geht man nach dieser "böse ist böse" Definition sind Diebe, Trickbetrüger, Hochstapler, Drogendealer und Auftragskiller alle gleich böse - und alle können viel Spaß beim Spielen machen.
Böse ist recht klar definiert.Da sitzt schon das "Problem" - es ist eben NICHT klar.
Inbegriff des moralisch Falschen"Moral" ist ein zeitlich-sozialer Begriff, der genauso wandelbar und nichtsagend ist wie "Ethik". Was im 2. Jhdt moralisch unbedenklich war, ist im 12. Jhdt schon unmoralisch, usw.
Also müsste man zuerst mal definieren, ...
Und was reizt Dich, einen der von Dir o.g. bösen SC zu verkörpern?
Für sowas ist ja Blades in the Dark gemacht, nicht?Nicht für mich. PbtA. ;)
Böse ist recht klar definiert.
Was reizt euch als Spieler, eine böse Person zu verkörpern?
Kein Reiz, danke. Ganz abgesehen davon, daß die "Definition" im OP gar keine ist, sondern nur eine Aufzählung von gleichermaßen wabbeligen Synonymen im Sinne von "Böse ist übel ist fies ist 'macht man nicht'" -- einen Charakter Marke "Stupid Evil", der einfach nur wider besseren Wissens ständig das "moralisch Falsche" tut, um seine Böse-Jungs-Clubkarte zu rechtfertigen, könnte ich auf Dauer gar nicht durchhalten, und einer, der für sein Handeln zumindest subjektiv "gute" (oder wenigstens im Moment des Affekts überzeugende) Gründe anführen könnte, wäre ja im Zweifelsfall noch gar nicht "wirklich" böse, sondern vielleicht nur auf einem tragischen Irrweg... 8]
Ist schwer, so ohne Definitionsgedöns einfach ne Aussage zu treffen, was? 8]
Erstens will ich "böse" hier nicht definieren. Schreibe ich jetzt zum Dritten Mal. Zweitens kann ich Dir nur anraten, dass wenn Du nichts beizutragen hast, nicht gegen eine OP-Bitte zu verstoßen - wirkt unfreundlich und torpediert den Thread. Drittens ist mein wabbeliges Synonym Geschwurbel leider zentraler Bestandteil der Definition von Böse.
Also: reizt es Dich, böse Charaktere zu spielen? Nein? Okay, mich auch nicht. Ich möchte aber die Motivationen anderer Spieler dahinter verstehen. Geht aber nicht, wenn klar formulierte Threads entführt werden. Danke.
Nun -- wenn du "böse" weder definieren noch diskutieren willst, um welche Charaktere geht es dir dann überhaupt?
Soviel zum Thema "klar formulierte Threads". :P
Es wird übrigens niemand daran gehindert zu schreiben:
für mich ist böse X und Y und Z und das spiele ich beizeiten gerne weil A und B und C.
:d
Nun -- wenn du "böse" weder definieren noch diskutieren willst, um welche Charaktere geht es dir dann überhaupt?~75 % der Antwortenden brauchten keine Definition.
Soviel zum Thema "klar formulierte Threads". :P
Nun -- wenn du "böse" weder definieren noch diskutieren willst, um welche Charaktere geht es dir dann überhaupt?
Soviel zum Thema "klar formulierte Threads". :P
Nun -- wenn du "böse" weder definieren noch diskutieren willst, um welche Charaktere geht es dir dann überhaupt?
Soviel zum Thema "klar formulierte Threads". :P
Vorab: keine Gesinnungsdiskussion bitte!+
Ich habe darum gebeten, hier keinen Gesinnungsdiskussionsthread zu starten. Wenn Dir die Prämisse nicht ausreicht, dass wir nach heutigen Maßstäben ein definiertes "Böse" haben und diesen Maßstab an ein Rollenspiel anpassen, dann lass uns das gern andernorts diskutieren.
In diesem Thread geht es nicht um diese Diskussion. Sie zerstört auch den Sinn des Threads. Ich bitte das zu respektieren.
Die Frage des Threads ist:
Was reizt euch als Spieler, eine böse Person zu verkörpern?
und nichts Anderes!
Das "böse" ist dabei eine kleine Facette, dadurch hat er im ersten Schritt der Planung mehr Handlungsoptionen. Im zweiten Schritt dampft das eh wieder zusammen, weil in einer Gesellschaft, die nach außen moralisch wirken will, unmoralisches Handeln idR mit unverhältnismäßig hohen Kosten verbunden ist.
Ganz einfach: Stelle dir so ungefähr vor, was du unter "böse" verstehst und überlege dann, was der Reiz daran ist/wäre, einen entsprechenden Charakter zu spielen. :d
Zum einen finde ich es interessant, sich mit den Abgründen der menschlichen Seele auseinanderzusetzen, muss das aber nicht dauernd haben und vor allem nicht durchgängig im gleichen Kontext.
Zum anderen sind diese One Shots üblicherweise auf intensives Drama ausgerichtet, bei dem die Themen der Charaktere innerhalb weniger Stunden durchgespielt werden, und Drama funktioniert nicht, wenn alle lieb und nett sind.
Wenn das SW-Moralsystem nicht so verbockt wäre, hätten meine Force-User sehr schnell den Weg zur Dunklen Seite angetreten - und keinen hätt's gestört...
Der Reiz besteht natürlich am Ausloten einer anderen Perspektive, das hat zum einen etwas Kathartisches, zum anderen etwas Pädagogisches. Man macht sich spielerisch Standpunkte zu eigen, die einem selbst vielleicht fragwürdig sind. Ich finde, das kann durchaus den Horizont erweitern. Und/oder man kann spielerisch Dinge ausagieren, die man sonst -- in der Rolle eines klassischen "Helden" -- unterdrückt, das kann ja durchaus auch mal interessant sein.Genau das. Wobei ich ... aber lieber Charaktere spiele, deren Wertmaßstäbe sich jenseits dessen befinden, was die Spielweltbewohner als "böse" oder "gut" bezeichnen.
Was reizt euch als Spieler, eine böse Person zu verkörpern?Wie ich experimentell feststellen durfte: gar nichts.
- Das Aufbauen von Antagonisten mit Tiefgang. Vermutlich der krankeste Scheiss, den ich jemals gespielt habe, war die kannibalistisch/sadistisch/masochistisch/kriegstreibend/streitverursachend/komplett wahnsinnige Priesterin des Bösen Obergottes in einem Antagonisten-Intermezzo, in dem wir die Endgegner unserer regulären Kampagne erschaffen bzw. an die Macht gebracht haben. Wohlgemerkt: Die Gruppe bestand seit 8 Jahren, wir kannten uns alle sehr gut, alles war abgesprochen, Crossgender war bewusst gewählt um emotionalen Abstand zu schaffen und es war hart an der Grenze. Dafür gehört das Kampagnenfinale zu meinen Top3 ever.:o :d Das klingt doch mal richtig cool! Gibt's von dieser Kampagne ein Diary?
... wenn man "dem Bösen" menschliche Lebensziele, Verhaltensmechanismen, psychologische Motive, ... zu Grunde legt, dann bleibt von dem Reiz des Bösen gar nicht mal mehr so viel. Das wird ziemlich schnell normal und banal. Bekommt plötzlich mehr Realitätsbezug als man sich vielleicht wünscht.Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, dass man in der Fantasy "das Böse" von "böse handelnden Personen" trennen kann. Soll heißen: Keine Person ist ganz böse oder ganz gut; aber eine einzelne Leidenschaft, von der ein Mensch bei bestimmten Taten beherrscht wird, kann abgrundtief düster sein. Personifiziere eine solche Leidenschaft in einem Dämon und du hast eine "böse" Wesenheit, ohne den sterblichen Bewohnern der Spielwelt die Ambivalenz abzusprechen, die den Realitätsbezug herstellt.
Böses ist kein Selbstzweck und auch übersteigerter Egoismus ist meistens einfach nur platt. Ganz anders ist es, wenn das Böse aus einer fremden Perspektive plötzlich zweckmäßig und geboten erscheint.Oh, der Joker will einfach nur die Welt brennen sehen, wie Alfred das so treffend in "The Dark Knight" sagte. Funktioniert super. Aber als Spielercharakter, anstelle als Gegenspieler? Hmmmm. Schwierig. Die Figur würde viel verlieren, wenn sie entmystifiziert und in ihrem Handeln komplett nachvollziehbar wird.
Der Graf handelte zweckmäßig, weitblickend und verantwortungsvoll, zugleich aber auch grausam. War er böse? Freilich. Wäre es besser für sein Land gewesen, wenn er gut gewesen wäre? Fraglich.Fraglich vielleicht, aber er hat es ja auch gar nicht (mehr?) versucht - das Graf hat sich dagegen entschieden. Guter Schurke. Aber wäre das ein guter Spielercharakter, um zur Frage an Anfang zurück zu kommen?
Fraglich vielleicht, aber er hat es ja auch gar nicht (mehr?) versucht - das Graf hat sich dagegen entschieden. Guter Schurke. Aber wäre das ein guter Spielercharakter, um zur Frage an Anfang zurück zu kommen?
Heißt das, es ist nur dann böse, Menschen dahinzuschlachten, wenn sich damit kein Eigeninteresse verbindet? Andernfalls ist es Pragmatismus? >;D
Heißt das, es ist nur dann böse, Menschen dahinzuschlachten, wenn sich damit kein Eigeninteresse verbindet? Andernfalls ist es Pragmatismus? >;DPuh, das ist was für den anderen Thread. Ich denke, der Gedanke ist: Wenn du anderen fühlenden, denkenden Wesen dieselben Rechte als Person absprichst die für dich selbst in Anspruch nimmst, dann ist das ziemlich eindeutig böse. Effizienz ändert daran nichts nichts - "gut sein" ist immer aufwändiger als einfach den "ganz logischen Pragmatismus" zu wählen, den klassische Bösewichte so gern für sich in Anspruch nehmen.
Es könnte schon auch mal reizvoll sein die vier (durchaus jeweils für sich stehenden) Lebensziele (nach R. Walsh und R. de Ropp): Geld, Macht, Sex und Status, mit einem Charakter zu verfolgen, der sie opportunistisch und in moralischem Sinn "böse" zu erreichen sucht. Er wird sich trotzdem selbst für gut halten (weil ein positives Selbstbild für alle Menschen lebenswichtig ist).
...nur unscharf definierten bösen Organisation mit Welteroberungsplänen...
Wo es halt bei mir komplett aussetzt, ist "Böse um des Bösen Willen" nachzuvollziehen.Da spielt eigentlich nur der Reiz des Verbotenen, des Anrüchigen, des Geheimnisvollen oder des Nichtverstehbaren eine Rolle. Deswegen sind ja auch Menschen von Serienmördern, Psycho-Clowns, ... so fasziniert.
das ist imo schlicht PsychopathieDem Psychopathen fehlt das Verständnis von Recht und Unrecht. Auch das hat nichts mit Gut/Böse zu tun - denn dann wäre jede empfundene Ungerechtigkeit automatisch "böse".
Aber es hilft uns nicht weiter bei der Frage, warum in einer Phantasiewelt ein bestimmtes, mit freiem Willen ausgestattetes Wesen(*), wirklich absolut Böse _ist_.
Sein Verständnis von der Justiz, für die er als absolutistischer Herrscher nun einmal zuständig war,Sein Verständnis ändert nichts daran, das er ein Verbrecher ein Schwerverbrecher und Mörder war und keine legale Grundlage hatte
und seine Gegner vorzugsweise alle sicher tot wissen will, damit sie garantiert(?) nicht noch mal wiederkommen und sich eventuell rächen können.Mit den klassischen Dugeonbewohnern befindet sich die Menschheit etc sowieso im Krieg, da ist töten im Krieg normalerweise völlig in Ordnung
Was ich mir eher noch vorstellen kann, ist oder wäre einen Charakter zu spielen, der früher mal "böse" war, aber inzwischen "geläutert" wurde
Sauron ist kein Mensch er ist ein gefallener Engel, mMn giert er nach absoluter Macht.Jein. Eigentlich ähnelt er in seinen Motiven eher Palpatine: Er empfindet die Zustände auf Mittelerde als chaotisch und will Ordnung bringen - seine Ordnung ist aber eine absolute, unter seiner alleinigen Herrschaft. Der Begriff "Freie Völker" ist von Tolkien sehr bewusst gebraucht, denn er drückt das aus, wogegen Sauron ankämpft: Freiheit.
Nein, das Tulkas Melkor in Valinor nicht Angriff war der Tatsache zu verdanken, das er sich an Manwes Herrschaft und Richtspruch hielt.
(Was wiederum ein interessantes Licht auf Tolkiens Verständnis von Gut/Böse wirft, da Eru damit offenbar eher chaotisch ist).
Zu "...just want to watch the world burn" -- das ist imo schlicht Psychopathie. Also eine Geisteskrankheit. Das gibt mE nicht viel her.
Um jemanden schaden zu können, ist die Voraussetzung fehlendes Mitgefühl.d.h. jemand der andere mit Gewalt schützt darf nicht zu bzw sehr mitfühlend sein?
Ob das nun aus Überzeugung fehlt, oder krankheitsbedingt, ist je nach Person unterschiedlich.
d.h. jemand der andere mit Gewalt schützt darf nicht zu bzw sehr mitfühlend sein?
Ich verstehe nicht warum Geisteskrankheit eine Figur dafür disqualifiziert, das Böse in einer Geschichte zu sein.
Und warum wird Geisteskrankheit nur im Zusammenhang mit bösen Charakteren erwähnt?A) weil das hier der Thread um böse SC ist
Man sollte auch nicht diskutieren was jetzt böse ist: das weiss doch jeder selbst. Böses Verhalten ist extrem egoistisch, asozial und ein Hang zum Machtmissbrauch kommt oft hinzu. Also der typische Managertyp ;)
Böse Figuren spielen muss SPASS machen d.h. Runde inkl SL sollte offen dafür sein.
Dann kann das echt spassig werden. Wenn du natürlich moralinsaure Personen am Tisch hast: vergiss es
Sein Verständnis ändert nichts daran, das er ein Verbrecher ein Schwerverbrecher und Mörder war und keine legale Grundlage hatte
Für die, die das Thema gerne musikalisch untermalt hätten, gibt's nebenbei auch noch den Erklärungsansatz der EAV... (https://www.youtube.com/watch?v=h2VgqJfPFiA) ~;D
Ich finde die Frage auch sehr interessant. Aber du als D&D-Fanboy müsstest doch die Begründungen hundertfach in den Erklärungen zu den Gesinnungen gelesen haben, oder? Ist lange her, dass ich D&D-Regeln gelesen habe, aber irgendwie haben sie sich das ja immer erklärt. Also wie läuft das beispielsweise auf Faerun?
Ich stolpere - oder bin gestolpert, inzwischen ist das Gesinnungsthema ja etwas aufgeweicht - in den D&D-Welten immer wieder darüber. Zurzeit lese ich ja mal wieder die aktuelle Drizzt-Trilogie. Da geht es wieder um Menzoberranzan. Und ich frage mich, wie so der normale Alltag da läuft. Alle sind so furchtbar böse. In Romanen oder auch im Spiel, gerade in dramatischen Momenten ist das ja alles okay. Aber was ist mit dem Alltag?
Aber irgendwann muss auch mal der schlechteste Dunkelelfendödel morgens seine Brötchen beim fiesen Bäcker-Drow holen. Und der Drow-Dachdecker muss mal mit Pilzholz zur Oberinmutter anrücken, weil es da rein regnet.
Ganz im Gegenteil: Gesetz ist das, was er dazu bestimmt. Selbst wenn ihm einmal die legale Grundlage fehlen sollte, kann er sie ganz nach Bedarf erschaffen. Die Hinrichtung von Wegelagerern und Schadzauberern ist allerdings nach den Gesetzen und Gebräuchen seines Landes absolut üblich.Ein Graf ist dazu nicht befugt, wenn wir dasselbe Land meinen ist Hexen hinzurichten weil Hexen Mord.
Schade. Ich denke, es könnte eine interessante Diskussion sein.
Aber jede zweite Beitrag ein "ICH FIND DAS ABER GAR NICHT SO!"??
Da fang ich gar nicht erst an zu kommentieren, das kann ja nur im sinnlosen Zerreden eines Themas führen. Nein Danke.
Sry, Luxferre.
Jetzt, wo die Luft bei den Threadentführern raus ist, wäre ich dankbar, etwas von Dir zu lesen :dDas würde ja bedeuten, dass man gerne skrupellos wäre, es sich aber wegen einer Art anerzogenen Moral nicht traut. Oder dass man nur von irgendwelchen Strafen davon abgehalten wird.
@Reiz des Anderen:
Einige haben hier geschrieben, dass es sie reizt jemanden zu spielen, der komplett anders ist, als man selbst. Stimmt das so?
Ich habe da noch etwas drüber nachgedacht und empfand das aus der Beobachterposition eher so, dass die Spieler von bösen SC einfach ihre menschlichen Abgründe ausloten, aber auch einen Teil sich selbst spielen. So ein bisschen die indoktrinierten Moralvorstellungen ablegen und das Böse-Ich nach außen kehren. Hässlich zu sein, ohne Reue und ohne echte Konsequenzen. Austarieren von Grenzen auf einer anderen Ebene.
Das würde ja bedeuten, dass man gerne skrupellos wäre, es sich aber wegen einer Art anerzogenen Moral nicht traut.
Finde ich nicht so unwahrscheinlich.Dito
Wir hatten früher einen Freund in der Gruppe (heute weder Freund noch Mitspieler), der immer die bösen missverstandenen, pseudo-geläuterten Arschgeigen spielen musste. Jedes mal.
Gefallener Engel. Böser Spross des bösen Nachbarreiches. Ex-Assassine. Aber natürlich immer mit einem Funken Guten im Herzen und natürlich auf der richtigen Seite, aber moralisch und charakterlich ... jenseits von allem Erträglichen.
Was man mit der Zeit herausbekommen hat war seine total krass ausgeprägte narzisstische Persönlichkeitsstörung mit einer handfesten passiv-aggressiven Störung dazu.
ist ja auch nur eine von mehreren Möglichkeiten . Vielleicht will man einfach Böser Oberherrscher werden . Du darf als Guter offenbar keinen Dungeon voller Fallen, Schätzen , Goblin s ,Orks und Untoten besitzen um dort in Schwarzer Rüstung auf dem Thron zu lachen. Wehrend du die Bürger Plagst. Da kommt sofort ein Bürokrat des Komitees für Helden verhalten und sagt das sein Böse .Also wenn der Dungeon gegen Zutritt gesichert und als Gefahrenbereich gekennzeichnet ist, geht das schon. Wenn du ihn absichtlich als Todesfalle aufstellst, sollte dir dein Gewissen schon sagen, dass das böse ist ;)
Finde ich nicht so unwahrscheinlich.
Wir hatten früher einen Freund in der Gruppe (heute weder Freund noch Mitspieler), der immer die bösen missverstandenen, pseudo-geläuterten Arschgeigen spielen musste. Jedes mal.
Gefallener Engel. Böser Spross des bösen Nachbarreiches. Ex-Assassine. Aber natürlich immer mit einem Funken Guten im Herzen und natürlich auf der richtigen Seite, aber moralisch und charakterlich ... jenseits von allem Erträglichen.
Was man mit der Zeit herausbekommen hat war seine total krass ausgeprägte narzisstische Persönlichkeitsstörung mit einer handfesten passiv-aggressiven Störung dazu.
Und in dem von Dir nicht zitierten Satz war ich gedanklich bei meiner Gruppe aus Schulzeiten, so mit 14, 15, 16 Jahren, wo zwei Jungs die ganze Zeit nur böse Assassinen-Dunkelelfen-Meuchelmörder-Nekromanten-Schänder-Gedöns gespielt haben, um mal so richtig handfest die Sau rauszulassen. Das war am Rande des Erträglichen. Ich weiß nicht, ob das bei einigen zur Persönlichkeitsfindung dazugehörte, das dergestalt krass ausleben zu müssen. Bei mir waren es eher die großen, starken, schönen, weisen und gewandten Paladine >;D
Aus Seelen ? Weißt du was die Kosten ? der Finanz Gnom bekommt einen Herzinfarkt. Seelen verkauft man und kauft von dem Gewinn Golmes ,Magische Gegenstände und jemand der weiß wie man Drachen züchtet.Bah, du Philister! Und überhaupt, magische Gegenstände lässt man sich von unvorsichtigen Helden reintragen, wenn's geht, und von Handlangern stehlen.
Macht .Gier ... Töten. ...
Ja...Baby Vampire . Oder Böse Superhelden wie Werwölfe. Das ist wohl nicht ganz das selbe. Es ist in keiner weise ausgerichtet darauf zu Herrschen . Sondern ein ,,Normales,, Herumlaufen ,Kämpfen ,Reden , Spiel .
Ach gut/böse ist doch ziemlich relativ? Wenn es nicht gerade die schwarz/weiß 0815 Helden Fantasy ist...
Die Grauzonen mach es erst interessant, jemanden der böse ist nur um "böse" zu sein ist das nur ja lächerlich. Wenn man entsprechende Motivationen hat die einen dazu bringen eher "etwas böses" zu tun um das große ganze zu verbessern. Da wirds interessant wenn der Weg in die Verdammnis mit guten Absichten gepflastert ist ;)
Umgekehrt wird natürlich auch die ewige Grau-in-Grau-Malerei (die ja soooo superoriginell mittlerweile auch längst nicht mehr ist) irgendwann eintönig. Und warum eigentlich darf der Weg in die Erlösung nicht mal mit bösen Absichten gepflastert sein? Wieso geht's auf der großen Moralachse scheinbar immer nur in Richtung abwärts? :think:
Warum wohl, weil "schlecht" sit meistens einfacher. Klar "gut" geht auch nimmst dir mal die Kreuzzüge da schicken sie die Ritter runter um ihre Sünden loszuwerden und das Abendland befreien ist ja ne gute Sache... Fanden die Moslems jetzt ja nicht wirklich wo die Europär da einmaschiert sind und jeden getötet haben bis sie vor Jerusalem gestanden sind. Alles fürs die "gute" Sache der römischen Kirche ;)
Die Kreuzfahrer haben den Moslems ja christliche Nächstenliebe mit Feuer und Stahl gebracht.. also wer ist den den Szenario der "gut" oder der "böse". ;)
Ungefähr wie bei der Landung in der Normandie.Das haben wir im Geschichtsunterricht anders gelernt :think:
Warum wohl, weil "schlecht" sit meistens einfacher. Klar "gut" geht auch nimmst dir mal die Kreuzzüge da schicken sie die Ritter runter um ihre Sünden loszuwerden und das Abendland befreien ist ja ne gute Sache... Fanden die Moslems jetzt ja nicht wirklich wo die Europär da einmaschiert sind und jeden getötet haben bis sie vor Jerusalem gestanden sind. Alles fürs die "gute" Sache der römischen Kirche ;)Warum hat der Basileus denn um Waffenhilfe gegen diese Moslems gebeten?
Ich glaube es wäre spannender, wenn man es als schlechte Eigenschaft sieht.
Wir finden moralische Charaktere spannender, weil sie uns in Dilemmata bringt und wir dadurch mehr Hürden zu überwinden haben. Aber Charaktere, die immer wieder anecken, aufgrund ihrer Schlechtigkeit, würden ja auch mit Erschwernissen zu kämpfen haben.
-> Eigentlich will ich nur kurz einen Brief abgeben, leider habe ich wieder jemanden beleidigt, einen Mord begangen und mich exhibitionistisch aufgeführt und alle haben es gesehen...
Klingt aber anstrengend und bräuchte ein sehr gutes Konzept.