macht einen etwas fitzeligen Eindruck, scheint aber, ähnlich wie Trudvang, durchaus handlebar zu sein.
Weitere kurze Erläuterung:
Tatsächlich ungewohnt (für mich), da man unterwürfeln muss. Und eine Art "explodierender" Zusatzwürfel.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Hotzenplot am 20.12.2018 | 07:35
Es ist ja ein Rollenspiel im 18. Jahrhundert und noch nicht erschienen. Ansonsten weiss ich nur das es von den Machern von Trudvang Chronicles ist. Was kann es und taugt es was? Hat jemand schon Erfahrungen damit oder eine Previewfassung erhalten?


Da es jetzt einige haben, würde mich hier mal gerne ein Update erfahren.

Was ist Lex Occultum, was kann es, was macht es?
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 20.12.2018 | 07:57
Kennst du Pakt der Wölfe?
Das is das Rollenspiel dazu. Und der *Achtung Spoiler" ... Löwe is tatsächlich ein von einem Hexer kontrolliertes Monster.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Hotzenplot am 20.12.2018 | 07:58
Kennst du Pakt der Wölfe?
Das is das Rollenspiel dazu. Und der *Achtung Spoiler" ... Löwe is tatsächlich ein von einem Hexer kontrolliertes Monster.

Roland? Roooooooland!!!!!
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 20.12.2018 | 08:03
:D

Wie bereits geschrieben: Layout is schön. Das Artwork find ich mega. Die Regeln sind so vom ersten Eindruck her, nicht unbedingt das was mich jetzt wirklich hinterm Ofen hervor holt, aber mit meinen typischen CheatSheets und den recht brauchbar aussehenden Charakterbögen, sollte das funktionieren.
Und wenn alle Regel-Stricke reißen, bespielen wir das mit Honor+Intrigue bzw. Everywhen.

Das Ganze erinnert mich übrigens vom Setting her, sehr stark an Regime Diabolique oder Colonial Gothic.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Hotzenplot am 20.12.2018 | 08:09
Hört sich alles sehr gut an. Regeln sind aus meiner Sicht auch ersetzbar, wobei mich immer interessiert, wie der Horror-Aspekt im Spiel umgesetzt wird - was m. E. das schwierige an solchen Systemen ist.
Ich finde z. b. Witchhunter - the invisible World ganz gut (damit habe ich bisher auch Geschichten wie Pakt der Wölfe gespielt).
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Althalus am 20.12.2018 | 17:25
Wo sind da die USPs gegenüber z.B. Witchhunter (OK, das gibt's faktisch nicht mehr) oder HeXXen 1733?
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Rhylthar am 20.12.2018 | 17:50
Wo sind da die USPs gegenüber z.B. Witchhunter (OK, das gibt's faktisch nicht mehr) oder HeXXen 1733?
Dafür müsste ich die anderen kennen.  ~;D

Ernsthaft:
Ich habe bewusst HeXXen nicht mitgemacht, weil ich eben schon Lex Occultum im Visier hatte und mir dachte, dass sie evtl. in die gleiche Kerbe schlagen.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: pan narrans am 20.12.2018 | 18:00
Ernsthaft:
Ich habe bewusst HeXXen nicht mitgemacht, weil ich eben schon Lex Occultum im Visier hatte und mir dachte, dass sie evtl. in die gleiche Kerbe schlagen.
Ging mir ähnlich, allerdings haben mich bei HeXXen einige Anachronismen zu sehr gestört.

Letztendlich geht Lex Occultum dann aber doch in eine andere Richtung. Es ist eben nicht so stark auf Monsterjagd und Kampf fokussiert. Hier spielen Geheimbünde, Intrigen und Investigation eine größere Rolle.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Althalus am 21.12.2018 | 08:14
Zitat
Hier spielen Geheimbünde, Intrigen und Investigation eine größere Rolle.
Dann is es nicht "Pakt der Wölfe".  ~;D

OK, aber danke für die Erklärung, dann weiß ich, dass ich es nicht brauche. Mit Intrigen bin ich in meiner Gruppe noch nie besonders weit gekommen. ;D
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 21.12.2018 | 08:44
Witchhunter hat ein ziemlich gutes System und Setting, spielt aber im 17. Jh.
LexOccultum spielt im 18. Jh.

Wenn jetzt jemand sagt das macht doch keinen Unterschied ...  ::)   :)
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Blizzard am 21.12.2018 | 09:35
Das Ganze erinnert mich übrigens vom Setting her, sehr stark an Regime Diabolique oder Colonial Gothic.
Mich hat es auch eher an Colonial Gothic erinnert denn an Witchhunter oder HeXXen.

Ging mir ähnlich, allerdings haben mich bei HeXXen einige Anachronismen zu sehr gestört.
Yupp und ganz besonders diese blöden Marker...

Zitat
Letztendlich geht Lex Occultum dann aber doch in eine andere Richtung. Es ist eben nicht so stark auf Monsterjagd und Kampf fokussiert. Hier spielen Geheimbünde, Intrigen und Investigation eine größere Rolle.
Was ich sehr gut finde. Damit trifft es dann auch viel eher meinen Geschmack. Monsterslayin' à la Van Hellsing habe ich schon mit Solomon Kane oder Witchhunter, da brauche ich kein weiteres RPG , was in die selbe Kerbe schlägt. Ergo: Kein HeXXen, aber pro Lex Occultum! :d

Abgesehen davon hatte ich Lex Occultum schon länger auf dem Radar, und nach den bisherigen Rückmeldungen wird das gekauft. Und wird sehr wahrscheinlich eines der wenigen Rollenspiele sein, die ich mir 2019 zulegen werde.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Der Tod am 21.12.2018 | 09:54
... wo befindet sich Régime Diabolique in all diesen Vergleichen? Dann haben wir glaube ich alle Frühneuzeit-Düsterspiele abgeglichen.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: pan narrans am 21.12.2018 | 10:26
Dann is es nicht "Pakt der Wölfe".  ~;D
Genau wie in "Pakt der Wölfe" geht es am Ende darum, wer das Monster losgelassen hat und warum? In Lex Occultum gibt es eben nicht "Das Böse" (Tintenfische from Outer Space, Horden der Hölle, etc), sondern verschiedene Mächte, die gegeneinander spielen. Sowohl im Einstiegsabenteuer wie auch in der Kampagne gilt es erst das Monster zu erschlagen und dann die Hintermänner zu entlarven.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Althalus am 21.12.2018 | 10:59
Zitat
Wenn jetzt jemand sagt das macht doch keinen Unterschied ..
Nicht wirklich - zumindest nicht, wenn das eine um 1680 und das andere um 1730 spielt. Entwicklungen werden ja selten mit dem Glockenschlag Neujahr spürbar.  ;)
Zitat
... wo befindet sich Régime Diabolique in all diesen Vergleichen?
Na ja, das spielt 1. mitten im 30jährigen Krieg und hat 2. einen starken Fokus auf Musketiere vs. Hölle. Da sind die Unterschiede doch deutlich.
Zitat
Sowohl im Einstiegsabenteuer wie auch in der Kampagne gilt es erst das Monster zu erschlagen und dann die Hintermänner zu entlarven.
Durchaus interessant, nur weiß ich eben aus Erfahrung, dass das bei uns nicht wirklich funzen wird. Typischer Fall von: Monster tot, Check; Hintermänner finden: Wozu? Das ging schon bei AfO nur durch direkte Aktionen besagter Hintermänner gegen die SCs...
Hab keine Helden in meiner Gruppe.  ;D
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 21.12.2018 | 11:40
Das Ganze erinnert mich übrigens vom Setting her, sehr stark an Regime Diabolique

Damit meinte ich jetzt natürlich nicht die Epoche, sondern die Art des Settings.

Ich würde sagen das das Setting tatsächlich Colonial Gothic am Nächsten kommt (nur nicht auf einen Kontinent beschränkt ist) und mit diesem auch gut kombinierbar ist, sofern man in Nordamerika spielen möchte.
Zwar gibt es für LexOccultum Settinginfos dazu, aber Colonial Gothic geht da noch einige Schritte weiter was den Detailgrad angeht.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Althalus am 22.12.2018 | 10:33
Zitat
Ich würde sagen das das Setting tatsächlich Colonial Gothic am Nächsten kommt
Hat mich dazu bewogen, mein CG Regelwerk rauszukramen. Es stößt mich mit seinen Tabellen und Textwüsten leider immer noch ab...

Bei LexOccultum stößt mich hingegen der Preis sehr ab. Ich mein: 51$ für zwei PDFs? WTF? Bin ich aber bei DTRPG nicht der einzige, der das so sieht.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 22.12.2018 | 11:06
Witchhunter hat ein ziemlich gutes System und Setting, spielt aber im 17. Jh.
LexOccultum spielt im 18. Jh.

Wenn jetzt jemand sagt das macht doch keinen Unterschied ...  ::)   :)

Das macht doch keinen Unterschied. ;D
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 22.12.2018 | 12:11
... dann hat er absolut recht!  ~;D
Die Leute hatten nur unterschiedliche Hüte auf.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Blizzard am 23.12.2018 | 10:17
Hat mich dazu bewogen, mein CG Regelwerk rauszukramen. Es stößt mich mit seinen Tabellen und Textwüsten leider immer noch ab...
Komisch. So rolemasteresque hatte ich Colonial Gothic gar nicht in Erinnerung.

Ich ärgere mich übrigens grade über mich selbst, weil ich vor geraumer Zeit die Chance hatte, als Nicht-Backer an ein KS-Paket (zu einem echt fairen Preis) von einem Backer zu kommen, der es nicht mehr haben wollte. Und ich habe nicht zugeschlagen...jetzt muss ich halt auf Roland warten.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 7.01.2019 | 07:21
Nachdem die meisten Backer ihre Sachen endlich bekommen haben ... ne, bei RiotMinds mach ich nicht mehr mit. Möglicherweise selbst beim nächsten Lex Occultum Kickstarter nicht.
Nicht nur das der Kickstarter fast ein Jahr zu spät gekommen ist, nein auch die Probleme von Trudvang haben sich scheinbar wiederholt: Viele beschädigte Pakete und teilweise schlampige Übersetzung (kann ich schlecht beurteilen). Auch wurden wohl einige Backer abgewiesen, die ihre Hilfe bei den Übersetzungen angeboten haben (nachdem RiotMinds um Hilfe gebeten hatte).
Außerdem haben sie produktionstechnische Änderungen vorgenommen, die nicht abgesprochen waren. Desweiteren falsch gepackte Pakete und fehlerhafte Drucke.

Die Bücher sehen toll aus, das Setting is mega, mein Paket war unbeschädigt und die Kommunikation war auch ok.
Aber ich muss sagen, das das der erste Kickstarter ist, bei dem ich mitgemacht habe, bei dem ich im Nachhinein irgendwie kein Vertrauen mehr zu den Machern habe. Und mein Bauchgefühl hat mich bei Crowdfundings bisher nicht enttäuscht.
Dazu das auch problematische und viel zu spät gelieferte Trudvang ...
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Blizzard am 7.01.2019 | 10:09
Hat es denn inzwischen schon jemand gespielt und kann aus der Praxis berichten?
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 8.01.2019 | 07:09
Zur Spielpraxis kann ich nichts sagen.
Ich hab gestern angefangen richtig zu lesen und bin von den Regeln sehr abgeschreckt. Aber gut, da wusste ich schon worauf ich mich einlasse.
Was mich aber überrascht/enttäuscht hat war die Qualität oder besser die fehlende Qualität der Übersetzung. Das Englisch ist teilweise wirklich "horrible", v.a. wenn man bedenkt das sie sich 10+ Monate mehr Zeit gelassen haben. Und das waren nur die ersten paar Seiten, ich hab schon fast keine Lust mehr den Rest zu lesen.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 8.01.2019 | 08:45
Ich meine mich zu erinnern, dass das mein Eindruck während des KS war und ich mich deswegen gegen eine Teilnahme entschieden habe. Schade, dass ich mich nicht geirrt habe.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 8.01.2019 | 08:50
Ich hab extra nichts gelesen um mich nicht zu spoilern.
Hätte ich vielleicht machen sollen, v.a. weil ein Kumpel bei Trudvang mitgemacht hatte und die Übersetzung dort ebenfalls nicht besonders zu sein scheint.
Naja, ich hoffe das das Setting auch im Detail wenigstens rockt.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: NurgleHH am 14.01.2019 | 10:48
Zur Spielpraxis kann ich nichts sagen.
Ich hab gestern angefangen richtig zu lesen und bin von den Regeln sehr abgeschreckt. Aber gut, da wusste ich schon worauf ich mich einlasse.
Was mich aber überrascht/enttäuscht hat war die Qualität oder besser die fehlende Qualität der Übersetzung. Das Englisch ist teilweise wirklich "horrible", v.a. wenn man bedenkt das sie sich 10+ Monate mehr Zeit gelassen haben. Und das waren nur die ersten paar Seiten, ich hab schon fast keine Lust mehr den Rest zu lesen.
Ich habe so etwas befürchtet. Ich habe einmal schriftlichen Kontakt während des KS mit dem Verlag gehabt und war erschrocken, wie schlecht das Englisch war(Und habe aus Schreck nicht in die Bücher gelesen, nur geschaut). Die Bücher sind gut grafisch aufgemacht. 
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 14.01.2019 | 10:52
Bin jetzt mit LexLibris zur Hälfte durch und muss das etwas spezifizieren.
Tatsächlich ist die Übersetzung nur am Anfang im Regelteil so mies. Der Setting-Part ist bedeutend besser geworden. Ich vermute ganz stark 2 verschiedene Übersetzer. Und im Impressum stehen auch 2 Übersetzer drin. Würde zusammenpassen.
Was zumindest für mich gut ist, da ich das System eh nicht verwenden würde.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Blizzard am 14.01.2019 | 11:01
Ich hab gestern angefangen richtig zu lesen und bin von den Regeln sehr abgeschreckt. Aber gut, da wusste ich schon worauf ich mich einlasse.
Was ist denn so schlimm an den Regeln?
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 14.01.2019 | 11:36
Naja schlimm ist relativ.
An sich ist das System schon spielbar, denke ich. Hab schon Schlimmeres gesehen, aber:

1) Mag ich Systeme in denen unterwürfelt werden muss nicht sooo gerne. Das is für mich immer irgendwie konter-intuitiv. Aber kein Game-Breaker.
2) Eine Skill-Liste mit 11 Kategorien mit im Schnitt 15 Skills/Sub-Skills geht 2019 gar nicht meiner Meinung nach. Dazu Unmengen an Specialties und Disciplines.
3) Die Vorgehensweise bei einem erfolgreichen Wurf. Wenn ich nach meinem erfolgreichen Wurf (mit einem D20) noch einen D10 explodierend nachwürfeln und mit 2 Tabellen vergleichen muss, nur um zu sehen wie gut ich gewürfelt habe, dann steige ich aus. Das ist keine Innovation mehr sondern künstliche Umständlichkeit um innovativ zu wirken. Reiner Blödsinn.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Blizzard am 14.01.2019 | 22:41
1) Mag ich Systeme in denen unterwürfelt werden muss nicht sooo gerne. Das is für mich immer irgendwie konter-intuitiv. Aber kein Game-Breaker.
Ich mag Systeme, in denen unterwürfelt werden muss ziemlich gerne, z.B. WHFRPG 2nd. Zählt also schon mal nicht bei mir.

Zitat
2) Eine Skill-Liste mit 11 Kategorien mit im Schnitt 15 Skills/Sub-Skills geht 2019 gar nicht meiner Meinung nach. Dazu Unmengen an Specialties und Disciplines.
Da müsste ich schauen, wie "verschachtelt" das Ganze tatsächlich ist. Wenn es zu umfangreich ist, ist es auch eher nix für mich.

Zitat
3) Die Vorgehensweise bei einem erfolgreichen Wurf. Wenn ich nach meinem erfolgreichen Wurf (mit einem D20) noch einen D10 explodierend nachwürfeln und mit 2 Tabellen vergleichen muss, nur um zu sehen wie gut ich gewürfelt habe, dann steige ich aus. Das ist keine Innovation mehr sondern künstliche Umständlichkeit um innovativ zu wirken. Reiner Blödsinn.
Okay, das klingt tatsächlich unnötig umständlich weil künstlich innovativ. Da müsste die Praxis zeigen, ob es auch tatsächlich so umständlich ist, wie es sich anhört.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 15.01.2019 | 07:07
Ja und schon muss ich auch wieder meine Aussage "im Setting-Teil wird die Übersetzung besser" auch wieder revidieren.
Ab den Länderbeschreibungen wird's dann wirklich gruselig.  ::)

Ich kämpfe mich da jetzt noch irgendwie durch alle Bücher und mach ein Gesamtfazit. Danach entscheide ich dann ob's wegkommt.

Zu den Regeln: Theoretisch könnte man natürlich die Bestimmung des Erfolgsgrades vereinfachen/hausregeln. Aber spätestens in den Kämpfen is es schwierig da dran zu drehen, weil u.a. diese Mechanik die Höhe des Schadens bestimmt.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 18.01.2019 | 08:00
Ich wäre ja an Beispielen für das gruselige Englisch interessiert.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 18.01.2019 | 09:20
Wenn ich heute noch dazu komme, werd ich eins geben.

Bei dem aktuellen Vulcania Kickstarter scheinen die Schweizer besonders ein Problem mit Singular/Plural zu haben.
Bei LO sind es hauptsächlich die Kommas. In dem Umfang habe ich sowas auch bisher noch nie gesehen. Ich würde sagen geschätzt mindestens 70% alles Kommas sind falsch, zu viel oder zu wenig gesetzt. Meistens zu viel. Irgendjemand hätte dem Lektor z.B. mal sagen sollen das nicht vor nahezu jedem "und" ein Komma gehört.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: NurgleHH am 18.01.2019 | 09:25
... scheinen die Schweizer besonders ein Problem mit Singular/Plural zu haben.

Lex Occultum ist doch aus Schweden und nicht der Schweiz...
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 18.01.2019 | 09:55
Wir haben im Kickstarter Thread kurz über das hier gesprochen:
https://www.kickstarter.com/projects/1059671560/vulcania-role-playing-game?lang=de

Hier ist das Englisch ähnlich schlecht.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 19.01.2019 | 08:54
Hier noch Beispiele direkt aus dem Text.
Solche noch relativ harmlosen Sätze findest du mehrfach in jedem Kapitel:

Money and resources feed a society where middle class has a role not comparable in other European countries, as are demonstrated by the English Civil War in the 17th century.

The underground so rich of esoteric mysteries which stem from her ancient past as a Greek colony, when the Sybilla Cumana’s voice uttered prophecies in the darkness.


Die richtig üblen Sachen, finde ich jetzt gerade nicht, dafür hab ich schon zu viel gelesen.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Blizzard am 19.01.2019 | 10:28
Ich bin gespannt, zu welchem Fazit du kommst, wenn du mit Lesen fertig bist.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 21.01.2019 | 09:36
Werde ich auf alle Fälle was dazu schreiben, aber erst wenn ich mit dem ganzen Material durch bin.
Etwas anderes wäre dem Spiel gegenüber unfair.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 29.01.2019 | 07:48
So, ich bin so gut wie durch (ja die Abenteuer habe ich nur überflogen, das reicht mir hier für eine Meinung).
Vornweg: LexOccultum bleibt da.
Es war arg auf der Kippe gestanden, aber ein paar Dinge haben mich dann wieder knapp mit dem Spiel versöhnt.
Damit sich jeder selber ein Bild machen kann, hier einfach meine (kursiv, damit ich mir das ständige mMn spare) Pros und Cons.

Cons
- Das System ist in Teilen, wie schon weiter oben beschrieben, unnötig umständlich und ich unterwürfle nicht gerne.
- Der Kickstarter kam massiv (über 10 Monate) zu spät
- Die Auslieferung des Kickstarters wurde ohne Absprache/Notiz an die Backer geändert
- Die Übersetzung und v.a. das Lektorat ist in Teilen absolut grausam

Pros
- Das Artwork rockt: Die Gemälde sehen großartig aus und erinnern mich sehr an Symbaroum. Die Tuschezeichnungen sind ebenfalls sehr gut und passen toll in das Gesamtbild.
- Die gesamte Atmosphäre passt. Es wird vermittelt was vermittelt werden soll
- Die grausame Übersetzung und Lektorat wird nur an manchen Stellen (v.a. in der ersten Hälfte des Lex Libris ) deutlich. Je weiter man liest, desto angenehmer wird es zum Lesen, allerdings erreicht der Text nie eine Qualität die ich als gut bezeichnen würde.
- Das System hat einige nette Gimmicks:
Zunächst muss man sagen das das CharSheet deutlich wilder aussieht, als es ist. Es gibt gar nicht so viele Skills. Was das Ganze so aubläht sind die diversen Spezialisierungen der Skills, die aber a) einfach zu handhaben und b) nicht notwendig sind.
Das Konzept der Power Spheres gefällt mir. Das sind grob definierte Bereiche in denen sich der Charakter auskennt und die Boni verschaffen können, ähnlich den Careers bei BoL. Nur wo bei BoL die Careers die Skliis ersetzen (toll!), kommen hier die Power Spheres zu den Skills dazu (mäh!).
Es gibt ziemlich coole Regeln, wie Mode das gesellschaftliche Miteinander beeinflusst. In einer Spiel-Zeit wie dem 18. Jh passt das gut in's Gesamtbild.

Insgesamt, also knapp auf der Pro-Seite irgendwie.
Wenn wir LexOccultum spielen sollten, würde ich wahrscheinlich ein anderes System benutzen und das Spiel zusammen mit Colonial Gothic als Ideensteinbruch hernehmen.

Eigentlich habe ich gesagt, das ich bei keinem RiotMinds Kickstarter mehr mitmache. Das Monsterbuch interessiert mich aber schon.
Da die Qualität der Texte mit den Büchern immer besser geworden ist, hoffe ich das der neue Kickstarter einigermaßen passt. Wahrscheinlich steige ich noch mit ein.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Crimson King am 12.02.2019 | 21:29
Nach einigen Ärgernissen mit dem Paketshop vor Ort, der die Bücher zwei Mal zurück geschickt hat, sind die Sachen jetzt endlich bei mir angekommen.

Mein Blick gilt dabei vor allem dem Setting, und das macht echt was her. Dass ich das System nur in Notfällen benutzen würde, stand für mich ohnehin nie in Frage. Das Spiel bettelt um eine FATE-Adaption.

Dass Kickstarter zu spät kommen, ist im Übrigen völlig normal. Nur etwa jeder zehnte, bei dem ich mitmache, liefert in time. 10 Monate Verspätung ist sicherlich viel, dürfte sich aber auch durch die Arbeiten an Trudvang Chronicles ergeben haben.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Karnage am 16.02.2019 | 19:48
Wie verläuft eigentlich die Charaktererstellung - völlig frei oder hat man Archetypen / Klassen?
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 1.03.2019 | 10:23
Es muss doch weg:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,99391.msg134723461/topicseen.html#new
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Blizzard am 1.03.2019 | 10:26
Es muss doch weg:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,99391.msg134723461/topicseen.html#new
Weil...???
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 1.03.2019 | 10:31
Wahrscheinlich überwog doch das Negative:

So, ich bin so gut wie durch (ja die Abenteuer habe ich nur überflogen, das reicht mir hier für eine Meinung).
Vornweg: LexOccultum bleibt da.
Es war arg auf der Kippe gestanden, aber ein paar Dinge haben mich dann wieder knapp mit dem Spiel versöhnt.
Damit sich jeder selber ein Bild machen kann, hier einfach meine (kursiv, damit ich mir das ständige mMn spare) Pros und Cons.

Cons
- Das System ist in Teilen, wie schon weiter oben beschrieben, unnötig umständlich und ich unterwürfle nicht gerne.
- Der Kickstarter kam massiv (über 10 Monate) zu spät
- Die Auslieferung des Kickstarters wurde ohne Absprache/Notiz an die Backer geändert
- Die Übersetzung und v.a. das Lektorat ist in Teilen absolut grausam

Pros
- Das Artwork rockt: Die Gemälde sehen großartig aus und erinnern mich sehr an Symbaroum. Die Tuschezeichnungen sind ebenfalls sehr gut und passen toll in das Gesamtbild.
- Die gesamte Atmosphäre passt. Es wird vermittelt was vermittelt werden soll
- Die grausame Übersetzung und Lektorat wird nur an manchen Stellen (v.a. in der ersten Hälfte des Lex Libris ) deutlich. Je weiter man liest, desto angenehmer wird es zum Lesen, allerdings erreicht der Text nie eine Qualität die ich als gut bezeichnen würde.
- Das System hat einige nette Gimmicks:
Zunächst muss man sagen das das CharSheet deutlich wilder aussieht, als es ist. Es gibt gar nicht so viele Skills. Was das Ganze so aubläht sind die diversen Spezialisierungen der Skills, die aber a) einfach zu handhaben und b) nicht notwendig sind.
Das Konzept der Power Spheres gefällt mir. Das sind grob definierte Bereiche in denen sich der Charakter auskennt und die Boni verschaffen können, ähnlich den Careers bei BoL. Nur wo bei BoL die Careers die Skliis ersetzen (toll!), kommen hier die Power Spheres zu den Skills dazu (mäh!).
Es gibt ziemlich coole Regeln, wie Mode das gesellschaftliche Miteinander beeinflusst. In einer Spiel-Zeit wie dem 18. Jh passt das gut in's Gesamtbild.

Insgesamt, also knapp auf der Pro-Seite irgendwie.
Wenn wir LexOccultum spielen sollten, würde ich wahrscheinlich ein anderes System benutzen und das Spiel zusammen mit Colonial Gothic als Ideensteinbruch hernehmen.

Eigentlich habe ich gesagt, das ich bei keinem RiotMinds Kickstarter mehr mitmache. Das Monsterbuch interessiert mich aber schon.
Da die Qualität der Texte mit den Büchern immer besser geworden ist, hoffe ich das der neue Kickstarter einigermaßen passt. Wahrscheinlich steige ich noch mit ein.

Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Blizzard am 1.03.2019 | 10:36
Wahrscheinlich überwog doch das Negative:
Aber er schrieb doch:
Vornweg: LexOccultum bleibt da.
Es war arg auf der Kippe gestanden, aber ein paar Dinge haben mich dann wieder knapp mit dem Spiel versöhnt.

Und:
Zitat
Insgesamt, also knapp auf der Pro-Seite irgendwie.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 1.03.2019 | 10:39
Meinungen ändern sich. Ist eine verrückte Sache, soll aber passieren. ;D
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Crimson King am 1.03.2019 | 10:44
Es muss doch weg:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,99391.msg134723461/topicseen.html#new

Der Preis ist mal knackig. Gut, dass ich es schon habe.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 1.03.2019 | 10:55
Der Preis ist durchaus angemessen für Neuware, die es so nicht bzw. kaum im Handel gibt.
Desweiteren darf ich mal kurz auf 5€ Versand hinweisen, bei dem Gewicht zahlst du normalerweise das zwei bis dreifache. Aber gut das du es schon hast!

Die Cons haben eigentlich nicht überwogen, aber ich hab über meine eigenen Worte nachgedacht: "Ich würde das eh mit einem anderen System und mit Hilfe von Colonial Gothic spielen."
Dann brauche ich zumindest LO eigentlich auch nicht mehr wirklich.
Es ist ein wunderschönes Teil, ich würde sogar sagen ungefähr gleichauf mit Symbaroum. Das System ist nicht so schlecht wie anfangs gedacht und die Übersetzung wird mit den Büchern ebenfalls besser.
Aber ich brauch's einfach nicht.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Crimson King am 1.03.2019 | 18:34
Ich fand das Setting ja ziemlich einzigartig. Wenn man das nicht braucht, ist es aber in der Tat sinnvoll, den Kram abzugeben.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Blizzard am 1.03.2019 | 21:53
Der Preis ist durchaus angemessen für Neuware, die es so nicht bzw. kaum im Handel gibt.
Desweiteren darf ich mal kurz auf 5€ Versand hinweisen, bei dem Gewicht zahlst du normalerweise das zwei bis dreifache.
Ich wollte hier bewusst keine Preisdiskussion vom Zaun brechen, aber mein erster Gedanke war genau der gleiche wie der von Crimson King.
Mit dem Gesamtpreis bist du genau ,-75 billiger, wie wenn man alle Bücher zusammen bei Roland erstehen würde. Nur, dass da dann keine Versandkosten anfallen würden und die Bücher tatsächlich ovp wären.
Und auch wenn das wohl eher in den entsprechenden Biete-Thread gehört: Ich wäre durchaus interessiert an den Büchern. Aber nicht zu diesem Preis.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: LushWoods am 3.03.2019 | 09:21
Passt, is eh schon verkauft.

Mit dem Verkauf hat sich meine vorher geschriebene Meinung dazu auch nicht verändert. Ich würde es immer noch leicht auf der Positiven verorten.

Aber es is ähnlich wie mit einem ehemaligen kleinen Projekt von mir:
Ich hab vor unserer langen Piraten-Kampagne, die schon immer ein kleiner Traum von mir war, lange nach dem perfekten System dafür gesucht bzw. dran gebastelt.
Bis ich dann gemerkt habe das Honor+Intrigue, das ich für meinen Baukasten mitbenutzt hatte, eigentlich für sich schon eigentlich alles so macht, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Konsequenz: Meine Basteleien fallen gelassen, H+I by the book hergenommen und und über ein Jahr eine fantastische Piraten-Kampagne gespielt.
Ich hab also realisiert das es einen Bestandteil nicht braucht, weil jemand anders das schon besser gemacht hat, als ich es könnte.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: HEXer am 20.01.2020 | 10:48
So, nachdem ich das Komplettpaket nun schon ein paar Tage habe und tatsächlich schon mit dem Lesen halb durch in, muss ich auch mal meinen Senf so weit dazu geben. Gelesen habe ich bislang die komplette Charaktererschaffung inkl. Archetypen etc., SL-Regelteile und Magie. Allein, dass ich in so kurzer Zeit so viel gelesen (und immer noch Lust auf mehr) habe, ist schonmal ein gutes Zeichen.

Contras:
- Übersetzung & Lektorat
- Übersetzung & Lektorat
- Übersetzung & Lektorat
- kein Poolsystem
- keine Schiggieschiggie Würfel
- Übersetzung & Lektorat

noch unklar:
Punktebudget für Kampfszenen

Pros:
- LAYOUT
- Roll-under System
- Fertigkeitensystem ohne Talente
- Verschwörungstheorie- und Okkultismus-Prämisse
- Umsetzung magischer Fähigkeiten
- Setting (Ort und Epoche)

Contras:
Lushwoods Kritik bezüglich  schlechter Übersetzung und Lektorats stimmt natürlich. Insbesondere das Konzept von Singular und Plurar im Zusammenspiel von Nomina und Verba scheint dem Übersetzer einiges an Kopfzerbrechen zu bereiten. Aber: Bis auf ganz wenige Ausnahmen beeinträchtig die Übersetzung das Leseverständnis nicht. Ist also unschön, gerade bei so nem Schiggie-Regelwerk, aber keine Katastrophe.

Bin inzwischen eher so der Poolsystem-Typ, aber das ist reine Geschmackssache.

Ich finde ja Items und Props total cool. Nur leider habe ich noch keine richtig passenden Würfel für das Spiel (außer evtl. meinen Adventure in the East Mark Würfeln). Da wäre ein Würfelset schon schön gewesen.

Habe ich schon die Probleme mit der Übersetzung und dem Lektorat erwähnt?


noch unklar:

Ich finde das Konzept, die Handlungen einer Kampfrunde von einem Punktekonto zu bezahlen, interessant. Meiner Meinung nach ist das auch der innovativere Teil des Regelsystems im Vergleich zum offenen W10er. Ich denke nicht, dass es umständlicher ist, als Systeme, die zwischen verschiedenen Aktionsgruppen unterscheiden (wie SR, Coriolis, etc.). Dafür ist es glaube ich flexibler in der Handhabung. Allerdings muss sich das erst noch am Spieltisch zeigen.

Pros:

Über das Layout muss ich nicht viel sagen, ne?

Ich persönlich mag Poolsysteme lieber als so single-dice Dinger, aber da es hier ein Roll-under ist, kann ich damit (gut) leben. Roll-unders haben meiner Meinung nach den Vorteil, dass sie von den Charakterwerten her meist nicht so durch die Decke gehen, wie andere Systeme.

Es ist ein reines Fertigkeitensystem, ohne Sondertalente etc. Find ich gut. Ich mag es nicht, mir etliche systemimmanente Regelbrüche und Ausnahmen merken zu müssen. Das Skillsystem ist daher genau meins (da kommt vielleicht der alte HârnMaster SL durch). Die Aufteilung in Skills, Disziplinen und Spezialisierungen finde ich interessant und gut gemacht. Das Konzept mag ich, vor allem, weil es ohne unterschiedliche Kosten für Fertigkeitspunkte dennoch eine immer weiter fortschreitende SPezialisierung ermöglicht.

Verschwörungstheorien und Okkultes sind meiner Meinung nach (neben dem klassischen Dungeoneering) das beste Konzept für Rollenspiele. Es passt am Tisch immer und die Spieler sind schnell sehr involviert und spinnen selbst neue Theorien rum.

Ich mag die Umsetzung der Magischen Fähigkeiten. Es setzt sich nett von klassischen Fantasy-Zauberkonzepten ab. Alles andere wäre für mich auch ein no-go gewesen. Auch die Umsetzung ist praktikabel und atmosphärisch (Schreibt man das so? Ich lerne das Wort nicht mehr...).

Das Setting ist von Ort und Zeit her einfach super, weil es nicht so ausgelutscht ist. Prä-Steampunkt und Post-HoMi. Sauber! Auch die Informationsdichte vom Setting scheint gut zu sein. Aber als Historiker bin ich glaube ich einfach gewohnt, mir weitere Infos selbst zu suchen. Finde ich aber generell bei Echtwelt-Settings nicht so schwierig wie bei fiktiveren Settings. Warum sollten sie also unnötig viel schreiben. Ich muss dazu sagen, dass ich den Teil erst noch eingehender lesen muss, bevor ich da ein abschließendes Urteil fällen kann.



Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Harry Du Bois am 20.01.2020 | 11:00
Klingt cool, bin erst durch die Beiträge in diesem Forum des Systems gewahr geworden und auf Grund des Artstyles extrem interessiert (reizt mich sehr viel mehr als Hexxen 1733), aber ist leider grässlich teuer. Historiker? Wieviele von uns lauern denn in diesem Forum.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Blizzard am 22.01.2020 | 23:19
Habe ich schon die Probleme mit der Übersetzung und dem Lektorat erwähnt?
Ja, hast du. Ganze 4x unter dem Punkt "Contra".  Gibt es einen Grund, warum du das gleich 4x auflistest? 1x hätte genügt...

Jetzt könnte man annehmen, du führst diesen Punkt mehrfach auf, um dadurch die schlechte Qualität der Übersetzung zu betonen. Das will dann aber wiederum mit dem hier:
Zitat
Aber: Bis auf ganz wenige Ausnahmen beeinträchtig die Übersetzung das Leseverständnis nicht. Ist also unschön, gerade bei so nem Schiggie-Regelwerk, aber keine Katastrophe.
nicht wirklich zusammen passen.

Zum Spiel: Vom Artwork war ich auch sehr angetan. Und vom Setting- wobei ich die Bücher nur mal grob überflogen habe. Das Problem von LO bei mir war, dass ich noch mindestens zwei andere, sehr gute Dark Fantasy RPGs habe und nicht noch mehr brauche...
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: NurgleHH am 23.01.2020 | 10:01
Das Problem an Lex Occultum ist, dass Riot Minds einfach nur ein lahmer Verein ist. Habe beide KS mitgemacht und die kommen immer(!) Monate später und es gibt fast null(!) Informationen. Bei dem Ruinmaster-KS ist ihnen jetzt gerade nach Monaten der Verspätung eingefallen, dass sie doch noch etwas Spieltesten wollen. Und es gibt nicht einmal eine Alpha für die Backer zur Vorbereitung. Bei Lex Occultum ist es ärgerlich, da der noch ausstehende KS das Monsterbuch ist. Tolles Spiel, aber halt kaum Support...
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: pan narrans am 23.01.2020 | 11:28
Mich würde ja interessieren, wer Lex Occultum tatsächlich spielt bzw gespielt hat und was eure Erfahrungen in der Praxis waren. Mag da jemand berichten? Egal ob als Spieler oder Spielleiter.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: HEXer am 23.01.2020 | 12:32
Ich werde das demnächst in einer meiner online Runden leiten. Ich meld mich dann mal, wie es so war.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Wendigogo am 22.04.2022 | 14:36
Wenn es interessiert:
Riotminds macht gerade einen Sale: https://riotminds.se/product-category/lexoccultum/

Porto ist zwar relativ hoch, aber wenn man all die wunderschönen Bücher nimmt, lohnt es sich.
(Für mich hat es sich schon gelohnt, nur die Szenarien und das "Monsterhandbuch" zu holen, als Bonus gab es alles noch als pdf dazu)

Alles kam nach nur einer Woche über DPD ohne weitere Probleme an.  :d
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Don-Lope am 22.04.2022 | 15:54
Sag doch so etwas nicht, da komme ich in Versuchung.  :D
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Blizzard am 22.04.2022 | 16:13
Mich würde ja interessieren, wer Lex Occultum tatsächlich spielt bzw gespielt hat und was eure Erfahrungen in der Praxis waren. Mag da jemand berichten? Egal ob als Spieler oder Spielleiter.
Das steht auf meiner RPG-Agenda (der auszuprobierenden Systeme) auch irgendwo ganz weit oben. Ob's dann tatsächlich auch für ne dauerhafte Runde taugt, muss man sehen- aber ausprobieren will es auf jeden Fall irgendwann mal.

Ich werde das demnächst in einer meiner online Runden leiten. Ich meld mich dann mal, wie es so war.
Hat die Runde stattgefunden? Wie war es ?

Wenn es interessiert:
Riotminds macht gerade einen Sale: https://riotminds.se/product-category/lexoccultum/

Porto ist zwar relativ hoch, aber wenn man all die wunderschönen Bücher nimmt, lohnt es sich.
(Für mich hat es sich schon gelohnt, nur die Szenarien und das "Monsterhandbuch" zu holen, als Bonus gab es alles noch als pdf dazu)

Alles kam nach nur einer Woche über DPD ohne weitere Probleme an.  :d
Ich habe alle Bücher schon. Aber ich schaue es mir mal und überlege es mir hinsichtlich eines Back-Ups.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: HEXer am 22.04.2022 | 16:33
Hat die Runde stattgefunden? Wie war es ?

Ich hab die Runde abgebrochen - war mir viel zu viel Klein-Klein. Sowohl von den Regeln her als auch vom Abenteuer. und Setting ist dafür kaum eines dabei. Für mich ein klassischer Fall wo ich mich habe von der Optik blenden lassen.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Blizzard am 27.04.2022 | 08:44
Ich hab die Runde abgebrochen - war mir viel zu viel Klein-Klein. Sowohl von den Regeln her als auch vom Abenteuer.
Das ist schade, ich wäre durchaus an einem Erfahrungsbericht interessiert gewesen.

Weiß zufällig jemand, ob es für Lex Occultum einen Schnellstarter gibt ?
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Outsider am 27.04.2022 | 16:12
Das ist schade, ich wäre durchaus an einem Erfahrungsbericht interessiert gewesen.

Weiß zufällig jemand, ob es für Lex Occultum einen Schnellstarter gibt ?

Soweit ich weiß gibt es keinen Schnellstarter.

Das Regelwerk entspricht dem von Trudvang Chronicles mit stark abgespecktem Kampfsystem, falls du das kennst.

Die Kleinteiligkeit die HEXer festgestellt hat kann ich bestätigen. Man muss es mögen.

Beim Lesen der Kampagne Roi-de-Rats ist mir aufgefallen, dass teilweise ein in meinen Augen erheblich vertieftes Wissen um die geschichtlichen Ereignisse in Frankreich des 18. Jahrhunderts verlangt wird um die Zusammenhänge zu verstehen.

In der Detailtiefe wären alle mir bekannten Spieler gescheitert.  Dem SL wird´s erklärt, die Spieler müssten selbst die Schlussfolgerungen ziehen. Am Ende war mir Roi-de-Rats zu stark historisch geprägt, ich hätte da etwas anderes erwartet.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Blizzard am 27.04.2022 | 19:47
Soweit ich weiß gibt es keinen Schnellstarter.
Das ist schade.

Zitat
Das Regelwerk entspricht dem von Trudvang Chronicles mit stark abgespecktem Kampfsystem, falls du das kennst.

Die Kleinteiligkeit die HEXer festgestellt hat kann ich bestätigen. Man muss es mögen.
Das Regelwerk von Trudvang Chronicles kenne ich leider nicht. Das Regelwerk (von Lex Occultum) werde ich mir aber noch etwas genauer anschauen- auch deswegen, weil du nicht der erste bist, der nicht gut davon spricht.

Zitat
Beim Lesen der Kampagne Roi-de-Rats ist mir aufgefallen, dass teilweise ein in meinen Augen erheblich vertieftes Wissen um die geschichtlichen Ereignisse in Frankreich des 18. Jahrhunderts verlangt wird um die Zusammenhänge zu verstehen.

In der Detailtiefe wären alle mir bekannten Spieler gescheitert.  Dem SL wird´s erklärt, die Spieler müssten selbst die Schlussfolgerungen ziehen. Am Ende war mir Roi-de-Rats zu stark historisch geprägt, ich hätte da etwas anderes erwartet.
Hm, Kampagne werde ich vorerst noch nicht brauchen- aber danke für die Warnung.

Grade mal bei Drivethrugh geschaut...die Sachen von Riot Minds (auch Trudvang Chronicles) sind dort grade reduziert bzw. im Sale. Wäre also eine -im wahrsten Sinne des Wortes- günstige Gelegenheit, um zuzuschlagen. Ich habe das dann gleich mal gemacht und mir die ganzen Lex Occultum PDFs für lau geholt.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Dr. Evil am 27.04.2022 | 20:35
Wenn es interessiert:
Riotminds macht gerade einen Sale: https://riotminds.se/product-category/lexoccultum/

Porto ist zwar relativ hoch, aber wenn man all die wunderschönen Bücher nimmt, lohnt es sich.
(Für mich hat es sich schon gelohnt, nur die Szenarien und das "Monsterhandbuch" zu holen, als Bonus gab es alles noch als pdf dazu)

Boah, bei dem Porto wird einem zwar wirklich leicht übel, aber die böse Versuchung ist da. Ich muss einfach aufhören Artikel zu lesen, die mich zum kaufen animieren...

By the way: Kann die Aussage von Hexer nur bestätigen. Man sollte sich recht gut in der französischen Geschichte auskennen, sonst geht die ganze Runde übelst den Bach runter.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Outsider am 27.04.2022 | 21:30
@Blizzard

Ich glaube ich mag die Regeln von Lex Occultum. Ich konnte das System nur noch nicht spielen  :think:

Von Roi-de-Rats war ich aber in der Tat eher enttäuscht. Das liegt aber daran, daß ich eine andere Vorstellung vom Inhalt hatte.

Meine Prognose ist, das ich das Kleinteilige im Kampf nicht mag. Der Rest vom System aber in die Richtung geht die mir liegt. Auch wenn es deutlich vom Trend immer schlanker werden zu wollen abweicht.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: HEXer am 27.04.2022 | 21:33
Wobei ich auch die Regeln für (IIRC) Bekleidung arg detailliert und auch vom Grundkonzept schon wenig spieltauglich resp. interessant fand.
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Outsider am 27.04.2022 | 21:35
Wobei ich auch die Regeln für (IIRC) Bekleidung arg detailliert und auch vom Grundkonzept schon wenig spieltauglich resp. interessant fand.

Dito, aber ich sehe Regeln eher als einen Werkzeugkasten und das Werkzeug würde wahrscheinlich gleich rausfliegen.

:D
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: HEXer am 27.04.2022 | 21:40
Ja, seh ich ja auch so. Aber es passt natürlich zum Ansatz der Macher alles möglichst historisch akkurat darzustellen, der sich ja auch in den Abenteuern wiederfindet. Ich bin ja Historiker – aber im Rollenspiel will ich auch mal anschalten und gerade den Aspekt dann nicht zu hoch hängen... ;)
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Outsider am 27.04.2022 | 21:46
Ja, seh ich ja auch so. Aber es passt natürlich zum Ansatz der Macher alles möglichst historisch akkurat darzustellen, der sich ja auch in den Abenteuern wiederfindet. Ich bin ja Historiker – aber im Rollenspiel will ich auch mal anschalten und gerade den Aspekt dann nicht zu hoch hängen... ;)

Ich kann die Intention hinter der Regel nachvollziehen/verstehen sie ist schlicht unglücklich umgesetzt in meinen Augen.

Es lässt sich in Zahlen pressen was man damit ausdrücken will, aber das ist so sexy wie ein Unterhose mit der Aufschrift Juni...
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Blizzard am 28.04.2022 | 17:06
@Blizzard

Ich glaube ich mag die Regeln von Lex Occultum. Ich konnte das System nur noch nicht spielen  :think:

...

Meine Prognose ist, das ich das Kleinteilige im Kampf nicht mag. Der Rest vom System aber in die Richtung geht die mir liegt. Auch wenn es deutlich vom Trend immer schlanker werden zu wollen abweicht.
Ich werde die Regeln wohl alsbald mal in der Praxis (im Rahmen eines One oder Two Shots) testen können. Ich bin gespannt.

Ja, seh ich ja auch so. Aber es passt natürlich zum Ansatz der Macher alles möglichst historisch akkurat darzustellen, der sich ja auch in den Abenteuern wiederfindet. Ich bin ja Historiker – aber im Rollenspiel will ich auch mal anschalten und gerade den Aspekt dann nicht zu hoch hängen... ;)
Ach' herrje, das lässt bei mir ein bisschen die Alarmglocken klingeln, wenn ich sowas lese. Ich hoffe mal, dass das mit der historischen Akkuartesse bei Lex Occultum nicht (1:1) der wissenschaftlichen Akkuratesse bei Lodland entspricht... ::)
Titel: Re: [Erzählt mir von] Lex Occultum
Beitrag von: Kurna am 4.12.2022 | 17:21
Hallo, den Strang möchte ich doch noch einmal hervorholen.

Ich suche immer nach Inspiration für meine Abenteuer 1880-Runde.
Mir geht es daher nur um die Abenteuer. Es liest sich so, als ob die sehr in ihrer Zeit verankert sind. Wie definitiv ist das?
Könnte man die zumindest von den Ideen her auch nach 1880 verlagern?
Wie magisch/übernatürlich sind die Abenteuer (bzw. Lex Occultum allgemein)?
Und wie sieht es mit der Herkunft der Gruppe aus? Ist das für Charaktere ausgelegt, die aus Frankreich kommen, oder könnten auch Außenseiter in die Abenteuer verwickelt werden?

Ich würde mich über jeglichen Input freuen.  :)