Diskussionswürdig!
Kann mir gut vorstellen, dass das Ganze krachend scheitert.
@Megavolt was passiert denn mit MtG bzw. Was läuft schief?Würde mich auch interessieren, höre ich zu ersten mal. Bitte um mehr Info/Quellen, danke :)
Wer eine Art Rollenspiel-Streaming-Dienst haben will, der bekommt ihn jetzt.
Naja, Totbaum als Medium ist halt auf dem absteigenden Ast. Digitalisierung ist überall angesagt. Insofern muss auch unser Hobby diese Transformation machen.
Der Rest... who knows, vielleicht profitiert das System ja sogar, wenn da Geld über andere Wege rein kommt.
Und zu D&D muss ich sagen mache ich genau das: die 5te Editilon ignorieren, das ist nicht mein System. Ich spiele lieber DCC bzw. OSR und damit kann sich WotC sämtliche Produkte schenken. Digital oder nicht.Ich glaube die Zielgruppe ist auch eine völlig andere als wir. Für uns ist das alles nichts, das ist für die nächsten Generationen, die alle schon mit dem Bezahlmodell von z.B. Discord aufgewachsen ist, für die es nichts ungewöhnliches ist, ihren Lieblingsstreamern Geld zu schicken und für Premium-Funktionen zu bezahlen.
… und der Tatsache, dass sich seriöse Zeitungen plötzlich mit MTG und dem, was da schief läuft, beschäftigen.
Ich tu mich schwer, das sinnvoll zu verlinken, aber wenn ich noch was Gutes finde, reiche ich es nach.
Welche seriöse Zeitung ist das denn? Da würde doch schon mal ein Link zum Artikel ausreichen?
Schau, wenn ich doch sage, dass ich es jetzt nicht easy verlinken kann, dann frag halt nicht nach Links?
Es war die Financial Times oder so auf dem Level. Ich muss es jetzt suchen gehen, gell? Vielen Dank.
Das klingt für mich ziemlich plausibel, was da erzählt wird: Hasbro druckt genug Karten um den Primärmarkt zu versorgen, Sekundärmarkt hat Preiseinbrüche zu verzeichnen, daher Aufregung weil Hasbro das Geschäftsmodell des Sekundärmarkts schädigt.
Hmm... ob das Modell "Computerspiele" mal so übertragbar ist...
Gefühlt (von der Seitenlinie und als bekennender Nicht-Gamer) besteht die Hauptquelle für Einnahmen bei Computerspielen darin, dass sich Leute Erfolgserlebnisse kaufen können. Ob das beim Rollenspiel auch funktioniert? :think:
Wenn ich das richtig verstanden habe, passiert das mit der 30-Jahre-Edition eben genau nicht: Da wird ein vor einem viertel Jahrhundert gegebenes Versprechen, dass einige wenige ausgewählte Karten nie-nimmer-nicht einen Nachdruck in irgendeiner Form bekommen, einfach so hinweg gewischt... Dass da Sekundärmarkt-Investoren, aber auch Alt-Spieler, die eventuell ihre Magic-Sammlung mittlerweile als Altersvorsorge gesehen haben, gallig werden, verstehe ich.
Sie hätten ja auch den Weg der 'Collector's Edition' gehen können: Andere Karten-Rückseiten, anderer Cut der Ecken... Aber dann würden sich wohl die beschweren, die solche Karten auch mal im Casual gegen Freunde spielen wollen.
Macht der Bäcker mit seinen Brötchen auch - der bekämpft NICHT den Welthunger.
PnP ist das billigste Hobby überhaupt den man braucht eigentlich nur pen and paper. insofern immer einer herausforderung das zu geld zu machen
Ich sage: ja, liebe D&D-Hersteller, gebt mir coole Produkte, die ich kaufen kann, dann gibt es auch Geld. :headbang:
Und ganz ehrlich, was interessiert ein Unternehmen ein Versprechen von vor 25 Jahren?
Das ist die Einstellung, die mich am Hobby so stört. Bei Tennis, Golf, Sportwagen etc darf das Hobby kosten und das stellt keiner in Frage. Bei Rollenspielen gibt es sofort Aufschrei, sobald Firmen damit Geld verdienen wollen.Im HEMA auch - da soll der Trainer halt auf seine Kosten zu Events fahren, dort (kostenlos) Workshops anbieten und der Vereinsbeitrag soll bitte auch gering sein.
Was mich persönlich an den Spekulationen (denn mehr ist es derzeit nicht!) stört, ist diese Hinwendung zum digitalen Produkt. Ich will aber kein PDF oder sonst ein Format, dessen Nutzungszeitraum von außen regelbar ist. Wenn WotC beschließt Beyond einzustellen, sind plötzlich alle Käufe nichtig. Ein Buch hab ich immer noch im Regal stehen, selbst wenn WotC schon in Konkurs sind.
Im HEMA auch - da soll der Trainer halt auf seine Kosten zu Events fahren, dort (kostenlos) Workshops anbieten und der Vereinsbeitrag soll bitte auch gering sein.
Gleiches gilt auch für Musiker. "Spielt mal 4 Stunden auf meiner Hochzeit." "Wie, Bezahlung? Ihr spielt doch gern!"
Die "Geiz ist Geil!" Mentalität schlägt sich mittlerweile überall nieder.
Was mich persönlich an den Spekulationen (denn mehr ist es derzeit nicht!) stört, ist diese Hinwendung zum digitalen Produkt. Ich will aber kein PDF oder sonst ein Format, dessen Nutzungszeitraum von außen regelbar ist. Wenn WotC beschließt Beyond einzustellen, sind plötzlich alle Käufe nichtig. Ein Buch hab ich immer noch im Regal stehen, selbst wenn WotC schon in Konkurs sind.
(…)
Und der Knackpunkt bei dem Aspekt, dass P&P so günstig ist, ist weniger der Geiz der Spielerschaft und mehr der Umstand, dass man ganz viel selber machen kann, wenn man will.
Das ist der gigantische Unterschied zu Computerspielen oder Tabletopturnieren mit "aber nur offizielle Modelle!" und ähnlichem.
Dort heißt es: Entweder du machst den Zirkus mit oder du spielst eben nicht.
Im P&P können es die Leute einfach selbst machen (und das meistens gar nicht mal so schlecht),
(…)
Perverser Weise bin ich durchaus gespannt, welche CashCow-Tricks sie aus dem Ärmel zaubern werden. Zumal sie ja, wenn ich den Eingangsartikel richtig deute, nicht bei SL, sondern bei Spielern das große Potenzial vermuten.
"Historical European martial arts" (https://de.wikipedia.org/wiki/Historische_Kampfk%C3%BCnste_Europas)
Genau das ist glaube ich auch die angedachte Richtung. Bis heute sind fast alle Rollenspiele, und erst recht die großen Klassiker, extrem SL-fokussiert. Klar gabs und gibt's für D&D schon lange einiges an Klimbim wie Spell Cards, spezielle Character Folios, Miniaturen (wo ja auch Spieler mal zugreifen), usw., aber das wirkte auf mich eher so als wenn man das mehr aus Versehen noch nebenbei macht. Auf SL-Seite sind wir aktuell bei spezifischen DM-Screens für Wildnis oder Dungeons angekommen. Da geht also noch einiges aufseiten des Spieler-Merchs >;D
Ja, verstehe ich. Ist mir aber zu konservativ-rückwärtsgewand gedacht. "Rollenspiel soll bleiben wie es vor 30 Jahren schon war...!!!1einself!"
Hat schon jemand erwähnt, dass so Subkulturen meist so einen "Subkultur -> Mainstream -> Kommerzialisierung -> Verlust des Besonderen der Subkultur -> InVergessenheit geraten" geht?
Meinetwegen kann sich Rollenspiel die nächsten zehn Jahre im Mainstream suhlen.
Ich hab neulich mal ein Youtube Interview zum ersten Feedback von DnD One gesehen. Bei dem ganzen Marketignsprech ist mir wirklich übel geworden. Rollenspiel als Tütensuppe: Optimiert, geschmacksverstärkt, massentauglich - aber macht nicht satt und hinterlässt einen üblen Nachgeschmack.
Ich rate mal, dass sie das kostenlose One D&D-Selbermachen nachhaltig erschweren werden. Ob diese Rechnung aufgeht, steht dann auf einem anderen Blatt. Die MtG-Geschichte gibt diesbezüglich ja durchaus Hoffnung.
Perverser Weise bin ich durchaus gespannt, welche CashCow-Tricks sie aus dem Ärmel zaubern werden.
Ums Hobby ist mir aber nicht bange, da steckt genug kreative Kraft und Vielfalt drin, um Hasbro eine lange Nase zu drehen.
Was das "endgültige, einzige und abschließende D&D-Ewig und Editionenlos" angeht:siehe Windows 10, die absolut letzte Edition? ;D
Ja, verstehe ich. Ist mir aber zu konservativ-rückwärtsgewand gedacht. "Rollenspiel soll bleiben wie es vor 30 Jahren schon war...!!!1einself!"
Ich freue mich auf mögliche neue digitale Spielweisen.
siehe Windows 10, die absolut letzte Edition? ;D
Wenn Geld gegen Produkt ohne nachträgliche Änderung oder kompletten Zugriffsverlust altmodisch ist, bin ich gerne altmodisch :P
Da malst du halt eine eher düstere Version des Ganzen, die durch digitale Produkte aber nicht automatisch so sein muss.
Aber vielleicht beweisen sie mir ja, dass es viel mehr Spieler von der ersten Sorte im Rollenspiel-Hobby gibt?
Und eigentlich bin ich bisher immer davon ausgegangen, dass Rollenspiel in gewisser Weise die ins Extreme gesteigerte Version dieser zweiten Sorte ist: Alles, was wir wirklich brauchen, ist letztlich in unseren Köpfen. Aber vielleicht beweisen sie mir ja, dass es viel mehr Spieler von der ersten Sorte im Rollenspiel-Hobby gibt?Aber der „alten Garde“ der Rollenspieler fehlt inzwischen eher die Zeit als das Geld, so erklären sich dann auch Kickstarter etc. Und der Bedarf an immer neuem Material, weil sonst ein Rollenspiel „tot ist“.
Das dürfte ihnen seeehr leicht fallen. Konsumspieler sind m.E. in der überwältigenden Mehrheit.
Ich lehne mich da ganz entspannt zurück, nehme mir eine Handvoll Popcorn und warte gelassen ab, wie sie meine Runde, die in meiner Wohnung an meinem Tisch mit meiner Cola, unseren Chips, meinem Abenteuer und unseren gemeinsamen Ideen stattfindet, für Hasbro monetarisieren wollen... >;D
[...]
Das ist mega erfolgreich, also wird DnD Beyond ebenfalls Erfolg haben.
Davon abgesehen gab es DnD Beyond bereits schon, volldigital und mit Abomodell und allem Brimborium, und es gibt es immernoch: Es nennt sich World of Warcraft.
YMMD ~;D
Das nicht-digitale Abomodell gibt es übrigens auch schon. Es nennt sich "Pathfinder Adventure Paths", und ich persönlich halte es für einen der größten Fehler der Wizards, dass sie das Konzept (neue, passende, gut ausgearbeitete Spielwelt; regelmäßige Kampagnen in verschiedenen Geschmacksrichtungen) nicht kopiert haben.
Wenn Hasbro geschickte Zukäufe macht, gibt es vielleicht die Cola und die Chips nur noch im Hasbro-Abo. Und dann erst ihr Einstieg in den Immobilienmarkt ... ~;D
YMMD ~;D
Das nicht-digitale Abomodell gibt es übrigens auch schon. Es nennt sich "Pathfinder Adventure Paths", und ich persönlich halte es für einen der größten Fehler der Wizards, dass sie das Konzept (neue, passende, gut ausgearbeitete Spielwelt; regelmäßige Kampagnen in verschiedenen Geschmacksrichtungen) nicht kopiert haben.
Demnach die ganze Surveys über Beyond laufen, man für das Playtest-Material einen Beyond-Account braucht - sind die Auswertungen bestenfalls einseitig, schlechtestenfalls für die Füße. Alle, die kein Beyond nutzen, fallen durch den Rost, können ihre Meinung noch nichtmal sagen.
D.h. das Risiko ist durchaus gegeben, dass man den 4e-Fehler wiederholt.
Wenn Geld gegen Produkt ohne nachträgliche Änderung oder kompletten Zugriffsverlust altmodisch ist, bin ich gerne altmodisch :P
Zweitens glaube ich, dass jeder der seine/ihre Meinung wirklich abgeben will, das auch tut. Wenn ich die Umfragen ausfüllen will, hole ich mir halt ein Beyond Konto. Tut ja nicht weh. Zumal es ja kein neues Konto ist, sondern nur DnD Beyond mit Deinem Google oder Apple Konto verknüpft. Jeder, der ein Handy hat, hat ein solches Konto.Du nimmst etwas an. Ich kann dir z.B. sagen, dass in meiner Gruppe niemand (außer mir) einen Account hat - und auch keinen eröffnen wird. An denen läuft das ganze Gedöhns erstmal völlig vorbei. Wie sollen sie dann eine Meinung haben oder abgeben?
Wäre es bei D&D wirklich schlecht wenn man in der Lage ist z.B. Ausreißer im Balancing (seien es nun Klassen wie der Beast Master, übermächtige Zauber oder zu starke oder schwache Feats) nachträglich zu "patchen" ?
Insofern ist da dann automatisch eine Grenze vorgegeben wie "Gierig" man als Firma sein darf.
Grundsätzlich ist das nicht schlecht, aber man sieht im Computerspielsektor, wohin eine trivial einfache Änderungsmöglichkeit oftmals führt.
Da ist ein Produkt nicht nur bei Veröffentlichung nicht fertig, sondern wird nie fertig. Insbesondere dann nicht, wenn der Hersteller auf die Idee kommt, dass man die Leute jenseits der Beseitigung berechtigter Kritikpunkte ja mit einer ständig im Fluss befindlichen "Meta" immer wieder neu anfüttern kann.
Das ist aber doch jetzt mit den Printversionen auch nicht anders.
Wenn jetzt deswegen ein paar alte Säcke absprignen, "so be it".
Ich persönlich springe ja noch nicht mal ab, bin also schwerstens egal.
Aber die schöne neue Welt verkündet hat schon manch einer und das Projekt dann wenig später stillschweigend begraben.
D&D im weiteren Sinne ist ja längst "unzerstörbar", weil es so dezentral und vielfältig geworden ist. Scheitern kann da höchstens die jeweils aktuelle Edition des "offiziellen" D&D.
Wenn es um ein erfolgreiches Modell geht, möglichst viel aus einem Franchise zu holen, dann muss man sich nur Star Wars anschauen. Die Haupteinnamen sind nicht die Kino- bzw Disney+ Einnahmen, sondern der Verkauf von Merchandise wie Spielzeug. Was war Hasbro nochmal?! Richtig, ein Spielzeughersteller. Sollte der neue Film so erfolgreich sein, dass ein neues Filmfranchise wie Star Wars oder Marvel etabliert, dann wird Hasbro vor allem damit seine Investoren glücklich machen.
Dafür braucht man aber zunächst mal ein massenkompatibles Setting, das wirklich was Besonderes ist und nicht der 100. Aufguss der immer gleichen EDO-Fantasy-Klischees.
Dafür braucht man aber zunächst mal ein massenkompatibles Setting, das wirklich was Besonderes ist und nicht der 100. Aufguss der immer gleichen EDO-Fantasy-Klischees. Ich wäre der erste, der das feiern würde, aber es wird nicht passieren, einfach weil sich D&D ja als die Urmutter der EDO-Klischee-Fantasy definiert. Ob das reicht, um sich mit Lizenzen doof zu verdienen, wenn doch jeder Spielzeughersteller auch ganz ohne Lizenz D&D-artige Produkte raushauen kann?
Dafür braucht man aber zunächst mal ein massenkompatibles Setting, das wirklich was Besonderes ist und nicht der 100. Aufguss der immer gleichen EDO-Fantasy-Klischees.
DSA hat grade seine Whale-Con abgesagt,
Äh... worauf beziehst du dich hier? Hab ich was verpasst?
@SL:
Die Wale sind vvor allem Sammler und Nostalgiker.
DSA hat grade seine Whale-Con abgesagt, eventuell ist die reine Waljagd also auch kein Konzept mehr, was bis ans Ende aller Tage trägt.
...Selbst Brettspiele haben die kaum noch (oder teuer),.....
in einer D&D Runde (oder meist anderen Rollenspielsystemen) kauft der SL
- das GRW
- die Abenteuer
- Supplements
der Spieler:
- kauft sich würfel (nicht vom Verlag logischerweise)
- bissle anderen Nippes (nicht vom Verlag)
Es würd mich da schon interessieren, wie der große Erfolg von D&D am Rollenspielmarkt sich wirtschaftlich in einem Riesen wie Hasbro bemerkbar macht.
Ich hab da den leisen Verdacht, dass man sich einfach nicht mit dem Klein-Klein des Rollenspielverlagswesens rumärgern wollte und nur gerade so viel publiziert, dass D&D als Rollenspiel weiter existiert, um die Marke D&D dann anderweitig (Videospiele, Filme etc.) zu verwerten. Es würd mich da schon interessieren, wie der große Erfolg von D&D am Rollenspielmarkt sich wirtschaftlich in einem Riesen wie Hasbro bemerkbar macht.
Es würd mich da schon interessieren, wie der große Erfolg von D&D am Rollenspielmarkt sich wirtschaftlich in einem Riesen wie Hasbro bemerkbar macht.Hasbro ist zweitgrößte Spielzeugkonzern nach Lego und vor Mattel. Der Umsatz betrug 2021 gut sechs Mrd USD (Lego 7,8 Mrd USD). WotC trug mit 1,3 Mrd USD dazu bei. Davon wiederum kamen ca. 750 Mio USD durch MtG, der Rest durch digitale Produkte und D&D. Letzteres weisen sie leider nicht explizit aus, aber ich rate, dass es bei ca. 200 Mio USD liegt, weil das zu gemeldeten Quartalszahlen von mindestens 40 Mio USD passt.
Ich hab da den leisen Verdacht, dass man sich einfach nicht mit dem Klein-Klein des Rollenspielverlagswesens rumärgern wollte und nur gerade so viel publiziert, dass D&D als Rollenspiel weiter existiert, um die Marke D&D dann anderweitig (Videospiele, Filme etc.) zu verwerten.Wenn ich mir mein Regal so anschaue ist "gerade so viel" nicht gerade wenig (die meisten Rollenspiellinien haben deutlich weniger) und der Produktausstoß steigt mit jedem Jahr.
Ich teile übrigens die Einschätzung dass der ursprüngliche und vielleicht auch immer noch aktuelle Plan der ist (den ja auch Marvel erfolgreich mit den Comics fährt) das eigentliche Spiel genug zu fördern, dass es besteht, das Geld aber mit der Marke (bei Marvel also den Filmen) und nicht den Produkten zu machen.So lange die Kernmarke dabei gut am Leben gehalten wird, soll es mir recht sein.
Hat schon jemand erwähnt, dass so Subkulturen meist so einen "Subkultur -> Mainstream -> Kommerzialisierung -> Verlust des Besonderen der Subkultur -> InVergessenheit geraten" geht?
Subkultur ist eine soziologische Bezeichnung für die mehr oder weniger abweichende Kultur der Teilgruppe einer Gesellschaft. Der Grad der Abweichung reicht von bloßen Modifikationen bis zu ausdrücklichen Gegenpositionen. Demnach hatten solche abweichenden Gruppen eigene Normen entwickelt, die sich vor allem vom Wertekanon der weißen Mittelschicht bewusst absetzten, dabei aber keineswegs emanzipatorische oder gar revolutionäre Absichten verfolgten, sondern teilweise eigene, oft eher archaisch anmutende Regeln aufstellten.
Der Subkulturansatz basiert darauf, dass große soziale Systeme in unterschiedliche Subsysteme ausdifferenziert sind, die sich dadurch unterscheiden können, dass in ihnen unterschiedliche, nuancierte Normen gelten. Diese Normen können von denen des Gesamtsystems relativ stark abweichen.
[...]
Heute wird der Begriff der „Subkultur“ in der Wissenschaft seltener verwendet. Dies ist hauptsächlich deshalb der Fall, weil die Definition einerseits unklar ist – zumeist ist davon die Rede, dass eine Gruppe „weitgehend“ andere Normen als die Hauptkultur aufweist –, andererseits die meisten so bezeichneten Gruppen sich selbst abweichend auffassen. Der Begriff kann gerade wegen seines populären Gebrauches oft nur schwerlich wertfrei verwendet werden. So wird es immer noch bisweilen als ungewohnt empfunden, wenn er beispielsweise für ein Parlament oder auch für eine Konfessionsgruppe angewendet wird.
Schön gesagt, Jiba !+1
Rollenspiel war und ist bereits vor den Plänen zu One D&D massiv durchkommerzialisiert gewesen und hat auch in Schüben durch die Medien immer wieder einen Zuwachs an Neuspieler:innen erfahren. Wir sollen nicht so tun als würde nicht jetzt bereits (im Ganzen) wahnsinnig viel Geld mit diesem Hobby verdient. Chessex verkauft seine Würfel wohl nicht ausschließlich an Kniffel-Vereine oder Leute, die ihr Warhammer 40K mit rosa Slaneesh-Würfeln aufpeppen wollen. Die brauchen nämlich alle keine W10 oder W20 in X verschiedenen Farben. Von den Kickstartern fange ich gar nicht erst an.
Aber war das noch Punkrock? :think:
Ich sehe einen GEWALTIGEN Unterschied darin, wenn ein Aktienunternehmen (Hasbro) von "monetization" spricht und dem, was die ganzen Mittel- und Miniunternehmen im Umfeld von Rollozock machen. Optimierung Richtung "shareholder value" hat noch selten zu besseren Produkten für die Kunden geführt, noch zu besseren Arbeitsbedingungen für die Angestellten.
Nein.
Weil es nicht stimmt.
…
Jo, habe ich das denn bezweifelt?
Mir geht es nur darum, festzuhalten, dass unser Hobby bereits wahnsinnig kommerzialisiert ist und wir bitte nicht so tun mögen, als sei das nicht so.
Ja, hast du, in dem du so tust als sei das nicht eine gewaltige Zäsur, wenn Hasbro sagt, das Hobby sei nicht ausreichend "monetized". Da gibt es noch einige Schippen an Kapitalismus und Kommodifizierung aufzuschlagen und zwar mit Ansage.
wenig bis nicht durchkommerzialisiert ist.Aber da gehe ich eben nicht mit. Ein eklatanter Teil der Interaktionen hier in unserem Board bezieht sich auf die kommerzielle Dimension des Hobbies. Es schreiben hier mehr Leute, was sie gekauft haben, als worum es in den Produkten, die sie gekauft haben, konkret geht und wie man da praktisch was mit macht.
So tue ich aber nicht. Und dagegen wehre ich mich mit Nachdruck. >:(
Ich habe Rollenspiel auf seine Rolle als Subkultur und seinen Kommerzialisierungsgrad, den es aktuell hat, untersucht. Und ins Bewusstsein zu rufen versucht, dass Rollenspiel as is ein kommerzialisiertes Hobby ist und wir das bitte nicht vergessen wollen.
Wie wir uns daraufhin zur weiteren Kommerzialisierung des Hobbies durch Hasbro positionieren, das bleibt davon völlig unberührt. Rollenspiel ist einfach kein Hobby, dass unkommerziell ist. Wie wir uns zu dieser neuen Phase der Kommerzialisierung verhalten, das gilt es zu diskutieren. Das soll aber dann bitte nicht anhand verkürzter, nostalgischer Vorstellungen erfolgen.
Sind wir hier in der Lage, das differenziert zu betrachten? Ja? Gut, dann fangen doch bitte jetzt damit an und legen nicht Diskussionsteilnehmer:innen Aussagen ins Keyboard, die sie gar nicht getippt haben.
Dementsprechend sollte man sich auch überlegen, ob man sich dagegen positioniertWie genau wollt ihr euch denn dagegen positionieren? Abgesehen davon hier in einem altmodischen deutschen Forum in das sicher niemand von Hasbro jemals schauen wird den eigenen Unmut kund zu tun?
Hasbro sagt übrigens nicht, das Hobby sei nicht ausreichend monetarisiert. Hasbro sagt, DnD sei nicht ausreichend monetarisiert. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Okay, ich glaube auch das Hobby ist nicht ausreichend monetarisiert. Aber Hasbro wiederum sind Rollenspiele jenseits von DnD egal. ;)
Das müssten dann die machen, die kräftig auf D&D Beyond etc. unterwegs sind. Ob das passieren wird, wird sich zeigen.
Ja, das stimmt, das habe ich etwas verkürzt. D&D stellt zudem schon einen sehr großen Teil des Kuchens dar, soweit wir wissen.
Ich nehme mal an, die meisten, die die Digitalisierung (die ja die Grundlage der Monitarisierung ist) von D&D kritisieren, sind da ohnehin nicht Kunden (viele der Kritiker sind ja nicht mal D&D5-Spieler:innen)
Ah, okay, du störst dich an dem "lediglich", hm?
Nee, okay, das "lediglich" greift mehr darauf aus, dass diese Techniken aus anderen Medien bekannt sind, das hätte ich klarer machen sollen. Dass wir das im Rollenspielkontext so vielleicht nicht kennen, ist sicherlich richtig. (Obwohl wir nicht ignorieren sollten, dass das nicht aus dem Nichts kommt, sondern Ansätze im Hobby vorhanden sind, an die man diese Hebel ansetzen sollte.)
Ich will das halt nüchtern diskutieren und nicht panisch den eigenen möglichen Bedeutungsverlust an die Wand malen.
Auch Zäsuren kommen nicht aus dem Nichts, sondern speisen sich aus Kontinuitäten. Sie kommen uns nur so vor, als seien würden sie plötzlich einschlagen. Aber es gibt eben immer Entwicklungen, die dorthin geführt haben. Und jetzt können wir uns fragen: Welche sind das?
Und jetzt können wir uns fragen: Welche sind das?Die Grundübel des modernen Systems: Börse, Aktionäre und Konzerne? Und natürlich der Monetarismus.
Ja, hast du, in dem du so tust als sei das nicht eine gewaltige Zäsur, wenn Hasbro sagt, das Hobby sei nicht ausreichend "monetized". Da gibt es noch einige Schippen an Kapitalismus und Kommodifizierung aufzuschlagen und zwar mit Ansage.
Ich behaupte mal, da hat jemand mal öffentlich und/oder versehentlich den leisen Teil laut gesagt. Das ist folglich keine Zäsur, sondern ein peinlicher Marketing-Fail ersten Ranges.
Nur, wenn man ein grundsätzliches Problem mit dem Kapitalismus-Ansatz hat. Alles was folgt sind imo apokalyptische Unkenrufe, die sich gegen Hasbro wenden, weil böser Konzern und so... ;)
Ich spiele viel 5e und habe auch Sachen auf DNDBeyond gekauft. Darf ich jetzt auch kritisieren?...Klar darfst du, hab ich nie anders behauptet. Nur den Sinn der Kritik hier in Zweifel gezogen, die müsste man wohl über Wege äußern, die Hasbro auch erreichen.
Das ist so flapsig geschrieben, ich würde gerne flapsig antworten. Stattdessen verweise ich auf eine Zusammenfassung der Kritik von "shareholder value" als treibende Kraft in Unternehmen bei Forbes:
https://www.forbes.com/sites/stevedenning/2017/07/17/making-sense-of-shareholder-value-the-worlds-dumbest-idea/
Nur, wenn man ein grundsätzliches Problem mit dem Kapitalismus-Ansatz hat. Alles was folgt sind imo apokalyptische Unkenrufe, die sich gegen Hasbro wenden, weil böser Konzern und so... ;)
Problem ist halt: D&D hat ja keine feste welt (wie DSA) also hast du keine fixen Ikonen oder ikonischen Helden.Wenn der D&D-Film erfolgreich wird, könnte es durchaus sein, dass sie daraus ein Franchise aufbauen. Oder One D&D wieder stärker mit den Realms verbinden (Die D&D5-Kampagnenbände spielen ohnehin schon fast alle dort).
Stattdessen verweise ich auf eine Zusammenfassung der Kritik von "shareholder value" als treibende Kraft in Unternehmen bei Forbes:
https://www.forbes.com/sites/stevedenning/2017/07/17/making-sense-of-shareholder-value-the-worlds-dumbest-idea/
Wobei niemand was von "Shareholder Value" gesagt hat. Die Aussage war das man mit der Marke mehr Geld machen könnte. Auch in deinem verlinkten Artikel wird davon ausgegangen das das erstmal das Ziel eines jeden Unternehmens ist.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Wer meldet sich um mir zu widersprechen? ;D
An Ende des Tages sprechen wir hier über eine Behauptung in einem Blog darüber, was in einem Webseminar für Investoren angeblich gesagt wurde. Das ist ohnehin eine sehr dünne Grundlage.
Quellen habe ich keine gesehen und die angebliche Aussage wird weitgehend zusammengefasst, unterliegt also bereits Wahrnehmung und Verständnis des Autors.
Sie haben trotzdem kein Rollenspiel nach meinem Geschmack entwickelt, aber auf jeden Fall eines, das zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Ich glaube nicht, dass es viele Leute gibt, die behaupten, dass D&D5 anders gemacht werde hätte sollen.
Wer meldet sich um mir zu widersprechen? ;D
An Ende des Tages sprechen wir hier über eine Behauptung in einem Blog darüber, was in einem Webseminar für Investoren angeblich gesagt wurde. Das ist ohnehin eine sehr dünne Grundlage.
Der Fireside Chat war öffentlich und ist für jeden nachprüfbar. Ich finde das nahe an absichtlicher Unwahrheit, das zu verharmlosen oder da Unsicherheit zu streuen.
Noch so einer, der sich unbedingt streiten will. 🙄
Noch so einer, der sich unbedingt streiten will. 🙄
Beschäftige dich mit dem Argument oder lass es halt sein. Dieser ad hominem Kram gemischt mit deinen Strohmännern nervt ungemein.
Wie wär's, jetzt wieder zur Sache zu Posten, statt sich gegenseitig auf der persönlichen Ebene anzugehen?
Ich verstehe die Ängste mancher, dass D&D(5) zu Tode kommerzialisiert/digitalisiert wird. Aber ich denke der reine Ausstoß an physischen Büchern spricht momentan gegen diese These. Natürlich kann sich das mit One D&D spürbar ändern, aber momentan schiebe ich deswegen noch keine Panik.
Es ist deutlich wahrscheinlicher, dass ein Rollenspiel stirbt, weil es nicht kommerziell erfolgreich ist, als weil es zu erfolgreich ist.
"13 million DDB users that we will continue to serve by giving them more ways to express their fandom."Das kann man jetzt in zwei Richtungen interpretieren - und beide sind nicht besonders toll.
Die Konstellation, dass sich der Produktausstoß zu weit erhöht und dadurch die Qualität massiv leidet, gibt es ja durchaus. Da leitet der hohe Ausstoß das Scheitern ein, wie z.B. bei der Gaming-Blase der 80er oder der D20-Schwemme.
Da ist nicht alles toll und auf einmal reißt unerklärlicherweise der Ausstoß ab, sondern es wird anteilig zu viel Mist produziert, den dann keiner mehr kauft und der Hersteller bleibt auf dem Kram und seinen Kosten sitzen.
Das kann man jetzt in zwei Richtungen interpretieren - und beide sind nicht besonders toll.Was die konkret damit meinen, wird abzuwarten sein. Interessant an der Aussage finde ich, dass die ne Lifestyle "true fandom" verkaufen wollen. Also schätze ich, dass beide Deiner Interpretationen angestrebt werden: ein gewisser Zwang Beyond zu benutzten und dort dann Nutzungsrechte für Ramsch zu vermieten (und kein Eigentum dran).
1. Die DDB user sind die einzigen, die uns interessieren, der Rest hat halt Pech gehabt oder soll gefälligst tun, was wir wollen.
2. Die DDB user bekommen jetzt genauso unnötiges Klimbim wie die MMO-Spieler (Skins, etc.) das alles keinen Einfluss aufs Spiel selbst hat, aber Geld kostet.
Mit letzterem hätte ich persönlich kein Problem - die Menschen wollen ja abgezockt werden - da ich das einfach ignorieren kann (wie ich DDB jetzt auch ignoriere - wenn ich ein Online-Tool brauche, nehm ich 5etools).
2. Die DDB user bekommen jetzt genauso unnötiges Klimbim wie die MMO-Spieler (Skins, etc.) das alles keinen Einfluss aufs Spiel selbst hat, aber Geld kostet.
Du meinst Dinge, die keinen Einfluss aufs Spiel haben, so wie sich Kerzen in Drachenleuchtern für das Ambiente auf den Tisch zu stellen, oder Hintergrundmusik laufen zu haben? Oder Minis, die in langer Kleinarbeit mit teuren Farben bemalt werden? ;)Bei mir gibt's auch keine kitschigen Drachenleuchter, noch kann ich mir die Stromrechnung leisten (und meine bessere Hälfte steht Kerzen grundsätzlich sehr skeptisch gegenüber) und Hintergrundmusik... wenn ich dran denke, was nicht oft der Fall ist. :P
Aber der Ausstoß für D&D5 ist bereits super hoch, wenn die ganzen 3PP-Sachen mit betrachtet werden. Hat aber bislang nicht zu einem Abflauen des Interesses an D&D geführt, oder?
Es haben sich einige Stellschrauben verändert, das darf nicht vergessen werden.
Was die konkret damit meinen, wird abzuwarten sein. Interessant an der Aussage finde ich, dass die ne Lifestyle "true fandom" verkaufen wollen. Also schätze ich, dass beide Deiner Interpretationen angestrebt werden: ein gewisser Zwang Beyond zu benutzten und dort dann Nutzungsrechte für Ramsch zu vermieten (und kein Eigentum dran).
Du meinst Dinge, die keinen Einfluss aufs Spiel haben, so wie sich Kerzen in Drachenleuchtern für das Ambiente auf den Tisch zu stellen, oder Hintergrundmusik laufen zu haben? Oder Minis, die in langer Kleinarbeit mit teuren Farben bemalt werden? ;)
Ich sehe das pessimistisch:
Am heimischen Spieltisch kann man alles machen und hat an Dingen wie Drachenleuchtern, Minis, etc. Eigentum. Online darf man sich das alles mieten und es gehört einem gar nichts. Nutzungsrechte die man nur solange hat wie der Service angeboten wird.
- Die Büchersammlung im eigenen Schrank gehört einem zwar, aber sie ist im Normalfall auch unendlich ineffizient. Für die 5000 Euro, die da im Schrank stehen (wenn's langt!) und die selten bis nie bespielt werden, kann man lange Abogebühren bezahlen.
Der springende Punkt ist, dass sich die Eigentumsregime ändern, was schon länger in anderen Bereichen zu beobachten ist und auch diskutiert wird. Privateigentum, wie es vorherige Generationen kannten, wird ggf. von anderen Formen der Aufteilung des Sinnlichen verdrängt werden.Das Privateigentum war zumeist eh immer nur Makulatur, wenn man das eigene Monopoly-Brettspiel in Relation zur Firma Schmidt-Spiele stellt (quasi: Brösel vs. Kuchen). Klar gehört mir die Box in meinem Schrank, aber sie ist im großen Gesamtbild der Dinge halt kaum relevant.
Mich gruselt beim didgitalen Feudalismus eher, dass da plötzlich noch andere Kriterien als wirtschaftliche herangezogen werden können, und zwar welche, die jetzt noch gar nicht absehbar sind. Jemandem passt deine Nase, deine Meinung oder dein Chatlog nicht? Dann arrivederci, leb wohl, du bist jetzt ein Pariah.
Gibts ja aktuell sehr prominente Fallstudien, ist also bei Weitem kein Hirngespinst.
Das stimmt. Vor allem, wenn Digital Service und Social Media vermengt werden. :think:
So, genug von meiner Seite aus dazu, sorry. Seid mündig, Kinder, spielt erst mal kein DnD Beyond. Wartet mal noch ein bisschen ab. ~;DAls Vater eines Teenagers weiß man, dass so ein Appell geradezu danach ruft, sich einfach aus Bockigkeit ein DnD Beyond Abo zu holen ;-)
Das stimmt. Vor allem, wenn Digital Service und Social Media vermengt werden. :think:
Das Privateigentum war zumeist eh immer nur Makulatur, wenn man das eigene Monopoly-Brettspiel in Relation zur Firma Schmidt-Spiele stellt (quasi: Brösel vs. Kuchen). Klar gehört mir die Box in meinem Schrank, aber sie ist im großen Gesamtbild der Dinge halt kaum relevant.Ich habe da lieber die Box im Schrank. :) Die kann ich benutzen, verschenken, verkaufen, weitergeben, verfeuern. Kurzum, wenn ich schon den Mammon hergebe, will ich auch eine gewisse Macht über die Gegenleistung ausüben.
Mich gruselt beim digitalen Feudalismus eher, dass da plötzlich noch andere Kriterien als wirtschaftliche herangezogen werden können, und zwar welche, die jetzt noch gar nicht absehbar sind. Jemandem passt deine Nase, deine Meinung oder dein Chatlog nicht? Dann arrivederci, leb wohl, du bist jetzt ein Pariah.Oh ja, dies ist ein wichtiger Punkt.
Gibts ja aktuell sehr prominente Fallstudien, ist also bei Weitem kein Hirngespinst.
Wenn es ums Schwarzmalen geht, würde ich auch die Frage in den Raum stellen, wie Hasbro dann mit konkurrierenden Angeboten von Roll20 und Konsorten umgehen wird.
ich habe immer den aktuellen Stand.Der interessiert mich und meine Gruppe aber gar nicht. Ich hab keine einzige Errata gelesen und Sage Advice müsste ich googlen, ums zu finden. Es juckt mich einfach nicht. Es ist mir auch schnurz, ob ich irgendeine Regel "korrekt" verwende, solange es am Tisch funktioniert.
Wenn es ums Schwarzmalen geht, würde ich auch die Frage in den Raum stellen, wie Hasbro dann mit konkurrierenden Angeboten von Roll20 und Konsorten umgehen wird.Entweder aufkaufen, wenn die Technologie hinter Roll20 Hasbro passt und hinter die Beyond-Paywall schliessen, oder (was ich eher glaube) garnichts und Hasbro baut sich ein eigenes Tool, dass sie hinter die Beyond-Paywall schliessen werden.
Entweder aufkaufen, wenn die Technologie hinter Roll20 Hasbro passt und hinter die Beyond-Paywall schliessen, oder (was ich eher glaube) garnichts und Hasbro baut sich ein eigenes Tool, dass sie hinter die Beyond-Paywall schliessen werden.
Wieso hältst du eine Eigenentwicklung für wahrscheinlicher? WotC kommt ja mit ihrer MtG-Software kaum hinterher...ich wäre einem WotC-entwickeltem Programm sehr viel skeptischer gegenüber als einer etablierten, aufgekauften Lösung.
Wieso hältst du eine Eigenentwicklung für wahrscheinlicher? WotC kommt ja mit ihrer MtG-Software kaum hinterher...ich wäre einem WotC-entwickeltem Programm sehr viel skeptischer gegenüber als einer etablierten, aufgekauften Lösung.Weil die Küstenzauberer eine eigene Entwicklungsabteilung mit Digital Game Studio haben, dass bereits erfolgreich MTG Arena auf den Markt gebracht hat.
Weil die Küstenzauberer eine eigene Entwicklungsabteilung mit Digital Game Studio haben, dass bereits erfolgreich MTG Arena auf den Markt gebracht hat.
Die haben übrigens keine Verbindung zu D&D4.
Arena ist bekannt und das durfte ich oft genug neu installieren und troubleshooten, dass es in meinen Augen ein deutlich schlechteres Beispiel ist als anscheinend für dich. Wenn WotCs virtual tabletop ähnlich wertig wie arena wird, bleibe ich bei roll20.Damit wir uns richtig verstehen: Was für mich gut oder schlecht ist, ist hier völlig egal. Es geht doch darum, wie Hasbro bzw. Die Küstenzauberer reagieren werden. Aus deren Sicht ist Arena erfolgreich. Ergo kann das Studio auch "das Gleiche" für D&D realisieren und das dürfte in deren Kalkulation billiger sein.
Damit wir uns richtig verstehen: Was für mich gut oder schlecht ist, ist hier völlig egal. Es geht doch darum, wie Hasbro bzw. Die Küstenzauberer reagieren werden. Aus deren Sicht ist Arena erfolgreich. Ergo kann das Studio auch "das Gleiche" für D&D realisieren und das dürfte in deren Kalkulation billiger sein.
Ob das dann ähnlich wertig wie Roll20 wird, werde ich persönlich nur aus der Ferne beurteilen können, weil ich Beyond (oder wie die Paywall dann heissen wird) nicht abonnieren werde.
Wieso hältst du eine Eigenentwicklung für wahrscheinlicher? WotC kommt ja mit ihrer MtG-Software kaum hinterher...ich wäre einem WotC-entwickeltem Programm sehr viel skeptischer gegenüber als einer etablierten, aufgekauften Lösung.
Da war ich gedanklich schon zu weit, entschuldige.Kein Problem :)
Arena und ein WotC-VTT sind insofern schwierig zu vergleichen, weil es für MtGA überhaupt nicht die Möglichkeit gab, etwas eigenes zu entwickeln. Meinem Eindruck nach kommt das Studio kaum mit Arena hinter her, es ist also davon auszugehen, dass eine eigens entwickltes VTT mehr "person power" bräuchte als vor Handen.Du kannst da auch noch EA und Microsoft dazu rechnen. Allerdings gingen ja die Küstenzauberer genau nicht diesen Weg, sondern haben Arena selber entwickelt. Deswegen rede ich ja von Erfolg. Das Ding ist aus Hasbro-Sicht ein Erfolg, also wäre es aus meiner Sicht sehr unwahrscheinlich wenn sie jetzt plötzlich anfangen würden, Entwicklungsstudios deswegen aufzukaufen.
Grundsätzlich ist der Trend bei erfolgreichen Konzernen in "Kreativindustrien" in den letzten Jahrzenten Richtung Konsolidierung gegangen. Nicht nur kaufen sie sich dann ein neues "Produkt", sondern schalten gleich Konkurrenz aus. Als Beispiel seien Facebook und der Kauf von Instagram angeführt oder Disney und ihre vielfältigen "Einkäufe".
Deshalb vermute ich eher, dass sie es nicht in-house entwickeln werden.
Roll20 & OneBookShelf sind doch zusammengegangen, wenn ich das recht erinnere. Da wäre doch eine Übernahme durch Hasbro/WotC recht teuer, oder?
Man muss Konkurrenten auch nicht zwingend aufkaufen. Die Frage ist, ob Hasbro Roll20 und Co. untersagen könnten D&D technisch zu supporten.
Ich glaube dann kann zumindest Roll20 fast schon zumachen,... war nicht ein immenser Anteil derer Spielrunden D&D?
Laut diesen Zahlen von Ende 2021 https://s3.eu-west-1.amazonaws.com/images.geeknative.com/wp-content/uploads/2022/02/28223911/orrreport-2021-q4-all-scaled.jpg (https://s3.eu-west-1.amazonaws.com/images.geeknative.com/wp-content/uploads/2022/02/28223911/orrreport-2021-q4-all-scaled.jpg)
Sind 55% der Spielrunden auf Roll20 D&D5E, zum Vergleich nicht Mal 5% sind Pathfinder 1 und 2.
Ein Verlust der D&D5E Runden, wäre quasi das Todesurteil von Roll20.
Ich vermute mal "all others" sind andere (bekannte) Rollenspiele, während "uncategorized" dann unbekannte Spiele ohne echten Roll20 Support oder Eigenbauten sind.
Da ja nach meinem Wissenstand eine 3D Plattform geplant ist macht es überhaupt keinen Sinn für Wizards Roll20 aufzukaufen.
In Punkto OGL gibt es ja auch Gerüchte, dass die mit 1DnD fallen, bzw. wieder in die Richtung der 4e gehen soll. Damit wären natürlich 3PPP komplett raus (was wiederum ins Bild bzgl. VTT passen würde).
Spinnt man den Gedanken fort, sehe ich am Ende des Ganzen eine erneute Spaltung wie bei Pathfinder.
Vielleicht kriegen wir dann eine 5e-Variante in herkömmlicher Form und 1DnD geht seinen digitalen Weg.
Mal eine grundsätzliche Frage zu den OGLs, ich kenne mich da nur wenig aus: Kann Hasbro/WotC bestehende OGLs aufheben? Könnten die damit neben den 5E 3PP sogar der OSR den Saft abdrehen, nach dem Motto: "Es gibt nur noch OneD&D"? (grusel)
Nein, das geht nicht. ENWorld hat hier (https://www.enworld.org/threads/whats-all-this-about-the-ogl-going-away.693315/) einen Beitrag dazu. Wie auch dort schon anklingt: was sie tun könnten, wäre kein neues SRD (System Reference Document) für One D&D bereitstellen. Damit wäre der Weg zur Nutzung neu etablierter Begrifflichkeiten versperrt - bestehende Begriffe aus dem 5e-SRD könnten aber weiter eingesetzt werden.Danke! Das beruhigt.
Mal eine grundsätzliche Frage zu den OGLs, ich kenne mich da nur wenig aus: Kann Hasbro/WotC bestehende OGLs aufheben?Nein, die Lizenz ist zeitlich unbegrenzt ("perpetual"):
... grant You a perpetual, worldwide, royalty-free, non-exclusive license ...
Danke! Das beruhigt.
Also es gab auch vor der SRD viele tolle Rollenspiele, die nicht D&D waren. Falls es möglich wäre (was es ja nicht ist) die SRD wieder loszuwerden, wäre das für alle, die nicht D&D als ihr bevorzugtes System sehen eher von Vorteil. Denn da müssten viele Designer und Spieler neuen Design-Space aufmachen, um zu kriegen was sie wollen.Da rennst Du bei mir ganz weit geöffnete Türen ein. Es wäre bloß traurig gewesen, wenn WotC so die OSR hätte killen können.
Ich würde mich nicht beschweren.
Da rennst Du bei mir ganz weit geöffnete Türen ein. Es wäre bloß traurig gewesen, wenn WotC so die OSR hätte killen können.
Da rennst Du bei mir ganz weit geöffnete Türen ein. Es wäre bloß traurig gewesen, wenn WotC so die OSR hätte killen können.
Dann spielen wir halt DSA1 und flanschen die Gygax-Religion da dran. >;DWo ein Wille ist, ist auch ein Weg! >;D
Super Kommentar von Questing Beast, wo er unterschiedliche Subkulturen innerhalb D&D gegenüberstellen und das inkludiert Gygax 1975 vs. Gygax 1982 - jeweils mit Zitaten. Das entsprechende Youtube-Video. (https://www.youtube.com/watch?v=1l198KwRfeo)
Super Kommentar von Questing Beast, wo er unterschiedliche Subkulturen innerhalb D&D gegenüberstellen und das inkludiert Gygax 1975 vs. Gygax 1982 - jeweils mit Zitaten. Das entsprechende Youtube-Video. (https://www.youtube.com/watch?v=1l198KwRfeo)
DnD doesn’t need WotC anymore (https://youtu.be/1l198KwRfeo)
Ein interessantes Video, von einem YouTuber den ich gar nicht kannte, auf das ich bei Mastodon aufmerksam gemacht wurde.
Super Kommentar von Questing Beast, wo er unterschiedliche Subkulturen innerhalb D&D gegenüberstellen und das inkludiert Gygax 1975 vs. Gygax 1982 - jeweils mit Zitaten. Das entsprechende Youtube-Video. (https://www.youtube.com/watch?v=1l198KwRfeo)
Das ist übrigens das Video, das tartex verlinkt hat ;)
If this is a 1 or 0 answer, I have to go (as I did) „official D&D“. In this edition (5.01) I‘m about 49,9% folk and 50,1% official. What OD&D promises pushes me right into the folk tribe though! ✊
Ansonsten finde ich seine Dichotomie unterkomplex, aber durchaus intellektuell angemessen für den Internet-Diskurs zu Rollozock.
Was genau fandest du denn "super" an dem Beitrag?
Ich stelle dabei übrigens fest, dass ich mit Bens als "Folk-D&D" identifizierten Haltung, dass offizielles D&D egal ist, eher fremdele, obwohl ich OSR-Kram mag. Irgendwie scheint mir der Grat zu "D&D insgesamt ist egal" da ziemlich schmal.
It's probably not healthy to get too wrapped up with what an impersonal, for-profit corporation does. They're never going to make the best creative decisions, and you don't really have any say over what they do. It's best not to tie up your identity to a one-sided relationship like that.:d
Er stellt doch darauf ab, dass D&D so weit verbreitet und so in der Spielerschaft verankert ist, dass die aktuelle offizielle Edition einfach nur eine von vielen Säulen ist.
Den Sprung zu "und alle diese Säulen sind egal" sehe ich da nicht.
Meine Erfahrung: den meisten Leuten kannst du mit jedem Rollenspiel kommen, so lange du sagst: "Das ist D&D, aber halt für Setting X."
Da kann man dann natürlich einwerfen, dass es für D&D aber viel Material, eine breite kulturelle Verankerung etc. gibt. Aber wenn man das tut, hat "offizielles D&D" - sowohl das aktuelle als auch das vergangene dann letztlich doch wieder, zumindest in mancher Hinsicht, eine herausgehobene Rolle gegenüber dem durchschnittlichen Homebrew.
Wir spielen D&D, nur in einem anderen Setting und mit anderen Regeln ~;D
Was für Regeln nehmt ihr denn, wenn ich fragen darf?
Was für Regeln nehmt ihr denn, wenn ich fragen darf?
Doch der beste Weg die Edition zu betrachten ist dennoch auf ihre Regeln zu schauen.
Da wir bislang absolut NICHTS darüber wissen wie genau denn dieses pöse pöse "Monetizing" überhaupt umgesetzt werden soll, ist es mMn ein bißchen müßig jetzt alles schlecht zu reden.
Hast du die letzten 20 Jahre Kapitalismus verpasst?
Nein. Aber ich wehre mich vehement gegen all dieses "früher war alles besser" Gejammer.
Gibt es heute PC-Spiele die einem durch Microzahlungen madig gemacht werden ? Sicherlich. Aber die bekommen auch meist eine entsprechende Watsche von der Community. Und wir haben heute eine größere Vielfalt an Games als jemals zuvor. Natürlich ist da auch viel Schrott dabei, aber da sind auch deutlich mehr großartige Spiele dabei. Dasselbe gilt für nahezu alle anderen Bereiche und Medien. Auch das Rollenspiel.
Und wie gesagt, bislang ist das was wir wirklich über die One-D&D Pläne wissen überhaupt nicht aussagekräftig. Wenn du Quellen hast die tatsächliche Infos haben, immer her damit. Bislang kenne ich nur ein wenig Marketing-Geschwurbel das darauf abzielt Investoren zu ködern. Und das ist mMn kein Grund jetzt in "D&D wird den Bach runtergehen und kaputt-ge-monetized werden" Panik zu verfallen.
Das „players engaging constructively with OneDnD“ bezieht sich aber darauf, wie konstruktiv sie Geldeinheiten gegen Mikrotransaktionen den Besitzer wechseln lassen, oder? Also in etwa so konstruktiv wie eine Ikea Musterwohnung?
Ich halte dagegen: die größten Probleme (mit) der neuen Edition werden nicht die Regeln an sich sein.