(das ist übrigens ein offener Thread, wer da Ideen, Fragen oder Vorschläge hat, immer her damit!)
Machst du da nicht fast "The Day of the Triffids", das RPG? Da kannst du dir auch die Plausibilisierung der Blindheit + Monster herholen.
Und das Monster ist hauptsächlich da, um einen Grund zu haben, warum "Sehen" auch in der Gesellschaft als egal-bis-unerwünscht gilt.
Ketzerische Frage: Warum sollte man, wenn die Welt sich über die Jahre weiterentwickelt, überhaupt so etwas wie "Sehen" als Konzept kennen und alles in Abgrenzung dazu definieren?
Haben die ehemals Sehenden vielleicht andere Vorkehrungen getroffen, um der Menschheit das Überleben zu erleichtern? Ihre anderen Sinne geboostert? Ihnen Artefakte hinterlassen, sie ihnen das "Sehen" via Echolot ermöglicht?
Wo willst du mit dem Spiel bzw. Setting eigentlich hin? Ich fürchte, dass das als Standard-Rollenspiel nicht auf Dauer trägt.
Unsere Welt ist für sehende Menschen gebaut. Wenn die Menschheit sich kollektiv in einem relativ kurzen Zeitraum diesen Sinn nimmt, wird der notwendige Umbau zwangsläufig auf der Strecke bleiben, wodurch weite Teile der modernen Technik und Infrastruktur nutzlos werden.
Wie auch immer das Setting oder System aussehen wird, die Proben/Würfelmechaniken müssen blind durchgeführt werden können.
Was ist eigentlich mit Blindenstäben? Gibt es die? Werden die nun anders konstruiert?
ja, ich gehe davon aus, dass man grob im Äquivalent zum Bronzezeitalter sein wirdIch vermute mal, "Bronzezeit" wird eher im Übertragenen Sinne gemeint sein und sowas wie "vage höher entwickelte Steinzeit" bedeuten. Metalle gießen erfordert aus diversen Gründen, dass der Handwerker der dies tut, sehen kann - und zwar nicht nur, damit er die Gußform trifft, sondern auch weil die Hinweise darauf, WANN das flüssige Metall soweit ist, dass man es gießen kann, optischer Natur sind. Hören und Fühlen fallen dafür komplett aus.
Uhhhhh, was ist, wenn die Zeit vor der Katastrophe technologisch so weit war, dass es für solche Arbeiten tatsächlich Roboter gibt, die das tun. Die kann man auch blind reparieren und die können gefährliche Arbeiten machen.
[...]Metalle gießen erfordert aus diversen Gründen, dass der Handwerker der dies tut, sehen kann - und zwar nicht nur, damit er die Gußform trifft, sondern auch weil die Hinweise darauf, WANN das flüssige Metall soweit ist, dass man es gießen kann, optischer Natur sind. Hören und Fühlen fallen dafür komplett aus.Als Anwender: es ist vorstellbar, das blind zu machen (ratsam?. äh geht so). Gerade für weniger schwierige Legierungen wie Bronze und kleine Gussstücke; die Temperatur kann man vielleicht sogar anhand der Strahlung fühlen. Oder ein Tropfen, gegeben in Wasser, erzeugt ein charakteristisches Zischen (das auch mehr über Einschlüsse und andere Eigenschaften verraten könnte, wenn man ein bisschen übertreibt).
Als Anwender: es ist vorstellbar, das blind zu machen (ratsam?. äh geht so). Gerade für weniger schwierige Legierungen wie Bronze und kleine Gussstücke; die Temperatur kann man vielleicht sogar anhand der Strahlung fühlen.Als jemand, der in einer viele Jahre zurückliegenden Zahntechnikerausbildung mal Zeugs gegossen hat, würde ich sagen: Extrem schwierig und mit seeehr hoher Fehlerquelle behaftet.
Wie betreibt man denn blind Landwirtschaft? Und ist es - unter diesen Voraussetzungen - überhaupt möglich, eine landwirtschaftliche Produktion zu erzielen, mit der man sich Spezialisten leisten kann, die etwas anderes als Landwirtschaft betreiben?
Alles, was mit Schnüren und Knoten zu tun hat, dürfte für die Kultur der Spielwelt von höchster Relevanz sein. Du willst mal eben etwas aufschreiben? Vergiss es! Knüpfe lieber eine Knotenschnur ähnlich den Quipus der Inka. Damit lassen sich sowohl Zahlen als auch Laute codieren und du kannst sie tastend lesen.