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Pen & Paper - Spielsysteme => Savage Worlds => Savage Worlds Conversions => Thema gestartet von: Mithras am 15.01.2019 | 09:25
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Wie der Threadname schon sagt: was habt ihr an eigenen Settings mit Savage Worlds gebaut und auf welche Schwierigkeiten seid ihr gestoßen? Da Savage Worlds ja ein Universalsystem ist und nicht jeder in einem offiziellen Setting spielt, bin ich neugierig wie ihr das alles handhabt.
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Ich habe lange eine GURPS Banestorm / Megalos Kampagne geleitet.
Konnte dann aber den GURPS aufwand nicht mehr stemmen.
Also mit Savage Worlds weitergespielt. Hätte gerne mehr anpassungen gemacht, aber zeit und so.
Spielen out of the box und es funktioniert gut.
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Ich habe mein eigenes Setting über Goblins gebaut :) Den ganzen Prozess habe ich hier (https://savage-stuff.blogspot.com/2017/05/designing-your-own-savage-worlds-setting.html) (auf Englisch) gebloggt.
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Mein 20 Jahre gewachsenes und mit eigenem System bespieltes Space Fantasy mit Cyberware, Magie, Geistern und Dämonen habe ich vor ca. 7 Jahren nach Savage konvertiert und ich hab mich verliebt. Und was soll ich sagen:
Die Liebe ist immer noch frisch :)
Edit: Benutzte Bücher
-GER
-Fantasy Kompendium
-SciFi Compendium
-diverse Settings als Ideenlieferant für: "Was geht eigentlich" und "Wie kann ich das umsetzen" bis zu "Cool, will haben"
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Wir spielen seit vielen Jahren eine Dauerkampagne, die grob an "Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" angelegt ist - Gentlemen mit übernatürlichen Fähigkeiten im leicht versteampunkten, viktorianischen England.
Regelwerke: Gerta + Superpower Companion
Läuft! 8)
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Wildes Aventurien! Das Alchemie- und Spruchsystem fühlt sich etwas anders an, aber man verplempert weniger Zeit. Ich musste dann von der SL zum Spielen wechseln weil die Spieler Dracheneier ausbrüten wollten und ich in einen Konflikt geriet.
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Ich packe mal unsere Adaptionen mit hinein.
The Legend of Zelda: Das einzige Problem war dort die Alchemie, mit der ich mit Fantasy Kompendium, Wildes Aventurien und Hellfrost unnötig lange herumgetüdelt hab. Alles andere ging soweit gut von der Hand – würden wir das immer noch spielen, würd ich vermutlich auch mal ne bessere Adaption dafür basteln.
Cowboy Bebop: Grundregelwerk + Science-Fiction-Companion und fertig. Die einzigen Schwierigkeiten für mich waren Kevlarwesten aus der GER, die Schusswechsel mit Pistolen und Maschinenpistolen irgendwie ins Lächerliche gezogen haben (das hat aber mit dem Setting speziell nichts zu tun) und die Frage, ob die Zipcrafts dort nun unter kleine Raumschiffe oder eher unter Kampfflugzeuge zählen sollen (SFC unterscheidet da).
Steampunk-Horror: Ein paar Handicaps und Talente aus The Widening Gyre, Rippers und Space 1889 geholt, noch ein bisschen die sozialen Extrasachen aus Rippers geklaut und los ging's. Für die Magie hatte ich eigentlich den Horror Companion geholt, aber letztendlich nicht benutzt. Ich habe mich mit Erfindungen ein bisschen schwergetan und da kompliziert herumgetüftelt (bzw. aus Space 1889 geklaut), das war aber mindestens so unnötig wie die oben erwähnten Alchemie-Extraregeln und hätte schon mit den Grundregeln eigentlich locker von der Hand gehen können.
Piraten: Grundregelwerk + 50 Fathoms, wobei wir nach und nach immer mehr von 50 Fathoms rausgeworfen haben und jetzt fast ausschließlich mit der SWADE spielen (was für uns gemeinerweise auch besser als das vorher erschienene Buccaneer funktioniert, was ich dafür auf Kickstarter unterstützt hatte)
Nachtrag: Oh, und Harry Potter. Die Schwierigkeit war für mich die mechanisch sehr, äh, eigenwillige Welt und die Kombination von Regeln und Inhalten. Letztendlich hat's aber nur eine eigene Settingregel, einen etwas angepassten Arkanen Hintergrund und die Settingregel "Fertigkeiten-Spezialisierung" gebraucht und schon reichte die SWADE dazu. In einem vorherigen Versuch mit SWD/GER haben wir das sogar noch härter gehandwedelt, ohne dass es zu mechanischen Stolpersteinen kam.
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Ich hab letztes Jahr auf ner Art privaten con was geleitet wo die spieler insekten oder anderes kleingetier gespielt haben z. B. Libelle, schnecke, spinne, usw.
Hat sehr viel Spaß gemacht :)
Im Oktober kommt die Fortsetzung
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Savage Synnibarr: das berüchtigste aller Gonzo-Settings (https://www.somethingawful.com/dungeons-and-dragons/synnibarr-raven-mccracken/1/) haben wir sehr lange mit dem Superhelden-Companion bzw. Necessary Evil bespielt und wir hatten extrem viel Spass dabei. Hier gibt es den Einstieg in den Kampagnenzusammenfassung (http://falschspiel.blogspot.com/2013/01/savage-synnibarr-12einhalb-sessions.html).
Nachdem Raven c.s. McCrackens Opus Maximus dem Spielleiter beim Ausarbeiten der Welt sehr viel Freiraum lässt, war es tatsächlich eher was eigenständiges als eine Conversion.
Jeder Spieler hat sich eine Charakterklasse ausgewählt und ich habe die jeweils als Superheld nachgebaut (http://falschspiel.blogspot.com/2012/12/savage-synnibarr-spiel-tagebuch.html).
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Savage Eberron - Kratze ich gerade an der 50-Sitzungen-Grenze mit (seit meiner Schulzeit hatte ich keine so lange laufende Kampagne mehr).
Space Pulp - Eher grobe Ideen, geboren aus der Notwendigkeit, weil Slipstream auf sich warten ließ. Wildes Mashup aus Flash Gordon, Das Fünfte Element und Low-Budget-SciFi. Ewig nicht mehr gespielt und daher brachliegend (müsste ich mal ändern).
Savage Artesia - Passt wunderbar, die größte Herausforderung war die Magie (habe ich gelöst, indem ich keine Schadenszauber drin habe und die Ausprägungen der anderen Mächte sehr subtil gestalte), ansonsten läuft es reibungslos.
Rex Mundi Efferi - Alternativhistorie und Dan Brown-mäßige Verschwörungen. Hatte ich ein paar recht erfolgreiche Conrunden mit, habe es aber nicht weiter entwickelt (speziell die Magie des Settings fehlt noch, auch wenn ich da keine großen Schwierigkeiten sehe).
Savage Mechkrieger - Battlemechkämpfe auf dem Detailgrad der Solaris-Regeln (aber weniger kompliziert als die Solarisregeln) - nutzt die Stärke von SW (Fahrzeuge agieren auf derselben Ebene wie andere Charaktere) und war daher ein match-made-in-heaven. Was noch fehlt sind brauchbare Regeln, um die Abwärme zu verwalten (da wollte mir damals einfach nichts einfallen).
Concrete Hell - In Bearbeitung. Die Idee ist "WoD, aber eher low-power und mit weniger problematischen Crossover zwischen den übernatürlichen Wesen". Wenn ich nur Zeit hätte, um das Spiel endlich aus der "development hell" zu befreien...
Deadlands:Revolutions - Meine Umarbeitung des Regelsystems, nachdem ich von Reloaded relativ enttäuscht war.
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Entwickelt und gespielt:
Savage Shadowrun Second Edition
Learnings: Das SFC ist nutzlos für Cyberpunk, Cyberware und Equipment darin sind fürcherlich overpowered, wenn man auch Magie im Setting haben will. Zugriff auf Cyberware durch Edges limitiert, Cyberware nach Edges und Racial Abilities modeliert. Magie war in SWDX etwas besser geeignet für Shadowrun, da in SWADE die Priester (aka, das Template für Schamanen) homogenisiert wurden. Muss per Setting Rule korrigiert werden. Nutzlose seitenlange Waffen- und Ausrüstungslisten gestrichen und auf Waffenkategorien und die wesentliche Ausrüstung komprimiert.
Savage Singularity 2.0 (Eclipse Phase)
Learnings: Systeme mit unzähligen kleinen Boni sind die Pest, wenn Setting und System recht eng verdrahtet sind. Es geht trotzdem, braucht aber deutlich mehr Arbeit, da man eine Weile braucht um zu verstehen was weg kann. Hacking das nach Real-Welt-IT modeliert ist ist furchtbar langweilig am Tisch, weg damit und durch kleines schnelles eigenes System ersetzt.
Entwickelt:
Savage XCOM Enemy Within
Learnings: manche Computerspiele sind angenehm einfach in der "Übersetzung" in Pen&Paper-Rollenspiele. Der Plot von XCOM:EW eignet sich großartig für eine PPC.
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Conversions habe ich bis zum Abwinken.
Komplette Settings in der Schublade habe ich auch etliche: Höhlenwelt (Exploration mittels kontextabhängigen Zufallstabellen), Resorbium (Zombie-Kampagne in drei Teilen), Kaiserstadt (Bladerunner meets Frankenstein), Bergungskreuzer MÖWE (die Fate-Ausgabe ist bei Uhrwerk erschienen) und noch ein paar andere Sachen.
Offiziell erschienen ist "Das schwarze All" (via Kickstarter 2017, wir sitzen derzeit am Planetenführer und dem Abenteuerband) für die GER/TA. Und aktuell werkel ich mit ein paar Leuten an einem Pulp-Abenteuersetting herum, das wir wegen dem Lizenzwegfall bei PG und der neuen SW-Edition aufgeschoben haben, jetzt aber wieder daran arbeiten und es auf die SWABE umziehen (hoffentlich kommt nicht wieder etwas dazwischen).
Das ist so ein grober Überblick zu den Sachen, die in Richtung SW und Setting gehen.
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Kaiserstadt (Bladerunner meets Frankenstein)
:o
Klingt interessant, kann man sich das Werk einmal anschauen?
PS Nebula Arkana ist ja leider auch nicht fertig :'(
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:o
Klingt interessant, kann man sich das Werk einmal anschauen?
PS Nebula Arkana ist ja leider auch nicht fertig :'(
"Kaiserstadt" basiert auf diesem Post bei den B! (https://blutschwerter.de/thema/deutsches-sw-setting.63546/#post-1535619). Derzeit leite und teste ich das Setting gelegentlich Online, präzesiere einige der Tales und bearbeite die Ikonisierung bestimmter Bezirke Großberlins. Es gibt zwar ein auf der GER/TA basierendes Spielerhandbuch, aber das möchte ich nur ungern ausgeben und öffentlich machen. Ist ja noch in der Bearbeitung und fliegt Warteschleifen am Kreativhimmel. ;D
"Nebula Arcana" war ja eine Auftragsarbeit für PG, deswegen habe ich das nicht gelistet. Da würde es sich tatsächlich anbieten, auf die SWABE zu aktualisieren, da NebA ja doch recht actionlastig ist.
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(...) Höhlenwelt (Exploration mittels kontextabhängigen Zufallstabellen) (...)
Darf ich fragen, ob du hierzu schon mal irgendwann etwas in deinem Blog oder sonstwo veröffentlicht hast? Mich würde das schon sehr interessieren... :)
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Darf ich fragen, ob du hierzu schon mal irgendwann etwas in deinem Blog oder sonstwo veröffentlicht hast? Mich würde das schon sehr interessieren... :)
Auf meinem Blog habe ich mal vor Jahren was dazu geschrieben: Klick (https://rollenspiel.taysal.net/allgemein/savage-hohlenwelt-fantasy-im-globalen-dungeon/)! Seither habe ich einiges daran gewerkelt, aber nie ein echtes Update dazu geschrieben.
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Spannender Thread. :)
Erzählt ein bisschen mehr wie es bei euch lief...
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Savage Innistrad
Ursprünglich begann die Idee eines düsteren Abenteuers auf der MtG-Ebene von Innistrad als ein Cypher System Homebrew, aber ich habe gemerkt dass das auch mit den vorhandenen Tools für andere Genres für mich nicht funktioniert und deshalb auf SW umgeschwenkt. Für Nichtkenner der kurze Abriss: Innistrad ist Gothik-Ebene des MtG-Multiversums, wo die Leute in Furcht vor Vampiren und anderen Monstern der Nacht leben. Der Engel Avacyn ist die angebetete Hoffnungsfigur (bevor Shadows over Innistrad begann), es gibt eine offizielle Kirche, aber auch Dämonen und verräterische Kultisten und Nekromanten.
Die Idee war, dass die SCs (inoffizielle) Ermittler für die Kirche sind und durch die Lande reisen, um eine dunkle Bedrohung (die einzige Sorte Bedrohung, die es in Innistrad geben kann! ;D) aufzuhalten. Was ich auf jeden Fall wollte war ein Spiel ohne Gonzo-Faktor und mit Konsequenzen für Horror, Verwundungen usw., aber ohne dass dadurch zig klein-klein Regelungen uns Spiel kommen. Zuletzt - mehr als ein Design Document, ein Abriss über die Abenteuer mit Nebenplots sowie übernehmenswerte Inhalte anderer Settings sind nicht herausgekommen - habe ich überlegt, einen "Consequence Die" einzuführen, der als zweiter W6 parallel zum Wild Die gewürfelt wird. Was genau der dann macht, ist den verschiedenen Tabellen zu entnehmen, die bei den möglichen Ursachen stehen (jemand, der mal eine sehr schwere Wunde hatte, würfelt den Consequence Die dann um zu schauen, ob ihm das ggf. die Aktion erschwert, während jemand, der direkte Konfrontation mit einem Dämon hatte, stattdessen den Consequence Die würfelt um zu sehen, ob er im Nahkampf in einen Blutrausch verfällt).
Liegt jetzt seit Jahren als Entwurf in der Dropbox und wartet auf Testrunden und Vollendung...
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Spannender Thread. :)
Erzählt ein bisschen mehr wie es bei euch lief...
Interessiert dich denn was Bestimmtes?
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Ich habe mir Regeln für Savage Worlds im Zombicide Black Plague Universum ausgedacht ( Wer das Spiel nicht kennt, ist ein kooperatives Brettspiel in einer Fantasy Zombieapokalypse ).
Dafür nutze ich dann vor allem die Karten, die es im Spiel gibt, für Gegner, für Gegenstände und für Bodenpläne.
Das Setting habe ich so gestaltet, dass es für mich passt ( Magie nur über Spruchrollen, keine sonstigen Zauber, Zaubern kann grundsätzlich jeder, Stärkevoraussetzungen für Gegenstände entfernt usw., alle Gegenstandskarten habe ich umgearbeitet )
Vom Spielablauf sind es mehr Missionen, wie im Brettspiel, mit mehreren Wegen, quasi ein kleines Netz je Mission.
Ich hoffe, dass ich es bald mal testen kann.
Mein Ziel im Endeffekt: Ich habe die Brettspiele mit vielen Gimmicks, darunter halt auch die teils großen fetten, fiesen Abominations, die ich mal im Rollenspiel sehen möchte, denn im Brettspiel sind die zu schnell erledigt. Dazu viele geile Zombieminis und Dutzende möglicher Helden.
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Weiß nicht ob das als "eigenes" Setting zählt:
Ich hab vor Jahren mal ein SW Setting für ein von mir erweitertes Crimson Skies geschrieben bzw. konvertiert.
So inklusive richtigem Layout und allem.
Warbirds hat das allerdings etwas obsolet gemacht.
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Mein Terra Excelsa Setting behandelte ein Imperium von Alchemisten und ihren Raubbau an der Natur.
Die SW:GE hat völlig ausgereicht. Alchemisten mit Arkaner Hintergrund gebaut, die Materialkomponenten für die alchemistischen Gadgets als Spellpoints abgehandelt, fertig.