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Pen & Paper - Spielsysteme => HeXXen 1733 => Thema gestartet von: Seraph am 14.01.2021 | 16:24

Titel: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Seraph am 14.01.2021 | 16:24
Hallo zusammen,

die Spielwelt von HeXXen 1733 spricht mich - nachdem, was ich so aufgeschnappt habe - extrem an. Die Mischung aus Barock und düsteren Märchenmotiven, garniert mit etwas europäischem Lokalkolorit finde ich super faszinierend. Erinnert mich irgendwie an The Witcher (Games), Van Helsing (Film) oder eben bekannte Monsterjägerbücher.

Jetzt habe ich aber auch mitbekommen, dass das System sehr kampforientiert sein soll. Und das noch ein Wermutstropfen für mich. Natürlich sollten Kämpfe eine Rolle spielen, aber ich will einfach nicht meine Gruppe von Kampf-Encounter zu Kampf-Encounter schicken. Sie sollen auch die Atmosphäre genießen können. Sie sollten investigativ vorgehen können/müssen. Sie sollten coole Dinge können, die eben nicht nur der Superschuss oder der Sprungangriff sind. Uuuund sie sollten sich nach Möglichkeit auch spielerisch unterschieden und eben nicht "nur" 4 Hexenjäger sein.

Daher meine Fragen:

- Wie kampflastig ist das System von HeXXen? Ist es ein Poolsystem? Benutzt es besondere Würfel oder Marker (bitte nicht)?
- Bieten die bislang erhaltenen Abenteuer auch ausreichend Passagen, in denen nicht nur gemetzelt wird?
- Welche Völker und Klassen gibt es? Spielen sich die SC auch verschieden?
- Können die SC aufsteigen und wenn ja, auch mit Nicht-Kampfskills?
- Ist das System eher DSA oder eher Tales from the Loop (bezogen auf die Komplexität)?
- Inwiefern unterscheidet sich das Setting für euch von anderen Fantasy-Settings (z.B. D&D, DSA, Warhammer usw.)? Ich habe - wie oben beschrieben - ein paar Inspirationsquellen und stelle mir HeXXen in etwa so vor - liege ich damit richtig?
- Wäre es möglich, HeXXen auch mit einem anderen System zu bespielen, sollte es nicht passen? Oder ist die Konvertierung eher schwierig?

Ich hoffe, ich konnte meine Gedanken hierzu etwas ordnen und freue mich auf Rückmeldungen :)
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Supersöldner am 14.01.2021 | 16:26
also Völker wenn ich mich recht erinnre Menschen und weiße Hexen.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Ma tetz am 14.01.2021 | 16:51
Die Kämpfe sind recht Brettspielig aber spannend, weil alleine Lebenspunkte weghauen selten zum Ziel führt.

Die Publikationsstrategie ist auch recht brettspielig.

Token: Check
Sonderwürfel: Check
Soziale Interaktionen spielen in den Regeln keine überragende Rolle. In den Abenteuern sind sie aber durchaus wichtig.

Das Setting hast Du, glaube ich schon ganz gut erfasst. Hat so einen Vibe von Brothers Grimm, Sleepy Hollow oder Pakt der Wölfe. Von Deinen Beispielen passt noch am ehesten Warhammer.

Es gibt einen kostenlosen Schnellstarter im Ulisses ebook Shop. Da kannst Du mal reinschnuppern.


Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Supersöldner am 14.01.2021 | 17:30
der Hänsel und Gretal Hexenjäger Film war wohl auch irgendwie Inspiration.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 14.01.2021 | 20:35
Daher meine Fragen:

- Wie kampflastig ist das System von HeXXen? Ist es ein Poolsystem? Benutzt es besondere Würfel oder Marker (bitte nicht)?


Das System selbst ist recht kampflastig, dich sind die Kämpfe kein sinnloses Gekloppe. Oft sind Gags, sog. Umgebungseffekte, enthalten. Diese erzwingen ein kluges Vorgehen. Auch sind die Monster sehr unterschiedlich und haben individuelle Stärken und Schwächen.
Kein Poolsystem. Ja, es benutzt besondere Würfel und Marker, aber es geht ohne, da es recht einfach umzurechnen ist (Tabellen sind dabei).

- Bieten die bislang erhaltenen Abenteuer auch ausreichend Passagen, in denen nicht nur gemetzelt wird?


Ich finde, dass es sie gibt. Habe vier Kurzabenteuer und zwei Kampagnen geleitet (und fast alle irgendwie gespielt, teilweise als Tester). Da die Intention der Gegner stets transparent ist und auch für die Spieler ersichtlich werden kann, gibt es alternative Lösungen. Allerdings gibt es auch Gegner  denen nur mit dem Schwert beizukommen ist. In einem der Kurzabenteuer fielen aufgrund klugen Agierens der Jäger sämtliche Kämpfe aus.

- Welche Völker und Klassen gibt es? Spielen sich die SC auch verschieden?


Es gibt Rollen, Professionen und Professionsvarianten. Die Rollen sind rudimentär (Alchemist, Fernkämpfer, Eiferer, Fechter etc.). Die Profesionen sind detailreicher (Musketier, Hexenrichter, Mariannenstreiterin) und die Varianten dann sehr lokal (markovischer Grenzjäger [Stuttgart], Graumäntler [Köln] etc.)


- Können die SC aufsteigen und wenn ja, auch mit Nicht-Kampfskills?


Es gibt keine XP, sondern der Spielleiter entscheidet über den Aufstieg. So gibt es auch Stufen, kein Kaufsystem.

- Ist das System eher DSA oder eher Tales from the Loop (bezogen auf die Komplexität)?


Uii...ähh...kein DSA. Grundregeln finde ich simpel und es gibt viele optionale Möglichkeiten. Aber es ist mit nichts vergleichbar, das ich kenne. Spielfluss und cinematisch stehen im Vordergrund. Vieles ist runtergebrochen.

- Inwiefern unterscheidet sich das Setting für euch von anderen Fantasy-Settings (z.B. D&D, DSA, Warhammer usw.)? Ich habe - wie oben beschrieben - ein paar Inspirationsquellen und stelle mir HeXXen in etwa so vor - liege ich damit richtig?

Düsterer als DSA und D&D, aber nicht so willkürlich und menschenverachtend wie Warhammer. Unsere Welt ist das coolste daran. Das Regelsystem mag man oder eben nicht, aber der Fluff ist super. Du willst in Hamburg spielen, gibt es. Freiburg, klar. Köln oder Berlin...kein Problem. Hexenzirkel in Europa im Detail beschrieben...klar.
Ich habe Geschichte studiert und traue mir ein Urteil zu: es ist gut gemacht und geht richtig gut mit dem historischen Hintergrund um. Allerdings nicht im Grundregelwerk, dort gibt es recht wenig Fluff.



- Wäre es möglich, HeXXen auch mit einem anderen System zu bespielen, sollte es nicht passen? Oder ist die Konvertierung eher schwierig?


Keine Ahnung. Sowas habe ich noch nie gemacht.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Oberkampf am 14.01.2021 | 23:00
Das System eignet sich von den Spielregeln her bestens für überdrehte, actionlastige HeXXenjagd nach dem Vorbild von Haensel & Gretel - Witchhunters. Der investigative Anteil einer solchen HeXXenjagd wird nicht sonderlich detailreich in den Regeln behandelt - falls du sowas suchst, wärst du z.B. mit Gumshoe-Varianten besser aufgehoben. Das heißt nicht, dass die Abenteuer nicht solche Ermittlungspassagen bieten - es heißt nur, dass das nicht im Regelfokus steht.

Was HeXXen 1733 leistet, das ist, den Kampf gegen die verschiedenen Ausgeburten des Bösen spannend und spaßig zu machen. Es hat aber auch einen gewissen "Pulpfaktor", finde ich. Wenn du das nicht magst, kann es sein, dass das Regelwerk nichts für dich ist.

Die Spielwelt hat auch Züge von Dark & Grim mit etwas weniger Selbstironie und Augenzwinkern als beispielsweise Warhammer 1 - aber das ist sehr gut gemacht und sehr detailreich ausgearbeitet. Für meinen Geschmack haben sie ein klein wenig zu viel traditionelle "Spätmittelalter"-Fantasy (Ordensritter als Paladinklasse) in den Regeloptionen, als dass es einwandfrei ins frühe 18. Jahrhundert passt, wo die frühe Neuzeit ja schon nicht mehr ganz so frisch ist. Ich würde es eher auf 1666 oder noch besser 1555 verlegen, aber das würde die ganze Logik der Spielwelt kippen, die auf der Annahme beruht, dass im 20jährigen Krieg ein Höllentor geöffnet wurde und die ganzen Veränderungen der Welt seitdem stattgefunden haben.

Selbst wenn du die Regeln von HeXXen 1733 nicht nutzen willst, weil die dir vielleicht zu actionlastig oder pulpig sind, kann ich dir trotzdem empfehlen, einen Blick auf die Abenteuer und Weltbeschreibungen zu werfen. Mit modifiziertem Warhammer (1e, 2e, 4e) kannst du die Spielwelt ganz sicher auch bespielen, vielleicht sogar mit mehr "finsteren" Möglichkeiten, weil sowas wie Wahnsinn, Entstellung usw. nicht groß vom HeXXen-Regelwerk abgedeckt ist.

Generell solltest du für die Spielwelt nach einem Regelwerk suchen, bei dem die SCs kompetent sind, ohne über sonderlich viele übernatürliche Fähigkeiten zu verfügen. Also die SCs z.B. verschiedenen Kampfstile oder Waffengattungen im Nah- oder Fernkampf beherrschen. Ja, es gibt auch "Zauberklassen" (Weiße Hexe in einer Erweiterung, im GRW der Ordenskrieger und der Priester und eventuell der Alchemist/verrücke Wissenschaftler), aber die sind settingspezifisch angepasst und im Verhältnis zu z.B. D&D-Zauberern eher bodenständig. Die Gegner dagegen gebieten durchaus über große Zauberkräfte, die im Regelwerk als Spezialfähigkeiten im Kampf und Erzählfähigkeiten (für den Hintergrund) behandelt werden.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 15.01.2021 | 06:21
Es sei noch zu ergänzen, dass im Frühjahr die Fibel des Jägerhandwerks kommt. Dort wird Wahnsinn, Verderbnis etc. mit optinalen Regeln angeboten
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: kamica am 15.01.2021 | 07:33
Welche Bücher behandeln denn in erster Linie das Setting?
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 15.01.2021 | 07:58
Von den Wundern der Welt; Hexenjagd und Hexenzorn; Die Deutschen Lande und die Geheimnisse der Deutschen Lande

Bei den letzten Beiden handelt es sich jeweils um Spieler und Spielleiterband.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Althalus am 15.01.2021 | 08:04
Mein Eindruck vom System war: PC-Gaming am Spieltisch. Jeder klickt im passenden Moment auf eine Fähigkeit.
Die Verwaltung der diversen "Zustände" ist ohne Marker auch nicht wirklich praktikabel (und selbst mit mühsam). Auch wieder wie am PC, wenn sich Symbole am HUD stapeln.

Dazu eine unglaublich langweilige, erz-deutsche Schreibe und eine auch auf grünem Hintergrund bestehende Bleiwüste im Layout.
Viele historische Details werden als harte Fakten präsentiert, sind aber entweder falsch oder inzwischen überholt.

Ich hab dann ein eigenes Setting für Genesys draus gebastelt, und die Bücher landeten im Altpapier...
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 15.01.2021 | 08:15
Wo sind denn die historischen Hintergründe veraltet und überholt? Da hast du sicher Beispiele, die würden mich interessieren.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: SaFe am 15.01.2021 | 08:19
Finde das Thema auch interessant, aber schade, dass Anmerkungen wie "erz-deutsche Schreibe, historische Ungenauigkeiten" ohne weitere Ausführungen nicht wirklich hilfreich sind. Wäre bei solchen Wörtern schön auch Beispiele zu lesen um sich ein besseres Bild zu machen.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Althalus am 15.01.2021 | 08:48
Wo sind denn die historischen Hintergründe veraltet und überholt? Da hast du sicher Beispiele, die würden mich interessieren.
Das gesamte Kapitel über Waffen und Rüstungen, z.B. scheint auf einem Buch aus den 70ern zu basieren. Kleidung und Sachkultur ist iirc auch ziemlich verstaubt.

Die lokalen Details kann ich nicht beurteilen - ich hab's nicht so mit Deutschland.  ;)

Und da die Bücher schon lange weg sind, kann ich jetzt auch keine konkreten Seitenzahlen mehr nennen.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Seraph am 15.01.2021 | 08:56
Vielen Dank für eure umfassenden Antworten :)

Ich bin nach wie vor hin und hergerissen. Einerseits reizt mich die Spielwelt extrem, andererseits ist mir D&D 5e schon manchmal zu kampffokussiert. Ich brauche keine besonderen Spezialregeln für Investigation, Beschatten und Psychospielchen, aber es sollte (für meinen Geschmack) einfach mehr Raum einnehmen. Irgendwo ist das ja auch dem SL überlassen, ja - aber das Spiel sollte sowas auch zulassen und nicht außerhalb der coolen Kämpfe total runterfahren.

Mein Eindruck vom System war: PC-Gaming am Spieltisch. Jeder klickt im passenden Moment auf eine Fähigkeit.
Die Verwaltung der diversen "Zustände" ist ohne Marker auch nicht wirklich praktikabel (und selbst mit mühsam). Auch wieder wie am PC, wenn sich Symbole am HUD stapeln.
Genau das möchte ich nämlich NICHT spielen.

Pulpig darf es im Übrigen gerne sein, ja. Finde ich in einem Hexenjäger-Setting sogar sehr stimmig  :)



(und ich habe Jackmans "Van Helsing" mit seiner Schnellschuss-Armbrust geliebt  ~;D)
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 15.01.2021 | 09:12
Das gesamte Kapitel über Waffen und Rüstungen, z.B. scheint auf einem Buch aus den 70ern zu basieren. Kleidung und Sachkultur ist iirc auch ziemlich verstaubt.

Die lokalen Details kann ich nicht beurteilen - ich hab's nicht so mit Deutschland.  ;)

Und da die Bücher schon lange weg sind, kann ich jetzt auch keine konkreten Seitenzahlen mehr nennen.

Häh...die Waffen sind runtergebrochen auf Fechtwaffe, Schwert, Schlagwaffe, Pistole, Muskete etc. Da ist m.e. mit Absicht kein Raum für Detailbeschreibungen.

Auch bei der Kleidung sind mir keine aktuellen Forschungen bekannt, die den Ausführungen im Regelwerk widersprechen.

Aber gut, ohne Belege bleibt es halt ein unprüfbarer Vorwurf.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 15.01.2021 | 09:33
Vielen Dank für eure umfassenden Antworten :)

Ich bin nach wie vor hin und hergerissen. Einerseits reizt mich die Spielwelt extrem, andererseits ist mir D&D 5e schon manchmal zu kampffokussiert. Ich brauche keine besonderen Spezialregeln für Investigation, Beschatten und Psychospielchen, aber es sollte (für meinen Geschmack) einfach mehr Raum einnehmen. Irgendwo ist das ja auch dem SL überlassen, ja - aber das Spiel sollte sowas auch zulassen und nicht außerhalb der coolen Kämpfe total runterfahren.
Genau das möchte ich nämlich NICHT spielen.

Pulpig darf es im Übrigen gerne sein, ja. Finde ich in einem Hexenjäger-Setting sogar sehr stimmig  :)



(und ich habe Jackmans "Van Helsing" mit seiner Schnellschuss-Armbrust geliebt  ~;D)

Also, wie du merkst, finde ich das System super. Ich weiß nicht, was du so bevorzugst. Ich finde die Zustände und Umgebungseffekte ziemlich cool und bekomme die auch gut verwaltet.

Für mich fühlt es sich nicht an wie ein Computerspiel, aber ich weiß ja nicht wie es bei dir ankommt.

Wie gesagt, die Abenteuer erläutern stets detailliert die Motivation der Antagonisten, sodass es möglich ist, ihnen oftmals ohne Gewalt beizukommen.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: SirRupert am 15.01.2021 | 09:37
Ich würde hier gerne mal eine Zwischenfrage einwerfen, da ich das Setting auch sehr interessant finde; die Regeln mich aber eher abschrecken.

Welches Buch sollte ich mir denn als erstes kaufen um einen guten Einblick ins Setting zu bekommen, ohne zu viel Regeln dabei zu haben?
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 15.01.2021 | 09:54
Hmm...

Von den Wundern der Welt sind fiktive Reiseberichte aus der ganzen Hexxenwelt.

Deutsche Lande und Hexenjagd sind Fluffbände (mit wenigen Regeln) für Spieler. Aber da stehen auch Gerüchte etc. drin, die im Spielleiterband aufgeklärt werden.

Ich persönlich mag Hexenjagd am liebsten von diesen Büchern...

Aber mit den Büchern kann man nicht losspielen. Da braucht man das Grundregelwerk.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: SirRupert am 15.01.2021 | 10:04
Danke für die schnelle Antwort. Ich schau dann mal wo ich rein schau ;)
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Oberkampf am 15.01.2021 | 10:05
@SirRupert:
Von den Wundern der Welt und Die deutschen Lande. Ich hab die aus Boxen und weiß nicht, obs die einzeln, z.B. als PDFs zu kaufen gibt.

Was die Regeln angeht, würde ich übrigens empfehlen, einfach mal den kostenlosen Schnellstarter zu spielen. Das Einstiegsabenteuer hat keine sonderlich verschachtelte Geschichte, aber es gibt einen guten Einblick in die Kampfregeln.

Zum Vergleich mit D&D (5e oder so): Soweit ich es sehe, hat HeXXen 1733 keine Mechanik, die auf einer ungefähren Anzahl an Kämpfen (encountern) pro Tag basiert, um die Charaktere einzubinden. Du willst als SL meinetwegen ein sich langsam entfaltendes Ermittlungsabenteuer, wo es erst am Ende eine, und nur eine (!) gewaltsame Konfrontation gibt? Läuft mit HeXXen 1733, ohne dass die Zauberklassen komplett den einzigen Kampf dominieren, weil sie alle ihre Zauber auf einmal verbraten können.

Wenn du die Unterscheidung zwischen Combat as Sport und Combat as War im RPG mitmachst, würde ich persönlich HeXXen eher in die Combat as Sport-Gruppe einsortieren. Allerdings können die Kämpfe auch hart und gefährlich werden...
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 15.01.2021 | 10:26
Wenn ich mich nicht irre (habs nicht nachgeguckt) gibt es Hexenjagd inzwischen als Taschenbuch und wäre somit die günstigste Variante.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Althalus am 15.01.2021 | 11:51
Zitat
Häh...die Waffen sind runtergebrochen auf Fechtwaffe, Schwert, Schlagwaffe, Pistole, Muskete etc. Da ist m.e. mit Absicht kein Raum für Detailbeschreibungen.
Du liest dir die Beschreibungen der einzelnen Sachen nicht durch, wie?  ;)

Abgesehen jetzt mal davon, dass die Einteilungen keinen Sinn machen (Was soll eine "Fechtwaffe" sein? "Fechten" war damals der Begriff für jede Form des bewaffneten Kampfes - die einzige Stoßwaffe zu der Zeit ist der Hofdegen), hat's mir bei den Beschreibungen die Schuhe ausgezogen. Das klang alles nach DSA - das aus den 80ern, als man es nicht besser wusste.

Ich hatte auch noch die erste Box (kA wie der Titel war). Da hab ich mich bei den Fluff-Texten immer gefragt, wozu man das in ein RPG packt, wenn man gleich ein beliebiges (altes) historisches Buch nehmen kann - der Schreibstil ist so trocken, der staubt schon. ;)
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 15.01.2021 | 13:23
Ja, gut. Ist halt Geschmackssache. Ich will halt einen Mantel und Degen Film Fechter.

Hmm die erste Box war doch Hexenjagd und -zorn. In welchem historischen Buch findest du etwas über die niederländischen Seehexen oder die Hexe, die am Wiener Hof die Fäden zieht. Der Fluff ist zu 75% erfunden.

Aber da kollidieren wir einfach. Du findest Hexxen doof. Ich finde es cool. Ich halte es für gut gemacht, du nicht.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Fezzik am 15.01.2021 | 14:13
Ich les hier auch interessiert mit, weil mich das Setting interessiert. Ich hab auch den Schnellstarter und kenn die Regeln. Aber die Sonderwürfel und Karten schrecken mich ab und auch das ich in naher Zukunft nicht zum leiten käme.
Berechtigte Kritik an einem Spiel hilft auch immer, aber Althalus, deine Ausführungen bringen mir da weniger als die von Tele oder Destroy all Monsters, weil es mehr gemecker ist als wirklich zu sagen wo das Spiel hakt. Trockene Texte sind halt Ansichtssache. Zumal ich denke in einem pseudohistorischen Pulpsetting sollte man Waffen und Klamottendetails nicht auf die Goldwaage legen. Das ist als würde man bei einem LARP historische Genauigkeit erwarten. ^-^
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Althalus am 15.01.2021 | 14:41
Ja, gut. Ist halt Geschmackssache. Ich will halt einen Mantel und Degen Film Fechter.

Hmm die erste Box war doch Hexenjagd und -zorn. In welchem historischen Buch findest du etwas über die niederländischen Seehexen oder die Hexe, die am Wiener Hof die Fäden zieht. Der Fluff ist zu 75% erfunden.
ad 1) Kannst du ja haben - aber dann hat er halt einen Hofdegen oder einen Haurappier (wie das in den Quellen der Zeit genannt wird). Systemtechnisch auch durchaus ok. Aber der Mumpitz der der bei den Beschreibungen verzapft wurde... Brrr. John Clements Niveau...

ad 2) Königreich der Dornen hatte ich. Klar ist der Fluff erfunden - und dennoch so trocken geschrieben wie eine "echte" historische Abhandlung von ca. 1900. Da kann ich gleich Burckhardt lesen...

Meine Aussagen sind natürlich (wie immer) als rein subjektiv und persönlich zu interpretieren.  ;)
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: JohnnyPeace am 15.01.2021 | 15:49
Ich bin auch grade angefixt vom System und dem Setting und hab auch schon ein paar Bücher zu hause. Dass es keine normalen W6 sind sondern Spezialwürfel stört mich schon etwas. Aber am Ende investiere ich sowieso so viel in allen möglichen Rollenspieleschiet, da machen ein paar mehr Spezialwürfel den Kohl auch nicht fett.

Was mich beschäftigt ist, was ich eigentlich so fastzinierend an der barocken Welt finde und was sich da gut fürs Spiel ausschlachten lässt. Klar ist Hexxen nicht nur Barok, aber der Teil des Settings spricht mich eben auch an. (Wollte da schon einen eigenen Thread aufmachen)

Ich find die Texte gut zu lesen, die Bücher sind aufwendig aufgemacht. Schwarz auf Dunkelgrün empfind ich jetzt auch nicht als die großartigste Design-Innovation. Die Texte zu den Waffen hab ich grade kürzlich gelesen. Fand ich stimmig, ich will ja damit spielen. Nach dem, was ich mir unter 70er-Jahre-Buch vorstelle erschien mir das jetzt nicht.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Althalus am 15.01.2021 | 16:31
Zitat
Nach dem, was ich mir unter 70er-Jahre-Buch vorstelle erschien mir das jetzt nicht.
Gemeint habe ich damit, dass die Infos dem Wissensstand der 70er entsprechen. Als hätte es z.B. 30 Jahre HEMA nie gegeben. Klar, dem Spiel an sich tut das keinen Abbruch - aber dann hätte man den Quark auch gleich weg lassen können.
Geschichtswissenschaft ist eben nicht statisch. Und wenn man dann schon angeblich "echte" Fakten reinschreibt, dann sollten die dann eben auch dem Stand der Wissenschaft entsprechen und nicht dem DSA1 GRW.

Das ist mein Anspruch an ein pseudo-historisches Setting: Alles, was tatsächlich historisch ist, sollte auch ordentlich recherchiert sein.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 15.01.2021 | 16:49
Zitat GRW Hexxen:

Fechtwaffen sind typische Duellwaffen, die bei Massenkämpfen eher hinderlich sind. Das liegt an ihrer langen Klinge und der Dauer, die es benötigt, sie aus dem Leib toter Gegner zu ziehen. Ist ein Jäger beispielsweise an 3 Gegner gebunden, erleidet er gegen alle Angriffe einen Parieren-Malus -2.


So in die Richtung?
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Oberkampf am 15.01.2021 | 17:03
Was Waffen und so Sachen angeht, die gerade im Spiel auch mechanische Bedeutung haben, muss man natürlich immer abwägen zwischen Spielbarkeit, historischer Genauigkeit und Genretreue. Dazu habe ich ja schon gesagt, dass mir die Ordenskriegerklasse (Eiferer & Beschützer) etwas zu "mittelalterlich" rüberkommt für ein barockes Spiel. Das beißt sich bei mir weniger mit historischem Wissen um Kriegsführung im 18. Jahrhundert (das bei mir nicht sonderlich ausgeprägt ist), sondern eher mit meinem Verständnis vom Mantel & Degen-Genre. Die drei Musketiere mit Bihändern oder Schilden? Für mich eher nicht.

Andere Dinge sind Zugeständnisse an die Spielbarkeit. In D&D z.B. gibt es Finesse-Waffen, wozu auch das Rapier gehört, die komplett (Angriffswurf & Schaden) über Geschicklichkeit abgehandelt werden. Genauso Bögen, selbst Langbögen, als würde zum Spannen keine Stärke gebraucht. Da weiß sogar ich, dass sowas nicht zutreffend ist. Aber es ist ein Zugeständnis an die Spielbarkeit.

In dem Bereich hat HeXXen ein paar Umbenennungen vorgenommen und behandelt Fechtwaffen über Athletik, Schusswaffen über Sinnesschärfe (Bögen sind nicht im GRW) und Stangenwaffen, Schwerter usw. über Körperkraft. Athletik ist da so ein Zwischending zwischen Gewandtheit und Muskelschnelle und Körperkraft deckt wohl auch vieles ab, was anderswo unter Konstitution läuft. Das ist natürlich auch nicht Forschungsstand der modernen Sportmedizin (SCNR  ;) ), aber es trägt zur Spielbarkeit bei. 



Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Althalus am 16.01.2021 | 09:12
Zitat GRW Hexxen:

Fechtwaffen sind typische Duellwaffen, die bei Massenkämpfen eher hinderlich sind. Das liegt an ihrer langen Klinge und der Dauer, die es benötigt, sie aus dem Leib toter Gegner zu ziehen. Ist ein Jäger beispielsweise an 3 Gegner gebunden, erleidet er gegen alle Angriffe einen Parieren-Malus -2.

So in die Richtung?
Sowas, ja. Ist nämlich schlicht Dummfug. "Duellwaffen" wäre als Begriff deutlich besser als "Fechtwaffen" gewesen, die Argumentation ist aber wieder Nonsens. Es gab immer die Zivilvariante und die militärische. Beim Rapier eben die extrem langen Klingen für das Duell und die kürzeren und breiteren (oft museal als Haudegen bezeichnete) militärischen Rapiere (Pappenheimer, z.B.). Beim späteren Degen haben wir auch den (lustigerweise kürzeren) Hofdegen und den militärischen Felddegen.
Das alles hat aber nix mit "Herausziehen" zu tun, sondern schlicht damit, dass im Gefecht das Stoßen extrem schwer ist, und automatisch gehauen wird (und Kavallerieklingen sind wiederum deutlich länger - die müssen ja zum Infantristen runter reichen).

Zitat
Schwerter usw. über Körperkraft.
Womit wir wieder den uralten (und längst überholten) Mythos vom schweren Schwert haben. Fun Fact: Rapiere sind durchschnittlich schwerer als die meisten Schwerter.  >;D

Die systemtechnische Umsetzung ist mir ja schnurz, nur wenn man schon meint, das argumentieren zu müssen, sollte das Argument auch korrekt sein.
Zitat
etwas zu "mittelalterlich" rüberkommt für ein barockes Spiel.
Noch ein Fun Fact: Das Lange Schwert wurde als Sportwaffe bis ins 18. Jhdt hinein verwendet. Es ist also waffenhistorisch wahrscheinlicher, dass ein Deutscher ein Langes Schwert führt, als einen Säbel (der findet sich zu der Zeit vor allem in Polen und Ungarn).
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Oberkampf am 16.01.2021 | 10:26
Das mit den waffen geht langsam ein bisschen OT, aber das ist so ein Thema, das mehrere Rollenspiele aus dem Fantasybereich, u.a. auch HeXXen 1733, betrifft. Egal welche Nahkampfwaffe du längere zeit im Kampf führst, du brauchst körperliche Stärke um nicht nach einigen Manövern zu ermüden. Rollenspiele haben Probleme, das abzubilden, um die die sich manchmal herumdrücken, die sie aber  die sie auch manchmal im Sinne der Spielbarkeit ignorieren. Dann kommt eben ein STR 8 DEX 18 Schurke heraus, der mit seinem Rapier durchgehend +6 Angriff hat und 1d6+4 Schaden verursacht. bei Midgard (M2, alles andere hab ich nur angespielt) bedarf es gewisser Mindestwerte in Stärke und Geschick, um bestimmte Waffen zu erlernen (Rapier glaube ich ST 31 Ge 61 auf der 100er Wertskala) und Schadensboni für alle Nahkampfwaffen werden sowohl aus Stärke als auch aus Geschick berechnet. Vielleicht ein besserer Weg, aber vielleicht auch das erste von unnötig vielen Details, das dem Götzen des Realismus dargebracht wird.

Was Fernkampfwaffen angeht, ist das ja noch schlimmer. Für einen Bogen braucht man Kraft, Geschicklichkeit und ein gutes Auge (außer vielleicht im Armeekampf, wo auf Glück geschossen wird). Trotzdem wird Fernkampf von vielen Regelwerken (gerade aus dem D&D/d20-Bereich) unter nur Geschicklichkeit eingeordnet.

Was die historische Genauigkeit der Waffengattungen angeht, scheint bei den meisten Fantasyrollenspielen eine gewisse Indifferenz vorzuliegen - aber das ist nunmal ein typisches Fäntelalterproblem, das mehrere Epochen (bei Midgard von Jungsteinzeit bis frühe Renaissance) abdecken will, was auch vertretbar ist, wenn eine ganze riesige Spielwelt damit bespielt werden soll (wo es in den Küstenstaaten andere technische Möglichkeiten gibt als auf den Feuerinseln) und das Spiel mehrere Untergenres des phantastischen Abenteuerspiels (Abenteuerromans, Abenteuerfilms) anbietet.

Bei HeXXen 1733 ist die Spielwelt aber zeitlich und örtlich enger gefasst und die Genres eindeutig begrenzt: Mantel & Degen mit Horrorelementen/Schauerromantik. In dem Fall mag es als Fun-Fact gelten, dass Zweihandschwerter oder Sword & Board-Kombinationen im historischen Deutschland der 1730er noch irgendwo benutzt wurden - es passt irgendwie nicht ins Genre. Mit Stangenwaffen kann ich noch leben, aber Schwert und Schild oder Zweihänder hat etwas vom mittelalterlichen Ritter, der in Ritterromanen oder Ritterfilmen oder Standardfantasy seinen Platz hat. 
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Althalus am 16.01.2021 | 10:57
Was Fernkampfwaffen angeht, ist das ja noch schlimmer. Für einen Bogen braucht man Kraft, Geschicklichkeit und ein gutes Auge (außer vielleicht im Armeekampf, wo auf Glück geschossen wird). Trotzdem wird Fernkampf von vielen Regelwerken (gerade aus dem D&D/d20-Bereich) unter nur Geschicklichkeit eingeordnet.

aber Schwert und Schild oder Zweihänder hat etwas vom mittelalterlichen Ritter, der in Ritterromanen oder Ritterfilmen oder Standardfantasy seinen Platz hat.
ad 1) Auch der Volleyschuss ist nicht "auf Glück" ausgerichtet, sondern die Schützen mussten genau darauf trainieren, im Verband einen bestimmten Bereich zu treffen -> höhere Trefferkonzentration in kleinerem Bereich = mehr Schaden. Übrigens gibt's in UK immer noch Turniere für Langbogen im ballistischen Schuss.  ;)

ad 2) Zweihänder (also der, den man so landläufig vor Augen hat) gehört in die Renaissance, nix MA. Schwert & Schild sind bei Rondartschieren bis ins 18. Jhdt noch immer in Gebrauch. Lanzen bei den Ulanen sogar noch im 1. WK (allerdings wenig erfolgreich...).

Ich bin ja der Meinung, dass historische Fakten eigentlich weit interessanter wären als das, was der durchschnittliche RPG-Autor sich im pseudo-historischen Kontext zusammenspinnen kann. Und das geht dann sogar mit jedem System (weil eigentlich unabhängig davon - außer man will es bewusst zusammenführen).
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Supersöldner am 16.01.2021 | 11:14
Werwölfe sind doch auch dabei. so viel zu korektheit.  ^-^
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 16.01.2021 | 11:21
Schon wieder Geschmackssache. An dem historischen Hintergrund sind die Waffe das, was mich bspw. am allerwenigsten interessiert. Herrschaft, Politik, Gesellschaft etc. finde ich für das Spiel relevanter.

Ob man eine Waffenklasse Fechtwaffe oder Haudegen oder Duellwaffe nennt, ist für mich völlig unwichtig. Ob Schwerter über Stärke skalieren, finde ich auch eher nebensächlich.

Viel interessanter ist bspw. wie die Autoren mit der historisch immanenten Diskriminierung von Frauen umgehen und Spielern ermöglichen, weibliche Jägerinnen zu spielen. Oder wie geht man mit der Kirche um? Usw.

Aber wie gesagt, Geschmackssache. Ich fand historische Waffen und Militärgeschichte schon im Studium fade und viele Akteure und ihre Schriften von HEMA ...ähhh...eher schwierig.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Ma tetz am 16.01.2021 | 11:42
Im Buch der Regeln gibt es ein Vorwort. Dort wird wie ich finde sehr deutlich gesagt, was das Spiel will (pulpige Filmästethik) und wie der Autor mit der Realhistorie umgegangen ist. Und das ist eben ein ganz anderer Anspruch, als Ihn Althalus hat. Gleichzeitig ist der Hinweis von Althalus durchaus korrekt, dass das Spiel nicht historisch/wissenschaftlich korrekt ist.

Geschmäcker sind verschieden. Der Autor ist ehrlich zu sich und zum Kunden. Ich sehe da kein Problem.

Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Althalus am 16.01.2021 | 11:53
Klar ist das Geschmackssache.
Zitat
Viel interessanter ist bspw. wie die Autoren mit der historisch immanenten Diskriminierung von Frauen umgehen und Spielern ermöglichen, weibliche Jägerinnen zu spielen.
Ist mir z.B. wiederum völlig latte. Abgesehen davon, dass es keine "historische Diskriminierung" gibt, weil das damals niemand so empfunden hat. Wenn man von klein auf in die Rolle erzogen wird, ist das eben normal - und wie man an den wenigen Ausnahmen sieht, waren es gerade die Frauen, die damit ein Problem hatten (und eventuell betroffene männliche Obrigkeiten). Historische Gegebenheiten mit aktuellen Maßen zu messen ist so sinnlos wie ein Kropf.
Zitat
Oder wie geht man mit der Kirche um?
Arschlöcher im Talar halt. So wie heute auch.  >;D Nur dass man damals den Mist als Wahrheit betrachtet, den sie verzapfen.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Althalus am 16.01.2021 | 12:10
Oder etwas konkreter: Wenn Gretel in Hänsel & Gretel dem Amtmann auf's Maul haut und Hexen killt, findet das offenbar niemand besonders schlimm, nur weil sie eine Frau ist. Dann weicht die Gesellschaft in dem Punkt eben von der Vorlage ab - es ist ja auch kein Hard Fact, weil gesellschaftliche Normen ständiger Wandlung unterworfen sind.
In der Welt von HeXXen diktiert die Notwendigkeit, dass Frauen "ihren Mann" stehen können.

Andererseits kann die Kirche ihren Mist diesmal beweisen. Keiner muss das Zeug glauben - die Dämonen sind ja jederzeit zu finden.  ;)
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Ma tetz am 16.01.2021 | 12:29
Arschlöcher im Talar halt. So wie heute auch.  >;D

Ich bin kein Freund von Religion und auch kein Kirchenmitglied, aber bitte unterlasse solche pauschalen Beleidigungen das wird den nicht abstreitbaren Leistungen der Kirchen und Ihrer Gemeindevertreter im karitativen Bereich nicht gerecht.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Althalus am 16.01.2021 | 13:23
Ich bin kein Freund von Religion und auch kein Kirchenmitglied, aber bitte unterlasse solche pauschalen Beleidigungen das wird den nicht abstreitbaren Leistungen der Kirchen und Ihrer Gemeindevertreter im karitativen Bereich nicht gerecht.
Ich streite die sehr wohl ab - aber das ist OT.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Supersöldner am 16.01.2021 | 13:24
beweise haben sie eigentlich nicht. Dämonen sind kein Beweis. dafür brächten sie Engel.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 16.01.2021 | 13:26
Naja, in Hexxen funktionieren die Gebete wirklich Gläubiger als Waffe. Das wäre doch als Beweis zu werten, oder?
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Supersöldner am 16.01.2021 | 13:42
funktioniert doch nur bei Jägern ?
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Seraph am 9.02.2021 | 13:12
Ich habe mich übrigens dank eurer Antworten entschlossen, Hexxen nun eine Chance zu geben. Die Spielwelt reizt mich doch zu sehr.
Gerade Tele möchte ich für seine umfangreiche Antwort danken  :d

Meine größte Sorge war immer, dass nur gekämpft und kaum ermittelt wird. Dass aber die Regeln Ermittlungen nicht fördern, finde ich nach längerem Nachdenken gar nicht so problematisch. Mal ehrlich - bei D&D, DSA und Warhammer ist Ermittlung im Prinzip auch nur ein einfacher Fertigkeitswurf. Ggf. gibt es ab und zu noch einen nützlichen "Verhör"-Zauber, das war's dann aber auch. Der Großteil der Skills, Fertigkeiten & coolem Krams nützen eher im Kampf. Und bislang hatte ich bei keinem der v.g. Systeme ein Problem damit.
Wichtig ist mir nur, dass Nicht-Kämpfe einen mittelgroßen Anteil im Abenteuer haben (können) und nicht, dass es besondere Regeln (oder gar Regel-Subsysteme) dafür gibt.

Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 9.02.2021 | 13:22
Danke für die Blumen. Hoffentlich bin ich nicht schuld, dass du enttäuscht wirst.

Falls noch Fragen aufkommen, schreib einfach.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Supersöldner am 9.02.2021 | 13:26
ich denke Grade wenn man in einer Stadt nach Hexen werwesen oder Vampiren forscht sind Ermittlungen schon recht wichtig. so zu sagen erst suchen dann Kämpfen.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Seraph am 9.02.2021 | 13:52
Danke für die Blumen. Hoffentlich bin ich nicht schuld, dass du enttäuscht wirst.

Falls noch Fragen aufkommen, schreib einfach.

Ich bin ja nun alt genug, aber danke  ;)
Da komme ich ggf. drauf zurück.

ich denke Grade wenn man in einer Stadt nach Hexen werwesen oder Vampiren forscht sind Ermittlungen schon recht wichtig. so zu sagen erst suchen dann Kämpfen.
Das stimmt natürlich - Forschen nach Monster(spuren) kann durchaus spannend sein und löst spontan einen Witcher-Vibe in mir aus.
Wobei ich auch sagen möchte, dass "Ermittlungen" nicht nur Puffer zwischen den Kämpfen sein, sondern eigenständig dastehen sollten. Es muss ja nicht nur "Wo ist das Monster?" oder "Wer hat NSC Brodelwums umgebracht?", sondern es gibt ja auch so viel mehr, um die Spielwelt zu erforschen und Immersion zu erzielen.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 9.02.2021 | 15:24
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Also die Abenteuer sind kein Absammeln von Encountern. Natürlich gibt es immer wieder welche, aber die Abenteuer sind nicht Beiwerk eines Dungeoncrawls.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Seraph am 9.02.2021 | 16:10
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Also die Abenteuer sind kein Absammeln von Encountern. Natürlich gibt es immer wieder welche, aber die Abenteuer sind nicht Beiwerk eines Dungeoncrawls.

Die Welt gefällt mir immer mehr! Cool!  :headbang:
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 9.02.2021 | 16:32
Wenn du magst, ich habe alle publizierten Abenteuer (außer dem Schnellstarter) gespielt, geb ich dir ne jeweilige Plotzusammenfassung.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Seraph am 10.02.2021 | 06:59
Wenn du magst, ich habe alle publizierten Abenteuer (außer dem Schnellstarter) gespielt, geb ich dir ne jeweilige Plotzusammenfassung.

Wenn das für dich nicht zu viel Aufwand ist - sehr gerne!!
Toll wäre auch, wenn du pro Abenteuer dazu schreiben könntest, wie lange man in etwa dafür braucht und wie es dir gefallen hat.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 10.02.2021 | 10:13
Erstmal die Kampagnen, den Rest dann Morgen und Übermorgen. Bei Spieldauer bin ich ganz schlecht, da meine Spieler sich gern verzetteln und dann plötzlich aufs Gaspedal treten. Das lass ich lieber weg.
Grob zerfallen in publizierten Abenteuer in drei Kategorien (Kampagnen, Kurzabenteuer und Halloween-Abenteuer):

Kampagnen:
 
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 11.02.2021 | 09:13
So jetzt die Halloween-Abenteuer. Für jedes Crowdfunding wurde bisher ein Halloween Abenteuer veröffentlicht, das später im Archiv des Wächterbundes enthalten ist, aber an diejenigen Backer, die vor Halloween das Crowfunding unterstützen vorab als PDF raus geht. Es handelt sich um sehr begrenzte Szenarien, die versuchen eine Horroratmosphäre zu erzeugen. Dabei wird bisher auf Sujets aus bekannten Horrorfilmen zurückgegriffen und diese stark abgewandelt. Die meisten sind in 1-2 (maximal 3) Sitzungen zu spielen.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 12.02.2021 | 10:55
Jetzt die Kurzabenteuer. Wobei ich bei der Suche feststelle, dass ich bei weitem nicht alle gespielt habe, vorallem die Kurzszenarien und die frühen Abenteuer nicht. Die Plots und das Setting sind jeweils kurz beschrieben, absichtliche Leerstellen müssen vom Spielleiter gefüllt werden, wofür man aber genug Informationen an der Hand hat. Wie gesagt es sind Kurzabenteuer!

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 12.02.2021 | 11:01
Würde ich mit einer Gruppe nochmal anfangen wollen und so viel wie möglich spielen, wäre dies meine Reihenfolge.

1. Jagdsaison (ideal um das System an ein oder zwei Abenden kennen zu lernen)
2. der kopflose Reiter
3. Flötenspiel in Hameln
4. Königreich der Dornen (Kampagne)
5. Mächte des Unheils
6. Finstere Herzen (Kampagne), hiernach (oder schon davor) würde ich die Jäger spätestens in Rente schicken und die Spieler neue anfangen lassen.
7. König im See
8. Verknüpfte Leben
9. Brückenschlag über die Lenne
10. Die Herrschaft des Dämonenmeisters (Kampagne)
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 12.02.2021 | 11:06
Schreibe ich doch noch einen letzten Post.

Will man das System nur in sagen wir 10-12 Sitzungen kennen lernen, empfehle ich folgendes:

1. Jagdsaison (ideal um das System an ein oder zwei Abenden kennen zu lernen)
2. der kopflose Reiter
3. Flötenspiel in Hameln
4. König im See

ODER

Das Königreich der Dornen...wobei die Kurzabenteuer zum Schnuppern besser geeignet sind.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Seraph am 12.02.2021 | 12:01
Das ist eine tolle Übersicht, vielen Dank für deine Mühen!
Sollte das System tatsächlich was für unsere Truppe sein, komme ich gerne auf deine vorgeschlagene Reihenfolge zurück :)
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Fezzik am 19.02.2021 | 07:07
Kommt man an die Kickstarter Abenteuer so ran ?
Und lohnt es sich Abenteuer von Hexxen auf z.b. BX D&D/ OSE/LL  umzuarbeiten ?
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 19.02.2021 | 07:25
Soweit ich weiß, sind alle Abenteuer entweder als Kampagne erschienen oder in den zugehörigen Archiven des Wächterbundes publiziert. Aus dem 1. Crowdfunding sind zwei beim Meisterschirm dabei.

Ich habe noch nie irgendwas umgearbeitet für andere Systeme. Könnte mir aber vorstellen, dass dann gerade bei den Encountern Schwierigkeiten entstehen. Die Monster benutzen die Hexxen eigenen Zustände wie Atemnot, Blutung, Furcht, Verzauberung etc. als Waffen gegen die Jäger. Ich kenne kein System, dass auch nur ansatzweise so arbeitet. Auch gibt es Umgebungseffekte, die Zustände und andere Regelmechanismen benutzen, um die Kämpfe individuell zu gestalten.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Fezzik am 19.02.2021 | 14:30
Ok. Das Material klingt halt interessant. Bin aber seit ner Weile davon weg mir wirklich noch neue System zu kaufen.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 19.02.2021 | 15:09
Also das System ist so gebaut, dass jedes Abenteuer+GRW reicht zum spielen. Also bspw. Die Herrschaft des Dämonenmeisters aus dem CF "Die Deutschen Lande" funktioniert ohne die übrigen Bücher des CF.

Gut, wenn man kein neues System mehr will, verstehe ich das gut. Bei mir ist mit zwei Warhammer Systemen (Fantasy und DH 2nd), Mutant Jahr Null und Hexxen jetzt auch das Maximum erreicht. Vor allem wenn sich alte DSA, SR und D&D Regeln schon im Hirn tummeln.

Zum Konvertieren wäre der kopflose Teiter ein gutes Testobjekt, aber wie gesagt, habe keine Ahnung.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Boba Fett am 2.06.2022 | 13:17
Ich habe uch ml eine Frage: was benötigt man, um Hexxen 1733 spielen zu können?

Welche Bücher sind notwendig?
Welche Würfel sind notwendig?
Welche Tokens oder anderer Kram?

Und was ist vielleicht nicht zwingend notwendig aber doch zumindestens recht ratsam, weil es entweder das Spielen erleichtert oder das Wissen um die Regeln oder die Spielwelt bereichert?
Ich würde gerne mal abschätzen, wieviel Geld man investieren muß, um es vernünftig spielen zu können. (und ich meine nicht nur einen Oneshot, den man vielleicht auch mit dem Schnellstarter oder was anderem bestreiten könnte)
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Boba Fett am 2.06.2022 | 16:36
Also, das Grundregelwerk scheint das HeXXen 1733 Buch der Regeln zu sein. Das ist wohl notwendig. € 39,95 im Hardcover
In welchem Format ist das Softcover?
Und das Hexenwürfelset erscheint mir als notwendig, wenn ich nicht mit einfachen W6 und sehr komplexen Umwandeltabellen arbeiten möchte.

Die deutschen Lande 1733 - ist das die Settingbeschreibung? Und ist die unumgänglich, oder kann man aus dem Geschichtsbuch, Wikipedia und ein bisschen Phantasie sich selbst behelfen?
Hexenjagd wird als Basisquellenbuch genannt. Braucht man das oder ist es nur eine Ergänzung zum Grundregelwerk? Und braucht man es gleich oder kann man mit dem Grundregelwerk eine Weile lang glücklich werden?
Und wie sieht es mit Hexenzorn aus?

Wie wichtig sind „Geheimnisse der deutschen Lande“ für den Spielleiter und gleiche Frage für die „Archive des Wächterbundes“…?
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Uebelator am 2.06.2022 | 17:35
Moin,
ich hab bei weitem noch nicht alles durchgelesen und Hexxen auf noch nicht gespielt, von daher mag meine Einschätzung hier gefährliches Halbwissen sein.

Das Buch der Regeln ist das GRW, welches auch ein bissl Hintergrund mitliefert. Das Hardcover ist schön gemacht und die 39 Euro auf jeden Fall wert.
Ich weiss nicht, wie das beim GRW ist, aber über die Softcover bei Hexenjagd und Hexenzorn hab ich mich etwas geärgert, da diese ein gutes Stück kleiner sind als das Hardcover-Pendant, so dass einige Texte doch ziemlich schwierig zu lesen sind.

Generell sind bei Hexxen1733 viele Bücher so aufgebaut, dass es zu jedem Thema jeweils ein Buch mit Spielerwissen und ein Buch mit den Geheimnissen für den Spielleiter gibt. Hexenjagd ist beispielsweise eine Erweiterung des allgemeinen Hintergrundes, während Hexenzorn das Gegenstück dazu mit mehr Details, Twists und Geheimnissen ist.

Je nachdem in welcher Region man spielen möchte, kann man sich die beiden Bücher zu den deutschen Landen kaufen, wobei "Geheimnisse" hier das Spielleiterbuch ist. Alternativ gibts mit Mare Monstrum und Mare Monstrum Oscurum auch Bände über die Ägäis.

"Geheimnisse des Wächterbundes" kannst du erstmal aussen vor lassen. Das ist in der Regel so eine Art Bonus-Content und Sammlung verschiedenster Inhalte, von Kurzabenteuern, Geschichten usw...

Kurz gesagt: Wenn du anfangen möchtest, würde ich fürs erste das GRW, sowie evtl. Hexenzorn und Hexenjagd empfehlen (die beide nur noch schwer als Hradcover zu bekommen sind). Und die Würfel sind natürlich auch ganz praktisch, aber jetzt nicht zwingend notwendig.

Und wenn du deinen Spielern gleich die volle Breitseite an Charakteroptionen bieten möchtest, ist vielleicht auch die "Fibel des Jägerhandwerks" einen Blick wert.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Boba Fett am 2.06.2022 | 17:57
danke
Wenn da jemand noch mehr ins Detail gehen mag, bitte gerne.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Swafnir am 2.06.2022 | 19:36
Ich hab den Überblick verloren...
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Boba Fett am 2.06.2022 | 20:12
Und die Würfel sind natürlich auch ganz praktisch, aber jetzt nicht zwingend notwendig.
Wie kommst Du zu der Schlußfolgerung?
So wie ich das sehe, ist ein Spielen ohne die nur sehr umständlich.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 2.06.2022 | 20:36
Eigentlich ist es recht einfach und logisch:

1. Das Buch der Regeln: Damit kannst du los spielen. Da sind Regeln, wenig Hintergrund, wenige Monster etc. drin.

2. Setting-Bände: die erscheinen immer in 2 Bänden: Einmal für den Spieler und einmal für den Spielleiter. Die Settings haben immer ein Thema (Hexen, Deutsche Lande, Mittelmeer, Karibik)

3. Kampagnen, die oft zu den Settings passen (Finstere Herzen, Königreich der Dornen, Herrschaft des Dämonenmeisters, Geheimnis der Inseln, Davy Jones Kiste)

4. Regionalbeschreibungen (Unter Wölfen, Dinge aus dem Sumpf, Ritter - Fürsten - Bischofslande)

5. Sonstiges (Werkzeuge des HeXXenmeisters, Fibel des Jägerhandwerks, die Archive des Wächterbundes, die Wunder der Welt I+II). Optionale Regelerweiterungen, VIEL Fluff, nette Gimicks.

Man kann das Spiel alleine mit dem Buch der Regeln spielen. Ich würde noch die Werkzeuge des HeXXenmeisters und ein Set Würfel empfehlen.
Naja, und dann wie man Bock hat:

- Du willst den ganzen Fluff und Crunch rund um Hexen? Wer regiert in Tannrücken? Was ist der Orden des Blutes? Sind die Mätressen des Kaisers wirklich Hexen? Und wer sind diese Vigilanten? Dann Hexenjagd und Hexenzorn!
- Was ist mit Preußen los? Helfen die Heilquellen in Aachen wirklich? Warum werden in Marburg so viele Morde begangen? Was sind die höllischen Provinzen? Dann Die Deutschen Lande!
- Templer? Das Labyrinth des Minos? Assassinen? Hat Venedig wirklich ein Schiff nur aus Spiegeln? Dann Mare Monstrum!
- Was passierte als England und die Niederlande von der politischen Karte verschwanden in der Karibik? Was ist ein Prisenrichter und gibt es wirklich Wandler, die sich in Spinnen verwandeln können? Dann Jäger der Karibik!
- Du willst einen Ort GANZ detailliert mit jeweils einer kurzen Kampagne? Wie die Unthoten Marschen oder die Werwolf-Provinz Grauwarthe? Dann die Regionalia Dinge aus dem Sumpf oder Unter Wölfen.

Die Frage, wie wichtig einzelne Bücher sind, ist schwer zu beantworten. Du kannst mit dem Buch der Regeln m.E. sehr lange glücklich werden, aber da sind keine Abenteuer drin und auch wenige Monster. Doch wenn du dir Arbeit machst, klar. Willst du, wie ich, lieber fertige Abenteuer spielen, da deine Zeit knapp bemessen ist, würde ich halt immer die thematische Kombi plus zugehörige Kampagne holen. Oder einen der Regionalbände.

Meine Empfehlung, was in jedem Fall funktioniert: Buch der Regeln, Würfel, Werkzeuge des HeXXenmeisters, Archiv 2 (die Abenteuer sind aus meiner Sicht toll).
Dann in einer zweiten Welle: Die Deutschen Lande, Geheimnisse der Deutschen Lande, Königreich der Dornen und Herrschaft des Dämonenmeisters. Wenn man erst die Abenteuer aus dem Archiv und dann die beiden Kampagnen spielt, hat man auf JAHRE zu tun und Spaß.
Steigen die Jäger zu schnell vielleicht noch die Fibel des Jägerhandwerks und will man dann weiter machen: eine der Regionalbeschreibungen.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Boba Fett am 3.06.2022 | 09:10
Vielen Dank, Tele.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Miles am 4.06.2022 | 10:10
Im Prinzip alles das was Tele schreibt, dazu noch ein paar Anmerkungen.

Minimalste Anforderung ist "Das Buch der Regeln". Wie gesagt, alle Regeln, genügend Fluff zum starten und ein paar Monster.
Worauf ich noch hinweisen würde ist die Regelwiki http://hexxen1733-regelwiki.de (http://hexxen1733-regelwiki.de). Dort ist ein komplettes Bestiarium.

D.h. nur mit dem Buch der Regeln kannst du sehr weit kommen.

Die "Werkzeuge des HeXXenmeisters" können noch ganz hilfreich sein. Die Box enthält ein Sammelsurium an mehr oder weniger nützlichen Dingen:
Ein SL-Schirm, inhaltlich ganz gut, leider ein wenig klein dadurch nicht so gut zu lesen und auf dünner Pappe.
Ein Set Würfel, ja superpraktisch
Token mit Jägern und Gegnern, ganz hilfreich um im Kampf die Relationen der Kontrahent:innen zu visualisieren
Token für Ressourcen der Jäger (Coups, Esprits, Segnungen, Einflüsse), eigentlich super, aber da auf viel zu dünner Pappe nicht wirklich zu gebrauchen. Würde hier was anderes nehmen, Murmeln, Pokerchips, etc.
Kleine Kampagne, 4 Abenteuer, ganz ok
Dann noch diverses, Handouts, CD mit Atmosphäre, etc.

Die Box Werkzeuge des HeXXenmeisters ist somit gerade am Anfang durchaus hilfreich. Man bekommt viele Dinge, die das Spiel erleichtern und ordnen. Leider wurde aber an einigen Stellen zu billig produziert wodurch sich der Wert ein wenig relativiert.
Schade denn das hätte ein richtig gutes Produkt werden können.
Unterm Strich kann ich es zum Starten dennoch empfehlen. Man bekommt genug Ergänzung zum Buch der Regeln. (Würfel, Abenteuer, Gegnertoken)
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Kaskantor am 4.06.2022 | 10:32
Wie gut findet ihr die FVTT-Umsetzung?
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Miles am 4.06.2022 | 12:04
Wie gut findet ihr die FVTT-Umsetzung?

Prinzipiell gut.

Nachteil ist, dass sich Inhalte aus den Regelbüchern nicht selbst Einpflegen lassen. Das bedeutet, um sinnvoll spielen zu können benötigt man das "Buch der Regeln"-Modul.
Damit gehen dann aber auch nur die Rollen und Professionen aus eben diesem Buch.

Das wiederum ist aber gut gemacht. Gerade mit dem "Search Anywhere" Modul findet man sehr schnell die passende Regel oder Eigenschaft und kann sie wunderbar in den eigenen Notizen verlinken.

Ansonsten  merkt man dass eine Version 1 ist, die lediglich Grundfunktionalität zur Verfügung stellt.
Einige Werte in den Jägerbögen sind nicht miteinander verbunden. Z.B. das Einsetzen von Coups/Ideen für Proben. Man kann bei einer Probe nicht einfach sagen "spendiere 1 Coups" und bekommt den Coups abgezogen und die Bonuswürfel, das muss man jeweils separat selbst machen. Genauso werden z.B. Malusstufen nicht automatisch mit verrechnet.

Das sind alles keine schlimmen Probleme. Und kann man auch selbst erledigen.
Richtig schön wird es halt bei VTTs wenn die Umsetzung einem Arbeit abnimmt, die Buchhaltung erleichtert, Regeln prüft, etc.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Kaskantor am 4.06.2022 | 18:32
Jup, falls da Abenteuer aufbereitet werden, würde ich wohl in das System investieren.

Und ich meinte speziell das Buch der Regeln, also wie es umgesetzt ist.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Kaskantor am 6.06.2022 | 17:59
Doppelpost yeah.

Ich habe noch nicht verstanden, ob man als SL dann beide Bücher benötigt.
Z.B. die deutschen Lande und die Geheimnisse davon.
Oder reicht da letzterer?
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Sequenzer am 6.06.2022 | 18:32
Brauchen ist relativ, es ist ganz nett aber wirklich brauchen nee... du hast ein paar ganz nette Kurzinfos zu den Regionen und größten Städten. Die wirklich brauchbar sind aber im großen ganzen wird bei uns 3/4 davon komplett ignoriert weils bei uns nicht so reinpasst. Die "neuen" Berufe kann man sich eigentlich auch schenken. Aber kannst dir ja in den total unübersichtlichen Hexxen Wiki ja angucken ^^
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Kaskantor am 6.06.2022 | 19:00
Es heißt ja, dieses Buch ist für Spieler und dieses für SL…habe ich mit dem SL-Buch alle Infos, oder „brauche“ ich beide Bücher, weil da unterschiedliche Infos drin stehen?

Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Miles am 7.06.2022 | 10:18
Die Frage ist also, wenn man in einen Hintergrund einsteigen will (Hexen, deutsche Lande, Mittelmeer) kann man sich dann für eines der beiden Bücher entscheiden (als SL) und wenn ja welches?

Kurze Antwort: wenn, dann beide.

Lange Antwort:

Die Bände enthalten hauptsächlich Fluff zu dem Hintergrund. Dieser überschneidet sich in beiden Bänden, stellt den Hintergrund vor und liefert Plothooks. Im Buch für die Spieler:innen wird die Situation beschrieben, wie sie sich offensichtlich darstellt, etwa in der Art "Im Ort sind an allen Häusern geschnitzte Figuren angebracht, keiner weiß wie sie da hinkommen, es heißt...". Im zugehörigen Buch für die SL wird dann erläutert was es damit auf sich hat, "Figuren werden von freundlicher Hexe aus der Umgebung für den Schutz des Orts angebracht..."

Dann gibt es noch neue Rollen und Professionen (Spieler:innen), Monster (SL) und manchmal Regeln (z.B. Schiffsreise, Seekampf, etc. (gemischt))

Kann man nun mit einem Buch auskommen? Wahrscheinlich. Entscheidest Du dich für das Spieler:innenbuch kriegst du Hintergrund und neue Rollen. Du kannst dir dann selbst überlegen was an den Gerüchten dran ist. Beim Buch für die SL ist es ein bisschen schwieriger, da du hier die "Auflösungen" bekommst, dir dann aber überlegen musst was die zugehörige Geschichte ist.

Ich hoffe das beantwortet ein wenig deine Frage...

Edit: überstehende Notizen gelöscht
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Kaskantor am 7.06.2022 | 10:44
Also beides.
Vielen Dank für deine Ausführungen :)
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Sphyxis am 7.06.2022 | 13:54
Zu Regionalbänden:
Anzumerken sei noch, dass in HeXXen 1733 die Autoren verpflichtet sind, alle Andeutungen und Geheimnisse, die sie in einer Regionalbeschreibung für Spieler einer tätigen, dann in entsprechendem SL-Teil (oder Band) aufgelöst werden müssen.
Du bekommst also nicht einen Haufen mysteriöser Plothooks mit oft legendär großer Tragweite, die nie oder erst in Regionalbanderweiterung YZ aufgelöst werden.


Quelle: https://ulisses-spiele.de/das-schreiben-einer-regionalbeschreibung-fuer-hexxen-1733/ (https://ulisses-spiele.de/das-schreiben-einer-regionalbeschreibung-fuer-hexxen-1733/)
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Philipp.Baas am 7.06.2022 | 14:30
Hallo,

ich habe gesehen, dass auf meinen Blog-Post verwiesen wurde. Ich kann auch gern versuchen, weitere Fragen zu beantworten, falls welche auftauchen.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Philipp.Baas am 24.06.2022 | 16:57
Hallo,

wir haben das Karibik Crowdfunding an die Backer versendet. Neben der Karibik sind auch zwei Regionalia enthalten. Darunter "Dinge aus dem Sumpf -- Die Schrecken der Unthoten Marschen". Thema sind die vom Meer verschluckten Niederlande. Warum schreibe ich das? Der Band ist komplett aus meiner Feder, was doch immer wieder etwas besonderes ist (auch wenn man Redakteur bei Ulisses ist). Ich freue mich also und wollte diese Freude kundtun.

Das nächste Crowdfunding werden übrigens Dämonen...
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Boba Fett am 24.06.2022 | 16:59
Philipp, so ganz nebenbei: Ich finde es gut, dass Du hier Ulisses Infos präsentierst und auch ein bisschen als Ansprechpartner zur Verfügung stehst. :d
Musste ich mal gesagt haben... ;)
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: JohnnyPeace am 24.06.2022 | 17:06
Das schwere Paket steht hier schon bei mir! Wird aber erst übernächste Woche zum Urlaubsbeginn geöffnet. Freu mich!

Das nächste Crowdfunding werden übrigens Dämonen...
Werden da auch wieder Regionalbände mit enthalten sein? im Karibik-CF ist ja auch was zu Bayreuth und Bamberk drinne  ;)
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Philipp.Baas am 24.06.2022 | 17:47
Philipp, so ganz nebenbei: Ich finde es gut, dass Du hier Ulisses Infos präsentierst und auch ein bisschen als Ansprechpartner zur Verfügung stehst. :d
Musste ich mal gesagt haben... ;)

Danke, ich tue mein Bestes. Ich kann mich aber natürlich zu vielen Dingen nicht äußern, da ich ja spezifisch für bestimmte Linien zuständig bin und bei anderen Linien nicht so viel mitkriege.

Zum nächsten Crowdfunding: Stand jetzt wird es kleiner als das Karibik-Crowdfunding. Wie das im Detail aussieht, ist noch nicht klar und kann sich auch noch ändern (ist ja noch Zeit).
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Boba Fett am 24.06.2022 | 17:56
Ich kann mich aber natürlich zu vielen Dingen nicht äußern...
Das erwartet auch keiner. :d
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Teetroll am 26.06.2022 | 21:47
Hexxen ist ja wirklich ein gutes System mit einem ordentlichen Fundus an Hintergrundbänden.
Wäre es nicht möglich dazu ein Unterforum dafür einzuführen?
Ich glaube nämlich das es hier einige gibt, die  dort schreiben würden :)

Mit abendlichem Blaubeertee,
Teetroll
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Seraph am 27.06.2022 | 07:58
Hexxen ist ja wirklich ein gutes System mit einem ordentlichen Fundus an Hintergrundbänden.
Wäre es nicht möglich dazu ein Unterforum dafür einzuführen?
Ich glaube nämlich das es hier einige gibt, die  dort schreiben würden :)

Mit abendlichem Blaubeertee,
Teetroll

Das befürworte(e) ich!
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Kaskantor am 27.06.2022 | 08:21
+1
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Boba Fett am 19.07.2022 | 18:28
Moin!

Frage an Tele:
Ich stöbere gerade in alten Themen, weil ich irgendwie zu HeXXen 1733 gefunden habe.
Da Du ja auch ziemlich begeistert bist, löchere ich mal mit Fragen.

Du schreibst:

Mir fehlen Besessen, In den Fängen des dunklen Albs, Geplagte Seelen, Die Rattenseuche von Kronau, Kein Weg hinaus. Ich habe direkt mit den Abenteuern im 2. Archiv des Wächterbundes angefangen.

Sind die Abenteuer im Wächterbund 1? Und wenn nicht, wo dann? Und was ist im WB1 eigentlich enthalten?
Die Informationen dazu (F-Shop, Ulisses Ebooks, Ulisses Seite) sind zum WB1 leider ein wenig vage.
Kannst Du etwas zu den Abenteuern sagen?

Und was ist im WB3 + WB4 drin?
(das ist durchaus im F-Shop beschrieben, aber gerade bei den Abenteuern gibt es im WB3 keine Infos auf "welche, und wieviele")
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 19.07.2022 | 18:50
Das gucke ich morgen nach und beantworte das.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Boba Fett am 19.07.2022 | 21:15
Keinen Stress und keine Eile deswegen.
Danke!! :d
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Boba Fett am 19.07.2022 | 22:53
Ach ja, interessant wäre noch zu wissen, wo man die Regeln für weiße Hexen findet, falls eine meiner Mitspielerinnen eine spielen möchte.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: JohnnyPeace am 19.07.2022 | 23:03
Ach ja, interessant wäre noch zu wissen, wo man die Regeln für weiße Hexen findet, falls eine meiner Mitspielerinnen eine spielen möchte.
Nur falls es noch nicht bekannt sein sollte: es gibt ein Regelwiki für Hexxen von Ulisses. Regeln für weisse Hexen (http://hexxen1733-regelwiki.de/index.php/weisse-hexen.html) sind laut dem Wiki in Hexenjagd auf S. 126 aufgeführt.
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Boba Fett am 20.07.2022 | 08:39
Nur falls es noch nicht bekannt sein sollte: es gibt ein Regelwiki für Hexxen von Ulisses.

Ist bekannt, danke! Ich lese nur sehr gerne "offline" und (noch) meist auch lieber analog.

Zitat
Regeln für weisse Hexen (http://hexxen1733-regelwiki.de/index.php/weisse-hexen.html) sind laut dem Wiki in Hexenjagd auf S. 126 aufgeführt.

Danke! :d
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Tele am 20.07.2022 | 09:33
Archiv 1: legendäre Jäger, 7 Kurzgeschichten (darunter eine von Perplies), ein Artbook,  ein langes Abenteuer und fünf kurz Szenarien. Sowie eine kurze Spielhilfe für Königreich der Dornen.

Archiv 2: Kopfloser Reiter, Hameln, verknüpfte Leben, Jagdsaison (alles Abenteuer), eine Profession (Henker), 7 In-Game Hintergrundtexte, drei Kurzgeschichten

Archiv 3: Machte des Unheils, Brückenschlag über die Lenne (Abenteuer), sehr kurze Stadtbeschreibungen (Frankfurt, Idstein, Leer, Lemgo), 6 Hintergrundtexte (bspw. Über die Ballkultur und Krankheit), neue Profession, Archtypen, 3 Kurzgeschichten

Die anderen mache ich die Tage....
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Teetroll am 20.07.2022 | 21:34
Ich mach mal weiter, da ich gerade neben den Büchern sitze ;)

Archiv Nr.4
- Abenteuer: Der König im See (ich mag es sehr)
- Ausbaumaterial : Jäger der verlorenen Schätze; Schätze und Artefakte
- Eine neue Monsterklasse (Ghûle), ein neues Monster (der Hofnarr des Teufels)
- 2 Kurzgeschichten; berühmte Piraten des Mittelmeers (NSCs); Vom Kaiser, seinen Fürsten und dem Reich (Histroischer Beitrag)
- 4 neue Archetypen; 2 neue Professionen (Konverser und Konsekrator)


Archiv Nr.5
- 3 Abenteuer (Die Blutnacht von Havanna, Verlies der Schatten und Der Teufel von Güstrow)
- 3 historische Beiträge, 1 Kurzgeschichte, 2 Ausbauartikel
- 4 neue Archetypen, 3 neue Professionen (Bukanier, Smutje, Shantyman)

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.

mit abendlichem Schwarztee und Rum,
Teetroll
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Kreggen am 20.07.2022 | 22:00
Archiv 3: Machte des Unheils, Brückenschlag über die Lenne (Abenteuer) ...

Das hättest du nicht sagen dürfen ... jetzt musste ich mir das PDF kaufen ... ;)
Titel: Re: [Erzählt mir von] HeXXen 1733 - System vs. Spielwelt
Beitrag von: Auribiel am 27.03.2023 | 20:03
Jaja, immer wir Nekromanten... O.o

Sind die Abenteuer im Wächterbund 1? Und wenn nicht, wo dann? Und was ist im WB1 eigentlich enthalten

Im Wächterarchiv 1 sind folgende Abenteuer enthalten:

- Besessen (Abenteuer, Ort innerhalb der Deutschen Lande beliebig wählbar).
- Bauernzorn in Bruchsal (Kurzabenteuer)
- Im Bann der Saalenixe (Szenario)
- Würmtal - Im Schatten der Höllenmark (Szenario)
- Nebel über dem Zürichsee (Szenario)
- So fest wie Ziegenhain

Bin gerade dabei Besessen zu lesen, zu den anderen kann ich noch nichts sagen. Leider bin ich in den Regeln noch nicht firm, daher kann ich die Abenteuer auch was die Schwierigkeit angeht nicht beurteilen.