Wow! Ich bin durchaus beeindruckt. Die Bilder werden lebendig.
Ich klinke mich mal wieder aus und freue mich auf die Serie. Diskussionen über Geschmack kann man leider nicht führen, denn Geschmäcker sind leider oder zum Glück unterschiedlich.Och, ich freu mich da auch drauf!
Das andere ist, dass scheinbar jede Folge eine eigene Geschichte mit immer anderen Personen erzählt. Ich sehe mir Serien aber vor allem wegen der Charaktere an, und nicht weil ich lauter clevere Ideen über Technologie und ihre Auswirkungen präsentiert bekommrn möchte.
Hab die ersten beiden Folgen gesehen. Schon sehr ruhig gedreht, aber auf angenehme Weise. Und die Kurzfassung der Folgen suggerierte losgelöste Episoden, aber wie es aussieht, gibts ja doch einen roten Faden, der jeweils auf eine Nebenfigur einer Folge überspringt. Bin gespannt auf den Rest.
Und was ganz enorm fehlt, ist das Flair der 80er, ist das "Kids-on-bikes"-Flair.Nunja, ich hab die zweite Folge mit meinem Sohn (13) gesehen und im Zuge dessen ihm das TftL-GRW gezeigt, damit er das Ganze etwas besser einordnen konnte. Und ich muss sagen, dass das Kids-on-Bikes-Thema ziemlich offensichtlich aus dem RPG kommt, denn die Bilder selbst geben das in der Form gar nicht her. Klar, es gibt Bilder, in denen Kinder mit den Robotern interagieren, aber ein Großteil sind entweder reine Landschaftsbilder mit Robotern oder Szenen mit Erwachsenen.
Es ist sehr ruhig inszeniert, klar, aber das kann man auch spannend machen...Nicht so hier.Nach den ersten vier Folgen:
Und was ganz enorm fehlt, ist das Flair der 80er, ist das "Kids-on-bikes"-Flair.
Ich muss sagen, für mich hat die Serie meinen Hype auf das Spiel gedämpft.
Tales from the Loop: Vom Gemälde zur bisher besten Amazon-Serie des Jahres
Die neue Amazon-Serie Tales from the Loop ist leise, langsam erzählt und unauffällig. Wer sich allerdings auf sie einlässt, entdeckt eine Welt voller Wunder.
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Die farbenfrohen Landschaftsbilder, die Autos aus den 80ern zusammen mit merkwürdigen Wesen, Robotern und Flugschiffen zeigten, rissen schnell viele Menschen in ihren Bann und bescherten Stålenhag eine große Fan-Gemeinde.
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Alle seine Bilder basieren auf Fotos, die Stålenhag selbst von den Landschaften, die er später malt, gemacht hat. Er geht dabei soweit, Gebäude, die in mehreren Bildern auftauchen, mit CAD-Software als 3D-Modelle zu bauen und per Google Earth in die entsprechenden echten Landschaften zu setzen.
Diese Detailverliebtheit und Kontinuität in seiner Arbeit hat wohl auch Amazon beeindruckt.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Tales-from-the-Loop-Vom-Gemaelde-zur-bisher-besten-Amazon-Serie-des-Jahres-4701309.html
Da muss ich dir als Tales from the Loop Spieler und vor allem Spielleiter sagen, dass man die TV Serie nicht mit dem Rollenspiel vergleichen kann. Also, ICH zumindest kann sie nicht vergleichen. Äpfel und Birnen, beides Obst, dennoch völlig unterschiedlich. Bis auf die "bewegten Bilder" eines Simon Stalenhag haben beide Dinge einen meiner Meinung völlig unterschiedlichen Fokus, eine ganz andere Heransgehensweise an die Grafik Novels.
Ich glaube, Amazon wollte nicht die x-te Actionserie (oder Comedy, Drama etc) auflegen, sondern ein künstlerisches Werk schaffen jenseits der Einschaltquoten.
Ist mir bewusst. Aber genauso wie ein Hype ist sowas halt nur schwer rational beizukommen. Ich hab bislang halt keine Erfahrungen mit dem Spiel.
Das Antigrav-Agrargerät! Ist plötzlich da. Der eine denkt nur hormonell, die andere repariert das Ding mal eben. Aber dass das Ding schwebt wie nix, also das völlig offensichtlich Wunderbare, das sieht nur der Zuschauer und brüllt es unentwegt verzweifelt auf die Mattscheibe, damit die Protagonisten es vielleicht auch mal bemerken.Das ist im Loopsetting wohl normal. Der Grafiknovel und dem RPGbuch sind zu entnehmen, dass die Russen diese Erfindung gemacht haben
Warum da beim Loop überhaupt Leute wohnen, obwohl da gefährlicher Kram rumliegt komische Zeitanomalien sind, steht nochmal auf nem anderen Blatt.Ich denke nicht, dass sie vorher davon wussten, ursprünglich ist der Loop ja eine Art Teilchenbeschleuninger.
Das ist so schlau wie neben einem Atomtestgelände von dem massiver Fallout eine Wohnsiedlung einzubauen...
Die Loop Industrie schafft Arbeitsplätze und die Arbeiter wollen vor Ort wohnen. Ob das jetzt Sinn macht oder nicht, ist eine andere Geschichte. Aber genau dieses Setting entstammt den Büchern und ist auch wichtiger Bestandteil der RPG. Insofern läßt man es auch nicht in der Serie raus. Dasselbe gilt für den Kontrast zwischen Landschaft und futuristischen Geräten (bzw Altlasten).
Man kritisiert ja auch keine Laserstrahlen in Star Wars ;)
alte Experimente sind ... irgendwie in der Gegend verstreut worden etc.OK, das hätte man vielleicht in der Serie erklären können, man muß es aber nicht:
Ich muss sagen, für mich hat die Serie meinen Hype auf das Spiel gedämpft.Ich bin da voll bei Dir. Ich hoffe, daß das Spiel besser ist. Die Serie habe ich in einem durch geschaut und warte immer noch auf das Highlight. Es plätschert vor sich hin und außer der Musik ist der rest eher zäher Brei. Nette Ideen, aber nie zu Ende gedacht. Viel gewollt, wenig umgesetzt. Ich werde trotzdem das Spiel mitnehmen in der Hoffnung, daß es wieder mehr Goonies ist...
Bei Star Wars erklärt auch keiner, wie die Raumschiffe funktionieren oder die ganzen Wesen/Monster entstanden sind. Sie sind einfach da. Genauso wie die Macht, die einige verspüren und andere nicht.
Im Setting ist der "Magnetrine Effect" allgemein bekannt und daher z. B. die Gauss Frachter alltäglich, genauso wie Robotertechnik.Es kann auch durchaus beabsichtigt sein, daß der Zuschauer zwischen Alltagskram und mysteriösem Artefakt nicht zu unterscheiden vermag - eben weil es für die Bewohner um die Loop auch schon irgendwie Alltag ist !
Wenn dem Zuschauer dies nicht vermittelt wird, dann ist das blöd, weil dieser nicht zwischen Alltagskram und mysteriöses Artefakt unterscheiden vermag.