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		Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Sehen => Thema gestartet von: Kowalski am 23.04.2021 | 04:31
		
			
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				Sci-Fi Film mit Justin Timberlake
 
 
 Eine Welt in der jeder im Alter von 25 aufhört zu altern
 Um eine Überbevölkerung zu vermeiden hat jeder ab dem 25.ten Jahr erst mal nur 1 Jahr zu leben
 Das im Körper eingebaute Konto kann durch Arbeit oder sonstige Transaktionen wieder aufgeladen werden
 
 In den Slums leben die Tagelöhner deren Uhr nur noch wenige Tage hat
 Bezahlt werden Waren und Services mit Zeit
 Entlohnt werden Waren und Services mit Zeit
 
 Wessen Ihr auf null runterläuft, dessen Herz bleibt stehen
 Den vielen, die vorzeitig sterben stehen die wenigen gegenüber die hunderte, oder sogar tausende Jahre auf ihrem Konto haben
 
 Der Film beackert das gleiche Thema wie Thanos, wie verhindert man das Menschen alles überwuchern und am Ende die eigenen Lebensgrundlagen entziehen
 Hier mit dem Fokus darauf das, wenn man einen gleich großen Kuchen annimmt, und man Reichtum nicht verbíetet wird sich Reichtum immer oben in der Pyramide sammeln und für die Ameisen unten bleiben nur Krumen übrig
 
 Die im Film gezeigte Gesellschaft ist ähnlich wie in Mocking Bird eine Art "Steady State" Gesellschaft mit wenig aufwärts Mobilität und rigiden Regeln
 Die Elite kennt das Leben und die Nöte der Deplorables nicht und ignoriert sie um ein Leben in Luxus und Sicherheit führen zu können während unten die Mühle die Körper und den Geist der Armen unbarmherzig schindet
 
 Im Falle von "In Time" sind die Instrumente die eingebaute Selbstzerstörung wenn die Zeit abläuft
 Die in den Ghettos unberührt waltenden Kriminellen die Zeit stehlen
 Sowie den "Timekeepern" die dafür Sorgen das von den Reichen keine Zeit gestohlen wird und auch das die Armen nicht zu viel Zeit anhäufen
 In den Ghettos lassen sie sich nicht blicken
 Weiteres Instrument sind die steigenden Lebenshaltungs"zeiten" die, auch wenn es Lohnerhöhungen geben sollte, einen konstanten Druck auf die Armen ausübt
 
 Innerhalb dieses Rahmens schafft der Film es, auch durch das Töten einiger Protagonisten durch Zeitmangel, eine Spannung aufzubauen
 Wie beim zweiten Timberlake Film von außen sehr geschniegelte ästhetische Bilder und eine innen für einfache Gemüter zu komplizierter Background der diesmal etwas mehr Anklang als der "Runner Runner" Film fand
 
 Ich denke er hat mehr verdient, bin aber durchaus bereit hier eine seltene Meinung zu haben 8)
 
 4 von 5 Chronometern
 
 
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				Fand den auch sehenswert.
 
 Nur der Stoizismus der Armen hat mich etwas gestört. Dass die sich gegenseitig so gedankenlos über die Klinge haben springen lassen.
 "Nein, ich nehm sie nicht mit dem Bus mit, dessen Ticketpreis von 20 min auf 1 Stunde ohne Vorankündigung erhöht wurde. Müssen Sie halt schnell rennen, um zu Ihrem Sohn zu kommen und nicht zu sterben."
 
 Die stehen halt alle mit dem Rücken zur Wand und dass da niemand rebelliert, fand ich langfristig etwas unglaubwürdig. Die haben im wahrsten Sinn des Wortes nichts mehr zu verlieren. Die Rebellionen unserer Geschichte fanden durch Menschen statt, die weit weniger vom Tod durch das System bedroht waren.
 
 Aber das generelle Gedankenspiel fand ich cool. Und die ganzen 25jährigen, die alle massiv unterschiedlich alt waren, machten das schön surreal.
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				Meiner Meinung nach einer der langweiligsten und schlechtesten AAA-Filme überhaupt mit einem fast schon an Lächerlichkeit grenzenden Finale. Eine tolle Grundidee wurde total versaut.
 8)
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				... Eine tolle Grundidee wurde total versaut.
 
 
 So habe ich ihn auch in Erinnerung behalten.
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				Wie viele große Science-Fiction-Klassiker ist die Dramaturgie etwas wechselhaft, na und. Die Prämisse ist, wie schon festgestellt, endlos interessant. Alleine schon, dass der Film sowohl als Transhumanismus-Geschichte, als auch als Kommentar auf prekäre Arbeitsverhältnisse und soziale Ungleichheit funktioniert (wie der überlegene Gattaca), ist spannend.
 Auch die Sache mit der ausbleibenden Rebellion: Wenn die Kontrolle der Geldflüsse nicht mehr indirekt, sondern direkt das Leben kontrolliert, ändern sich Dinge grundlegend. Moderne Unterdrücker müssen immerhin noch einen Trupp Totschläger schicken, um dich zu holen, man kann sich wehren.. Klar. das Ergebnis ist hier zweckmäßig zurechtgebogen, aber wer weiß.
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				Fand den auch sehenswert.
 
 Nur der Stoizismus der Armen hat mich etwas gestört. Dass die sich gegenseitig so gedankenlos über die Klinge haben springen lassen.
 "Nein, ich nehm sie nicht mit dem Bus mit, dessen Ticketpreis von 20 min auf 1 Stunde ohne Vorankündigung erhöht wurde. Müssen Sie halt schnell rennen, um zu Ihrem Sohn zu kommen und nicht zu sterben."
 
 Die stehen halt alle mit dem Rücken zur Wand und dass da niemand rebelliert, fand ich langfristig etwas unglaubwürdig. Die haben im wahrsten Sinn des Wortes nichts mehr zu verlieren. Die Rebellionen unserer Geschichte fanden durch Menschen statt, die weit weniger vom Tod durch das System bedroht waren.
 
 Aber das generelle Gedankenspiel fand ich cool. Und die ganzen 25jährigen, die alle massiv unterschiedlich alt waren, machten das schön surreal.
 
 
 Da geh ich mit
 Ich denke mal das ist ein Zitat auf die Slums der Welt, egal ob in Brasilien und anderswo, wo sich eine Parallelgesellschaft mit eigenen Regeln, und eigenen Ausbeutern bildet
 Was mir nicht gefallen hat waren die Gangster, die sind kontrafaktisch gezeichnet
 Die hätten der Robin Hood sein müssen, mit klar ausbeuterischen Zügen aber wenigstens mit der Aura das sie ihre Schäfchen füttern und schützen
 Das war schon lazy writing
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				Eine tolle Grundidee wurde total versaut.
 
 
 Ich fand den Retro-Futurismus toll
 Und der Film kann durch die Uhren jederzeit Spannung aufbauen
 
 Aber ich kann schon verstehen wenn Du hier kein Suspension of Disbelief aufbauen kannst
 Geht mir z.B. bei vielen Transformers Schinken auch so
 
 Vielleicht roote ich einfach zu sehr für die Grundidee und lass dann Fünfe gerade sein
 Ist halt Geschmackssache
 
 (Und es wundert mich nicht das er beim Publikum nicht so pralle angekommen ist. Wobei mir Timberlake an sich Wurst ist, da bin ich weder Fan-Boy noch Anti-Fanboy)
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				Ich fand den damals im Kino gut. Ist das echt 10 Jahre her?
 
 Amanda Seyfried mit hohen Absätzen in Actionszenen zu sehen war auch lustig, glaube ich.
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				Ich fand den damals im Kino gut. Ist das echt 10 Jahre her?
 
 Amanda Seyfried mit hohen Absätzen in Actionszenen zu sehen war auch lustig, glaube ich.
 
 
 Optisch/Stilistisch ist der Film 1A
 keine Frage