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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => D&D5E => Thema gestartet von: Runenstahl am 16.05.2022 | 23:52
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Nun isses da. Ob es sein Geld wert ist, ist nicht klar zu beantworten und ich selbst habe es bislang nur kurz überfliegen können.
Was es bietet:
Eigentlich alle Rassen die nicht aus dem Spielerhandbuch sind, sind hier noch einmal in einem Buch zusammengefaßt (und teilweise mit einem Update versehen). Zu den Updates kann ich noch nicht viel sagen. Was mir ganz klar mißfällt ist, das die neue Regel das man Attributsboni frei zuteilen kann nicht mehr wirklich optional ist. Das Buch enthält schlichtweg keine Angaben mehr was für Attributs-Boni eine Rasse bekommt (bzw zu Beginn des Kapitels wird erklärt das nun alle Rassen dieselben Boni bekommen). Das ist natürlich toll für Leute die eine Rassen/Klassenkombo für unspielbar halten wenn sie im Vergleich zum Optimum um einen Punkt schlechter ist. Wer jedoch (wie ich selbst) es schon irgendwie stimmig findet das ein Orc oder Goliath im Durchschnitt stärker ist als ein Halbling oder Goblin, der wird sich diese Werte wohl aus dem Netz oder den alten Publikationen zusammensuchen müssen.
Es gibt Updates für die Monster. Die Idee hierbei ist, das Monster für den SL nun leichter / übersichtlicher sein sollen. Dies betrifft vor allem Zauberfähigkeiten. Ich habe das bislang nur grob überflogen. Den Ansatz finde ich gut, ich muß aber nochmal genau gucken ob das in der Form auch wirklich Sinn macht dafür Seiten zu opfen. Die Änderungen beim (von mir angeguckten) Marut sind z.B. dermaßen gering das es frech wäre wenn das bei weiteren Monstern auch der Fall ist (der gesamte Statblock ist identisch, nur ein einzige Fähigkeit entfällt beim "neuen" Marut und ist dafür in eine seiner anderen Fähigkeiten mit "eingepflegt" worden). Wie gesagt, mag sein das ich da per Zufall das mieseste Beispiel erwischt habe.
Negativ: Die vielen Bilder sind verfügen in der digitalen Variante NICHT über die Option sie im VTT anzuzeigen. Vielleicht kommt das nochmal als Patch oder so. So ist das aber schon doof.
Ansonsten gibt es nochmal Monsterlisten nach CR, Gelände und Monstertyp. Das ist ganz nützlich weil hier natürlich auch viele Monster gelistet sind die in den Listen im alten DMG noch fehlen.
Vorübergehendes Fazit von mir: Durchwachsene 3 von 5 Folianten. Kann man sich kaufen, muß man aber nicht. Vor allem wenn man die alten Werke bereits hat kann man wohl auch gut darauf verzichten. Wer jetzt neu einsteigt bekommt hier aber gleich alle Spielerrassen in einem Buch was natürlich praktisch (und vor allem günstig) ist.
Edit: Habe mich geirrt und es sind doch Hintergrundinfos zu Monstern im Buch. Entsprechende Bemerkungen habe ich gestrichen.
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Gibt es noch andere Änderungen bei den Rassen oder haben die nach wie vor die alten Fähigkeiten ?
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Gibt es noch andere Änderungen bei den Rassen oder haben die nach wie vor die alten Fähigkeiten ?
Es gibt auch Änderungen bei den Fähigkeiten, und zum Teil auch beim Fluff.
Was sie generell geädert haben ist, das man jetzt bei Zaubern die man über die Rasse bekommt das Attribut zwische Int, Cha und Wis wählen kann und dass man sie auch mit Slots wirken kann, und das viele Features die vorher 1 mal pro kurze Rast waren jetzt Proficiency Modifer mal pro lange Rast genutzt werden können.
Gibt diverse Youtube Videos wo das diskutiert wird, z.B. das hier:
https://www.youtube.com/watch?v=PB37J1SdK_I (https://www.youtube.com/watch?v=PB37J1SdK_I)
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Als relativer D&D SL gefragt: Ist das Buch eher etwas für Leute, die ihre eigenen Welten und Abenteuer bauen oder wäre das auch was für mich, wenn ich mehr Varianz von Monstern und Co. in den offiziellen Abenteuern haben will?
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Was sie generell geädert haben ist, das man jetzt bei Zaubern die man über die Rasse bekommt das Attribut zwische Int, Cha und Wis wählen kann und dass man sie auch mit Slots wirken kann,
Das Prinzip kam ja das erste mal im TCoE auf, bei den Magic Initiate Feats. Mal schauen, wie lange es dauert, bis D&D Beyond das endlich mal richtig abbildet.
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Ich verstehe ja den Ärger über die frei verteilbaren Attributsboni nicht. Zugegebenermaßen hätte man wohl Vorschläge dazuschreiben können, ala der typische Goliath etc. Meine mich auch zu erinnern, dass das mal angedeutet wurde, das so zu handhaben. Aber grundsätzlich verhindert das freie verteilen ja nicht, dass der typische Goliath eben stärker ist als der typische Halbling. Man spielt halt in D&D nicht unbedingt die typischen Vertreter eines Volks...
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Ich verstehe ja den Ärger über die frei verteilbaren Attributsboni nicht. Zugegebenermaßen hätte man wohl Vorschläge dazuschreiben können, ala der typische Goliath etc. Meine mich auch zu erinnern, dass das mal angedeutet wurde, das so zu handhaben. Aber grundsätzlich verhindert das freie verteilen ja nicht, dass der typische Goliath eben stärker ist als der typische Halbling. Man spielt halt in D&D nicht unbedingt die typischen Vertreter eines Volks...
Als heutzutage eher Fan Anderer Systeme (tm) halte ich persönlich das Festklammern an den ja eigentlich im Vergleich zu manchen anderen Systemen schon immer relativ winzigen Rassen-Attributsboni ohnehin für ein Relikt. Die mögen in frühen Editionen etwas mehr gebracht haben, als Attribute nach dem ursprünglichen Auswürfeln nur noch selten mit mächtiger Magie steigerbar waren und speziell die extrem hohen und niedrigen Werte die eigentlich "interessanten" Auswirkungen hatten, während sich im Mittelfeld teilweise einfach nichts groß tat...aber heute?
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Ich verstehe ja den Ärger über die frei verteilbaren Attributsboni nicht. Zugegebenermaßen hätte man wohl Vorschläge dazuschreiben können, ala der typische Goliath etc. Meine mich auch zu erinnern, dass das mal angedeutet wurde, das so zu handhaben. Aber grundsätzlich verhindert das freie verteilen ja nicht, dass der typische Goliath eben stärker ist als der typische Halbling. Man spielt halt in D&D nicht unbedingt die typischen Vertreter eines Volks...
Zumal small size Str basierte Halblinge eh relativ unattraktiv macht...
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Als relativer D&D SL gefragt: Ist das Buch eher etwas für Leute, die ihre eigenen Welten und Abenteuer bauen oder wäre das auch was für mich, wenn ich mehr Varianz von Monstern und Co. in den offiziellen Abenteuern haben will?
Also im Prinziep enthält das Buch vorallem überarbeitete Versionen der Rassen und Monster aus Volo's und Mordenkainen's, die im Prinziep an die shifts im Design (und political correctness) von DnD die in den letzten Jahren aufgetreten sind angepasst worden.
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Zumal small size Str basierte Halblinge eh relativ unattraktiv macht...
Weil?
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Waffen, die das Merkmal heavy haben, sind für Charaktere mit Größenklasse small oder tiny
nicht nur mit disadvantage benutzbar. Und normalerweise geht man mit STR-fokussierten Chars in die Richtung.
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Ich verstehe ja den Ärger über die frei verteilbaren Attributsboni nicht.
Mein Problem dabei ist dass die Gefahr besteht dass jetzt die Fähigkeiten überlegene Rasse/Klasse Kombinationen schaffen. Mountain Dwarf Wizard wäre z.B. ganz nett...
Abgesehen davon ist ein Rassenbonus den alle haben Unsinn. Da sollte man lieber das Standard Array ändern.
eigentlich im Vergleich zu manchen anderen Systemen schon immer relativ winzigen Rassen-Attributsboni ohnehin für ein Relikt.
Effektiv ist es +2 gegen +3. Das ist bei 5E nicht klein. Und es war offenbar groß genug um eine weitreichende Regeländerung einzuführen.
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Effektiv ist es +2 gegen +3. Das ist bei 5E nicht klein. Und es war offenbar groß genug um eine weitreichende Regeländerung einzuführen.
In Anbetracht all der anderen Boni, mit denen man auch in 5e trotz Advantage/Disadvantage-Regelung immer noch zunehmend zugeschüttet wird...doch, da würde ich ein zusätzliches "hurra, ich habe +1 mehr als du!" mehr oder weniger als eher nebensächlich betrachten. Zumal das gerade bei W20-Würfen im Schnitt nur in einem von zwanzig einen Unterschied ausmacht -- stell' D&D erst mal auf 2W6 oder so um, dann reden wir weiter. ;)
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Ich verstehe Runenstahl hier schon und sehe es ganz ähnlich wie er. Zumal er sich nicht explizit über die freie Verteilung aufgeregt hat, sondern darüber, dass diese nun nicht mehr wirklich optional ist. Und das finde ich auch sehr bedauerlich.
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In Anbetracht all der anderen Boni, mit denen man auch in 5e trotz Advantage/Disadvantage-Regelung immer noch zunehmend zugeschüttet wird...doch, da würde ich ein zusätzliches "hurra, ich habe +1 mehr als du!" mehr oder weniger als eher nebensächlich betrachten.
Also wenn du 3:2 oder 2:1 Zweikampfchance als nebensächlich betrachtest...
Aber das ist eigentlich egal. Die tatsächliche Wahl ist doch recht deutlich:
https://www.reddit.com/r/dndnext/comments/9c8rwf/most_and_least_favoured_race_and_class/
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Also wenn du 3:2 oder 2:1 Zweikampfchance als nebensächlich betrachtest...
Also, wenn du einen effektiven +1-Bonus aufgrund eines Attributs schon für hoch genug hältst, daß der ansonsten selbe Charakter genauso gut ist wie zwei ohne...dann will ich schon wissen, wie du auf so eine Schnapsidee überhaupt erst mal kommst, ja.
Aber das ist eigentlich egal. Die tatsächliche Wahl ist doch recht deutlich:
https://www.reddit.com/r/dndnext/comments/9c8rwf/most_and_least_favoured_race_and_class/
Da steht eine schön bunte Tabelle mit unerklärten Zahlen, die nach allem, was ich über sie weiß, genauso gut aus einem Lottotopf stammen könnten. Und was, frage ich dich, soll die mir nun sagen? wtf?
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Da steht eine schön bunte Tabelle mit unerklärten Zahlen, die nach allem, was ich über sie weiß, genauso gut aus einem Lottotopf stammen könnten. Und was, frage ich dich, soll die mir nun sagen? wtf?
I wanted to see which combinations of race and class were more or less popular than you would expect based simply on the overall popularity of the race and class. To do this I first calculated the expected popularity of each combination based on the overall popularity of it's component Race and Class. For example, if 20% of characters are Human and 10% of characters are Rogues, you would expect 20% * 10% = 2% of characters to be Human Rogues.
I then looked at how much the actual and expected popularity of characters differed with the equation: (actual popularity - expected popularity) / (expected popularity).
This gives combinations which are more popular than expected a positive score, less popular than expected combinations a negative score, and a score of zero if a combination is exactly as popular as expected.
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Also tatsächlich aus einem Lottotopf. ;D
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Ein wenig, ja. Zumal ja außer passenden Attributsboni halt auch Sachen reinspielen, ob's die Kombo grad durch ne YT-LetsPlay-Runde o.ä. populär ist.
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Waffen, die das Merkmal heavy haben, sind für Charaktere mit Größenklasse small oder tiny nicht nur mit disadvantage benutzbar. Und normalerweise geht man mit STR-fokussierten Chars in die Richtung.
Genau, dazu kommt auch noch die Größeneinschränkung bei Shove und Grapple (der andere Vorteil von Str basieren Chars), ein "small" Char kann maximal Monster der größe "medium" grappeln und shoven, ein "medium" Char kann auch Monster der Größe "large".
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Hilft mir das Buch eigentlich weiter wenn ich Volos und Tome of Foes schon besitze, oder ist es eher das selbe mit leichten Änderungen?
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Waffen, die das Merkmal heavy haben, sind für Charaktere mit Größenklasse small oder tiny nicht nur mit disadvantage benutzbar. Und normalerweise geht man mit STR-fokussierten Chars in die Richtung.
Naja, Langschwert, Kriegshammer und Streitaxt sind nicht heavy und machen zweihändig auch 1W10 (und sind optional mit einem Schild kombinierbar). Nur die Immer-nur-zweihändig-2W6-Waffen gehen halt nicht. Finde ich verkraftbar.
Ringkampf hab ich in meiner Gruppe in 6 Jahren genau einmal erlebt, dass ein SC das machen wollte.
Und dinosaurierreitende Halbling-Barbaren sind einfach cool (Eberron) ;D
Ich verstehe den Aufstand auch nicht. Hat doch keiner wirklich einen Nachteil davon. Wenn es in eurer Gruppe/Setting nicht passt, legt halt fest, dass gewisse Kombinationen nicht genommen werden und gut ist.
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Ich habe jetzt keine Lust alle Monster genau zu vergleichen. Aber Stichprobenmäßig würde ich mal sagen das da einige dabei sind bei denen die Änderungen derart gering sind das es schon frech ist. (Beispiel: Black Abishai - Das "Original" hatte die Eigenschaft das die Waffenangriffe als magisch gelten. Im "Multiverse" fehlt diese Fähigkeit, dafür macht der Scimitar von dem Viech nun Force Damage anstatt Slashing. Und das wars an Änderungen dort.)
Bei Zaubernden "Monstern" hingegen sind die Änderungen schon etwas deutlicher. Unterm Strich machen die Änderungen auch Sinn, aber es stört mich ein wenig das man hier für ein Errata nochmal den Vollpreis zahlen darf. Denn im Grunde ist das Buch genau das. Ein Errata das Rassen und Monster noch mal mehr oder weniger leicht überarbeitet. Ich kann natürlich auch verstehen das Wizards keinen Bock hat ein derartiges Errata kostenlos rauszuhauen (dann verkauft man ja die "Original" Bücher nicht mehr). Und nur die Errata-Änderungen zu drucken macht auch keinen Sinn. Niemand hat Bock im Spiel ständig nachzugucken ob es nun hier oder dort eine Änderung gibt. Meiner Meinung nach hätte das Buch aber deutlich günstiger sein müssen.
So wie es ist würde ich von einem Kauf zum Normalpreis eher abraten.
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Naja, Langschwert, Kriegshammer und Streitaxt sind nicht heavy und machen zweihändig auch 1W10 (und sind optional mit einem Schild kombinierbar). Nur die Immer-nur-zweihändig-2W6-Waffen gehen halt nicht. Finde ich verkraftbar.
Wenn man ohne Feats spielt, mit ist der große Unterschied das du für Great Weapon Master eine eine heavy weapon brauchst.
Was das mit dem Ring Kampf angeht, der ist jetzt für die meisten builds nicht so relevant, aber es ist eine der wenigen Sachen für die du sonst noch Str brauchst, Dex hat weit mehr nützliche Anwendungen.
Btw. die Waffen für den 1W10 zweihändig zu nutzen macht eigendlich auch nicht viel Sinn, da einhändig mit Duelling fighting Style mehr Schaden macht und dir noch erlaubt ein Schild zu führen.
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Hilft mir das Buch eigentlich weiter wenn ich Volos und Tome of Foes schon besitze, oder ist es eher das selbe mit leichten Änderungen?
Das würde mich auch interessieren...
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Ich denke ehr nicht, es sei denn du findest die Änderungen an den Statblocks erleichtern dir das Spielleiten, der du willst die überarbeiteten Rassen statt den alten nutzen.
Bei den Monstern sind die Größten Änderungen, das das Spellcasting vereinfacht wurde, da Monster jetzt nicht mehr wie SCs Spell slots verwenden, sondern jetzt eine kleinere Auswahl an Zaubern haben und jeden der Zauber entweder x/per day oder at will casten können.
Zum Ausgleich haben einige noch Features die die Wirkung eines bestimmten Spruchs immitieren, machen mehr Schaden mit ihren angriffen und haben zum Teil auch noch die Option eine Attacke einer Multi Attack durch einen Zauber zu ersetzen.
Der Punkt ist halt ehr das das ganze sozusagen ein update ist, das vermutlich schon mal einen teil der Änderungen vorwegnimmt die wir vermutlich in "DnD 5.5" sehen werden, und sobald das draußen ist macht es vermutlich sinn "Monsters of the Multiverse" zu haben um die "5.5 Version" der Rassen zu haben.
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Hört sich jetzt für mich nicht so an, als ob ich das Buch benötigen würde.
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Also, wenn du einen effektiven +1-Bonus aufgrund eines Attributs schon für hoch genug hältst, daß der ansonsten selbe Charakter genauso gut ist wie zwei ohne...
Wie kommst du von Zweikampfchance auf "genauso gut wie zwei" ? Das ist absolut nicht dasselbe.
Da steht eine schön bunte Tabelle mit unerklärten Zahlen, die nach allem, was ich über sie weiß, genauso gut aus einem Lottotopf stammen könnten. Und was, frage ich dich, soll die mir nun sagen? wtf?
Gut, probieren wir das anders https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122654.0.html (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122654.0.html)
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Wie kommst du von Zweikampfchance auf "genauso gut wie zwei" ? Das ist absolut nicht dasselbe.
Ich zitier' dich mal...
Also wenn du 3:2 oder 2:1 Zweikampfchance als nebensächlich betrachtest...
Ich weiß ja jetzt nicht, wie du für dich privat den Begriff "Zweikampfchance" so definierst -- aber bei mir angekommen ist das als "Leute mit einem effektiven +1-Funktionsbonus mehr sind so überlegen, daß sie's zu zweit mit dreien ohne oder gar ganz allein mit zwei solchen Gegnern aufnehmen können".
Ansonsten, denke ich, werden wir in der Sache nicht zusammenkommen; dafür favorisiere ich heutzutage grobkörnigere Systeme, die entweder gleich ohne Rassenattributsplusse glücklich werden (und sich dafür auf andere Punkte konzentrieren, um die Unterschiede herauszuarbeiten) oder im Ausnahmefall dann eben aufgrund der weniger fiddeligen Werteskala wenigstens was "Richtiges" bieten. Der Spezialfall D&D ist da in dieser Hinsicht für mich einfach nichts Halbes und nichts Ganzes.
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Also bei einem "Waffennutzer" bedeutet +1 auf das Haupt Attribut (zumindests auf niedrigen Stufen) sowas in der gegend von 25% mehr schaden, das ist schon nicht ganz ohne.
Bei Casters ist das natürlich schwerer zu messen.
Und bei Charakteren die noch irgendwelche Features haben wo das Attribut bestimmt wie oft du die benutzen kannst (wobei das je seit neuestem durch Proficiency Bonus ersetzt wird), oder die Zahl der Zauber die du vorbereiten kannst beinflusst, kann der Attribut Modifikator noch wichtiger sein .
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Ob das Buch nützlich ist hängt imho direkt an der Einstellung die man hat. Ich finde die Regelungen (freie Attribute, Änderungen in den Traits der PC-Völker) sehr gut und kann das Buch gebrauchen. Der Monsterteil ist nett, aber nicht so nützlich, weil die Änderungen überwiegend Kleinigkeiten sind.
Wenn man an der bisherigen Attributsverteilung bleiben möchte, ist es "rausgeschmissen" Geld.
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Ich weiß ja jetzt nicht, wie du für dich privat den Begriff "Zweikampfchance" so definierst -- aber bei mir angekommen ist das als "Leute mit einem effektiven +1-Funktionsbonus mehr sind so überlegen, daß sie's zu zweit mit dreien ohne oder gar ganz allein mit zwei solchen Gegnern aufnehmen können".
Es ist ganz einfach: zwei Krieger mit AC 18, 12 TP, +4 Angriff, und d8+2 Schaden (wegen +2 Stärkebonus). Jeder hat logischerweise eine 50% Chance den Zweikampf zu gewinnen, also 1:1.
Jetzt hat einer +3 Stärkebonus, also +5 Angriff, und d8+3 Schaden. Jetzt stehen die Chancen 60% zu 40%, also 3:2. Sind die Gegner stattdessen Stufe 4 mit 36 TP dann stehen die Chancen bei 66% zu 33%, also 2 :1.
Der "kleine" +1 Bonus bewirkt also dass der eine eine doppelt so hohe Chance hat den Zweikampf zu gewinnen. Es bedeutet allerdings nicht dass er einen Kampf gegen 2 Gegner gewinnen kann.
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Kann man die Kampfperformance-Berechnung evtl. auslagern? Hat ja nicht wirklich was mit dem Buch zu tun.
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Hört sich jetzt für mich nicht so an, als ob ich das Buch benötigen würde.
Sehe ich auch so. Ich warte lieber auf das PHB mit 5.5 Updates, dort wird das wichtigste eh nochmal drin sein.
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Ich kann mir nicht helfen: beim Blättern im 'Monsters of the Multiverse' kommt bei mir das Gefühl auf, dass das offizielle D&D 5E seinen Zenit überschritten hat ... Mein Rat: holt euch im Zweifelsfalle lieber schnell noch Volo's und ToF, bevor man sie nicht mehr bekommt.
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Ist denn der Fluff-Teil noch drin, also zum Blood War und den einzelnen Völkern/Monstergruppen?
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Eben nicht.
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dass das offizielle D&D 5E seinen Zenit überschritten hat ...
Das gefühl habe ich auch, wenn man die neuesten UA ansieht. Da wird irgendwas in nächster zeit ziemlich umgekrempelt (aka D&D 5.5).
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Vermutlich wird im Rahmen der 5.5e ein bisschen "umgeflufft". Trotzdem schade, denn so schlecht fand' ich die Texte gar nicht (also zumindest die in Volos, die in Mordenkainen hab' ich schon nicht mehr im Detail angeschaut).
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Also... ich mag das neue Buch. Da bekomme ich Volos und Mordenkainens ohne den großen Fluff-Anteil. Ich mag beide Bücher, aber den Fluff brauche ich am Spieltisch weniger, eher bei der Abenteuervorbereitung. Dadurch wird Monsters of the Multiverse auch zu einem schönen Werk für Weltenbauer, die sich nicht am Standard-Fluff orientieren wollen. Die Völker sehe ich da auch als hilfreich, gerade wenn es mal nicht EDO sein soll.
Die geänderten Völker gefallen mir, vor allem weil es neben dem PHB endlich alle Völker versammelt, die eher weltunabhängig sind.
Bei den Monstern ist mir eine ziemliche Änderung aufgefallen: viele Monster waren früher Humanoid (bspw. Gnolls, Skulks, etc). Jetzt sind wohl nur noch Monster Humanoid, wenn sie auch gespielt werden können. Die anderen sind in andere Kategorien gerutscht. Derro sind jetzt Aberrations, Gnolls werden zu Monstrosities. Das hat Auswirkung auf Zauber, die nur auf Humanoids wirken. Mir gefällts, aber das ist bestimmt nicht bei jedem so.
Von der Anniversary Edition erwarte ich, dass die Änderungen im Players Handbook, Monster Manual und Dungeon Masters Guide durchgezogen werden. Die Immunität gegen Sleep scheint in Trance gewandert zu sein, weg von der Fey Ancestrie. Bestimmte Völker aus dem PHB sind mit den Änderungen aus Tashas und Monsters of the Multiverse irgendwie witzlos geworden. Ich rechne nicht mit Änderungen in den zentralen Kapiteln wie gespielt wird. Klassen dürften überarbeitet werden und evtl. die Optionen aus Tashas mit reinrutschen. Aber an den Mechaniken in Kapitel 7 - 10 des PHB wird sich glaube ich nichts ändern.
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Bei den Monstern ist mir eine ziemliche Änderung aufgefallen: viele Monster waren früher Humanoid (bspw. Gnolls, Skulks, etc). Jetzt sind wohl nur noch Monster Humanoid, wenn sie auch gespielt werden können. Die anderen sind in andere Kategorien gerutscht. Derro sind jetzt Aberrations, Gnolls werden zu Monstrosities. Das hat Auswirkung auf Zauber, die nur auf Humanoids wirken. Mir gefällts, aber das ist bestimmt nicht bei jedem so.
Ich hab letztens ein Interview gesehen (ich glaub anlässlich des Erscheinens des Monstrous Compendiums), wo unter anderem erwähnt wurde, dass die Kategorien - und vor allem das Label "Humanoid" - strikter ausgelegt werden sollen. Was übrigens dazu führt, dass auch ein Teil der spielbaren Spezies nicht Humanoid sind (in erster Linie sind eine ganze Reihe Fey dazwischen).
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Vielleicht sollte man für nichtmenschliche Spezies mal einen neuen Begriff einführen. "Humanoid" verwirrt bereits jetzt meine Spieler wenn Wesen die einen humanoiden Körperbau haben (wie z.B. Riesen) von den Regeln her eben nicht als Humanoide gelten. Wenn jetzt auch alle möglichen anderen Nichtmenschen nicht mehr als Humanoide gelten wird es nur noch verwirrender.
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Vielleicht sollte man für nichtmenschliche Spezies mal einen neuen Begriff einführen. "Humanoid" verwirrt bereits jetzt meine Spieler wenn Wesen die einen humanoiden Körperbau haben (wie z.B. Riesen) von den Regeln her eben nicht als Humanoide gelten. Wenn jetzt auch alle möglichen anderen Nichtmenschen nicht mehr als Humanoide gelten wird es nur noch verwirrender.
Demi-humans? ;) So hießen früher die spielbaren nichtmenschlichen Spezies...
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Zu den „Humanoids“: Das Lustige (und Fragwürdige) daran, den Begriff zu sehr zu verallgemeinern, ist ja, dass wir uns wieder gefährlich nah an die Definition des Wortes „Person“ heranbewegen … Ich wette, wenn es nicht so viele Verbindungen mit dem Zaubersystem gäbe, würden die solche Kategorisierungen gerade liebend gern ganz aus dem System kicken. xD
Als jemand, der mit Volos und Mordenkainens konzeptuell nix anfangen konnte (überschaubar viele neue Monster und Völker, vieeel Fluff) und daher auf beide in Druckform verzichtet hat, ist das jetzt coolerweise genau das Buch, das ich mir kaufen kann. :D
Mich würde interessieren, ob das so einigen „Casuals“ so ging, und ob das Xanatars und Tashas bessere Verkaufszahlen beschert hat. Wäre zumindest AUCH eine mögliche Erklärung für dieses Buch!
Die Änderungen finde ich insgesamt ganz cool, auch wenn die wegfallenden Attributsboni so ein „growing on me“ Fall sind. Ich bin inzwischen auch reeelativ sicher, dass die Hauptmotivation hier keine politische war, sondern dass man (wie bei der 5e ja fast immer) den Vorlieben und Optionen der Spieler entgegenkommen und sämtliche „Reibungen“ am Spieltisch minimieren will. Smooth wie ein Babypopo soll „das RPG (tm)“ sein! Hat Vorteile, die vor allem perfekt zur Marktposition passen, erleichtert das Spiel aber natürlich auch um ein Stück Charakter.
Ich vermute das nicht zuletzt, weil es halt stellenweise so seltsam starr ist (bloß keine Empfehlungen, auf die sich ein SL berufen könnte!), generell dann aber auch wieder politisch inkonsequent. Ich meine, hier haben die verschiedenen „Rassen“ immer noch ganz klar angeborene Eigenschaften, nur dass es jetzt halt nicht mehr … „literally a born stupid soldier!“, sondern „literally a born (let’s be honest USUALLY stupid) soldier because of a cool power/magic“ ist. Dieser Aspekt dürfte dementsprechend eher Marketing sein.
Wobei ich das nicht auf ALLES ausweiten will. Ganze Völker um ihre „Gesinnung“ zu erleichtern, ist schon ein sinnvoller Schritt ... :D
That being said, die neuen Grundbücher WERDEN definitiv ein 5.5, so sehr man das auch versucht, anders zu spinnen, um eine Spaltung der Fanbase zu vermeiden. Der große Unterschied zur Entwicklung in der dritten Edition dürfte sein, dass die 5e generell weniger starr ist und irgendwelche regeltechnischen Inkonsistenzen besser abkann. Die Abenteuer dürften fast problemlos funktionieren, aber es wird streckenweise schon komisch sein, mit unterschiedlichen Grundbüchern bzw. Mordenkainen-Charakteren in einer Runde zu spielen.
Hm, wenn ich es so schreibe … Aber wahrscheinlich nicht überall? Die Runden, die die Regeln bisher eher locker genommen haben (und ich behaupte ja immer, das sind in der 5e die meisten), bei denen geht das wahrscheinlich sogar ganz gut. Ich bin also doch nicht so sicher wie gedacht. Muss man testen!
Ein Detail-Ding: Das ist das erste Mal, seit ich mich erinnern kann, dass ich die regeltechnische Umsetzung der Genasi so richtig charakteristisch und regeltechnisch cool, aber trotzdem flexibel genug finde! (Deshalb sage ich auch, dass mir die fehlenden Attribute zunehmend besser gefallen: Sie zeigen auf jeden Fall, dass man den Charakter der Völker auch ohne diese Zahlen gut einfangen kann!)
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Zu den „Humanoids“: Das Lustige (und Fragwürdige) daran, den Begriff zu sehr zu verallgemeinern, ist ja, dass wir uns wieder gefährlich nah an die Definition des Wortes „Person“ heranbewegen … Ich wette, wenn es nicht so viele Verbindungen mit dem Zaubersystem gäbe, würden die solche Kategorisierungen gerade liebend gern ganz aus dem System kicken. xD
Tja... solange sie Zaubersprüche im System belassen, die's einmal für "Personen" und dann wieder einmal höherstufig für "Monster" gibt, werden sie dieses Problem wohl nicht los. >;D
(Und dabei können sie sich nicht mal auf "Jaaa, aber Leute der eigenen Art sind vertrauter und leichter zu beeinflussen!" herausreden, denn dann müßte die niedrigstufige Version von z.B. Hold Monster für einen zaubernden Drachen natürlich entsprechend Hold Dragon heißen... ;))
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Mich würde interessieren, ob das so einigen „Casuals“ so ging, und ob das Xanatars und Tashas bessere Verkaufszahlen beschert hat. Wäre zumindest AUCH eine mögliche Erklärung für dieses Buch!
Tashas und Xanathars sind deutlich mehr Richtung Spielende geschrieben als Volo und Mordenkainen. Damit hast Du automatisch eine 5-6-fach größere Käufergruppe. Damit auch höhere Verkaufszahlen.
That being said, die neuen Grundbücher WERDEN definitiv ein 5.5, so sehr man das auch versucht, anders zu spinnen, um eine Spaltung der Fanbase zu vermeiden. Der große Unterschied zur Entwicklung in der dritten Edition dürfte sein, dass die 5e generell weniger starr ist und irgendwelche regeltechnischen Inkonsistenzen besser abkann. Die Abenteuer dürften fast problemlos funktionieren, aber es wird streckenweise schon komisch sein, mit unterschiedlichen Grundbüchern bzw. Mordenkainen-Charakteren in einer Runde zu spielen.
Hm, wenn ich es so schreibe … Aber wahrscheinlich nicht überall? Die Runden, die die Regeln bisher eher locker genommen haben (und ich behaupte ja immer, das sind in der 5e die meisten), bei denen geht das wahrscheinlich sogar ganz gut. Ich bin also doch nicht so sicher wie gedacht. Muss man testen!
D&D hat so wenig strukturierte Regeln, dass Du da nicht handwedeln musst. Die Runden, die ich kenne, halten sich bis auf 1-2 Hausregeln sehr eng ans PHB. Wie gesagt, wenn Du Kapitel 7-10 nicht änderst, ist am Ende alles miteinander kompatibel. Ich vermute, der Sprung wird klein werden. Die Grundklassen werden aufgebohrt, die Subklassen aus PHB noch mal renoviert (insbesondere der Beast Master Ranger) und die Völker und Monster an die neuen Regeln angepasst. Mehr wird da nicht kommen. Ich glaube, das wird kleiner als alle bisherigen Sprünge innerhalb der selben Edition (AD&D auf AD&D 2nd oder D&D 3.0 auf D&D 3.5). Was sollen sie auch groß ändern? Die jetzigen Regeln funktionieren so gut wie lange nicht mehr. Weder D&D 3e noch D&D 4e hatten eine solange Laufzeit. D&D 5e wird 2024 zehn Jahre alt und D&D als ganzes wird 50 Jahre alt. Da das Publikum zu melken (klingt böser als ich es meine) ist einfach nur guter Geschäftssinn.
In den letzten Jahren hat eine Regelverschiebung begonnen, die jetzt noch in den Grundbüchern abgeschlossen werden muss. Frei verteilbare Volksboni, keine Subraces mehr, Gesinnung wird unwichtiger, viele Klassenfähigkeiten können jetzt so oft wie der Proficiency Bonus eingesetzt werden und nicht mehr so oft wie der Attributsbonus (was das ganze berechenbarer für Designer macht), etc. Das sind kleine Änderungen, die sich langsam häufen, und nicht so einfach für die PHB Klassen und Völker eingesetzt werden können.
Aber der Regelkern (und dazu zähle ich weder Völker, Klassen, Backgrounds, Feats oder Zaubersprüche sondern nur das reine "Betriebssystem" in Kapitel 7-10 des PHB) braucht keine Änderung. Und an den halten sich auch die überwiegende Mehrheit der Spielenden.
Okay, eventuell wird Milestone Advancement der Kern und nicht mehr optional. ;)
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Tja... solange sie Zaubersprüche im System belassen, die's einmal für "Personen" und dann wieder einmal höherstufig für "Monster" gibt, werden sie dieses Problem wohl nicht los. >;D
(Und dabei können sie sich nicht mal auf "Jaaa, aber Leute der eigenen Art sind vertrauter und leichter zu beeinflussen!" herausreden, denn dann müßte die niedrigstufige Version von z.B. Hold Monster für einen zaubernden Drachen natürlich entsprechend Hold Dragon heißen... ;))
Hm... "Hold creature" draus machen. Zielt auf Kreaturen des eigenen Typs und der eigenen (oder kleineren) Größenklasse, mit der Option per Upcasting das auf andere Typen und größere Kreaturen auszuweiten...
Wobei ich mich grad frage: Ist es besser so oder eine vertane Chance, dass z.B. bei den (Hob-)Goblins oder auch bei den Halbmenschen (Aasimar, Genasi, Tieflinge) man nicht den Kreaturentyp wählen kann?