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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Pen & Paper - Umfragen => Thema gestartet von: Issi am 3.07.2022 | 13:57

Titel: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 3.07.2022 | 13:57
Nein, wir wollen keine Zauberer!
( ;D, jedenfalls für diesen Thread)
In diesem Strang geht es um SC die Nicht Zaubern können.

Wann habt ihr das letzte Mal eine Figur gespielt, die nicht zaubern konnte?

Hat sie euch Spaß gemacht ?
Wenn ja, warum?

Oder hat euch evtl. geärgert dass andere Figuren Zaubern konnten aber eure Figur nicht?


Was kann man eurer Meinung nach tun, um Nicht - Zauberer zu attraktiven SC zu machen?

Nerven euch magische Figuren manchmal sogar?

Have Fun! ~;D
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Haukrinn am 3.07.2022 | 14:08
Mir erschließt sich nicht, warum nichtmagische Charaktere weniger Spaß machen sollten.

In den letzten beiden Spielen, die ich ernsthafter gespielt habe (einmal Witchcraft, einmal AGE), habe ich ganz bewusst jeweils einen Charakter gespielt, der nicht zaubern konnte. Und in beiden Fällen macht das auch großen Spaß. Warum? Zum einen, weil es zeigt, dass Handwedelei (oder was auch immer Zauberer da tun...) eben nicht nur der einzige und schon gar nicht der kreativste Ansatz zur Lösung sein muss. Zum anderen, weil solche Charaktere halt in vielen Spielsituationen (Soziale Interaktion, Kampf, etc.) auch einfach viel eher punkten können als ein Magienerd.

Insofern kann ich deine weiteren Fragen auch nicht beantworten. Nichtmagische SCs machen mir superviel Spaß, auch und gerade in magischen Settings. Schwierig wird es nur, wenn magische Charaktere plötzlich alles können und andere Charaktere dadurch ihren Nutzen einbüßen - das ist aber in aller Regel kein Problem von System oder Setting, sondern von mangelnder Rücksichtnahme am Spieltisch.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: nobody@home am 3.07.2022 | 14:10
Die einfachste Methode überhaupt, Nichtzauberer attraktiv zu machen, besteht möglicherweise darin, in einer Welt zu spielen, in der es halt erst gar keine Zauberei gibt. Natürlich muß man dazu erst mal ein passendes Setting finden, das die Spieler trotzdem noch abholt... ;)

In dem Zusammenhang fällt mir tatsächlich ein System ein, in dem mich die magischen Figuren einfach nur nerven: Old Slayerhand. Nein, in einem waschechten Karl-May-Western haben Zauberer und Priester im D&D- bzw. Dungeonslayers-Stil nun wirklich nichts verloren -- da mag's im Sinne der Romane und Filme höchstens mal darum gehen, einen angeblichen "Wunderwirker" angemessen zu entlarven!
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: schneeland am 3.07.2022 | 14:24
Ich spiele sehr regelmäßig Figuren, die zaubern können, auch in Systemen, in denen das anderen Spielfiguren möglich ist. Die Voraussetzung ist nur, dass das System den nicht-magischen Archetypen auch hinreichend Kompetenz zubilligt. Ein Beispiel wäre der Dungeon Crawl Classics-Krieger, mit dem ich mehr Spaß als mit den Zauberklassen habe. Und so ein Shadowrun-Troll mit ordentlich Waffen und Granaten geht auch immer  ;). Generell empfinde ich es als sehr angenehm, auch mal jemanden zu spielen, der seine Probleme (zumindest manche davon) dadurch löst, dass er einfach jemandem "volles Pfund aufs Maul" gibt  ;D
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Gunthar am 3.07.2022 | 14:50
Bei DSA 5 spiele ich eine Stadtwachenzwergin und dank DSA ist sie keine langweilige Spielfigur. Die kämpft mit Zwergenaxt und Schild oder mit zwei Zwergenäxten oder mit Wurfwaffen oder mit einer schweren Armbrust. Das gibt reichlich Auswahl.

Ich glaub, in der Gruppe kann niemand Magie.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: nobody@home am 3.07.2022 | 16:12
Generell ist auch die Frage so ein bißchen, wo man eigentlich die Grenze zieht. Wenn ein "Muggel" einfach nur jemand ist, der nicht speziell zaubern kann, dann fallen ja je nach Genre immer noch diverse mögliche "übermenschliche" Charaktertypen direkt mit in diese Kategorie -- seien sie nun Fantasymonster, Super-Kung-Fu-Kämpfer, futuristische Cyborgs, oder einfach nur schlichte Comicsuperhelden... ;)

Oder definieren wir unseren Muggel grundsätzlich als einen "Normalo" komplett ohne übermenschliche Kräfte welcher Art auch immer? Das ist dann natürlich deutlich einschränkender, aber Abenteuer können, wie ja die gesamte Geschichte der Menschheit schon beweist, auch die noch erleben...je nach Hintergrund halt vielleicht nicht mehr solche derselben Art wie auch noch existierende "Supertypen", so daß man sich im Extremfall vom Gedanken an eine entsprechend gemischte Gruppe eventuell verabschieden müssen wird.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Megavolt am 3.07.2022 | 16:17
Ich spieler mehr nichtmagische Figuren als magiebegabte. Ich finde es heldenhafter, wenn man seine Probleme überwindet, wenn man kein Auserwählter ist. Außerdem ist die underdog-story eh immer die bessere Story. Weiterhin spiele ich gerne brunzdumme Barbaren, und die sind halt ganz archetypische Nichtzauberer.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: tartex am 3.07.2022 | 16:48
Zauberer sind Cheater. Brauchen nur Leute, die nichts drauf haben. Zaubern ist so wie mit Papis Wagen vorfahren.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Bospa am 3.07.2022 | 16:49
Hmm, in den letzten 35 Jahren hab ich - aus dem Bauch geschätzt - mindestens zu 90% der Zeit nichtmagisch-begabte Charaktere gespielt. Spaß habe ich dabei ohne Ende gehabt  :) Aber ich präferiere auch low-fantasy Settings mit wenig und eher gefährlicher Magie bzw. Psionik und dergleichen. Wenn ein System mit "fancy Magic rules" wirbt, macht mich das eher skeptisch ;) Vielleicht liegt es daran, dass ich mich mit dem guten alten Abenteurer namens Alrik immer noch gut identifizieren kann  ;D

Zauberer sind Cheater. Brauchen nur Leute, die nichts drauf haben. Zaubern ist so wie mit Papis Wagen vorfahren.

+1  ~;D
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Gunthar am 3.07.2022 | 16:52
D&D 5e: Bei einem Schurken kann ein einzelnes Cantrip (Booming Blade oder Green Flame Blade) enorm viel ausmachen beim Schadensoutput, weil der Schaden des Cantrips noch oben drauf kommt.

Battlemaster mit dem Krynn UA (D&D 5e Unearthed Arcana) sind sehr toll zum Spielen. Bis zu 8 Manöver pro kurze Rast  (ist auch ohne Krynn UA machbar) und weitere 12 (die aus dem Krynn UA), die sich nur bei einer langes Rast regenerieren. Und einen Haufen Manöver zur Auswahl. Kombiniert man das mit einem Polearm Master, Greatweapon Mastery und Sentinel, dann hast ein echtes Powerhouse als Kämpfer.

Midgard 5: Da können die Kämpfer was, da können die Zauberer was. Aber gamebreaking sind die Kampfzauberer. Was die sich aufbuffen können, geht unter keine Kuhhaut und entlasten auch so die anderen Zauberer. Ein Spruch und der Kampfzauberer haut zweimal zu pro Kampfrunde.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 3.07.2022 | 17:42
Neulich erst Gespräch in meiner Gruppe:
SPL kann sich nicht entscheiden ob er lieber einen Krieger oder einen Paladin spielen soll.(dnd 5)
Darauf andere SPL: "Nimm den Paladin, der kann einfach mehr. Heilen zum Beispiel.
Das kann sonst niemand."

Fazit es wird wahrscheinlich der Paladin werden, da Dank Heilung und anderen Zaubern praktischer für die Gruppe.

Einerseits denke ich: verständlich.  Andererseits auch: Schade.

Meine letzte Nicht- magische Figur war Assassine (M5), hat mir auch Spaß gemacht.
Aber mir fällt auf, dass SPL, wenn sie die Wahl haben doch häufig eine Figur mit Magie bevorzugen.
Und ich kann es sogar nachvollziehen.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: nobody@home am 3.07.2022 | 18:58
Ich denke, das Hauptproblem mit Zauberei in vielen populären insbesondere Fantasysystemen und Settings läßt sich ungefähr wie folgt zusammenfassen: Zauberei = Superkräfte, keine Zauberei = eben keine Superkraft. Daß da in ein und derselben Gruppe, die aus Zauberern und Nichtzauberern bestehen soll, im Laufe der Zeit ganz natürliche Spannungen entstehen, muß also niemanden verwundern.

Um das also systemseitig zu lösen oder wenigstens zu lockern, muß man also an mindestens einer Seite der "Gleichung" schrauben -- Zauberei zur weniger billigen und bequemen "Superkraft" machen, Nichtzauberern erlauben, aus sich heraus ebenfalls "super" zu sein, oder gerne halt auch beides. Keine neue Erkenntnis und das geht auch zumindest prinzipiell allemal...in der Hinsicht sind einfach nur System-, Setting-, und Kampagnendesigner gefordert, das auch mal konsequent zu Ende zu denken und nicht gleich wieder ins alte "Aber Zauberei ist doch einfach besser weil isso!"-Klischee zurückzufallen. ;) Wenn ich als SL will, daß Zauberer- und Muggelspieler beide Spaß haben sollen, dann muß ich denen auch einen guten Grund bieten können, warum die Wahl zwischen den zwei Möglichkeiten eine echte ist und nicht bloß auf z.B. "Klassen für Anfänger und Klassen für 'richtige' Spieler" hinausläuft.

Ein möglicher Ansatz besteht dabei sicher darin, Zauberern auch Probleme aufzuhalsen, die Muggel so schlicht und ergreifend nicht haben. Und damit meine ich nicht solche Fisimatenten wie Waffen- und Rüstungsbeschränkungen, die ohnehin nicht viel bedeuten, solange man sicher aus zweiter Reihe zaubern kann, oder ständiges Shoppen nach Komponenten (Geld ausgeben muß irgendwann mal eh jeder), sondern schon Risiken und Nebenwirkungen, die direkt mit der Zauberei selbst verbunden sind -- seien's nun schlicht die Chance auf einen Patzer durch Verhaspeln, die regelmäßigen Ansprüche übernatürlicher Gönner, die Gefahr, Dinge zu sehen/hören/fühlen, die für andere gar nicht da sind und mit denen man auch bestimmt nie in Kontakt geraten wollte, oder auch nur arkane Belastungen a la Malmsturm, die irgendwann mit mehr oder weniger kontrolliertem Risiko auch wieder abgefackelt werden wollen...
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Gunthar am 3.07.2022 | 19:54
Ein mögliches Problem an mundanen Spielfiguren ist, dass halt ein Magiebenutzer viel mehr Optionen hat. Somit müsste bei den Mundanen die Optionen auch gesteigert werden. Der Battlemaster von D&D 5 ist da ein ziemlich gutes Beispiel für einen Kämpfer mit vielen Optionen.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Maarzan am 3.07.2022 | 20:23
Bei "ist halt Magie" wird auch vom SL abseits der vom den Regel vorgesehenen Rettungswürfe etc. deutlich weniger relativiert und Komplikationen aufgeführt als bei entsprechenden Fertigkeiten.

Als Mundaner musst du daher schon erheblich spezialisiert sein um da ähnlich wirken zu können.

Rein als Damagedealer gilt das nebenbei gerade über einen etwas größeren Zeitraum deutlich weniger.
Schon bei AD&D war es damals oft effektiver die Kämpfer zu buffen als  den Blitz zu zaubern und bei AC mache ich selbstgebufft als Bogenschütze in der Regel mehr Schaden denn als Elementarist.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 11:18
Ein mögliches Problem an mundanen Spielfiguren ist, dass halt ein Magiebenutzer viel mehr Optionen hat. Somit müsste bei den Mundanen die Optionen auch gesteigert werden. Der Battlemaster von D&D 5 ist da ein ziemlich gutes Beispiel für einen Kämpfer mit vielen Optionen.
Ja, genau der wäre auch die Alternative zum Paladin gewesen.
Aber der Battlemaster kann halt nicht heilen.
Und die Idee, dass dann alle nach einem Kampf wieder schneller fit werden, scheint doch verlockend.

Glaube, die Figuren, die noch am ehesten gespielt werden, sind tatsächlich die "Tanks" die viel austeilen und nochmehr einstecken können ( als andere Figuren).

Über Treffer werden Magier ja häufig schon Mal schwächer gemacht als reine Kämpfer.
Das ist schon Mal ein Anreiz.

Würde trotzdem schätzen dass Figuren in unserer Gruppe zu 80- 90 % irgendeine Art von Magie beherrschen.  ( Manchmal auch 100%)
Einfach weil es praktisch oder "nice to have" ist.

Und ich habe die Vermutung, dass es sich in vielen anderen Gruppen ähnlich verhält.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Faras Damion am 4.07.2022 | 11:28
Zählen Priester hier als Magier?  Oder Pegasus-Pony bei "My little Pony?" Oder Jedi? :think:

Die meisten Systeme, die ich in den letzten Jahren gespielt habe, haben keine Magier (CoC) oder effiziente Muggle-Konzepte (DSA4, SR5, WH40k, MLP).

Es gibt aber Systeme, bei denen ich auf jeden Fall Magie-Klassen spielen möchte.
D&D5 gehört dazu, weil es i.A. interessanter und stärker ist. Wenn ich Star Wars spiele, möchte ich einen Jedi spielen, weil es Alleinstellungsmerkmal ist.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Gunthar am 4.07.2022 | 11:32
Ja, genau der wäre auch die Alternative zum Paladin gewesen.
Aber der Battlemaster kann halt nicht heilen.
Und die Idee, dass dann alle nach einem Kampf wieder schneller fit werden, scheint doch verlockend.
Das ist der Fehler bei D&D 5e. Meine Zwergin bei DSA 5 kann sich mit Wunden Behandeln selber heilen.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 11:34
Zählen Priester hier als Magier?  Oder Pegasus-Pony bei "My little Pony?" Oder Jedi? :think:

Die meisten Systeme, die ich in den letzten Jahren gespielt habe, haben keine Magier (CoC) oder effiziente Muggle-Konzepte (DSA4, SR5, WH40k, MLP).

Es gibt aber Systeme, bei denen ich auf jeden Fall Magie-Klassen spielen möchte.
D&D5 gehört dazu, weil es i.A. interessanter und stärker ist. Wenn ich Star Wars spiele, möchte ich einen Jedi spielen, weil es Alleinstellungsmerkmal ist.

OK, dann muss ich mit meiner Definition nachlegen: Also ein Muggel ist eine Figur die keine Art von übernatürlichen Fähigkeiten hat. ( Keine Zauber, Keine Wunder etc.)
Sie hat vielleicht besondere körperliche oder soziale, intellektuelle Fähigkeiten. Aber eben nichts wofür sich Akte X Agenten interessieren würden.


Und ja - die Idee: "Wenn ich schon Fantasy spiele, dann will ich auch was Besonderes spielen", ist, denke ich, mit der Hauptgrund warum Muggel nicht auf Platz eins rangieren.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: nobody@home am 4.07.2022 | 11:34
Ja, genau der wäre auch die Alternative zum Paladin gewesen.
Aber der Battlemaster kann halt nicht heilen.
Und die Idee, dass dann alle nach einem Kampf wieder schneller fit werden, scheint doch verlockend.

Ich denke, Heilung ist eher eine Nebenfront, die sich so nur da auftut, wo Charaktere einerseits auf "normale" Weise (erste Hilfe und so mit eingeschlossen) länger mit ihren gesundheitlichen Problemchen zu kämpfen hätten, sie diese aber andererseits durch -- natürlich -- Magie sofort schnell und bequem einfach wieder weghandwedeln können. Also klassischerweise bei D&D & Co.. ;) Denn wo man sich entweder auch ohne Hexerei schon rasch erholt oder aber auch magische Medizin ihre Zeit und Bettruhe braucht, da fällt der Unterschied zwangsläufig von alleine schon geringer aus.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: NPC-Beholder am 4.07.2022 | 11:38
Hallo,

...ich Finde den Kundschafter aus Rolemaster interessant.
Erstens ist er, in der Wildnis stark. Weil er sich selbst Ernähren kann, er kann sich mit Fallen auskennen. Dann die Schleich Fertigkeiten, was dazu Gehört. Die anderen Kosten sind Normal.
Eigentlich eine Figur die Durchschnittlich ist. Aber durch seine Möglichkeit sich selbst zu Helfen können.

Da er sich in der Natur sich wohl Fühlt. Gibt es Möglichkeiten, später an Zauberkundiger der Natur zukommen.

...als nächstes würde ich den Dieb nehmen, von Rolemaster. Als eine Art Axtkämpfer al a Wikinger. Mit Situationswahrnehmung hat er ein Vorteil und kann im Kampf mithalten. Kann genauso gut Klar kommen wie der Kundschafter in der Natur.

Aber Alle Magieunkundigen haben die Möglichkeit sich Selbst zu Helfen.

-Edit:- -Die Magieunkundigen, können schnell auf Ihre Bedürfnisse sich konzentrieren-  -Als die Magiekundigen, da es viele Fertigkeiten gibt, die ein Magiekundiger braucht, um dann auf Normale Fertigkeiten umzusteigen-
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 11:44
..... Denn wo man sich entweder auch ohne Hexerei schon rasch erholt oder aber auch magische Medizin ihre Zeit und Bettruhe braucht, da fällt der Unterschied zwangsläufig von alleine schon geringer aus.
Klar.
Andererseits sind nicht wenige Abenteuer so aufgebaut, dass die Helden jederzeit kampfbereit sein sollen.
( 14 Tage Bettruhe für Verwundete halten die wenigsten Plots aus)
Also werden die Helden, falls kein Heiler vorhanden, eben mit magischen Heiltränken vollgestopft.
- Was in High - Fantasy Welten sicher OK, in Low- Fantasy Welten aber nicht das Gelbe vom Ei ist.

Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: nobody@home am 4.07.2022 | 11:47
Und ja - die Idee: "Wenn ich schon Fantasy spiele, dann will ich auch was Besonderes spielen", ist, denke ich, mit der Hauptgrund warum Muggel nicht auf Platz eins rangieren.

Ich denke, "ich will schon was Besonderes spielen" ist auch außerhalb der Fantasy ein fast überall zu findender Grund, überhaupt erst mal Rollenspiel zu betreiben. Langweilige Alltagstypen sind die meisten von uns ja schon im richtigen Leben. ;)

Und selbst, wer doch mal bewußt sagt "Ja, ich will (zumindest oberflächlich) einen langweiligen Alltagstypen spielen", wünscht sich ja für diesen Typen dann  wahrscheinlich gerade keinen dazu passenden langweiligen Alltag als Kampagne, sondern will eher den Kontrast zu den ungewöhnlichen Erlebnissen der Gruppe. "Ja, wir sind eine kleine Elitetruppe zum formlosen Anpacken aller Arten von Problemen. Oh, ich? Ich bin nur der Buchhalter..." kann ja schließlich zumindest im Prinzip auch funktionieren. :)
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 11:53
Ich denke, "ich will schon was Besonderes spielen" ist auch außerhalb der Fantasy ein fast überall zu findender Grund, überhaupt erst mal Rollenspiel zu betreiben. Langweilige Alltagstypen sind die meisten von uns ja schon im richtigen Leben. ;)
;D  ~;D

Was Muggel m.E. vor allem interessant machen kann, ist ein interessanter Hintergrund.

Nur gibt's den häufig nicht im Regelwerk. Sondern nur, wenn man sich den selbst ausdenkt.
( Und der dann auch tatsächlich im Spiel zum Tragen kommt).

Edit.
Jetzt kann man natürlich sagen: "Interessanter Hintergrund können Magier doch auch haben."
Antwort: Ja
Aber hier ist vielleicht die SL gefragt, etwas für Muggel zu basteln, damit die für SPL interessant werden.


Wer ganz fies und gemein ist, schickt die Gruppe hin und wieder Mal durch ne "Antimagie - Zone".
Das bringt die Vorteile von Magie unabhängigen Fähigkeiten uU. stärker zur Geltung. >;D
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Olibino am 4.07.2022 | 12:07
Bei einem neuen Regelsystem spiele ich ganz gerne jemanden ohne übernatürliche Fähigkeiten. Weil das erst einmal den Wust an Regeln die man lernen muß massiv reduziert.

Aber ansonsten macht es einfach Spaß übernatürliche Dinge tun zu können. Wenn das Regelsystem es bietet, warum sollte man es nicht wählen. Gut finde ich da Systeme, bei denen das gar nicht in Frage gestellt wird. Z.B. Superheldenspiele wo einfach jeder Kräfte hat. Oder Fantasy-Systeme wo jeder jederzeit Zauber lernen kann, z.B. Splittermond oder Ironsworn. Ich mag Systeme nicht so gerne bei denen man gleich bei der Charatererschaffung festlegen muß, dass man entweder einen Zauberer spielt oder man niemals irgendetwas übernatürliches lernen können wird. Diese Wahl finde ich schade und da würde ich mich dann für den Zauberer entscheiden.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Zanji123 am 4.07.2022 | 12:34
in DSA spiele ich generell Thorwaler ... ich habe davon EINEN Kampfmagier (auch nur weil alles andere magische mir zuviel regeln ist), einen Krieger und mein Favorit: Der Skalde der dir ein Ohr ablabert während er dich nett grinsend um dein Geld und alles bringt.

In Shadowrun spiele ich einen Zwergen Hacker der (dank vercybert) auch das Face der Gruppe ist.


also ja... ich spiel meist "unmagisch"
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 13:18
Mir ist noch ein Vorteil für Muggel eingefallen:
Wenn Magiern mal die Puste ausgeht (AP, Zauberpunkte etc. alle), können Muggel immer noch ihre Fähigkeiten anwenden, (solange sie noch genug Treffer haben).


Nur habe ich eine solche Situation bislang selten erlebt.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Arldwulf am 4.07.2022 | 13:29
Wann habt ihr das letzte Mal eine Figur gespielt, die nicht zaubern konnte?

Vor einigen Monaten, vorletzte Runde sozusagen.

Hat sie euch Spaß gemacht ?
Wenn ja, warum?

Ja, sehr. Hauptsächlich weil der Charakter trotzdem viele verschiedene Optionen hatte und sehr vielseitig gespielt werden konnte. Ich glaube dies ist auch sehr wichtig, solche Charaktere machen dann Spaß wenn sie nicht auf "ich steh da und hau irgendwie zu" reduziert werden sondern eine tatsächliche Rolle und Charaktereigenschaften haben welche sich auch in ihren Aktionen und ihrer Herangehensweise an Probleme äußern.

Da ist das Regelwerk sehr stark gefragt.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: nobody@home am 4.07.2022 | 13:35
Mir ist noch ein Vorteil für Muggel eingefallen:
Wenn Magiern mal die Puste ausgeht (AP, Zauberpunkte etc. alle), können Muggel immer noch ihre Fähigkeiten anwenden, (solange sie noch genug Treffer haben).


Nur habe ich eine solche Situation bislang selten erlebt.

Klar -- denn wenn den Magiern mal die Puste ausgeht, ist das traditionell das Signal an die ganze Gruppe, daß es Zeit ist, jetzt mal 'ne Rast einzulegen, anstatt das Risiko einzugehen, ohne magische Hilfe weitermachen zu müssen...und damit ist der theoretische Ausdauervorteil der Muggel auch schon wieder im Eimer, denn wenn eh nicht mehr weitergeabenteuert wird, haben sie logischerweise auch nichts davon.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Outsider am 4.07.2022 | 13:44
Bis zum Ende unser D&D Zeit (ca. 2012) habe ich seltenst Magier oder Charaktere gespielt die zaubern konnten. Danach eher weniger High Fantasy, so dass zaubern keine Option mehr war.

Eigentlich kann ich mich nur an einen Magier erinnern den ich jemals gespielt habe.

Haben mir meine Charaktere (meistens Kämpfer / Diebe etc.) Spaß gemacht? Ja, auf jeden Fall. Ich habe die Zauber nicht vermisst, wir haben D&D aber auch nicht zu taktisch (ohne Battlemap) gespielt und in der Hausgruppe waren keine "Charakteroptimierer". So dass man nicht das Gefühl hatte irgendeine Klasse wäre signifikant stärker. Vielleicht lag das auch daran, dass es mir persönlich egal ist, wenn einzelne Klassen in der Gruppe stärker sind als andere. Starke Chars waren ja generell gut für die Gruppe.

Der Rollenspielanteil war in unseren Runden auch höher als die Kämpfe, d.h. es wurde insgesamt langsamer aufgestiegen. Obiger Magier war nach x Jahren irgendwann mal Stufe 16 (D&D 3). Das war aber auch der höchststufigste Char und auch nur weil der SL mal so richtig in die vollen gegriffen hatte was Monster, EP, Gegenstände usw. anging. Sonst pendelten sich die Charaktere so um die 10 - 14 Ein bevor eine neue Kampagne, neues Abenteuer gestartet wurde und auch wieder mal neue Charaktere gemacht wurden.

Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 13:51
@
nobody@home

Wenn das natürlich mitten im Kampf passiert, und die Helden nicht einfach fliehen können, dann sieht es mit der Rast vermutlich schlecht aus..

Aber das ist wahrscheinlich auch der Zeitpunkt, wo mEn. die Gefahr eines TPK näher rückt.

Im schlimmsten Fall hängt dann alles am "Last Tank Standing", der dann, um die anderen zu schützen, alles alleine einstecken muss.
Wenn der natürlich fällt oder die anderen gar nicht erst abdecken kann, dann kann es auch schnell Mal Verluste geben.

Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Arldwulf am 4.07.2022 | 13:51
Nur habe ich eine solche Situation bislang selten erlebt.

Und das ist ja auch kein Zufall sondern ein in vielen Regelwerken vorkommendes Phänomen. Die Grundidee hinter "die schwächeren Klassen holen über die Anzahl der Kämpfe auf" basiert ja auf dem Gedanken diese würden pro Kampf weniger ihrer Ressourcen verbrauchen.

Was zumeist so aber nicht stimmt - die schwächeren Charaktere verbrauchen im Schnitt mehr Ressourcen pro Kampf, zumindest wenn sie gleichermaßen involviert sind.

Sprich: Die Chance das es heißt "unser Krieger ist angeschlagen, vielleicht rasten wir mal" ist eigentlich nicht so viel niedriger als das der Magier sagt "die Zauber sind alle".
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 14:00
Sprich: Die Chance das es heißt "unser Krieger ist angeschlagen, vielleicht rasten wir mal" ist eigentlich nicht so viel niedriger als das der Magier sagt "die Zauber sind alle".

Theoretisch - ja.
Wobei das häufig der Moment ist, in dem dann der Heiltrank gezückt wird.
Oder die Figuren, die heilen können, zur Tat schreiten.
Umgekehrt ist das nicht so leicht möglich.
(Solange keiner AP Tränke (oÄ) hat, ist für die Zauberer erst einmal Ruhe angesagt)

Edit.
Starke Kämpfer braucht es nicht nur im Nahkampf, sie sind ja auch eine Art Lebensversicherung für Figuren mit weniger Treffern. Daher schaut die Gruppe meist auch, dass die möglichst schnell wieder fit werden.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Arldwulf am 4.07.2022 | 14:13
Theoretisch - ja.
Wobei das häufig der Moment ist, in dem dann der Heiltrank gezückt wird.
Oder die Figuren, die heilen können, zur Tat schreiten.
Umgekehrt ist das nicht so leicht möglich.
(Solange keiner AP Tränke (oÄ) hat, ist für die Zauberer erst einmal Ruhe angesagt)

Edit.
Starke Kämpfer braucht es nicht nur im Nahkampf, sie sind ja auch eine Art Lebensversicherung für Figuren mit weniger Treffern. Daher schaut die Gruppe meist auch, dass die möglichst schnell wieder fit werden.

Klar, aber an dieser Stelle hat man letztlich nur den Punkt das Gruppenressourcen aufgewendet werden damit ein Charakter mehr Ressourcen hätte. Statt dem Heiltrank könnte man genauso gut ja z.B. auch den Zauber auf der Schriftrolle oder dergleichen haben oder irgendeinen anderen Trank.

Und natürlich gibt es Systeme in denen das ganze sich nicht anhand der Grenzen zwischen Magier und Krieger festmacht. Aber mir ging es oben nur um den Grundgedanken "die schwächeren Charaktere holen auf" - der funktioniert am Ende sehr selten und nur wenn man mit anderen Mitteln nachhilft.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 14:17
Der Rollenspielanteil war in unseren Runden auch höher als die Kämpfe

Vielleicht kein unwichtiger Punkt.
In einer Gruppe, in der die "Geschichte"und "Rolle" besonderen Stellenwert hat, bietet das mehr Möglichkeiten einem SC Hintergrund und Charakter zu verleihen.

Auch das mit den "Charakteroptimierern" ist sicherlich nicht zu unterschätzen.

Wobei ich auch erlebt habe, dass selbst SPL die gut und gerne Charakter Spiel betreiben, sich auf Dauer mit ihrer Figur benachteiligt oder nutzlos fühlen können, wenn das Verhältnis Zauberer/Nichtzauberer schlecht gebalanced ist. 
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: NPC-Beholder am 4.07.2022 | 14:17
Hallo,


...da macht es sinn. Sich für Heilkräuter oder sich mit Kräuterkundigen gut sich stellen. Da macht es auch Sinn sich mit Normalen Kräuter sich auszukennen. Da es nur Interessant.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 14:27
Aber mir ging es oben nur um den Grundgedanken "die schwächeren Charaktere holen auf" - der funktioniert am Ende sehr selten und nur wenn man mit anderen Mitteln nachhilft.

Wahrscheinlich ist es sogar so, dass in einem ausreichend balanciertem System,  Zauberer und Muggel in gleichem Maße schlapp machen.
( Sofern sich keiner raushält, bzw. alle gleichermaßen beteiligt sind)

Kommt aber wahrscheinlich auch sehr auf die Abenteuer an.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: unicum am 4.07.2022 | 14:30
Generell steht und Fällt der Spass den ich im Rollenspielen habe nicht unbedingt in der Figur, sondern im zusammenspiel mit der Gruppe und dem SL.
Ich würde sagen das macht sicher mehr aus als die "Möglichkeiten" der Figur, und ob diese magischer oder mudaner art sind. in etwa würde ich sagen 80%.

Es gibt da einige Systeme draussen wo man Magie nachlernen kann und es gibt die wo man sich eher festlegen muss, leztere versuchen mal mehr und mal weniger erfolgreich die Zauberer einzuschränken oder die Nichtzauberer zu boosten.

Meine lezten 2 nichtzaubernden Figuren (Ranger/Mystic/Warhammer) (Assassine/Midgard) machen durchaus laune beim Spielen, sind beide in einigen Teilen sehr kompetent um ihre Nischen in der Gruppe zu finden.

Eine komplett inkompetente Figur zu spielen - inkompetent im vergleich zu den anderen Figuren - wäre mir aber etwas zu doof. Ein Regelwerk das Zauberer hier zu sehr aufwertet das man einfach irgendwann zaubern können "muss" um mithalten zu können wäre mir etwas zu wieder.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: NPC-Beholder am 4.07.2022 | 14:38
Hallo,

...das Schöne an Magieunbegabte ist auch. Dass sie die Nützlichkeit vorziehen. Das z.B.: eher mit einem Planwagen unterwegs sind. Da können, sich immer wieder, welche sich ausruhen.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Arldwulf am 4.07.2022 | 14:39
Wahrscheinlich ist es sogar so, dass in einem ausreichend balancierten System,  Zauberer und Muggel in gleichem Maße schlapp machen.
( Sofern sich keiner raushält, bzw. alle gleichermaßen beteiligt sind)

Kommt aber wahrscheinlich auch sehr auf die Abenteuer an.

Ja, solche Dinge sind ja auch immer nur sehr grobe Durchschnittsbeobachtungen. Ich wollte oben ja auch nur sagen, dass die Beobachtung "habe sowas selten erlebt" eigentlich nicht wirklich überraschend ist. Konzeptionell ist dieser Ansatz "wir balancieren die Dinge über die Kampfanzahl" einfach kein gut durchdachter Ansatz.
Wobei ich auch erlebt habe, dass selbst SPL die gut und gerne Charakter Spiel betreiben, sich auf Dauer mit ihrer Figur benachteiligt oder nutzlos fühlen können, wenn das Verhältnis Zauberer/Nichtzauberer schlecht gebalanced ist. 

Um das noch zu ergänzen: Eigentlich ist dies nicht einmal nur ein Problem der "Muggel" sondern auch ein Problem der Zauberwirker. Denn was passiert denn üblicherweise, wenn ein Charakter deutlich mächtiger ist als er sein sollte? Entweder die Gruppe wird unzufrieden und löst sich evtl. sogar auf. Oder man hält sich im Sinne der Gruppe zurück. Lässt die Optionen weg welche das Problem zwar lösen würden aber der Gruppe den Spielspaß rauben könnten, verwendet keine Taktiken die die Gruppe außen vor lassen oder dergleichen.

Ich habe noch nie so viel Spaß mit Magiern gehabt wie in Systemen in denen sie mit anderen Klassen ausbalanciert sind. Einfach weil man dann den Magier viel besser in seiner Rolle bespielen kann. Ein intelligenter, kreativer Kopf sollte schließlich seine Zauber möglichst clever nutzen können und als Spieler ist man viel näher "am Charakter" dran wenn man diesen tatsächlich das tun lässt was in dieser Situation der sinnvollste Einsatz seiner magischen Kräfte wäre und nicht das was am wenigsten Zoff in der Gruppe verursacht. Als Spieler eines Magiers will ich doch gar nicht "mächtiger" als andere sein. Nur meinen Charakter ausspielen können.

In unbalancierten Systemen hat der Magier die Wahl zwischen "ich ärgere die Leute mit denen ich mein Hobby betreibe" und "ich tue nicht was mein Charakter tun würde", und dies sollte eigentlich nicht der Fall sein.

Man könnte also den Thread auch in "Spaß mit Zauberwirkern" umbenennen und würde die gleiche Antwort erhalten. Vieles hängt einfach davon ab ob man allen in der Gruppe ermöglicht ihre Rolle, ihren Part zu spielen. Sowohl für Magier wie auch Nichtmagier.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 14:43
Hallo,

...das Schöne an Magieunbegabte ist auch. Dass sie die Nützlichkeit vorziehen. Das z.B.: eher mit einem Planwagen unterwegs sind. Da können, sich immer wieder, welche sich ausruhen.

Und für Krieger gibt's dann den "Heiltrank Kanister" auf dem Rücken, mit langem Strohhalm zum immer wieder Nachtrinken ... ~;D

Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 14:48
Man könnte also den Thread auch in "Spaß mit Zauberwirkern" umbenennen und würde die gleiche Antwort erhalten. Vieles hängt einfach davon ab ob man allen in der Gruppe ermöglicht ihre Rolle, ihren Part zu spielen. Sowohl für Magier wie auch Nichtmagier.
Meine Erfahrung ist jedoch die, dass selbst in scheinbar gut balancierten Systemen Muggel dennoch erschreckend wenig gespielt werden.
Daher dieser Strang.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: NPC-Beholder am 4.07.2022 | 14:51
Hallo,
@Issi

Und für Krieger gibt's dann den "Heiltrank Kanister" auf dem Rücken, mit langem Strohhalm zum immer wieder Nachtrinken ... ~;D



Ich weiß nicht ob er die Kräuter vorziehen könnte. Die im Planwagen vor sich herziehen. Anstatt in einem Kampf zu ziehen. Da muss man das Schild noch tragen, und wenn daran noch kleine Ledertrinkbehälter daran sind    :o
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Arldwulf am 4.07.2022 | 14:58
Meine Erfahrung ist jedoch die, dass selbst in scheinbar gut balancierten Systemen Muggel dennoch erschreckend wenig gespielt werden.
Daher dieser Strang.

Kann ich so gar nicht sagen - wobei ich dann schon ein wenig hinterfragen würde was genau mit "muggel" gemeint ist. Aber Krieger, Ritter, Schurken, Waldläufer und dergleichen sehe ich schon recht oft in meinen Runden, auch Barbaren und dergleichen. Gehören eigentlich sogar eher zu den "beliebteren" Klassen.

Ähnlich sieht es ja in vielen Umfragen aus zu diesem Thema.

Lustigerweise sehe ich den Unterschied nicht einmal extrem in der Anzahl in der solche Charakterideen gewählt werden, sondern eher in der Zufriedenheit mit diesen. Spieler machen auch in Systemen in denen sehr extreme Unterschiede zwischen Zauberern und Nichtzauberern bestehen meiner Erfahrung nach immer noch überraschend oft letztere. Sie sind nur anschließend häufiger unzufrieden.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Outsider am 4.07.2022 | 15:00
Wobei ich auch erlebt habe, dass selbst SPL die gut und gerne Charakter Spiel betreiben, sich auf Dauer mit ihrer Figur benachteiligt oder nutzlos fühlen können, wenn das Verhältnis Zauberer/Nichtzauberer schlecht gebalanced ist.

Dieses Balancing-Problem kenne ich nur von Computerspielen (siehe meine Beiträge zu Pathfinder 2). Das kann am Tisch dann natürlich übelst werden, wenn Nahkämpfer oder nicht Zauberer gefühlt nichts ausrichten können. Es gibt dazu aber auch die Meinung, dass ich meine nicht Zauberer in dem Spiel einfach grottenschlecht gelevelt haben muss :D

Wie gesagt "nicht Optimierer".

Bis D&D 3 empfanden wir Zauberwirker nicht als wirklich übermächtig, so dass andere Klassen sich nicht "nutzlos" fühlen brauchten. Hing auch ein wenig damit zusammen, dass Zauberwirker nicht immer alle Komponenten für die mächtigeren Zauber dabeihatten. Aber wiegesagt, das Stufen-Niveau war mehr so Mittelfeld. Vielleicht macht das schon einen Unterschied.

Magische Gegenstände konnten jedoch dazu führen, dass sich das Balancing zwischen den Charakteren stark verändern konnte.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 15:03
Kann ich so gar nicht sagen - wobei ich dann schon ein wenig hinterfragen würde was genau mit "muggel" gemeint ist. Aber Krieger, Ritter, Schurken, Waldläufer und dergleichen sehe ich schon recht oft in meinen Runden, auch Barbaren und dergleichen. Gehören eigentlich sogar eher zu den "beliebteren" Klassen.
Ich meine mit "Muggel"- Figuren die tatsächlich über keinerlei magische/ übernatürliche Fähigkeiten verfügen.
( Kein Wunder, kein Zauber, und sei er noch so klein)

Waldläufer, Barbaren und Co, können je nach System bereits auch über übernatürliche Fähigkeiten verfügen.
Sind dann eben Kampfzauberer statt Vollzauberer.
Aber nach meiner Definition keine Muggel.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Arldwulf am 4.07.2022 | 15:10
Ist natürlich dann schon etwas schwieriger, weil viele Charaktere dann "rausfallen" und schon statistisch der Anteil an solchen Charakteren sinkt.

Aber ich hab z.B. auch schon Runden in D&D 4E ausschließlich mit der Martial Power Source gespielt bei denen die ganze Gruppe dann eben nur aus Kriegern, Schurken, Kriegsherren und dergleichen besteht. Das funktioniert - aber man muss dort schon ein passendes Regelwerk haben welches diesen Charakteren Unterscheidungsmerkmale gibt. Die große Gefahr ist, dass man ein System spielt in dem solche Charaktere in vielen Situationen eigentlich das gleiche tun (ganz klassisch "ich hau drauf").

Zumal man dann halt auch mal zwei Krieger hat und dementsprechend Regeln braucht um sie auch mechanisch und in ihren Aktionen zu unterschiedlichen, einzigartigen Charakteren werden zu lassen.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 15:20
Naja ein Dieb zum Beispiel, der Super Diebes-, Einbruchs-, und Beschattungs- Spezialfähigkeiten hat, aber keine Magie beherrscht, ist ein Muggel.
Das gleiche gilt für Assassinen, Barbaren, Krieger und Co, die über spezielle Fähigkeiten ihrer Charakterklasse entsprechend verfügen, jedoch nicht über Zauber.

Edit.
Der Zwergenkrieger in Plattenpanzer kann zwar auch versuchen, sich lautlos anzuschleichen, oder eine hohe Mauer zu erklimmen aber die Wahrscheinlichkeit, dass das gelingt, ist nicht ganz so groß.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Arldwulf am 4.07.2022 | 15:24
Klar, hab ich verstanden - deine Definition ist oben ja recht klar in deinem vorletztem Posting. Ich meinte nur, das dies halt je nach Rollenspielsystem weit über der Hälfte der Klassen ausschließt und dann ist es halt auch nicht überraschend wenn entsprechend weniger Spieler diese Charaktere spielen.

Der Einfluss des Regelsystems auf die Anzahl sehe ich wie gesagt dabei überraschend gering (betrachtet man wie schnell Unzufriedenheit aufkommen kann) - irgendwie wirkt das oft als ob sich die Spieler schon dran gewöhnt haben, dass bestimmte Charakterkonzepte ein wenig stiefmütterlicher behandelt werden und es vielleicht auch gar nicht anders kennen.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 15:27
Klar, hab ich verstanden - deine Definition ist oben ja recht klar in deinem vorletztem Posting. Ich meinte nur, das dies halt je nach Rollenspielsystem weit über der Hälfte der Klassen ausschließt und dann ist es halt auch nicht überraschend wenn entsprechend weniger Spieler diese Charaktere spielen.
Wenn die Hälfte der Klassen wegfällt, wäre man bei 50% Muggel.
So hoch ist der Anteil der SC mEn. aber bei Weitem nicht.


Ich würde ihn eher bei 0-20% verorten.
max 30%.(wenn es ganz hoch kommt)

Die beliebtesten SC sind immer noch die mit Magie. Das müssen auch keine Vollzauberer sein.


Edit.
Oder anders: Wenn jmd. die Wahl hat, zwischen einem Krieger der zaubern kann und einem, der nicht zaubern kann.-
Dann gibt es häufig wenig Grund, den ohne Zauberkraft zu nehmen.

Anders sieht es aus, wenn es nur Krieger gibt, die nicht zaubern können.
( Das ist also stark vom jeweiligen System abhängig)

Wenn es Zauber als zusätzliche Fähigkeit gibt, dann nimmt man die doch gerne mit ( to Go quasi)

Vor allem, wenn man dafür trotzdem noch einigermaßen gut kämpfen kann.



Ziel: Ich will einen Krieger.
Frage: Mit oder ohne Zauber?
Antwort: Geht Beides
Frage: Habe ich dafür irgendwelche Nachteile?
Antwort: Nö
Resultat: Supi. Dann spiele ich doch lieber den mit Zauber.


Fazit: Es wird über kurz oder lang kaum noch SC geben, die nicht zaubern können.
( Selbst wenn die immer noch im Regelwerk angepriesen werden).
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: nobody@home am 4.07.2022 | 15:33
Kann ich so gar nicht sagen - wobei ich dann schon ein wenig hinterfragen würde was genau mit "muggel" gemeint ist. Aber Krieger, Ritter, Schurken, Waldläufer und dergleichen sehe ich schon recht oft in meinen Runden, auch Barbaren und dergleichen. Gehören eigentlich sogar eher zu den "beliebteren" Klassen.

Wobei das ja auch eher die klassischen Helden- oder Protagonistengestalten sind. "Zauberer als Hauptpersonen" ist eigentlich schon fast wieder ein ganz anderes Genre, weil da der Protagonist eben gleich direkt in der Welt des Übernatürlichen mit drinsteckt, anstatt nur (wenn auch potentiell regelmäßig) "von außen" mit ihr in Kontakt zu kommen, und das die ganze Handlungsperspektive natürlich ein gehöriges Stück weit verschiebt.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Arldwulf am 4.07.2022 | 15:48
Wenn die Hälfte der Klassen wegfällt, wäre man bei 50% Muggel.
So hoch ist der Anteil der SC mEn. aber bei Weitem nicht.


Ich würde ihn eher bei 0-20% verorten.

Wie gesagt, häufig ist es halt deutlich mehr als 50%. Wenn ich mir das D&D 5E Spielerhandbuch anschaue so finden sich dort z.B. von den 12 Klassen nur 3 ohne Zauber und von diesen 3 können 2 über die Wahl der Sub-Klasse zu Halbzauberern werden. Sprich, das ist schon sehr nah an deinem Prozentbereich. Ob der so repräsentativ ist weiß ich aber auch nicht, in den meisten Umfragen werden z.B. Schurke und Kämpfer häufiger gespielt als beispielsweise Zauberer und Hexer.

Wie gesagt, als aussagekräftiger würde ich eigentlich ohnehin eher die Zufriedenheit mit der Klassenwahl ansehen. Ich kenne genug Leute die Krieger einfach spielen weil sie ein Krieger sein wollen. Und die dann zwar zufriedener wären mit einem gut umgesetzten Krieger aber ihren Charakter trotzdem spielen, zumindest halt solange der Spielspaß nicht ganz den Bach runter geht.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Faras Damion am 4.07.2022 | 15:49
Es gab mal Auswertungen der häufigsten Klassen bei DnD Beyond.  :think: Ich finde, sie nur nicht mehr.

Bin aber recht sicher, dass Muggles da vorne dabei waren.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Arldwulf am 4.07.2022 | 15:52
Ja, ist sehr häufig. Und der Unterschied zu Systemen in denen diese Klassen besser unterstützt werden ist natürlich vorhanden, aber nicht riesig.

Spieler spielen halt in erster Linie worauf sie Lust haben und die ganzen Balancingfaktoren sind zwar wichtig für die Zufriedenheit, haben aber erst nach längerer Spieldauer ihren Einfluss.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 15:58
Wie gesagt, häufig ist es halt deutlich mehr als 50%. Wenn ich mir das D&D 5E Spielerhandbuch anschaue so finden sich dort z.B. von den 12 Klassen nur 3 ohne Zauber und von diesen 3 können 2 über die Wahl der Sub-Klasse zu Halbzauberern werden. Sprich, das ist schon sehr nah an deinem Prozentbereich. Ob der so repräsentativ ist weiß ich aber auch nicht, in den meisten Umfragen werden z.B. Schurke und Kämpfer häufiger gespielt als beispielsweise Zauberer und Hexer.

Vielleicht ist das in DnD auch schon angepasst auf die übliche SPL Wahl.

In anderen Systemen ist das nicht unbedingt so gewichtet.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Bospa am 4.07.2022 | 16:00
Wenn die Hälfte der Klassen wegfällt, wäre man bei 50% Muggel.
So hoch ist der Anteil der SC mEn. aber bei Weitem nicht.

Ich würde ihn eher bei 0-20% verorten.
max 30%.(wenn es ganz hoch kommt)

Die beliebtesten SC sind immer noch die mit Magie. Das müssen auch keine Vollzauberer sein.

Edit.
Oder anders: Wenn jmd. die Wahl hat, zwischen einem Krieger der zaubern kann und einem, der nicht zaubern kann.-
Dann gibt es häufig wenig Grund, den ohne Zauberkraft zu nehmen.

Aus meiner persönlichen Spielpraxis und Erfahrung mit verschiedenen Systemen & Settings stellt sich das anders dar, da bin ich eher bei 80% nicht-Zauber-fähigen Spielercharakteren. Und weniger "Optionen" als Zauber-/Magiebegabte Charaktere hatten/haben die auch nicht.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Outsider am 4.07.2022 | 16:06
Es gab mal Auswertungen der häufigsten Klassen bei DnD Beyond.  :think: Ich finde, sie nur nicht mehr.

Bin aber recht sicher, dass Muggles da vorne dabei waren.

https://www.dndbeyond.com/forums/d-d-beyond-general/general-discussion/106446-favorite-class-in-d-d-5e-mystics-included

???
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 16:07
Aus meiner persönlichen Spielpraxis und Erfahrung mit verschiedenen Systemen & Settings stellt sich das anders dar, da bin ich eher bei 80% nicht-Zauber-fähigen Spielercharakteren. Und weniger "Optionen" als Zauber-/Magiebegabte Charaktere hatten/haben die auch nicht.
Interessant.
Viele SPL, die ich kenne, sind da tatsächlich anders unterwegs. - Optimieren gerne, und wägen eher in Richtung besondere Fähigkeiten ab.

Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Arldwulf am 4.07.2022 | 16:09
Ziel: Ich will einen Krieger.
Frage: Mit oder ohne Zauber?
Antwort: Geht Beides
Frage: Habe ich dafür irgendwelche Nachteile?
Antwort: Nö
Resultat: Supi. Dann spiele ich doch lieber den mit Zauber.


Fazit: Es wird über kurz oder lang kaum noch SC geben, die nicht zaubern können.
( Selbst wenn die immer noch im Regelwerk angepriesen werden).

Ich glaube an dieser Stelle muss die Aussage halt (bei einem gutem Regelwerk) lauten

"Beide Charakterkonzepte sind gleich gut und können tolle Charaktere ergeben - als Krieger mit Zaubern kriegst du Zauber aber als Krieger ohne Zauber kriegst du andere tolle Sachen"

und diese anderen tollen Sachen müssen zur gewünschten Spielweise passen und gleichwertig gut sein. Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen: Selbst wenn ich zwei Krieger mache die beide nicht Zaubern können so sollten diese sich in ihren Aktionen klar unterscheiden können, individuell sein nicht nur in ihrer Beschreibung.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Faras Damion am 4.07.2022 | 16:14
https://www.dndbeyond.com/forums/d-d-beyond-general/general-discussion/106446-favorite-class-in-d-d-5e-mystics-included

???

Ich meinte das hier, ist aber schon älter als ich dachte. Damals gab es noch nicht alles.
https://fivethirtyeight.com/features/is-your-dd-character-rare/
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 16:15
Ich glaube an dieser Stelle muss die Aussage halt (bei einem gutem Regelwerk) lauten

"Beide Charakterkonzepte sind gleich gut und können tolle Charaktere ergeben - als Krieger mit Zaubern kriegst du Zauber aber als Krieger ohne Zauber kriegst du andere tolle Sachen"
Genau.
Nur ist das mMn. schon eine Herausforderung SPL eine Nicht- magische Figur als gleichwertig zu verkaufen. ( Auch wenn sie das nach Regeln vielleicht sogar ist).

"Kann Magie" - wirkt wie ein Zauber, dem sich geneigte SPL erstmal entziehen müssen.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Maarzan am 4.07.2022 | 16:26
Als Magier kommst du oft auch einfach leichter an neue Tricks.

Ich hatte einen Warhammer-Elfen. Der war an sich schon sehr gut und hatte seine Nische. Aber irgendwann ist Löcher in Leute machen ausgemaxt und wenn wir noch die Gelegenheit bekommen hätten, hätte der auch geschaut in Richtung Magier die Karriere zu wechseln - einfach für neue Spielzeuge.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: nobody@home am 4.07.2022 | 16:31
Genau.
Nur ist das mMn. schon eine Herausforderung SPL eine Nicht- magische Figur als gleichwertig zu verkaufen. ( Auch wenn sie das nach Regeln vielleicht sogar ist).

"Kann Magie" - wirkt wie ein Zauber, dem sich geneigte SPL erstmal entziehen müssen.

Kommt halt immer mit drauf an, was Magie im Spiel der Wahl denn eigentlich ist -- und weil es die eine Magie nun mal so nicht gibt, ist es dann auch schwer zu verallgemeinern. Klar, in Welten und Systemen, wo Magie ganz doll und billig zu haben ist, da wird sie so ziemlich jeder verwenden wollen (da sollte es dann aber konsequenterweise zu Ende gedacht irgendwann auch gar keine Muggel mehr geben, weil halt jeder schon wenigstens ein bißchen Alltagsmagie zu Hause hat und auch die Kämpfertypen in der Grundausbildung allermindestens ein paar nützliche Tricks für ihr spezielles Handwerk lernen).

Aber laß' die Magie beispielsweise mal angemessen schwarz und dämonisch angehaucht daherkommen und ihren Preis auch in Blut und Menschenopfern fordern (wenn ich mich recht entsinne, geht z.B. Conan 2D20 nicht ganz unpassend zum Quellmaterial in diese Richtung), und schon sieht die Sache potentiell etwas anders aus. Sicher, Leute, die sich davon nicht abschrecken lassen, wird's auch in solchen Welten geben...nur, ganz so selbstverständlich ist ein "klar will ich zaubern können!" da dann vielleicht für den einen oder anderen schon nicht mehr. >;D
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 16:41
Zwerge scheinen als Nicht- Magiewirker - Krieger immer noch ganz gut zu laufen.
(Und das witziger Weise -obwohl sie in Märchen ursprünglich die magischen Figuren waren.  -Der Tolkien Zwerg ist eben anders ~;D)

Edit.
Daher meine steile These: Nahezu 50% aller Muggel sind Zwerge... ;D
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Bospa am 4.07.2022 | 17:06
Interessant.
Viele SPL, die ich kenne, sind da tatsächlich anders unterwegs. - Optimieren gerne, und wägen eher in Richtung besondere Fähigkeiten ab.

Charaktere optimieren haben wir früher auch sehr gerne gemacht, vor allem in unserem alten "Haussystem" Rolemaster 2nd. Edition. Da wurden dann Fighter so getrimmt, dass sie im ersten Level einen Troll Umboxen konnten. Oder Schurken, die "nicht zusehen" waren und alles gemeuchelt haben. Oder von Bewegungskünstlern, die Kopf-über ohne Hilfsmittel eine glatte Wand bei Regen hochgeklettert sind. Von den Warrior Monks ganz zu schweigen, die haben eine ganze Taverne umgeboxt, auch wenn sie low-rolls hatten. Und das alles ohne Zauberei. Es sei denn, man empfindet einen Adrenal Defence Skill von 80 im ersten Level als Magie  ;) Heute spielen wir natürlich etwas anders, aber damals hatten wir mit unseren optimierten "Muggels" auch ohne Spellpoint ne Menge Spaß  ;D
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: NPC-Beholder am 4.07.2022 | 17:11
Hallo,


...Stimmt. Rothaarige, als Berserker bekannt. Wenn sie noch ein Beruf erlernen. Wie den Beastmaster wird es Interessant. Da es nicht schlimmer wird. Was sind mit Rothaarigen Könige.
Genauso viel, Wie Essenzzaubernde Zwerge auch mit Roten Haare.

50% der Zwerge sind Muggel???? Dann Sage das Mal einem Zwerg   
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 4.07.2022 | 17:28
Charaktere optimieren haben wir früher auch sehr gerne gemacht, vor allem in unserem alten "Haussystem" Rolemaster 2nd. Edition. Da wurden dann Fighter so getrimmt, dass sie im ersten Level einen Troll Umboxen konnten. Oder Schurken, die "nicht zusehen" waren und alles gemeuchelt haben. Oder von Bewegungskünstlern, die Kopf-über ohne Hilfsmittel eine glatte Wand bei Regen hochgeklettert sind. Von den Warrior Monks ganz zu schweigen, die haben eine ganze Taverne umgeboxt, auch wenn sie low-rolls hatten. Und das alles ohne Zauberei. Es sei denn, man empfindet einen Adrenal Defence Skill von 80 im ersten Level als Magie  ;) Heute spielen wir natürlich etwas anders, aber damals hatten wir mit unseren optimierten "Muggels" auch ohne Spellpoint ne Menge Spaß  ;D
Ja, meine SPL mögen schon häufig gerne coole Figuren spielen.
(Aber das hat ja auch Unterhaltungswert )  :D
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: nobody@home am 4.07.2022 | 18:40
Meine Erfahrung ist jedoch die, dass selbst in scheinbar gut balancierten Systemen Muggel dennoch erschreckend wenig gespielt werden.

Na ja, dann waren sie vielleicht einfach noch nicht balanciert genug. ~;D

Als Beispiel möchte ich mal das wohl am wenigsten nützliche Magiesystem nennen, das mir meines Wissens bisher untergekommen ist: das von Morts (für Fate). Da besteht Magie überhaupt nur aus Nekromantie, die (a) dazu neigt, zwar potentiell dramatische, aber nicht besonders praktische Ergebnisse zu liefern (hurra, ich kann einen ganz normalen hungrigen Zombie erschaffen, der in den vierundzwanzig Stunden seiner Existenz nicht unter meiner Kontrolle steht und nur seinen natürlichen (?) Impulsen folgt wie jeder andere auch!), (b) für den Zauberer selbst lebensgefährlich ist (buchstäblich -- das Ergebnis für einen vergeigten Zauberwurf, den man nicht irgendwie anders ausgleichen kann, ist direkt der Tod, indem die eigene Seele kurz und schmerzhaft auf die andere Seite gezerrt wird), (c) im Zweifelsfall ohne Gebrauchsanleitung daherkommt (um sicher herauszufinden, was ein bestimmter Spruch kann, muß man ihn schon ausprobieren...), und zuletzt (d) die Zombiepostapokalypse, vor deren Hintergrund man spielt, auf lange Sicht eigentlich nur schlimmer machen kann.

Macht das diese Art von Magie jetzt automatisch für sämtliche Spieler uninteressant? Ich wette, nicht -- immerhin steckt da ja auch gleich die Herausforderung mit drin, dieser Masse von offensichtlichen Risiken und Problemen doch mal etwas Nutzen abzutricksen! Aber gleich ein Dasein als "hauptberuflicher Zauberer" anzustreben, hm... 8]
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 4.07.2022 | 18:46
was ist mit RPGs nur mit Muggeln oder raren Nichtmuggeln?
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: NPC-Beholder am 4.07.2022 | 18:50
Hallo,


...das ist Wohl der Status: Erstgeborener Altvordern
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: nobody@home am 4.07.2022 | 19:03
was ist mit RPGs nur mit Muggeln oder raren Nichtmuggeln?

Ich denke, da ist das Problem, daß die ihrerseits eher selten sind. Die meisten Rollenspiele siedeln sich ja doch in mehr oder weniger "fantastischen" Genres an (Fantasy, Science Fiction, Horror, Superhelden...), wo "nur Muggel" als Ansatz eher nicht verbreitet ist und "Nichtmuggel sind ganz, gaaanz selten" für eine kleine Gruppe von Spielercharakteren, die ja ihrerseits nicht für irgendeine demografische Verteilung repräsentativ sein muß, auch keine echte Einschränkung darstellt -- wenn von fünf SC nur einer ein Muggel ist, sagt uns das über den Rest der Spielwelt ohne weitere Details erst mal genau gar nichts.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Gunthar am 4.07.2022 | 20:57
Mir ist noch ein Vorteil für Muggel eingefallen:
Wenn Magiern mal die Puste ausgeht (AP, Zauberpunkte etc. alle), können Muggel immer noch ihre Fähigkeiten anwenden, (solange sie noch genug Treffer haben).

Nur habe ich eine solche Situation bislang selten erlebt.
Bei Midgard kann das vorkommen, weil die Zauberer ihre Sprüche mit Ausdauerpunkte (AP) zaubern. Wenn man getroffen wird, verliert man ebenfalls AP. Darum kann es für einen Magier schnell mal haarig werden, wenn Gegner zu ihm rankommen. Und Magier haben weniger AP als mundane Müggel. Wobei die Kampfzauberer klar überpowert sind in Midgard. Auch wenn diejenigen die Buffs ebenfalls mit AP zaubern, haben die in der Regel am Schluss mehr AP übrig, weil sie die Gegner leichter abtischen.
Wobei ein Mundaner in Midgard auch deftige Probleme kriegt, wenn seine AP auf 0 sinken.

Bei D&D 4e hatte ich einen Rogue (Thief). Mundan, hatte aber richtig viel Aua ausgeteilt. Der machte auch Spass.

Bei DSA wollte ich eigentlich meine Zwergin gegen eine Elfe austauschen. Dank tollem Feedback eine Profi-DSA-Spielers, was ich mit der Zwergin noch alles lernen und anstellen kann, hat mich überzeugt, die weiterzuspielen.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 4.07.2022 | 21:04
wo "nur Muggel" als Ansatz eher nicht verbreitet ist und "Nichtmuggel sind ganz, gaaanz selten" für eine kleine Gruppe von Spielercharakteren, die ja ihrerseits nicht für irgendeine demografische Verteilung repräsentativ sein muß, auch keine echte Einschränkung darstellt
Ich dachte auch an Systeme, wo man verdammt viel Würfelglück o.ä.braucht um zum Nichtmuggel werden zu können bzw das mehr Nach als Vorteil sein kann
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: nobody@home am 5.07.2022 | 14:15
Kurzer halbwegs spekulativer Gedankengang: ich vermute mal frech, daß Magie und andere "übermenschliche" Kräfte eigentlich (mindestens) zwei Interessen bedienen.

Das eine davon ist natürlich die schlichte Machtphantasie. "ICH habe Superkräfte, ich bin viel toller als <Vergleichsperson XYZ>!" Daran ist erst mal nichts verkehrt, schließlich spielen wir ja wenigstens unter anderem auch, um unsere Fantasien ausleben zu können, warum also nicht auch mal den Wunsch nach "richtiger POWER!!!" erfüllen? Nur: wenn ich dann gleichzeitig andere Spielercharaktere ohne solche Kräfte in der Gruppe habe, dann ergibt sich da offensichtlich schnell eine Spannung zwischen diesem Ziel einer- und dem Wunsch nach einer halbwegs "fairen" Ausgewogenheit andererseits.

Das andere und damit nicht zwangsläufig gleich verknüpfte Interesse ist das an einer eigenen und ruhig exotischen Nische. "Ich bin der Zauberer/Cyborg/Vampir der Gruppe, das ist mein besonderes Alleinstellungsmerkmal und das 'Ding', das ich zu unserem Team beisteuere". Hier ist die reine Macht der verkörperten Sonderrolle zweitrangig; ich kann einen Vampir spielen, ohne gleich sämtliche von Draculas im Lauf der Popkulturjahrzehnte angehäuften Übervampirtricks beherrschen zu müssen, und wenn mein Zauberer gerade mal vielleicht zwei, drei Sprüche drauf hat, die er tatsächlich "auswendig" kann und regelmäßig verwendet, und für alles andere erst mal wieder seine gelehrten Bücher zu Rate ziehen oder irgendwelche Dämonen oder Geisterwesen um Assistenz anbetteln muß, dann reicht das auch schon für eine ganze Strecke.

Schlußfolgerung daraus: die Leute spielen vermutlich viel lieber Muggel in Spielen, die primär das letztere Bedürfnis bedienen, ohne dabei gleichzeitig dem Sirenengesang des ersteren allzusehr nachzugeben. Interesse an Magie und anderen Besonderheiten als persönliche Charakternische wird's natürlich immer geben, aber wenn man sich nicht gleichzeitig durch ein Macht- und Effektivitätsgefälle zusätzlich in diese Richtung gedrängt fühlt, dann hilft das beim Inbetrachtziehen von "normaleren" Alternativen schon enorm. :)
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 5.07.2022 | 14:35
Es gibt diesen Spruch:" Das Glück endet beim Vergleich."

Manchen SPL geht es vermutlich darum eine besondere Figur zu spielen.
Manchen SPL vielleicht auch einfach nur darum, dass ihre Figur nützlich für die Gruppe ist.

Manche stellen die Nützlichkeit vielleicht sogar hinten an, und bevorzugen eine
Figur die sich, durch was auch immer, von anderen abhebt.


Edit folgt.
Ich würde tippen: Die besten Chancen haben Figuren die als cool empfunden werden. ( Was auch immer das für die SPL bedeutet)

Zwerge im Plattenpanzer können Null Zaubern, werden aber trotzdem als cool empfunden. Warum?
Vielleicht weil sie bereits besonders sind.

Wer einen Zwerg spielt, spielt schon Mal anders als im RL keinen Menschen.
Und Zwerge haben scheinbar ein Image, das viele sympathisch finden.

Wie sieht es jetzt aber mit Menschen aus?
OK  - Superhelden sind auch cool.
Sogar Batman und Ironman, die ohne Superkräfte auskommen. Was sie stattdessen haben, sind besondere Skills und Ausrüstung.

"Kann gut kämpfen" ist für manche SPL da vielleicht einfach zu langweilig.
 :think:
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Arldwulf am 5.07.2022 | 14:41
Um zu "Spaß mit Muggeln" zurück zu kommen:

Die machen besonders dann Spaß, wenn sie sich nicht nur von Zauberwirkern abheben, sondern vor allem auch von anderen Nichtzauberern. Sie sollten unterschiedliche Stärken und Schwächen haben und ihre Charaktereigenschaften sollten sich in ihren Aktionen wiederspiegeln.

Viel zu oft ist die Unterscheidung halt "es gibt eine Vielzahl von Zauberwirkern mit hunderten verschiedenen Möglichkeiten zu zaubern. Und die Typen die irgendwie drauf hauen". Was dann oft sogar mehrere Klassen beinhaltet.

Insofern wäre die eine Antwort auf
Manchen SPL geht es vermutlich darum eine besondere Figur zu spielen.

wohl: Normalerweise sollte dies mit allen Klassen möglich sein und vom Regelwerk unterstützt werden.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 5.07.2022 | 14:54
OK dann Mal ein Test:
Was findet ihr an Waldläufern cool?

( Was würde euch reizen eine solche Figur zu spielen? Bzw was glaubt ihr würde andere reizen eine solche Figur zu spielen?)

Ich überleg selbst auch was mir spontan dazu einfällt.

Edit.
Mein Problem: Ein Waldläufer ohne übernatürliche Fähigkeiten ist schwerer schmackhaft zu machen als mit

Kann gut Schleichen, Tarnen, Bogenschießen, kann dort super überleben, kennt sämtliche Pflanzen und Tiere etc. ist aus meiner Sicht schon nicht schlecht aber irgendwie noch nicht cool. :think:

Kann der jetzt irgendeinen Tarnzauber, kann der mit Tieren sprechen, kann der vielleicht auch noch heilen ( oder andere Aragon Skills ) wirkt der schon deutlich interessanter.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: nobody@home am 5.07.2022 | 15:12
Um zu "Spaß mit Muggeln" zurück zu kommen:

Die machen besonders dann Spaß, wenn sie sich nicht nur von Zauberwirkern abheben, sondern vor allem auch von anderen Nichtzauberern. Sie sollten unterschiedliche Stärken und Schwächen haben und ihre Charaktereigenschaften sollten sich in ihren Aktionen wiederspiegeln.

Viel zu oft ist die Unterscheidung halt "es gibt eine Vielzahl von Zauberwirkern mit hunderten verschiedenen Möglichkeiten zu zaubern. Und die Typen die irgendwie drauf hauen". Was dann oft sogar mehrere Klassen beinhaltet.

Oh, absolut. Um ein weiteres Beispiel anzuführen: Unter klassischen "Mooks" findet man Zauberer aus irgendwelchen merkwürdigen Gründen nur selten, die sind meist ihrerseits auch nur "normal" kämpfendes Muggelvolk. Sollte das fairerweise nicht auch ausgeglichener sein? ;)

OK dann Mal ein Test:
Was findet ihr an Waldläufern cool?

( Was würde euch reizen eine solche Figur zu spielen? Bzw was glaubt ihr würde andere reizen eine solche Figur zu spielen?)

Ein "Waldläufer" wäre für mich erst mal ein Jäger und Fallensteller. Der muß nicht unbedingt eine formelle militärische Ausbildung haben (die gibt's ohnehin als solche gar nicht überall), aber er weiß, wie er seine Beute erlegt und sich der einen oder anderen gefährlichen Kreatur in der Wildnis erwehrt, und ein paar Punkte zum Kampf gegen Menschen und ähnliches Kroppzeuch hat er sich sicher auch aneignen können. Klassische Beispiele wären diverse meist namentlich gar nicht genannte Jäger im Märchen oder Karl Mays Westmänner, vielleicht auch mit einem Schuß Tarzan -- Aragorn oder Robin Hood und seine Leute (ein König im Exil und eine Bande Wegelagerer, von denen gar nicht mal unbedingt so klar ist, wie gut sie sich in der Wildnis im Zweifelsfall nun wirklich auskennen) dagegen weniger.

(Es mag dem einen oder anderen aufgefallen sein, daß ich nichts zum Thema Magie zu sagen hatte. Aus meiner Sicht braucht das Waldläuferkonzept aber auch schlicht keine, und ein paar andere mehr oder weniger klassische spezielle D&D-Fisimatenten wie den Kampf mit zwei Waffen genausowenig.)
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 5.07.2022 | 15:20
Bei Tarzan ist mir noch " Kind der Wildnis" eingefallen.
"Von Wölfen oder anderen Waldkreaturen aufgezogen"

Allerdings ist das wahrscheinlich etwas, das man sich selbst ausdenken muss, und selten in der Charakterklassen Beschreibung findet.

Will sagen: Man muss schon selbst Ideen haben, um die Charakterklasse auch ohne Zauber interessant zu machen.

Bei Kriegern ist es wahrscheinlich noch schwieriger, da gibt es Typen wie Sand am Meer.

Gladiator, Ritter, Samurai, Wikinger usw.
( Wahrscheinlich würde es mehr Sinn machen, die tatsächlich einzeln zu beschreiben mit spezifischen Fertigkeiten, für jeden Typ, statt sie alle in eine Klasse zu packen.)

In manchen Systemen gibt's den Krieger ( als Gummiklasse für alles Mögliche) und den Barbar.
Vielleicht noch den Söldner. 
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.07.2022 | 15:36


Zwerge im Plattenpanzer können Null Zaubern, werden aber trotzdem als cool empfunden. Warum?
Vielleicht weil sie bereits besonders sind.
Das kommt auf Genre, Setting, Regelwerk etc an

Ironman hat Superkräfte, seine Rüstungen und wie er sie zusammenbastelt
Batman auch u.a, ist er der Weltbeste Detektiv

Aragorn hat seine heilenden Hände weil er der königlichen Linie von Elros entstammt

btw wie unterscheiden sich Samurai, Dehgan, Kshatriya  und Ritter, also außer einigen Äusserlichkeiten?

@nobody@home

Waldläufer ungleich Jäger und Fallensteller

Weder Aragorn noch Robin Hood waren Jäger, ausser man zählt Gollums, Orks, und Steuereintreiber zu jagbarem Wild und wozu der Kampf mit 2 Waffen jetzt bei denen spez nützen sollte wüsste ich auch nicht
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 5.07.2022 | 15:53
btw wie unterscheiden sich Samurai, Dehgan, Kshatriya  und Ritter, also außer einigen Äusserlichkeiten?
Naja Samurai z.B. haben einen ganz bestimmten Kodex. Besondere Waffen und Hintergrund.
Vielleicht sogar besondere Kampftechniken die man in ihre Charakterklasse packen könnte.

Das gleiche für Ritter. Vom Page, zum Knappe, zum Ritter. Lanzenkampf, Minne, etc.
Könnte ne eigene Klasse sein.

Stelle dir vor, du kannst zwischen verschiedenen Kämpfern wählen, jeder hat ne eigene Klasse, eigene Kampftechniken, und spezielle Fähigkeiten.

In Pedragon kannst du z.B. vorwiegend Ritter spielen, die sind aber dafür ausreichend beschrieben. Mit Hintergrund usw.

Ist vielleicht was anderes als wenn man sagt: Es gibt Krieger als Gummiklasse.
Such dir die passenden Fähigkeiten, und Hintergrund zu deinem Kulturkreis, und Typ bitte selbst raus.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Arldwulf am 5.07.2022 | 15:58
Das wichtige ist halt: Man muss wegkommen von "ich hau halt irgendwie zu".

Die Aktionen der Charaktere müssen sich unterscheiden, etwas über diese Charaktere aussagen können.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: aikar am 5.07.2022 | 16:06
Ich leite zwar meistens, aber ich hatte viel Spaß bei Shadowrun mit einem Rigger, dessen Spezialisierung der Transport (Helikopter) und die Koordination der Gruppe (TacNet) war und mit einem ehemaligen Bühnenzauberer ohne Kräfte, der sich auf Verkleidung (auch mithilfe von Cyber- und Bioware wie Stimmimitator und veränderbaren Haaren) und Täuschung spezialisiert hatte.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 5.07.2022 | 16:11
@
aikar

Logo - Besonderheit: Cyber- BioWare.
Ist, denke ich, ein annehmbarer Ersatz für Magie. Bzw. macht ne Figur spannend oder ausreichend interessant.

In mittelalterlichen Settings muss man stattdessen auf andere Sachen bauen.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: unicum am 5.07.2022 | 16:12

Zwerge im Plattenpanzer können Null Zaubern, werden aber trotzdem als cool empfunden. Warum?
Vielleicht weil sie bereits besonders sind.


Besonderst einfach zu spielen,...
Wenn dein einziges Werkzeug zur lösung eines Problemes eine Axt ist - dann ist die art und weise wie du das Problem löst sehr einfach.

Da hat es ein Zauberer oder ein Zauberkundiger Kämpfer echt schwer, so viele Möglichkeiten und ggf wenig Zeit die gerade passende beste Option auszusuchen.
löse ich einen Konflikt
- Sozial mit belabern
- Schleiche ich mich heimlich an dem Konflikt vorbei
- oder greife an.
- oder eben mit einem Zauber,... mach mich unsichtbar, teleprotiere mich weg, etc, pp. (Eine meiner Figuren hat sicher über 50 Zaubersprüche, da verliere ich meistens auch den überblick wenn ich die einige Zeit nicht gespielt habe)

So viele Optionen zur Auswahl und schon lange vorher ist dem Zwergenspieler klar: Ich ziehe meine Waffe und greife an.

Jedenfalls habe ich in vielen Runden Zwergenspieler genau so wahrgenommen. Nicht alle, aber so viele das es signifikant wurde.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 5.07.2022 | 16:15
Jedenfalls habe ich in vielen Runden Zwergenspieler genau so wahrgenommen. Nicht alle, aber so viele das es signifikant wurde.
OK, nur warum müssen es dann unbedingt Zwerge sein?
Ein Mensch mit Axt könnte doch (theoretisch)genauso vorgehen.

Edit.
Meine Antwort wäre hier schon: Dass ihnen der raue Charme von Zwergen doch mehr Spaß macht.
( Zwerge sind dafür bekannt besonders stur und nicht allzu zimperlich zu sein. Ein Klischee das begeistert)
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.07.2022 | 16:20
Naja Samurai z.B. haben einen ganz bestimmten Kodex. Besondere Waffen und Hintergrund.
Vielleicht sogar besondere Kampftechniken die man in ihre Charakterklasse packen könnte.
Welchen?

Im Grunde unterscheiden sich die Mitglieder der Kriegerklasse in kulturellen Details, z.B. das Ritter als einzige üblicherweise keine Bögen benutzen
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: NPC-Beholder am 5.07.2022 | 16:22
Hallo,
@Issi

OK dann Mal ein Test:
Was findet ihr an Waldläufern cool?

( Was würde euch reizen eine solche Figur zu spielen? Bzw was glaubt ihr würde andere reizen eine solche Figur zu spielen?)

Ich überleg selbst auch was mir spontan dazu einfällt.

Edit.
Mein Problem: Ein Waldläufer ohne übernatürliche Fähigkeiten ist schwerer schmackhaft zu machen als mit

Kann gut Schleichen, Tarnen, Bogenschießen, kann dort super überleben, kennt sämtliche Pflanzen und Tiere etc. ist aus meiner Sicht schon nicht schlecht aber irgendwie noch nicht cool. :think:

Kann der jetzt irgendeinen Tarnzauber, kann der mit Tieren sprechen, kann der vielleicht auch noch heilen ( oder andere Aragon Skills ) wirkt der schon deutlich interessanter.

Ich bin der Paladin der Natur. Wenn Ich mich noch so verhalte. Könnte Ich Anerkennung bekommen. ...der Rest ist Geschichte
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.07.2022 | 16:24

- Sozial mit belabern
- Schleiche ich mich heimlich an dem Konflikt vorbei
- oder greife an.
alles auch Optionen für den nichtmagischen Zwergenkrieger mit Axt und Plattenrüstung
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: NPC-Beholder am 5.07.2022 | 16:24
Hallo,
@Issi

OK dann Mal ein Test:
Was findet ihr an Waldläufern cool?

( Was würde euch reizen eine solche Figur zu spielen? Bzw was glaubt ihr würde andere reizen eine solche Figur zu spielen?)

Ich überleg selbst auch was mir spontan dazu einfällt.

Edit.
Mein Problem: Ein Waldläufer ohne übernatürliche Fähigkeiten ist schwerer schmackhaft zu machen als mit

Kann gut Schleichen, Tarnen, Bogenschießen, kann dort super überleben, kennt sämtliche Pflanzen und Tiere etc. ist aus meiner Sicht schon nicht schlecht aber irgendwie noch nicht cool. :think:

Kann der jetzt irgendeinen Tarnzauber, kann der mit Tieren sprechen, kann der vielleicht auch noch heilen ( oder andere Aragon Skills ) wirkt der schon deutlich interessanter.

...ich könnte es etwas weiter stricken, dass Bild. In Richtung Beastmaster
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 5.07.2022 | 16:25
Im Grunde unterscheiden sich die Mitglieder der Kriegerklasse in kulturellen Details, z.B. das Ritter als einzige üblicherweise keine Bögen benutzen
Klar - es geht vorwiegend um kulturelle Details die sich aber in speziellen Klassen Spezifischen Fähigkeiten und Kampftechniken manifestieren könnten, gepaart mit der entsprechenden Hintergrund Beschreibung.
(So meine Idee)
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Maarzan am 5.07.2022 | 16:27
Edit.
Mein Problem: Ein Waldläufer ohne übernatürliche Fähigkeiten ist schwerer schmackhaft zu machen als mit

Kann gut Schleichen, Tarnen, Bogenschießen, kann dort super überleben, kennt sämtliche Pflanzen und Tiere etc. ist aus meiner Sicht schon nicht schlecht aber irgendwie noch nicht cool. :think:

Kann der jetzt irgendeinen Tarnzauber, kann der mit Tieren sprechen, kann der vielleicht auch noch heilen ( oder andere Aragon Skills ) wirkt der schon deutlich interessanter.

(Etwas)Schwerer schon, weil besser geht immer.
Aber letztlich ist das doch mehr eine Frage ob die Gruppe als Team oder als Einzelkämpfer operieren und welche Situationen im Spiel angeboten werden.
Wenn die Figur regelmäßig einen relevanten Anteil am Erfolg hat, dürfte das den meisten Leuten auch ohne "Starposition" reichen.  Und wenn man solche in der Gruppe hat reicht auch einer, der mehr Lametta hat um da Stress zu erzeugen.

Das ist aber oft auch eine Frage, ob der SL solche Nebenfelder auch bedient oder die "Statisten" zusätzlich noch mit ihren "langweiligen" Feldern übergeht.

Was hilft es die Gruppe gut durch die Wildnis führen zu können, wenn das außer einem, am besten noch "überraschenden" Kampf (wo dann alles direkt im Nahkampf steht) im fastforward erledigt word, bis es zu den "dramatischen" Elementen kommt oder solche Dinge wie die erfolgreiche Bewältigung einer (See)reise dann von Dramaüberlegungen abhängt (Ja, dein stick ist es "der Seemann" zu sein, aber der Schiffsbruch muss jetzt plotmäßig sein, also hast du wohl das Schiff aufs Riff gesetzt ...)
Sozialcharaktere ohne Magie laufen auch oft auf diese Schiene auf. 
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 5.07.2022 | 16:33
@
Maarzan

Ja da gebe ich dir Recht.
Wenn man SC ohne Lametta hat, ist der SL gefragt, dass dennoch alle mit ihren Figuren Spaß haben und sich im Spiel nicht wie Beiwerk vorkommen.


Wenn ich mich jetzt aber in SPL reinversetze, die neu sind, die vielleicht die SL und die Gruppe nicht kennen.
Oder solche die einfach nur nach ihrem persönlichen Spaßfaktor auswählen - dann wird es vermutlich auf " Was finde ich cool?" herauslaufen ( so banal das vielleicht klingt)
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.07.2022 | 16:48
Klar - es geht vorwiegend um kulturelle Details die sich aber in speziellen Klassen Spezifischen Fähigkeiten und Kampftechniken manifestieren könnten, gepaart mit der entsprechenden Hintergrund Beschreibung.
(So meine Idee)
und das geht nicht mit entsprechendem Template und Adaptionen?
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: NPC-Beholder am 5.07.2022 | 16:52
Hallo,
@Issi

...man, braucht andere Vergleiche. Außer die in der Wildnis zurechtkommen. Die sind halt Perfekt für das Abenteuer ausgerüstet.

-Edit:- -Interessant wird es beim Kleriker, der sich mit der Natur Verbindend und Richtung Beastmaster sich Orientiert-
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 5.07.2022 | 17:00
und das geht nicht mit entsprechendem Template und Adaptionen?
Vielleicht.
- Was Figuren normalerweise interessant macht, ist etwas, was auf sie speziell zutrifft. (Und von anderen unterscheidet).

Bilder sind selten verkehrt.
Eigene Beschreibung (entsprechend dem kulturellen Hintergrund)

Evtl. eigene Fähigkeiten, die sie von anderen Kämpfern unterscheidet.


"Ich spiele einen Kämpfer" sagt eigentlich erst Mal gar nichts aus.
Das ist aber das, was viele antworten, wenn man sie fragt.


Edit.
Wenn wiederum jemand sagt: " Ich spiele einen Zwerg"- ist dagegen häufig klar, was  gemeint ist.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: unicum am 5.07.2022 | 17:11
OK, nur warum müssen es dann unbedingt Zwerge sein?
Ein Mensch mit Axt könnte doch (theoretisch)genauso vorgehen.

Edit.
Meine Antwort wäre hier schon: Dass ihnen der raue Charme von Zwergen doch mehr Spaß macht.
( Zwerge sind dafür bekannt besonders stur und nicht allzu zimperlich zu sein. Ein Klischee das begeistert)

Nunja für mich ist Rollenspielen eben auch etwas "zusammen" und da beist sich etwas das "stur" das du erwähnt hast.
Ich denke das ich auch mittlerweile etwas Congeschädigt bin was Zwerge betrifft. Es gab in meinen Runden eben schon zu viele welche eben die "Zwergenlösung" für Probleme präferiert haben. (naja unsere Warhammer heimrunde hat auch so eine "Zwergin"). Und ja manchmal sind "Wikinger" einfach auch nur großgewachsene Zwerge.

Ich meine es präferiert den "Kick in the Door"-Spielstiel (R.Laws) das ist soweit alles gut und schön aber ... es ist eben nicht meins, ich brauche da eben mehr möglichkeiten. Der Muggel (TM) hat da in der Regel etwas weniger als ein Zauberfähiger. Da sehe ich aber von Regelwerk zu Regelwerk deutliche unterschiede.

Insofern: Mich stößt dieses Kilschee ziemlich ab, eben weil die Handlungsoptionen als "auf dem tisch liegend" gelten (was ja nicht so sein muss).
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: NPC-Beholder am 5.07.2022 | 17:14
Hallo,


...den Dieb als Wikinger ist schon nah -mit eine- zwei Äxten-. Aber was ist mit dem Schurken als Wikinger

-Edit:- -Ich könnte ihn mit der Großen Barbarenaxt vorstellen, mit Umrennen- -und wer braucht schon Schlösserkunde, wenn ein Lächeln dann Ausreicht-
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.07.2022 | 17:15
Ich sehe da nicht viel Unterschied zwischen Zwerg und Kämpfer, aber mMn denkst du etwas zusehr in Klassen und Klischee
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 5.07.2022 | 17:19
Insofern: Mich stößt dieses Kilschee ziemlich ab, eben weil die Handlungsoptionen als "auf dem tisch liegend" gelten (was ja nicht so sein muss).
Ne klar.
Das kriegst du aber auch nicht mehr tot.
Genauso wie das Klischee des Barbaren.

Glaube SPL wählen das auch häufig, weil sie und andere sofort ein Bild haben. (Von Aussehen und Verhalten).
Das ist einfach bequem.

Klischee Brüche gehen natürlich trotzdem.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: NPC-Beholder am 5.07.2022 | 17:27
Hallo,

Hallo,


...den Dieb als Wikinger ist schon nah -mit eine- zwei Äxten-. Aber was ist mit dem Schurken als Wikinger

-Edit:- -Ich könnte ihn mit der Großen Barbarenaxt vorstellen, mit Umrennen- -und wer braucht schon Schlösserkunde, wenn ein Lächeln dann Ausreicht-

...okay, meine Schuld mit dem Umrennen.
Da passt ein Großen Kriegshammer aus Holz mit Metall-Platten am Hammer besser. -Im Kampf in der Ersten Reihe-
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: nobody@home am 5.07.2022 | 17:28
@nobody@home

Waldläufer ungleich Jäger und Fallensteller

Weder Aragorn noch Robin Hood waren Jäger, ausser man zählt Gollums, Orks, und Steuereintreiber zu jagbarem Wild [...]

Und genau deswegen zähle ich die beiden auch nicht zu den Waldläufern im "eigentlichen" Sinne. ;) Aragorn war im englischen Original ein "Ranger" eher in der militärischen Bedeutung des Wortes -- halt ein Krieger/Soldat, der auch was zu den Themen Schleichen, Tarnen, Augen und Ohren aufhalten, und Spurenlesen gelernt hat, weil der Feind in der Gegend, in der man mit ihm zu tun hat, sich gerne im Wald herumtreibt. Und Robin mag gelegentlich gejagt haben (in mindestens einer Fassung der Legende wird er ja gerade dadurch zum Gesetzlosen, daß er sich am "Wild des Königs" vergriffen hat), aber ich hatte nie so recht den Eindruck, daß das vorher dem Wechsel zum Bandenführer wirklich sein hauptsächlicher Beruf war (zumal man sich ohnehin ein wenig streiten könnte, ob's im romantisierten Robin-Hood-England so was wie echte Wildnis überhaupt noch gibt :)).
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: nobody@home am 5.07.2022 | 17:41
Ne klar.
Das kriegst du aber auch nicht mehr tot.
Genauso wie das Klischee des Barbaren.

Welches? ;)

Ich meine, des einen Barbar ist des anderen normaler Krieger, und an welchen "Barbaren" genau sich die einschlägigen Rollenspielspezialimplementierungen eigentlich zu orientieren meinen, erschließt sich mir auch nicht gerade immer. Der klassische Pulp-Protagonistenbarbar kann's jedenfalls oft genug nicht sein.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 5.07.2022 | 17:44
Welches? ;)

Ich meine, des einen Barbar ist des anderen normaler Krieger, und an welchen "Barbaren" genau sich die einschlägigen Rollenspielspezialimplementierungen eigentlich zu orientieren meinen, erschließt sich mir auch nicht gerade immer. Der klassische Pulp-Protagonistenbarbar kann's jedenfalls oft genug nicht sein.
OK, ich hatte jetzt darauf gesetzt, dass bei dem Begriff Barbar viele "Arni in Lendenschurz mit langen Haaren" sehen.

Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: NPC-Beholder am 5.07.2022 | 17:47
Hallo,

...das Kann schon Sein. Nur wie sie damit Umgehen, könnte Interessant werden

-Edit:- -...das sieht genauso aus, Wie mit, ...die Frau mit dem Ketten-Bikini-
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: NPC-Beholder am 5.07.2022 | 17:55
Hallo,


...Ich Glaube das Bild ändert sich Nicht. Das Sieht genauso aus, wenn aus einer Feste eine- oder mehrere Zwergen-Frauen mit Waffen Raus Kommen
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.07.2022 | 17:56
OK, ich hatte jetzt darauf gesetzt, dass bei dem Begriff Barbar viele "Arni in Lendenschurz mit langen Haaren" sehen.
kannst du dir Conan in Kettenrüstung vorstellen, REH konnte es in Volldose aka RR.

@nobody@home

A sind das fast alles klassische Soldaten und Krieger Fertigkeiten und es heisst da eindeutig Waldläufer des Nordens und Ithiliens.
Was du meinst schimpft sich Jäger

Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Maarzan am 5.07.2022 | 17:59
@
Maarzan

Ja da gebe ich dir Recht.
Wenn man SC ohne Lametta hat, ist der SL gefragt, dass dennoch alle mit ihren Figuren Spaß haben und sich im Spiel nicht wie Beiwerk vorkommen.

So weit würde ich nicht mal gehen. Im Normalfall ist es dann an mir mich vorher zu erkundigen, wohin die Reise geht und dann mir in dem angekündigten Thema eine Nische zu suchen. Und wenn ich zu exotisch bin, kann das eben auch einmal schwieriger werden.

Aber ich habe den Eindruck, dass
a) (zu) viele SL NICHT vorher damit herausrücken, um was es in ihren Spielen gehen soll (vermutlich um dann passend optimierte SC zu verhindern) und man dann keine Chance hat einen passenden Thema/Teamcharakter zu erstellen. Kampf und ausreichend flexible Magie gehen dahingegen halt nahezu immer.

b) (zu) viele SL auch auf das Lametta und ggf. Drama der schillernderen "Stars" der Gruppe stehen und dann die "langweiligeren" Szenen der blasseren Figuren cutten oder eben den Support/Reiseexpertise plotgünstig beschneiden.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 5.07.2022 | 18:11
So weit würde ich nicht mal gehen. Im Normalfall ist es dann an mir mich vorher zu erkundigen, wohin die Reise geht und dann mir in dem angekündigten Thema eine Nische zu suchen. Und wenn ich zu exotisch bin, kann das eben auch einmal schwieriger werden.

Aber ich habe den Eindruck, dass
a) (zu) viele SL NICHT vorher damit herausrücken, um was es in ihren Spielen gehen soll (vermutlich um dann passend optimierte SC zu verhindern) und man dann keine Chance hat einen passenden Thema/Teamcharakter zu erstellen. Kampf und ausreichend flexible Magie gehen dahingegen halt nahezu immer.

b) (zu) viele SL auch auf das Lametta und ggf. Drama der schillernderen "Stars" der Gruppe stehen und dann die "langweiligeren" Szenen der blasseren Figuren cutten oder eben den Support/Reiseexpertise plotgünstig beschneiden.
Zu b) ja das auch.

Wobei es, finde ich, kein Widerspruch sein muss (Seine Wunschfigur spielen + der Gruppe nützlich sein) -  Man kann zum Beispiel auch ne Truppe mit lauter Schiller Figuren haben, die aber trotzdem insgesamt ins Konzept passen.
( Oder zumindest nicht dagegen sprechen)

Die Figur kann ja vielleicht auch ohne Magie schillern. ( Muggel aber mit Schiller sozusagen  ~;D)
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: NPC-Beholder am 5.07.2022 | 18:15
Hallo,

...Abenteurer sind schon Ein Spaßiges Völkchen. Wenn dann der Spaßfaktor passt. Ist das wie...ohne Worte.
Wie Gesagt, oder wie... . Aber Mal sehen wer noch Zuletzt steht.   ;)
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: nobody@home am 5.07.2022 | 18:46
Man kann zum Beispiel auch ne Truppe mit lauter Schiller Figuren haben, die aber trotzdem insgesamt ins Konzept passen.

Kann ich den Damon (https://de.wikipedia.org/wiki/Die_B%C3%BCrgschaft) spielen? ;D
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 5.07.2022 | 18:51
Kann ich den Damon (https://de.wikipedia.org/wiki/Die_B%C3%BCrgschaft) spielen? ;D
Klar: "Es ist gewährt dir die Bitte, sei in diesem Bunde der Dritte... "~;D
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: NPC-Beholder am 6.07.2022 | 10:20
Hallo,

...eine Frage.
Ein Magieunkundige Barde. Muss oder Sollte er genauso gut sein. Wie der Magiekundige Barde. Was Ich Fragen will, sollten seine Kosten für die Fertigkeiten in Kunst*Aktiv oder Kunst*Passiv genauso Billig sein.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: NPC-Beholder am 6.07.2022 | 11:12
Hallo,

...was mir zur Musik noch für ein Beruf einfällt. Da der Kleriker die Moral Hoch halten muss, sowie Mut und Schutz. Der Kleriker mit dem Dudelsack.

Vor allem, wenn er ein Dämonentor zaubert um seine Entität der Religion beschwört.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 7.07.2022 | 10:51
Dann noch eine Frage an die begeisterten Muggel SPL: Hatten eure Muggel magische Gegenstände?


Für meine Figur kann ich die Frage mit "Nein" beantworten.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: nobody@home am 7.07.2022 | 11:37
Dann noch eine Frage an die begeisterten Muggel SPL: Hatten eure Muggel magische Gegenstände?

Schwierige Frage vor allem dann, wenn wir "Muggel" mit "ohne auch nur irgendwie 'übermenschliche' Fähigkeiten" gleichsetzen. Denn dann ist natürlich "magischer Gegenstand" gleich auch äquivalent zu "alles, was wie auch immer über 'normale' 08/15-Ausrüstung hinausgeht" -- und plötzlich ist die Antwort für einen Call-of-Cthulhu-Charakter, der bloß mal im Laufe eines Abenteuers einen waschechten Militärflammenwerfer (an den man normalerweise ja nie legal herankäme) gefunden und auch sinnvoll eingesetzt hat, schon "ja, natürlich"...
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Issi am 7.07.2022 | 11:55
Schwierige Frage vor allem dann, wenn wir "Muggel" mit "ohne auch nur irgendwie 'übermenschliche' Fähigkeiten" gleichsetzen. Denn dann ist natürlich "magischer Gegenstand" gleich auch äquivalent zu "alles, was wie auch immer über 'normale' 08/15-Ausrüstung hinausgeht" -- und plötzlich ist die Antwort für einen Call-of-Cthulhu-Charakter, der bloß mal im Laufe eines Abenteuers einen waschechten Militärflammenwerfer (an den man normalerweise ja nie legal herankäme) gefunden und auch sinnvoll eingesetzt hat, schon "ja, natürlich"...
Ich würde ja tippen dass die meisten Muggel in einer Fantasy Welt früher oder später eine magische Ausstattung bekommen. (Waffen, Schmuck, Kleidung etc.) - Und wenn die Gruppe sowas findet, werden die Muggel auch häufig extra damit ausgestattet. Damit sie auch Magie haben.

Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Eadee am 7.07.2022 | 12:12
Meine liebsten und meistgespielten Charaktere können/konnten nicht zaubern. Ich habe tatsächlich mehr magisch begabte SCs als nicht-Magiebegabte, aber die nicht-magischen spiele ich tatsächlich länger (ist mir bisher noch nie aufgefallen).

- z.B. ist in in Shadowrun eine Face/Streetsam(und später auch Rigger)-combo meine meist gespielte Runnerin.
- In Starwars ist es eine nicht machtbegabte imperiale Offizieren.
- In DSA ist es ein Jäger, der später geweihter wurde und dann (dafür kann ich aber nichts) irgendwann auch einen Astralkörper bekam.
- in einem homebrew-System spielte ich einen Leibwächter der sogar so unmagisch war, dass er Magie regelrecht angezogen hat, so dass es leichter war ihn zu verzaubern und dass Zauber die auf Personen neben ihn gewirkt wurden eine Chance hatten stattdessen ihn zu treffen.



Genervt bin ich von magischen SCs nicht, ich spiele sie auch sehr gerne, nur scheinbar nicht so ausdauernd wie die mundanen counterparts.

Spaß machen mir die nicht-Magier aus ganz unterschiedlichen Gründen. Und nur bei dem "antimagischen" Leibwächter würde es seltsam werden wenn sie magiebegabt wären.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: nobody@home am 7.07.2022 | 12:44
Ich würde ja tippen dass die meisten Muggel in einer Fantasy Welt früher oder später eine magische Ausstattung bekommen. (Waffen, Schmuck, Kleidung etc.) - Und wenn die Gruppe sowas findet, werden die Muggel auch häufig extra damit ausgestattet. Damit sie auch Magie haben.

Kommt auf die Fantasywelt an, würde ich sagen. Wenn die Erwartungen von vornherein von D&D und Co. geprägt sind -- klar, keine Frage. Aber das ist dann halt auch ein Stück weit sein ganz eigenes Fantasy-Untergenre (speziell, wenn auch meinem persönlichen Eindruck nach nicht nur, D&D feiert sich ja seit X Editionen eigentlich bloß noch selbst ;)), und es gibt andere, in denen die Hauptpersonen bzw. Spielercharaktere auch recht gut ohne Magie auskommen oder im Einzelfall sogar besser dran sein mögen, wenn sie sie nach Möglichkeit aktiv meiden.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: NPC-Beholder am 7.07.2022 | 19:11
Hallo,

...nun gut.
Dann sind alle Zwerge Barden. So gut, wie mit dem Singen, so gut, wie mit der Kunst. Da steckt so Einigens in der Körpergröße.
Titel: Re: Spaß mit Muggeln
Beitrag von: Maarzan am 7.07.2022 | 19:45
Dann noch eine Frage an die begeisterten Muggel SPL: Hatten eure Muggel magische Gegenstände?
...

Hmm, zuletzt effektiv meist nicht.
Effektiv heißt "Ist auch etwas abgefallen, womit er aber eigentlich nicht umgehen konnte".
Ein magischer Säbel für jemanden, der gerade weiß an welchem Ende man ihn anfassen muss ist jetzt nicht so bahnbrechend.
Mein WH-Elf hatte einen magischen Bogen, aber ihn im Normalfall nicht benutzt und nur den Zweitbogen damit ersetzt wegen Arroganz und so ...  8).
Mein Kensai hatte lange Zeit keine magische Waffe, aber später dann als Abenteuerabschluss einen mächtigen Ring bekommen und etwas vorher seinen Anteil an einem Mithrillfund zum selber schmieden benutzt.