Zum zweiten sind "Dankbarkeit und erinnert euch daran, dass ich euer Freund bin", so wohl phexgefällige, als auch alles andere, als wertlos.
Bin auf ein paar alte Threads in verschiedenen Foren gestoßen wo über Phexgeweihte und deren Codex diskutiert wurde, („Für eine zu erfüllende Aufgabe muss der Geweihte stets eine Gegenleistung verlangen.“).Der Nachteil dabei soll sein?
Der Nachteil dabei soll sein?Naja, man könnte es so auslegen, dass der Geweihte immer hart cash oder was gleichwertiges fordert. Mit anderen Worten, kein Robin Hood, die Armen können sich den Service nicht leisten.
Ich sehe nur nicht wo dieser Nachteil den Phexerl einschränktWenn man ihn hart auslegt sehe ich schon einen Nachteil drin, wenn der Phexerl selbst alten und besten Freunden nicht helfen darf, wenn diese keine angemessene Gegenleistung springen lassen können, Frage ist auch, ob er "Kredit" gewähren darf und zu welchen Konditionen.
„Für eine zu erfüllende Aufgabe muss der Geweihte stets eine Gegenleistung verlangen.“
Und damit kann der Phexgeweihte durchaus "heroische" Dinge vollbringen, wenn ihm denn gerade selbst der Sinn danach steht; er ist nicht zwangsverpflichtet, sich für jeden kleinen Handschlag (oder auch mal für ambitioniertere Sachen) überhaupt erst einen Auftraggeber zu suchen, der ihn extra bezahlt.
Doch, genau so: Ein Phex-Geweihter tut für andere nichts, ohne auf einer Gegenleistung zu bestehen. Die kann wie gesagt symbolisch sein, aber i-was muss laut Hintergrund sein. Man kann jetzt tausend Jahre darüber diskutieren, wie das ist, wenn man vor der Heldentat keine Belohnung aushandeln kann...
Man muss sich eigentlich bei Pflichtnachteilen immer nur eine Frage stellen: Ist der Charakter mit meiner Auslegung überhaupt vernünftig spielbar?Halte ich für die beste Antwort bislang. Im Zweifelsfall sollte man das mit den Mitspielern oder dem Spielleiter besprechen, wie man sowas spielen will. Regeln kann man immer anpassen, wenn sie einem nicht passen.
Wenn die Antwort "Nein" lautet: Überdenk dir noch einmal deine Auslegung, die ist Mist.
Halte ich für die beste Antwort bislang. Im Zweifelsfall sollte man das mit den Mitspielern oder dem Spielleiter besprechen, wie man sowas spielen will. Regeln kann man immer anpassen, wenn sie einem nicht passen.Natürlich, keine Frage. In so einem Fall interessiert mich halt was die Intention der Designer war, wie haben die sich vorgestellt, dass man Phex-Geweihte spielt? Ich glaube ich bin auch ein bisschen verwirrt, weil mein Eindruck immer war, dass DSA auch durch "heroische" Charaktere im Sinn hatte, echt Helden eben. Da passt die harte Auslegung aber meiner Meinung nicht so gut dazu. Und die weiche, ein Geweihter soll ja auch "geweiht" sein, in dem Sinne, dass er sein Leben seinem Gott in den Dienst stellt und dafür Opfer bringt und nicht einfach nur ein Kerl mit besonderen Kräften ist.
Kennst du die Romane um GreifwinLeider überhaupt nichts davon. Ich bin nicht so tief in DSA drin.
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Das_Greifenopfer
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Das_Schwarze_Auge_(Kurzgeschichte)
oder Adana?
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Phexens_Diener
Die haben mir bei der Darstellung von Phexgeweihten sehr geholfen.
Und das Phex-Vademaecum kennst Du?
Ich glaube ich bin auch ein bisschen verwirrt, weil mein Eindruck immer war, dass DSA auch durch "heroische" Charaktere im Sinn hatte, echt Helden eben.Nein, genau das nicht,
Nein, genau das nicht,
Und wenn man dieses Gebot mal ganz genau liest (wäre wohl auch phexgefällig), dann steht dort, dass man etwas für eine zu erfüllende Aufgabe verlagen muss. Das impliziert ja, dass einem diese Aufgabe aufgetragen wird und nicht, dass man sich dieser "pro bono" annimmt >;D
halt in einem moralinsauren, "guten" Sinn. Es wird schon erwartet, dass sie "die Guten" sinddie "Guten" nicht die Guten und das mit den Orks war neu für DSA
Eben, wenn man den Codex der Phex-Geweihten hart spielt, scheint mir da wenig heldenhaftes übrig zu bleiben. Und wenn man ihn weich spielt (damit meine ich, dass z.B. Dankbarkeit genügt) scheint der Codex kaum ein Nachteil zu sein, vor allem verglichen mit was andere Geweihte für Einschränkungen durch Ihre Codizes haben.
Die Befürchtung habe ich eben auch. Kann man also effektiv keinen Phex-Geweihten in einer auch nur durchshcnittlich heroischen Gruppe spielen?
Ich glaube, doch. Wo ein Wille ist... Im Zweifel zahlt der Geweihte in der Taverne halt nicht oder verlangt symbolische Kupferpfennige für seine Dienste. Oder es geht ein Zehnt der Gruppenbeute an die Phexkirche, oder, oder, oder...Okay, die Möglichkeit hatten wir auch, allerdings ist da der Codex kaum eine Einschränkung und nahezu bedeutugnslos. Würde man dieselben Standards bei anderen Geweihten anlegen, wir hätten schwerkriminelle Praioten, meuchelmordende Rondrainaner und grabschändende Boroniten.
Okay, die Möglichkeit hatten wir auch, allerdings ist da der Codex kaum eine Einschränkung und nahezu bedeutugnslos. Würde man dieselben Standards bei anderen Geweihten anlegen, wir hätten schwerkriminelle Praioten, meuchelmordende Rondrainaner und grabschändende Boroniten.
Geweihte sollen a ihrem Gott dienen und nicht sich selber.
Geweihte sollen a ihrem Gott dienen und nicht sich selber.(...)
Dann sind sie NSC.
Und Ritter dienen in der Regel einem Fürsten, Magier studieren und lehren an Akademien, Seeleute dienen auf einem Schiff, etc. ...Ein Ritter, der aus welchen Gründen auch immer nicht unmittelbar einem Fürsten dient, muss nicht zwingend seine Rüstung und Waffe abgeben und bekommt gewöhnlich auch keinen Schlag auf den Kopf, dass er alles erlernte vergisst. Ein Magier, der keine Festanstellung hat, wird dafür nicht ausgebrannt. Und auch der Seemann vergisst beim verlassen des Schiffes nicht alles erlernte.
Wie ich schon schrieb: Arbeitslose, wandernde Zuckerbäcker, mehr darf man dann nicht spielen als Heroen. ::)
Meine Güte, DSA. Was für ein Spiel. *kopfschüttel*
Meine Güte, DSA. Was für ein Spiel. *kopfschüttel*
warum denn? ist es in spielen wie D&D so anders? Werden da Paladine von Bahamut plötzlich zu Raubmördern nur weils grad für die gruppe bequem ist? Denke ich nicht. Jedenfalls wäre das nicht so in meinen Spielen. Ich dachte die Darstellung einer Rolle ist universell. und das problem bei phex erscheint mir nicht so sehr in der darstellung eines phex-geweihten als in der ziemlich unüberlegten beschreibung seiner Pflichten seitens der DSA Autoren. Hier krankts also im Detail und nicht am Prinzip.
Der Unterschied ist doch, das bei DSA das nicht nur an der Hobopraxis am Spieltisch scheitert, sondern regelmäßg in der Redaktion schon angelegt ist - hier der grau-angelegt Phexpriester im Regelwerk und auf der anderen Seite dann die Vorstellung von selbstlosen weißwestigen Helden für die Abenteuer.
Wenn mein Stand so veraltet ist, fällt aber die gesamte Diskussion hier auch mit darunter.
Persönlich würde ich meinen, dass ein Phexgeweihter ein Heldentypus ist, der so ziemlich in jedes Abenteuer passt.
Wenn mein Stand so veraltet ist, fällt aber die gesamte Diskussion hier auch mit darunter.
warum denn? ist es in spielen wie D&D so anders? Werden da Paladine von Bahamut plötzlich zu Raubmördern nur weils grad für die gruppe bequem ist? Denke ich nicht. Jedenfalls wäre das nicht so in meinen Spielen. Ich dachte die Darstellung einer Rolle ist universell. und das problem bei phex erscheint mir nicht so sehr in der darstellung eines phex-geweihten als in der ziemlich unüberlegten beschreibung seiner Pflichten seitens der DSA Autoren. Hier krankts also im Detail und nicht am Prinzip.
This.And this.
Der Unterschied ist doch, das bei DSA das nicht nur an der Hobopraxis am Spieltisch scheitert, sondern regelmäßg in der Redaktion schon angelegt ist - hier der grau-angelegt Phexpriester im Regelwerk und auf der anderen Seite dann die Vorstellung von selbstlosen weißwestigen Helden für die Abenteuer.
Ich kann auch mit der Gesamtdiskussion relativ wenig anfangen, ja. :)Ich möchte ja gerne einen Phex-Geweihten heroisch spielen. Aber da komme ich einfach ins schleudern. Wieder mal: Legt man die im Codex erwähnte Gegenleistung "eng" aus wird es schwer den Armen und Unterdrückten zu helfen. Legt man sie weit aus, und lässt auch so etwas wie Dankbarkeit oder "Einen-Gefallen schulden als Gegenleistung zu, so wird der Codex in meinen Augen praktisch bedeutungslos. Ähnlich wie ein Praiot, der sich aussuchen kann an welche Gesetze er sich hält ("In X ist Diebstahl erlaubt." "Wir sind aber in Y." "Egal."). Oder ein Rondrianer, der einem Gegner im Schlaf die Kehle durchschneidet aber "Davon ist er aufgewacht, also habe ich ihn nicht im Schlaf umgebracht, war alles total ehrenhaft." Und die Tsa-Geweihte bringt auch niemanden um, das tun ihre Waffen.
Wobei der Ausgangspost ja die These aufwarf (oder wiederholte?), dass Phexgeweihte nicht heroisch spielbar seien. Dem stimme ich ohnehin nicht zu, habe aber wohl auch ein anderes Verständnis von "heroisch". Aber selbst, wenn sie nicht heroisch spielbar im Sinne des Threaderstellers wären, würden sie m. E. immer noch in ungefähr 90% der Abenteuer passen.
Der Phexgeweihte ist ja im Grunde auch nichts anderes als eine Variante des Schurken. Wie der jetzt moralisch ausgelegt wird, ist für mich eher eine Fluff-Sache, zumal Phex als Gott so unfassbar viele Facetten im DSA-Lore hat (z. B. die tulamidische Variante, oder, wenn man Myranor mit reinnimmt, die amaunische), dass man sich quasi komplett aussuchen könnte, was für eine Moralität der Geweihte nun für sich angenommen hat. Das ist ja auch eigentlich das schöne an einem "grauen" Charakter, dass er eher zu vielen Gruppenkonstellationen passt als die Extremisten (;)) von der Paladin- oder Schwarzmagierseite.
Ich kenne mich leider mit der DSA-Mythologie nicht aus, also sagt mir, wofür steht Phex eigentlich?
Das phexible Wesen des Listigen
„Phexens größter Kniff ist es, uns weiszumachen, dass er sich hinter
einer Sache nicht verbirgt.“
—Shadir sal Nasreddin al’Rashid, Rechtsgelehrter
Phex eignet sich selbst die ureigensten Bereiche seiner göttlichen
Geschwister an, meistert sie und schlägt sie darin. So wildert er mit
der Zahlenkunde des Al’Gebra in Hesindes Gebiet und wird in den
Tulamidenlanden als Gott der Magie verehrt. Als Gott der Gaukler
schenkte er uns den Witz, das Glücksspiel und die Freude und tritt
damit vielerorts in Konkurrenz mit dem Rahjakult.
Am liebsten aber ist es Phex, wenn er die Waffen des Praios gegen
diesen richten kann. So gibt es Rechtsverdreher, die ob ihrer Dreistigkeit
und List Phex in ständiges Wohlgefallen versetzen.
Der Feldkaplan:
Viele Söldnerbanner haben einen Geweihten,
der sie bei Verhandlungen und beim Abschluss von Kontrakten
unterstützt, geistigen Beistand leistet, die Toten bestattet,
Gottesdienste ausrichtet und die Moral aufrechterhält. Neben
Korgeweihten sind auch an der Waffe ausgebildete Geweihte
des Phex nicht selten. Eine Heldengruppe mag ihren eigenen
Kaplan haben.