Andererseits bist du kein Dienstleister als Spielleiter, wenn in deiner Welt Paladine eine lange schwere Ausbildung machen müssen dann ist das so. Du bestimmst was geht und was nicht. Wenn dein Spieler diesen Hintergrund haben will muss er an anderer Stelle zurückstecken.Puh, dieses autoritative Verständnis von Spielleitung hätte sich überholt, dachte ich.
Eventuell bekommt der Paladin immer einen Zauberplatz weniger oder sowas in der Richtung.
Nur will er als Hintergrund Weiser Merkmal Forscher wählen. Das erscheint mir nicht passend.
Wie soll ein Paladin mit seiner umfangreichen Ausbildung noch Zeit finden zu Forschen.
Paladins who did worship good or lawful gods tended towards the worship of deities such as Azuth, Bahamut, Chauntea or her aspect Yondalla, Helm, Ilmater, Kelemvor, Mystra, Jergal, Lathander, Moradin, Re-Horakhty, Sune, Torm, or Tyr.
Den Punkt verstehe ich nicht. Sturm Königs Donner spielt auf den Forgotten Realms. Das ist die Standard-D&D Welt. Das Spielerhandbuch erlaubt die Kombination von jedem Hintergrund mit jeder Klasse. Wenn eine Spielleitung davon abweicht, würde ich das verstehen, wenn es eine eigene Welt ist. Aber hier klingt es sehr danach, den Spieler zu bestrafen, weil er sich nicht an die Erwartungshaltung der SL hält. Das finde ich schwierig.
Warum darf ein Paladin nicht auch ein Weiser Forscher sein? Bloß weil irgendwo steht, dass der Adelige ein vorgeschlagener Hintergrund ist? Die Vorschläge dienen zur Orientierung von komplett neuen Spielern, um stimmige Charaktere schnell entwerfen zu können. Ein Paladin, der Weiser ist, kann doch eine interessante Hintergrundgeschichte haben. Warum den Spieler so dermaßen gängeln?
Als Weiser / Forscher sollte er sich also damit abfinden, dass ihm andere Spezifika, die man sonst einem Paladin zuordnen kann, abhanden kommen. Und damit meine ich natürliche Autorität und Führungsqualitäten, was durch hohes Charisma und Persuasion spieltechnisch unterstützt würde.Wie meinst Du, dass ihm die genannten Dinge abhanden kommen? Liest Du das aus den Regeln heraus (wo) oder findest Du das einfach nur persönlich angemessen?
Fragt sich nur, ob der Spieler das Konzept auch durchzieht und ein paar Punkte in INT steckt...Wieso? Kann ja durchaus sein, dass er im Laufe der Studien mitgekriegt hat, dass Buecherwurm nicht so wirklich was fuer ihn ist und er deswegen eher was "handfestes" (z.B. Paladin) macht ;D
Ich hätte kein Problem, einen Sage-Paladin mit Intelligenz 8 zu akzeptieren:
- Hier wird keine Regel so ausgereizt, dass sich für den Charakter besondere oder gar unfaire Vorteile ergeben
- Im Spiel balanciert es sich aus: Bei Wissensfertigkeiten wird dieser Paladin von einem Sage-Wizard meilenweit abgehängt
- Rollenspielerisch bieten sich schöne Ansätze: Ein Charakter mit einer großen Neugierde und einer ausgesprochenen Belesenheit aber einem schlechten Gedächtnis, wie viele verhauene Wissenproben beweisen werden.
Moin,
Weiterhin danke für die hilfreichen Tipps.
Laut der Aussage vom Spieler ist der Charakter 18 Jahre Alt. Das finde ich schon Jung für die 2 "Ausbildungen" zumal der Charakter schon Erfahrung im Forschen haben soll, seiner Aussage nach.
Wie meinst Du, dass ihm die genannten Dinge abhanden kommen? Liest Du das aus den Regeln heraus (wo) oder findest Du das einfach nur persönlich angemessen?
Noch eine Frage:
Ein anderer Spieler möchte einen Kriegsgeschmiedeten Druiden spielen. Gibt es da etwas was ich als Spielleiter eventuell beachten sollte? Grundsätzlich möchte ich den schon zulassen.
Fragt sich nur, ob der Spieler das Konzept auch durchzieht und ein paar Punkte in INT steckt...
@Dunkelheit: Du machst richtig, dass Du Dir Meinungen einholst, meine ich. Meine Meinung: Die Gruppe wo es geht als Komplizen für das Spiel zu sehen, führt zu mehr Spielspaß als sie als "Untergebene" (<- überspitzt formuliert) zu sehen.
Ich würde Indiana Jones jetzt z.B. durchaus als Forscher verstehen. Dass der Kerl aber übermäßig mit Intelligenz gesegnet ist, glaube ich eher nicht. Der überlegt sich eher, wie er das Wissen/sein Ziel möglichst reibungsarm erreicht, um einen Erkenntniszuwachs zu haben.Ähm Entschuldigung? Dr. Henry Jones ist sogar Universitätsprofessor....na gut...das muss nichts heißen ( ~;D)
Da gibt es in Xanathar's genauere Angaben. Ein einfacher Heiltrank (2W4+2) dauert 1 Tag und kostet 25 GM (an Materialien) in der Herstellung.
Xanathar's widerspricht dort dem PHB bzw. entwickelt die Regeln aus dem PHB (Player's Handbook) weiter. Da waren es nämlich noch 10 Tage, da jeden Tag nur 5 Goldstücke der Kosten hergestellt werden konnten. 25 GM kostet es trotzdem.
Zum Thema Pixie:
Ja, die kann er zum Scouten losschicken. Aber
1) WENN sie alle Gegner findet, kann sie nur deren Position zum Zeitpunkt des Scoutens melden. Die bewegen sich ja auch mal und reisen eventuell irgendwo hin bzw. bekommen Besuch.
2) Gibt es Gegner, die man nicht so einfach aufspüren kann bzw. die sich an Orten befinden, an die eine Pixie nicht hin kommt.
3) Eine weitere, in Bezug auf Pixies nicht außer Acht zu lassende... Eichhörnchen?
Wobei ich die Wahl einer Pixie als Begleiter, wenn ich einen Pakt mit einer Elder Power geschlossen habe... seltsam finde. Das wäre m.E. eher ein Begleiter für einen Hexer mit einem Feywild-Pakt....
Laut deiner Seite "1/day each", das bedeutet jeden der folgenden Zauber einmal pro Tag!
Druidcraft natürlich so oft wie man möchte.
Hallo!
Ich hätte noch eine Anmerkung zur Pixie: Es besteht natürlich auch immer die Möglichkeit, dass die Pixie bemerkt und wahrgenommen wird.
Gegner haben vielleicht Zauberkundige dabei und den Zauber Alarm gewirkt. Auch der Magier eines Dorfes könnte den gewirkt haben.
Auch Unsichtbares kann man entdecken... Tiere könnten Alarm schlagen (bellen).
Dann hätte das Kundschaften genau den Gegenteiligen Effekt, denn die ausgekundschafteten wären mißtrauisch und vorbereitet.
Ich würde jedem zu entdeckenden Ort eine passive Wahrnehmung geben und den Spieler für die Pixie einen "Heimlichkeitswurf" ablegen lassen.
Dann merkt der Spieler auch (Fairness), dass es durchaus Risiken birgt und überstrapaziert sein Gimmick nicht.
Wobei ich die Wahl einer Pixie als Begleiter, wenn ich einen Pakt mit einer Elder Power geschlossen habe... seltsam finde. Das wäre m.E. eher ein Begleiter für einen Hexer mit einem Feywild-Pakt....
Ich habe ehrlich gesagt noch nicht verstanden, wo die Pixi herkommt. Ist das eine Optionalregel aus einem Splatbook?
Eine Pixi als Companion oder auch Familiar erscheint mir grundsätzlich sehr stark.
Das gilt auf jeden Fall für Einsteigende: Sich nur an die Grundregeln zu halten ist keine Garantie, dass kein Charakter aus dem Ruder läuft. Sich nicht an die Grundregeln zu halten ist die Garantie, dass Charaktere aus dem Ruder laufen.
Das habe ich zu Anfang meiner Spielleiterlaufbahn auch schmerzhaft lernen müssen. Bis heute bin ich sehr zurückhaltend, wenn es um kreative Charakterbauideen geht. Die Möglichkeiten der Basisregeln sind groß genug, und das Risiko, sich eine Unwucht einzufangen, ist mir zu hoch.
Mit viel Erfahrung und/oder Diskussionen im Tanelorn könnte man homebrew-Charakterbauideen vorab checken, aber ehrlich: Die Basisregeln sind eigentlich umfangreich genug.
Ich habe noch eine Frage.
Ein Spieler spielt einen Hexenmeister. Den Packt hat er mit einer Uralten Intelligenz geschlossen. Er hat als ständigen Begleiter eine Pixi. Die hat er beim spielen in ein Dorf geschickt um es auszukundschaften. Dabei sollte sie auch alle eventuellen Gegner suchen. Ich habe das erstmal zugelassen um keine Diskussion am Tisch zu haben. Aber Grundsätzlich erscheint mir das zu stark. Die Gruppe kann nie überrascht werden. Sie wüsste immer wo alle Gegner sind.
Kann das so richtig sein? Oder gibt es eine Einschränkung? Oder sollte ich das einschränken?
Fürs Erkunden haben wir jetzt erstmal eine Reichweite von 18m festgelegt.
Gibt es eine Einschränkung? Nur die, die bei Find Familiar (zu deutsch "Vertrauten finden"?) beschrieben sind. Z.B. funktioniert die telepathische Verbindung und das "durch die Augen sehen" nur bis zu einer Distanz von 30 m. Vielleicht noch dies: der Hexenmeister steuert die Pixi in dem Fall nicht direkt; er ist nur Mitfahrer und kann ihr geistige Kommandos geben. Und er kann streng genommen nur sehen und hören; nicht z.B. riechen oder fühlen, wenn man den Regeltext strikt auslegt.
Sollte ich das einschränken? könnt ihr natürlich machen, wenn ihr euch damit nicht wohl fühlt. Ich sehe das nicht so eng:
Grundsätzlich finde ich es als SL immer interessant, wenn die Spieler kundschaften anstatt blindlings voran zu stürmen. Insofern würde ich persönlich da gar keine Riegel vorschieben. Das in meinen Augen GRÖßERE Problem an der Sache ist die Trennung zwischen Pixi und Spieler. Entweder spielt der Spieler die Erkundung mit der Pixi aus (durch die Augen der Pixi schauend). Dann hast du ein Spotlight-Problem, weil die anderen in der Zeit nur herumsitzen und der Spieler hat im Endeffekt zwei Charaktere. Das Spotlight-Problem hast du aber im Übrigen auch, wenn z.B. ein SC allein auf Erkundung geht. Das sollte man als SL zeitlich sehr genau deckeln, damit sich der Rest nicht langweilt.
Oder es wird nicht ausgespielt. Dann hast du als SL alle Karten in der Hand. Die Spieler schicken die Pixi los. Ok, dann kommt sie zurück und berichtet. Was die Pixi - also du als SL - erzählt, kann stimmen oder auch nicht, kann Sinn machen oder auch nicht... Und selbst, wenn die Pixi einen korrekten Lageplan auskundschaftet, ist damit ja noch nichts entschieden. Eigentlich wird es an der Stelle erst richtig interessant - zumindest für Taktiker.
Und was, wenn die Pixi z.B. zurück kommt und die Gegner direkt auf den Fersen hat, weil sie entdeckt wurde...?
Anders ist es natürlich, wenn die Gruppe selbst Spaß am Erkunden hat und die Pixi das dann sozusagen wegnimmt. Dann würde ich das gegenüber der Gruppe ansprechen. Ich mache dazu mal ein anderes Beispiel: es gibt magische Gegenstände um unbekannte Texte lesen und verstehen zu können. Ein Spieler hat mich mal gefragt, ob das ok wäre, wenn er so etwas hat (quasi als Wunschzettel). Die Konsequenz ist ja, dass so etwas wie "Text in euch unbekannter Sprache, das könnt ihr leider jetzt nicht lesen" damit nicht mehr möglich sind. Mein erster Impuls war, ihn darum zu bitten, es nicht zu tun, im Interesse der ganzen Gruppe, weil geheimnisvolle Bücher und Inschriften ja durchaus Bestandteil eines Rätsels sein können. Im Endeffekt ist es aber doch so: die Gruppe SOLL ja irgendwann den Text entschlüsseln, sonst macht das Ganze keinen Sinn. An der Stelle nimmt man dann halt eine Abkürzung. Daher habe ich ihm am Ende gesagt: "ja, du kannst von mir aus so einen Gegenstand bekommen; wenn du das cool fändest, warum also nicht?" Ein Spieler signalisiert dir damit auch, was ihm Spaß macht.
Das heißt ab 30m ist die Pixi „autark“ und kann nicht mehr direkt Befehle annehmen und kann sich auch nicht mehr mitteilen? Aber sie kann sich trotzdem weiter entfernen?
Ich hatte mal einen Wellensittich, den hab ich auch auf längere Strecken als 2 m noch zwitschern hören ~;D.
Das ist der wichtigste Punkt: das ihr alle Spaß mit eurer gemeinsamen Regelung habt. In der Curse of Strahd Kampagne die ich leite, habe ich eine Celestial Warlock mit ihrer Sprite dabei. Auch Pact of the Chainmaster und der Eldritch Invocation bei der die Reichweiten Begrenzung durch Telepathie entfällt. Das funktioniert sehr gut (aktuell sind wir bei 28 Sitzungen) und schon dreimal hat sie ihre Neugierde auch dahin gerafft, ist quasi das Maskottchen der Gruppe :)
Die Begleiterin (Uns) wird überwiegend zur Aufklärung genutzt, wobei sie auch in den letzten 2 Kampfsituation relevant wurde (nur möglich mit entsprechender Eldritch Invocation). Im Aufklärungs Modus gibt die Spielerin generelle Anweisungen an Una, ich spiele sie aus. Preis gebe ich alles, was sie erspähen kann. 2 Dinge sind zu beachten: Sprites sind zwar unsichtbar, das heißt aber nicht das sie automatisch Hidden sind. Können also ggf. bemerkt werden. Ebenso haben sie den Nachteil keine Darkvision zu haben, können also Situationsbedingt nicht immer brauchbare Informationen liefern. Durch meine Shadowrun Zeit bin ich Astralreisen durch Magier gewohnt, hatte daher noch nie ein Problem mit Fernaufklärung und im Spiel stellt sich das auch recht entspannt und nicht überstark an. Ich denke da wirst du dich mit der Zeit auch unproblematisch reinfinden :)
Lässt Du als Spielleiter eigentlich alles zu, was in den Büchern drin steht? Ich würde mich - gerade als Einsteiger - vielleicht erst einmal rein auf das beschränken, was im Spielerhandbuch zu finden ist.
Nee, hatten wir geklärt. Siehe Nr. 44.
Was den Vertrauten angeht. Ich spiele selbst gerade einen Magier mit einem tierischen Vertrauten. Den lass ich acuh gerne mal Scouten. Hat glaube ich nicht groß gestört bisher.
2 Punkte, die hier noch nicht angemerkt wurden, möchte ich nochmal hochwerfen.
1. Ja der Vertraute Scoutet. Aber egal ob innerhalb der 30 m Zauberreichweite oder darüber hinaus, er "findet" nur Dinge, die er auch entdeckt.
Das bedeutet, dass er auch auf Wahrnehmung würfeln darf bzw. die passive herangezogen wird, um zu klären, ob etwas bemerkt, und dann berichtet, werden kann.
Und nein, innerhalb der 30 m darf der MAgier nicht auch nochmal auf Wahrnehmung würfeln. Er sieht, was der Vertraute sieht. Der guckt sich um.
2. Der Pixie kann auch Fallen auslösen. Mein Tiervertrauter ist einmal beim Scouten in ne Falle gekommen und verstorben.
Rein Regeltechnisch ist das kein Drama. Zauber neu wirken und weiter geht es. Gleicher Feengeist ist wieder da.
ABER: Erstens ist es hier interessant, wie in so einem Fall der Spieler das Rollenspielerisch darstellt. Erwarte aber beim ersten Mal nicht zu viel. Ich hab es auch verkackt. :-D
Und Zweitens wird es gerade ein so hochintelligenter Vertrauter sicher auf Dauer nicht geil finden, immer wieder für den Char "verheizt" zu werden. Tut bestimmt weh, sowas...
Erstmal ein allgemeiner Tipp.
Versuche Dich beim spielen (leiten) daran zu erinnern, niemanden für seine Charakterwahl zu gängeln oder ihn an seine "schlechteTM" Charakterwahl zu "erinnern.
Das Einzige, was DU damit erzeugst, ist Unmut und Frust. Was meist eine unliebsame Gegenreaktion bringt.
Entweder rüstet der Char auf, wenn möglich, oder versucht als "Rache", Dir Szenen kaputt zu machen. Oder hat auf Dauer keinen Sparß mehr und steigt aus.
Das kann sogar anderen Mitspielern auffallen und die steigen deswegen aus. Und da Du es ja selbst eben geschreiben hast (Ja, sollte ich nicht), einfach versuchen, daran zu denken. ;)
Und ja, es wird mit der Zeit leichter. Im Vergleich zu meinen Anfangszeiten scheint Ihr schon echt gut unterwegs zu sein. :-D
Und sind wir mal ehrlich, der Spieler mag vielleicht eine aus Deiner Sicht unpassende Figur erstellt haben. Aber Du hast genau so viel daran mitgewirkt - Du hast sie zugelassen.
Also hilft nur eins. Reden, reden, reden.
Kannst du denn genau sagen, was dich am Druiden stört? Oder ist das eher eine vage Abneigung?