Luxferre, habt Ihr klären können, weshalb Euer Mitspieler damals so aufgedreht hatte?DAS würde mich jetzt aber auch mal interessieren.
Langeweile? Übermut? Machtspielchen? Provokation?
So etwas macht ja niemand ohne Grund.
Ich bestrafe meine Spieler nicht. Aber es kann sein, dass die von mir gespielten NSCs (in seltenen Fällen evtl auch SCs) der Meinung sind, ein SC habe eine Strafe verdient.
Auch da muss man halt trennen können... ;)
Die NSCs müssen - den Umständen entsprechend - nachvollziehbar reagieren. Das hat dann auch nichts mit Bestrafung zu tun.Dem kann ich mich nur anschließen.
Die NSCs müssen - den Umständen entsprechend - nachvollziehbar reagieren. Das hat dann auch nichts mit Bestrafung zu tun.Das wird jemand, der ingame so über die Stränge schlägt, mit Sicherheit aber ganz anders wahrnehmen und eher persönlich nehmen.
Prinzipiell: Der Spieler kennt seine Figur besser als ich, deshalb entscheidet am Ende er, nicht ich.
Wenn's mir komisch vorkommt frag ich nochmal nach und nenne mögliche Konsequenzen ("Deine Figur weiß, dass der König wahrscheinlich extrem wütend wird und die ganze Gruppe bestrafen könnte, wenn du mit dem nackten Hintern vor ihm herumwedelst. Machst du das wirklich?").
Oder ich frage: "Was willst du damit erreichen?".
Aber am Ende läuft das ganze nach dem Motto: "Entscheidungen und Konsequenzen". D.h. die Welt reagiert, wie sie halt reagiert.
Ich bestrafe meine Spieler nicht. Aber es kann sein, dass die von mir gespielten NSCs (in seltenen Fällen evtl auch SCs) der Meinung sind, ein SC habe eine Strafe verdient.
Auch da muss man halt trennen können... ;)
Das wird jemand, der ingame so über die Stränge schlägt, mit Sicherheit aber ganz anders wahrnehmen und eher persönlich nehmen.Siehst du das Problem?
Bei den Beispielen würde ich unterscheiden. Damit wäre manches dann auch keine "Bestrafung".
a) Ingame; die Spielwelt wird ihm die Konsequenzen seines Handelns nachhaltig erläutern
b) Metaebene; da geht es ja um das Charakterkonzept
c) Metaebene; Nachteile wurden u. U. ja gegen Vorteile erkauft.
d) Ingame; beim nächsten Mal wird es dann halt "persönlich". Die SC haben sicherlich auch (noch) soziale Kontakte in der Spielwelt.
Dann gibt es natürlich noch Dinge die generell davon zeugen das der Spieler beim Charakterbau unpassend gewählt hat. Wenn der doofe Barbar ständig die klügsten Pläne raushaut würde ich dem Spieler nahelegen den Charakter nochmal zu überarbeiten (z.B. Int zu erhöhen)Die Idee finde ich auch Klasse.
Ich zumindest würde diese drei Ebenen nicht vermischen wollen. "Bestrafung" gibt es daher bei mir in dem Sinne nicht.Ja und nein gleichermassen.
Die Idee finde ich auch Klasse.
Dann sorgt das "unsachgemäße Ausspielen" quasi für eine "Erhöhung des entsprechenden Wertes"
Könnte man auch für das nächste Steigern mitgeben...ala.."du kriegst zwar XP, aber ein paar davon sind schon reserviert, für diese oder jene Fertigkeit."
(Weil deine Figur ist ja gar nicht so dumm, sprechfaul, menschenscheu, uncharismatisch..whatever...wie sie auf den ersten Blick aussieht) ~;D
Edit.
Man darf auch mMn. nicht vergessen, dass man manchmal erst im Spiel merkt wie eine Figur eigentlich ist oder sein soll.
Dann finde ich es auch in Ordnung den SC nachträglich noch anzupassen.
Konsequenzen für den Char im Spiel sieht der betreffende Spieler doch als Strafe an ihm und seinem Verhalten an. Das Ganze ist knifflig und äusserst schwer zu trennen.
Vielleicht bestraft in manchen Fällen die Spielwelt das Verhalten der Figur, aber niemals ich als Spielleiter das Verhalten des Spielers.
Wir reden hier aber von einer Situation, die eben nicht der Idealfall ist und in der es bereits Konflikte gibt.
Da ist ein (implizites) "aber du hättest es ja auch anders machen können!" von Spielerseite nicht ganz von der Hand zu weisen - auch wenn es freilich Gründe gibt, warum man es eben nicht anders gemacht hat.
Tun wir das? Wo?
Ich beziehe mich auf das Ausgangsposting, da ist von "bereits existierenden Konflikten" keine Rede.
Ich würde das IMMER auf Metaebene ansprechen. Warum verhält sich die Figur so? Erklären warum es einen stört. Einen Kompromiss finden.
Abgesehen davon ist das der wahrscheinlich unwichtigste Teil meines Beitrags.
Aber wenn ein Spieler jede Situation, in der die Spielwelt ihm für seltsames Verhalten nicht glückstrahlend Puderzucker in den A...llerwertesten bläst, als "Bestrafung" auffasst, dann liegt das Problem möglicherweise nicht an der Spielwelt. ;)
Danke für die vielen Antworten.Ich bin mir nicht sicher ob ich A richtig verstanden habe.
Ingame Reaktionen scheinen ja für viele von euch ein valides Mittel zu sein.
Ich hingegen war oft unbefriedigt, wenn ich dem Impuls nachgeben habe, die Umgebung "plausible" reagieren zu lassen. Wie YY so schön sagte, mit in der Tasche geballter Faust.
Vielleicht habe ich aber auch einfach falsch reagiert und ihr habt Tipps.
Beispiel A:
DSA: Die Gruppe trifft auf einen Inquisitor samt Gefolge. Er sollte als Informationsquelle dienen. Der Maraskaner spricht ihn kumpelhaft an, duzt ihn und macht sich über den falschen mittelreichischen Glauben lustig. Nach ein paar gestammelten Erwiderungen hatte ich meine Informationen am Mann.
Beispiel B:
Rolemaster: Ein Spieler hat ständig Unsinn gemacht. Zum Beispiel war da ein Truhe samt Schlüsselbund. Mit falschen Schlüssel hat man Schaden bekommen. Nach einer halben Stunde Spielzeit und 10 Schlüssel später, war die Figur fast Tod, die Gruppe hatte keine Heilzauber mehr und der Spieler hat den Rest des Abends rumgenölt, dass er ohne HP nichts machen kann. Solche Szenen kamen fast jedes Mal vor.
Beispiel C:
D&D: Die Gruppe ist in einer heruntergekommenen Stadt unterwegs. Es gab mehrere Angriffe, Überfälle und Diebstähle. Eine Figur will nachts alleine durch die Straßen laufen. Ich habe dann eine Stunde mit ihr gespielt, während sich die anderen gelangweilt haben.
Es ist nicht das Problem des SLAu contraire mon cher.
Ich greife noch kurz zurück. Au contraire mon cher.Oui mon ami
Für mich ist der SL hier sehr wohl in der Pflicht. Er muss das Ganze schlicht dirigieren, damit es nicht aus dem Ruder läuft.
Und er ist in der Zwickmühle, wenn er das richten soll.
Danke für die vielen Antworten.das ist je nach Maraskaner vom Hintergrund geradezu wohlwollend zurückhaltend, übersetzt alles was den Inquisitor lebend und unverletzt lässt.
Ingame Reaktionen scheinen ja für viele von euch ein valides Mittel zu sein.
Ich hingegen war oft unbefriedigt, wenn ich dem Impuls nachgeben habe, die Umgebung "plausible" reagieren zu lassen. Wie YY so schön sagte, mit in der Tasche geballter Faust.
Vielleicht habe ich aber auch einfach falsch reagiert und ihr habt Tipps.
Beispiel A:
DSA: Die Gruppe trifft auf einen Inquisitor samt Gefolge. Er sollte als Informationsquelle dienen. Der Maraskaner spricht ihn kumpelhaft an, duzt ihn und macht sich über den falschen mittelreichischen Glauben lustig. Nach ein paar gestammelten Erwiderungen hatte ich meine Informationen am Mann.
Ich habe eher das Gegenteil erlebt, das die Rechte etc. von SC ignoriert, negiert etc wurden bzw. werden und dann angemessene ggf. sogar zurückhaltende Reaktionen von SC vom SL mit Schikane gesetzt wurde.
Regelbrüche sind scheiße - aber hier nicht das Thema, oder?Ich hatte mich nicht auf Spielregeln bezogen, sondern auf die Rechte die SC in der Spielwelt haben vom Recht des freien Bürgers Waffen zu führen, dem Recht auf ein Gericht von Freien, von den Rechten und Privilegien Adliger etc. mal ganz abgesehen.
Ich hatte mich nicht auf Spielregeln bezogen, sondern auf die Rechte die SC in der Spielwelt haben vom Recht des freien Bürgers Waffen zu führen, dem Recht auf ein Gericht von Freien, von den Rechten und Privilegien Adliger etc. mal ganz abgesehen.
Und damit meinte ich nicht das NSC XYZ das Recht bricht
Ich meinte das den SC vom SL/Autoren prinzipiell nicht die Rechte, Privilegien etc. ihres Standes, Gruppe etc. zugestanden werden
Dann kommen wir ja doch wieder zum Thema.das meinte ich nicht, das wäre ein Rechtsbrechender NSC.
Der SL könnte ja durchaus sagen, dass es konsequent ist, dass der von den Spielerfiguren verärgerte so wütend ist, dass er sich über "eigentlich" geltendes Recht hinwegsetzt.
Und ansonsten: Ingame Bestrafungen find ich auch blöd. (...)
Ingame Konsequenzen sind da finde ich wieder ein bissle was anderes, und die sind durchaus, so möglich, von Bestrafungen zu trennen und für sich genommen wünschenswert.
Das Beispiel mit der Prinzessin ist nicht so glücklich, aber ansonsten fasst das den bisherigen Konsens gut zusammen, würde ich meinen.Wertschätzung und Sympathie ,auch OT ,sind schon mal eine gute Voraussetzung.
Nur: Wie schafft man es, dass alle sich einig sind, dass es sich um Konsequenzen in der Welt (die auch die Form von Bestrafung in der Welt annehmen kann), nicht um Bestrafung durch den SL handelt? Das scheint der Knackpunkt zu sein.
Und ich habe keine Idee dazu, außer, darüber zu reden und möglichst mit Leuten zu spielen, mit denen man reden kann.
Wenn eine Spielerhandlung absehbar zu sehr unerwünschten Konsequenzen führen wird, pausiere ich das Spiel vor der Handlung und weise den Spieler darauf hin. Will er/sie es trotzdem durchziehen, gibt es meiner Erfahrung nach keine Vorwürfe an die Spielleitung.
Was machst Du, wenn die Handlung voraussichtlich nicht zu negativen Konsequenzen führt, aber (zum wiederholten mal) dem beschriebenen Hintergrund der Figur widerspricht?
Was machst Du, wenn die Handlung voraussichtlich nicht zu negativen Konsequenzen führt, aber (zum wiederholten mal) dem beschriebenen Hintergrund der Figur widerspricht?Muss das nicht der Spieler selbst entscheiden?
Bei uns lief das immer so ab: "Ich find, dass ..., oder wie seht ihr das?" Dann sagen einige Leute ihre Meinung, es wird kurz (1min) diskutiert und dann ein Konsens gefunden (oft demokratisch). Wenn die Mehrheit eine andere Sichtweise als der betroffene Spieler hat, geb ich dem Spieler Recht mit dem Hinweis, dass der Char sich ab jetzt auf eine Charaktereigenschaft festgelegt hat. Künftig kann man sich auf die Diskussion berufen, dann gabs bei uns keine Probleme.
Finde ich nicht, vor allem den Teil mit der expliziten Festlegung.
Finde ich vernünftig. Vor allem den Teil mit der expliziten Festlegung.
@Issi:Ich erwarte keinen Konsens.
Ich habe keine Lust, das jedes mal wieder von vorn anzufangen.
Wenn Dir inzwischen nicht klar geworden sein sollte, dass ich nicht finde, dass das der Spieler allein entscheidet, habe ich es hiermit nochmal geschrieben. Die Argumente mag ich nicht alle erneut aufführen.
Finde ich nicht, vor allem den Teil mit der expliziten Festlegung.
Das sehe ich genauso. Die Vorstellung, Menschen würden sich in vergleichbaren Situationen immer gleich verhalten und immer auf Basis der gleichen Charakterzüge agieren, ist auch etwas stark vereinfachend.
Das sehe ich genauso. Die Vorstellung, Menschen würden sich in vergleichbaren Situationen immer gleich verhalten und immer auf Basis der gleichen Charakterzüge agieren, ist auch etwas stark vereinfachend.oder wenn sich die Umstände ändern oder die Einsicht des Menschen.
Ja klar. Aber die Vorstellung, Menschen würden ständig einfach irgendwas machen, ist eben noch unsinniger.
Extremes BeispielJa das ist extrem und zwar so extrem das ich wenn der Spieleiter so tickt direkt Outgame klären würde was abgeht. Das ist doch eins der ältesten Settings überhaupt. Wie Darth Vader der sich am Schluß gegen den Imperator stellt um ein prominentes Beispiel zu nennen.
SC hat als Nachteil Treueverpflichtung zu seinem Lehnsherren, Lehnsherr ermordet die Familie des SC oder Äquivalentes, Meister hält dem SC Spieler schlechtes Rollenspiel vor weil der Char dem Lehnsherren die Treue bricht und ihn bekämpft und will das bestrafen.
Ja, aber das für den jeweiligen Charakter zu entscheiden, steht nicht in meiner Verantwortung als SL, sondern in der des Spielers. Wenn jemand seinen Charakter vollkommen willkürlich ausspielt, sollte man das ansprechen. Wenn der Spieler aber sagt, das passt für ihn so, dann ist das halt so. Ich bin doch nicht der Erzieher meiner Mitspieler. Wenn's mir zu blöd wird, suche ich mir halt andere.
Das war ne Outgame Diskussion und nur für die Akten, ein Meister ist eine Definition von Regel 0
Ja das ist extrem und zwar so extrem das ich wenn der Spieleiter so tickt direkt Outgame klären würde was abgeht.
weil das für mich Grund wäre die Gruppe zu verlassen, genauer gesagt es gäbe für mich keinen mit so jemand meine Lebenszeit zu verbrennen
Das kann man als gegenseitige Erziehung
weil das für mich Grund wäre die Gruppe zu verlassen, genauer gesagt es gäbe für mich keinen mit so jemand meine Lebenszeit zu verbrennenDas sehe ich genauso. Allerdings würde eine entsprechende Situation direkt zu einem lautstarken Streit führen.
Genau darum geht es doch.
oder wenn sich die Umstände ändern oder die Einsicht des Menschen.
Paulus unterscheidet sich von Paulus durch den Unterschiedlichen Standpunkt, nicht eine Änderung des Charakters.
Extremes Beispiel
SC hat als Nachteil Treueverpflichtung zu seinem Lehnsherren, Lehnsherr ermordet die Familie des SC oder Äquivalentes, Meister hält dem SC Spieler schlechtes Rollenspiel vor weil der Char dem Lehnsherren die Treue bricht und ihn bekämpft und will das bestrafen.
@
Derjager
Wäre es auch Ok, wenn der Spieler sich für die Entscheidungen seines SC nicht rechtfertigen wollen möchte oder gäbe es dann ein Problem?
Ich würde da erstmal nicht meckern, sondern mir denken "ich rieche einen interessanten Twist". Irgendwann später würde ich dann mal fragen "da war doch das mit deinem Char, das ist interessant, erzähl doch mal". Wenn er dann nichts sagt, fänd ich's schade, weil der Spieler an einem potentiell interessanten Punkt nicht zum Gruppenerlebnis beiträgt sondern für sich alleine spielt. Das sind doch gerade die Momente, wo Charaktere plastisch werden können, insb. wenn ein Char auf einer nachvollziehbare (!) Art von seinem beschriebenen Hintergrund abweicht. Wenn sowas mehrmals passiert, verliere ich die Lust mit ihm zu spielen.Naja, man spielt einerseits zusammen aber eben auch alleine. Will sagen, der Spieler ist der einzige, der in seiner Figur steckt.
Naja, man spielt einerseits zusammen aber eben auch alleine. Will sagen, der Spieler ist der einzige, der in seiner Figur steckt.
Wenn der Spieler selbst Spaß hat (mit seiner Figur) -Grundvoraussetzung - kann er mEn. auch am Besten zum gemeinsamen Spielspass beitragen.
Die Figur muss ja irgendwie für ihn selbst nachvollziehbar sein, sonst würde er sie nicht so spielen.Da hab ich schon oft viel Powergaming erlebt, dass sich die Balken biegen. Für diese Leute bedeutet "nachvollziehbar" nichts anderes als "Looten und Leveln!"
Ja klar, oft ist es so, dass der Spieler an anderen Stellen beiträgt. Die Schweigsamkeit zum eigenen Char ist für mich trotzdem ein negativer Aspekt, der halt von anderen positiven aufgewogen werden kann.Ok, nur verstehe ich nicht ganz, wie man durch eine veränderte Darstellung looten und leveln kann, denn die Spielwerte bleiben doch gleich.
Da hab ich schon oft viel Powergaming erlebt, dass sich die Balken biegen. Für diese Leute bedeutet "nachvollziehbar" nichts anderes als "Looten und Leveln!"
Ist doch erstmal paletti. "Neulich hat dein Char ganz anders gehandelt" -> "Ja aber das sind jetzt andere Umstände, nämlich..."Das Problem hier war, das der Meister die von ihm geänderten Umstände nicht bereit war anzuerkennen.
Ok, nur verstehe ich nicht ganz, wie man durch eine veränderte Darstellung looten und leveln kann, denn die Spielwerte bleiben doch gleich.
Hast du da mal ein Beispiel?
Neue Gruppe, einer hat nen Diablo-Hintergrund. Für ihn ist "sich auf Charaktereigenschaften festlegen und danach zu spielen" erstmal neu.Ich meinte ein Beispiel, wie man allein durch die veränderte Darstellung einer Figur leveln und looten kann, (obwohl sich die Spielwerte nicht verändern)
@Derjayger
Den Vorwurf habe ich sooft gehört, wenn der SC keine Storyhure war oder oder nicht zu blöd zum atmen gespielt werden sollte, auf Rechten und Privilegien bestand usw.
Welchen Vorwurf?Der Vorwurf des PG bedeutet mEn oft nur spielt nicht so wie gewünscht klischeegemäss - zur Erzählung passend etc, von der Tatsache ganz abgesehen das Gamism ein legitimer Stil ist
Ich meinte ein Beispiel, wie man allein durch die veränderte Darstellung einer Figur leveln und looten kann, (obwohl sich die Spielwerte nicht verändern)
Ich denke, das war auch sehr schwer misszuverstehen.
Du hast mir dagegen ein Beispiel für einen Spieler genannt dem"malen nach Zahlen"em "spielen nach Charaktereigenschaften" noch schwer fällt.
Ich will ja keine Absicht unterstellen, deshalb..
Edit. Noch direkter: Ich spiele eine Figur anders (warum auch immer). Wie level und loote ich damit?
Den Vorwurf habe ich sooft gehört, wenn der SC keine Storyhure war oder oder nicht zu blöd zum atmen gespielt werden sollte, auf Rechten und Privilegien bestand usw.
Wortwahl - Aufheizen?
Sorry, war am Bahnhof am Handy, hab's überlesen!Ich nehme an, weil es keines gibt.
Ein Beispiel dazu kann ich dir nicht geben. So hab ich das auch nicht gemeint, sondern ich ging von einem Spielertyp aus, der sich eben nicht für die Darstellung einer Figur interessiert, sondern bloß für die Anhäufung von Punkten.
Ich nehme an, weil es keines gibt.
Denn die Spielwerte verändern sich ja nicht.
Von daher sollte tatsächliches leveln und looten schon schwer werden.
Jo, ich versteh halt nicht so richtig von welcher Beziehung zischen Charakter-Charakter, Spielwerten und Looten+Leveln du ausgehst und wo ich diese Beziehung angeregt haben soll.
Wäre es auch Ok, wenn der Spieler sich für die Entscheidungen seines SC nicht rechtfertigen wollen möchte oder gäbe es dann ein Problem?Du:
Ich würde da erstmal nicht meckern, sondern denken oder sagen "ich rieche einen interessanten Twist". Irgendwann später würde ich dann mal fragen "da war doch das mit deinem Char, das ist interessant, erzähl doch mal". Wenn er dann nichts sagt, fänd ich's schade, weil der Spieler an einem potentiell interessanten Punkt nicht zum Gruppenerlebnis von Charakterentwicklung beiträgt sondern für sich alleine spielt. Das sind doch gerade die Momente, wo Charaktere plastisch werden können, insb. wenn ein Char auf eine nachvollziehbare (!) Art von seinem beschriebenen (!) Hintergrund abweicht. Für wen die Abweichung nicht nachvollziehbar ist, der zieht ne Niete. Anstatt diesen Leuten "ätschi-bätsch" zu sagen sehe ich die Verantwortung eher beim Spieler des abweichenden Chars.Ich:
Wenn sowas mehrmals passiert, verliere ich die Lust mit ihm zu spielen.
Die Figur muss ja irgendwie für ihn selbst nachvollziehbar sein, sonst würde er sie nicht so spielen.Du:
Da hab ich schon oft viel Powergaming erlebt, dass sich die Balken biegen. Für diese Leute bedeutet "nachvollziehbar" nichts anderes als "Looten und Leveln!"Ich:
Ok, nur verstehe ich nicht ganz, wie man durch eine veränderte Darstellung looten und leveln kann, denn die Spielwerte bleiben doch gleich.Du:
Hast du da mal ein Beispiel?
Neue Gruppe, einer hat nen Diablo-Hintergrund. Für ihn ist "sich auf Charaktereigenschaften festlegen und danach zu spielen" erstmal neu.Ich:
Ich meinte ein Beispiel, wie man allein durch die veränderte Darstellung einer Figur leveln und looten kann, (obwohl sich die Spielwerte nicht verändern)
Ich denke, das war auch sehr schwer misszuverstehen.
Du hast mir dagegen ein Beispiel für einen Spieler genannt dem "malen nach Zahlen" em "spielen nach Charaktereigenschaften" noch schwer fällt.
Ich will ja keine Absicht unterstellen, deshalb..
Edit. Noch direkter: Ich spiele eine Figur anders (warum auch immer). Wie level und loote ich damit?
Ok, nur verstehe ich nicht ganz, wie mandurch eine veränderte Darstellung[ich meinte: durch keine Darstellung von Charakterpersönlichkeit, sondern durch Spieler-Interesse nach Punkten, wie man es z.B. von Diablo gewohnt ist] looten und leveln kann, denn die Spielwerte bleiben doch gleich.
Hast du da mal ein Beispiel?
Tut mir leid aber ich spiele da wirklich kein Spiel, also was meinst du?
Das ICH BIN NICHT WÜTEND Spiel kannst du ohne mich spielen. :P
Anders gesagt: Diablo-Jünglinge können ihren Char spielen, ohne sich für einen nachvollziehbaren, roten Faden ihres Char-Charakters zu interessieren. Viele nehmen den Moment als etwas sehr besonderes und schön wahr, wenn sie dann erfahren "hey, mein Charakter kann auch eine Persönlichkeit haben!".Du hättest Bedenken, dass es solche Powergamer schaffen ihren Figuren eine Persönlichkeit zu geben , -wenn sie keinen vorher festgelegt Hintergrund haben, nachdem sie sich richten müssen?
Und da man als SL erstmal nicht wissen kann, mit wem man es zu tun hat, kann man noch nicht ausschließen, dass jemand ohne roten Faden diesem Spielertyp angehört. Das kann man versuchen rauszukriegen, indem man eben solche Reizfragen und -festlegungen setzt, wie in meinem ersten Beitrag hier beschrieben.
Ah OK. :)
Du hättest Bedenken, dass es solche Powergamer schaffen ihren Figuren eine Persönlichkeit zu geben , -wenn sie keinen vorher festgelegt Hintergrund haben, nachdem sie sich richten müssen?
(liege ich falsch?)
Aber das sehe ich jetzt so: Man kann Spielern das "Persönlichkeit geben" nicht aufzwingen oder anerziehen. Es sind auch nicht alle Spieler Powergamer in Reinkultur.
Das deshalb für jeden zwangsanzuordnen, halte ich deshalb auch nicht für sinnvoll.
Tut mir leid aber ich spiele da wirklich kein Spiel, also was meinst du?
Wie gesagt - überhaupt diese Erfahrung zu machen, dass ein Char eine Persönlichkeit haben kann, haben die Diablo-Mitspieler in meinen Gruppen (locker 10 über die Jahre) immer als sehr bereichernd empfunden, nicht als Gängelung. Insofern kann man hier volle Kanne von Erziehung reden (damit hab ich - wie Felixs - null Probleme). Das kriegt glaube ich nur einen schlechten Beigeschmack, wenn wir hier so darüber reden. Ingame merkt man das gar nicht, sondern nimmt es eher als Horizonterweiterung oder "so macht man das halt" wahr, wenn man noch RPG-Anfänger ist.Ah Ok,
Einer spielt bei uns einen Char ohne festgelegte Persönlichkeit - alle nehmen ihn als Grau in Grau wahr (schon darüber geredet einzeln). Ein bisschen Festlegung würde da echt Farbe reinbringen.
Man kann es quasi aufzwingen, indem die Gruppe+SL sagen "so spielen wir auf keinen Fall, bitte ändere das oder such ne andere Gruppe". Das haben wir schon durchgezogen. Am Ende sind glaube ich alle glücklicher.
Wenn man schon zum "besser spielen" inspirieren möchte, gibt es mMn. jede Menge anderer Möglichkeiten, die die Entscheidungen der Spieler nicht so einschränken.
Da kann der SL z.B. viel machen, indem er die NSC gut spielt, und den Spielern zu spielt.-
Die Figur durch die Umwelt spiegelt. Freunde, Feinde, Konkurrenten bringt etc.
Dann kriegen die Spieler ein Gefühl dafür wie ihre Figur ankommt bzw. gesehen wird.
Und als Spieler kann man sie auch inspirieren, indem man seine eigener Figur Tiefe verleiht.
Wenn ich den Ehrenkodex und die bisher immer gespielte Abneigung gegen Cyberware und Gegenleichefleddern meines charackterd ohne Entwicklung weglasse kann ich alles looten was in die Leichensäcke passt.Du meinst z.B. durch Artefakte sammeln und Reichtümer anhäufen?
Ja die anderen Chars wären vom Hintergrund genauso drauf das sie all dies versilbert hätten.Vielleicht haben sie ja inzwischen andere Prioritäten ?
Bestimmt das Charakterblatt auch das Verhalten eines SC-oder liefert es nur Werte?
Ich finde eben: Es liefert am Besten nur Werte.
Damit das Verhalten vom Spieler selbst bestimmt werden kann.
Diverse Ängst und Abneigungen, auch ein Ehrencodex, schränken einen SC natürlich etwas ein.
Aber selbst das kann sich evtl. ändern.
Was machst Du, wenn die Handlung voraussichtlich nicht zu negativen Konsequenzen führt, aber (zum wiederholten mal) dem beschriebenen Hintergrund der Figur widerspricht?
Was machst Du, wenn die Handlung voraussichtlich nicht zu negativen Konsequenzen führt, aber (zum wiederholten mal) dem beschriebenen Hintergrund der Figur widerspricht?beschriebener Hintergrund ist Vergangenheit, das ändert sich und mal daran gedacht das der Hintergrund falsch geschriebenoder verstanden worden sein könnte?
GURPS hat den Nachteil "Impulsiv". Heißt: Bei Diskussionen a la "machen wirs jetzt oder nicht?" darfst du max. einen Satz sagen, danach musst du handeln. Bei Gefahr kannst du zusätzlich eine Selbstbeherrschungsprobe würfeln.Jo, ist es.
Hat bei uns unzählige Lacher erzeugt. Finden die Regel total super. Wer sowas nicht mag, braucht den Nachteil ja nicht zu kaufen oder bloß in der schwachen Variante, die keine Regeln mitliefert, sondern bloß Colorit.
Oder der Vorteil "bedacht", bei dem der Spieler einige Tipps vom SL fordern darf, wenn er dabei ist, etwas mit negativen Konsequenzen zu tun. Erlaubt es, hitzköpfigen Spielern bedachte Chars zu spielen. Ist doch ein toller Service und ganz fair ohne Handwedelei.
Nachteile kann man wenn erklärbar wegkaufen, d.h. blind geht nur wenn es geheilt werden kann, impulsiv mit der Char hat sich geändert, der Codex des Lensträgers ist nicht änderbar.
Kann man diese Merkmale nachträglich noch ändern.
bedachte Figur wird impulsiv, oder umgekehrt?
Ingame Reaktionen scheinen ja für viele von euch ein valides Mittel zu sein.
Beispiel A:
DSA: Die Gruppe trifft auf einen Inquisitor samt Gefolge. Er sollte als Informationsquelle dienen. Der Maraskaner spricht ihn kumpelhaft an, duzt ihn und macht sich über den falschen mittelreichischen Glauben lustig. Nach ein paar gestammelten Erwiderungen hatte ich meine Informationen am Mann.
Beispiel B:
Rolemaster: Ein Spieler hat ständig Unsinn gemacht. Zum Beispiel war da ein Truhe samt Schlüsselbund. Mit falschen Schlüssel hat man Schaden bekommen. Nach einer halben Stunde Spielzeit und 10 Schlüssel später, war die Figur fast Tod, die Gruppe hatte keine Heilzauber mehr und der Spieler hat den Rest des Abends rumgenölt, dass er ohne HP nichts machen kann. Solche Szenen kamen fast jedes Mal vor.
Beispiel C:
D&D: Die Gruppe ist in einer heruntergekommenen Stadt unterwegs. Es gab mehrere Angriffe, Überfälle und Diebstähle. Eine Figur will nachts alleine durch die Straßen laufen. Ich habe dann eine Stunde mit ihr gespielt, während sich die anderen gelangweilt haben.
Luxferre, habt Ihr klären können, weshalb Euer Mitspieler damals so aufgedreht hatte?
Langeweile? Übermut? Machtspielchen? Provokation?
So etwas macht ja niemand ohne Grund.
Ich war oft genug der Spieler, der mit Nichtstun gesegnet war und den mega-erfolgreichen Einbruchstouren des Einzelgängern zuschauen durfte. Einmal sogar 4 Stunden ... vier VIER fucking Stunden. ich habe das danach angesprochen und ganz klar gesagt, dass ich nächstes Mal raus bin. Der Einzelgänger wurde mit seinbem Verhalten übrigens belohnt, weil er sehr, sehr erfolgreich war. Toll, oder? Scheiße, sage ich. Weil ich durch plausibles Nichtstun am spiel nicht teilhatte und mich dazu noch kopfschüttelnd langweilte.
Das lässt sich noch steigern. Ich durfte mal mit ansehen, wie ein Mitspieler mit einem solchen Alleingang die ganze Kampagne geschrottet hat...
Ein erfolgreicher Alleingang ist daher noch nicht mal das Schlimmste, was passieren kann.
[quoteWenn der SL einen inneren Antreiber "sei gefällig" hat, wird es ihm jedoch schwerer fallen, selbst solchen schwierigen Spielern, Grenzen zu setzen. quote]Ja
Zum Glück hat man da ja auch noch mündige Mitspieler.