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Medien & Phantastik => Multimedia => Thema gestartet von: Vale waan Takis am 8.06.2004 | 16:50
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Hi
worauf muss ich denn beim online stellen so achten?
Gerade bei Buldern die so durchs netz geistern weiß man ja nie ob man die nun hochladen darf oder nicht (es sei denn man malt sie selbst)
Muß man ein impressum (wie wir es hier ja haben) basteln, mit allen daten des verantwortlichen für die page?
sonst irgendwelche fallen in die ein "anfänger" tapsen kann und die nur unnötige Probleme bringen?
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Bei Bildern und anderen urheberrechtlich geschütztem Material brauchst du die Erlaubnis des Rechteträgers (Fotograf, Maler, Autor). Das ist Falle Nummer 1.
Diee Finger sollte man natürlich sowieso von illegalem Material lassen.
Bei Bildern von Person gilt: Wenn es sich nicht um eine Gruppe handelt, also AFAIR min. 12 Personen, brauchst die Erlaubnis der Fotografierten für eine Veröffentlichung.
Ein Disclaimer ist sinnvoll, da die Haftung im Internet sehr hoch ist. z.B. bist du für Links bis in die 12. Ebene (als für 4 Mrd. Seiten) haftbar. Du solltest also genau überprüfen wohin du linkst.
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impressum muss leider überall drauf, warum auch immer :P
disclaimer findest du hier:
http://www.disclaimer.de/
muss unseren auch mal wieder einbauen...
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Ich glaube, ich werde mal versuchen ein Patent auf Disclaimer und Impressum anzumelden, und dann Lizenzgebühren von allen verlangen, die soetwas auf ihrer Homepage haben... ;D
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jaaaaaa, und ich bin der könig der usa oder so >;D
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Mal unter uns Betschwestern:
Den Disclaimer kannst du dir theoretisch schenken.
Nach einem kürzlich in Deutschland gefallenen Urteil bist du auch mit Disclaimer haftbar.
Ich kann, wenn ihr es mir nicht so glaubt, auch gerne das entsprechende urteil raussuchen lassen.
Meine LAG hat das noch irgendwo...
Mit dem Impressum bin ich mir nicht ganz sicher, aber wenn ich mich recht entsinne, ist es nur pflicht, wenn es sich um eine gewerblich genutzte, zu Werbezwecken dienende etc. Seite handelt.
Kann sich aber durchaus auch geändert haben.
Aber schaden kann beides nicht.
Ausserdem macht es immer einen professionellen Eindruck.
Je nachdem, was du machst, solltest du auch davon abstand nehmen, Peronendaten wie Geburtstag, Telefonnummern, Adressen oder ähnliches von dritten welche ihr ausdrückliches Einverständnis nicht gegeben haben, zu veröffentlichen.
Nach Bundesdatenschutzgesetzt bist du sogar dann verantwortlich, wenn die ihr Einverständnis geben, und mit den Daten schindluder getrieben wird.
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impressum muss sein, auch bei nicht gewerblichen seiten ::) das mit dem disclaimer interessiert mich mal, besorg doch mal das urteil ::)
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Mach ich, sobald sie wieder da ist.
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hmmm... mal eine andere Frage:
Wenn ich irgendwo noch ein tolles Bild/Text habe, aber nicht weiss ob jemand Rechte an diesem Bild/Text hat, was mache ich dann?
Ich habs eigentlich immer lieber wenn ich dazu schreiben kann woher ich den Kram hab...
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Ja, der Disclaimer ist quatsch leider.
Disclaimer ist bei privaten Seiten auch ein Muß, nur muß der nicht so umfangreich sein.
Das Problem ist, daß das alles so dermaßen schwammig formuliert ist, daß alles mal wieder Auslegungssache ist.
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Was muss eigentlich alles unbedingt ins Impressum?
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Name, Anschrift, Kontaktmöglichkeit (didital=email als auch "normal" - also per Post/Telefon).
@8d88:
Wenn ich irgendwo noch ein tolles Bild/Text habe, aber nicht weiss ob jemand Rechte an diesem Bild/Text hat, was mache ich dann?
An jedem Bild/Text, dass nicht von DIr ist, hat ein anderer Rechte. Gehupft wie Gesprungen. Eine große Falle sind auch viele der "Free" Bildersammlungen im Netz - die meist nur Hehlerware sind ;)
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Ein kleiner Tip, ist war nicht der Weisheit letzter Schluß
Aber mach als Impressum ein Bild, daß nicht jeder abgefuckte Bot das auslesen kann.
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Impressum muß immer sein, lediglich der Umfang der Angaben unterscheidet gewerbliche und nicht gewerbliche Seiten. Bei nicht gewerblichen Seiten genügt der volle Realname und Erreichbarkeit per eMail, wenn ich mich recht erinnere. Der Knackpunkt ist, daß im Zweifelsfall schon ein Werbebanner genügen kann, um eine Website gewerblich zu machen, womit sie unter das Teledienstegesetz fällt.
"Private" Seiten gibt es im WWW nicht, es sei denn, die betreffenden Dokumente sind nicht öffentlich zugänglich, was de facto nur durch einen Paßwortschutz zu erreichen ist.
Der Service von disclaimer.de ist in sofern leicht daneben, wie der dort enthaltene Haftungsausschluß eine Distanzierung von den Inhalten verlinkter Seiten beinhaltet. Du verlinkst also auf einen Disclaimer, der sich gleich darauf für diese Art der Anwendung für ungültig erklärt - tolle Wurst.
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Wobei Du Dir den Disclaimer zu eigen machst ;)
Egal, daß Ding ist die Bytes nicht wert, die übertragen werden.
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Also nen Haftungsausschluss kannst Du machen für
- Augenschäden (von wegen, wenn jemand zu viel am Rechner hängt und sich die Augen ruiniert)
- Erhöhte Kosten für den Online-Zugang (sofern Du keine Dailer und ähnliches installierst / installieren willst)
- Vereinsamung & Ähnliche vermeindliche Folgen des Internet-Konsums
- wenn der Rechner explodiert.
beim letzten bin ich mir nicht so sicher.
Wenn Du externe Links setzt mach bekannt:
- Dass du sorgfältig die Links ausgesucht hast
- Dass Du Dich drum kümmerst, dass du nicht plötzlich auf illegale Inhalte linkst, soweit Du kannst
- dass Du für Hinweise über geänderte Seiten (also dass was anderes auf der Page ist, als erwartet) dankbar bist,
- dass Du nach bekanntwerden von "Missständen" bei den verlinkten Seiten, diese augenblicklich entfernen wirst.
Wenn Du links setzten lässt, gib noch an:
- Dass Du keine permanente Überwachung aller neu dazu kommender und ggf. in der Datenbank verbleibenden Links sicherstellen kannst, aber es nach bestem und gewissen versuchst.
Was Du auf KEINEN FALL angeben solltest:
- Pauschale Distanzierung von den verlinkten Seiten (Verprellt auch Partnerseiten. Ich selber beende ne Linkpartnerschaft sofort, wenn jemand sich pauschal davon distanziert).
- Ablehnung aller Haftung für die verlinkten Seiten (Du bist IMMER für die Links verantwortlich, und desswegen, prüfe IMMER)
Ein Hinweis, dass Du Deiner Pflichten als Webmaster bewusst bist, Du aber auch nur ein Mensch bist und nicht permanent alles sicherstellen kannst, darf auch mit hinein, ggf. mit der Bitte, bei (Vermeindlichen) Rechtsverstößen bitte nicht direkt den Anwalt zu rufen sondern einfach nur ne Mail zu schicken und mal kurz sagen, wo was nicht in Ordnung ist, kann helfen, muss aber nicht.
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Absolute Sicherheit gegenüber möglichen klagewütigen Rechtsanwälten gibt es nicht.
Du kannst nur zusehen, dass Du möglichst up to Date nach geltendem Recht bist, dann geht das ganze halbwegs...