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Einsteiger => Einsteiger => Thema gestartet von: Bee am 10.10.2019 | 20:49

Titel: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Bee am 10.10.2019 | 20:49
Da unsere Gruppe, mit der ich mit DSA in das RP einsteigen wollte ist leider sehr geschrumpft.
Gibt es eigentlich System für 2 Personen? Und wenn Jahr, welche sind zu empfehlen?
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: felixs am 10.10.2019 | 21:00
Da unsere Gruppe, mit der ich mit DSA in das RP einsteigen wollte ist leider sehr geschrumpft.
Gibt es eigentlich System für 2 Personen? Und wenn Jahr, welche sind zu empfehlen?

Grundsätzlich kann man fast jedes Rollenspiel auch zu zweit spielen - allerdings führt das oft zu einer gewissen Intimität, von der man sich vorher überlegen muss, ob man die haben möchte. Die Situation "Zwei Leute erzählen sich gegenseitig eine Geschichte" hat eine eigene Dynamik.

Wenn es vor allem um den mechanischen Teil des Rollenspiels geht, dann könnte man es mit rollenspielähnlichen Brettspielen versuchen. Ich empfehle hier Ultraquest! oder Four Against Darkness. Es wird noch viele andere Vorschläge in der Richtung geben, wenn das grundsätzlich passt.

Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Megavolt am 10.10.2019 | 21:25
Da unsere Gruppe, mit der ich mit DSA in das RP einsteigen wollte ist leider sehr geschrumpft.
Gibt es eigentlich System für 2 Personen? Und wenn Jahr, welche sind zu empfehlen?

Eine mögliche Variante für Rollenspiel zu zweit ist das gemeinsame Bespielen von Soloabenteuern. Einer liest vor, der andere trifft die Entscheidungen.
Geht natürlich nur dann gut, wenn man sich nahe genug steht, dass eine "Vorlesestunde" nicht creepy wirkt oder so.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Bee am 10.10.2019 | 21:28
Klar, Brettrollenspiel finde ich auch sehr interessant.  Sehr Interessant finde zum bsp. Descent, Gloomhaven
oder Batteore.
Ja, bei DSA 5 habe ich gesehen das es dort Einzelspielerabenteuer gibt.


Und ja, meine Mitspielerin steht mir nahe. (Meine Frau ;-) )
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Bildpunkt am 10.10.2019 | 22:14
Ironsworn geht sogar alleine aber auch zu zweit ganz gut
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Lasercleric am 10.10.2019 | 22:15
Gibt es:

 https://site.pelgranepress.com/index.php/gumshoe-one-2-one/ (https://site.pelgranepress.com/index.php/gumshoe-one-2-one/)
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: schneeland am 10.10.2019 | 22:17
Speziell für zwei Spieler gibt es frisch bei System Matters Star Crossed (https://www.system-matters.de/neu-im-shop-star-crossed/). Zudem behauptet das auch neue Einsteigerset "Essentials Kit" für D&D5, das es gut zu zweit gespielt werden kann (es enthält wohl Regeln für Sidekicks). Weiterhin für denkbar halte ich, dass man Solorollenspiele wie Disciples of Bone & Shadow (https://www.drivethrurpg.com/product/278377/Disciples-of-Bone--Shadow) (selber leider noch nicht gespielt) oder gerade auf Kickstarter in der Finanzierung befindliche Seekers Beyond the Shroud (https://www.kickstarter.com/projects/exaltedfuneral/seekers-beyond-the-shroud) interaktiv nutzt (so wie von Megavolt vorgeschlagen). Selbiges gilt natürlich auch für Abenteuerspielbücher wie den bekannten Einsamen Wolf.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: 1of3 am 11.10.2019 | 05:48
Das gute alte Breaking the Ice.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Huhn am 11.10.2019 | 09:04
Klar, Brettrollenspiel finde ich auch sehr interessant.
Wir haben zu zweit sehr gute Erfahrungen gemacht mit Eldritch Horror (wenn je zwei Figuren gespielt werden, was problemlos möglich ist). Und mit Villen des Wahnsinns 2. Edi. - da übernimmt eine App die Funktion des SL, so dass beide mitspielen können. Selbes gilt für Descent 2. Edi., wobei ich da die App weniger ausgereift fand.

Ansonsten haben wir zuhause zu zweit auch schon Soloabenteuer gespielt. Wir haben uns mit dem Vorlesen jeden Abend abgewechselt; eine Person las vor, die andere durfte die Entscheidungen treffen. Reiter der schwarzen Sonne (https://mantikoreverlag.de/reiter-der-schwarzen-sonne/) hat sich als spaßig erwiesen, weil es über eine Art "Speichersystem" verfügt, so dass du bei schlechten Entscheidungen nicht das ganze Buch nochmal spielen musst. Das entspannt die Entscheidungsfindung ungemein.

Ein Bekannter von mir leitet auch regelmäßig Pathfinder für seine Freundin. Die hat ein paar NSC dabei, um die Gruppe zu füllen, aber ansonsten spielen die da ganz normal Pen&Paper. Geht also auch.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: felixs am 11.10.2019 | 10:22
Und ja, meine Mitspielerin steht mir nahe. (Meine Frau ;-) )

Dann sollte es ja in jeder Hinsicht keine Problem geben.
Ich halte in der Besetzung grundsätzlich jedes Rollenspiel für spielbar, ggfs. muss man halt häufiger mal Nichtspielerfiguren als Hilfe heranziehen. Gerade bei eher traditionell angelegten Fantasy-Sachen geht es kaum ohne, da ja eine gewisse Anzahl an Figuren abgedeckt werden soll. Desto old school desto schwieriger.
DSA funktioniert (bzw. funktionierte in früheren Editionen) eigentlich ganz gut zu zweit - der Grund mag in der Tradition recht starker Nichtspielerfiguren und einer sehr detaillierten Figurenwelt, mit der interagiert werden kann liegen.
Für besonders geeignet halte ich in der Zweierbesetzung Detektivspiele und Gruselrollenspiele. Insgesamt ist es aber eine Frage des Geschmacks - vielleicht äußerst Du Dich mal dazu. Also: Was wollt ihr überhaupt spielen?
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Infernal Teddy am 11.10.2019 | 10:23
Ich halte in der Besetzung grundsätzlich jedes Rollenspiel für spielbar, ggfs. muss man halt häufiger mal Nichtspielerfiguren als Hilfe heranziehen. Gerade bei eher traditionell angelegten Fantasy-Sachen geht es kaum ohne, da ja eine gewisse Anzahl an Figuren abgedeckt werden soll. Desto old school desto schwieriger.

Ich finde da die PbtA-Sachen auch eher schwierig ;)
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Mondsänger am 11.10.2019 | 10:25
Cthulhu Confidential, Nights Black Agents Solo Ops, Murderous Ghosts und Cold Shadows sind Rollenspiele die speziell für eine One-on-One geschrieben sind. 
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: First Orko am 11.10.2019 | 10:34
Ich habe mit TurboFate gute Erfahrungen gemacht. Die Methoden decken alles ab, man hat also keine "Skill-Lücken". Ich empfehle ggf. ein bißchen mehr Fate-Punkte und bei Konflikten kann man überlegen, zusätzliche Vorbereitungsaktionen zuzulassen (um Vorteile zu erschaffen).
Man kann aber auch Konflikte rauslassen. Das System ist meiner Erfahrung nach robust genug, dass man damit zu zweit recht gut spielen kann.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Timberwere am 11.10.2019 | 12:19
Auch Fate Core geht meiner Erfahrung nach problemlos zu zweit. In unserer Monsterjäger-Poolrunde mit Fate Core haben wir schon mehr als einmal nur zu zweit gespielt, das hat gut funktioniert.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Lasercleric am 11.10.2019 | 12:20
Dann sollte es ja in jeder Hinsicht keine Problem geben.
Ich halte in der Besetzung grundsätzlich jedes Rollenspiel für spielbar, ggfs. muss man halt häufiger mal Nichtspielerfiguren als Hilfe heranziehen. Gerade bei eher traditionell angelegten Fantasy-Sachen geht es kaum ohne, da ja eine gewisse Anzahl an Figuren abgedeckt werden soll. Desto old school desto schwieriger.
Es spricht doch nichts dagegen, mehrere Figuren als Spieler zu steuern.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Suro am 11.10.2019 | 13:31
Ironsworn (https://www.ironswornrpg.com/) ist ein PbtA-verwandtes System, dass sich explizit auch an Solo- und Coop-Spieler richtet. Ich habe es selbst in einer Gruppe angetestet, vom Lesen her wirkt es aber so, als könnte das ganz gut funktionieren.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: felixs am 11.10.2019 | 14:37
Ich sehe insgesamt hier wieder die Tendenz, dass Lieblingssysteme, oder was man halt gerade gelesen hat, vorgeschlagen werden.

Wenn der ursprüngliche Fragensteller eine Eingrenzung wünscht, wären Angaben zu gewünschtem Genre, zur gewünschten Spielwelt, zu gewünschter Regelkomplexität etc. hilfreich.

Es spricht doch nichts dagegen, mehrere Figuren als Spieler zu steuern.

Wenn man das mag, kann man das machen, ja.

Mein Ding ist das nicht.

Aber muss jeder ausprobieren - kann bestimmt für einige Leute gut passen.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Bee am 11.10.2019 | 21:02
Wir sind an Fantasy Backgrounds interessiert, da das gefraragt wurde. Unter anderem soll es ein deutschsprachiges System sein.
Ich denke wir werden mal DSA 5 versuchen und das eine oder andere Brettrollenspiel wie, Descent oder Gloomhaven. Mal schauen was uns zu zweit mehr zusagt.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: felixs am 11.10.2019 | 21:31
Wir sind an Fantasy Backgrounds interessiert, da das gefraragt wurde. Unter anderem soll es ein deutschsprachiges System sein.
Ich denke wir werden mal DSA 5 versuchen und das eine oder andere Brettrollenspiel wie, Descent oder Gloomhaven. Mal schauen was uns zu zweit mehr zusagt.

Frag ruhig nochmal (ruhig auch in einem neuen Thema) nach für zwei Spielern geeigneten Abenteuern. Kann gut sein, dass es da für DSA 5 schon fertige, gut geeignete Sachen gibt. Vielleicht hat jemand Erfahrungen und mag die teilen.
Ansonsten kann man vielleicht auch anderes Material gut umarbeiten, also Abenteuer für andere Systeme, die besonders gut für nur einen Spielern plus Spielleiter/Meister geeignet sind.

Viel Glück und spielt schön  :)
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: aikar am 12.10.2019 | 09:05
Bei Deutschsprachig für zwei Spieler würde ich auch zu Turbe Fate raten.

Das Problem der meisten klassischen Rollenspiele bei 1:1 ist, dass die Charaktere zu spezialisiert sind. Das ist bei DSA5 zwar wahrscheinlich nicht so schlimm wie bei D&D oder anderen klassenbasierten Systemen, aber immer noch vorhanden. Fate, vor allem Furbo Fate, lässt da sehr breite Interpretationen zu.

Ansonsten solltet ihr einen erfahreneren Charakter bauen, der sich etwas breiter aufstellen kann.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: General Kong am 12.10.2019 | 10:21
Wenn es old school und Fnatasy sein soll und Englisch kein Problem ist, dann würde ich noch Scarlet Heroes ins Rennen schicken. Das system ist ausdrücklich so konzipiert, dass man ein beliebiges D&D-artiges Produkt (sei es D&D von White Box bis 5. Edition, Pathfinder oder oder oder) nimmt und das Abenteuer (ja meist für 4-6 Abenteurer geschrieben) OHNE KONVERTIERUNG spielen kann.

Und das funktioniert sogar!

Also: "Festung im Grenzland", Stufe 1-3 für 6-10 Abenteurer? Det macht Conan heut' aleene ...
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Jinx am 12.10.2019 | 10:28
+1
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Koronus am 14.02.2020 | 10:28
In BEAM D&D gab es mit Edeltstein und Zauberstab ein Abenteuer welches genau das vormacht. Ansonsten empfiehl Earthdawn 4, dass man so etwas machen kann. Generell bin ich aber der Meinung, D&D ist noch das beste System dafür, da man sowohl von Spieler wie Spielleiterseite darauf hinbasteln kann. Shadowrun könnte auch gehen wenn man Neue Frankfurter Schule oder Auftragsmörder spielt, erfordert aber viel mehr Mehraufwand da zum einen der SL sich ganze Systeme samt täglicher Routinen ausdenken muss und der Spieler genug Kreativität haben muss um das ganze wie Ocean's Eleven durchzuziehen nur halt als maximal 4 Personen Run wo der Meister von der Basis aus Decker, Magier und vielleicht auch Rigger agieren lässt.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: First Orko am 24.02.2020 | 11:05
Generell bin ich aber der Meinung, D&D ist noch das beste System dafür, da man sowohl von Spieler wie Spielleiterseite darauf hinbasteln kann.

D&D ist schon ganz ursprünglich sehr explizit darauf ausgelegt, unterschiedliche Rollen auf eine Gruppe zu verteilen. Das ganze Magier-Schütze-Krieger-Dieb-Klischee ist doch überhaupt erst durch DnD entstanden!
Mal vorausgesetzt, dass die SpielerIn keine Lust hat, eine ganze Gruppe zu steuern: Wie soll das gehen? Denn gerade bei so einem binären System, wo es eben auf "Geschafft/Misslungen" ohne jeglichen Mechanismus, dagegen etwas zu tun (Bennies, Fatepunkte etc) wird das doch zwangsläufig darauf hinauslaufen, dass:

a) man sich nur noch auf die Fertigkeiten stützt, die man mit einer hinreichend hohen Wahrscheinlichkeit schafft
b) der Charakter von einer Scheiße in die nächste Tritt, weil seine Werte für das Meist eben zu schlecht sind
c) die SL handwedelt wie blöd und das System eh nur Anstrich ist.

Typische Szenarios sind mit ihren Herausforderungen sehr breit aufgestellt. Wenn man das nun künstlich anpasst, damit ich zBsp. mit einer hohen GE und Schießen eben oftmals weiterkomme... entwertet das nicht letzlich das Spiel?

Am Ende wären wohl Freeform/Entscheidungskarten von Itras By das Beste.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Selganor [n/a] am 24.02.2020 | 11:17
"Klassische" Abenteuer sind auf eine Gruppe ausgelegt. Wenn der SL allerdings ein Abenteuer fuer eine "group of one" plant (und da ja auch genauer weiss was "die Gruppe" so alles kann und noch wichtiger was nicht) kann man das Abenteuer schon recht gut so schreiben, dass es fuer die Gruppe (sprich: den Charakter) gut geeignet ist.

Da schickt man natuerlich den Fighter in schwerer Ruestung nicht in irgendwelchen heimlichen Schleichaktionen oder zwingt den Magier zu Gladiatorenkaempfen in magietoter Zone usw.

Will heissen: Wenn man das Abenteuer sowieso selbst schreibt ist D&D gut, wenn man "nur" offizielle Abenteuer umschreiben will hat man es vermutlich schneller selbst geschrieben.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Erbschwein am 24.02.2020 | 11:25
Hey, Bee

Es ist zwar Kein Kauf Abenteuer, aber eine Idee die Recht Häufig ist wäre ein Kundschafter Abenteuer was Mit Kundschaften von den Grenzen zu Orc´s zu tun hat oder auch andere Grünhäute.

Der Grund Könnte sein Das Die "(Grünhäute)" sich etwas Über die Grenze sich Bewegt haben, oder doch Sich Ausbreiten tun. Da der Provinz Herr sich nicht Mit seinen Wachen, Ritter usw. damit Belangen Möchte sind Halt die Billigen Heros Empfehlens Wert.
Was dann Passiert oder Könnte. Das muss der Spielleiter Ausarbeiten.

Da Gibt das obige Beispiel sehr viel Sinn.  ~;D

Was Auch "Beliebt" ist, sind Pflanzen Finden, oder Heran schaffen.

Oder Als Unterstützung von Händler. Die Wohlgeliebten Bodyguards.

Sorry, nur Quer Gelesen. Sind Nur Eventuelle Beispiele.
Aber "Viel" Spaß Beim der Weiteren Ausarbeitungen von Abenteuern.  ;)

In Diesem Sinne
 ~;D
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: takti der blonde? am 24.02.2020 | 11:26
D&D ist schon ganz ursprünglich sehr explizit darauf ausgelegt, unterschiedliche Rollen auf eine Gruppe zu verteilen. Das ganze Magier-Schütze-Krieger-Dieb-Klischee ist doch überhaupt erst durch DnD entstanden!

Das ist aber eine Spätentwicklung. Ursprünglich hatte D&D (OD&D, B/X auf jeden Fall) recht ausführliche Regeln zu Mietlingen, Söldnern und Gefolge (siehe z.B. Herr der Labyrinthe/Labyrinth Lord).
Ich meine, das ist seinerzeit auch im Rahmen der Open Gaming License veröffentlich worden, könnte also noch als kostenloses PDF im Internet herumfliegen. Eine Google-Suche ergab ein paar Treffer, aber ich bin mir nicht sicher, wie koscher ich die finden soll, deshalb kein Link.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Coltrane am 24.02.2020 | 12:38
D&D ist schon ganz ursprünglich sehr explizit darauf ausgelegt, unterschiedliche Rollen auf eine Gruppe zu verteilen. Das ganze Magier-Schütze-Krieger-Dieb-Klischee ist doch überhaupt erst durch DnD entstanden!

Eventuell hilft ja DnD Duet  (https://dndduet.com/)dabei aus dem Klischee auszubrechen.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: First Orko am 24.02.2020 | 12:56
@Gefolgsleute: Joa, kann man sicher machen. Fühlt sich für mich wie ne Krücke an und ersetzt dann das Spiel mehrerer SC... aber ich verstehe den Punkt.

Eventuell hilft ja DnD Duet  (https://dndduet.com/)dabei aus dem Klischee auszubrechen.

Bestimmt  ;) Danke für den Link!  :d

Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: takti der blonde? am 24.02.2020 | 13:24
@Gefolgsleute: Joa, kann man sicher machen. Fühlt sich für mich wie ne Krücke an und ersetzt dann das Spiel mehrerer SC... aber ich verstehe den Punkt.

Der Punkt ist, D&D ist ursprünglich darauf ausgelegt ein Spiel mit NSC-Gefolgsleuten zu ermöglichen. Mit recht detaillierten Regeln zur Loyalität, maximaler Anzahl an Gefolgsleuten abhängig vom eigenen Charisma-Wert, Verteilung von Erfahrungspunkten etc. Es war sogar Teil der Basic Regeln von Moldvay. Weniger eine Krücke, als ein "ganz normaler" (zumindest aus Perspektive der Entwickler und Autoren) Teil des Spiels.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: Crimson King am 28.02.2020 | 14:32
Das ist aber eine Spätentwicklung. Ursprünglich hatte D&D (OD&D, B/X auf jeden Fall) recht ausführliche Regeln zu Mietlingen, Söldnern und Gefolge (siehe z.B. Herr der Labyrinthe/Labyrinth Lord).

Das schiebt den Aufwand dann halt zur Spielleitung rüber, die die NSCs führen muss. Optimal ist das auch nicht.

oDnD lässt sich mit einem Kämpfer, Paladin, Waldläufer oder Kleriker vermutlich gut solo spielen, wenn man die Abenteuer anpasst. Kämpfe und Save or die/save or suck-Situationen machen das System aber sehr swingy, und ohne Begleiter fehlt jedwedes Netz und doppelter Boden, und konsequent ausgespielte Begleit-NSCs machen schnell mal kehrt, wenn der Boss ausfält. DnD ist da schon sehr klar auf Gruppenspiel ausgelegt, auch in seinen Ursprüngen. Gefolgsleute waren da nach meinem Eindruck immer eher zum Support und zum Verheizen da.
Titel: Re: Rollenspielsysteme für zwei Personen.
Beitrag von: takti der blonde? am 28.02.2020 | 14:47
Das schiebt den Aufwand dann halt zur Spielleitung rüber, die die NSCs führen muss. Optimal ist das auch nicht.

Ließe sich ja auch aufteilen, wenn Mensch wollte. ;)

oDnD lässt sich mit einem Kämpfer, Paladin, Waldläufer oder Kleriker vermutlich gut solo spielen, wenn man die Abenteuer anpasst. Kämpfe und Save or die/save or suck-Situationen machen das System aber sehr swingy, und ohne Begleiter fehlt jedwedes Netz und doppelter Boden, und konsequent ausgespielte Begleit-NSCs machen schnell mal kehrt, wenn der Boss ausfält. DnD ist da schon sehr klar auf Gruppenspiel ausgelegt, auch in seinen Ursprüngen. Gefolgsleute waren da nach meinem Eindruck immer eher zum Support und zum Verheizen da.
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Optimal ist es nicht, und D&D ist in seiner Anlage ein Gruppenspiel, stimme ich zu. Aber Spieler.innen müssen sich in ihrer Personnagen-Wahl nicht eingegrenzt fühlen, weil es Support durch Gefolgsleute gibt.