Wo sind denn die historischen Hintergründe veraltet und überholt? Da hast du sicher Beispiele, die würden mich interessieren.Das gesamte Kapitel über Waffen und Rüstungen, z.B. scheint auf einem Buch aus den 70ern zu basieren. Kleidung und Sachkultur ist iirc auch ziemlich verstaubt.
Mein Eindruck vom System war: PC-Gaming am Spieltisch. Jeder klickt im passenden Moment auf eine Fähigkeit.Genau das möchte ich nämlich NICHT spielen.
Die Verwaltung der diversen "Zustände" ist ohne Marker auch nicht wirklich praktikabel (und selbst mit mühsam). Auch wieder wie am PC, wenn sich Symbole am HUD stapeln.
Das gesamte Kapitel über Waffen und Rüstungen, z.B. scheint auf einem Buch aus den 70ern zu basieren. Kleidung und Sachkultur ist iirc auch ziemlich verstaubt.
Die lokalen Details kann ich nicht beurteilen - ich hab's nicht so mit Deutschland. ;)
Und da die Bücher schon lange weg sind, kann ich jetzt auch keine konkreten Seitenzahlen mehr nennen.
Vielen Dank für eure umfassenden Antworten :)
Ich bin nach wie vor hin und hergerissen. Einerseits reizt mich die Spielwelt extrem, andererseits ist mir D&D 5e schon manchmal zu kampffokussiert. Ich brauche keine besonderen Spezialregeln für Investigation, Beschatten und Psychospielchen, aber es sollte (für meinen Geschmack) einfach mehr Raum einnehmen. Irgendwo ist das ja auch dem SL überlassen, ja - aber das Spiel sollte sowas auch zulassen und nicht außerhalb der coolen Kämpfe total runterfahren.
Genau das möchte ich nämlich NICHT spielen.
Pulpig darf es im Übrigen gerne sein, ja. Finde ich in einem Hexenjäger-Setting sogar sehr stimmig :)
(und ich habe Jackmans "Van Helsing" mit seiner Schnellschuss-Armbrust geliebt ~;D)
Häh...die Waffen sind runtergebrochen auf Fechtwaffe, Schwert, Schlagwaffe, Pistole, Muskete etc. Da ist m.e. mit Absicht kein Raum für Detailbeschreibungen.Du liest dir die Beschreibungen der einzelnen Sachen nicht durch, wie? ;)
Ja, gut. Ist halt Geschmackssache. Ich will halt einen Mantel und Degen Film Fechter.ad 1) Kannst du ja haben - aber dann hat er halt einen Hofdegen oder einen Haurappier (wie das in den Quellen der Zeit genannt wird). Systemtechnisch auch durchaus ok. Aber der Mumpitz der der bei den Beschreibungen verzapft wurde... Brrr. John Clements Niveau...
Hmm die erste Box war doch Hexenjagd und -zorn. In welchem historischen Buch findest du etwas über die niederländischen Seehexen oder die Hexe, die am Wiener Hof die Fäden zieht. Der Fluff ist zu 75% erfunden.
Nach dem, was ich mir unter 70er-Jahre-Buch vorstelle erschien mir das jetzt nicht.Gemeint habe ich damit, dass die Infos dem Wissensstand der 70er entsprechen. Als hätte es z.B. 30 Jahre HEMA nie gegeben. Klar, dem Spiel an sich tut das keinen Abbruch - aber dann hätte man den Quark auch gleich weg lassen können.
Zitat GRW Hexxen:Sowas, ja. Ist nämlich schlicht Dummfug. "Duellwaffen" wäre als Begriff deutlich besser als "Fechtwaffen" gewesen, die Argumentation ist aber wieder Nonsens. Es gab immer die Zivilvariante und die militärische. Beim Rapier eben die extrem langen Klingen für das Duell und die kürzeren und breiteren (oft museal als Haudegen bezeichnete) militärischen Rapiere (Pappenheimer, z.B.). Beim späteren Degen haben wir auch den (lustigerweise kürzeren) Hofdegen und den militärischen Felddegen.
Fechtwaffen sind typische Duellwaffen, die bei Massenkämpfen eher hinderlich sind. Das liegt an ihrer langen Klinge und der Dauer, die es benötigt, sie aus dem Leib toter Gegner zu ziehen. Ist ein Jäger beispielsweise an 3 Gegner gebunden, erleidet er gegen alle Angriffe einen Parieren-Malus -2.
So in die Richtung?
Schwerter usw. über Körperkraft.Womit wir wieder den uralten (und längst überholten) Mythos vom schweren Schwert haben. Fun Fact: Rapiere sind durchschnittlich schwerer als die meisten Schwerter. >;D
etwas zu "mittelalterlich" rüberkommt für ein barockes Spiel.Noch ein Fun Fact: Das Lange Schwert wurde als Sportwaffe bis ins 18. Jhdt hinein verwendet. Es ist also waffenhistorisch wahrscheinlicher, dass ein Deutscher ein Langes Schwert führt, als einen Säbel (der findet sich zu der Zeit vor allem in Polen und Ungarn).
Was Fernkampfwaffen angeht, ist das ja noch schlimmer. Für einen Bogen braucht man Kraft, Geschicklichkeit und ein gutes Auge (außer vielleicht im Armeekampf, wo auf Glück geschossen wird). Trotzdem wird Fernkampf von vielen Regelwerken (gerade aus dem D&D/d20-Bereich) unter nur Geschicklichkeit eingeordnet.ad 1) Auch der Volleyschuss ist nicht "auf Glück" ausgerichtet, sondern die Schützen mussten genau darauf trainieren, im Verband einen bestimmten Bereich zu treffen -> höhere Trefferkonzentration in kleinerem Bereich = mehr Schaden. Übrigens gibt's in UK immer noch Turniere für Langbogen im ballistischen Schuss. ;)
aber Schwert und Schild oder Zweihänder hat etwas vom mittelalterlichen Ritter, der in Ritterromanen oder Ritterfilmen oder Standardfantasy seinen Platz hat.
Viel interessanter ist bspw. wie die Autoren mit der historisch immanenten Diskriminierung von Frauen umgehen und Spielern ermöglichen, weibliche Jägerinnen zu spielen.Ist mir z.B. wiederum völlig latte. Abgesehen davon, dass es keine "historische Diskriminierung" gibt, weil das damals niemand so empfunden hat. Wenn man von klein auf in die Rolle erzogen wird, ist das eben normal - und wie man an den wenigen Ausnahmen sieht, waren es gerade die Frauen, die damit ein Problem hatten (und eventuell betroffene männliche Obrigkeiten). Historische Gegebenheiten mit aktuellen Maßen zu messen ist so sinnlos wie ein Kropf.
Oder wie geht man mit der Kirche um?Arschlöcher im Talar halt. So wie heute auch. >;D Nur dass man damals den Mist als Wahrheit betrachtet, den sie verzapfen.
Arschlöcher im Talar halt. So wie heute auch. >;D
Ich bin kein Freund von Religion und auch kein Kirchenmitglied, aber bitte unterlasse solche pauschalen Beleidigungen das wird den nicht abstreitbaren Leistungen der Kirchen und Ihrer Gemeindevertreter im karitativen Bereich nicht gerecht.Ich streite die sehr wohl ab - aber das ist OT.
Danke für die Blumen. Hoffentlich bin ich nicht schuld, dass du enttäuscht wirst.
Falls noch Fragen aufkommen, schreib einfach.
ich denke Grade wenn man in einer Stadt nach Hexen werwesen oder Vampiren forscht sind Ermittlungen schon recht wichtig. so zu sagen erst suchen dann Kämpfen.Das stimmt natürlich - Forschen nach Monster(spuren) kann durchaus spannend sein und löst spontan einen Witcher-Vibe in mir aus.
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Also die Abenteuer sind kein Absammeln von Encountern. Natürlich gibt es immer wieder welche, aber die Abenteuer sind nicht Beiwerk eines Dungeoncrawls.
Wenn du magst, ich habe alle publizierten Abenteuer (außer dem Schnellstarter) gespielt, geb ich dir ne jeweilige Plotzusammenfassung.
Und die Würfel sind natürlich auch ganz praktisch, aber jetzt nicht zwingend notwendig.Wie kommst Du zu der Schlußfolgerung?
Wie gut findet ihr die FVTT-Umsetzung?
Das nächste Crowdfunding werden übrigens Dämonen...Werden da auch wieder Regionalbände mit enthalten sein? im Karibik-CF ist ja auch was zu Bayreuth und Bamberk drinne ;)
Philipp, so ganz nebenbei: Ich finde es gut, dass Du hier Ulisses Infos präsentierst und auch ein bisschen als Ansprechpartner zur Verfügung stehst. :d
Musste ich mal gesagt haben... ;)
Ich kann mich aber natürlich zu vielen Dingen nicht äußern...Das erwartet auch keiner. :d
Hexxen ist ja wirklich ein gutes System mit einem ordentlichen Fundus an Hintergrundbänden.
Wäre es nicht möglich dazu ein Unterforum dafür einzuführen?
Ich glaube nämlich das es hier einige gibt, die dort schreiben würden :)
Mit abendlichem Blaubeertee,
Teetroll
Mir fehlen Besessen, In den Fängen des dunklen Albs, Geplagte Seelen, Die Rattenseuche von Kronau, Kein Weg hinaus. Ich habe direkt mit den Abenteuern im 2. Archiv des Wächterbundes angefangen.
Ach ja, interessant wäre noch zu wissen, wo man die Regeln für weiße Hexen findet, falls eine meiner Mitspielerinnen eine spielen möchte.Nur falls es noch nicht bekannt sein sollte: es gibt ein Regelwiki für Hexxen von Ulisses. Regeln für weisse Hexen (http://hexxen1733-regelwiki.de/index.php/weisse-hexen.html) sind laut dem Wiki in Hexenjagd auf S. 126 aufgeführt.
Nur falls es noch nicht bekannt sein sollte: es gibt ein Regelwiki für Hexxen von Ulisses.
Regeln für weisse Hexen (http://hexxen1733-regelwiki.de/index.php/weisse-hexen.html) sind laut dem Wiki in Hexenjagd auf S. 126 aufgeführt.
Archiv 3: Machte des Unheils, Brückenschlag über die Lenne (Abenteuer) ...
Sind die Abenteuer im Wächterbund 1? Und wenn nicht, wo dann? Und was ist im WB1 eigentlich enthalten