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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Selganor [n/a] am 26.05.2004 | 15:01

Titel: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 26.05.2004 | 15:01
Eben kam diese Aussage an anderer Stelle:

Zitat
Die Regeln machen das Spiel aus, und die Regeln werd ich nicht brechen.

Was meint ihr?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nightsky am 26.05.2004 | 15:09
Regeln sind wichtig, sie sind das Instrument an dem man sich orientieren kann.
Aber sie können das Spiel auch kaputt machen und gehören deswegen manchmal in die Tonen getreten.
Deswegen ziehe ich ein Spiel mit einem Mindesmaß an Regeln vor.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Minne am 26.05.2004 | 15:10
Meine persönliche meinung ist mehr oder weniger "Regeln? Wer braucht so was. Die Geschichte ist das einzig wichtige." wobei ich die Story aber nicht als einzig wichtige ansehen würde, leider muss ich mich aus gründen der machbarkeit normalerweise doch mit dem verohandensein von regeln abfinden ^^
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: ting-bu-dong am 26.05.2004 | 15:11
Tach,
fuer mich stellen die Regeln eine Widerspiegelung der Realitaet innerhalb der Spielwelt dar. Sie sind so etwas wie die 'Naturgesetze', die Logik und Normen vorgeben (wenn es gute Regeln sind, decken sie sich weitgehend mit unserer Logik und unseren Naturgesetzen). Regeln bilden ein Grundgeruest, von dem Spieler und Spielleiter ausgehen koennen, wenn sie die Folgen ihrer Handlungen abschaetzen wollen, genau wie dies in der Realitaet moeglich ist.
Aus diesem Grund verteidige ich soziale Fertigkeiten wo ich kann. Wenn jemand sagt, soziale Fertigkeiten und Attribute seien nicht notwendig, das koenne man auch rollenspielen, liegt dieser jemand in meinen Augen falsch. Um in d20-Terminologie zu sprechen: ein Charakter mit Diplomatie +1 ist nunmal kein Meisterredner, egal wie toll der Spieler sich artikulieren kann. Um diese Trennung ordentlich hinzukriegen, wuerfelt man eben auf die soziale Fertigkeit und spielt das Ergebnis aus.

tbd
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: 6 am 26.05.2004 | 15:14
Aus diesem Grund verteidige ich soziale Fertigkeiten wo ich kann. Wenn jemand sagt, soziale Fertigkeiten und Attribute seien nicht notwendig, das koenne man auch rollenspielen, liegt dieser jemand in meinen Augen falsch. Um in d20-Terminologie zu sprechen: ein Charakter mit Diplomatie +1 ist nunmal kein Meisterredner, egal wie toll der Spieler sich artikulieren kann. Um diese Trennung ordentlich hinzukriegen, wuerfelt man eben auf die soziale Fertigkeit und spielt das Ergebnis aus.
Schon mal Dying Earth (http://www.dyingearth.com/) gespielt?
Wenn nicht, dann unbedingt mal anschauen! :)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 15:28
Ich finde Regeln wichtig, solange sie mein Spiel unterstützen.
Stehen sie mir im Weg, werden sie gebogen, oder wenn es sein muss, auch gebrochen.

Allerdings habe ich nichts dagegen, wenn jemand sehr regelnah spielt. Wenn es ihnen so gefällt, dann bitte. Mein Ding wäre es eben nicht.

Das mit den sozialen Fertigkeiten/Eigenschaften sehe ich übrigens ähnlich wie ting-bu-dong. Mich würde nur stören wenn nur gewürfelt wird, oder die Situation zwar ausgespielt wird, das Rollenspiel aber in keinster Weise in das Ergebnis eingeht. Extremes Beispiel wie es mir nicht gefallen würde, mir aber in einem Regelsystem schon untergekommen ist: die Fertigkeit Intrige, Wurf gelungen -> Intrige gelungen.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Tom am 26.05.2004 | 15:32
Zu Beginn meiner Rollenspielzeit waren Regeln das Nonplusultra, quasi unumstössliches Gesetz. Da gab es auch keine Hausregeln und nix.
Im Laufe der Jahre bin ich dazu übergegangen das ganze locker zu sehen.
Heute bevorzuge ich nur noch regelarme Systeme (Unknown Armies, Call of Cthulhu u.s.w.) da ich mich dabei einfach wohler fühle.
Die Story gehört in den Vordergrund und die Regeln ganz nach hinten.  :D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: ting-bu-dong am 26.05.2004 | 15:43
Tach,
das Ganze ist natuerlich eine Frage des Spielstils. Wenn man als Spielleiter Plots hat die stark gesteuert werden muessen, sind Regeln natuerlich oft hinderlich (ein Charakter landet einen toedlichen Volltreffer auf einen Gegner der spaeter nochmal wiederkommen soll, eine Bluffenprobe gelingt in einem kritischen Moment nicht etc...). Wenn man aber einen Stil hat, in dem es eher darum geht, Probleme zu loesen (Fantasyklischee: Da ist eine Hoehle voller Orks, die die Handelsrouten lahmlegen; wie werdet ihr sie los?) kann man sich eher auf Regeln verlassen da einzelne Ereignisse nicht so wichtig sind wie bei einem Spiel mit sehr dichter Handlung.
Ich persoenlich bevorzuge wie immer eine Mischung aus beidem, sodass es zwar eine Handlung gibt, die Plaene der Charaktere aber eher im Vordergrund stehen und durch die Wuerfel objektiv entschieden wird, ob die Faehigkeiten der Charaktere, die die Spieler ja selbst ausgewaehlt haben, fuer diese Plaene ausreichen.

Ja, ich spiele vorwiegend d20, aber kaum D&D.

tbd
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 15:50
Regeln sind wichtig. Ich spiele ein Spiel und die Regeln definieren das Spiel. Bei Monopoly lass ich ja auch nicht die Hälfte der Regeln weg (vor allem nicht mittendrin). Sonst spiele ich ein anderes Spiel.

Dazu:
Ich finde Regeln wichtig, solange sie mein Spiel unterstützen.
Stehen sie mir im Weg, werden sie gebogen, oder wenn es sein muss, auch gebrochen.
Schon mal daran gedacht, dass das Spiel dann nicht zu Deinem Stil passt, wenn Du die Regeln brechen musst? Das ist doch ungefähr so, als ob man Monopoly spielt, aber ohne Geld, Würfel, Häuser und Spielplan, dafür aber mit Karten und wer nur noch eine hat muss "Mau Mau" sagen... So ein Blödsinn! Wenn die Regeln stören gehören nicht die Regeln weg, dann gehört das ganze Spiel weg!! Und ein brauchbares, das zum eigenen Stil passt her!
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 15:51
Regeln und Story sind keine Gegensätze, bestes Beispiel IMO Trollbabe, da helfen die Regeln der Story ungemein. Wer natürlich ein System spielt, dass die Welt simulieren helfen soll, darf sich nicht wundern, wenn diese Regeln gelegentlich der Story im Weg stehen. Ist doch völlig normal, die Regeln wurden nicht für Story gemacht.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 26.05.2004 | 15:52
@Fredi
Ich hoffe du arbeitest nie mit Computern ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 15:53
Regeln sind wichtig. Ich spiele ein Spiel und die Regeln definieren das Spiel. Bei Monopoly lass ich ja auch nicht die Hälfte der Regeln weg (vor allem nicht mittendrin). Sonst spiele ich ein anderes Spiel.

Dazu:
Ich finde Regeln wichtig, solange sie mein Spiel unterstützen.
Stehen sie mir im Weg, werden sie gebogen, oder wenn es sein muss, auch gebrochen.
Schon mal daran gedacht, dass das Spiel dann nicht zu Deinem Stil passt, wenn Du die Regeln brechen musst? Das ist doch ungefähr so, als ob man Monopoly spielt, aber ohne Geld, Würfel, Häuser und Spielplan, dafür aber mit Karten und wer nur noch eine hat muss "Mau Mau" sagen... So ein Blödsinn! Wenn die Regeln stören gehören nicht die Regeln weg, dann gehört das ganze Spiel weg!! Und ein brauchbares, das zum eigenen Stil passt her!
Seitdem ich mein eigenes Systems spiele, habe ich das Problem auch kaum mehr. Und selbst zuvor ist das selten vorgekommen.
Das es nie vorkommen würde, das ist wohl bei kaum einem System der Fall.

Mal davon abgesehn, dass wenn ich mir das Spiel durch eine Regelung stören lasse, den Regeln schon wieder zu viel Bedeutung beimesse, mMn. Warum muß ich dann das ganze System wechseln, wenn mir in dieser Situation die Regeln so zweitrangig sind, dass ich sie schlicht ignoriere?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 15:53
Regeln und Story sind keine Gegensätze, bestes Beispiel IMO Trollbabe, da helfen die Regeln der Story ungemein.
Absolute Zustimmung! Und wer nörgelt, weil D&D die Story nicht unterstützt, sollte vielleicht mal was anderes probieren. Ich nörgele ja auch nicht, dass The Pool kein detailliertes Kampfsystem hat...
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 15:54
Regeln sind wichtig. Allerdings sollten sie nicht bei Zufallsbegegnungen Spieler töten können. So handhabe ich das;

unwichtiges" Scharmützel zwischendurch - Spieler können nicht sterben (es sei denn sie haben den Kampf provoziert, unnötige Gewalt wird nicht belohnt)

"Endgegner" - Alles ist möglich
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Minne am 26.05.2004 | 15:54
Hm. eigentlich müsste ich meine aussage beim genaueren überdenken revidieren - regeln für das rollenspiel sind mr schon wichtig - aber nicht das, was im rollenspiel meistends ein regelwerk ausmacht, d.h. würfelmechanismen, attribute, etc....
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 15:55
@Fredi
Ich hoffe du arbeitest nie mit Computern ;)
Ich hoffe, Du drückst Dich mal klar aus... ;D

Oder meinst Du: Computer funzt net, Computer weg? Finde ich gut. Aber eher: Windows funzt net, Apple her... ;D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 26.05.2004 | 15:58
Mich klar auszudrücken hab ich auf "The Forge" gelernt ;)

Ich meine man muss immer Kompromisse eingehen und sei es der Kompromiss: "Eigenes System".
Und unter einem Kompromiss verstehe ich bspw. "Regeln ignorieren, damit die Gruppe nicht stirbt" deswegen werf ich nicht gleich das System weg.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Seishiro am 26.05.2004 | 15:59
Servus,

also Regeln sind wichtig für mich aus mehreren Gründen.

1.) Regeln sind neutrale Konstanten und es ist daher wichtig das sich Spieler und Speilleiter daran halten.

2.) Regeln finden bei mir zu 90% Anwendung im Kampf, dort ist es in meinen Augen falsch zuviel ab und zu zugeben.
Und hier halte ich mich an sie.
Zieht sich ein Spieler also nicht aus einem sinnlosen oder nichtzugewinnennden Kampf zurück prügel ich ihn halt ins Koma oder Tod.
Gemein? Nein realistisch. Aber das kommt auf Spielstil oder Masterstil drauf an.

3.) Regeln brauche ich kaum bis gar nicht fürs RP.
Solange ich aber einen "normalen" menschlichen oder leicht übermenschlichen Character spiele brauche ich die Regeln aber um Auseinanderestzungen ausspielbar zu machen.
Auch hilft es Spielern sich klar zu werden in welcher Liga sie spielen wenn sie es schwarz auf weiss vor sich haben.

So long
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 15:59
Eben kam diese Aussage an anderer Stelle:

Zitat
Die Regeln machen das Spiel aus, und die Regeln werd ich nicht brechen.

Was meint ihr?
Die Aussage kam übrigens von mir.

Ja, die Regeln sind wichtig und unumstößlich. Nur so können alle Beteiligten sicher sein, daß sie wissen, was in einer Situation auf sie zukommen kann. Regeln geben eine gewisse Sicherheit für Alle, man weiß, was seine Aktionen auslösen können und was nicht. Und sie dämmen Willkür ein (vor Allem von Seite des Spielleiters).

Wenn ich keine Regeln brauche, spiel ich Storytelling ganz ohne Regeln. Ich hab gerne Regeln, und ich halte mich daran. Das ist die Fairness, die ich als GM den Spielern entgegen bringe, und die ich mir als Spieler auch von meinem GM erwarte.

Ich leite allerdings nie Storys mit fixer Handlung, ich improvisiere lieber.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:01
Regeln sind wichtig. Allerdings sollten sie nicht bei Zufallsbegegnungen Spieler töten können. So handhabe ich das;

unwichtiges" Scharmützel zwischendurch - Spieler können nicht sterben (es sei denn sie haben den Kampf provoziert, unnötige Gewalt wird nicht belohnt)
Macht meiner Meinung nach einen schlechten Spielstil. Ich hatte das mal so (als Spieler), und möchte es nicht wieder haben.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Seishiro am 26.05.2004 | 16:06
Servus,

@ Nodwick

Zitat
Macht meiner Meinung nach einen schlechten Spielstil.

Warum ?
Mächtige Charas haben meistens mit 95% der Leute die sie treffen kein Problem.
Die 5% bei denen sie Probleme haben sind doch die Wichtigen und sollten Beachtung finden.

Zur Anmerkung ich leite viel Superhelden oder mit sehr mächtigen Charas.

So long
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Minne am 26.05.2004 | 16:06
Guter oder schlechter spielstil ist seehr subjektiv denke ich.
Bei dir zu spielen, Nod, würde mich wohl auch ziemlich frusten ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:07
1.) Regeln sind neutrale Konstanten und es ist daher wichtig das sich Spieler und Speilleiter daran halten.
Das finde ich eine sehr gute Aussage.
Ich könnte genauso eine Regel brechen und sagen 'heute fließt das Wasser nach oben'.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: 6 am 26.05.2004 | 16:08
Ja, die Regeln sind wichtig und unumstößlich. Nur so können alle Beteiligten sicher sein, daß sie wissen, was in einer Situation auf sie zukommen kann. Regeln geben eine gewisse Sicherheit für Alle, man weiß, was seine Aktionen auslösen können und was nicht. Und sie dämmen Willkür ein (vor Allem von Seite des Spielleiters).
Hast Du auch unumstössliche Regeln für die Abenteuergenerierung?
Wenn nein, was machst Du gegen die SLwillkür dabei?
Zitat
Wenn ich keine Regeln brauche, spiel ich Storytelling ganz ohne Regeln. Ich hab gerne Regeln, und ich halte mich daran. Das ist die Fairness, die ich als GM den Spielern entgegen bringe, und die ich mir als Spieler auch von meinem GM erwarte.
Ich erwarte dagegen eher von meinem SL, dass er den gesunden Menschenverstand innerhalb des Settings walten lässt und dass er mit uns spielen will und nicht gegen uns.
Zitat
Ich leite allerdings nie Storys mit fixer Handlung, ich improvisiere lieber.
Gerade da verstehe ich Deine Einstellung überhaupt nicht, weil Du Dich als SL schnell mal an einem Ereignis verheben kannst (siehe Beispiel mit den Jovocs) und Dich nur noch befriedigend damit rausretten kannst, indem Du die Regeln leicht oder mittelschwer beugst.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:09
Zitat
Macht meiner Meinung nach einen schlechten Spielstil.

Warum ?
Mächtige Charas haben meistens mit 95% der Leute die sie treffen kein Problem.
Die 5% bei denen sie Probleme haben sind doch die Wichtigen und sollten Beachtung finden.

Zur Anmerkung ich leite viel Superhelden oder mit sehr mächtigen Charas.
Ich spiele nicht mit Superhelden ;)

Man wird unvorsichtig, nach dem Motto 'der GM wirds schon richten'. Irgendwann macht man sich nicht mehr die Mühe, nachzudenken.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 16:10
man kann encounter übrigens auch planen und sie wie zufall aussehen lassen ::)

ich würde mich reichlich vergackeiert vorkommen wenn mein charakter nur wegen einer rein zufälligen begegnung, die NIX mit der story zu tun hat, draufgeht ::)

ich finde regeln sind richtlinien, an die ich mich gröstenteils halten kann, aber wenn ich der meinung bin das blättern im buch den spielfluss stört oder es mir einfach zu doof ist wegen einer aktion die nur alle schaltjahre mal vorkommt ein regelbuch zu bemühen, dann improvisiere ich. damit bin ich 10 jahre lang als meister sehr gut gefahren, und meinen spielern hats grösstenteils sehr gut gefallen. ich bin GAMEMASTER, MEISTER und kein sklave der regelbücher ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:13
Ja, die Regeln sind wichtig und unumstößlich. Nur so können alle Beteiligten sicher sein, daß sie wissen, was in einer Situation auf sie zukommen kann. Regeln geben eine gewisse Sicherheit für Alle, man weiß, was seine Aktionen auslösen können und was nicht. Und sie dämmen Willkür ein (vor Allem von Seite des Spielleiters).
Hast Du auch unumstössliche Regeln für die Abenteuergenerierung?
Wenn nein, was machst Du gegen die SLwillkür dabei?
Auch für Kämpfe (und deren Schwierigkeit) gibts in manchen Systemen Regeln. In dem System, das ich benutze auch, und so kann ich mir sicher sein, daß ich passende Gegner schicke.
Zitat
Zitat
Wenn ich keine Regeln brauche, spiel ich Storytelling ganz ohne Regeln. Ich hab gerne Regeln, und ich halte mich daran. Das ist die Fairness, die ich als GM den Spielern entgegen bringe, und die ich mir als Spieler auch von meinem GM erwarte.
Ich erwarte dagegen eher von meinem SL, dass er den gesunden Menschenverstand innerhalb des Settings walten lässt und dass er mit uns spielen will und nicht gegen uns.
Zitat
Ich leite allerdings nie Storys mit fixer Handlung, ich improvisiere lieber.
Gerade da verstehe ich Deine Einstellung überhaupt nicht, weil Du Dich als SL schnell mal an einem Ereignis verheben kannst (siehe Beispiel mit den Jovocs) und Dich nur noch befriedigend damit rausretten kannst, indem Du die Regeln leicht oder mittelschwer beugst.
Der Encounter war völlig nach random encounter table und passend für die Gruppe. Sie haben die Gegner nur nicht durchschaut und Würfelpech gehabt.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 16:14
Und unter einem Kompromiss verstehe ich bspw. "Regeln ignorieren, damit die Gruppe nicht stirbt" deswegen werf ich nicht gleich das System weg.
Ich schon. Denn warum spielst Du ein System, in dem die Gruppe sterben kann, wenn Du nicht willst, dass die Gruppe stirbt? Das ist doch bescheuert, oder? Ist wie Mensch-Ärgere-Dich-Nicht spielen, aber bitte ohne rauswerfen und würfeln...
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:14
man kann encounter übrigens auch planen und sie wie zufall aussehen lassen ::)

ich würde mich reichlich vergackeiert vorkommen wenn mein charakter nur wegen einer rein zufälligen begegnung, die NIX mit der story zu tun hat, draufgeht ::)

ich finde regeln sind richtlinien, an die ich mich gröstenteils halten kann, aber wenn ich der meinung bin das blättern im buch den spielfluss stört oder es mir einfach zu doof ist wegen einer aktion die nur alle schaltjahre mal vorkommt ein regelbuch zu bemühen, dann improvisiere ich. damit bin ich 10 jahre lang als meister sehr gut gefahren, und meinen spielern hats grösstenteils sehr gut gefallen. ich bin GAMEMASTER, MEISTER und kein sklave der regelbücher ;)
Als GM handle ich für die Umwelt, und das innerhalb der Regeln, die die Welt definiert. Daß ich mich dabei an die Gesetze der Welt halte, ist klar. Und das sind nunmal die Regeln.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 26.05.2004 | 16:15
Wie soll man einen Gegner auch nach der ersten Kampfrunde schon durchschaut haben ?
Hättest Du mal die Regeln angewendet und passende Proben erlaubt (zur not INT), dann vielleicht.

@Fredi
Zitat
Ich schon.

Okay... genehmigt :D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 16:16
Zitat von: Nodwick
Auch für Kämpfe (und deren Schwierigkeit) gibts in manchen Systemen Regeln. In dem System, das ich benutze auch, und so kann ich mir sicher sein, daß ich passende Gegner schicke.
Zitat
Und die Regeln haben immer recht? Ist es denn nicht möglich dass eine Regel in einer bestimmten Situation Müll produziert? Das würde vorraussetzen dass die Autoren unfehlbar sind.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 16:16
man kann encounter übrigens auch planen und sie wie zufall aussehen lassen ::)

ich würde mich reichlich vergackeiert vorkommen wenn mein charakter nur wegen einer rein zufälligen begegnung, die NIX mit der story zu tun hat, draufgeht ::)

ich finde regeln sind richtlinien, an die ich mich gröstenteils halten kann, aber wenn ich der meinung bin das blättern im buch den spielfluss stört oder es mir einfach zu doof ist wegen einer aktion die nur alle schaltjahre mal vorkommt ein regelbuch zu bemühen, dann improvisiere ich. damit bin ich 10 jahre lang als meister sehr gut gefahren, und meinen spielern hats grösstenteils sehr gut gefallen. ich bin GAMEMASTER, MEISTER und kein sklave der regelbücher ;)
Als GM handle ich für die Umwelt, und das innerhalb der Regeln, die die Welt definiert. Daß ich mich dabei an die Gesetze der Welt halte, ist klar. Und das sind nunmal die Regeln.

das war kein persönlicher angriff, ich habe lediglich klargestellt das ich die regeln als richtlinie sehe, und mich in keinem falle slavisch dran festhalte.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:17
Wie soll man einen Gegner auch nach der ersten Kampfrunde schon durchschaut haben ?
Hättest Du mal die Regeln angewendet und passende Proben erlaubt (zur not INT) dann vielleicht.
Es hat kein Char auch nur einen Rank auf einen passenden Skill. Und 'allgemeinwissen' (für den INT-check) ist das auf keinen Fall.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Minne am 26.05.2004 | 16:18
Und was machst du wenn die Regeln etwas bestimmtes nicht abdecken?
Ist es dann unmöglich?
Oder improvisierst du regeln?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 26.05.2004 | 16:18
Es hat kein Char auch nur einen Rank auf einen passenden Skill. Und 'allgemeinwissen' (für den INT-check) ist das auf keinen Fall.

Wo steht das ?
Bitte mit Seite und Spalte des Regelbuchs.
(Schon mal was von "Schwierigkeit erhöhen" gehört in solchen Fällen ?)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 16:19
Wie soll man einen Gegner auch nach der ersten Kampfrunde schon durchschaut haben ?
Hättest Du mal die Regeln angewendet und passende Proben erlaubt (zur not INT) dann vielleicht.
Es hat kein Char auch nur einen Rank auf einen passenden Skill. Und 'allgemeinwissen' (für den INT-check) ist das auf keinen Fall.

ok, dann läuft es auf PECH für die gruppe raus, aber man sollte den leuten zumindest eine CHANCE geben zu erkennen was sache ist, z.b. durch einen INT oder WIS-check, auch wenn es dafür keine expliziten regeln gibt ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Seishiro am 26.05.2004 | 16:19
Servus,

@ Minneyar
Warum frusten?
Ich sehe es eher so das es eine Sache ist was man spielen will.
Will man es realistisch mit "normalen" Menschen spielen, wo es klar ist das man in jedem Kampf sterben kann oder eher cinematisch das man eben schwer verletzt irgendwo rauskriecht.
Ich bevorzuge ein sauberes gemsich von beidem, deswegen leite ich auch zu 80% nur noch hero System.  ::) ;) ;D


@ AXX
Stimmt, das ist nicht nett, wenn der Spieler aber das mit voller Absicht macht, weil er weiss das er nicht sterben kann ist das Banane.  ;)

Das mit Regeln wälzen ist bei uns immer so geregelt das immer einer nachschlägt in der Gruppe, dann hab ich damit keinen Stress und kann mit den anderen weitermachen.  ;D

@ Nodwick
Zitat
Man wird unvorsichtig, nach dem Motto 'der GM wirds schon richten'. Irgendwann macht man sich nicht mehr die Mühe, nachzudenken.

Ok wenn sowas auftritt sollte man das sofort unterbinden. Sowas nimmt mir nämlich sehr schnell den Spielspass als master. :-\


So long

Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:20
Zitat von: Nodwick
Auch für Kämpfe (und deren Schwierigkeit) gibts in manchen Systemen Regeln. In dem System, das ich benutze auch, und so kann ich mir sicher sein, daß ich passende Gegner schicke.
Und die Regeln haben immer recht? Ist es denn nicht möglich dass eine Regel in einer bestimmten Situation Müll produziert? Das würde vorraussetzen dass die Autoren unfehlbar sind.
Dafür gibts Errata ;)

Ich gehe davon aus, daß die Regeln Recht haben. Wenn nicht, dann ist das ein Teil der Naturgesetze.

In RL wäre es natürlich schön, wenn ein LKW niemanden totfahren könnte. Ist aber so. Auch ein Teil der Regeln.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:20
man kann encounter übrigens auch planen und sie wie zufall aussehen lassen ::)

ich würde mich reichlich vergackeiert vorkommen wenn mein charakter nur wegen einer rein zufälligen begegnung, die NIX mit der story zu tun hat, draufgeht ::)

ich finde regeln sind richtlinien, an die ich mich gröstenteils halten kann, aber wenn ich der meinung bin das blättern im buch den spielfluss stört oder es mir einfach zu doof ist wegen einer aktion die nur alle schaltjahre mal vorkommt ein regelbuch zu bemühen, dann improvisiere ich. damit bin ich 10 jahre lang als meister sehr gut gefahren, und meinen spielern hats grösstenteils sehr gut gefallen. ich bin GAMEMASTER, MEISTER und kein sklave der regelbücher ;)
Als GM handle ich für die Umwelt, und das innerhalb der Regeln, die die Welt definiert. Daß ich mich dabei an die Gesetze der Welt halte, ist klar. Und das sind nunmal die Regeln.

das war kein persönlicher angriff, ich habe lediglich klargestellt das ich die regeln als richtlinie sehe, und mich in keinem falle slavisch dran festhalte.
Hab ich auch nicht so verstanden :)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 26.05.2004 | 16:21
Ich warte noch auf die passende Regel, die besagt, dass in deinem Fall kein Wurf auf INT oder WIS erlaubt ist.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:21
Und was machst du wenn die Regeln etwas bestimmtes nicht abdecken?
Ist es dann unmöglich?
Oder improvisierst du regeln?
Ungeregelte Dinge werden logisch gemacht. Wenn möglich -> Hausregel.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 16:22
Und die Regeln haben immer recht? Ist es denn nicht möglich dass eine Regel in einer bestimmten Situation Müll produziert?
Die Regeln haben immer echt. Es sind die Regeln! Hallo?
Wenn einem die Regeln nicht passen oder das Spielergebnis einem nicht zusagt, kann man NACH dem Spiel drüber nachdenken was zu ändern (wenn es Kleinigkeiten sind) oder ein anderes Spiel zu spielen (wenn die Gruppe gestorben ist und das Spiel Gruppensterben explizit vorsieht ;) ). Aber IM SPIEL bleiben die Regeln.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:22
Es hat kein Char auch nur einen Rank auf einen passenden Skill. Und 'allgemeinwissen' (für den INT-check) ist das auf keinen Fall.

Wo steht das ?
Bitte mit Seite und Spalte des Regelbuchs.
(Schon mal was von "Schwierigkeit erhöhen" gehört in solchen Fällen ?)
Ich guck Dir das nach. Aber den Passus mit 'common knowledge' gibts.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 16:23
Auch mit Errata wird es immer Situationen geben, die nicht abgedeckt sind, oder in denen die Regeln nicht funktionieren. Bei manchen Systemen seltener, bei manchen häufiger.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 16:23
Zitat
Macht meiner Meinung nach einen schlechten Spielstil.

Warum ?
Mächtige Charas haben meistens mit 95% der Leute die sie treffen kein Problem.
Die 5% bei denen sie Probleme haben sind doch die Wichtigen und sollten Beachtung finden.

Zur Anmerkung ich leite viel Superhelden oder mit sehr mächtigen Charas.
Ich spiele nicht mit Superhelden ;)

Man wird unvorsichtig, nach dem Motto 'der GM wirds schon richten'. Irgendwann macht man sich nicht mehr die Mühe, nachzudenken.

So habe ich das nicht unbedingt gemeint. Natürlich ist das alles sehr subjektiv, aber ich bin halt der Meinung, dass die Charaktere (besonders in einer Langzeitkampagne) nicht zwischendurch bei unwichtigen Dingen sterben sollten. Mißbrauch muß vermieden werden (sollte aber mit EP-Abzug bei "komischen" Handlungen vermeidbar sein).
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 16:24
Und 'allgemeinwissen' (für den INT-check) ist das auf keinen Fall.

ui, sowas, es gibt ja auch keine fertigkeit "zusammenhänge erkennen" ... wie regelst du das? wenn ein spieler jetzt sagt: hey, die viecher reflektieren schaden auf uns! verbietest du ihm das weil sein character die fertigkeit "zusammenhänge erkennen" nicht hat?

dann sollte man vielleicht noch "den gegenstand mit dem auge erfassen" dazu nehmen, da man sonst blind durch die welt stolpert, sofern man die fertigkeit "gehen" bzw. "stolpern" überhaupt besitzt.... von so sachen wie "atmen" und "nahrungsaufnahme" will ich garnicht erst reden... >;D

Minne, dreh deinen sarkasmus-detektor etwas leiser, ja? ;D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 16:24
Und was machst du wenn die Regeln etwas bestimmtes nicht abdecken?
Ist es dann unmöglich?
Oder improvisierst du regeln?
Hey, "The Pool" deckt alles ab... ;D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:25
Zitat
Macht meiner Meinung nach einen schlechten Spielstil.

Warum ?
Mächtige Charas haben meistens mit 95% der Leute die sie treffen kein Problem.
Die 5% bei denen sie Probleme haben sind doch die Wichtigen und sollten Beachtung finden.

Zur Anmerkung ich leite viel Superhelden oder mit sehr mächtigen Charas.
Ich spiele nicht mit Superhelden ;)

Man wird unvorsichtig, nach dem Motto 'der GM wirds schon richten'. Irgendwann macht man sich nicht mehr die Mühe, nachzudenken.

So habe ich das nicht unbedingt gemeint. Natürlich ist das alles sehr subjektiv, aber ich bin halt der Meinung, dass die Charaktere (besonders in einer Langzeitkampagne) nicht zwischendurch bei unwichtigen Dingen sterben sollten. Mißbrauch muß vermieden werden (sollte aber mit EP-Abzug bei "komischen" Handlungen vermeidbar sein).
Das geht nur, wenn man XP nicht nach bestimmten Regeln verteilt ;)
XP-Abzug gibts bei mir allgemein nicht. XP-Bonus auch nicht, dafür gibts eine Hausregel mit sogenannten Faith-Points.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:26
Und 'allgemeinwissen' (für den INT-check) ist das auf keinen Fall.

ui, sowas, es gibt ja auch keine fertigkeit "zusammenhänge erkennen" ... wie regelst du das? wenn ein spieler jetzt sagt: hey, die viecher reflektieren schaden auf uns! verbietest du ihm das weil sein character die fertigkeit "zusammenhänge erkennen" nicht hat?

dann sollte man vielleicht noch "den gegenstand mit dem auge erfassen" dazu nehmen, da man sonst blind durch die welt stolpert, sofern man die fertigkeit "gehen" bzw. "stolpern" überhaupt besitzt.... von so sachen wie "atmen" und "nahrungsaufnahme" will ich garnicht erst reden... >;D

Minne, dreh deinen sarkasmus-detektor etwas leiser, ja? ;D
Zusammenhänge müssen die Spieler schon selbst erkennen. Ausser sie haben einen passenden Skill.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 26.05.2004 | 16:28
Und was machst du wenn die Regeln etwas bestimmtes nicht abdecken?
Ist es dann unmöglich?
Oder improvisierst du regeln?
Hey, "The Pool" deckt alles ab... ;D

Wo ist das Kampfsystem ?

Ausserdem gehts um Rollenspiele und nicht um Erzählspiele SCNR ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Minne am 26.05.2004 | 16:29
Seishiro : Ich bezog das auf Nodwicks Ideal, denn zu sehr regelgerichtetes rollenspiel, zumindest wenn es systeme wie dnd oder dsa sind, verdirbt mir ganz schnell den spass am rollenspiel.

Mein problem, das ich mit solchen runden habe, ist dass die regeln eben nicht eindeutig sind, höufig schlupflöcher haben, oder nicht immer parat sind, was bedeutet, dass man sich im endeffekt häufig mehr mit den regeln, (blättern, diskussion usw...) als mit dem rollenspiel, also dem ausspielen seines charakters, oder sonstiger gestaltender teilnahme am spielgeschehen beschäftigt.
Statt mich in einer abstrakten, meta ebene über die welt zu streiten, die die regeln simulieren sollen, benutze ich lieber meinen (normalerweise *g*) gesunden menschenverstand, und kompromissbereitschaft.

Ich gehe hier aber von MIR aus, und betrachte so etwas nicht als allgemeingültige warheit, die für alle besser wäre oder so.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Seishiro am 26.05.2004 | 16:29
Servus,

Einstufung von Gegnern,
steht für mich ausser Frage das das für die Spieler gegeben sein muss. Spätestens nach der 3 oder 4 Aktion müssen sie die Wahl haben abzuhauen oder zu bleiben.
Zum einen ist das das RP und Schauspielerische geschick des SL verlangt und zum anderen genug Zeit in der Regeltechnik notwendig das die Spieler auch da die Zeit haben drauf zu kommen.
Zumindest sehe ich das so.  ;D

@ fangorrn
Ok da stimm ich dir zu.
bei Langzeitkampagnen sollte man zwar drauf achten wenn die Spieler aber Murks bauen sterben sie trotzdem bei mir, ist mir aber noch nicht passiert.  ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: 6 am 26.05.2004 | 16:30
Auch für Kämpfe (und deren Schwierigkeit) gibts in manchen Systemen Regeln. In dem System, das ich benutze auch, und so kann ich mir sicher sein, daß ich passende Gegner schicke.
Du meinst das EL-System von D&D bei dem erklärt wird, dass der CR auf gar keinen Fall gleich dem EL sein muss, weil die äusseren Umstände nicht in den CR einfliessen können?? Aber das nur am Rande.

Eigentlich ging es mir um die Abenteuergenerierung im Allgemeinen, wie z.B. ein WhoDunit-Abenteuer, bei dem ein Mörder entdeckt und dingfest gemacht werden muss. Mir wäre nicht bekannt, dass es bei D&D (oder in anderen Systemen) da Regeln gibt, die da SLwillkür unterbinden...
Zitat
Der Encounter war völlig nach random encounter table und passend für die Gruppe. Sie haben die Gegner nur nicht durchschaut und Würfelpech gehabt.
Ergo war das Encounter nicht passend zur Gruppe... oder die Gruppe nicht passend zum Encounter. Scheinbar gab es da einen Fehler im System (oder in der Regel ;))
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 16:30
Zitat
Hey, "The Pool" deckt alles ab... ;D
Wo ist das Kampfsystem ?
The Pool Kampfsystem: Ich setze Würfel, der SL setzt würfel, wir würfeln, der Gewinner erzählt den Kampfausgang.

Bittesehr! :D

EDIT: Lies doch mal die Wikipedia-Definition. The Pool ist ein Rollenspiel. Ätsch! ;D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 16:30
Und die Regeln haben immer recht? Ist es denn nicht möglich dass eine Regel in einer bestimmten Situation Müll produziert?
Die Regeln haben immer echt. Es sind die Regeln! Hallo?
Wenn einem die Regeln nicht passen oder das Spielergebnis einem nicht zusagt, kann man NACH dem Spiel drüber nachdenken was zu ändern (wenn es Kleinigkeiten sind) oder ein anderes Spiel zu spielen (wenn die Gruppe gestorben ist und das Spiel Gruppensterben explizit vorsieht ;) ). Aber IM SPIEL bleiben die Regeln.
Nein.
Wenn ich das so möchte, kann ich das auch gleich machen. Auf welche Art und Weise ich spiele, bleibt immer noch mir und meiner Gruppe überlassen. Nur weil jemand etwas für richtig hält, muss es nicht für andere auch richtig sein.

Und wenn ich als Spielleiter sehe dass eine Regel Mist produzieren würde, kommt sie erst gar nicht zur Anwendung. Wenn etwas bereits geschehen ist, wird es allerdings nicht im Nachhinein geändert. Wenn ich mich an eine Regel nicht erinnern kann, wird nicht nachgeblättert.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 26.05.2004 | 16:30
Schon mal daran gedacht, dass das Spiel dann nicht zu Deinem Stil passt, wenn Du die Regeln brechen musst? Das ist doch ungefähr so, als ob man Monopoly spielt, aber ohne Geld, Würfel, Häuser und Spielplan, dafür aber mit Karten und wer nur noch eine hat muss "Mau Mau" sagen... So ein Blödsinn! Wenn die Regeln stören gehören nicht die Regeln weg, dann gehört das ganze Spiel weg!! Und ein brauchbares, das zum eigenen Stil passt her!

Böse Verallgemeinerung, Fredi!
Hast Du nämlich schon mal daran gedacht, daß ein SL auch gewisse Teile seines Plots verwirklicht sehen möchte und gewisse Regeln da hie und da hinderlich sein können?
Dann gibt es da auch noch solche wie mich, die den Hintergrund des Spieles super finden (von einigen Ausnahmen abgesehen) und auch ca. 95% der Regeln mögen.
Sollen solche Leute wie ich also nun auch die 5% der Regeln, die vielleicht für die ganze Gruppe nervig sind, beachten?

Zum Topic:
Im Endeffekt gibt es für mich nur eine unbrechbare Regel und das ist die Goldene Regel:
"Was nicht gefällt, soll man ändern!"

Ich betrachte Regeln als eine gute Möglichkeit, Spieler und Spiel in einem gewissen für mich als SL fassbaren Rahmen zu halten und für mich als Spieler ein Feld, auf dem sich alle bewegen.
Als SL allerdings fühle ich mich verpflichtet, zugunsten des Spielspaßes auch mal Regeln zu brechen, wenn es denn sein muß. Das mach ich nicht gerne, aber noch weniger riskiere ich es, daß eine Runde weniger Spaß hat, weil jetzt unbedingt etwas lt. einer Regel passieren mußte, die eh niemand leiden konnte.

Bei 7th Sea hat man zum Beispiel noch nachträglich etliche Regeln in den Quellenbüchern nachgetragen, von denen manche sehr vorteilhaft sind für Spieler und andere wiederum nicht.
Ich lass den größten Wulst davon weg, einfach weil es so einfacher für mich und die Spieler wird.
Ich brauch in einem Mantel und Degen-Spiel doch keine Regeln für Rüstungen und wenn dann jemand eine trägt, dann gilt sie als normales Kleidungsstück ohne Behinderung oder sonstwas, wie es lt. Grundbuch vorgesehen war.

Und unvorsichtig sollte man bei mir nicht werden. Es wird im SL-Handbuch eine Methode erwähnt, um den Spielspaß zu steigern, die "Stirb langsam" genannt wird und das ständige Drauf- und Niederknüppeln der Charaktere beinhaltet.
Wenn sie dann am Boden liegen, soll man noch einmal so richtig nachtreten.
Allerdings sollte man es dann so halten, daß sie doch noch das Ziel erreichen.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 16:31
Es gibt für solche Eventualitäten immer noch die Manöverkritik nach dem Spiel.

Angenommen ein Charakter wurde so konzipiert, dass er Streit provoziert, sollte er dann bei so etwas sterben können? Da sage ich sogar ja. Weil es das Konzept ist.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Bitpicker am 26.05.2004 | 16:32
Für mich dienen die Regeln der Ermittlung von neuen Wegen, die die Story geht; vornehmlich als Task Resolution System und in Verbindung damit als Charakterbeschreibungssystem. Die Regeln bringen quasi eine dritte erzählerische Komponente neben dem Spielleiter und den Spielern ein. Deshalb werden sie auch nicht gebrochen - aber sie sollten so gestaltet sein, dass man sie auch nicht zu brechen braucht.

Robin
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 16:33
Und 'allgemeinwissen' (für den INT-check) ist das auf keinen Fall.

ui, sowas, es gibt ja auch keine fertigkeit "zusammenhänge erkennen" ... wie regelst du das? wenn ein spieler jetzt sagt: hey, die viecher reflektieren schaden auf uns! verbietest du ihm das weil sein character die fertigkeit "zusammenhänge erkennen" nicht hat?

dann sollte man vielleicht noch "den gegenstand mit dem auge erfassen" dazu nehmen, da man sonst blind durch die welt stolpert, sofern man die fertigkeit "gehen" bzw. "stolpern" überhaupt besitzt.... von so sachen wie "atmen" und "nahrungsaufnahme" will ich garnicht erst reden... >;D

Minne, dreh deinen sarkasmus-detektor etwas leiser, ja? ;D
Zusammenhänge müssen die Spieler schon selbst erkennen. Ausser sie haben einen passenden Skill.

ah gut. und wenn der spieler des genius der gruppe (sc int 15+ z.b.) ums verrecken nicht drauf kommt was da abgeht, obwohl es ihm meiner meinung nach geradezu ins gesicht springen müsste, will man da als meister dem spieler nicht einen jota entgegen kommen, anstatt ihn im regeldickicht hängen zu lassen? gerade dann wenn die gruppe die viecher noch nicht kennt... wenn an einer beschreibung der situation etwas unklar ist und ich merke das die leutz von selber nicht draufkommen, dann erlaube ich mir ihnen eine chance zu geben, in dem ich die leuts einen INT check gegen dc15 oder so machen lasse, es reicht schon wenn einer den schafft ::) was der spieler dann mit der information anfängt ist seine sache ;)

deine spielweise kommt für mich so rüber das:

wenn es nicht in den regeln festgehalten ist

es nicht möglich ist!

 :P
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:35
Auch für Kämpfe (und deren Schwierigkeit) gibts in manchen Systemen Regeln. In dem System, das ich benutze auch, und so kann ich mir sicher sein, daß ich passende Gegner schicke.
Du meinst das EL-System von D&D bei dem erklärt wird, dass der CR auf gar keinen Fall gleich dem EL sein muss, weil die äusseren Umstände nicht in den CR einfliessen können?? Aber das nur am Rande.

Eigentlich ging es mir um die Abenteuergenerierung im Allgemeinen, wie z.B. ein WhoDunit-Abenteuer, bei dem ein Mörder entdeckt und dingfest gemacht werden muss. Mir wäre nicht bekannt, dass es bei D&D (oder in anderen Systemen) da Regeln gibt, die da SLwillkür unterbinden...
Zitat
Der Encounter war völlig nach random encounter table und passend für die Gruppe. Sie haben die Gegner nur nicht durchschaut und Würfelpech gehabt.
Ergo war das Encounter nicht passend zur Gruppe... oder die Gruppe nicht passend zum Encounter. Scheinbar gab es da einen Fehler im System (oder in der Regel ;))
Es ist meine Aufgabe, die Story grob zu entwickeln und dann auf die Regeln zu stützen.

Und doch, der Encounter wäre passend... Glück und Pech ist immer mächtiger als Regeln, wenn Würfel im Spiel sind.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 26.05.2004 | 16:35
Zitat von: Fredi der Elch link=topic=11632.msg219912#msg219912
EDIT: Lies doch mal die Wikipedia-Definition. The Pool ist ein Rollenspiel. Ätsch! ;D

Die kenn ich... klar isses eins aber nicht im herkömmlichen Sinne.
Ich bin aber ganz nach Edward'schem Schema verfahren:
"Wenn ich Rollenspiel meine dann mein ich herkömmliches Rollenspiel" ist doch ganz einfach :D

Ups... OT



Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:38
ah gut. und wenn der spieler des genius der gruppe (sc int 15+ z.b.) ums verrecken nicht drauf kommt was da abgeht, obwohl es ihm meiner meinung nach geradezu ins gesicht springen müsste, will man da als meister dem spieler nicht einen jota entgegen kommen, anstatt ihn im regeldickicht hängen zu lassen? gerade dann wenn die gruppe die viecher noch nicht kennt... wenn an einer beschreibung der situation etwas unklar ist und ich merke das die leutz von selber nicht draufkommen, dann erlaube ich mir ihnen eine chance zu geben, in dem ich die leuts einen INT check gegen dc15 oder so machen lasse, es reicht schon wenn einer den schafft ::) was der spieler dann mit der information anfängt ist seine sache ;)

deine spielweise kommt für mich so rüber das:

wenn es nicht in den regeln festgehalten ist

es nicht möglich ist!

 :P
Aber so einen Check bekommt er nicht nach 6 Sekunden ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 16:40
ah gut. und wenn der spieler des genius der gruppe (sc int 15+ z.b.) ums verrecken nicht drauf kommt was da abgeht, obwohl es ihm meiner meinung nach geradezu ins gesicht springen müsste, will man da als meister dem spieler nicht einen jota entgegen kommen, anstatt ihn im regeldickicht hängen zu lassen? gerade dann wenn die gruppe die viecher noch nicht kennt... wenn an einer beschreibung der situation etwas unklar ist und ich merke das die leutz von selber nicht draufkommen, dann erlaube ich mir ihnen eine chance zu geben, in dem ich die leuts einen INT check gegen dc15 oder so machen lasse, es reicht schon wenn einer den schafft ::) was der spieler dann mit der information anfängt ist seine sache ;)

deine spielweise kommt für mich so rüber das:

wenn es nicht in den regeln festgehalten ist

es nicht möglich ist!

 :P
Aber so einen Check bekommt er nicht nach 6 Sekunden ;)

naja, spätestens dann wenn die ersten am boden liegen und keiner weis genau warum ;D

meine maxime als GM:

geht nicht gibts nicht - ihr könnt alles machen, aber ihr müsst mit den konsequenzen zurecht kommen können ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 16:40
Gerade INT ist immer so ein heikles Thema. Wenn der Char den Wurf schafft, dann sollte der SL ihm auch sagen was los ist. (Anders aber bei richtigen Rätseldungeons, da solln die ruhig knobeln).
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 26.05.2004 | 16:40
Zitat
Aber so einen Check bekommt er nicht nach 6 Sekunden
Wo steht das ?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Seishiro am 26.05.2004 | 16:41
Servus,

@ Minneyar
Zitat
Mein problem, das ich mit solchen runden habe, ist dass die regeln eben nicht eindeutig sind, höufig schlupflöcher haben, oder nicht immer parat sind, was bedeutet, dass man sich im endeffekt häufig mehr mit den regeln, (blättern, diskussion usw...) als mit dem rollenspiel, also dem ausspielen seines charakters, oder sonstiger gestaltender teilnahme am spielgeschehen beschäftigt.
Statt mich in einer abstrakten, meta ebene über die welt zu streiten, die die regeln simulieren sollen, benutze ich lieber meinen (normalerweise *g*) gesunden menschenverstand, und kompromissbereitschaft.

Sicher, aber nachdem man so 10 runden gemacht hat sind doch die meisten Situationen nur noch alltag, oder?
Ist wenigstens bei uns so. Also denke ich mal das man danach diese "Schlumpflöcher" mit eins zwei Socken zu machen sollte und weiter mit dem fröhlichen Monster schlachten, wenigstens bei DnD.  ;D
Ich hasse aber auch diese ewgien Regeldiskussionen, deshalb schlägt da immer einer nach und der rest macht weiter.  :D

nebenbei hab ich den Kiesel der Weisen auch nicht gefunden... also kein Problem, versuche nur die Argumente zu verstehen nicht angegriffen fühlen bitte.   :D


@ Ludovico

Zitat
Im Endeffekt gibt es für mich nur eine unbrechbare Regel und das ist die Goldene Regel:
"Was nicht gefällt, soll man ändern!"

Ja aber nicht während der Sitzung, wenns geht.  ;D

Zitat
Als SL allerdings fühle ich mich verpflichtet, zugunsten des Spielspaßes auch mal Regeln zu brechen, wenn es denn sein muß. Das mach ich nicht gerne, aber noch weniger riskiere ich es, daß eine Runde weniger Spaß hat, weil jetzt unbedingt etwas lt. einer Regel passieren mußte, die eh niemand leiden konnte.

Mir würde dann aber ein Teil der Glaubhaftigkeit der Welt flöten gehen, deshalb mache ich das nicht.  []- ;D
Allerdings wissen das meine Spieler und sind darauf gefasst.


So long
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:41
naja, spätestens dann wenn die ersten am boden liegen und keiner weis genau warum ;D

meine maxime als GM:

geht nicht gibts nicht - ihr könnt alles machen, aber ihr müsst mit den konsequenzen zurecht kommen können ;)
Wenn in den Regeln steht, daß das nicht geht, dann gehts auch nicht.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 26.05.2004 | 16:43
Wenn in den Regeln steht, daß das nicht geht, dann gehts auch nicht.

Beispiel aus D&D: Fuer Mehrfachangriffe langt keine Standard Action, da braucht man eine Full Action.
Gegenbeweis: Manyshot erlaubt mehrere Pfeilangriffe mit einer Standard Action.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:44
Wenn in den Regeln steht, daß das nicht geht, dann gehts auch nicht.

Beispiel aus D&D: Fuer Mehrfachangriffe langt keine Standard Action, da braucht man eine Full Action.
Gegenbeweis: Manyshot erlaubt mehrere Pfeilangriffe mit einer Standard Action.
Ich spiele aber 3.0 ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 16:44
Wenn ich das so möchte, kann ich das auch gleich machen. Auf welche Art und Weise ich spiele, bleibt immer noch mir und meiner Gruppe überlassen. Nur weil jemand etwas für richtig hält, muss es nicht für andere auch richtig sein.
Natürlich bleibt es Dir überlassen. Kann Dich ja niemand zwingen. Du kannst auch mit einem Vorschlaghammer Deinen Toast schneiden. Verbietet Dir niemand. Aber sinnvoll ist es nicht so wirklich...

Ich halte es da mit Bitpicker:
Die Regeln bringen quasi eine dritte erzählerische Komponente neben dem Spielleiter und den Spielern ein. Deshalb werden sie auch nicht gebrochen - aber sie sollten so gestaltet sein, dass man sie auch nicht zu brechen braucht.
Gute Regeln sollten so gestaltet sein, dass man sie nicht zu brechen braucht. Sonst sind sie ja sinnlos und ich kann sie auch weglassen. Wenn ich sie brechen muss, stimmt irgendwas nicht. Mein Spielstil scheint ja nicht zu den Regeln zu passen. Also ändere ich den Spielstil oder die Regeln (nach dem Spiel).


Hast Du nämlich schon mal daran gedacht, daß ein SL auch gewisse Teile seines Plots verwirklicht sehen möchte und gewisse Regeln da hie und da hinderlich sein können?
Dann gibt es da auch noch solche wie mich, die den Hintergrund des Spieles super finden (von einigen Ausnahmen abgesehen) und auch ca. 95% der Regeln mögen.
Sollen solche Leute wie ich also nun auch die 5% der Regeln, die vielleicht für die ganze Gruppe nervig sind, beachten?
Muss nicht. Wenn man den Aufwand für die Hausregeln nicht scheut, kann man die 5% ruhig anders regeln. Geht ja ganz einfach: Folgende Regeln finden keine Anwendung: ... Wenn das schwierig wird, sollte ein anderes System her.
Aber im Spiel sollte man sich an die Regeln halten.


Ich bin aber ganz nach Edward'schem Schema verfahren:
"Wenn ich Rollenspiel meine dann mein ich herkömmliches Rollenspiel" ist doch ganz einfach :D
Bla.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Minne am 26.05.2004 | 16:44
Hihi... mir ist gerade aufgefallen, dass eine nach den regeln orientierte spielweise eine ganz andere Form der spielleiter willkür ermöglicht : die möglichkeit, die regeln willkürlich so auszulegen, oder in andere bereiche auszudehnen, wie man will..
Dabei ist diese willkür nicht unbedingt auf das zielg erichtet, die story hinzubiegen, nein sie dient dazu, die konsistenz der regeln in jeder sitoation zu bewahren - wobei die logik, die dieses Ziel erreichen will nicht unbedingt von allen nachzuvollziehen ist - aber das muss den SL nicht stören, denn er ist ja da um zu entscheiden....

...

Meisterwillkür! ;D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 26.05.2004 | 16:46
Zitat
Im Endeffekt gibt es für mich nur eine unbrechbare Regel und das ist die Goldene Regel:
"Was nicht gefällt, soll man ändern!"

Ja aber nicht während der Sitzung, wenns geht.  ;D

Na ja, wenn ich mitten in der Sitzung einen Spieler einen neuen Vorteil ausprobieren lasse und dessen Charakter plötzlich alle Probleme selber meistert und die restlichen Spieler dasitzen und Däumchen drehen, dann sag ich auch: "Halt stop!"

Zitat
Mir würde dann aber ein Teil der Glaubhaftigkeit der Welt flöten gehen, deshalb mache ich das nicht.  []-
Allerdings wissen das meine Spieler und sind darauf gefasst.

Angesichts der Tatsache, daß man bei 7th Sea sich die Würfel aussucht, die man zum Ergebnis zählen will (man wirft eine Anzahl Würfel und pickt sich davon eine bestimmte Zahl raus), geht die Glaubwürdigkeit meiner Meinung nach da schon teilweise flöten, wenn ich offen würfel.
Aber wenn die Spieler das wünschen, dann mach ich das auch offen.
Aber auch beim offenen Spiel gibt es solche Sachen wie, wenn ein Spieler mies gewürfelt hat und es geht um was Wichtiges oder er ist schon gefrustet, daß ich dann sage: "Den Wurf hab ich nicht gesehen. Mach noch mal!"
Individuell und willkürlich wird es ja auch, wenn ich Schwierigkeitsgrade senke, weil die Beschreibung gut ist oder dafür sonstige Boni vergebe (eine Vorgehensweise, die zwar nicht von den Regeln gefördert wird, die aber die Autoren fördern und darauf auch hinweisen).

Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 26.05.2004 | 16:46
Ich spiele aber 3.0 ;)
Manyshot gab's auch schon in 3.0 (nur stand er da im Epic Level Handbook)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: 6 am 26.05.2004 | 16:47
Es ist meine Aufgabe, die Story grob zu entwickeln und dann auf die Regeln zu stützen.
Ok. Und wer schützt die Spieler vor Deiner Story? Die Regeln wohl nicht, oder?
Wie sollen dann Regeln die Willkür eindämmen oder Sicherheit bringen?
Zitat
Und doch, der Encounter wäre passend... Glück und Pech ist immer mächtiger als Regeln, wenn Würfel im Spiel sind.
Das bezweifel ich. ;) Aber bevor wir hier weiter diskutieren:
Eine Frage: Wie gestaltest Du Deine Abenteuer? Würfelst Du alle Begegnungen und Hindernisse auf einer Tabelle aus oder konzipierst Du auch andere Abenteuer?
Ich stelle deshalb die Frage, weil Dein bisheriger Ansatz so anhört, als würdest Du das Rollenspiel ähnlich einem Gesellschaftspiel ausrichten, in dem das Hauptaugenmerk auf die Bewältigung der verschiedenen Monster und damit eher auf die Mächtigkeitsentwicklung der Charaktere als auf die emotionale Tiefe des Charakters oder ähnlichem aufgezogen ist.
Wenn das Dein Ansatz ist, dann hast Du aus Deinem Blickpunkt natürlich Recht. Ohne die strenge Beachtung der Regeln würde diese Art des Rollenspiels nicht funktionieren. (Fredi! Dein Stichwort! ::))
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 26.05.2004 | 16:48
Muss nicht. Wenn man den Aufwand für die Hausregeln nicht scheut, kann man die 5% ruhig anders regeln. Geht ja ganz einfach: Folgende Regeln finden keine Anwendung: ... Wenn das schwierig wird, sollte ein anderes System her.

Ich bin Student und Geld ist leider für mich immer Mangelware, so daß ein Systemwechsel gar nicht mal so einfach ist.
Außerdem sind oftmals die Werte für NSCs und sonstige Begebenheiten und dergleichen ja in den Regeln abgefaßt, die man eventuell gar nicht gut findet. Das erschwert einen Systemwechsel zusätzlich (Man denke nur mal an die Arbeit, die man hätte, wenn man DSA und dazugehörige offizielle Abenteuer nach GURPS-Regeln spielen wil).l
Aber ja! Man kann die Regeln leicht bei 7th Sea austauschen oder Hausregeln schaffen.

Zitat
Aber im Spiel sollte man sich an die Regeln halten.

Warum?  ???
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Minne am 26.05.2004 | 16:50
Seishiro : Ich war nicht angegriffen, ich wollte mich nur klar ausdrücken :)

Und leider... klappt das zumindest in der dnd runde in der ich spiele, bei der sich in letzter zeit immer mehr frust angehäuft hat, nicht so.
Wir spielen schon seid einem jahr.

aber das gehört hier nicht rein. ;)

Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:50
Ich spiele aber 3.0 ;)
Manyshot gab's auch schon in 3.0 (nur stand er da im Epic Level Handbook)
Der setzt aber auch explizit die Regel ausser Kraft, daß man nur 1 Schuß mit einer SA machen kann. Wenn sowas explizit erwähnt wird, dann ist das ok.

Hausregeln können das auch. Während dem Spiel werden aber nach Möglichkeit keine Hausregeln eingeführt, die das machen (also zu 99,9% nicht).
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 16:50
Also ich habe schon ganze Sitzungen nicht würfeln lassen (mit dem SorytellerSystem) weil es einfach nicht nötig war und alles wie geschmiert lief.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:52
Es ist meine Aufgabe, die Story grob zu entwickeln und dann auf die Regeln zu stützen.
Ok. Und wer schützt die Spieler vor Deiner Story? Die Regeln wohl nicht, oder?
Wie sollen dann Regeln die Willkür eindämmen oder Sicherheit bringen?
Das ist dann mein Spielstil, und der ist Geschmackssache. Es muß aber auch nicht jeder mit mir spielen, genauso wie ich nicht mit jedem spielen muß.
Zitat
Zitat
Und doch, der Encounter wäre passend... Glück und Pech ist immer mächtiger als Regeln, wenn Würfel im Spiel sind.
Das bezweifel ich. ;) Aber bevor wir hier weiter diskutieren:
Eine Frage: Wie gestaltest Du Deine Abenteuer? Würfelst Du alle Begegnungen und Hindernisse auf einer Tabelle aus oder konzipierst Du auch andere Abenteuer?
Ich stelle deshalb die Frage, weil Dein bisheriger Ansatz so anhört, als würdest Du das Rollenspiel ähnlich einem Gesellschaftspiel ausrichten, in dem das Hauptaugenmerk auf die Bewältigung der verschiedenen Monster und damit eher auf die Mächtigkeitsentwicklung der Charaktere als auf die emotionale Tiefe des Charakters oder ähnlichem aufgezogen ist.
Wenn das Dein Ansatz ist, dann hast Du aus Deinem Blickpunkt natürlich Recht. Ohne die strenge Beachtung der Regeln würde diese Art des Rollenspiels nicht funktionieren. (Fredi! Dein Stichwort! ::))
Die Bewältigung von Herausforderungen. Das müssen nicht immer Monster/Gegner sein.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Seishiro am 26.05.2004 | 16:54
Servus,

@ Ludovico
Zitat
Na ja, wenn ich mitten in der Sitzung einen Spieler einen neuen Vorteil ausprobieren lasse und dessen Charakter plötzlich alle Probleme selber meistert und die restlichen Spieler dasitzen und Däumchen drehen, dann sag ich auch: "Halt stop!"

Das ist ein Problem, deshalb les ich mir alles was ich erlaube vorher durch und überlege was schiefgehen könnte. Auch wenns trotzdem mal passiert nehm ichs ihm erst am Ende der Sitzung wieder ab.  ::)
... aber dann für immer  []-
Zitat
Angesichts der Tatsache, daß man bei 7th Sea sich die Würfel aussucht, die man zum Ergebnis zählen will (man wirft eine Anzahl Würfel und pickt sich davon eine bestimmte Zahl raus), geht die Glaubwürdigkeit meiner Meinung nach da schon teilweise flöten, wenn ich offen würfel.
Aber wenn die Spieler das wünschen, dann mach ich das auch offen.

Hey ich leite selbst L5R wo der d10 weitergewürfelt und sich die besten Ergebnisse genommen werden dürfen und musste auch schon 7th Sea erleiden...  ::)
Und ich würfel immer offen... auch wenns 50 Punkte Schaden sind. So is das System und mein Spieler tot. Schade aber das ist halt so, und man weiss es bevor man anfängt zu spielen. >;D ... und ich liebe es. ~;D


Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 16:54
naja, spätestens dann wenn die ersten am boden liegen und keiner weis genau warum ;D

meine maxime als GM:

geht nicht gibts nicht - ihr könnt alles machen, aber ihr müsst mit den konsequenzen zurecht kommen können ;)
Wenn in den Regeln steht, daß das nicht geht, dann gehts auch nicht.

DAS ist soweit ok, ABER was ist mit den vielen vielen sachen die eben NICHT explizit in den regeln verankert sind? gehen die dann auch nicht, nur weil es keine entsprechende regel gibt?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 16:57
Wenn ich das so möchte, kann ich das auch gleich machen. Auf welche Art und Weise ich spiele, bleibt immer noch mir und meiner Gruppe überlassen. Nur weil jemand etwas für richtig hält, muss es nicht für andere auch richtig sein.
Natürlich bleibt es Dir überlassen. Kann Dich ja niemand zwingen. Du kannst auch mit einem Vorschlaghammer Deinen Toast schneiden. Verbietet Dir niemand. Aber sinnvoll ist es nicht so wirklich...
Und wie kommst Du darauf das es nicht sinnvoll ist?
Dir würde diese Art des Spielens wohl nicht gefallen, wärst also der Meinung "Das ist nicht mein Ding".
Meinen Spielern gefällt sie aber möglicherweise doch und sie sind der Meinung "Ist richtig so".
Stellst Du jetzt Deine Meinung über die meiner Spieler, dass Du zu dem Schluss kommst dass es "nicht sinnvoll" ist?
Anders könntest Du nicht zu einem solchen Schluss kommen.

Der Sinn meines Spieles ist es immer noch dass ich und meine Mitspieler Freude haben. Wenn wir auf diese Weise zu unserem Spaß kommen, ist es für uns sehr wohl sinnvoll.
Zu behaupten, es sei nicht sinnvoll, weil es einem selbst mißfällt, ist, da bin ich ganz ehrlich, mMn arrogant.
Es wirkt auf mich schlicht so, als würdest Du sagen wollen: "ich weiß besser was für dich sinnvoll und gut ist, als du selbst".
Erzähl mir bitte nicht was für mich sinnvoll ist, das weis ich selbst weit besser.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 16:58
Ich bin Student und Geld ist leider für mich immer Mangelware, so daß ein Systemwechsel gar nicht mal so einfach ist.
Guckst Du hier:
http://www.darkshire.net/~jhkim/rpg/freerpgs/index.html
http://www.projekt-odyssee.de/
Und jetzt sag das nochmal! ;D

Zitat
Zitat
Aber im Spiel sollte man sich an die Regeln halten.
Warum?  ???
Wozu hast Du sie, wenn Du sie nicht brauchst? Es sind Regeln, keine Richtlinien.
Aber ok, wenn in Spiel alle Zeit und Nerven haben, kann man sicher eine Hausregel auf der Stelle ausarbeiten. Mir würde das den Spielfluss stören, aber ok, wenn man mag...
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Seishiro am 26.05.2004 | 16:58
Servus,

@ fangorrn

Zitat
Also ich habe schon ganze Sitzungen nicht würfeln lassen (mit dem SorytellerSystem) weil es einfach nicht nötig war und alles wie geschmiert lief.

Ha ... mhhh das klappt auch mit allen anderen Systemen, auch tagelang, ohne das ein würfel fällt ... bis ein SC sich prügeln will mit nem anderen gleichmächtigen NSC.  ::)

@ Minneyar

Dann is gut, dachte schon.  :)

so long
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 16:59
naja, spätestens dann wenn die ersten am boden liegen und keiner weis genau warum ;D

meine maxime als GM:

geht nicht gibts nicht - ihr könnt alles machen, aber ihr müsst mit den konsequenzen zurecht kommen können ;)
Wenn in den Regeln steht, daß das nicht geht, dann gehts auch nicht.

DAS ist soweit ok, ABER was ist mit den vielen vielen sachen die eben NICHT explizit in den regeln verankert sind? gehen die dann auch nicht, nur weil es keine entsprechende regel gibt?
Doch, das ist dann meine Sache, um geregelt zu werden.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 26.05.2004 | 17:01
Es sind Regeln, keine Richtlinien.

Klar... darum steht ja auch in fast jedem Regelbuch das die Regeln nicht 100% sind und bei bedarf auch angepasst / gebogen werden können.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Seishiro am 26.05.2004 | 17:01
Servus,

@ Nodwick

Zitat
Die Bewältigung von Herausforderungen. Das müssen nicht immer Monster/Gegner sein.

Ja aber dafür brauche ich doch die Regeln, zum kämpfen.
Emotionale Entwicklung oder Charakterliche weiterentwicklung sind doch recht schwer umzusetzen und in Werte zu fassen.
Deshalb nehme ich die Regeln nur wenn es um das feststellen von fertigkeiten geht gegen gegner, fallen etc.   ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 26.05.2004 | 17:03
Das ist ein Problem, deshalb les ich mir alles was ich erlaube vorher durch und überlege was schiefgehen könnte. Auch wenns trotzdem mal passiert nehm ichs ihm erst am Ende der Sitzung wieder ab.  ::)
... aber dann für immer  []-

Ich les mir auch durch, was ich genehmige. Aber es ist nun mal so, daß man nicht immer sofort sieht, ob etwas überpowert ist, weil der Wurm im Detail steckt.
Bevor ich dann tatenlos zusehe, wie ein ganzer Abend versaut wird, greife ich lieber ein.

Zitat
Hey ich leite selbst L5R wo der d10 weitergewürfelt und sich die besten Ergebnisse genommen werden dürfen und musste auch schon 7th Sea erleiden...  ::)
Und ich würfel immer offen... auch wenns 50 Punkte Schaden sind. So is das System und mein Spieler tot. Schade aber das ist halt so, und man weiss es bevor man anfängt zu spielen. >;D ... und ich liebe es. ~;D

Bei 7th Sea stirbt man zum Glück nicht so schnel (und ich muß mir nicht die besten Ergebnisse nehmen, zumal ich auch gewisse 10en oder so übersehen kann. Da steht ja oftmals Knabberkram auf dem Tisch und Flaschen... ;D)l, und ich steh nicht auf schnelle Charaktertode. Das hat mich selber immer angekotzt, und ich richte mich nach dem Spruch: "Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu."
Die Charaktere so richtig fertigzumachen und leiden zu lassen, ist eine andere Sache.
Aber wenn ich ständig die Charaktere wechseln muß, nur weil ich etwas Würfelpech hatte, ist für mich auch in anderen System extrem demotivierend und sorgt auch dafür, daß ich das Rollenspiel vernachlässige.
Warum soll man einem Charakter denn dann noch Tiefe verleihen, wenn er wegen ein paar 10seitiger Würfel jederzeit draufgehen kann?
Das ist doch dann nur schade drum und um die verlorene Zeit?
Anders sieht es auch hier aus mit Heldentoden, aber Charaktere, die dank Würfelpech sterben, sterben auch meist eher jämmerlich, daß ich mich selber auch gar nicht daran erinnern möchte.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 17:05
Servus,

@ Nodwick

Zitat
Die Bewältigung von Herausforderungen. Das müssen nicht immer Monster/Gegner sein.

Ja aber dafür brauche ich doch die Regeln, zum kämpfen.
Emotionale Entwicklung oder Charakterliche weiterentwicklung sind doch recht schwer umzusetzen und in Werte zu fassen.
Deshalb nehme ich die Regeln nur wenn es um das feststellen von fertigkeiten geht gegen gegner, fallen etc.   ;)
Auch. Man braucht aber auch für andere Dinge Regeln. Magie zum Beispiel.

Die Emonotionale Entwicklung des Chars schlägt sich kaum in Werten nieder, also brauchts dafür keine XP.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 17:06
Du kannst auch mit einem Vorschlaghammer Deinen Toast schneiden. Verbietet Dir niemand. Aber sinnvoll ist es nicht so wirklich...
Und wie kommst Du darauf das es nicht sinnvoll ist?
Bevor Du Dich hier aufregst: Hast Du schon mal mit dem Vorschlaghammer Toast geschnitten? Also für mich wirkt das nicht so sinnvoll, aber ich kann mich irren... ;D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 26.05.2004 | 17:07
http://www.darkshire.net/~jhkim/rpg/freerpgs/index.html
http://www.projekt-odyssee.de/
Und jetzt sag das nochmal! ;D

Ich mag freie Systeme nicht. Die Spielerschaft ist da meist nicht so groß und man hat nicht diese schönen Quellenbücher mit den schönen Zeichnungen.
Also behaupte ich das nochmal.

Zitat
Wozu hast Du sie, wenn Du sie nicht brauchst?

Ich hab nie behauptet, daß ich Regeln nicht brauche. Ich habe lediglich gesagt, daß ich Regeln auch mal biege und auch breche, wenn es dem Spielspaß zugute kommt.
Für mich steht ja nicht mal die Story im Vordergrund, sondern der Spielspaß.

Zitat
Aber ok, wenn in Spiel alle Zeit und Nerven haben, kann man sicher eine Hausregel auf der Stelle ausarbeiten. Mir würde das den Spielfluss stören, aber ok, wenn man mag...

Du würdest also nicht eingreifen, wenn ein Vorteil bei einem Charakter unerwarteterweise die Spielbalance und die Stimmung in der gesamten Runde gefährdet oder wenn ein Spieler frustriert ist durch extremes Würfelpech und ihn lieber in seinem Elend hocken und schlechte Stimmung verbreiten lassen?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 17:08
Wenn Du etwas aus meinem Post zitierst, zitiere es richtig. So wie es hier
Du kannst auch mit einem Vorschlaghammer Deinen Toast schneiden. Verbietet Dir niemand. Aber sinnvoll ist es nicht so wirklich...
Und wie kommst Du darauf das es nicht sinnvoll ist?
Bevor Du Dich hier aufregst: Hast Du schon mal mit dem Vorschlaghammer Toast geschnitten? Also für mich wirkt das nicht so sinnvoll, aber ich kann mich irren... ;D
steht, war es nicht in meinem Post.
Mal davon abgesehen denke ich, Dir ist klar, auf was ich mich bezogen habe.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: 6 am 26.05.2004 | 17:08
Die Bewältigung von Herausforderungen. Das müssen nicht immer Monster/Gegner sein.
Ok.
Das bedeutet, dass Du im Prinzip der "Rivale" der Spieler bist, richtig?
Wenn ja, dann sind die Regeln der moderierende Faktor zwischen Euch und müssen natürlich für Deinen Spielstil (ähnlich einem Brettspiel) wirklich in Beton gemeisselt sein. :)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 17:08
Du kannst auch mit einem Vorschlaghammer Deinen Toast schneiden. Verbietet Dir niemand. Aber sinnvoll ist es nicht so wirklich...
Und wie kommst Du darauf das es nicht sinnvoll ist?
Bevor Du Dich hier aufregst: Hast Du schon mal mit dem Vorschlaghammer Toast geschnitten? Also für mich wirkt das nicht so sinnvoll, aber ich kann mich irren... ;D
Vielleicht isst er ihn gern zerbröselt? Kannst Du nicht wissen.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 17:10
Die Bewältigung von Herausforderungen. Das müssen nicht immer Monster/Gegner sein.
Ok.
Das bedeutet, dass Du im Prinzip der "Rivale" der Spieler bist, richtig?
Wenn ja, dann sind die Regeln der moderierende Faktor zwischen Euch und müssen natürlich für Deinen Spielstil (ähnlich einem Brettspiel) wirklich in Beton gemeisselt sein. :)
Manchmal ist das so, ja.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Seishiro am 26.05.2004 | 17:10
Servus,

@ Ludovico

Zitat
Bei 7th Sea stirbt man zum Glück nicht so schnel (und ich muß mir nicht die besten Ergebnisse nehmen, zumal ich auch gewisse 10en oder so übersehen kann. Da steht ja oftmals Knabberkram auf dem Tisch und Flaschen... )l, und ich steh nicht auf schnelle Charaktertode. Das hat mich selber immer angekotzt, und ich richte mich nach dem Spruch: "Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu."
Die Charaktere so richtig fertigzumachen und leiden zu lassen, ist eine andere Sache.
Aber wenn ich ständig die Charaktere wechseln muß, nur weil ich etwas Würfelpech hatte, ist für mich auch in anderen System extrem demotivierend und sorgt auch dafür, daß ich das Rollenspiel vernachlässige.
Warum soll man einem Charakter denn dann noch Tiefe verleihen, wenn er wegen ein paar 10seitiger Würfel jederzeit draufgehen kann?
Das ist doch dann nur schade drum und um die verlorene Zeit?
Anders sieht es auch hier aus mit Heldentoden, aber Charaktere, die dank Würfelpech sterben, sterben auch meist eher jämmerlich, daß ich mich selber auch gar nicht daran erinnern möchte.

Also bisher sind mir glaube ich 0 Charas im Kampf abgenippelt. Aber das kommt daher das jeder weiss was Kämpfe sind -> tödlich.
Das heisst wiederum nicht das nicht gekämpft wird, aber eben mit bedacht und nicht auf die Hauruck Methode, ich habe in keinen anderen Gruppen soviel Teamplay gesehen.
Aber schon 4 oder mehr Charas haben ein tragisches Ende gefunden, was natürlich in einem japanischen Setting pflicht ist.  ;D

Aber 7th Sea ist nicht mein Ding.... eine Spur zu heldig für das setting wie ich finde, aber das ist ansichtssache und jedem das was ihm Spass macht.  :D

So long

Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ein am 26.05.2004 | 17:13
Ohne mich jetzt durch den ganzen Thread kämpfen zu wollen..

Wie sonst auch, halte ich mich an mein Credo:

Wo Regeln nützlich sind, da verwende ich sie,
wo sie behindern, da ignoriere ich sie.

Light-hearted gamist nennt man sowas sicherlich.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 26.05.2004 | 17:14
Also bisher sind mir glaube ich 0 Charas im Kampf abgenippelt. Aber das kommt daher das jeder weiss was Kämpfe sind -> tödlich.
Das heisst wiederum nicht das nicht gekämpft wird, aber eben mit bedacht und nicht auf die Hauruck Methode, ich habe in keinen anderen Gruppen soviel Teamplay gesehen.
Aber schon 4 oder mehr Charas haben ein tragisches Ende gefunden, was natürlich in einem japanischen Setting pflicht ist.  ;D

Bei Shadowrun-P&P und auch früher bei AD&D hab ich so viele Charaktere verloren, daß ich nachher nur noch darauf geachtet habe, was ein Charakter kann, aber nicht was dahintersteckt und zwischendurch wegen der vielen Tode sogar richtig die Lust am Spielen verloren.

Bei meinen bisherigen 7th Sea-Gruppen wurde auch recht gerne gekämpft, aber cinematisch. Die Spieler mußten nicht ständig Angst um ihre Charaktere haben und haben dann auch mal stylishe und aufregende Dinge getan und vor allem mehr beschrieben.
Das wird gerade in Spielen, die doch eher tödlich sind oder wo der SL eher zur "Regeln sind in Stein gemeißelt"-Fraktion gehört, weniger gefördert.
Bei DSA hab ich bisher auch eher solche Sachen erlebt wie "Ich greif an. *Würfel* Attacke gelungen. - *SL würfelt* Er pariert" und so etwas find ich doof.

Was die Spaßsache angeht, so sind wir wenigstens darin einig.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Seishiro am 26.05.2004 | 17:15
Servus,

@ Nodwick

Zitat
Auch. Man braucht aber auch für andere Dinge Regeln. Magie zum Beispiel.

Das fällt für mich zu einem grossteil auch unter kampf. Das man sich damit auch verstecken oder Verwandeln kann ist ganz ok, aber das sind für mich sekundäre effekte die sich aus den kampfregeln ableiten lassen, bzw. auch Kampfrelevant sein können oder sind.  ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 17:23
Warum soll man einem Charakter denn dann noch Tiefe verleihen, wenn er wegen ein paar 10seitiger Würfel jederzeit draufgehen kann?
Dann ist 7te See vielleicht kein gutes System, um seienn Charakteren Tiefe zu verleihen? Weg damit, her mit einem anderen! :)

[Ich mag freie Systeme nicht. Die Spielerschaft ist da meist nicht so groß und man hat nicht diese schönen Quellenbücher mit den schönen Zeichnungen.
Also behaupte ich das nochmal.
Dein Geschmack ist Dein Bier. Aber dann liegt es nicht am Geld. ("Ich bin Student, ich kann mit keine Klamotten leistn un muss nakt bleiben!" "Hallo, bei C&A gibt es billig Klamotten!" "Aber ich trage nur maßgeschneiderte Anzüge, die sind teuer, also kann ich mir überhaupt keine Klamotten leisten..." *glglglgl*)
Hey, wenn Du Dein System nicht wechseln willst, schieb es nicht aufs Geld! ;)

Zitat
Du würdest also nicht eingreifen, wenn ein Vorteil bei einem Charakter unerwarteterweise die Spielbalance und die Stimmung in der gesamten Runde gefährdet oder wenn ein Spieler frustriert ist durch extremes Würfelpech und ihn lieber in seinem Elend hocken und schlechte Stimmung verbreiten lassen?
Wenn wir D&D spielen nicht. Da steht es so in den Regeln, dass man sterben kann, wenn man schlecht würfelt. Und weil das so Sch**sse ist, spiele ich kein D&D mehr. Dann passiert das nicht und keiner muss schmollen.
Aber wenn jemand bei Monopoly nicht verlieren kann, schummele ich doch auch nicht, sondern spiele mit demjenigen kein Monopoly mehr!
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Seishiro am 26.05.2004 | 17:26
Servus,

@ Ludovico

Ich glaube du verstehst mich miss.

Ich habe nichts gegen Kämpfe oder cinematische Systeme.
Man sollte sich bewusst machen was man spielt und daraufhin eine Runde angehen.
Wie gesagt der verschleiss von Charas sollte sich in jedem Setting auf ein Minimum beschränken.

In L5R muss man eben mit bedacht an die Sache rangehen, in anderen Setting kann man auch mal nen anderen anpöbeln und der haut einem nicht gleich die Rübe runter.  ;)

Wie gesagt L5R ist für mich eher ein intrigen Setting wo kämpfe eher Sekundär sein können.

Kleine Anekdote :
Ich schlug zu beginn der neuen Kampagne den Spielern vor den Vorteil "Great Destiny" zu nehmen, d.h. wenn man tod geprügelt wird ist man "nur" schwer verwundet worden.
Daraufhin das Kommentar von 80% der Spieler

"Das is ja kindisch, wenn dann aber richtig und tot bleibt tot!"
Wie gesagt pure Einstellungssache wie man das spielen will.


So  long
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 17:28
Wenn Du etwas aus meinem Post zitierst, zitiere es richtig. So wie es hier steht, war es nicht in meinem Post.
So war es aber (von mir) gemeint. Sorry für die Verwirrung.


[Hast Du schon mal mit dem Vorschlaghammer Toast geschnitten? Also für mich wirkt das nicht so sinnvoll, aber ich kann mich irren... ;D
Vielleicht isst er ihn gern zerbröselt? Kannst Du nicht wissen.
Wie gesagt: Ich kann mich irren. :)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: 6 am 26.05.2004 | 17:29
Wenn wir D&D spielen nicht. Da steht es so in den Regeln, dass man sterben kann, wenn man schlecht würfelt. Und weil das so Sch**sse ist, spiele ich kein D&D mehr. Dann passiert das nicht und keiner muss schmollen.
Aber wenn jemand bei Monopoly nicht verlieren kann, schummele ich doch auch nicht, sondern spiele mit demjenigen kein Monopoly mehr!
Das heisst im Monopoly haben die Regeln die gleiche Bedeutung wie beim D&D?
Wofür brauche ich dann noch einen SL?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: 1of3 am 26.05.2004 | 17:31
Der Abstimmung fehlt der obligatorische Punkt "Nichts von diesen."

Regeln können nur dann gebrochen werden, wenn man sie als absolut ansieht. Das tue ich nicht. Ergo gibt es nur Situationen, in denen bestimmte Regeln nicht angewendet werden.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 26.05.2004 | 17:31
Wenn Du etwas aus meinem Post zitierst, zitiere es richtig. So wie es hier steht, war es nicht in meinem Post.
So war es aber (von mir) gemeint. Sorry für die Verwirrung.
Schon Ok, no hard feelings.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 17:32
Wenn wir D&D spielen nicht. Da steht es so in den Regeln, dass man sterben kann, wenn man schlecht würfelt. Und weil das so Sch**sse ist, spiele ich kein D&D mehr. Dann passiert das nicht und keiner muss schmollen.
Aber wenn jemand bei Monopoly nicht verlieren kann, schummele ich doch auch nicht, sondern spiele mit demjenigen kein Monopoly mehr!
Das heisst im Monopoly haben die Regeln die gleiche Bedeutung wie beim D&D?
Wofür brauche ich dann noch einen SL?
In den Regeln steht, daß der GM alles spielt, was nicht die anderen Spieler spielen.

Du könntest aber auch massively multiplayer (ohne online) DnD spielen, dann brauchst das vielleicht nicht.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 26.05.2004 | 17:35
Dann ist 7te See vielleicht kein gutes System, um seienn Charakteren Tiefe zu verleihen? Weg damit, her mit einem anderen! :)

Bei 7te See ist das zum Glück nicht der Fall, bei anderen Systemen aber schon.

Dein Geschmack ist Dein Bier. Aber dann liegt es nicht am Geld. ("Ich bin Student, ich kann mit keine Klamotten leistn un muss nakt bleiben!" "Hallo, bei C&A gibt es billig Klamotten!" "Aber ich trage nur maßgeschneiderte Anzüge, die sind teuer, also kann ich mir überhaupt keine Klamotten leisten..." *glglglgl*)
Hey, wenn Du Dein System nicht wechseln willst, schieb es nicht aufs Geld! ;)

Nur weil ich nicht so viel Geld zur Verfügung habe, heißt es nicht, daß ich mir nur die billigen Sachen leisten muß. Ich kann mir auch die teuren Sachen zusammensparen und so meinem Geschmack folgen.
Allerdings muß ich dann halt Abstriche machen, die ich auch mache. Ich brauch länger und muß mir genauer auswählen, was ich kaufe.
Und deshalb schieb ich es auf´s Geld.
 
Zitat
Wenn wir D&D spielen nicht. Da steht es so in den Regeln, dass man sterben kann, wenn man schlecht würfelt. Und weil das so Sch**sse ist, spiele ich kein D&D mehr. Dann passiert das nicht und keiner muss schmollen.
Aber wenn jemand bei Monopoly nicht verlieren kann, schummele ich doch auch nicht, sondern spiele mit demjenigen kein Monopoly mehr!

Du bist leider nicht auf meine Beispiele eingegangen. Ich hab auch nichts von "sterben" geschrieben, sondern einfach nur davon, daß der Spieler gefrustet ist, weil er Würfelpech hat.

Zitat von: Seishiro
"Das is ja kindisch, wenn dann aber richtig und tot bleibt tot!"
Wie gesagt pure Einstellungssache wie man das spielen will.
Zitat

Okay, es kommt halt auch auf die Runde und das Setting an.
Bei Paranoia erwarte ich gar nichts anderes, als daß meinen Charaktere alle Nase lang stirbt und bei anderen Settings find ich es auch schön, wenn das System tödlich ist und man lieber auf Kämpfe verzichtet.

Und dann gibt es Gruppen, die sogar bei 7te See lieber Realismus drin haben (Ich hab zumindest von denen gelesen, und ich hoffe, niemals mit solchen Leuten durch irgendwelche unglücklichen Umstände zusammenspielen zu müssen wie auf einer Con.).
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: christian@aera am 26.05.2004 | 17:39

Ich mag freie Systeme nicht. Die Spielerschaft ist da meist nicht so groß und man hat nicht diese schönen Quellenbücher mit den schönen Zeichnungen.
Also behaupte ich das nochmal.


Da muß ich aber widersprechen... die Aussage ist mal gar nicht allgemeingültig. Schau doch mal bitte auf:

www.degenesis.de
www.aera-rpg.de

Wenn Tobi oder Marco das mit den nicht schönen Bildern hören ... ohoh  ~;D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 17:41
Das heisst im Monopoly haben die Regeln die gleiche Bedeutung wie beim D&D?
Nö. Aber wenn jemand aus irgendeinem Grund ein Spiel nicht mag und/oder mir den Spaß an dem Spiel versaut (und zwar regelmäßig, nicht nur mal aus Versehen), dann spiele ich es mit ihm nicht mehr. So einfach ist das. Und warum er das Spiel nicht mag, ist erst mal Nebensache. Ob er nun bei Monopoly heult, weil er kein Geld mehr hat, oder bei D&D heult, weil der Charakter tot ist oder beim Fußball heult, weil er Bälle nicht mag ist doch egal. Er mag das Spiel nicht, also soll er doch was anderes spielen.

Und das mache ich selber doch auch so. Ich spiele nicht gerne Counter Strike, also lasse ich es. Aber dann rumzuweinen, weil alle anderen besser sind ist doch dämlich.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 26.05.2004 | 17:45
Da muß ich aber widersprechen... die Aussage ist mal gar nicht allgemeingültig. Schau doch mal bitte auf:

www.degenesis.de
www.aera-rpg.de

Wenn Tobi oder Marco das mit den nicht schönen Bildern hören ... ohoh  ~;D


Das ist mir beides zu düster.  :P
Aber die Zeichnungen... gehen so.  ;D
Ne, die sind ziemlich gelungen.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 17:46
Nur weil ich nicht so viel Geld zur Verfügung habe, heißt es nicht, daß ich mir nur die billigen Sachen leisten muß. Ich kann mir auch die teuren Sachen zusammensparen und so meinem Geschmack folgen.
Allerdings muß ich dann halt Abstriche machen, die ich auch mache. Ich brauch länger und muß mir genauer auswählen, was ich kaufe.
Und deshalb schieb ich es auf´s Geld.
Ist doch Quatsch. Freie Rollenspiele magst Du nicht. Selber Schuld. Andere sind Dir zu teuer. Das ist auch Dein Problem.
Aber Du könntest jederzeit Dein System wechseln, wenn Du wolltest. Dass Du nicht willst, weil Dir keins gefällt, hat nichts mit Geld zu tun. Aber egal.

Zitat
Du bist leider nicht auf meine Beispiele eingegangen. Ich hab auch nichts von "sterben" geschrieben, sondern einfach nur davon, daß der Spieler gefrustet ist, weil er Würfelpech hat.
Dann soll er halt ein Spiel spielen, bei dem nicht gewürfelt wird. (Hey, lass uns Mensch-Ärgere-Dich-Nicht spiele, aber ich heule, wenn ich schlecht würfele... Blödsinn!)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: 6 am 26.05.2004 | 17:46
@Fredi: Ok. :) Dann verstehe ich Deinen Vergleich mit dem Monopoly-Spiel nicht oder er ist da bedeutungsfrei.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 17:48
Dann verstehe ich Deinen Vergleich mit dem Monopoly-Spiel nicht oder er ist da bedeutungsfrei.
Das kann sein! ;D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 26.05.2004 | 17:49
Ist doch Quatsch. Freie Rollenspiele magst Du nicht. Selber Schuld. Andere sind Dir zu teuer. Das ist auch Dein Problem.
Aber Du könntest jederzeit Dein System wechseln, wenn Du wolltest. Dass Du nicht willst, weil Dir keins gefällt, hat nichts mit Geld zu tun. Aber egal.

Du solltest vielleicht etwas vorsichtiger lesen, was aber an der Fülle an Posts nicht unbedingt leicht ist.
Ich hab nicht geschrieben, daß mir Rollenspiele zu teuer sind (obwohl das bei manchen Werken tatsächlich der Fall ist), sondern daß Geldmangel einen Systemwechsel nicht gerade leicht macht, vor allem (Zusatz), wenn man Ansprüche stellt.
Wenn man nur eine begrenzte Geldmenge zur Verfügung hat, dann kann man nicht einfach nach bester Hauruck-Manier sich ein neues System zulegen, wenn man gewisse Ansprüche stellt.

Zitat
Dann soll er halt ein Spiel spielen, bei dem nicht gewürfelt wird. (Hey, lass uns Mensch-Ärgere-Dich-Nicht spiele, aber ich heule, wenn ich schlecht würfele... Blödsinn!)

Du kennst es also nicht, daß Du gefrustet bist, wenn Du den ganzen Abend schlecht würfelst und hast auch kein Verständnis, wenn das anderen so geht?
Stattdessen würdest Du den Spieler, der eventuell sogar Dein Freund ist, einfach rausschmeißen?  :o
So verstehe ich das gerade.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 17:52
Zitat
Dann soll er halt ein Spiel spielen, bei dem nicht gewürfelt wird. (Hey, lass uns Mensch-Ärgere-Dich-Nicht spiele, aber ich heule, wenn ich schlecht würfele... Blödsinn!)

Du kennst es also nicht, daß Du gefrustet bist, wenn Du den ganzen Abend schlecht würfelst und hast auch kein Verständnis, wenn das anderen so geht?
Stattdessen würdest Du den Spieler, der eventuell sogar Dein Freund ist, einfach rausschmeißen?  :o
So verstehe ich das gerade.
Rausschmeissen nicht, aber ich würde ihn sterben lassen. Das ist die Macht der Würfel.
Er könnte aber an jeder Stelle sagen, daß ich für ihn würfeln soll (falls das denn was hilft).
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 26.05.2004 | 17:56
Zitat
Rausschmeissen nicht, aber ich würde ihn sterben lassen. Das ist die Macht der Würfel.
Er könnte aber an jeder Stelle sagen, daß ich für ihn würfeln soll (falls das denn was hilft).

Der Typ ist einfach nur etwas gefrustet, weil er bei sämtlichen Proben versagt und Du würdest ihn sogar in einem Abenteuer mit nichttödlichen Herausforderungen einfach draufgehen lassen?

Und mir geht es so, daß ich mich irgendwie etwas betrogen vorkomme, wenn andere für mich würfeln.

Also verstehe ich es richtig?
Ihr stellt Regeln über Spielspaß.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 26.05.2004 | 17:58
Ich sehe keinen Spaß darin, wenn ich verschont werde, obwohl ich den Tod (laut den Würfeln) verdient hab. Ich will es als Spieler nicht und tu das also auch keinem Spieler gegenüber.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 26.05.2004 | 18:03
@Nodwick
Das Sterben eines Charakters steht für mich gar nicht zur Debatte. Darum geht es gar nicht, sondern daß jemand einfach gefrustet ist, weil er am gesamten Abend nicht einmal gut würfelt und so schlechte Laune kann ansteckend sein.

Und außer Seishiro ging noch niemand auf das Beispiel mit dem Vorteil ein, der unerwarteterweise einen Charakter so übermächtig macht, daß der Rest der Gruppe genervt ist.

Ich gehe also davon aus, daß ihr lieber der Gruppe einen versauten Abend beschert, als einzugreifen, dabei ein oder zwei Regeln außer Kraft zu setzen und dann die Sitzung zu retten.
Ist das richtig so?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Preacher am 26.05.2004 | 18:10
Hab den Post nur überflogen, aber um euch meinen Senf nicht komplett vorzuenthalten:: Ich halte es größtenteils mit Ein:

Wo Regeln nützlich sind, da verwende ich sie,
wo sie behindern, da ignoriere ich sie.

Das Problem ist, daß kein Regelsystem lückenlos und wasserdicht ist. Es gibt immer Regeln, die sich widersprechen (gerade, wenn man mehrere Quellenbücher benutzt), Situationen, die nicht abgedeckt sind oder Regeln, die schlicht sinnlos sind. Und sowas kann dann vom Spielleiter auch mal gebeugt, gebogen, gebrochen, weggelassen oder meinethalben einfach umgeschrieben werden.

Es ist ein Rollenspiel, und der Fluss der Story, maximale Dramatik und das ausspielen der Rollen sollten Vorrang haben, nichit schnöde Würfelei.

Das soll nicht heißen, daß ein zünftiger Kampf keinen Spaß machen kann, aber bei mir stehen andere Qualitäten im Vordergrund. Wenn ein Spieler mit einem kreativen Einsatz von Fertigkeiten, Zaubern, Disziplinen oder sonstwas kommt, dann kann der SL (wenn es ihm passend, stimmungsvoll, atmosphärisch oder unterhaltsam erscheint) da durchaus mal von den Regeln abweichen um die Aktion zuzulassen.
Beispiel:
VtM, ein NSC (Malk) hatte eventuell wichtige Infos. Allerdings war der normaler Kommunikation nicht zugänglich und hat sich lieber mit einer Drahtbürste die Haut runtergeschabt als sich zu unterhalten. Ich (spiele selbst nen Malk) hab Auspex 4 (Telepathie) zusammen mit Irrsinn 3 (Den Namen kenn ich nicht, geht um das Erkennen von Strukturen im Chaos und im Wahnsinn) gleichzeitig angewendet, und konnte mich halbwegs mit ihm verständigen. Steht in den Regeln auch nicht so drin, der SL fands aber passend und hat's zugelassen.

Außerdem soll das auch nciht heißen, daß Chars nicht sterben können - wenn einer sich dumm angestellt oder es sonstwie verdient hat: Show no mercy, kill the bastard. Wenn allerdings der 19.-Stufige Krieger sich den Hals bricht, weil er die laut Regeln zum Hinuntergehen einer Treppe erforderliche Geschicklichkeitsprobe verpatzt hat, dann sollte man in diesem Fall die Regeln in die Tonne treten.

Flexibilität heißt das Zauberwort.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 18:17
Du solltest vielleicht etwas vorsichtiger lesen, was aber an der Fülle an Posts nicht unbedingt leicht ist.
Ich hab nicht geschrieben, daß mir Rollenspiele zu teuer sind (obwohl das bei manchen Werken tatsächlich der Fall ist), sondern daß Geldmangel einen Systemwechsel nicht gerade leicht macht, vor allem (Zusatz), wenn man Ansprüche stellt.
Wenn man nur eine begrenzte Geldmenge zur Verfügung hat, dann kann man nicht einfach nach bester Hauruck-Manier sich ein neues System zulegen, wenn man gewisse Ansprüche stellt.
Du hattest geschrieben:
Zitat von: Ludovico link=topic=11632.msg219 :)946#msg219946 date=1085582937
Ich bin Student und Geld ist leider für mich immer Mangelware, so daß ein Systemwechsel gar nicht mal so einfach ist.
Und ich sage nur: Doch, ein Systemwechsel ist ganz leicht. Wenn Du natürlich dan Anspruch stellst, dass man viel Geld für ein System ausgeben muss, dann wir es schwieriger. Das hattest Du aber in Deinem ersten Posting nicht erwähnt. Du hattest nur gesagt, dass der geldmangel es schwer macht.
Aber wie gesagt: Es ist Dein Geschmack. Ich finde nur, Du tust damit vielen sehr guten freien Spielen (und deren Designern) unrecht, die viel Zeit in wirklich professionelle Spiele investiert haben.



Zitat
Du kennst es also nicht, daß Du gefrustet bist, wenn Du den ganzen Abend schlecht würfelst und hast auch kein Verständnis, wenn das anderen so geht?
Stattdessen würdest Du den Spieler, der eventuell sogar Dein Freund ist, einfach rausschmeißen?  :o
So verstehe ich das gerade.
Wie gesagt: wenn man ein Spiel spielt, in dem man würfelt viel davon abhängt, sollte man auch damit leben können, dass man mal schlecht würfelt. Einen schlechten Verlierer kann ich nicht haben (auch bei mir selber nicht).

Vergleiche es mal mit einem Brettspiel: Wenn ich da den ganzen Abend schlecht würfele, dann wir schon mal genörgelt. Aber eben im Spaß und wenn ich dann verliere ist es auch ok. Selbes beim Rollenspiel. Wobei ich da eben solche Spiele nicht spiele, bei denen zu viel von Würfeln abhängt.


Also verstehe ich es richtig?
Ihr stellt Regeln über Spielspaß.
Nö. Ich stelle den Spaß sogar soweit über die Regeln, dass ich mir ein ganz neues System kaufe, wenn mir die Regeln keinen Spaß machen (im Gegensatz zu Dir). Aber im Ernst: wenn ich Regeln nicht mag, müssen sie weg. Aber nicht im Spiel. Und wenn jemand wegen schlecht würfeln schmollt, muss nicht er weg, sondern das Würfeln selber!! Und schon spielen wir was ohne Würfel (oder mit weniger würfeln usw.).
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Monkey McPants am 26.05.2004 | 18:25
Huy, huy, huy, kontroverses Thema.

Mal hier meine paar cent:

Ich verwende Regeln hauptsächlich aus Faulheit. Reines Freeform Rollenspiel ist anstrengend, darum habe ich gerne Regeln, die mir ein bißchen Arbeit abnehmen. Da ich aber die Regeln benutze (und nicht umgekehrt) werfe ich sie auch gerne über den Haufen, wenn es dem Spielspaß förderlicher ist. (Sowohl was mich, als auch meine Spieler angeht.) Ich mag es nicht, Regeln als eine "höhere Instanz" zu betrachten, obwohl ich durchaus verstehen kann, warum man das machen möchte. (Tu ich hin und wieder selber gerne, aber das sind Ausnahmen.) Für mich sind Regeln, übrigens genauso wie Setting, zu allererst einmal Werkzeuge, die ich gerne benutze, wenn sie mir bei meinem Job als SL helfen, die ich aber auch gerne übergehe, wenn es Werkzeuge gibt, die das ganze besser und befriedigender machen. (Alternative Werkzeuge können zB. meine eigene Phantasie, aber auch eine Gruppenentscheidungen sein.)

Für mich ist die Gruppe die höchste Instanz jeder Entscheidung im Rollenspiel, denn die weiß meistens am besten was ihr gefällt. (Das ich als SL ein gleichberechtigtes Mitglied der Gruppe bin ist natürlich klar.)

M
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 26.05.2004 | 18:25
Und ich sage nur: Doch, ein Systemwechsel ist ganz leicht.

Unter der Bedingung, daß man keine Ansprüche stellt.

Zitat
Aber wie gesagt: Es ist Dein Geschmack. Ich finde nur, Du tust damit vielen sehr guten freien Spielen (und deren Designern) unrecht, die viel Zeit in wirklich professionelle Spiele investiert haben.

Sorry, aber das ist mir egal. Ich zwing sie nicht, freie Spiele zu entwickeln.


Zitat
Wie gesagt: wenn man ein Spiel spielt, in dem man würfelt viel davon abhängt, sollte man auch damit leben können, dass man mal schlecht würfelt. Einen schlechten Verlierer kann ich nicht haben (auch bei mir selber nicht).

Du bedenkst also nicht gewisse menschliche Schwächen, wenn Du mit Deiner Runde zusammentrittst?
Hast Du wirklich nur Angehörige der Spezies Homo Oekonomicus in Deiner Runde?
Ich leider nicht und ich zähl mich auch nicht dazu.
Ich bin auch irgendwann gepestet, wenn an einem Abend nichts klappt.
Das ist für mich genauso wie ein mieser Arbeitstag oder Aufräumen und mir geht dabei etwas kaputt, und ich stoß mir den Kopf...

Zitat
Vergleiche es mal mit einem Brettspiel: Wenn ich da den ganzen Abend schlecht würfele, dann wir schon mal genörgelt. Aber eben im Spaß und wenn ich dann verliere ist es auch ok. Selbes beim Rollenspiel. Wobei ich da eben solche Spiele nicht spiele, bei denen zu viel von Würfeln abhängt.

Ich vergleiche aber Brettspiele nicht mit Rollenspiel. Beim Rollenspiel geht es nicht darum, daß eine Person gewinnt, wie es bei Brettspielen der Fall ist, sondern daß sich nachher alle als Gewinner fühlen
Ich als SL gehöre mit dazu und trage aber auch einen großen Teil der Verantwortung, daß es so ist.
Wenn Du natürlich der Ansicht bist, daß es beim Rollenspiel um´s Gewinnen geht, dann ist es kein Wunder, daß wir nicht auf einen Nenner kommen.

Nö. Ich stelle den Spaß sogar soweit über die Regeln, dass ich mir ein ganz neues System kaufe, wenn mir die Regeln keinen Spaß machen (im Gegensatz zu Dir). Aber im Ernst: wenn ich Regeln nicht mag, müssen sie weg. Aber nicht im Spiel. Und wenn jemand wegen schlecht würfeln schmollt, muss nicht er weg, sondern das Würfeln selber!! Und schon spielen wir was ohne Würfel (oder mit weniger würfeln usw.).

Also läßt Du es lieber zu, daß eine Runde einen vollkommen versauten Spielabend hat, als regulierend und somit regelbrechend einzugreifen?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 18:35
Das Problem ist, daß kein Regelsystem lückenlos und wasserdicht ist. Es gibt immer Regeln, die sich widersprechen (gerade, wenn man mehrere Quellenbücher benutzt),
Du benutzt die falschen Systeme. z.B. The Pool ist wasserdicht.


Ich gehe also davon aus, daß ihr lieber der Gruppe einen versauten Abend beschert, als einzugreifen, dabei ein oder zwei Regeln außer Kraft zu setzen und dann die Sitzung zu retten.
Ich hab doch schon gesagt: Man kann auch Regeln zwischendrin ändern. Das unterbricht den Spielfluss und ich versuche es zu vermeiden. Aber wenn die Stimmung sowieso schon im Eimer ist, dann schadet das auch nicht mehr. Obwohl man eben dann vielleicht lieber mal eine Runde Skat einschieben sollte und die Regeln klären. Und nächstes Mal weiterspielen.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Preacher am 26.05.2004 | 18:42
Das Problem ist, daß kein Regelsystem lückenlos und wasserdicht ist. Es gibt immer Regeln, die sich widersprechen (gerade, wenn man mehrere Quellenbücher benutzt),
Du benutzt die falschen Systeme. z.B. The Pool ist wasserdicht.

Kenn ich nun nicht, aber soweit ich das bislang mitbekommen habe, sind die Regeln da bewußt allgemein gehalten, um im jeweiligen Fall schnell und flexibel improvisieren zu können, oder? In dem Fall kann das sogar stimmen. Aber gerade Systeme, die jeden noch so nichtigen Scheiß reglementieren haben eben deswegen ihre Lücken - oder öffnen dem Missbrauch Tor und Tür.
Ich erinnere mich mit schaudern an die Story von der Rolemaster-Gruppe, die immer ein paar Meter neben der Strasse hergelatscht sind und Brücken balancierend auf dem Geländer, hangelnd an der Unetrseite oder sonstwie überquert hat - gab schließlich mehr Erfahrungspunkte. Und das auch noch vollkommen Regelkonform. Das wäre zum Beispiel eine gute Gelegenheit, eine überflüssige und dämliche Regel wegzulassen - für solchen Scheiß würde ich Spieler nicht noch belohnen wollen.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 26.05.2004 | 18:44
Du benutzt die falschen Systeme. z.B. The Pool ist wasserdicht.

Ich kenne Pool nicht, aber meiner Ansicht nach sind "wasserdichte" Systeme entweder höllisch kompliziert oder sie erfüllen gewisse Ansprüche nicht (wie zum Beispiel, daß sie cinematische Aktionen behindern).
Und ich kann zumindest eins mit Sicherheit sagen: Spieler sind so erfindungsreich, daß sie in jedem System eine Lücke finden.

Ich hab doch schon gesagt: Man kann auch Regeln zwischendrin ändern. Das unterbricht den Spielfluss und ich versuche es zu vermeiden. Aber wenn die Stimmung sowieso schon im Eimer ist, dann schadet das auch nicht mehr. Obwohl man eben dann vielleicht lieber mal eine Runde Skat einschieben sollte und die Regeln klären. Und nächstes Mal weiterspielen.

Na dann wäre der Punkt aber geklärt.
Mir stellt sich aber immer noch die Frage, wie Du es geschafft hast, eine Runde zusammenzustellen, deren Spieler zur Spezies Homo Oekonomikus gehören und so etwas wie Frust nicht kennen.
(siehe mein letztes Post)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 26.05.2004 | 18:55
Du benutzt die falschen Systeme. z.B. The Pool ist wasserdicht.
Kenn ich nun nicht, aber soweit ich das bislang mitbekommen habe, sind die Regeln da bewußt allgemein gehalten, um im jeweiligen Fall schnell und flexibel improvisieren zu können, oder? In dem Fall kann das sogar stimmen. Aber gerade Systeme, die jeden noch so nichtigen Scheiß reglementieren haben eben deswegen ihre Lücken - oder öffnen dem Missbrauch Tor und Tür.
Ich erinnere mich mit schaudern an die Story von der Rolemaster-Gruppe, die immer ein paar Meter neben der Strasse hergelatscht sind und Brücken balancierend auf dem Geländer, hangelnd an der Unetrseite oder sonstwie überquert hat - gab schließlich mehr Erfahrungspunkte. Und das auch noch vollkommen Regelkonform. Das wäre zum Beispiel eine gute Gelegenheit, eine überflüssige und dämliche Regel wegzulassen
Das wäre eine gute Gelegenheit gewesen, endlich einzisehen, dass Rolemaster kein gutes System für den entsprechenden Spielstil ist. Man sollte kein Spiel spielen, bei dem jeder Kleinkram geregelt wird, wenn man keinen Spaß daran hat, jeden Kleinkram zu regeln!!


Und ich sage nur: Doch, ein Systemwechsel ist ganz leicht.
Unter der Bedingung, daß man keine Ansprüche stellt.
Unter der Bedingung, dass man keine unnützen Ansprüche stellt. Aber egal, da kommen wir nicht zusammen. Ist ja auch ganz gut, denn sonst gäbe es keine RPG-Industrie, wenn es nicht Leute wie Dich gäbe.

Zitat
Du bedenkst also nicht gewisse menschliche Schwächen, wenn Du mit Deiner Runde zusammentrittst?
Hast Du wirklich nur Angehörige der Spezies Homo Oekonomicus in Deiner Runde?
Ich leider nicht und ich zähl mich auch nicht dazu.
Ich bin auch irgendwann gepestet, wenn an einem Abend nichts klappt.
Spielst Du denn nie Brettspiele? Oder Fußball? Oder Skat? Da kannst Du nicht alle zusammenscheißen, nur weil mal nichts läuft. Sowas kommt vor und jeder ist dann etwas angepisst. Aber man sollte doch so erwachsen sein, sich wenigstens eingermaßen im Griff zu haben. Es klappt vielleicht nicht immer, aber versuchen sollte man es.

Zitat
Ich vergleiche aber Brettspiele nicht mit Rollenspiel. Beim Rollenspiel geht es nicht darum, daß eine Person gewinnt, wie es bei Brettspielen der Fall ist, sondern daß sich nachher alle als Gewinner fühlen
Dann spiele doch ein System, bei dem alle nachher gewinnen. Eines, bei dem es nicht möglich ist, zu verlieren. Du spielst einfach das falsche System. Versuch HeroQuest oder so. denn bei D&D kann man verlieren (oder sterben) und wenn Du das nicht magst, spiel was anderes!

Zitat
Also läßt Du es lieber zu, daß eine Runde einen vollkommen versauten Spielabend hat, als regulierend und somit regelbrechend einzugreifen?
Hab ich schon gesagt: ich versuche es zu vermeiden, Regeln im Spiel zu ändern, weil das viel Zeit kostet und den Spielfluss hemmt (weil eben die ganze Gruppe diskutieren muss). Regeln brechen als SL tue ich nicht, auch nicht, wenn es passen würde.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Preacher am 26.05.2004 | 18:58
Das wäre eine gute Gelegenheit gewesen, endlich einzisehen, dass Rolemaster kein gutes System für den entsprechenden Spielstil ist. Man sollte kein Spiel spielen, bei dem jeder Kleinkram geregelt wird, wenn man keinen Spaß daran hat, jeden Kleinkram zu regeln!!
Hab ich nie gespielt, aus eben diesem Grunde. Hab mir nur kopfschüttelnd diese und andere Stilblüten angehört.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 26.05.2004 | 19:08
Spielst Du denn nie Brettspiele? Oder Fußball? Oder Skat? Da kannst Du nicht alle zusammenscheißen, nur weil mal nichts läuft. Sowas kommt vor und jeder ist dann etwas angepisst. Aber man sollte doch so erwachsen sein, sich wenigstens eingermaßen im Griff zu haben. Es klappt vielleicht nicht immer, aber versuchen sollte man es.

Ich spiele sehr selten Brettspiele und auch kein Fußball und auch kein Skat.
Was nun das Zusammenreißen angeht, so zeige ich jedes Verständnis dafür, wenn ein Spieler, dem nichts gelingt, schon wieder flucht, weil seine Würfel nichts zustandebringen. Aber gerade so etwas und auch das stille wütende vor sich hinbrüten, sorgt dafür, daß die Stimmung in einer Spielrunde ganz schnell in den Keller gehen kann.

Zitat
Dann spiele doch ein System, bei dem alle nachher gewinnen. Eines, bei dem es nicht möglich ist, zu verlieren. Du spielst einfach das falsche System. Versuch HeroQuest oder so. denn bei D&D kann man verlieren (oder sterben) und wenn Du das nicht magst, spiel was anderes!

Ich leite 7th Sea (ein System, mit dem ich sehr zufrieden bin, an das ich aber immer wieder kleinere Anpassungen vornehmen muß). Da sterben Charaktere nicht so schnell. Außerdem halte ich es für falsch, in einem Rollenspiel von "Gewinnen" oder "Verlieren" zu sprechen. Gerade der Tod muß nicht bedeuten, daß man "verloren" hat (Im Falle eines "Heldentodes" zum Beispiel), sondern auch mal, daß man "gewonnen" hat.
Wenn man schon von "Gewinnen" spricht, dann würde ich eher behaupten, daß der gewinnt, der Spaß hat. Es geht in einem Rollenspiel um nichts anderes, als um Spaß. Das ist der einzige Zweck, weswegen am nächsten Samstag wieder drei Spieler ihre Charaktere von mir durchprügeln lassen wollen.
Aber bei einem Brettspiel geht es auch um Spaß, aber da kann nur einer oder eine Gruppe gewinnen.
Folglich kann man beim Rollenspiel meiner Meinung nach nicht "gewinnen".
Ich als SL habe also nun die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß die Spieler Spaß haben, während die Spieler auf der anderen Seite auch Sorge dafür zu tragen haben, daß ich Spaß habe (Es ist für mich ja auch Hobby und bezahlen laß ich mich auch nicht dafür). Alle tragen sozusagen die Verantwortung, daß die anderen Spaß haben und wenn einer keinen Spaß hat, dann seh ich das als meine Pflicht, was dagegen zu unternehmen.
Und eine kleine Regelanpassung muß nicht den Spielfluß stören. Wir machen schließlich auch Pausen, in denen man das besprechen kann (außerdem hab ich einen ziemlich starken Raucher in der Runde und in meiner Bude wird nicht geraucht).
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Roland am 26.05.2004 | 19:15
@nodwick

Du siehst Rollenspiel also in erster Linie als Würfelspiel, in dem die Erfolgswahrscheinlichkeit der Spieler durch die Werte ihrer Charaktere bestimmt wird?

Worin siehst Du die Hauptaufgabe des Spielleiters?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Lord Verminaard am 26.05.2004 | 21:02
Mann Leute, ihr habt sie doch nicht mehr alle. Fünf Seiten, also wirklich. Wer soll sich das denn alles durchlesen? ::)

Also: Wenn die Regeln Regeln nach meinem Geschmack sind, dann stehen sie der Handlung bzw. der Atmosphäre nicht im Weg, sondern unterstützen diese. Und wenn nicht, dann werden sie gebogen oder gleich abgeschafft. Wahrscheinlich ist das so auch schon von anderen hier vorgetragen worden, bitte insofern um Verzeihung.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: 8t88 am 26.05.2004 | 21:05
Ich zitiere hier mal aus dem Tri-Stat-dX Regelwerk von "Guardians of Order" aus dem RPG-Manifesto von denen:

The rules are written on paper, not etched into stone tables!

If it is Dice versus Story, Story always wins!


EDIT: Vermi, das krasse ist: 5 Seiten an einem Tag!
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Vollstrecker am 26.05.2004 | 21:23
Ich fin regeln gut solang sie sinnvoll sind, ausadem sins eine kleine orientierung wie was ablaufen soll/kann. (hatt sicha schon jemand gesagt; aba ich hab ma nicht alles durchglesen - bitte nicht bös sein...)

Manchmal muss ma regeln sowieso ändern, damit gewisse kampagnen und so überhaupt spielbar sind, also...

Mehr fallt ma jetz nicht ein... 
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Lord Verminaard am 26.05.2004 | 21:29
Im Übrigen muss ein unbefriedigendes Ergebnis nicht auf einem Fehler der Regeln beruhen. Auch wenn man ein "gutes" Regelwerk verwendet, also eines, dass den eigenen Spielstil optimal unterstützt, kann es passieren, dass die Regeln ein Ergebnis liefern, das dem Spielzweck widerspricht. Das liegt dann daran, dass die Spieler oder der Spielleiter - oder beide - etwas falsch gemacht haben. Dieser Fehler lässt sich dann in der Regel nicht einfach ausbügeln, indem man die Regeln verbiegt. Dadurch wird ein Widerspruch nur durch einen anderen Widerspruch ersetzt.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Monkey McPants am 26.05.2004 | 21:32
EDIT: Vermi, das krasse ist: 5 Seiten an einem Tag!

Nicht mal an einem ganzen Tag, der Thread hat um drei begonnen und die meisten Posts gab es in den ersten 3 Stunden. Ziemlich krank, aber eigentlich nicht unbedingt verwunderlich.

M
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: 8t88 am 26.05.2004 | 21:36
EDIT: Vermi, das krasse ist: 5 Seiten an einem Tag!

Nicht mal an einem ganzen Tag, der Thread hat um drei begonnen und die meisten Posts gab es in den ersten 3 Stunden. Ziemlich krank, aber eigentlich nicht unbedingt verwunderlich.
M
hatten wir nur so selten deswegen ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Riot am 26.05.2004 | 22:06
Also, ich find Regeln in soweit wichtig, das sie ein allgemeingültiges Gerüst geben.
Das wars dann auch
Wenn sie der Story in den Weg kommen, werden sie vom SL gebogen, so das alles glatt über die Bühne läuft
(hab grad den Jovoc Thread gelesen)
So mach ich das auch immer und bisher bin ich gut gefahren damit
Einige Systeme legen mehr Wert auf genaue Regeln, andere nicht, dennoch liegt es am SL, was er aus dem System macht
Regeln sind ganz nützlich, aber das wars auch schon
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Cycronos am 26.05.2004 | 22:10
Regeln sind nützlich, Punkt. Sie sind ein wertvolles Instrument, dass aber nciht zu einer Fessel werden darf, Punkt. Wenn die story wichtiger ist, müssen die Regeln halt in den Hintergrund treten, Punkt.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 26.05.2004 | 22:28
Unter der Bedingung, daß man keine Ansprüche stellt.

Von KEINEN Anspruechen hat niemand was gesagt..
Aber was das "Visuelle" angeht... Dir ist schon klar dass Bilder Zeit (und Geld) kosten um sie zu erstellen... Und nur wenige Leute bieten diesen "Service" bei kostenlosen Produkten. (Denn da legt man ja effektiv drauf)

Wenn dir ein System zu wenig unterstuetzt wirkt... Dann musst du halt das machen was man in der Anfangszeit der Rollenspiele (als man sich nicht aus UNMENGEN an Systemen und Supplementen Zeug raussuchen konnte) getan hat...

Sachen SELBST entwickeln ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 26.05.2004 | 22:42
@Selganor
Ich möchte ja nicht nur Bilder, sondern auch gerne ein schönes Buch in Händen halten. Computerausdrucke wirken meist so lieblos.

Und das sind meine Ansprüche, die dafür sorgen, daß ein Systemwechsel so mir nichts Dir nichts aufgrund des Geldmangels etwas erschwert wird.
So etwas bieten ja meist nur Kaufprodukte.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Minne am 26.05.2004 | 23:00
/me hat den Eindruck, dass er mit Minx in etwa auf einer Linie liegt...
Wo wohntest du noch einmal? ;D

Ich kann es schon verstehen, warum man ein Kommerzielles Produkt kauft... das ist wie bei allen anderen sachen auch, warum risikieren, zeit und/oder Geld in ein nicht unbedingt gutes (aber möglicherweise auch sehr gutes) no-name produkt stecken, wenn man auch markenwahre haben kann?
So ist es nicht nur bei Kleidung, Autos oder Romanen, sondern auch bei rollenspielen.

Ob das deshalb so gut ist, ist ne andere frage ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 26.05.2004 | 23:04
@Selganor
Ich möchte ja nicht nur Bilder, sondern auch gerne ein schönes Buch in Händen halten. Computerausdrucke wirken meist so lieblos.
Kommt drauf an mit welcher Qualitaet die ausgedruckt werden.
Und man kann ja (wenn es einem wert ist) das Ganze auch mal anstaendig binden lassen (sollte fast jeder Copyshop oder Buchbinder machen)
Zitat
Und das sind meine Ansprüche, die dafür sorgen, daß ein Systemwechsel so mir nichts Dir nichts aufgrund des Geldmangels etwas erschwert wird.
So etwas bieten ja meist nur Kaufprodukte.
Dann liegt es aber NICHT am Geld dass du die Probleme hast sondern an den Anspruechen (sorry, aber DA hat der Elch mal recht ;) )
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Suro am 26.05.2004 | 23:06
Muss sagen ich brauch Regeln nicht unbedingt, aber sie vereinfachen das ganze doch teilweise ziemlich.Störn sie mich, tu ich sie allerdings meistens weg (da ich in den allermeisten Fällen Sl bin).
Das geht aber wahrscheinlich auch nur deswegen, da ich mit einer Gruppe spielt, die  von Anfang an mich als Sl hatte und weiss das ich die Regeln nicht umgehe um ihnen den Spaß zu verderben und ihn mir zu erlauben sondenr um mit ihnen zusmamen eine gute Geschihte zu Spielen.
Trotz der Einstellung sammle ich Regelwerke, da ich sie gern lese, und es einfach Spaß macht sich Charaktere zu bauen und währen des Spiels mit Kampf- MAgie und anderen Mechanismen zu spielen, und auch weil Regelwerke sich gut im Regal machen ^^.

Also, Regeln wnen sie nciht stören gut, aber nicht notwendig.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 26.05.2004 | 23:07
Dann liegt es aber NICHT am Geld dass du die Probleme hast sondern an den Anspruechen (sorry, aber DA hat der Elch mal recht ;) )

Nun, ich sehe es eher so, daß Geld und Ansprüche hier zusammenwirken.  ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 26.05.2004 | 23:08
Nun, ich sehe es eher so, daß Geld und Ansprüche hier zusammenwirken.  ;)
Noe... waeren deine Ansprueche niedriger (so dass die Sachen weniger kosten duerften/wuerden) dann waere das auch mit deinem Geld machbar... Aber genug davon.

(Kannst ja zum Thema "Billigsysteme" mal einen Thread aufmachen ;) )
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Dash Bannon am 26.05.2004 | 23:43
Regeln sind ok, solange sie nicht den Fluss der Story stören, dann werden sie ignoriert, modifiziert oder übersehen...
früher war ich echt ein Regelfetischist (komme aus der Rolemaster-Ecke), aber mittlerweile habe ich (für mich) erkannt, dass die Regeln nicht so wichtig sind, warum sollten sie den Spielfluss blockieren, warum sollte ein gute Idee scheitern, weil ein Mindestwurf nicht erreicht wurde?
warum sollte ein Char scheitern, der seinem Hintergrund treu geblieben ist (von Kamikaze-Aktionen mal abgesehen)?
natürlich lasse ich Spielern nicht alles durchgehen, aber wenn sie scheitern hat das weniger was mit den Regeln, als vielmehr etwas mit ihrem Verhalten zu tun.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Preacher am 26.05.2004 | 23:50
Da kristallisiert sich doch was raus, oder? ;)

Ich persönlich halte Regeln auch für eine nette Richtlinie, eine Orientierungshilfe, aber nicht mehr. Ebenso wie Metaplot, Beschreibung des Settings auch: Was einem gefällt behält man, was nicht, schmeißt man raus, was einem fehlt, schreibt man dazu.

Eine "Art" von Regeln, die ich mag sind diejenigen, die eher vage und allgemein gehalten sind. Welche, die alles abdecken, aber bewußt Interpretationsspielraum für Spieler und SL lassen.
Das Beispiel, das ich weiter oben gebracht hab verdeutlicht das ganz gut denke ich.
Allerdings muss man sich dann bei einer Unstimmigkeit einfach damit abfinden, daß der SL bei eineer Unstimmigkeit das letzte Wort hat und nicht diskutieren - wenn es eh nur ne Interpretationssache ist, sind Diskussionen eh nutzlos, und der SL hat einfach durch seine Postition das letzte Wort.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 06:25
@Nodwick
Das Sterben eines Charakters steht für mich gar nicht zur Debatte. Darum geht es gar nicht, sondern daß jemand einfach gefrustet ist, weil er am gesamten Abend nicht einmal gut würfelt und so schlechte Laune kann ansteckend sein.

Und außer Seishiro ging noch niemand auf das Beispiel mit dem Vorteil ein, der unerwarteterweise einen Charakter so übermächtig macht, daß der Rest der Gruppe genervt ist.

Ich gehe also davon aus, daß ihr lieber der Gruppe einen versauten Abend beschert, als einzugreifen, dabei ein oder zwei Regeln außer Kraft zu setzen und dann die Sitzung zu retten.
Ist das richtig so?
Sowas hab ich noch nie gehabt, aber ich würde deswegen auch keine Regel ausser Kraft setzen. Wenns nicht anders geht, neuer Char.

Ich spiele aber auch nicht in RL (zu wenig Spieler in der Umgebung), sondern im Forum.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 06:31
@nodwick

Du siehst Rollenspiel also in erster Linie als Würfelspiel, in dem die Erfolgswahrscheinlichkeit der Spieler durch die Werte ihrer Charaktere bestimmt wird?

Worin siehst Du die Hauptaufgabe des Spielleiters?
Die Würfel geben die Wahrscheinlichkeiten wieder, klar. Sonst könnte ich gleich ein Würfelloses System spielen.

Ser GM setzt ein Ziel und kontrolliert die Umwelt. Die Spieler versuchen, das Ziel zu erreichen, oder auch nicht. Ich zwinge sie aber nicht dazu, und wenn ihnen das Ziel nicht gefällt, brauchen sie es nicht zu machen. Das unterscheidet mich wahrscheinlich von vielen GMs, die die Spieler in diese Zwangsjacke pressen.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 06:33
Einige Systeme legen mehr Wert auf genaue Regeln, andere nicht, dennoch liegt es am SL, was er aus dem System macht
Regeln sind ganz nützlich, aber das wars auch schon
Ich denke eher, einige GMs legen mehr wert auf die Regeln und eine sinnvolle Spielbasis, wo jeder weiß, was auf ihn zukommen kann.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 10:09
Die Würfel geben die Wahrscheinlichkeiten wieder, klar. Sonst könnte ich gleich ein Würfelloses System spielen.

Dann mach das doch und wirf den Spielleiter auch gleich weg... das kommt dir doch sowieso eher entgegen, wenn du mehr in Foren spielst.
Es transformiert Rules Lawyer zu Story-Fetischisten, schau dir Fredi an ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Boba Fett am 27.05.2004 | 10:35
Die Spielregeln sind ein Werkzeug und der Spielleiter ist nicht Sklave des Regelwerkes!

Es gibt nur eine Regel, die ich noch nicht gebogen hätte:

§1: Spielspaß geht vor Regeltreue.

Die Idee, dass notfalls, wenn die Spielregeln etwas nicht hergeben, ein neuer Charakter her muss, halte ich für absurd.
Spielregeln sind ein Werkzeug. Wenn das Werkzeug nicht anwendbar ist oder eine gewisse Handhabung nicht erlaubt, dann such ich nach einem anderen Werkzeug.

Gleichnis:
Wenn ich eine Schraube in einen Schrank schrauben möchte, mein Werkzeugkoffer aber keinen Schraubendreher sondern nur einen Hammer hat, schmeisse ich deswegen nicht die Schraube weg und nehme einen Nagel, sondern ich suche mir ein Werkzeug, mit dem ich die Schraube in den Schrank bekomme.

Genauso sehe ich das beim Rollenspiel.
Wenn ich Wert auf bestimmte Mechanismen lege, suche ich ein Spielsystem, dessen Mechanik diese Mechanismen enthält. Stelle ich fest, dass bestimmte Elemente fehlen oder nicht unterstützt werden,
improvisiere ich. Dann werden die Regeln ignoriert oder gebogen.
Schlimmstenfalls tausche ich die Mechanismen aus.
Ich werde aber ganz bestimmt keinen Charakter hops gehen oder austauschen lassen, nur weil die Regeln das erfordern. Ein Charakter stirbt, wenn ich das will und nicht, wenn ein Würfel das bestimmt (es sei denn, ich möchte es dem Zufall überlassen, aber dann ist es meine Entscheidung).

Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 10:42
Die Würfel geben die Wahrscheinlichkeiten wieder, klar. Sonst könnte ich gleich ein Würfelloses System spielen.

Dann mach das doch und wirf den Spielleiter auch gleich weg... das kommt dir doch sowieso eher entgegen, wenn du mehr in Foren spielst.
Es transformiert Rules Lawyer zu Story-Fetischisten, schau dir Fredi an ;)
Ich spiele aber lieber mit Regeln. Reines Storytelling ist absolut nicht meine Sache.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 10:45
Die Spielregeln sind ein Werkzeug und der Spielleiter ist nicht Sklave des Regelwerkes!

Es gibt nur eine Regel, die ich noch nicht gebogen hätte:

§1: Spielspaß geht vor Regeltreue.

Die Idee, dass notfalls, wenn die Spielregeln etwas nicht hergeben, ein neuer Charakter her muss, halte ich für absurd.
Spielregeln sind ein Werkzeug. Wenn das Werkzeug nicht anwendbar ist oder eine gewisse Handhabung nicht erlaubt, dann such ich nach einem anderen Werkzeug.

Gleichnis:
Wenn ich eine Schraube in einen Schrank schrauben möchte, mein Werkzeugkoffer aber keinen Schraubendreher sondern nur einen Hammer hat, schmeisse ich deswegen nicht die Schraube weg und nehme einen Nagel, sondern ich suche mir ein Werkzeug, mit dem ich die Schraube in den Schrank bekomme.

Genauso sehe ich das beim Rollenspiel.
Wenn ich Wert auf bestimmte Mechanismen lege, suche ich ein Spielsystem, dessen Mechanik diese Mechanismen enthält. Stelle ich fest, dass bestimmte Elemente fehlen oder nicht unterstützt werden,
improvisiere ich. Dann werden die Regeln ignoriert oder gebogen.
Schlimmstenfalls tausche ich die Mechanismen aus.
Ich werde aber ganz bestimmt keinen Charakter hops gehen oder austauschen lassen, nur weil die Regeln das erfordern. Ein Charakter stirbt, wenn ich das will und nicht, wenn ein Würfel das bestimmt (es sei denn, ich möchte es dem Zufall überlassen, aber dann ist es meine Entscheidung).


Dieses Improvisieren wäre dann aber gleichzusetzen mit dem Versuch, den Schrauben doch irgendwie mit dem Hammer in den Schank zu kriegen, oder nicht?
Wenn ich mir ein anderes Werkzeug suche, ist das das Selbe, als würde ich mir ein anderes System suchen.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2004 | 10:50

Dieses Improvisieren wäre dann aber gleichzusetzen mit dem Versuch, den Schrauben doch irgendwie mit dem Hammer in den Schank zu kriegen, oder nicht?
Wenn ich mir ein anderes Werkzeug suche, ist das das Selbe, als würde ich mir ein anderes System suchen.

Ich würde eher sagen, daß dieses Improvisieren nichts anderes ist, als sich ein Werkzeug zu besorgen, was ähnlich wie ein Schraubenzieher ist (ein Messer zum Beispiel) und was schnell und leicht verfügbar ist.
So muß man dann nicht noch mal die 5 km zum Heimwerkermarkt zurücklegen, um den richtigen Schraubenzieher für teures Geld zu erstehen.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: 6 am 27.05.2004 | 10:52
Dieses Improvisieren wäre dann aber gleichzusetzen mit dem Versuch, den Schrauben doch irgendwie mit dem Hammer in den Schank zu kriegen, oder nicht?
Wenn ich mir ein anderes Werkzeug suche, ist das das Selbe, als würde ich mir ein anderes System suchen.
Äh... nee. Sieh es eher so an als wärst Du McGyver. Du nimmst das was Du zur Verfügung hast um damit das zu erreichen was gerade benötigt wird. ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2004 | 10:54
Ah, Improvisieren wäre dann also die MacGyver-Regel.  ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: 6 am 27.05.2004 | 10:57
Ah, Improvisieren wäre dann also die MacGyver-Regel.  ;)
Genau! ;D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 11:02

Dieses Improvisieren wäre dann aber gleichzusetzen mit dem Versuch, den Schrauben doch irgendwie mit dem Hammer in den Schank zu kriegen, oder nicht?
Wenn ich mir ein anderes Werkzeug suche, ist das das Selbe, als würde ich mir ein anderes System suchen.

Ich würde eher sagen, daß dieses Improvisieren nichts anderes ist, als sich ein Werkzeug zu besorgen, was ähnlich wie ein Schraubenzieher ist (ein Messer zum Beispiel) und was schnell und leicht verfügbar ist.
So muß man dann nicht noch mal die 5 km zum Heimwerkermarkt zurücklegen, um den richtigen Schraubenzieher für teures Geld zu erstehen.
Oder Du siehst es so, daß Du mit dem Hammer einfach draufhaust, irgendwie wird die Schraube schon reingehen  ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 27.05.2004 | 11:02
Um bei dem schönen Gleichnis zu bleiben:

Wenn ich einmal eine Schraube einschrauben muss und habe keinen Schraubenzieher, kann ich auch ein Messer nehmen. Das entspräche der Vorgehensweise eine Regel zu improvisieren wenn man vor einer ausgefallenen Situation steht.
Aber wenn ich 1000 Schrauben einschrauben muss, nehme ich doch besser den Schraubenzieher aus dem Baumarkt! Also wenn ich öfters improvisieren oder Regeln ändern bzw. beugen oder ignorieren muss, sollte ich mich doch schleunigst nach einem besseren Regelsystem (sprich besseren Werkzeug) umsehen.

Zusammenfassend: Wenn man wirklich mal improvisieren muss von mir aus. Aber man sollte versuchen, es zu vermeiden und sollte versuchen die richtigen Regeln zu seinem Spielstil dazuhaben (eben die richtigen Werkzeuge im Kasten zu haben). Vor allem wenn man ein erfahrener Rollenspieler ist, ist es doch wohl nicht zu viel verlangt, wenn man für häufig vorkommende Situationen Regeln hat (ein erfahrener Handwerker hat schließlich auch eine Reihe von Werkzeugen da).

Deswegen bin ich für Bobas Gleichnis sehr danktbar, denn es unterstützt meine Punkt eigentlich: Habt das richtige System für euren Spielstil, dann müsst ihr fast gar nicht improvisieren! :D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 27.05.2004 | 11:03
Regeln sind doch nichts böses! Wenn man sich diesen Thread durchliest, bekommt man den, Eindruck, ihr seid der Meinung, dass man entweder eine gute Story oder ein ausgefeiltes Regelsystem haben kann. Beides zusammen geht nicht - wieso?

Wenn es notwendig ist, schummelt man als SL eben mal, besonders, um den totalen Antiheldentot zu verhindern. Aber generell bin ich der Meinung, dass die Gefahr des Todes für SCs bestehen sollte. Und die sterben nunmal zumeist durch die Regeln - na und? Life is hard - suck it up!

Bei mir sind Charaktertode keine häufige Angelegneheit, aber sie passieren - und das finde ich gut so. Wenn man als SL nicht für jeden Mist würfeln lässt, macht einem das System auch nicht so häufig einen Strich durch die Rechnung. Aber wenn man der Meinung ist, der Charakter könnte bei dem was er tut versagen, und lässt würfeln, sollte man sich auch mit dem Ergebnis abfinden können. Es obliegt dem Feingefühl des SL, das Regelsystem und eine gute Story so verknüpfen, dass beide harmonieren. Ein guter SL findet immer einen Weg.

Was mich als Spieler aufregt, ist, wenn ein SL sein eigenes Regelsystem nicht beherrscht, und man dann nie weiss, wie er das, was man jetzt vorhat, abhandeln wird.
Auch irgendwelche "Naja, würfel nochmal" - Aktionen finde ich total dämlich.
Regeln sind nicht gegen die Charaktere oder gegen die Story, sie schaffen das Spielfeld, sind die abstrakte Physik der Spielwelt - und die Würfel sind das Glück oder Schicksal dazu. Und anders würde ich es nicht haben wollen. Es ist gut, wenn nicht alle Resultate von den Leuten am Spieltisch beschlossen werden, sondern der Zufall auch eine Rolle spielt, wie im echten Leben. das ist ein wesentlicher Teil der Spannung - ignoriert oder biegt man diese Regeln ständig, verlieren sie an Bedeutung und das Spiel an Spannung - mal ehrlich, wie aufregend ist es, in einen Kampf zu gehen, und zu wissen "egal was jetzt kommt, mir kann eigentlich nichts passieren" - (gähn).
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2004 | 11:06
@Nodwick
Wenn man mit einem Hammer eine Schraube reinhämmert, dann sollte man sich noch etwas mehr mit Handwerksarbeit beschäftigen (sprich: Man improvisiert zwar, aber das nicht gerade elegant).

@Fredi
Es unterstützt hier die Punkte der meisten Poster, denn wenn man 1000 Schrauben ohne Schraubenzieher einzudrehen hat, dann hängt man definitiv im falschen System fest (so wie ein Realismusfanatiker, der 7th Sea spielt) und sollte es tatsächlich wechseln.

@Kane Garou
Du verstehst da vielleicht was falsch. Niemand hier behauptet, daß Regeln was schlechtes seien, sondern nur, daß die Geschichte und der Spielspaß wichtiger sind als die Regeln.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 11:08
@Nodwick
Wenn man mit einem Hammer eine Schraube reinhämmert, dann sollte man sich noch etwas mehr mit Handwerksarbeit beschäftigen (sprich: Man improvisiert zwar, aber das nicht gerade elegant).
Wenn ich eine Regel breche, dann ist das genauso wenig elegant, wie einen Schrauben mit dem Hammer reinzuhauen.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Tom am 27.05.2004 | 11:10
Schon mal daran gedacht, dass das Spiel dann nicht zu Deinem Stil passt, wenn Du die Regeln brechen musst? [...]
Da fällt mir meine Sig ein: "Play the spirit of the game, not the rules"
-Robin D. Laws
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 11:12
@Nodwick
Wenn man mit einem Hammer eine Schraube reinhämmert, dann sollte man sich noch etwas mehr mit Handwerksarbeit beschäftigen (sprich: Man improvisiert zwar, aber das nicht gerade elegant).
Wenn ich eine Regel breche, dann ist das genauso wenig elegant, wie einen Schrauben mit dem Hammer reinzuhauen.

Das wurde auch in keinem Gleichnis erwähnt... aber schön zu wissen, dass es für dich nur das Extreme, das "Ganz oder gar nicht" gibt, da findest Du bestimmt nen Freund hier ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ein am 27.05.2004 | 11:13
@Streithähne
Schlägereien bitte in der Arena. Danke ;D

@Nodwick
Warum denn immer gleich "brechen" man kann es doch auch biegen. Sind wir denn als Rollenspieler zu Dienst nach Vorschrift verpflichtet?

@Tom
Danke, du sprichst mir aus dem Herzen. ::)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 27.05.2004 | 11:16
Regeln sind doch nichts böses! Wenn man sich diesen Thread durchliest, bekommt man den, Eindruck, ihr seid der Meinung, dass man entweder eine gute Story oder ein ausgefeiltes Regelsystem haben kann. Beides zusammen geht nicht - wieso?
Wenn man sich den Thread RICHTIG durchliest erkennt man dass die Problematiken die hier angesprochen sind nur aufkommen wenn Regeln eine Sache und die Notwendigkeit der "Story" etwas anderes sagen.

So kann es schonmal noetig sein dass der "Oberboesewicht" der in der ersten Begegnung mit der Gruppe fliehen muss/soll um seinen Plan umzusetzen der die naechsten 20-30 Abende mit Abenteuern fuellt auf "wundersame" Weise doch noch einen Rettungswurf schafft auch wenn der Wurf nicht gelangt haette wenn dieser (mislungene) Rettungswurf ihn komplett ausser Gefecht gesetzt haette...
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: 6 am 27.05.2004 | 11:18
Deswegen bin ich für Bobas Gleichnis sehr danktbar, denn es unterstützt meine Punkt eigentlich: Habt das richtige System für euren Spielstil, dann müsst ihr fast gar nicht improvisieren! :D
Äh. Nee. Er unterstützt ihn nicht wirklich. Boba hat im Prinzip einen riesigen Fundus an Werkzeugen aus denen er sich dann für die Aufgabe eine Werkzeugkiste zusammensetzt, während Du auf Werkzeugkisten stehst, die schon vom Werk gefüllt sind und Du Dir jedes Mal eine neue Werkzeugkiste mit Werkzeug kaufst, wenn Du mit der alten nicht mehr zurecht kommst.

Dicker Unterschied!
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Monkey McPants am 27.05.2004 | 11:21
EDIT: Aargh, Crosspost mit Christian.

Ich würde das Werkzeuggleichnis etwas erweitern:

Der Werkzeugkasten steht für das Regelsystem als ganzes. Eine einzelne Regel ist ein einzelnes Werkzeug. Wenn nun ein bestimmtes Werkzeug im der jeweiligen Situation nicht passt, kann man schauen, ob ein Werkzeug im Kasten ist, das Besser funktioniert. Wenn nicht, dann kann man mit einem Messer improvisieren, oder aber auch ein Neues, Besseres Werkzeug (tm) kaufen, sprich die einzelne Regel ändern. Man muß nicht immer den ganzen Werkzeugkasten wegschmeißen, sondern nur wenn man merkt, das er lauter Holzschnitt-Werkzeuge enthält, obwohl man eigentlich Mikroelektonik machen möchte. (Oder was auch immer.)

M
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Boba Fett am 27.05.2004 | 11:23
@Nodwick:
Zitat
Oder Du siehst es so, daß Du mit dem Hammer einfach draufhaust, irgendwie wird die Schraube schon reingehen.

Klar kann man das machen, aber wie sieht der Schrank nachher aus?
Und wieviel Freude wird man damit später haben (in Punkto stabilität und Design).
Und wie oft will man sowas machen?

Um es in Rollenspielthematik auszudrücken:
Klar kannst Du mit einem Ultrarealistischen System cinematisch spielen.
Oder anders herum... Nur: Wie viel schöner und einfacher ginge es, wenn man ein System nimmt, dass die gewünschte Spielweise durch seine Mechanik unterstützt.
Wie viel weniger hausregeln muss man erschaffen, wie viel mehr Fokus könnte man auf das Wesentliche (Spielen) legen und wie viel mehr Unterhaltungswert hätte dies?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 11:28
Zitat
Der Werkzeugkasten steht für das Regelsystem als ganzes.....

;D
Jetzt definieren wir schon Gleichnisse...

Dabei ist die Frage doch eigentlich ganz einfach.

Wie fix sind Regeln ?

Sind sie in Stein gemeisselt und das goldene Gesetz an das sich jeder halten muss, in jedem Fall und ohne Ausnahme, egal was passiert ?

Auf die letzte Frage gibts eigentlich nur zwei Antworten: Ja oder Nein.
Ein "kommt drauf an" geht nicht, da dieser Fall in der Frage schon drin ist ;)

Hier Überzeugungsarbeit leisten zu wollen, ist meistens sowieso fruchtlos, da jeder mit seiner Antwort zufrieden zu sein scheint.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Roland am 27.05.2004 | 11:31
Ich würde das Werkzeuggleichnis etwas erweitern:

Lass das sein!. Es führt uns von der ursprünglichen Frage weg, von mir aus macht einen Thread auf "Welche Parallelen gibts zwischen Werkzeug und Rollenspielen?"

Scheinbar wird es sehr schwierig sein Nodwick von seiner "Alle Regeln müssen zu 100% befolgt werden" Philosophie abzubringen. Manchen Spielern ist eben der Aspekt der 100%igen Verlässlichkeit des zufälligen Würfelergebniss sehr wichtig.

Auch ich würde manchen Spielern/Spielleitern, die ich bisher kennengelernt habe, einen wesentlich kleineren "Interpretationsspielraum" zu billigen als Anderen. Machen Mitspielern vetraue ich eben mehr, machen weniger.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 27.05.2004 | 11:35
Wenn man sich den Thread RICHTIG durchliest erkennt man dass die Problematiken die hier angesprochen sind nur aufkommen wenn Regeln eine Sache und die Notwendigkeit der "Story" etwas anderes sagen.
Wie gesagt: Wenn die Regeln eine Sache sagen, die Notwendigkeit der Story aber eine andere, dann benutzt man das falsche System! Ein gutes System würde dieses Problem gar nicht erst haben, sondern mit den Regeln die Notwendigkeiten der Story (die sich von Gruppe zu Gruppe unterscheiden können) unterstützen.

Deswegen: Wenn man den Bösewicht leben lassen will und deswegen den Rettungswurf "schummeln" muss, sollte man vielleicht lieber ein System ohne so einen Quatsch wie Rettungswürfe verwenden...
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ein am 27.05.2004 | 11:38
Sind sie in Stein gemeisselt und das goldene Gesetz an das sich jeder halten muss, in jedem Fall und ohne Ausnahme, egal was passiert ?

Nein. :D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2004 | 11:40
Aber es hätte was, wenn ein Verlag mal ein RPG rausbringt, dessen Regeln tatsächlich in Stein gemeißelt sind.  []-
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 27.05.2004 | 11:41
Deswegen: Wenn man den Bösewicht leben lassen will und deswegen den Rettungswurf "schummeln" muss, sollte man vielleicht lieber ein System ohne so einen Quatsch wie Rettungswürfe verwenden...
Rettungswurf war nur ein Beispiel... Ein "kritischer Treffer" an der falschen Stelle kann auch schon eine komplette Kampagne ueber den Haufen werfen.
(OK, das koennen aber regelunabhaengige SPIELERENTSCHEIDUNGEN auch)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 11:41
Sind sie in Stein gemeisselt und das goldene Gesetz an das sich jeder halten muss, in jedem Fall und ohne Ausnahme, egal was passiert ?

Nein. :D


Seh ich auch so...

NEIN  ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 27.05.2004 | 11:41
Aber es hätte was, wenn ein Verlag mal ein RPG rausbringt, dessen Regeln tatsächlich in Stein gemeißelt sind.  []-
Stimmt... unbezahlbare Portokosten ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 27.05.2004 | 11:44
Rettungswurf war nur ein Beispiel... Ein "kritischer Treffer" an der falschen Stelle kann auch schon eine komplette Kampagne ueber den Haufen werfen.
Nimm ein System ohne kritische Treffer! :) Ach, was rede ich drumrum: Nimm einfach nicht D&D! ;D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 11:45
Genau.... Fredi mag es nicht.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2004 | 11:45
Bei 7th Sea, Earthdawn,... und noch einigen anderen Spielen kann man mit etwas Glück einen Gegner mit einem Schlag niederstrecken.
Und Systeme bei denen das nicht so ist, sind meist äußerst langwierig und langweilig (DSA 3 zum Beispiel).
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ein am 27.05.2004 | 11:46
Aber es hätte was, wenn ein Verlag mal ein RPG rausbringt, dessen Regeln tatsächlich in Stein gemeißelt sind.  []-

Naja, das könnte ja nur Bible: The Genesis sein, und müsste dann wohl erst vom Konvent für Glaubensfragen im Vatikan genemigt werden. ;D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 11:47
@Nodwick
Warum denn immer gleich "brechen" man kann es doch auch biegen. Sind wir denn als Rollenspieler zu Dienst nach Vorschrift verpflichtet?
Entweder ich halte mich an die Regeln oder auch nicht. Eine Zwischenform ist oft nicht möglich (ausser, die Regeln sind zu schwammig formuliert).
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 27.05.2004 | 11:48
Nimm ein System ohne kritische Treffer! :) Ach, was rede ich drumrum: Nimm einfach nicht D&D! ;D
Es ging zwar nicht um den Anfang sondern um das Ende einer langen Kampagne, die Gruppe hatte es ENDLICH geschafft zum Schwarzmagier vorzudringen der sie seit langer Zeit terrorisiert hat und der schoene "Endkampf" den der Spielleiter STUNDENLANG durchgeplant hat (inklusive verschiedener Kampfstrategien) wurde in Runde 1 durch einen Teleport zum Magier und kritischem Treffer (Kopf ab) "beendet" ehe er ueberhaupt angefangen hat.

DAS nenne ich mal einen "stimmungslosen" Showdown. (So geschehen in einer Midgard-Runde eines Ex-Komilitonen)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 11:50
So kann es schonmal noetig sein dass der "Oberboesewicht" der in der ersten Begegnung mit der Gruppe fliehen muss/soll um seinen Plan umzusetzen der die naechsten 20-30 Abende mit Abenteuern fuellt auf "wundersame" Weise doch noch einen Rettungswurf schafft auch wenn der Wurf nicht gelangt haette wenn dieser (mislungene) Rettungswurf ihn komplett ausser Gefecht gesetzt haette...
Wenn ein Spieler sich klug verhält und gut würfelt, dann hat er es auch verdient, den Oberbösewicht bei der ersten Begegnung zu erledigen.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ein am 27.05.2004 | 11:51
Entweder ich halte mich an die Regeln oder auch nicht. Eine Zwischenform ist oft nicht möglich (ausser, die Regeln sind zu schwammig formuliert).

Oft, danke, q.e.d.  :d

Ah, ja, Tipp: Fange nie im Öffentlichen Dienst an, da muss man nämlich oft biegen ohne zu brechen. ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 27.05.2004 | 11:51
der schoene "Endkampf" den der Spielleiter STUNDENLANG durchgeplant hat (inklusive verschiedener Kampfstrategien) wurde in Runde 1 durch einen Teleport zum Magier und kritischem Treffer (Kopf ab) "beendet" ehe er ueberhaupt angefangen hat.

DAS nenne ich mal einen "stimmungslosen" Sowdown. (So geschehen in einer Midgard-Runde eines Ex-Komilitonen)
Habe sie wenigstens draus gelernt und nicht mehr Midgard gespielt? Das wäre nämlich die richtige Konsequenz gewesen...
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2004 | 11:51
Entweder ich halte mich an die Regeln oder auch nicht. Eine Zwischenform ist oft nicht möglich (ausser, die Regeln sind zu schwammig formuliert).

Oh, ich denke da nur an die vielen Gummiparagraphen in unseren Gesetzbüchern. Man kann sich auch auf sehr kreative Weise vor dem Gesetz drücken, ohne es zu brechen.

Genauso ist es meist mit Regeln.
Es gibt fast immer irgendwo eine Lücke oder Schwäche, die man ausnutzen kann und wenn Regeln schwamming formuliert sind, dann laden sie auch oftmals zu Mißbrauch und zu ellenlangen Diskussionen ein.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2004 | 11:53
Wenn ein Spieler sich klug verhält und gut würfelt, dann hat er es auch verdient, den Oberbösewicht bei der ersten Begegnung zu erledigen.

Auch wenn der Rest der Gruppe das gar nicht toll fand und man noch wesentlich mehr aus der Kampagne hätte rauskitzeln können?
Welcher Film ist spannender?
Der, bei dem der Oberschurke sang- und klanglos abtritt oder der, bei dem der Oberschurke immer wieder auftaucht, dem Hauptcharakter Ärger macht, um schließlich in einem furiosen Endkampf draufzugehen?

@Fredi
Ist es bei Dir tatsächlich so, daß wenn ein System Schwächen aufweist, Du es einfach wegschmeißt?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Riot am 27.05.2004 | 11:54
Klar hat er es verdient, nur macht das Spass??
Man beschäftigt sich eine ganze Kampagne mit den Machenschaften dieses Bösewichtes und versucht an ihn ranzukommen
Und dann hat man ihn vor sich, freut sich darauf, das mit ihm zu machen, was er vorher mit einem gemacht hat und dann kommt der blöde Krieger und schlägt ihn dem Kopf ab, einfach so

Na gut, ich würd wegen so einem Ende lachend vom Stuhl fallen, aber spannend ist es nicht gerade...
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 27.05.2004 | 11:54
Wenn ein Spieler sich klug verhält und gut würfelt, dann hat er es auch verdient, den Oberbösewicht bei der ersten Begegnung zu erledigen.
Und wenn sich der Spieler dumm verhaelt, aber gut wuerfelt (und der Oberboesewicht extrem schlecht wuerfelt) hat er es genauso verdient?

Oder wenn sich der Spieler zwar gut verhaelt und der Plan "fast" wasserdicht ist, es nur eine 1%ige Fehlerchance gibt, diese aber kommt, dann hat er auch "Pech" gehabt?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 11:54
der schoene "Endkampf" den der Spielleiter STUNDENLANG durchgeplant hat (inklusive verschiedener Kampfstrategien) wurde in Runde 1 durch einen Teleport zum Magier und kritischem Treffer (Kopf ab) "beendet" ehe er ueberhaupt angefangen hat.

DAS nenne ich mal einen "stimmungslosen" Sowdown. (So geschehen in einer Midgard-Runde eines Ex-Komilitonen)
Habe sie wenigstens draus gelernt und nicht mehr Midgard gespielt? Das wäre nämlich die richtige Konsequenz gewesen...

Schalten sie auch morgen wieder ein, wenn es heisst:
"Sie hören mir gar nicht richtig zu, Herr Doktor"
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 11:54
@Nodwick:
Zitat
Oder Du siehst es so, daß Du mit dem Hammer einfach draufhaust, irgendwie wird die Schraube schon reingehen.

Klar kann man das machen, aber wie sieht der Schrank nachher aus?
Und wieviel Freude wird man damit später haben (in Punkto stabilität und Design).
Und wie oft will man sowas machen?

Um es in Rollenspielthematik auszudrücken:
Klar kannst Du mit einem Ultrarealistischen System cinematisch spielen.
Oder anders herum... Nur: Wie viel schöner und einfacher ginge es, wenn man ein System nimmt, dass die gewünschte Spielweise durch seine Mechanik unterstützt.
Wie viel weniger hausregeln muss man erschaffen, wie viel mehr Fokus könnte man auf das Wesentliche (Spielen) legen und wie viel mehr Unterhaltungswert hätte dies?
Deswegen spiele ich nach den Regeln. Ich hab das richtige System für meine Spielweise.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 11:59
Scheinbar wird es sehr schwierig sein Nodwick von seiner "Alle Regeln müssen zu 100% befolgt werden" Philosophie abzubringen. Manchen Spielern ist eben der Aspekt der 100%igen Verlässlichkeit des zufälligen Würfelergebniss sehr wichtig.

Auch ich würde manchen Spielern/Spielleitern, die ich bisher kennengelernt habe, einen wesentlich kleineren "Interpretationsspielraum" zu billigen als Anderen. Machen Mitspielern vetraue ich eben mehr, machen weniger.
Ich weiß eben gern, worauf sich mein Char stützt, und was passieren kann. Ich will wissen, daß ich mir mit einem Schwert nicht selbst den Kopf abschlage und daß das Wasser bergab fließt. etc. etc. etc.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:01
Nimm ein System ohne kritische Treffer! :) Ach, was rede ich drumrum: Nimm einfach nicht D&D! ;D
Es ging zwar nicht um den Anfang sondern um das Ende einer langen Kampagne, die Gruppe hatte es ENDLICH geschafft zum Schwarzmagier vorzudringen der sie seit langer Zeit terrorisiert hat und der schoene "Endkampf" den der Spielleiter STUNDENLANG durchgeplant hat (inklusive verschiedener Kampfstrategien) wurde in Runde 1 durch einen Teleport zum Magier und kritischem Treffer (Kopf ab) "beendet" ehe er ueberhaupt angefangen hat.

DAS nenne ich mal einen "stimmungslosen" Showdown. (So geschehen in einer Midgard-Runde eines Ex-Komilitonen)
Dann hat der Spielleiter schlecht geplant (diese Möglichkeit übersehen).
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 12:02
Das Problem kennst Du ja jetzt auch ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:02
Entweder ich halte mich an die Regeln oder auch nicht. Eine Zwischenform ist oft nicht möglich (ausser, die Regeln sind zu schwammig formuliert).

Oft, danke, q.e.d.  :d

Ah, ja, Tipp: Fange nie im Öffentlichen Dienst an, da muss man nämlich oft biegen ohne zu brechen. ;)
Ich kann mich bei meinem System aber darauf verlassen, daß die Regeln nicht zu schwammig formuliert sind.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ein am 27.05.2004 | 12:02
Ich weiß eben gern, worauf sich mein Char stützt, und was passieren kann. Ich will wissen, daß ich mir mit einem Schwert nicht selbst den Kopf abschlage und daß das Wasser bergab fließt. etc. etc. etc.

Ich regel sowas über Gesunden Menschenverstand. ;D

Außerdem wo steht das in deinem System? ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:04
Entweder ich halte mich an die Regeln oder auch nicht. Eine Zwischenform ist oft nicht möglich (ausser, die Regeln sind zu schwammig formuliert).

Oh, ich denke da nur an die vielen Gummiparagraphen in unseren Gesetzbüchern. Man kann sich auch auf sehr kreative Weise vor dem Gesetz drücken, ohne es zu brechen.

Genauso ist es meist mit Regeln.
Es gibt fast immer irgendwo eine Lücke oder Schwäche, die man ausnutzen kann und wenn Regeln schwamming formuliert sind, dann laden sie auch oftmals zu Mißbrauch und zu ellenlangen Diskussionen ein.
Euer Gesetzbuch ist aber kein Rollenspielsystem ;)

Die Regeln, die ich benutze, mag ich so, wie sie sind.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 12:04
Zitat
Ich regel sowas über Gesunden Menschenverstand.

Da gibts aber keine Regeln für ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 27.05.2004 | 12:04
@Wawoozle
könntest Du bitte deine dauernden Attacken gegen Fredi einstellen?

Danke
markus
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:04
Wenn ein Spieler sich klug verhält und gut würfelt, dann hat er es auch verdient, den Oberbösewicht bei der ersten Begegnung zu erledigen.

Auch wenn der Rest der Gruppe das gar nicht toll fand und man noch wesentlich mehr aus der Kampagne hätte rauskitzeln können?
Welcher Film ist spannender?
Der, bei dem der Oberschurke sang- und klanglos abtritt oder der, bei dem der Oberschurke immer wieder auftaucht, dem Hauptcharakter Ärger macht, um schließlich in einem furiosen Endkampf draufzugehen?

@Fredi
Ist es bei Dir tatsächlich so, daß wenn ein System Schwächen aufweist, Du es einfach wegschmeißt?
Er hat es verdient. Punkt.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 12:05
@Wawoozle
könntest Du bitte deine dauernden Attacken gegen Fredi einstellen?

Danke
markus

Nein...

Bitte
Markus ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:05
Wenn ein Spieler sich klug verhält und gut würfelt, dann hat er es auch verdient, den Oberbösewicht bei der ersten Begegnung zu erledigen.
Und wenn sich der Spieler dumm verhaelt, aber gut wuerfelt (und der Oberboesewicht extrem schlecht wuerfelt) hat er es genauso verdient?

Oder wenn sich der Spieler zwar gut verhaelt und der Plan "fast" wasserdicht ist, es nur eine 1%ige Fehlerchance gibt, diese aber kommt, dann hat er auch "Pech" gehabt?
Wenn es kein Glück oder Pech gäbe, bräuchten wir keine Würfel.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Monkey McPants am 27.05.2004 | 12:07
Wenn es kein Glück oder Pech gäbe, bräuchten wir keine Würfel.

Gibt genug Leute, die ohne Würfel spielen. Gibt sogar ganze Regelwerke, die sich damit beschäftigen und keinen einzigen Würfel verwenden!!!

M
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:07
Ich weiß eben gern, worauf sich mein Char stützt, und was passieren kann. Ich will wissen, daß ich mir mit einem Schwert nicht selbst den Kopf abschlage und daß das Wasser bergab fließt. etc. etc. etc.

Ich regel sowas über Gesunden Menschenverstand. ;D

Außerdem wo steht das in deinem System? ;)

Da steht irgendwo, daß sich das Regelsystem an die bei uns geltenden Naturgesetze hält, ausser, es ist anders definiert. ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:08
Wenn es kein Glück oder Pech gäbe, bräuchten wir keine Würfel.

Gibt genug Leute, die ohne Würfel spielen. Gibt sogar ganze Regelwerke, die sich damit beschäftigen und keinen einzigen Würfel verwenden!!!

M
Das passt dann zu deren Stil. Ich würfle, so wies in dem System steht, das ICH MIR AUSGESUCHT habe.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 12:09
Wenn es kein Glück oder Pech gäbe, bräuchten wir keine Würfel.
Gibt genug Leute, die ohne Würfel spielen. Gibt sogar ganze Regelwerke, die sich damit beschäftigen und keinen einzigen Würfel verwenden!!!

Naja.. die will er ja nicht, was ja auch okay ist.

Ich finde nur seltsam, dass er sich einerseits darüber wundert, dass ein Kampf anscheinend nicht so verlaufen ist wie er gedacht hätte, nämlich verheerend für seine Spieler.
(s. den Jovoc-Thread in D&D/D20)

Er aber andererseits ein mögliches "beugen" der Regeln derart verurteilt.

Also entweder hat er festgestellt "seine Regeln" doch nicht so toll zu kennen und das stinkt ihm nun.
Oder er weisst jegliche Schuld strikt von sich und schiebt alles seinen Spielern in die Tasche.
Oder beides.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:11
Wenn es kein Glück oder Pech gäbe, bräuchten wir keine Würfel.
Gibt genug Leute, die ohne Würfel spielen. Gibt sogar ganze Regelwerke, die sich damit beschäftigen und keinen einzigen Würfel verwenden!!!

Naja.. die will er ja nicht, was ja auch okay ist.

Ich finde nur seltsam, dass er sich einerseits darüber wundert, dass ein Kampf anscheinend nicht so verlaufen ist wie er gedacht hätte.
Nämlich verheerend für seine Spieler.
(s. den Jovoc-Thread in D&D/D20)

Er aber andererseits ein mögliches "beugen" der Regeln derart verurteilt.
Ich wundere mich nicht darüber, daß der Kampf so verheerend war. Ich hab in meinem ursprünglichen Post gefragt, ob ich es eventuell zu wenig genau beschrieben habe, oder ob die Spieler nicht genug nachgedacht haben.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 27.05.2004 | 12:13
Da steht irgendwo, daß sich das Regelsystem an die bei uns geltenden Naturgesetze hält, ausser, es ist anders definiert. ;)
Um mal Woozle's Spruch zu "Klauen":

Seite? Buch?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:15
Ich rate mal, daß es im PHB (DMG ist auch ein guter Tipp) steht. Ich hab das aber nicht zur Hand und deswegen kann ich mit der Seite nicht dienen.

Auf jeden Fall hab ich sowas mal gelesen. Ich werds nachschlagen, wenn ich meine Bücher in die Finger kriege.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 27.05.2004 | 12:16
Ich wundere mich nicht darüber, daß der Kampf so verheerend war. Ich hab in meinem ursprünglichen Post gefragt, ob ich es eventuell zu wenig genau beschrieben habe, oder ob die Spieler nicht genug nachgedacht haben.
Da es die SPIELER nicht kapiert haben wohl sicher...
Und "zu wenig nachgedacht" wuerde ich nicht behaupten wenn sie mit einer Strategie gegen ein unbekanntes Monster (auf das sie sich mangels Informationen nicht besonders haben vorbereiten koennen) mit ihrer Standardstrategie durch EINEN ungeschickten Wurf nicht mal die Zeit haben darueber ueberhaupt nachzudenken.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 27.05.2004 | 12:16
@Fredi
Ist es bei Dir tatsächlich so, daß wenn ein System Schwächen aufweist, Du es einfach wegschmeißt?
Inzwischen ja.

Ich versuche natürlich schon erst, Hausregeln zu erfinden (eben möglichst nicht im Spiel). Das geht eine Zeit lang. Wenn aber die magische "Hausregelgrenze" erreicht wird, das System also in zu vielen Bereichen nicht zu meinem Stil passt, brauche ich ein anderes. Oder ich passe mal meinen Stil an, um zu sehen, ob das nicht auch mal Spaß macht.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 12:18
Ich rate mal, daß es im PHB (DMG ist auch ein guter Tipp) steht. Ich hab das aber nicht zur Hand und deswegen kann ich mit der Seite nicht dienen.

Auf jeden Fall hab ich sowas mal gelesen. Ich werds nachschlagen, wenn ich meine Bücher in die Finger kriege.

Du wolltest mir seit gestern schon antwort auf folgende Frage geben:

Es hat kein Char auch nur einen Rank auf einen passenden Skill. Und 'allgemeinwissen' (für den INT-check) ist das auf keinen Fall.

Wo steht das ?
Bitte mit Seite und Spalte des Regelbuchs.
(Schon mal was von "Schwierigkeit erhöhen" gehört in solchen Fällen ?)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 27.05.2004 | 12:19
@Wawoozle
könntest Du bitte deine dauernden Attacken gegen Fredi einstellen?
Lass den Armen mal, er hat´s nötig.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:19
Ich rate mal, daß es im PHB (DMG ist auch ein guter Tipp) steht. Ich hab das aber nicht zur Hand und deswegen kann ich mit der Seite nicht dienen.

Auf jeden Fall hab ich sowas mal gelesen. Ich werds nachschlagen, wenn ich meine Bücher in die Finger kriege.

Du wolltest mir seit gestern schon antwort auf folgende Frage geben:

Es hat kein Char auch nur einen Rank auf einen passenden Skill. Und 'allgemeinwissen' (für den INT-check) ist das auf keinen Fall.

Wo steht das ?
Bitte mit Seite und Spalte des Regelbuchs.
(Schon mal was von "Schwierigkeit erhöhen" gehört in solchen Fällen ?)
Ich bin noch nicht dazu gekommen, sorry.
Hab manchmal auch noch was Anderes zu tun ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 12:20
Was denn ? ;)


Ach so:

@Wawoozle
könntest Du bitte deine dauernden Attacken gegen Fredi einstellen?
Lass den Armen mal, er hat´s nötig.
Genau... und du bist ein dankbares Opfer ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:22
Arbeiten, pendeln, mit meiner Freundin telefonieren (Fernbeziehungen sind manchmal ziemlich anstrengend), RPG leiten, an meinem PC rumdoktoren (siehe Multimedia-Forum) und sicher noch einiges mehr.

Ach ja, schlafen kostet mich leider auch einen guten Teil meiner Zeit ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 12:24
Ja, da is was dran.... :)

Mal was anderes.
Unter welchen Umständen wärst Du bereit eine Regel zu "beugen" ?
Gibts da was ?

Also mal abgesehen von: "schwammig formuliert"
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:26
Wenn die Regeln eine andere Interpretation zulassen.

Wobei ich mir bei den meisten Regeln ziemlich sicher bin, dank Errata, FAQ und Sage Advice.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 12:28
Hmm... dieses Forenspiel, wie lange läuft das eigentlich schon ?
Immerhin waren sie Level 8, das dürfte schon ne weile gegangen sein oder ?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:29
Genauso wie ich als Spieler wissen will, was meine Aktionen hervorrufen können, sollen das auch meine Spieler wissen können. Sonst ist der Sinn jeder Planung unnütz.

Mal anhand des Oberbösewicht-Beispiels:
Wenn geplant ist, daß der Oberbösewicht wegkommt, und es nicht anders kommen kann, wieso mach ich mir die Arbeit, etwas gegen ihn zu unternehmen? Da lasse ich mich doch eher auf der Story treiben und der GM lässt mich ihn erledigen, wenn er es für richtig hält.
Nachdem ich an so einem Spielstil aber keinen Spaß habe, spiele ich nicht so.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 12:33
Verständlich...

Man gerät in Gefahr in eine Art Konsumhaltung zu verfallen "Der GM wirds schon richten", versteh ich schon.

Aber gerade im Falle der Jovocs, es war ne Zufallsbegegnung nicht ?
Mal abgesehen von Zahlen (EL vs. Effective Party Level), wenn Du dir die Ausrüstung der Chars und ihre Fähigkeiten ansiehst, hätten sie denn wirklich ne reelle Chance gegen die Biester ?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:34
Hmm... dieses Forenspiel, wie lange läuft das eigentlich schon ?
Immerhin waren sie Level 8, das dürfte schon ne weile gegangen sein oder ?
Naja... wir hatten schon etwa 2500 (Ingame-) Posts auf dem Zähler.

Aber es war ein TPK passiert, weil die Spieler meinten, sich bei einer großen (bösen) Organisation verpflichten zu müssen und dann, wenn gerade mal 16 Soldaten dieser Organisation (plus 4 von ihnen) bei einer Aktion sind, gegen die Organisation vorzugehen.

Daß 4 gegen 16 nicht gutgeht, war ihnen laut OT-Posts aber klar.

Danach kamen neue Chars ins Spiel (und 2 neue Spieler), die nach etwa 200 Posts wieder abgenippelt sind, diesmal aufgrund schlechter Würfe. Das ist nunmal Pech, die Macht der Würfel.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Monkey McPants am 27.05.2004 | 12:37
Ich ... Ich habe mir gerade den "Jovoc" Thread durchgelesen...

Ich bin ... ich weiß nicht, ich...

AAAAAAAAAAAH!!!!

*keuch* Ok, jetzt geht es mir be-

AARGH; MINX MUSS TÖTEN; TÖÖÖÖTEEEEN!!!

Ok, aber jetzt.

M
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:37
Verständlich...

Man gerät in Gefahr in eine Art Konsumhaltung zu verfallen "Der GM wirds schon richten", versteh ich schon.

Aber gerade im Falle der Jovocs, es war ne Zufallsbegegnung nicht ?
Mal abgesehen von Zahlen, wenn Du dir die Ausrüstung der Chars und ihre Fähigkeiten ansiehst, hätten sie denn wirklich ne reelle Chance gegen die Biester ?
Wie schonmal gesagt, hätten sie.

Der Magier ist spezialisiert auf summoning, die die Gegner beschäftigen könnten. Ausserdem sind 2 Spieler mit magischen Bögen (und Pfeilen) bewaffnet. Sonstiges Kleinzeug nicht mitgerechnet. Ausserdem sind sie beritten, haben also einen Geschwindigkeits-Vortel. Der Kämpfer hat genug Lebenspunkte, um lange stehen zu bleiben.

Sie hätten nur auf Distanz gehen müssen. Der aufgetretene kritische Treffer auf den Gegner und der daraufhin reflektierte Schaden war natürlich Pech.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2004 | 12:37
Euer Gesetzbuch ist aber kein Rollenspielsystem ;)

Die Regeln, die ich benutze, mag ich so, wie sie sind.

Was wollen wir wetten, daß auch diese Lücken haben, die man ausnutzen kann oder nicht alle Situationen abdecken?
Spieler sind ausgesprochen erfinderisch.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:39
Euer Gesetzbuch ist aber kein Rollenspielsystem ;)

Die Regeln, die ich benutze, mag ich so, wie sie sind.

Was wollen wir wetten, daß auch diese Lücken haben, die man ausnutzen kann oder nicht alle Situationen abdecken?
Spieler sind ausgesprochen erfinderisch.
Sicher, aber sie haben keine wirklich schlimmen Lücken.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2004 | 12:40
Man gerät in Gefahr in eine Art Konsumhaltung zu verfallen "Der GM wirds schon richten", versteh ich schon.

Wenn der SL sich etwas dusslig anstellt, dann kann das schon der Fall sein. Auf der anderen Seite können Regelbrüche seitens des SL auch dazu genutzt werden, die Charaktere etwas fertig zu machen (wobei ich sie dann aber nicht töten würde, sondern sie einfach nur quälen würde).
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2004 | 12:40
Sicher, aber sie haben keine wirklich schlimmen Lücken.

Das sagt man immer vorher.  ;D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:42
Man gerät in Gefahr in eine Art Konsumhaltung zu verfallen "Der GM wirds schon richten", versteh ich schon.

Wenn der SL sich etwas dusslig anstellt, dann kann das schon der Fall sein. Auf der anderen Seite können Regelbrüche seitens des SL auch dazu genutzt werden, die Charaktere etwas fertig zu machen (wobei ich sie dann aber nicht töten würde, sondern sie einfach nur quälen würde).
Wenn sich der GM an die ausgedachte Story hält und macht, was darin vorkommt, kann er quälen, was er will. Man muß das 'treiben' nur gut genug können. Ich hatte das mal (mit einem anderen System), und ich möchts nicht wieder.

Bist Du vielleicht ein Sklave der Story?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 12:45
Sie hätten nur auf Distanz gehen müssen. Der aufgetretene kritische Treffer auf den Gegner und der daraufhin reflektierte Schaden war natürlich Pech.

Hmm....
klar... Regelkonform ist deine Entscheidung allemal.
Allerdings wollen jetzt ein Spieler und die Spielerin die per Hintergrund mit seinem Char verbunden sind gehen und das stinkt dir nicht ?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2004 | 12:45
Wo hab ich was von "Treiben" geschrieben?
Ich hab nie behauptet, daß ich die Charaktere durch die Geschichte treibe, sondern sie quäle a la "Stirb langsam" (aber auch nicht jedesmal, da es irgendwann eintönig wird).
Wenn ich merke, daß die Geschichte zu leicht ist, dann passe ich sie während des Spiels an, verändere Werte von NSCs, schmeiß Zufallsbegegnungen dazwischen und füge neue Facetten hinzu,... Ich lasse mich auch durch Einwände der Spieler inspirieren ("Ob der da durch den Gang paßt? Der ist doch so dick.").
Nö, ich halte mich nicht sklavisch an eine Geschichte.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:47
Sie hätten nur auf Distanz gehen müssen. Der aufgetretene kritische Treffer auf den Gegner und der daraufhin reflektierte Schaden war natürlich Pech.

Hmm....
klar... Regelkonform ist deine Entscheidung allemal.
Allerdings wollen jetzt ein Spieler und die Spielerin die per Hintergrund mit seinem Char verbunden sind gehen und das stinkt dir nicht ?
Klar tuts das. Aber sie per reiner Gnade überleben zu lassen... das wäre kein Spiel mehr, wo man nachdenken muß, sondern eine reine Augenauswischerei.

Ich würde das als Spieler nicht wollen (daß mein Char aus reiner Gnade überlebt) und werde es als GM deshalb genausowenig tun.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Roland am 27.05.2004 | 12:48
Ich ... Ich habe mir gerade den "Jovoc" Thread durchgelesen...

Ich bin ... ich weiß nicht, ich...

AAAAAAAAAAAH!!!!

*keuch* Ok, jetzt geht es mir be-

AARGH; MINX MUSS TÖTEN; TÖÖÖÖTEEEEN!!!

Ok, aber jetzt.

M

Siehst Du, so gehts Nodwick eben auch.  >:D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Monkey McPants am 27.05.2004 | 12:50
Die Frage ist ob das deine Spieler auch wollten. (Zumindest zwei scheint das gestunken zu haben.)

Du bist als SL nicht das maß aller Dinge.

M
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:51
Wo hab ich was von "Treiben" geschrieben?
Ich hab nie behauptet, daß ich die Charaktere durch die Geschichte treibe, sondern sie quäle a la "Stirb langsam" (aber auch nicht jedesmal, da es irgendwann eintönig wird).
Wenn ich merke, daß die Geschichte zu leicht ist, dann passe ich sie während des Spiels an, verändere Werte von NSCs, schmeiß Zufallsbegegnungen dazwischen und füge neue Facetten hinzu,... Ich lasse mich auch durch Einwände der Spieler inspirieren ("Ob der da durch den Gang paßt? Der ist doch so dick.").
Nö, ich halte mich nicht sklavisch an eine Geschichte.
ICH hab geschrieben, daß man sich bei einigen (gar nicht so wenigen) GMs einfach die Story entlang treiben lassen kann, ohne auch nur einen Gedanken zu verschwenden. Wenn man nur lange genug rumsitzt und ein nachdenkliches Gesicht macht, lässt er die Spieler schon einen INT-Wurf machen und gibt uns die notwendigen Schlussfolgerungen. Es ist dann einfach nur ein Notieren von Anhaltspunkten und ein nachdenken, was der GM von einem will (meistens so nach 'Wink mit dem Zaunpfahl').
Der GM rettet dann seine Story irgendwie, immerhin hat er sich ja die Arbeit gemacht.

Wie gesagt, hatte ich schonmal, muß nicht wieder sein. Soll auch für meine Spieler nicht so sein.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2004 | 12:53
@Nodwick
Okay, so etwas mach ich auch manchmal
Auf der anderen Seite kenne ich meine Spieler und weiß, daß ich mich auf sie verlassen kann. Vielleicht tun sie nicht das, was ich von ihnen erwarte, aber sie schlagen sich immer bis zum Ziel durch.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:53
Die Frage ist ob das deine Spieler auch wollten. (Zumindest zwei scheint das gestunken zu haben.)

Du bist als SL nicht das maß aller Dinge.

M
Einem hat es gestunken, die Andere ist leider Char-mäßig mit ihm verknüpft (kommt vom Hintergrund) und muß mitgehen, wenn sie sich an die Logik ihres Chars hält. Sie würde gerne weiterspielen, es geht aber nicht, ohne die Glaubwürdigkeit ihres Chars zu untergraben.

Ich sage immer klar, daß ich die Regeln befolge. Und ich denke, ich hab Spieler, die das auch so mögen. Es wird immer Spieler geben, die es so mögen.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 12:54
Ja... da hat Minx nen guten Punkt gebracht.

Rollenspiel lebt ja davon, dass man es "miteinander" spielt. Das dürfte sogar in Forenrollenspielen so sein.
Klar, man hat nicht die gleiche "soziale Interaktion" wie wenn man nebeneinander auf dem Sofa lümmelt, aber dennoch.
Ich meine, wie relevant sind die Spieler und ihre Charaktere in den Plots die Du aufbaust ?
Sind sie austauschbar und eigentlich ohne belang oder gehts nur darum "dein" spiel zu machen und wenns nicht klappt haben sie halt pech ?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:55
@Nodwick
Okay, so etwas mach ich auch manchmal
Auf der anderen Seite kenne ich meine Spieler und weiß, daß ich mich auf sie verlassen kann. Vielleicht tun sie nicht das, was ich von ihnen erwarte, aber sie schlagen sich immer bis zum Ziel durch.
Tun sie das, weil sie selbst drüber nachdenken, oder weil Du sie dorthin lenkst?

Gehen Deine Spieler oft (öfter als 50%) den Weg, den Du geplant hattest? Wenn ja, dann stimmt da wahrscheinlich irgendwas niht. Spieler denken meistens in ganz anderen Bahnen als der GM.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 27.05.2004 | 12:55
Wie gesagt, hatte ich schonmal, muß nicht wieder sein. Soll auch für meine Spieler nicht so sein.
Dann lieber eine Situation in der die Spieler VOLL auf sich selbst angewiesen sind weil die Hinweise die sie anfangs gekriegt haben nicht deutlich genug waren (bzw. nix gebracht haben. "Toll... ich krieg' Schaden wenn er Schaden kriegt... Die Pferde kann man vergessen und weglaufen auch... Naja... naechster Charakter. Oder steige ich gleich aus?")

DAS ist das andere Extrem. Es soll auch so was wie "Grautoene" geben nicht nur schwarz und weiss... ;D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 12:58
Ja... da hat Minx nen guten Punkt gebracht.

Rollenspiel lebt ja davon, dass man es "miteinander" spielt. Das dürfte sogar in Forenrollenspielen so sein.
Klar, man hat nicht die gleiche "soziale Interaktion" wie wenn man nebeneinander auf dem Sofa lümmelt, aber dennoch.
Ich meine, wie relevant sind die Spieler und ihre Charaktere in den Plots die Du aufbaust ?
Sind sie austauschbar und eigentlich ohne belang oder gehts nur darum "dein" spiel zu machen und wenns nicht klappt haben sie halt pech ?
Meistens sind die Chars wichtig. Es kommt oft genug vor, daß sie über Nacht 3 Seiten Gespräche zwischen 2 Chars posten und ich alles nachlesen darf. Das ist aber auch gut so.

Jeder Char kann das Ziel auf seine Weise verfolgen. Ich habe kein enges Story-Korsett. Ich habe nur grob die Aufgabe, die Umgebung und ihre Gegenspieler. Ich handle logisch für die Gegenspieler, sie handeln so, wie sie es für richtig halten.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Suro am 27.05.2004 | 12:58
Oh das stimmt so nicht ;) Ich hatte schon Abenteuer da waren 3 Alternativwege angegeben (die mir alle gleichrecht gewesen wären)und trotzdem haben drei verscheidene Spielergruppen immer das selbe gemacht.

Außerdem kann man , wie gerade erwähnt, Alternativen bieten, die alle das gleiche Ziel bieten.Weggabelungen, die man selbst unterscheidlich gestaltet, und bei denen man als Sl sich dann halt nicht
unbedingt an das halten kann, was man sich ausgedacht hat.Dann muss man halt improvisieren und ändern.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2004 | 12:59
Zitat
Tun sie das, weil sie selbst drüber nachdenken, oder weil Du sie dorthin lenkst?

Ich würde mal sagen, daß es meist so ist, daß die Spieler selber das Ziel finden. 7h Sea bietet sich zum Glück auch darin an, da es dort darum geht, gut zu sein, Schurken zu besiegen,...Typisch Mantel und Degen halt!
Ich gebe ihnen ein paar Tips und Hinweise, ohne zu genau zu werden und die Spieler machen den Rest.

Zitat
Gehen Deine Spieler oft (öfter als 50%) den Weg, den Du geplant hattest? Wenn ja, dann stimmt da wahrscheinlich irgendwas niht. Spieler denken meistens in ganz anderen Bahnen als der GM.

Ich plane die Wege eh nicht richtig. Ich denke mir gewisse Schlüsselszenen aus, die zu passieren haben und den Rest überlasse ich den Spielern.
Die Lücken zwischen den Szenen fülle ich während des Spiels.

Man kann es auch so sagen:
Ich schaffe einen Rahmen, packe ein paar kleine Punkte rein und in diesem Rahmen müssen die Charaktere sich bewegen.


Und nun die große Preisfrage:
Was hat das mit Regeln zu tun?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 13:04
Dann hast Du ja gar keine 'sooo wichtige' Story ;)

Trotzdem hältst Du die Spieler irgendwie am Leben, wenn das Schicksal (die Würfel) sagt, daß sie sterben sollen?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 13:05
Und nun die große Preisfrage:
Was hat das mit Regeln zu tun?

Hmm.... Regeln und die Art wie man mit ihnen umgeht sind so lange irrelevant so lange alles gut läuft und sie sich nicht direkt um Leben oder Tot von Spielercharakteren drehen.

In dieser Situation (Jovocs) nun sind die Spieler nach den Regeln tot, ohne Frage und ohne Gnade.

Aber was wenn die Spieler damit nicht einverstanden sind ?
Was, wenn sie die Charaktere die sie mögen (und das tun sie, sonst hätten sie keine 3 Seiten Gespräche zwischen 2 Chars gepostet) einfach nicht wegen einer Zufallsbegegnung sterben sehen wollen.
Sollte ihnen dann der Spielleiter nicht entgegen kommen ?

Klar, man kann sich auf die Regeln verlassen, aber was ist mit dem "Spass am Spiel" ?
Wenn ich mit dieser Aktion einem Spieler den Spass so gründlich verderbe, dass er keine Lust mehr hat.
Hab ich dann als SL nicht was falsch gemacht ?
Trage ich als SL nicht einen Teil Verantwortung für den Spass am Spiel den auch die Spieler haben (sollen) ?

Regeln hin oder her.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 13:09
Und nun die große Preisfrage:
Was hat das mit Regeln zu tun?

Hmm.... Regeln und die Art wie man mit ihnen umgeht sind so lange irrelevant so lange alles gut läuft und sie sich nicht direkt um Leben oder Tot von Spielercharakteren drehen.

In dieser Situation (Jovocs) nun sind die Spieler nach den Regeln tot, ohne Frage und ohne Gnade.

Aber was wenn die Spieler damit nicht einverstanden sind ?
Was wenn sie die Charaktere die sie mögen, sonst hätten sie keine 3 Seiten Gespräche zwischen 2 Chars gepostet, einfach nicht wegen einer Zufallsbegegnung sterben sehen wollen.
Sollte ihnen dann der Spielleiter nicht entgegen kommen ?

Klar, man kann sich auf die Regeln verlassen, aber was ist mit dem "Spass am Spiel" ?
Wenn ich mit dieser Aktion einem Spieler den Spass so gründlich verderbe das er keine Lust mehr hat.
Hab ich dann als SL nicht was falsch gemacht ?
Regeln hin oder her.
Wäre ich in ihrer Situation, der GM würde mich retten, und ich würde das dann erfahren, ich würde mich um mein Schicksal betrogen fühlen.

Genauso wenn ich im ersten Kampf gegen den BBEG einen Disintegrate zaubere und er versiebt den Save. Dann hat er sich in Staub aufzulösen, alles andere wäre ein Verstoß gegen die Regeln und würde die Glaubhaftigkeit des Spiels aufheben. Da verfalle ich automatisch in einen 'treib'-Zustand, weil der GM ja eh macht, was sein muß, um die Story weiterzutreiben.

Ist die Story wichtiger als die Erfolge der Spieler (bzw. Chars)?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Suro am 27.05.2004 | 13:09
Ich hab schon ne Story, denn es gibt schon Hauptziele in dieser VErflechtung von Alternativen oder wie bei Ludovico ganz freie improvisation.Und das interessante an Rollenspielen ist ja oft wie der Char sich entwickelt, wie die Spieler sich entwickeln, usw.Ein neuer Chra hat lang nicht die Tiefe eines alten Chars.Und wnen mir die Würfel sagen, der Char den der eine so gut spielt und an dem er so hängt soll sterben, nur weil unterwegs ein plöder Bär aufgetaucht ist weil Bären nunmal in meiner auswürfelliste stehen, oder Tana´ri, oder was weiss ich, will ich ihn nicht sterben lassen.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Suro am 27.05.2004 | 13:12
Hrmpf, doppelpost:
Erfolge, können Spieler auch anders haben.Meine Spieler müssen desöfteren mal denken, oder reden.Wenn man etwas rausfindet, ist das ein Erfolg.Wenn man die Schwachstelle des bösen Gegners trifft, ist das ein Erfolg.Und wenn bei einem Bosskampf einer stirbt, und damit kein allzugroßes Problem hat,ist das ja auch schelcht, aber nicht wirklich ein Fehler, ich würdes vielleicht anders handhaben, aber egal.
Aber wenn man eine Zufallsbegegnung besiegt, ist das erstens kein großer Erfolg, und ich finde infach schlichtweg dumm.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 27.05.2004 | 13:14
Was mich interessiert: Was macht ihr, wenn ihr euch nicht genau an eine Regel erinnern könnt, die Spielsituatiuon aber wunderbar aber gerade voller Aktion ist oder wunderbar fließt?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 13:15
Auch wenn sie durch Reden was rausfinden, sollte das durch die Regeln gestützt sein, wenn es denn welche dafür gibt. Ich hab mal mit jemandem zusammengespielt, der hat nur körperliche Sachen erhöht, weil er Interaktion mit NPCs 'ja eh durch Rollenspiel ausgleichen kann, scheissegal, wie beschissen die Werte sind'.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 13:15
Was mich interessiert: Was macht ihr, wenn ihr euch nicht genau an eine Regel erinnern könnt, die Spielsituatiuon aber wunderbar aber gerade voller Aktion ist oder wunderbar fließt?
Forenrollenspiele sind da eigen, da hab ich zur Not jede Zeit der Welt ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Monkey McPants am 27.05.2004 | 13:16
Ich denke wir können diese Diskussion beenden:

Nodwick: Sofern es dir und deinen Spielern gefällt: Toll. Go for it. Dir sollte halt klar sein, das du, und deine Spieler, wenn sie tatsächlich so denken, eine Ausnahmeerscheinung seit. Ich bin mir ziemlich sicher kaum jemand in diesem Board ist so überzeugt von dem "Regel=Dogma" wie du, aber das muß ja auch nichts ein.

Alle anderen: Sofern es ihm und seinen Spielern passt könnten und sollten wir nichts dagegen sagen. Wir haben ihm unsere Meinung präsentiert und seine angehört. Was jeder aus dieser Diskussion mitnimmt ist ihm überlassen. Ich persönlich habe etwas darüber gelernt, wie froh ich bin nicht mit Nodwick spielen zu müssen.

Ich denke nicht, das sich hier noch etwas sinnvolles ergibt.

M
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Suro am 27.05.2004 | 13:18
Naja, das sind dann aber Speiler mit schlechtem Rollenspiel, der kriegt dann z.B. keine Ep um irgendwas zu steigern.Denn einer der nicht denken kann, kann auch nich gut reden, is klar.
Und es gibt auch für die Kämpfer die nich so doll denken können (  ;D ) bei mir immer was zutun.Wissen wo man nen gezielten Shcuss anbringen könnte, nebendran irgendwelche Sachen benutzen,die in der Umgebung sind, und auch kräftige Specialmoves benutzen.
Aber wie gesagt, mir sinds Chars und ihre entwiclung zu wichtig, um sie bei einer wie gesgat, vorallem bei eienr Zufallsbegegnung sterben zu lassen.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 13:18
Ich bin einfach ein Extrem, so wie reine Storyteller (nur am anderen Ende der Skala). Das ist mir klar, so spiele ich gerne.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 13:18
Ist die Story wichtiger als die Erfolge der Spieler (bzw. Chars)?

Naja.. das ist schwierig und für jeden anders zu beantworten.
Da auch die Story selbst ein Erfolg für die Spieler sein kann.

(Um diesen Effekt zu verstärken und mehr (teilweise absolute) Macht in Spielerhände zu geben, dafür gibt es andere Systeme.
Unter anderem diejenigen, die auch Fredi anpreist und sie erfüllen ihren zweck, wenn es um die gemeinsam erzählte Geschichte geht, aber für deinen Fall ist das irrelevant.)

Du hast dein System und du hast ne blöde Situation die sich mit deinem System auch einfach regeln lässt.
Charakter tot.

Für deine Spieler scheint das nicht so toll zu sein, sonst würde nicht einer alles hinwerfen wollen.
Also gehts weder um Story noch um Erfolg.
Ich glaube dem Spieler wäre egal ob er das Vieh nun erschlagen hat oder ob es geflohen ist, warum auch immer.
Ihm ist sein Charakter wichtig, vielleicht sogar die Story.

Kannst Du deine Spieler nicht mal ins GroFaFo holen ?
Vielleicht würde es sich da gleich ganz anders diskutieren.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: wjassula am 27.05.2004 | 13:19
Ich hab mir mal diesen Thread und auch den ursprünglichen im D&D-Forum durchgelesen. Wie's aussieht ist das hier halt Gamismus galore - die Herausforderung im Spiel liegt darin, sich gegen die Herausforderungen, die die Regeln bieten, durchzusetzen, und Erfolg besteht im Üblerleben und Besserwerden. Wenn man so spielt, sind Regeln natürlich superwichtig. Wie Nodwick ja auch schreibt, betrügt das Aussetzen der Regeln dann die Erwartung der Spieler.   
Wichtig ist dann aber, dass das auch tatsächlich die Erwartung der Spieler ist. Wenn die SL die Spieler regelkonform und fair abkratzen lässt, und die Spieler sich beschweren, haben die beiden Parteien offensichtlich unterschiedliche Ideen davon, was das Ziel des Spiels ist.
Von daher finde ich die Frage "Wie wichtig sind Regeln" für sich genommen nicht zu beantworten, man müsste vielleicht fragen "Wie wichtig sind Regeln für unseren Spielstil und wie stellen wir sicher, dass da alle der gleichen Meinung sind".
Keine Runde ohne Gruppenvertrag, wo das geklärt ist.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Suro am 27.05.2004 | 13:19
@Minx: Macht aber Spaß zu diskutieren, und man lernt mal andere Ansätze kennen, find ich gut.Wir sind ja alle (hoffentlich) mit klarem Kopf dabei.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 13:21
Naja, das sind dann aber Speiler mit schlechtem Rollenspiel, der kriegt dann z.B. keine Ep um irgendwas zu steigern.Denn einer der nicht denken kann, kann auch nich gut reden, is klar.
Und es gibt auch für die Kämpfer die nich so doll denken können (  ;D ) bei mir immer was zutun.Wissen wo man nen gezielten Shcuss anbringen könnte, nebendran irgendwelche Sachen benutzen,die in der Umgebung sind, und auch kräftige Specialmoves benutzen.
Aber wie gesagt, mir sinds Chars und ihre entwiclung zu wichtig, um sie bei einer wie gesgat, vorallem bei eienr Zufallsbegegnung sterben zu lassen.
Meiner Meinung nach liegt es nicht an mir, die 'rollenspielerische Leistung' der Spieler zu bewerten. Der Spieler sieht das vielleicht GANZ anders. Wenn er gut spielt und seinen Char schön ausspielt, dann hat das allerdings auch absolut nix mit 'Erfahrung' zu tun, die der Char gewinnt.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: 6 am 27.05.2004 | 13:22
Dann hast Du ja gar keine 'sooo wichtige' Story ;)
Story ist nicht das was geplant ist, sondern das was beim Spielen raus kommt. ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 13:23
Ich hab mir mal diesen Thread und auch den ursprünglichen im D&D-Forum durchgelesen. Wie's aussieht ist das hier halt Gamismus galore - die Herausforderung im Spiel liegt darin, sich gegen die Herausforderungen, die die Regeln bieten, durchzusetzen, und Erfolg besteht im Üblerleben und Besserwerden. Wenn man so spielt, sind Regeln natürlich superwichtig. Wie Nodwick ja auch schreibt, betrügt das Aussetzen der Regeln dann die Erwartung der Spieler.   
Wichtig ist dann aber, dass das auch tatsächlich die Erwartung der Spieler ist. Wenn die SL die Spieler regelkonform und fair abkratzen lässt, und die Spieler sich beschweren, haben die beiden Parteien offensichtlich unterschiedliche Ideen davon, was das Ziel des Spiels ist.
Von daher finde ich die Frage "Wie wichtig sind Regeln" für sich genommen nicht zu beantworten, man müsste vielleicht fragen "Wie wichtig sind Regeln für unseren Spielstil und wie stellen wir sicher, dass da alle der gleichen Meinung sind".
Keine Runde ohne Gruppenvertrag, wo das geklärt ist.
Eine Herausforderung kann auch sein 'wie komme ich in die Burg -> CR4' 'wie komme ich wieder raus -> CR3' 'werde ich dabei nicht gesehen -> CR5' etc. Das muß kein Kampf sein.


CPBla
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 13:24
Dann hast Du ja gar keine 'sooo wichtige' Story ;)
Story ist nicht das was geplant ist, sondern das was beim Spielen raus kommt. ;)
Das ist bei gar nicht wenigen GMs aber exakt das Selbe ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Suro am 27.05.2004 | 13:24
Spielst du daruf an, dass ich gesagt hab, man könnte Ep streichen?Naja, könnte man, s würd ich das machen, kann seind as es andere Mittel gibt das zu "Entlohnen".Ep sind imho eh etwas abstruß, sind nur ein Mittel das den Spaß am Spiel etwas erweitert.Aber da es sich heir ja scheinabr um eine vorlalem D&D-bezogene Diskussion handelt, hab ich die einfach mal einbezogen.
Und ich bewerte immer nach gutem Rollenspiel, den das stand schon im Abenteuerband meines ersten Rollenspiels, der AD&D Starterbox so drin.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 13:27
Und ich bewerte immer nach gutem Rollenspiel, den das stand schon im Abenteuerband meines ersten Rollenspiels, der AD&D Starterbox so drin.
Ich behaupte nicht von mir, die absolute Instanz zum Thema 'gutes Rollenspiel' bin, und daher erdreiste ich mich nicht, den Spielern vorzuschreiben, daß etwas 'gutes Rollenspiel' war und etwas anderes kein 'gutes Rollenspiel'.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: 6 am 27.05.2004 | 13:28
Dann hast Du ja gar keine 'sooo wichtige' Story ;)
Story ist nicht das was geplant ist, sondern das was beim Spielen raus kommt. ;)
Das ist bei gar nicht wenigen GMs aber exakt das Selbe ;)
Jepp. Und das nennt man dann Railroading. ;)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Suro am 27.05.2004 | 13:29

Zitat
Story ist nicht das was geplant ist, sondern das was beim Spielen raus kommt. ;)Das ist bei gar nicht wenigen GMs aber exakt das Selbe ;)
Sollte es find ich aber auch nicht sein.Wie gesagt , ich habe meistens ein paar feste Punkte drin, meine Spieler wollen das so, aber auch so ergibt sich wa anderes als ganz am Anfang geplant.(zumindest meistens)
Ich hab mir mal diesen Thread und auch den ursprünglichen im D&D-Forum durchgelesen. Wie's aussieht ist das hier halt Gamismus galore - die Herausforderung im Spiel liegt darin, sich gegen die Herausforderungen, die die Regeln bieten, durchzusetzen, und Erfolg besteht im Üblerleben und Besserwerden. Wenn man so spielt, sind Regeln natürlich superwichtig. Wie Nodwick ja auch schreibt, betrügt das Aussetzen der Regeln dann die Erwartung der Spieler.   
Wichtig ist dann aber, dass das auch tatsächlich die Erwartung der Spieler ist. Wenn die SL die Spieler regelkonform und fair abkratzen lässt, und die Spieler sich beschweren, haben die beiden Parteien offensichtlich unterschiedliche Ideen davon, was das Ziel des Spiels ist.
Von daher finde ich die Frage "Wie wichtig sind Regeln" für sich genommen nicht zu beantworten, man müsste vielleicht fragen "Wie wichtig sind Regeln für unseren Spielstil und wie stellen wir sicher, dass da alle der gleichen Meinung sind".
Keine Runde ohne Gruppenvertrag, wo das geklärt ist.
Eine Herausforderung kann auch sein 'wie komme ich in die Burg -> CR4' 'wie komme ich wieder raus -> CR3' 'werde ich dabei nicht gesehen -> CR5' etc. Das muß kein Kampf sein.
Aber würfelst du auch auf Wisdom und Intelligenz um den Spielern die Herausfporderung zu stellen, in die Burg zu kommen?Oder bist du da auch frei?Denn wenn der Typ der alles auf dei Körperlichen attribute legt da
genauso dran wie beim "Reden"
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2004 | 13:29
Dann hast Du ja gar keine 'sooo wichtige' Story ;)

Trotzdem hältst Du die Spieler irgendwie am Leben, wenn das Schicksal (die Würfel) sagt, daß sie sterben sollen?

Ich betrachte die Geschichte als sehr wichtig. Wie geschrieben, will ich auch, daß einige Punkte abgefrühstückt werden und die Spieler im Rahmen bleiben.

Das System selber verhindert, daß sie sterben. Es gibt ein paar wenige Ausnahmen, weswegen man durch Würfelpech sterben kann. Die Spieler wissen das auch.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 13:31

Zitat
Story ist nicht das was geplant ist, sondern das was beim Spielen raus kommt. ;)Das ist bei gar nicht wenigen GMs aber exakt das Selbe ;)
Sollte es find ich aber auch nicht sein.Wie gesagt , ich habe meistens ein paar feste Punkte drin, meine Spieler wollen das so, aber auch so ergibt sich wa anderes als ganz am Anfang geplant.(zumindest meistens)
Ich hab mir mal diesen Thread und auch den ursprünglichen im D&D-Forum durchgelesen. Wie's aussieht ist das hier halt Gamismus galore - die Herausforderung im Spiel liegt darin, sich gegen die Herausforderungen, die die Regeln bieten, durchzusetzen, und Erfolg besteht im Üblerleben und Besserwerden. Wenn man so spielt, sind Regeln natürlich superwichtig. Wie Nodwick ja auch schreibt, betrügt das Aussetzen der Regeln dann die Erwartung der Spieler.   
Wichtig ist dann aber, dass das auch tatsächlich die Erwartung der Spieler ist. Wenn die SL die Spieler regelkonform und fair abkratzen lässt, und die Spieler sich beschweren, haben die beiden Parteien offensichtlich unterschiedliche Ideen davon, was das Ziel des Spiels ist.
Von daher finde ich die Frage "Wie wichtig sind Regeln" für sich genommen nicht zu beantworten, man müsste vielleicht fragen "Wie wichtig sind Regeln für unseren Spielstil und wie stellen wir sicher, dass da alle der gleichen Meinung sind".
Keine Runde ohne Gruppenvertrag, wo das geklärt ist.
Eine Herausforderung kann auch sein 'wie komme ich in die Burg -> CR4' 'wie komme ich wieder raus -> CR3' 'werde ich dabei nicht gesehen -> CR5' etc. Das muß kein Kampf sein.
Aber würfelst du auch auf Wisdom und Intelligenz um den Spielern die Herausfporderung zu stellen, in die Burg zu kommen?Oder bist du da auch frei?Denn wenn der Typ der alles auf dei Körperlichen attribute legt da
genauso dran wie beim "Reden"
Er kann dann schon Schlussfolgerungen ziehen. Wenn er INT nicht hoch hat, hat er halt fast keine Skill-Punkte und kann eben doch nix, ausser kämpfen. Nicht ernsthaft klettern, nicht großartig reiten, nicht verhandeln, etc.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Suro am 27.05.2004 | 13:32
Und ich bewerte immer nach gutem Rollenspiel, den das stand schon im Abenteuerband meines ersten Rollenspiels, der AD&D Starterbox so drin.
Ich behaupte nicht von mir, die absolute Instanz zum Thema 'gutes Rollenspiel' bin, und daher erdreiste ich mich nicht, den Spielern vorzuschreiben, daß etwas 'gutes Rollenspiel' war und etwas anderes kein 'gutes Rollenspiel'.
Dafür gibt es dann Systeme(nicht unbedingt Regelsysteme, aber Vorgehensweisen)bei denen die Gruppe ins bewerten einbezogen werden kann.Und wie gesagt, wenn man ohne Ep spielt sieht , und andere belohnungen, sieht das eh nochmal anders aus, aber das willst du ja nicht (was ich klar verstehen kann, wie sogut wie viels was du sagst).Zum Thema was ist gutes Rollenspiel gibt es hie rauch irgendwo nen riesigen Thread, aber das muss die Gruppe auch für sich entscheiden.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 13:33
Dann hast Du ja gar keine 'sooo wichtige' Story ;)

Trotzdem hältst Du die Spieler irgendwie am Leben, wenn das Schicksal (die Würfel) sagt, daß sie sterben sollen?

Ich betrachte die Geschichte als sehr wichtig. Wie geschrieben, will ich auch, daß einige Punkte abgefrühstückt werden und die Spieler im Rahmen bleiben.

Das System selber verhindert, daß sie sterben. Es gibt ein paar wenige Ausnahmen, weswegen man durch Würfelpech sterben kann. Die Spieler wissen das auch.
Bei mir kann ein Spieler in jedem Kampf sterben. Wenn man ein Schwert nimmt und gegen jemanden Kämpft, gehört das dazu. Also ist es bei mir ein Fall, der nicht so selten auftritt wie bei Dir, aber bei beiden kommt es vor.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 13:35
Und ich bewerte immer nach gutem Rollenspiel, den das stand schon im Abenteuerband meines ersten Rollenspiels, der AD&D Starterbox so drin.
Ich behaupte nicht von mir, die absolute Instanz zum Thema 'gutes Rollenspiel' bin, und daher erdreiste ich mich nicht, den Spielern vorzuschreiben, daß etwas 'gutes Rollenspiel' war und etwas anderes kein 'gutes Rollenspiel'.
Dafür gibt es dann Systeme(nicht unbedingt Regelsysteme, aber Vorgehensweisen)bei denen die Gruppe ins bewerten einbezogen werden kann.Und wie gesagt, wenn man ohne Ep spielt sieht , und andere belohnungen, sieht das eh nochmal anders aus, aber das willst du ja nicht (was ich klar verstehen kann, wie sogut wie viels was du sagst).Zum Thema was ist gutes Rollenspiel gibt es hie rauch irgendwo nen riesigen Thread, aber das muss die Gruppe auch für sich entscheiden.
Ich denke auch nicht, daß die Gruppe das entscheiden darf. Nur weil ein Spieler andere Ansichten über 'gutes Rollenspiel' hat als der Rest, sollte er nicht bestraft werden.

Auch ein System ohne XP käme für mich in Frage. Ich kenne nur keines, das mir gefällt.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Ludovico am 27.05.2004 | 13:41
Bei mir kann ein Spieler in jedem Kampf sterben. Wenn man ein Schwert nimmt und gegen jemanden Kämpft, gehört das dazu. Also ist es bei mir ein Fall, der nicht so selten auftritt wie bei Dir, aber bei beiden kommt es vor.

Es kann vorkommen, aber es passierte mir noch nie. 16t-Felsen fallen nicht allzu oft vom Himmel.
Es ist so: Wenn ein Charakter eine bestimmte Anzahl an Wunden erleidet hat, dann fällt er um und wird ohnmächtig. Wenn er einen Dramawürfel ausgibt (ist so ähnlich wie Karma bei SR), dann kann er aufstehen, aber stirbt beim nächsten Treffer und ist leicht zu treffen.
Man muß als SL ankündigen, daß der Schurke nun zum Charakter hingeht und ihn umbringt, was eine Aktion kostet.
Im SL-Buch sind diverse Möglichkeiten beschrieben, was man seinen Charakteren anderes als den Tod bescheren kann.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 27.05.2004 | 13:52
Ich denke auch nicht, daß die Gruppe das entscheiden darf.
Gesetzt die ganze Gruppe (bis auf eine Person) ist einer Meinung nur diese Person ist anderer Meinung.
Kann das gut gehen?
Was ist jetzt wenn diese eine Person der Spielleiter ist (denn der ist auch Teil der Spielgruppe, auch wenn er nicht "selbst" spielt)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 13:56
Ich denke auch nicht, daß die Gruppe das entscheiden darf.
Gesetzt die ganze Gruppe (bis auf eine Person) ist einer Meinung nur diese Person ist anderer Meinung.
Kann das gut gehen?
Was ist jetzt wenn diese eine Person der Spielleiter ist (denn der ist auch Teil der Spielgruppe, auch wenn er nicht "selbst" spielt)
Wenn sich die Ansichten nicht zu sehr unterscheiden, ist das kein Problem, ausser, daß derjenige wohl weniger XP für Rollenspiel bekommen würde. Warum das aber so sein sollte, ist mir nicht ganz klar.

Wenn es sich radikal unterscheidet, dann löst sich das eh auf andere Art.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 27.05.2004 | 14:02
Wenn es sich radikal unterscheidet, dann löst sich das eh auf andere Art.
Ja, naemlich indem die Spieler sich einen neuen Master suchen (oder der Master eine neue Gruppe)

Es hilft schon sich auch mal mit der Gruppe zu unterhalten wie denn ueberhaupt DEREN Erwartungen/Vorstellungen/Plaene/... sind (soeben bei meiner Gruppe passiert... Ergebnis: Ich darf mich in naechster Zeit hinsetzen und das "Kampagnenkonzept" umarbeiten dafuer habe ich dann aber zufriedene Spieler)
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 27.05.2004 | 14:07
Nächstes Thema: "Wie wichtig sind EP in Rollenspielen?"
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Nodwick am 27.05.2004 | 14:13
Wenn es sich radikal unterscheidet, dann löst sich das eh auf andere Art.
Ja, naemlich indem die Spieler sich einen neuen Master suchen (oder der Master eine neue Gruppe)

Es hilft schon sich auch mal mit der Gruppe zu unterhalten wie denn ueberhaupt DEREN Erwartungen/Vorstellungen/Plaene/... sind (soeben bei meiner Gruppe passiert... Ergebnis: Ich darf mich in naechster Zeit hinsetzen und das "Kampagnenkonzept" umarbeiten dafuer habe ich dann aber zufriedene Spieler)
Ja, darauf kann es hinauslaufen.
Ich weiß, wie ich gerne spielen will (und so leite ich auch), und möchte natürlich Spieler bzw. GMs, die auch so spielen. So hab ich vielleicht eine eingeschräkte Liste an Leuten, mit denen ich spielen kann, dafür bin ich aber zufrieden mit den Spielen.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Fredi der Elch am 27.05.2004 | 16:17
Hey, ihr werdet jetzt doch nicht schlapp machen, oder? Nicht nach nur 10 Seiten...  ~;D  ~;D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Wawoozle am 27.05.2004 | 16:20
;D
Haben wir irgendwas vergessen zu erwähnen ? *grübel*
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: 6 am 27.05.2004 | 16:25
Ceterum censeo cartaginem esse dilendam!

Nuff said! ;D
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Bad Horse am 27.05.2004 | 16:56
Ich will auch noch... da bin ich schon diese Woche jeden Tag online, und dann sowas... 10 Seiten!!!

Also: Regeln sind wichtig. Klar. Sonst würden wir nicht alle diese schnuckligen Bücher voll damit für schlappe 30-40 Euros kaufen, oder?  ;)

Regeln geben einen gemeinsamen "Erfahrungshintergrund". In der Realität weiß ich, daß ich keine 60 kg rumtragen kann. Ich vermute auch, daß CP Schwierigkeiten damit hätte. Slobo? Vielleicht, aber nicht lange... und so weiter. Im Rollenspiel weiß ich, daß Olf das kann, weil er eine tolle Stärke hat, und Sir Quintus nicht, weil er ein Hemd ist - das wird durch Werte ausgedrückt.
Wenn Entscheidungen anliegen, dann geben Regeln eine Hilfe, wie sie ausfallen können. Wenn Probleme auftauchen, geben Regeln ein Gerüst, wie sie zu lösen sind.
Nicht immer machen alle Regeln Sinn. Es gibt immer Situationen, wo irgendeine Regel nicht sooo sinnvoll ist. Also kann man sie anpassen (Boni verteilen, Abzüge geben, Ungläubig schauen). In vielen Systemen sind solche Anpassungen der Grundregeln vorgesehen - das sind flexible Systeme (das mag Fredi nicht, ich weiß). So was mag ich.

Aber wenn die blöde Regel irgendwo sonstwo steht, wo ich sie nicht finde und auch kein anderer, dann wird eben improvisiert. Und wenn sie den Spielfluß in diesem Moment stört, dann wird sie eben auch verbogen. Auch wenn sie sonst sinnvoll ist. Wenn meine Spieler das doof finden, quengeln sie schon.

Andererseits sollte man natürlich die Regeln nicht wie Gummibärchen behandeln und willkürlich rumzotteln - irgendwann weiß ja keiner mehr, was sein Char kann und was nicht.

Also: Wenn´s unbedingt sein muß (weil es der Spielfluß erfordert oder weil grade diese Situation es erfordert), dann kann man die Regeln schon mal biegen. Ich kann mich übrigens vage erinnern, daß es auch in D&D eine "Goldene Regel" gibt, die sagt: Spielspaß vor Regeltreue!

Und, Fredi: Du wirfst doch deinen Hammer auch nicht weg, nur weil du damit keine Schrauben eindrehen kannst, oder?
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Lord Verminaard am 28.05.2004 | 16:47
Mal ein bisschen selektives Aufarbeiten... ::)

@ Woozle (u.a.):

Zitat
Aber was wenn die Spieler damit nicht einverstanden sind ?
Was, wenn sie die Charaktere die sie mögen (und das tun sie, sonst hätten sie keine 3 Seiten Gespräche zwischen 2 Chars gepostet) einfach nicht wegen einer Zufallsbegegnung sterben sehen wollen.
Sollte ihnen dann der Spielleiter nicht entgegen kommen ?

Ich hab mir dieses komischen Forenspiel jetzt nicht durchgelesen, aber in aller Regel liegt der Fehler in einer solchen Situation eben nicht bei den Regeln, sondern daran, dass es überhaupt zu einer Situation gekommen ist, in der die Charaktere nach den Regeln tot sind und die Spieler das als unbefriedigend empfinden. Dadurch ist ein Widerspruch zwischen den Wünschen der Spieler und dem Ergebnis des Spiels entstanden. Diesen Widerspruch kann ich aber normalerweise nicht einfach negieren, indem ich die Regeln "verbiege", weil ich dann nur den einen Widerspruch durch einen anderen Widerspruch ersetze (einen Plausibilitätswiderspruch nämlich). Dieser beschädigt den Spielspaß ebenfalls. Es wäre daher wahrscheinlich klüger, nach einer anderen Lösung zu suchen (einer Ingame-Lösung, die in sich kohärent ist), oder es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.

"Spirit of the game, not the rules" ist ein guter Satz, aber normalerweise sollten die Regeln halt den Geist des Spiels gerade verkörpern. Wenn ich z.B. Feng Shui von dem zitierten Robin Laws nehme, kann ich mir kaum eine Situation vorstellen, bei der ich die Regeln explizit brechen müsste. Überspringen, um Dinge abzukürzen, ja okay. Schwierigkeiten improvisieren, um sie nicht nachschlagen zu müssen, klar doch. Aber zu sagen: Er hat dich nicht getroffen, obwohl die Regeln das Gegenteil ergeben? Wenn das erforderlich erscheint, dann kann ich sicher davon ausgehen, dass entweder der SL oder ein Spieler (oder mehrere) bereits vorher etwas verbockt haben und eben gerade nicht im "spirit of the game" gespielt haben.

@ wjassula:

Zitat
Von daher finde ich die Frage "Wie wichtig sind Regeln" für sich genommen nicht zu beantworten, man müsste vielleicht fragen "Wie wichtig sind Regeln für unseren Spielstil und wie stellen wir sicher, dass da alle der gleichen Meinung sind".
Keine Runde ohne Gruppenvertrag, wo das geklärt ist.

Ist klar. Ich denke mal die subjektive Komponente ist sowieso in alle Posts hier hineinzulesen. Niemand will hier wohl seine persönlichen Vorlieben zur allgemeingültigen Maxime erheben. Es wird lediglich versucht zu provozieren und Widersprüche in der Auffassung des anderen aufzudecken... (Macht ja auch Spaß. >:D )

@ Fredi bzw. Leonie:

Zitat
Und, Fredi: Du wirfst doch deinen Hammer auch nicht weg, nur weil du damit keine Schrauben eindrehen kannst, oder?

Nett gesagt und ein wichtiger Punkt. Ich persönlich variiere meinen Spielstil recht gerne. Klar habe ich meine Vorlieben, aber je nachdem unter welcher Prämisse (Achtung: im ursprünglichen Wortsinn gemeint! ;) ) ich spiele, kann ich dafür auch sehr unterschiedliche Regelwerke gebrauchen. Für viele Spieler gibt es eben nicht ihren Spielstil. Das ändert freilich nichts daran, dass man den "social contract" etc.pp. in der jeweiligen Spielrunde mal unter die Lupe nehmen sollte, um das passende System zu finden.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: Gast am 29.05.2004 | 03:34
Regeln sind doch nichts böses! Wenn man sich diesen Thread durchliest, bekommt man den, Eindruck, ihr seid der Meinung, dass man entweder eine gute Story oder ein ausgefeiltes Regelsystem haben kann. Beides zusammen geht nicht - wieso?
Wenn man sich den Thread RICHTIG durchliest erkennt man dass die Problematiken die hier angesprochen sind nur aufkommen wenn Regeln eine Sache und die Notwendigkeit der "Story" etwas anderes sagen.

So kann es schonmal noetig sein dass der "Oberboesewicht" der in der ersten Begegnung mit der Gruppe fliehen muss/soll um seinen Plan umzusetzen der die naechsten 20-30 Abende mit Abenteuern fuellt auf "wundersame" Weise doch noch einen Rettungswurf schafft auch wenn der Wurf nicht gelangt haette wenn dieser (mislungene) Rettungswurf ihn komplett ausser Gefecht gesetzt haette...

Und wenn man sich meinen Post RICHTIG durchliest, kann man feststellen, dass ich zu eben jener Kontroverse den Standpunkt beziehe, dass es als SL durchaus okay wenn nicht sogar notwenig ist, die Regelresultate zu Gunsten der Story/ SCs/ NSCs zu biegen. Das ist doch eigentlich keine Frage!
Dennoch habe ich beim RICHTIGEN durchlesen des Threads (wozu ich durchaus in der Lage bin und was ich auch getan habe, bevor ich meinen Post hinzugefügt habe) den Eindruck gewonnen, als ob hier aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird, nach dem Motto: Story gut - Regeln schlecht, da sie die geplante Story zerstören können. Ich habe keine Lust, hier meinen Post zu widerholen, aber will hier nochmal in Kürze sagen, dass IMHO Flexibilität und Regelskenntnis entscheidende Merkmale eines SL sind, und ich in vielen Situationen nicht den Bedarf zum Regelbiegen sehe. Extremfälle kommen natürlich vor, die meine ich hier nicht und fallen unter das oben getätigte Zugeständnis, sondern Dinge wie einen Charakter nicht sterben lassen zu dürfen oder auf Krampf Erfolg/ Mißerfolg der Spieler zu erzwingen. Warum? Weil der SL keine Lust oder nicht genügend Kompetenz besitzt, die Würfel so fallen zu lassen, wie sie es tun? Ich will Fairness, für SCs und NSCs, und die einzige vernünftige Basis dafür ist ein System, an das sich weitestgehend gehalten wird. Von beiden Seiten, überraschende Siege und unerwartete Rückschläge eingeschlossen. So ist das Leben nun mal, in Echt, und wenn es nach mir geht auch im Rollenspiel.
Titel: Re: Wie wichtig sind Regeln?
Beitrag von: 8t88 am 8.06.2004 | 16:57
Kleiner Hinweis an ALLE die meinen sich angesprochen fühlen zu müssen:
Einen Post nochmal zu beposten, wenn, wie hier teilweise, nur 50 Sekunden vergangen sind, werden als sog. "Doppelposts" bezeichnet, und sind im allgemeinem unerwünscht und inakzeptabel!

Nutzt die Funktion, die Ihr als Registrierter User habt, und editiert eure Postings wenn nötig!

Hierzu der Hinweis auf die Boardregeln (http://tanelorn.net/index.php?topic=2547.0), und das FAQ (http://tanelorn.net/index.php?board=98.0), den Supportchannel (http://tanelorn.net/index.php?board=2.0), sowie die Möglichkeit, die entsprechenden Leute per IM anzuschreiben, sollten sie gerade Online sein.

Das wars zum Protokoll!
Jetzt mein Posting. :)

Nochmal meiner meinung Kund zu tun:

The rules are written on paper, not etched into stone tables!

If it is Dice versus Story, Story always wins!
  8)


Zitat
Wenn es gute Regeln sind, decken sie sich weitgehend mit unserer Logik und unseren Naturgesetzen
Irrtum!
Die Regeln stellen ein Gerüst dar, dass die Physik der Spielwelt darstellt.
Sich in Exalted, Marvel Universe, oder in PLanescape (um das mir bekannte Extrem schlecht hin zu nennen) an unseren Naturgesetzten zu orientieren ist schlichteweg Kontraproduktiv!

Ein Regelwerk, dass seiner innerenPhysik treu ist, und seinen Zweck für das Setting/den Spielstil erfüllt, ist vollkommen in Ordnung, und rechtfertigt sich und seine Bestandteile dadurch selbst!

Seid ich das erkannt habe, bashe ich auch nicht mehr auf Shadowrun herum, wa snicht heisst, dass mir die Regeln unbedingt gefallen. *ätz* :P  ;)


Weiss nicht mehr warum (hab den post aus den augen verloren den ich Zitieren wollte) aber es passte irgendwo zu:

Wie ich in diesem Thread (http://tanelorn.net/index.php?topic=11877.0) bereits anmerkte:
Wenn man mehr von anderen elementen braucht/will, und sehr Regelfixierte Mitspieler hat, dann kann man es einfach in den Regeln verankern! (Siehe Stuntpunkte etc.)


Zitat
Und doch, der Encounter wäre passend... Glück und Pech ist immer mächtiger als Regeln, wenn Würfel im Spiel sind.
Nun, anfang dieses Posts dazu! :)