Wo siehst du denn Probleme?
Ist doch das Bier des Spielers. Muss derjenige selber entscheiden, wie er damit umgehen will. Was soll ich mich als SL drüber aufregen? Einzige Bedingung ist, dass er den anderen nicht den Spaß verdirbt.
Ich habe ein deja-vu. Gab es diesen Thread nicht schon mal?Ja gab es (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,108419.msg134676475.html#msg134676475), zumindest so ähnlich - und ich habe gerade die Hochleistungs-Tanelorn-Suchfunktion an ihre Grenzen gebracht und den Thread nach nur 20 Minuten Suche sogar wiedergefunden. Im Ernst, was ist mit dieser Suchfunktion eigentlich los, dass die mir bevorzugt Threads aus den frühen 2000ern ausspuckt? ;D
Habt ihr auch diese Erfahrung gemacht? Wie geht ihr damit um?Als Mitspieler habe ich das schon erlebt, ja. Auch Spieler, die sich einen Podcast anhören oder ein Let's Play auf Youtube schauen. Ich finde das total irritierend.
Ja gab es (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,108419.msg134676475.html#msg134676475), zumindest so ähnlich - und ich habe gerade die Hochleistungs-Tanelorn-Suchfunktion an ihre Grenzen gebracht und den Thread nach nur 20 Minuten Suche sogar wiedergefunden. Im Ernst, was ist mit dieser Suchfunktion eigentlich los, dass die mir bevorzugt Threads aus den frühen 2000ern ausspuckt? ;D
Sagen wir mal so: Die Kampagne beruht auf Hexploration und einem tödlichen Dungeon. Bei Spieler 1 sehe ich kein Problem. Bei Spieler 3 wird bei der Hexploration schon einiges fehlen. Und ich gestehe: Da hab ich keine Lust die Orte woanders hin zu verschieben, damit er die nicht gleich finden würde. Spieler 2 geht gar nicht. Wenn ich die Kampagne in zwei Runden leite, dann hab ich alles schon mindestens zweimal durchgekaut. Dann gehe ich beim Dungeon entweder heim, ich kann dann nebendran sitze und zuschauen oder ich löse alle Rätsel.
Wie ich schon im anderen, von Huhn ausgebuddelten Thread schrieb: so weit her ist es mit den "Überraschungen" ja nun meistens auch nicht. Jedenfalls nicht, was Plot Twists angeht. Entweder etwaige Wendungen stinken von Anfang an zehn Meilen gegen den Wind, oder das Abenteuer hält sich so dermaßen bedeckt mit seinen Geheimnissen, dass die Spieler überhaupt erst in der letzten Sitzung endlich mal erfahren, worum es überhaupt die ganze Zeit gegangen ist. ::) Ganz besonders zum kotzen finde ich da dieses buchstäbliche Gewichse der Autoren, wenn sie zwar im Text die ganze Zeit minutiös Buch führen über die Hintergründe und Entwicklungen, aber alles total hinter den Kulissen und so dass auf keinen Fall die Spieler irgendeine Möglichkeit haben, irgendwas davon in Erfahrung zu bringen.
So gesehen kann ich es schon direkt als Trotzreaktion verstehen, wenn einzelne Spieler auf diese bescheuerte Geheimniskrämerei keinen Bock haben und sich die Infos eben selber besorgen, wenn der SL es nicht schafft das direkt einzubinden.
Spieler 2 meint nach mehreren Spielsitzungen: "Ich kenne die Kampagne gut, ich leite sie selbst in zwei Gruppen." - ich dacht mich tritt ein Pferd!
Ich bin zur Zeit ein wenig verwirrt. In letzter Zeit scheint es ein Trend zu sein, dass sich die Spieler vorher schon die Kampagne durchlesen oder sich anderweitig spoilern.
Ein Dungeoncrawl könnte wohl eher eine Wiederholung verkraften als z.B. ein Mysterien- oder Detektivabenteuer.
Ich bin da übrigens sehr bei Frosty. Mit mir ein offizielles D&D-Abenteuer zu spielen, dass ich nicht zumindest grob kenne, wird ein wenig schwierig. 8]
Aber ich würde mich stark zurückhalten und wäre tatsächlich sehr neugierig, wie sich das dann eben am Tisch entwickelt. Ich sehe das für mich am Tisch auch viel unproblematischer bei D&D-Abenteuern als z. B. Cthulhu. ;)
Aber das Problem ist doch sehr selten. Wenn ich Leute zu mir einlade, muss ich auch damit rechnen, dass sie mir ins Bett kacken. Beides ist mir noch nie passiert, insofern sehe ich da keine Probleme. Aber ich wähle die Leute auch gut aus.´
Gegen grob kennen hab ich nichts. Wenn du aber im Dungeon alle Fallen kennst, dann wird es ziemlich dämlich.Tja, um nur ein Beispiel zu nennen:
Na gut, um bei einem Dungeon alle Fallen auswendig zu können, muss man aber entweder ein Elefantengedächtnis haben oder die Nummer wirklich kürzlich und/oder oft durchgelesen haben.
Ich könnte bei den Dungeons, die ich bislang so gespielt habe, nicht auswendig sagen, welche Falle in welchem Raum versteckt ist und wie überhaupt das "Layout" des Dungeons war. ;)
Das ist doch dann kein Rollenspiel mehr, wenn ich die Kampagne schon kenne. Jeder Plot verändert sich, wenn man ihn kennt.
- Ganz ehrlich: Wenn die Kampagne kaputt geht, weil wer schon den Plot kennt, dann taugt die Kampagne eh nur zum Sightseeing. Und fragt Touristen: Die Pyramiden kann man sich mehr als einmal anschauen, und immer noch toll finden.
Manche Menschen lesen auch erst die letzten Seiten eines Krimis, um zu erfahren, wer der Mörder ist - und haben danach trotzdem Spaß an der Lektüre des ganzen Buches. So what?Du meinst, es gibt Leute, die "Columbo" mögen? Shocking! ;)
Aber wer zieht denn in einen Krieg, dessen Ergebnis wir schon kennen? Das Problem hat man ja schon bei historischen Situationen. Aber die spezifische Situation zu kennen? Ich finde es echt verrückt.
Wenn Abenteuer oder Kampagnen ergebnisoffen gestaltet sind, wäre das kein Problem, denn würde das Abenteuer / die Kampagne immer anders verlaufen und zu anderen Resultaten führen.
Ansonsten sehe ich das eher locker -solange der Spieler den anderen nicht den Unterhaltungswert verdirbt, kann es egal sein.
Wer behauptet, dass das nicht funktionieren kann, unterstellt seinen Mitspielern übrigens implizit, dass sie nicht zwischen Spieler und Charakterwissen trennen können und dass ihr Verhalten im Rollenspiel auch mit unterschiedlichen Charakteren nicht wesentlich unterschiedlich sein kann.
Ansonsten gibt es unterschiedliche Ansätze wie und warum man Rollenspiel betreibt. Exploration kann sein, die Auflösung des Abenteuers zu erfahren - es kann aber ebenso die Erfahrung sein, wie man dahin kommt. Manchmal ist der Weg das Ziel und ein Abenteuer als Magier zu spielen und danach als Barbar kann zu entscheidend anderem Verhalten am Spieltisch und damit auch zu unterschiedlichen Beeinflussungen auf die Handlung führen.
Und manchmal kann ein Mitwisser am Spieltische durchaus eine Hilfe für den Spielleiter sein.
Ich persönlich teile eigentlich immer dem Spielleiter mit, wenn ich ein Abenteuer schon kenne. Das kam bisher eigentlich kaum vor, weil ich selbst bisher kaum Kaufabenteuer konsumierte.
Und da ich als Spielleiter versuche, mich vom vordefinierten Handlungsverlauf nicht beeinflussen zu lassen, sondern die Abenteuer sich so entwickeln zu lassen, wie ich das als plausibel empfinde, hilft die Kenntnis des Abenteuers, das ich leite, selten weiter.
Ansonsten glaube ich, ist hier viel Aufregung in einem Thema, das man auch gelassener betrachten kann.
Manche Menschen lesen auch erst die letzten Seiten eines Krimis, um zu erfahren, wer der Mörder ist - und haben danach trotzdem Spaß an der Lektüre des ganzen Buches. So what?
Du meinst, es gibt Leute, die "Columbo" mögen? Shocking! ;)
Wer behauptet, dass das nicht funktionieren kann, unterstellt seinen Mitspielern übrigens implizit, dass sie nicht zwischen Spieler und Charakterwissen trennen können
Ich war zwar jetzt sehr überrascht von der Idee, aber wenn ich darüber nachdenke, bassieren viele Geschichten bei Dork Towers oder bei The Gamers darauf, dass gleiche Abenteuer wieder und wieder zu spielen um immer erneut zu scheitern und sterben.
Naja ganz so einfach ist das eben nicht und hemmt möglicherweise die Beteiligten. Man muss sich dann eben immer fragen, ob der Charakter jetzt genug Informationen zusammen hat, um das Geheimnis zu klären oder nicht. Wenn links der Schatz ist und rechts die große Falle, ist das eine schwierige Entscheidung. Spieler in meine Runde würden dann immer zur Falle laufen, weil sie zeigen wollen, dass sie dieses Wissen trennen. Tatsächlich tun sie das damit aber eben nicht, weil sie nicht zufällig entscheiden. Es gibt auch Studien darüber, dass beispielsweise Geschworene bei Gerichten in den USA, die angewiesen werden, bestimmte Beweise außer Acht zu lassen, diese auch weiterhin berücksichtigen. Es gibt Hollywoodregisseure, die deswegen nicht wollen, dass die Darsteller das Drehbuch vorher lesen. Auch wenn Tanelornspieler vielleicht bessere Schauspieler sind als Hollywooddarsteller, haben sie doch das gleiche Problem.
Das meine ich. Und sabotieren sie damit nicht dann auch die Gruppe? Es ist schwierig. Wie gesagt, die Prämisse ist der End-Dungeon mit Fallen oder klaren richtig/falsch Entscheidungen.Sollte ich da als Spieler wirklich in der Zwickmühle sein...tja, da habe ich ein probates Hilfsmittel.
Sollte ich da als Spieler wirklich in der Zwickmühle sein...tja, da habe ich ein probates Hilfsmittel.
1d6, Ungerade links, gerade rechts. Gewissen bruhigt. :)
Richtig, aber die Weggabelung ist auch eine Metapher für andere Situationen, die nicht ganz so einfach zu entscheiden sind, weil ich entscheiden muss, wann welche Infos ausreichend sind. Welcher Fraktion schließe ich mich an? Wie bereiten wir uns vor? Welche Zauber lerne ich?
Ja, aber jetzt musst du auch noch deine RL Fähigkeiten berücksichtigen. Hätte dein ungespoilertes Ich es geschafft die korrekte Lösung zu finden? Man, da bräuchten wir ein komplettes System zu. Vielleicht kann Deep Mind das irgendwann mal?Werden wir nie erfahren, denn meistens gibt es kein ungespoilertes Ich in Kaufabenteuern. ;)
Auch wenn Tanelornspieler vielleicht bessere Schauspieler sind als Hollywooddarsteller, haben sie doch das gleiche Problem.
Habt ihr auch diese Erfahrung gemacht? Wie geht ihr damit um?Ja. Schon des Öfteren. Ich überlasse es dann, dem betreffenden Spieler, ob er dann trotzdem mitspielen will-oder nicht. Natürlich unter der Prämisse, dass der Charakter dann so gespielt wird, als ob der Spieler das Abenteuer/die Kampagne nicht kennen würde. In einigen von diesen Fällen habe ich dann das Abenteuer spontan modifiziert- so dass auch für jenen Spieler auf alle Fälle etwas Neues mit dabei gewesen ist-So dass es sich für den erst recht lohnt, mitzuspielen und damit ihm die vorhandene Kenntnis des Abenteuers nur vermeintlich etwas 'nützt'.
Leute, Spielerwissen,Charakterwissen muss man auch dann trennen wenn man nix vorher gelesen hat.
Ich als Spieler und SL hab 40 Jahre Erfahrung. Da hat man fast alles gesehen. Ich brauch das AB meist nicht kennen um einen Plot schnell zu entlarven und auf die Idee zu kommen, jemand scheinbar harmlosen genauer zu befragen oder zu wissen wo die besten Fallenplätze sind.
Umgekehrt macht es null Unterschied ob ich weiß, wo im AB ne Falle ist. Wenn mein Char das nicht weiß bzw wissen kann, dann ist es egal dass ICH ja sicher bin dass der Typ der ihn grad für einen Nebenjob angeheuert hat eigentlich der Gegner ist der ihn in eine Falle lockt. Mein Char wird das Angebot trotzdem annehmen. Umgekehrt wird er sicher nicht einfach so zu einer Falle laufen,weil ich weiß dass da eine ist. Welchen Sinn würde das denn machen? Kann mir nicht vorstellen dass das jemand macht.
Die Diskussion gefällt mir bisher ausgesprochen gut :d Ich bin da auch sehr ambivalent und kann eigentlich alle Argumente auf irgend eine Weise nachvollziehen.Also bei mir ist das Problem, dass ich davon ausgehe, dass ich etwas leite, und es dann halt lese. Wenn ich dann doch nicht SL bin, kenne ich es halt. Und nein, so super langfristig kann ich das im Moment nicht sagen :)
An die Abenteuerleser: Warum lest ihr die Abenteuer denn vorher, wenn ihr nicht vorhabt sie zu leiten? Reine Neugierde?
Ich lese sowas nur wenn ich a) es leiten will oder b) wenn ich mir sicher bin, dass das eh nie jemand leiten wird.
An die Abenteuerleser: Warum lest ihr die Abenteuer denn vorher, wenn ihr nicht vorhabt sie zu leiten? Reine Neugierde?
Leute, Spielerwissen,Charakterwissen muss man auch dann trennen wenn man nix vorher gelesen hat.
Ich als Spieler und SL hab 40 Jahre Erfahrung. Da hat man fast alles gesehen. Ich brauch das AB meist nicht kennen um einen Plot schnell zu entlarven und auf die Idee zu kommen, jemand scheinbar harmlosen genauer zu befragen oder zu wissen wo die besten Fallenplätze sind.
Umgekehrt macht es null Unterschied ob ich weiß, wo im AB ne Falle ist. Wenn mein Char das nicht weiß bzw wissen kann, dann ist es egal dass ICH ja sicher bin dass der Typ der ihn grad für einen Nebenjob angeheuert hat eigentlich der Gegner ist der ihn in eine Falle lockt. Mein Char wird das Angebot trotzdem annehmen. Umgekehrt wird er sicher nicht einfach so zu einer Falle laufen,weil ich weiß dass da eine ist. Welchen Sinn würde das denn machen? Kann mir nicht vorstellen dass das jemand macht.
An die Abenteuerleser: Warum lest ihr die Abenteuer denn vorher, wenn ihr nicht vorhabt sie zu leiten? Reine Neugierde?
Ich kann es schon nachvollziehen, wenn einige das Spielen mit Vorwissen aus (Gründen) nicht so problematisch finden. Manche finden auch das heimliche Drehen von Würfen bei allein sich selbst als völlig unproblematisch, denn sie sind ja erfahrene Rollenspieler und können mit ihrer Verantwortung umgehen und durch Mogeln die Gruppe bereichern. Es sollte aber jedem klar sein, dass andere Gruppenmitglieder in dem Vorwissen ein großes Problem sehen können. Es gibt also mE keine Rechtfertigung dafür, dass man sein Kampagnen-Vorwissen nicht seinen Mitspielern inkl. SL offenbart und von diesen absegnen lässt - Genau dieses heimliche Vorwissen (das dann bei seinem Spieler 2 erst bei Session x überhaupt herauskam) hat der Threadersteller beschrieben.
Ich kann es schon nachvollziehen, wenn einige das Spielen mit Vorwissen aus (Gründen) nicht so problematisch finden. Manche finden auch das heimliche Drehen von Würfen bei allein sich selbst als völlig unproblematisch, denn sie sind ja erfahrene Rollenspieler und können mit ihrer Verantwortung umgehen und durch Mogeln die Gruppe bereichern. Es sollte aber jedem klar sein, dass andere Gruppenmitglieder in dem Vorwissen ein großes Problem sehen können. Es gibt also mE keine Rechtfertigung dafür, dass man sein Kampagnen-Vorwissen nicht seinen Mitspielern inkl. SL offenbart und von diesen absegnen lässt - Genau dieses heimliche Vorwissen (das dann bei seinem Spieler 2 erst bei Session x überhaupt herauskam) hat der Threadersteller beschrieben.
*shrug*
Ohne jetzt Swafnir speziell damit etwas andichten zu wollen, aber warum muss ich sagen, dass ich eine Kampagne schon kenne, wenn ich für mich beschlossen habe, dass ich sie trotzdem spielen will (und kann, ohne zu spoilern) und warum fragt nicht der SL vorher, ob sie jemand kennt, wenn das für ihn ein Problem ist?
Ohne jetzt Swafnir speziell damit etwas andichten zu wollen, aber warum muss ich sagen, dass ich eine Kampagne schon kenne, wenn ich für mich beschlossen habe, dass ich sie trotzdem spielen will (und kann, ohne zu spoilern) und warum fragt nicht der SL vorher, ob sie jemand kennt, wenn das für ihn ein Problem ist?
Kommt mal eine Ecke runter. Wenn ich das schon lese...Würfeldrehen als Vergleich. ::)
Ja genau. Die Grundstory würde ich immer vorab mit meinen Mitspielern besprechen. Die sollen sich ja auch passende Charktere bauenund als SL kann ich gleich abkären ob jemand auf bestimmte Spielinhalte keine Lust hat. Mal davon ab das sobald jemand den Kampagnenband sieht die Grundstory eh kar ist. In hoard of the Dragon Queen geht es worum doch gleich.Moment, Grundstory? Was heißt das? Wenn das nur umfasst, um was es zu Beginn geht, und ob es drastische Themen gibt, kein Problem. Aber eine Kurzzusammenfassung der geplanten Handlung? Nee danke. Ein bisschen Mysterium hatte ich gerne
Na ja es ging um Sachen, die aich als SL voraussetze, dass sie nicht passieren. Und daher der Vergleich mit dem Würfeldrehen.
Moment, Grundstory? Was heißt das? Wenn das nur umfasst, um was es zu Beginn geht, und ob es drastische Themen gibt, kein Problem. Aber eine Kurzzusammenfassung der geplanten Handlung? Nee danke. Ein bisschen Mysterium hatte ich gerneIch kenne das als Campaign Pitch
Und ich halte es ebenfalls für eine Übertreibung, dass ich damit quasi bei jeder Runde als Begrüßung sagen muss, dass ich leider nur mitspielen darf/kann, wenn keiner etwas dagegen hat, dass ich leider jedes offizielle Abenteuer für die 5E schon kenne.
Nun -- es gibt natürlich eine ganze Menge Sachen, von denen man voraussetzen kann, daß sie im Zusammenhang mit dem Spiel normalerweise nicht passieren, und über viele davon würde sich kein SL jemals ernsthaft beschweren, wenn sie dann doch mal vorkommen. Insofern spricht die Auswahl gerade dieses speziellen Vergleichs schon irgendwie für sich.Sehe ich ähnlich. Woher soll man denn wissen, dass dies eine Grundvoraussetzung für den SL ist? Oder besser: Diesen SL.
Nur zu Protokoll: es gibt zahlreiche Abenteuer bei denen dann genau so steht "Spieler, ab hier nicht mehr lesen, um euch den Spaß nicht zu verderben." Bei vielen. Dass das irgendwie ein Thema beim Rollenspiel ist, bekommt man also nur bei sehr eingeschränkter Lektüre nicht mit.
Ich finde Würfeldrehen durchaus vergleichbar. Was ist denn schlecht am Würfeldrehen, wenn niemand es mitkriegt und der Würfeldreher dieses Instrument so einsetzt dass alle Spaß haben?Fenster mit Steinen einschmeissen kann auch allen viel Spaß machen (selbst schon gemacht; der Schuppen musste abgerissen werden und so waren wenigstens die verrotteten Scheiben schon draußen). Ändert ja nichts daran, dass man es im Allgemeinen als negativ ansieht.
Ich finde Würfeldrehen durchaus vergleichbar. Was ist denn schlecht am Würfeldrehen, wenn niemand es mitkriegt und der Würfeldreher dieses Instrument so einsetzt dass alle Spaß haben?Das gehört in seinen eigenen Thread, also muss ich mich auf "Woooohl!*Zungenherausstrecke*" beschränken ;) manche finden es schlecht, ist so, ist jetzt Gesprächsgrundlage.
Fenster mit Steinen einschmeissen kann auch allen viel Spaß machen (selbst schon gemacht; der Schuppen musste abgerissen werden und so waren wenigstens die verrotteten Scheiben schon draußen). Ändert ja nichts daran, dass man es im Allgemeinen als negativ ansieht.
Ich finde Würfeldrehen durchaus vergleichbar. Was ist denn schlecht am Würfeldrehen, wenn niemand es mitkriegt und der Würfeldreher dieses Instrument so einsetzt dass alle Spaß haben?
Finge ein Spieler an, die Kampagne nach der Ankündigung zu lesen, hielte ich das für extrem schlechten Stil und wäre wahrscheinlich ziemlich angesäuertGrundsätzliche Zustimmung, aber auch hier würde ich wieder differenzieren. Es kommt dann sehr stark auf die Absicht dahinter an und wie es sich am Spieltisch äußert. Jede Falle kennen und sie durch Vorwissen umgehen, taktische Finessen aufgreifen, weil man Gegebenheiten schon kennt, etc. ist wohl schlechter Stil.
Ja, und es sieht so aus dass vielleicht die Hälfte, vielleicht auch mehr der hier Kommentierenden das für "Abenteuer kennen, aber dies nicht kommunizieren" auch so sieht. Wenn man weiß dass die eigene Runde kein Problem mit einer bestimmten Sache hat, dann ist nichts ein Problem, auch Würfeldrehen nicht.Und das ist hier die repräsentative Masse? Und nochmal: Wieso sind die Spieler mehr in der Pflicht als der SL, der eben auch in der Session 0 sagen könnte, dass er gerne etwas spielen würde, was keiner kennt? Oder den einfachen Satz sagt "Ich würde gerne XYZ leiten, kennt das jemand? Ja, okay, dann was anderes."
Grundsätzliche Zustimmung, aber auch hier würde ich wieder differenzieren. Es kommt dann sehr stark auf die Absicht dahinter an und wie es sich am Spieltisch äußert. Jede Falle kennen und sie durch Vorwissen umgehen, taktische Finessen aufgreifen, weil man Gegebenheiten schon kennt, etc. ist wohl schlechter Stil.
Nur, da fällt mir gerade wieder was ein:
Ist man dann auch angesäuert, weil ein Spieler die Stärken und Schwächen bestimmter Gegnertypen aus anderen Abenteuern schon kennt?
Und das ist hier die repräsentative Masse? Und nochmal: Wieso sind die Spieler mehr in der Pflicht als der SL, der eben auch in der Session 0 sagen könnte, dass er gerne etwas spielen würde, was keiner kennt? Oder den einfachen Satz sagt "Ich würde gerne XYZ leiten, kennt das jemand? Ja, okay, dann was anderes."
Ist man dann auch angesäuert, weil ein Spieler die Stärken und Schwächen bestimmter Gegnertypen aus anderen Abenteuern schon kennt?
Wieso sind die Spieler mehr in der Pflicht als der SL, der eben auch in der Session 0 sagen könnte, dass er gerne etwas spielen würde, was keiner kennt? Oder den einfachen Satz sagt "Ich würde gerne XYZ leiten, kennt das jemand? Ja, okay, dann was anderes."
Ich sehe sowohl beim Abenteuer kennen als beim Würfeldrehen grundsätzlich das Problem (bei Letzterem egal ob Spieler oder SL), dass der nicht-kommunizierende Anwender solcher Techniken ganz allein entscheidet, dass er das zum Wohle Aller anwenden würde. Vielleicht wendet er es aber nicht zum Wohle Aller an, sondern nur zu seinem eigenen? Power corrupts (in diesem Fall die Macht die dadurch entsteht dass niemand davon weiß). Die anderen könnten im Falle der Transparenz/ der Aufdeckung da dann entsprechend anderer Meinung sein. Solche Probleme der Nichttransparenz gibt es ja andauernd in der Politik.
Wieso ist der SL mehr in der Pflicht? Macht der nicht schon genug?
aber dann muß er eben auch mit dem Ergebnis leben können.
Ich sehe sowohl beim Abenteuer kennen als beim Würfeldrehen grundsätzlich das Problem (bei Letzterem egal ob Spieler oder SL), dass der nicht-kommunizierende Anwender solcher Techniken ganz allein entscheidet, dass er das zum Wohle Aller anwenden würde. Vielleicht wendet er es aber nicht zum Wohle Aller an, sondern nur zu seinem eigenen? Power corrupts (in diesem Fall die Macht die dadurch entsteht dass niemand davon weiß). Die anderen könnten im Falle der Transparenz/ der Aufdeckung da dann entsprechend anderer Meinung sein. Solche Probleme der Nichttransparenz gibt es ja andauernd in der Politik.Schon mal eine reine Mutmaßung. Was hat das "mit dem Wohle aller" zu tun? Du unterstellst eine Intention dahinter, die so aber gar nicht vorhanden sein muss. "Power corrups"...jaja, und aus großer Macht folgt große Verantwortung. Hat Spiderman auch hinbekommen. ;)
Es gibt kein in Stein gemeißeltes Gesetz, dass es eine mehr oder weniger gesetzte Norm ist, unwissend in ein Abenteuer zu gehen.
Schon mal eine reine Mutmaßung. Was hat das "mit dem Wohle aller" zu tun? Du unterstellst eine Intention dahinter, die so aber gar nicht vorhanden sein muss. "Power corrups"...jaja, und aus großer Macht folgt große Verantwortung. Hat Spiderman auch hinbekommen. ;)
Transparenz gehört dann auch für alle dazu. Und da bin ich dann bei Dir, Swafnir:
Es gibt kein "mehr", nur wenn mir als SL etwas sehr wichtig ist, sollte ich dies auch verkünden und nicht davon ausgehen, dass sich jeder grundsätzlich dieser Wichtigkeit bewusst ist. Nochmal: Hat vorher bei mir gespielt, er hatte es angekündigt und ich habe abgewunken und gesagt, es ist mir vollkommen egal. Es gibt kein in Stein gemeißeltes Gesetz, dass es eine mehr oder weniger gesetzte Norm ist, unwissend in ein Abenteuer zu gehen.
Es gibt ein in vielen Rollenspielen abgedrucktes Gesetz und daher eine Norm.1. Gesetz und Norm sind schon mal nicht gleichzusetzen. Und Gesetze stehen auch in keinem Rollenspiel.
Und jeder Spieler weiß, dass es unüblich ist.Unüblich. Was soll das jetzt heissen? Doch nur, dass es weniger Spieler gibt, die sich auch Abenteuer kaufen und auch als SL fungieren, als reine Spieler.
Was soll das jetzt heissen? Doch nur, dass es weniger Spieler gibt, die sich auch Abenteuer kaufen und auch als SL fungieren, als reine Spieler.
"Wenn sie das Abenteuer nicht leiten sondern als Spieler erleben wollen, sollten sie ab hier nicht weiterlesen."Okay...und jetzt die Preisfrage:
Und ja es gibt ganz ernsthaft Normen in unserer Gesellschaft. Es ist wie das gegenseitig anpinkeln, möglich, manche stehen darauf, aber man sollte vorher nachfragen. Gesetzte, Kultur, Fachliteratur, etc. formen diese Normen.Danke für diese Aufklärung, war mir nicht bekannt. ::)
Um das man zu entschärfen: Norm ist ein starkes Wort, aber er Rollenspiel mit seinen Homies aus Mainstream-Büchern gelernt hat, könnte tatsächlich glauben, dass es die so gibt. Etwas hypothetisch, jaIch denke, man sollte auch mal seine Erwartungshaltung generell überdenken. Natürlich von beiden Seiten. Sobald man mit "erfahreneren" Rollenspielern zu tun hat, sollte man (okay, jetzt wird es etwas anrüchig) die "Jungfräulichkeit" vielleicht überprüfen, wenn sie einem wichtig ist.
Ich bin ein SL, der das schon geleitet hat (oder gerade tut), aber auch als Spieler fungiere...was mache ich jetzt?
In der Kulturanthropologie und der europäischen Ethnologie spielen DIN Nummern eine sehr geringe Rolle....genausowenig wie Kulturanthropologie und Ethnologie einen direkten Bezug zum PnP-Rollenspiel haben.
Nr. 2 im Ausgangsbeispiel ist natürlich ein Extremfall, weil er es parallel leitet.
Ich mag es nicht ein Abenteuer zweimal zu leiten, denn dann kenne ich es das ja schon. Ich würde vielleicht selten mal ein Abenteuer leiten, dass ich schon mal gespielt habe, wenn es mir sehr gut gefallen hat. Aber eine ganze Kampagne? Warum ausgerechnet die Kampagne spielen, die Leute schon kennen?
Ich habe mal die Borbaradkampagne geleitet, in einer Runde, die sie schon kannte. Ich habe aber nur die Grundkonstellation gelassen, kein Abenteuer übernommen und es hat sich schnell herausgestellt, dass alle Prophezeiungen Lügen waren, alle Helden gescheitert sind und die eigentliche Kampagne war dann das Überleben in einem postapokalyptischen Aventurien.
Allerdings...
...würde mich sowas hier als Spieler wiederum enorm ärgern. Das ist für mich Etikettenschwindel. Ich hätte zwar weißgott keine Lust, diesen Prototypen aller Railroadingmonster im Original zu bespielen, aber das was du beschreibst ist einfach was komplett anderes.
Na ja, ich schätze mal, dass wir uns ab jetzt im Kreis drehen.Ist doch im Prinzip wie immer: Wenn alle ihre Erwartungen auf den Tisch legen, dann wird wohl etwas für alle passendes bei rauskommen.
Ich finds schön, wie viele Standpunkte es da gibt. Für mich bleibt das Fazit: Alles in Ordnung, solange man fair kommuniziert.
Ich mag es nicht ein Abenteuer zweimal zu leiten, denn dann kenne ich es das ja schon. Ich würde vielleicht selten mal ein Abenteuer leiten, dass ich schon mal gespielt habe, wenn es mir sehr gut gefallen hat. Aber eine ganze Kampagne? Warum ausgerechnet die Kampagne spielen, die Leute schon kennen?Zweimal leiten ist doch genau das, was Feuersänger sagt: Zwei Gruppen können komplett anders an eine Sache rangehen. Wie sowas aussehen kann (also die Unterschiede), da empfehle ich tatsächlich mal die Lektüre von "Two-Headed Serpent", insbesondere die Anmerkungen der Verfasser, wie unterschiedlich es in den Probegruppen gelaufen ist.
Was ich nicht verstehe, wieso lesen, spielen und leiten denn gleichzeitig so viele dieselben Abenteuer? Also mal ganz jenseits der Frage was üblich und was unüblich ist, wer Bescheid sagen sollte und der ganzen Diskussion: Warum immer die gleichen Abenteuer?
Ich hatte mal folgendes Erlebnis:Aber Abenteuer sind auch nicht gleich.
Ich bin in einer Splittermondgruppe quer eingestiegen und wusste nicht, was diese gerade spielte. Nach den ersten paar Minuten musste ich erstmal laut lachen. Denn die Gruppe spielte ein Abenteuer, das ich selbst geschrieben hatte!
Ich habe die Gruppe darüber informiert und sie hat mich trotzdem mitspielen lassen. Ich habe dann die Füße still gehalten und nichts für die anderen Spieler gespoilert. Und letztendlich gab es doch einige Veränderungen. Wie schon hier angemerkt: Abenteuer am Spieltisch sind normalerweise lebendig und lebendige Dinge bleiben nie gleich.
Aber Abenteuer sind auch nicht gleich.
Meine könnte ich idR. nicht als Spieler mitspielen.
Woher willst du wissen, ob du mit solchen Spielern spielst? Viele werden das nicht sagen grade wegen solcher Reaktionen.
Wenn das jemand bei mir machen würde, fände ich das extrem scheisse. Kann immer mal vorkommen, dass jemand vor ein paar Jahren mal ein Abenteuer gelesen hat, wenn derjenige z. B. auch selbst SL ist (dann kann man ja abklären, wie gut sich die entsprechende Person noch erinnert). Aber so proaktiv bewusst ... ne geht gar nicht.
Spielt ihr dann was anderes oder schließt ihr denjenigen aus?
Ich hatte mal folgendes Erlebnis:
Ich bin in einer Splittermondgruppe quer eingestiegen und wusste nicht, was diese gerade spielte. Nach den ersten paar Minuten musste ich erstmal laut lachen. Denn die Gruppe spielte ein Abenteuer, das ich selbst geschrieben hatte!
Wenn man was offizielles leitet, dann sollte man das schon vorher kommunizieren.
Meist spoilern Name und Cover ja schon zuviel.
Aber solche Sachen will man dann ja auch nicht (nochmal) spielen wenn man es schon kennt.Es kommt eben immer darauf an.
Aber solche Sachen will man dann ja auch nicht (nochmal) spielen wenn man es schon kennt.