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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Ludovico am 25.12.2022 | 19:15
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Weil ich mal wieder was über SL-Tipps gelesen habe und dass es wenig SLs gibt. Wir sollten mal mehr den Posten des SL abfeiern.
Es gibt so viele Blogs und Bücher darüber, wie man ein toller Spielleiter wird. Es gibt noch mehr Berichte über schreckliche Spielleiter und auch über hohe Ansprüche von Spielern.
Ich sag:
Alles Quatsch!
Spielleiten ist doch erstmal bloß Teil des Spiels zu sein und dazu noch der kreativste Teil. Man überlegt sich Abenteuer und darf ganz viele Charaktere darstellen.
Und das find ich Hammer. Deshalb leite ich auch gerne.
Ich kann viel mehr Sachen ausprobieren und bin nicht in einem Charakter gefangen.
Und was diese ganzen Ratgeber und so angeht:
Kann man nehmen, muss man nicht.
Wichtig sind folgende Sachen:
-Bock drauf haben
Und das war es auch schon.
Kein Grund, sich verrückt zu machen.
Klar, Kenntnis des Settings und der Regeln sind auch sinnvoll. Aber so viel mehr als die anderen Spieler braucht man nicht.
OK, gibt auch Spieler, die ohne jegliche Regelkenntnis rangehen und diese auch nie ansatzweise zu lernen versuchen. Die gehören aber zu den Spielern, die man vermeiden sollte, finde ich.
Immerhin, man spielt in einer Gruppe und sollte sich auch gegenseitig unterstützen und zusammen lernen.
Und was die Spieler mit den hohen Erwartungen angeht... Die gibt es. Hab ich erlebt. Meist ganz alte Hasen. Aber ich hab wesentlich mehr erlebt und das auch an alten und erfahrenen und engagierten Spielern, die sich einfach freuen über eine gemeinsame Runde mit netten Leuten und ordentlich Immersion.
Wir Spielleiter brauchen uns also keinen Stress machen. Wir haben den vielseitigsten Part am Spieltisch und nicht den schwierigsten.
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Ja. :d
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So schauts aus. Spielleiter zu sein ist bombe. :d
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Stimme zu. :d Und was den "künstlerischen Anspruch" besteht, zitiere ich mal aus dem Kapitel "Spielleiten" in unserem Heroen (http://heroen.gerwinski.de)-Homebrew:
Wenn du in deinen ersten paar Sitzungen lieber unvorbelastet drauflos leiten möchtest, fühl dich frei, dieses Kapitel komplett zu ignorieren.
... und um noch einen passenden Satz aus der Einleitung zum Beispiel-Abenteuer anzubringen:
Es geht hier nicht um den "perfekten" Ablauf einer Geschichte oder eine "gehobene“ künstlerische Darbietung; es geht darum, gemeinsam Spaß zu haben.
Red Baron und ich hoffen, mit Sätzen wie diesen manchen Anfängern die Scheu vor dem Leiten zu nehmen. :-X
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Disagree. Ein guter Spielleiter zu sein ist harte Arbeit und erfordert viel Lernen und Übung.
Spaß kanns trotzdem machen.
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Ja. :d
Huch, sollte es diesem emphatischen „Ja!“ zufolge etwa so sein, dass sich Spielleiter gar keinen Kopf machen sollen. Also: Keine Gedanken darüber machen müssen, ob sie gemäß der Kriterien des herausforderungorientierten, von Gygax selbst erdachten Abenteuerrollenspiel-Faktoren leiten müssen? Ist es gar egal, ob man ohne groß darüber nachzudenken eine jener obskuren „Schwundformen“ leitet oder *tief durchatmen* die eigene Runde womöglich storytellerisch oder kiesow-partizipationistisch auflegt, solange alle Spaß haben? Muss man sich sogar gar keine Gedanken machen, sondern darf, ohne Angst, sich unmoralisch gegenüber der Mitspielenden zu verhalten, einfach drauflos leiten?
Wenn das so ist, dann: :d
Da sind wir doch plötzlich bei einem tollen Konsens!
Und zum Opening Post: Doppel- :d
SL-Sein ist einfach der Shit und man macht sich eigentlich oft zu sehr einen Kopf.
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Huch, sollte es diesem emphatischen „Ja!“ zufolge etwa so sein, dass sich Spielleiter gar keinen Kopf machen sollen. Also: Keine Gedanken darüber machen müssen, ob sie gemäß der Kriterien des herausforderungorientierten, von Gygax selbst erdachten Abenteuerrollenspiel-Faktoren leiten müssen? Ist es gar egal, ob man ohne groß darüber nachzudenken eine jener obskuren „Schwundformen“ leitet oder *tief durchatmen* die eigene Runde womöglich storytellerisch oder kiesow-partizipationistisch auflegt, solange alle Spaß haben? Muss man sich sogar gar keine Gedanken machen, sondern darf, ohne Angst, sich unmoralisch gegenüber der Mitspielenden zu verhalten, einfach drauflos leiten?
Wenn das so ist, dann: :d
Da sind wir doch plötzlich bei einem tollen Konsens!
Ich finde diese unterschwelligen Sticheleien ja insgesamt anstrengend und nervig, aber gerade zu Weihnachten stören die mich massiv. So kriegen wir hier nie Ruhe in den Laden.
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Spielleiten ist deutlich nicer als einfahc nur Spieler zu sein. Abe rich bin halt auch ein extrem geiler Spielleiter. ~;D
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Disagree. Ein guter Spielleiter zu sein ist harte Arbeit und erfordert viel Lernen und Übung.
Aber wer sich nie traut, als noch-nicht-guter Spielleiter anzufangen und einfach mal zu leiten, wird auch nie ein guter.
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Da gebe ich dir absolut Recht! :)
Und ja, es ist cool und als Grundvoraussetzung sollte man Bock drauf haben.
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Solange du als SL nicht selbst Ansprüche irgendwie anmeldest, ist die Mehrheit der Spieler durchaus mit etwas fehlerbehafteter schneller Kost für zwischendurch zufrieden.
Und mit etwas Übung wird es dann ja auch bald besser.
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Ich habe seit Ewigkeiten nicht mehr geleitet und bin seit guten zehn Jahren auch kein Spieler gewesen und erarbeite mir das P&P-Rollenspiel gerade wieder; von daher bin ich eher als passiver Leser gespannt, was hier noch so auf den Tisch kommt.
Aber auf eines können wir uns einigen: als SL sollte man Bock darauf haben, mit gleichgesinnten Personen eine coole Geschichte zu erleben (in diesem Falle als erzählende Person).
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Disagree. Ein guter Spielleiter zu sein ist harte Arbeit und erfordert viel Lernen und Übung.
Spaß kanns trotzdem machen.
Ob gut oder schlecht ist doch subjektiv. Ein SL, der in der einen Runde als super gilt, kann komplett in einer anderen scheitern.
Und die Arbeit und das Lernen basiert auf Ansprüchen, die wir an uns als SLs selber stellen.
Aber unter dem Strich sind die Anforderungen an SL und Spieler ziemlich ähnlich:
-Sei sozial und kein Arsch
-Spiel mit der Gruppe
-Lerne die Regeln
Wir können uns viel Arbeit machen und viel Lernen. Aber es ist beim besten Willen keine Voraussetzung dafür in einer Runde zu leiten und das so, dass alle (inkl. SL) Spass haben.
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Oft ist Spielleiten auch leichter, als es sich viele machen.
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Wir können uns viel Arbeit machen und viel Lernen. Aber es ist beim besten Willen keine Voraussetzung dafür in einer Runde zu leiten und das so, dass alle (inkl. SL) Spass haben.
Ähnlich, ja möglicherweise. Aber der Umfang ist ja häufig ein ganz anderer.
Aber ich wollte dir den Thread jetzt auch wirklich nicht zerschießen oder so. Du hast ja Recht: Man kann, darf und soll es sich nicht zu schwer machen und die Hauptsache sind Lust und Spaß. :)
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Paperlapapp!
Du zerschießt mir gar nix. Wir sind in einem Diskussionsforum. Wir sollten diskutieren.
Und wenn jemand eine andere Meinung zu dem Thema hat, ist das doch super. Für interessierte Leser wie Kris wird es dadurch erst richtig informativ.
Und deshalb finde ich Deinen Take hier für wertvoll.
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Für interessierte Leser wie Kris wird es dadurch erst richtig informativ.
Hört, hört. ^-^
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Paperlapapp!
Du zerschießt mir gar nix. Wir sind in einem Diskussionsforum. Wir sollten diskutieren.
Und wenn jemand eine andere Meinung zu dem Thema hat, ist das doch super. Für interessierte Leser wie Kris wird es dadurch erst richtig informativ.
Und deshalb finde ich Deinen Take hier für wertvoll.
Okay, danke. Dann ergänze ich mal semi-philosophisch: ;)
Es macht noch mehr Spaß, zu spielleitern, wenn man ein gutes Arsenal passender Werkzeuge für gegebene Situationen hat. Dann rockt es nämlich richtig, läuft flüssig und ist nicht (mehr so) anstrengend und man selbst nicht so angespannt. Dabei hilft eben zum einen Reflexion und Übung und zum anderen auch, sich zu informieren und zu lernen. :)
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Spielleiten ist wie kleine Kinder versorgen: Du fängst einfach damit an, weil es ja jemand machen muss, und wirst mit der Zeit besser darin. Natürlich darfst du dir hier und da Tipps holen oder Kniffe abgucken, aber du solltest dich nicht vom Perfektionismus der Selbstoptimierungsfraktion und vom selbstgefällige Röhren der Besserspieler verunsichern lassen. Wenn in deiner Runde ein besserer Spielleiter ist, soll er aufstehen. Keiner? Siehste.
Und ja: zumindest für mich ist der beste Platz am Spieltisch der am Kopfende! :d
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Okay, danke. Dann ergänze ich mal semi-philosophisch: ;)
Es macht noch mehr Spaß, zu spielleitern, wenn man ein gutes Arsenal passender Werkzeuge für gegebene Situationen hat. Dann rockt es nämlich richtig, läuft flüssig und ist nicht (mehr so) anstrengend und man selbst nicht so angespannt. Dabei hilft eben zum einen Reflexion und Übung und zum anderen auch, sich zu informieren und zu lernen. :)
Jo, damit kann ich was anfangen. Wobei ich es hier von der Gruppe abhängig mache. Ein SL, der eher mal die Runde wechselt, der hat es eventuell, wenn er sich viel mit der Materie beschäftigt hat.
Aber ein SL, der in einer Runde anfängt und dort über Jahre weiterspielt, kann zusammen mit den Spielern ohne weiteres so glücklich sein wie die Made im Speck und Robin D. Laws für den Protagonisten einer Anwaltsserie halten.
Die Werkzeuge aus meiner Sicht machen es leichter sich anzupassen.
Kann natürlich auch nachteilig wirken:
Sie bringen aber auch Risiken mit sich. Wer viel kennt, will das auch eher anwenden oder hat ein erhöhtes Risiko Sachen zu zerdenken.
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Was für mich maßgeblich ist und hier noch nicht genannt wurde, ist ein Regelsystem, dass zum eigenen Stil zu leiten passt bzw. das Selbstbewusstsein sich über Dinge hinwegzusetzen, zueigen zumachen und so wie man es will anzupassen um selbst gut leiten zu können.
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Spielleiten ist ein Privileg, Deine Welt "lebendig werden" zu erleben, die Du als SL Dir ausgedacht hast (wenn Du keine vorgefertigte Welt nimmst).
Insgesamt sehe ich die Gruppe als Partner: Die meisten Regelfragen können gemeinsam gelöst werden, manche SL-Pflichten können auch an Spielende abgegeben werden.
Wenn es gelingt, den Charakteren in den Abenteuern soviel Eigenständigkeit und Freiheit zuzugestehen, wie sie brauchen, um zum Leben zu erwachen, dann können alle gemeinsam vielleicht sogar ein Flow-Erlebnis haben.
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Spielleiten ist wie Sex. Selbst wenn man unerfahren ist und keinen Plan hat, ist es immer noch geiler, es selbst zu machen, als anderen dabei zuzuschauen.
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Spielleiten ist wie Sex. Selbst wenn man unerfahren ist und keinen Plan hat, ist es immer noch geiler, es selbst zu machen, als anderen dabei zuzuschauen.
Hey, no kink shaming! ;)
(Und die Frage ist ja auch wie geil es für die andere(n) Persone(n) ist, wenn man keine Ahnung hat... ;) )
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Spielleiten ist wie Geschirrspülen. Es hilft alles nix, irgendwer muss sich aufraffen und es angehen.
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Spielleiten ist wie Sex.
Spielleiten ist wie BDSM. Mit großer Macht kommt große Verantwortung, und nur wer selbst den Schmerz kennt, sollte seine Spielgefährten quälen.
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Wir Spielleiter brauchen uns also keinen Stress machen. Wir haben den vielseitigsten Part am Spieltisch und nicht den schwierigsten.
Ich hab auf Cons schon Spielleiterworkshops für einsteiger gegeben,... alleine weil ich es genauso sehe.
Ja ich kenne die argumente warum manche eben "angst" davor haben, doch in der Regel gibt es nichst vor dem man Angst haben sollte als SL,...
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Du hast ja Recht: Man kann, darf und soll es sich nicht zu schwer machen und die Hauptsache sind Lust und Spaß. :)
Man sollte halt aufpassen, dass es nicht so ausartet, wie ich es hier im :T: schon in einem anderen Thread gelesen habe. Da hatte irgendwann mal ein SL seine Spieler zu mehr darstellerischer Disziplin am Spieltisch ermahnt mit den Worten: "Wir sind doch nicht zum Spaß hier!" Ernst gemeint. :P
EDIT: Typo.
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Spielleiten ist wie BDSM. Mit großer Macht kommt große Verantwortung, und nur wer selbst den Schmerz kennt, sollte seine Spielgefährten quälen.
Das ist ... erschreckend akkurat. O_O
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Hey, no kink shaming! ;)
(Und die Frage ist ja auch wie geil es für die andere(n) Persone(n) ist, wenn man keine Ahnung hat... ;) )
Übt sich... man sollte das Feedback halt auch ernst nehmen.
Spielleiten ist wie BDSM. Mit großer Macht kommt große Verantwortung, und nur wer selbst den Schmerz kennt, sollte seine Spielgefährten quälen.
Mit Stopwort/X-Card?
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Die meisten Argumente zählen im Übrigen auch fürs Spielen an sich. Sowohl fürs Spielen als auch fürs Leiten gilt: nicht denken, dass man das Darstellungsniveau von Critical Role erreichen muss. Einfach mal machen, die Mitspieler dabei ernst nehmen, und anschließend auf der Erfahrung aufbauen.
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Die meisten Argumente zählen im Übrigen auch fürs Spielen an sich. Sowohl fürs Spielen als auch fürs Leiten gilt: nicht denken, dass man das Darstellungsniveau von Critical Role erreichen muss. Einfach mal machen, die Mitspieler dabei ernst nehmen, und anschließend auf der Erfahrung aufbauen.
100% Zustimmung.
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Bin erst vor kurzem wieder als SL eingestiegen und gemerkt, dass SLen süchtig machen kann. ~;D Ab Januar will ich meine eigene Gruppe aufbauen.
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Disagree. Ein guter Spielleiter zu sein ist harte Arbeit und erfordert viel Lernen und Übung.
Auch aber
Bissl"Können" ist ebenso dabei.
Nicht im Sinne von " Kenne schon alle Regeln" oder " Weiß immer genau was ich machen muss" sondern in Form von: "NSC darstellen" und " Atmosphäre vermitteln".
Klar hilft da " Bock drauf haben " - das ist ja eigentlich schon Mal eine Grundvoraussetzung.
Aber es hilft mEn. schon sehr, wenn sich dieser "Bock" auch so ausdrückt, dass man seine SPL tatsächlich mitnehmen kann.
Alles andere (Regeln und Co) kann man sich später noch aneignen.
@
all
So, und bevor ich für dieses ketzerische Statement gleich geteert und gefedert werde:
Nur meine 50 Cent, nur meine Erfahrung.
Bei: "Wirklich jeder kann das". Und "ist wirklich ganz leicht" kann ich leider auch nicht mit.
Furchtbar sorry.
:)
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Sagen wir mal so: Jeder sollte die Gelegenheit dazu haben auch mal Spielleiter zu sein, und niemand sollte Angst davor haben, das nicht zu können, weil das ja so schwierig/aufwendig ist (oder die Mitspieler danach rummeckern).
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Sagen wir mal so: Jeder sollte die Gelegenheit dazu haben auch mal Spielleiter zu sein, und niemand sollte Angst davor haben, das nicht zu können, weil das ja so schwierig/aufwendig ist (oder die Mitspieler danach rummeckern).
An jemandem rumzumeckern ist immer leichter, als selbst gut zu leiten.
Das kann man sich als Neuling mMn. schon merken: Lass Dir nix von Leuten erzählen, die noch nie auf einem Spielleiter Stuhl saßen, und deshalb glauben alles wäre für jeden ganz einfach.
Aber nimm gerne wohlgemeintes Feedback und Tipps von denjenigen entgegen, die dort schon Mal saßen, und von denjenigen die deinen Mut/ Einsatz zu schätzen wissen.
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Bei: "Wirklich jeder kann das". Und "ist wirklich ganz leicht" kann ich leider auch nicht mit.
Furchtbar sorry.
:)
Und genau diese Einstellung bei Spielern sorgt dafür, dass Spielleitungen Mangelware bleiben… :q
Die SL kann noch so gut darin sein Athmosphäremzu vermitteln, wenn die Spieler das nicht evenso können, wird es halt leider auch Mist. Diese Aufgabe muss jeder am Tisch ein stückweit erfüllen können und liegt nicht in der alleinigen Verantwortung der SL.
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Sagen wir mal so: Jeder sollte die Gelegenheit dazu haben auch mal Spielleiter zu sein, und niemand sollte Angst davor haben, das nicht zu können, weil das ja so schwierig/aufwendig ist (oder die Mitspieler danach rummeckern).
Würde ich so unterschreiben. Allein schon deshalb, weil es auch nochmal eine neue Perspektive auf das Spiel als Ganzes eröffnet (bzw. zumindest eröffnen kann), selbst wenn man danach wieder jenseits des SL-Schirms Platz nimmt.
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Und genau diese Einstellung bei Spielern sorgt dafür, dass Spielleitungen Mangelware bleiben… :q
Die SL kann noch so gut darin sein Athmosphäremzu vermitteln, wenn die Spieler das nicht evenso können, wird es halt leider auch Mist. Diese Aufgabe muss jeder am Tisch ein stückweit erfüllen können und liegt nicht in der alleinigen Verantwortung der SL.
Nein, sorry
Aber nicht jeder am Tisch muss das erfüllen können.
Wenn zumindest die Spielleitung und ein Teil der Spieler das hinkriegen, kann man mEn auch Stille oder Sprach- gehemmte Spieler mittragen.
Edit.
Wäre schlimm, wenn es anders wäre....
::)
Dass SL die alleinige Verantwortung für den Spielspaß tragen, habe ich nirgends geschrieben.
Aber dass sie in ihrer Rolle auch Verantwortung für den Spielspaß tragen (Ihren Aufgaben entsprechend), kann man, und sollte man, denke ich, nicht leugnen.
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Mit Stopwort/X-Card?
Safety Tools ... gibt es in diesem und in jenem Rollenspiel.
~;D
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Was als SL auch wichtig ist, dass man als SL ein System leitet, dass man auch gut im Griff hat. Ich habe zwar PF2 gern und würde das auch als Spieler spielen. Aber ob ich es als SL leiten würde? Denn es ist ziemlich komplex.
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Disagree. Ein guter Spielleiter zu sein ist harte Arbeit und erfordert viel Lernen und Übung.
Spaß kanns trotzdem machen.
Ich sehe das auch so.
Natürlich kann man einfach so spielleiten, ohne Erfahrung. Muss auch nicht schlecht sein. Aber es bleibt harte Arbeit, bzw. erheblich mehr Arbeit als Spielen-als-Spieler.
Und genau diese Einstellung bei Spielern sorgt dafür, dass Spielleitungen Mangelware bleiben… :q
Das ändert doch aber nichts daran, ob es wahr ist.
Und es stimmt natürlich - auch "schlechte" Spieler können das Spiel verleiden. Aber "schlechte" Spielleiter können das noch viel effektiver. Ein Spieler kann halt auch ziemlich passiv teilnehmen. Mir passender Figur kann das sogar halbwegs stimmig sein. Das geht für SL nicht. Viel Einsatz, praktisch die ganze Zeit.
Was als SL auch wichtig ist, dass man als SL ein System leitet, dass man auch gut im Griff hat. Ich habe zwar PF2 gern und würde das auch als Spieler spielen. Aber ob ich es als SL leiten würde? Denn es ist ziemlich komplex.
Kommt auf die Gruppe und das Spiel an. Bei PF ist es vermutlich so. Man kann vieles durchaus ganz gut spielen, wenn der SL große Regellücken hat. Natürlich nur, wenn alle einverstanden sind.
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Wenn der Titel darauf abzielt:
" Lass einfach Mal los!" Bzw. "Spiel einfach Mal los."
(Du bist dann am besten, wenn es dir eigentlich egal ist!)
Weisheit des Narren: "Bin nichts, kann nichts, macht auch nichts."
- Das kann tatsächlich in vielen Situationen helfen. (Z.B. Figuren spielen, Erzählen, Beschreiben whatever)
Und die Kunst ist es, auch dann loszulassen, wenn die Gruppe bestimmte Erwartungen hat.( Darauf hat man als Spielleitung nicht wirklich Einfluss. Aber man hat Einfluss auf die Art wie man sich selbst betrachtet. Wie wohlwollend man mit sich selbst umgeht, trotz fremder Erwartungen)
Aber das impliziert ja nicht, dass Spielleiter grundsätzlich eine Rolle ist, in der man keinerlei Verantwortung für das Gelingen des Spiels hat.
Es würde mMn. auch nicht helfen sich das schönzureden, in der Hoffnung, dass es dadurch auch denjenigen gelingt draufloszuleiten, die einen übermäßig hohen Perfektionsanspruch an sich selbst haben oder solchen, die jede Art von Kritik fürchten.
Edit.
Will sagen:
" Alle Erwartungen von der Gruppe an mich als Spielleitung müssen weg, damit ich auch keine mehr an mich selbst habe" - funktioniert mMn. nicht.
Es wird außerdem der Spielrealität nicht gerecht, die der Spielleitung doch häufig bestimmte Aufgaben zuteilt, die für das gemeinsame Spiel wichtig sind.
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Spielleiten hat entweder was narzistisches oder masochistisches.
Ich kann mich gerade nicht entscheiden, in welcher Sparte ich besser bin.
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Ich leite um einiges lieber als zu spielen. Ich würde sogar behaupten mein Hobby ist Rollenspielleiten und nicht spielen ;D
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Ich leite leider lieber, weil es wenige SLs gibt, die die Spiele leiten, die ich möchte und noch weniger, die sie so leiten, wie ich das möchte.
Das soll um Himmels Willen nicht arrogant rüber kommen! Ich bin glaube ich ein solider SL, aber mehr nicht. „Anders, als ich möchte“ kann durchaus für die allermeisten anderen Spielenden viel besser sein, als ich es mache. Nur ist es eben oft nicht, was/wie ich es möchte.
Ich kann nur so leiten, wie ich leite und was ich leite. Und jeder sollte die Möglichkeit bekommen, das für sich selbst auszuprobieren und herauszufinden. Seine eigenen Vorlieben und seinen eigenen Stil zu finden. Feedback zu bekommen und anzunehmen ist meiner Meinung nach dabei gut.
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Ich leite um einiges lieber als zu spielen. Ich würde sogar behaupten mein Hobby ist Rollenspielleiten und nicht spielen ;D
Zugestimmt und Formulierung hiermit geklaut ;D
Ob gut oder schlecht ist doch subjektiv. Ein SL, der in der einen Runde als super gilt, kann komplett in einer anderen scheitern.
Was einen guten SL "handwerklich" ausmacht, ist recht universell. Dass es daneben dann noch Sachen wie Spiel- und Leitstile gibt, führt doch zu weit, wenn man hier mit der Zielsetzung, Leuten Mut zum Leiten zu machen, schon unterschlägt, dass es auch ein gutes Stück Arbeit ist ;)
Oder als Nicht-Schachtelsatz: Es ist schwer, aber nicht so schwer wie es aussieht.
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Ich leite leider lieber, weil es wenige SLs gibt, die die Spiele leiten, die ich möchte und noch weniger, die sie so leiten, wie ich das möchte.
Wir werden ja die Tage mal ausloten, ob du bei uns leiten, unter meinem Leiten leiden oder leider doch nicht mitspielen magst. ;)
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Und ich freue mich schon sehr! :)
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Was einen guten SL "handwerklich" ausmacht, ist recht universell. Dass es daneben dann noch Sachen wie Spiel- und Leitstile gibt, führt doch zu weit, wenn man hier mit der Zielsetzung, Leuten Mut zum Leiten zu machen, schon unterschlägt, dass es auch ein gutes Stück Arbeit ist ;)
Oder als Nicht-Schachtelsatz: Es ist schwer, aber nicht so schwer wie es aussieht.
Ich sehe tatsächlich nicht so viel mehr Arbeit bei SLs als bei Spielern.
Im Zweifel nimmt man sich ein einfaches Abenteuer und ein einfaches System und ist mit 1 Stf Vorbereitungszeit fertig (sehe ich gerade bei Tiny Dungeon und dem Abenteuer Aufbruch zur Drachenspitze).
Spieler sollten auch die Regeln lernen und sich ins Setting einlesen. Und sie müssen ihren Charakter basteln.
Wir SLs stecken selbst mehr Arbeit rein. Wir müssen an sich nicht Spielern bei der Charaktererschaffung helfen. Wir können. Ebenso gut können das auch andere Spieler machen.
Und der ganze Kram zu Spiel-und Leitstilen ist doch bloß Nice-to-know. Wenn man dieses ganze Fett wegschneidet, dann bleibt nicht viel mehr übrig als bei Spielern.
Der Unterschied ist bloß nach meiner Erfahrung:
SLs machen freiwillig und aus Spass mehr als sie müssen.
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Theoretisch ist das so oder kann zumindest so sein, ja.
In der Praxis ist aber der SL dann eben doch derjenige, der die Regeln am besten oder überhaupt (!) kennt* und der schaut, ob beim Charakterbasteln irgendwo Murks passiert ist.
Ja, das ist eher aus Gewohnheit Arbeitslast, die beim SL hängen bleibt und das könnten andere machen. Passiert aber in der Regel eben nicht und dann habe ich als SL die Wahl, ob die Runde deswegen schlecht läuft oder ob ich das im Vorfeld selbst auffange. "Freiwillig" ist da eher relativ.
Und davon ab muss ich als SL schlicht viel mehr Sachen gleichzeitig jonglieren als ein Spieler.
*Drüben in einem Thread kam das Beispiel, das nur der SL die Regeln kennt - kann man so machen, aber jenseits einer Einsteigerrunde ist das z.B. ein Riesenfaktor, was die Aufgabenverteilung von SL und Spielern und deren Perspektive auf das Spiel angeht.
Irgendwo muss das hier
"Ein SL, der in der einen Runde als super gilt, kann komplett in einer anderen scheitern."
ja auch herkommen. Nämlich von solchen Grundsatzentscheidungen und ihren Effekten auf Spiel und Spielgefühl.
Das kann man mir mit meiner Runde Schulfreunde egal sein, aber spätestens wenn ich eine Runde mit ansonsten fremden Leuten gründe, sollte ich das mal gehört haben. Sonst passiert vielleicht genau letzteres und ich weiß nicht mal, warum.
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Gewohnheit ist hier das Stichwort. Wir sind alte Haudegen (Würfelmumien mag ich gar nicht). Wir machen solche Sachen aus Gewohnheit und auch, weil wir Bock drauf haben. Es ist nichts schlechtes. Es ist im Gegenteil sogar gut. Aber ich sehe es nicht als notwendig.
Und wir nehmen Spieler an die Hand und führen sie ins Spiel rein (soviel zum Gatekeeping-Vorwurf).
Aber wenn ich mir eine Runde Neulinge vorstelle und der SL bestimmt werden soll... Da hat man das nicht (schreibst Du ja selbst). Ebenso hat man das nicht, wenn jemand zum ersten Mal leitet und die anderen Spieler schon erfahren sind. Es setzt halt voraus, dass die Gruppe als solches funktioniert.
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Theoretisch ist das so oder kann zumindest so sein, ja.
In der Praxis ist aber der SL dann eben doch derjenige, der die Regeln am besten oder überhaupt (!) kennt* und der schaut, ob beim Charakterbasteln irgendwo Murks passiert ist.
Ja, das ist eher aus Gewohnheit Arbeitslast, die beim SL hängen bleibt und das könnten andere machen. Passiert aber in der Regel eben nicht und dann habe ich als SL die Wahl, ob die Runde deswegen schlecht läuft oder ob ich das im Vorfeld selbst auffange. "Freiwillig" ist da eher relativ.
Und davon ab muss ich als SL schlicht viel mehr Sachen gleichzeitig jonglieren als ein Spieler.
Zu oben: ist in unserer Runde gar nicht so. Da beschäftigen sich alle mit den Regeln und auch mit den Chars der anderen.
Ansonsten sehe ich einen großen Unterschied bei der Story. DIY bedeutet da halt wesentlich mehr Arbeit, Vorbereitung und Erfahrung als etwas Fertiges zu leiten. Allein schon die notwendige Selbstorganisation. Hängt sicherlich aber auch vom System ab.
Trotzdem: Leiten ist toll, macht Spaß und sollte niemanden abschrecken. Step by Step.... es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen ;)
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Ich tue beides. Leiten und spielen.
Jeweils zu 50%.
Und ich muss sagen, dass es einen großen Unterschied macht auf welchem Platz ich gerade sitze.
Als SPL setze ich mich hin, und spiele einfach. Habe auch nur eine Figur.
Als SL muss ich schon vor dem Spiel Zeit in die Vorbereitung investieren, und auch während des Spiels habe ich eine Menge Dinge, die ich verwalten und im Kopf haben muss. Nicht nur die NSC.
Wenn ich eine gewisse Abenteuer -Qualität am Tisch haben will, so meine Erfahrung, dann muss ich auch bissl Zeit investieren.
Und entgegen der Annahme, es würde für SPL keinen Unterschied machen ob sich ein SL vorbereitet hat oder ob er die SPL stattdessen (idR. ohne ihr Wissen) das Abenteuer selbst erspielen lässt, muss ich leider ein entschiedenes: "Doch! "Sagen.
Man merkt, oder genauer - ich (als Spieler)merke - in vielen Fällen - ob Grips und Herzblut in Figuren und Setting geflossen ist - ob da ne Tiefe dahinter ist -oder ob das Mal eben schnell aus dem Ärmel geschüttelt wurde.
Spontane Improvisation kann sehr viel - Aber nicht alles.
Edit.
Nicht falsch verstehen - Wenn sich jemand als SL einfach an den Tisch setzt, und alles spontan nach Gusto improvisiert, und die Spieler haben da Spaß dran, dann ist das okay.
Aber das ist kein Stil, den man automatisch auf alle anderen Runden und Spielleiter übertragen kann.
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Edit.
Nicht falsch verstehen - Wenn sich jemand als SL einfach an den Tisch setzt, und alles spontan nach Gusto improvisiert, und die Spieler haben da Spaß dran, dann ist das okay.
Aber das ist kein Stil, den man automatisch auf alle anderen Runden und Spielleiter übertragen kann.
Stimmt!
So habe ich früher geleitet und wir hatten eine Menge Spaß dran.
Aber es gab auch Gruppen, wo es so überhaupt nicht funktionierte und bei meinen heutigen Ansprüchen an einer Geschichte mit Tiefgang würde es auch nicht mehr gerecht werden.
Wobei einem gut ausgearbeitete Charaktere da einem viel Arbeit abnehmen können.
Als Spieler stecke ich heute auch deutlich mehr Arbeit in meine Charaktere, als früher wo die eigentlich nur aus Stats bestanden.
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Ansonsten sehe ich einen großen Unterschied bei der Story. DIY bedeutet da halt wesentlich mehr Arbeit, Vorbereitung und Erfahrung als etwas Fertiges zu leiten.
So verschieden sind die Erfahrungen und Perspektiven.
Ich stehe von Beginn an mit "fertigen" Abenteuern auf Kriegsfuß, weil die eben nicht fertig sind und mir regelmäßig genau die Dinge vorbereiten, die ich auch leicht improvisieren kann und mich beim Rest trotzdem alleine lassen.
Da stecke ich lieber weniger Zeit in eine allgemeine Vorbereitung, mit der ich dann auch jenseits des anstehenden Abenteuers etwas anfangen kann.
Ich war und bin schlicht zu faul für fertige Abenteuer ;)
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Spielleiten ist geil schwer!
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So verschieden sind die Erfahrungen und Perspektiven.
Ich stehe von Beginn an mit "fertigen" Abenteuern auf Kriegsfuß, weil die eben nicht fertig sind und mir regelmäßig genau die Dinge vorbereiten, die ich auch leicht improvisieren kann und mich beim Rest trotzdem alleine lassen.
Da stecke ich lieber weniger Zeit in eine allgemeine Vorbereitung, mit der ich dann auch jenseits des anstehenden Abenteuers etwas anfangen kann.
Ich war und bin schlicht zu faul für fertige Abenteuer ;)
Ich vermute, dass genau das Improvisieren (müssen) viele angehende SLs abschreckt. Insofern sehe ich das für Neulinge kritisch.
Edit: was ist denn genau "der Rest"?
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Der Rest sind z.B. Charakterbezüge, langfristige NSC-Pläne und Entwicklungen im Setting.
Das kann mir ein fertiges Abenteuer gar nicht liefern, weil a) den Autoren wichtige Elemente nicht bekannt sind und b) gar nicht klar ist, wie das einzelne Ding ausgeht.
Es sei denn, ich biege den Verlauf so hin, dass man da wieder anknüpfen kann, aber das sehe ich überhaupt nicht ein.
Allgemein ist das Thema Improvisation so wie das Sprichwort mit dem Fisch.
Entweder kaufe ich mir immer wieder neue Fische oder ich lerne einmal selbst Fischen.
Das ist dann möglicherweise zu Beginn etwas mehr Aufwand, lohnt sich aber nach hinten raus enorm. Und selbst den erhöhten Anfangsaufwand sehe ich persönlich nicht; bei mir war das ja eine "organische" Entwicklung aus der Betrachtung heraus, was ich bei einem fertigen Abenteuer alles leisten soll und wofür ich meine Zeit stattdessen verwenden könnte.
Es könnten aber viele Regelwerke bessere Anleitungen zum Selbermachen liefern, ja.
Andererseits wird einem auch nicht sauber erklärt, wie man ein fertiges Abenteuer zielführend angeht :think:
Wenn überhaupt, müsste man den Neulingen wohl vermitteln, dass fertige Abenteuer eine völlig überflüssige Scheinsicherheit bieten.
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Könnte man viele verschiedene Meinungen vielleicht runterbrechen auf:
Spielleiten ist geil und nicht schwer. Spielleiten vorbereiten kann aber sehr fordernd, schwierig und zeitaufwendig sein wenn man nicht weiß wie man richtig vorgeht.
?
Ich glaube das ist wovor der Respekt da ist und was vielen Angst/Stress macht
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Spielleiten ist nur dann fordernd oder schwer wenn SL und Gruppe nicht zusammenpasst.
Ich tue mir bspw. auch nach x Jahren schwer wenn ich mit ideenlosen oder passiven Spielern zu tun habe die ich immer aktiv ansprechen muss. Weil ich dann quasi führe & leite. Und Führen ist einfach das anstregende und herausfordernde und sollte auch gar nicht nowendig sein müssen.
Habe ich hingegen Spieler die aktiv das Spiel gestalten, ist es praktisch echt nur noch ein "leiten".
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Der Rest sind z.B. Charakterbezüge, langfristige NSC-Pläne und Entwicklungen im Setting.
Naja, für die Charakterbezüge sehe ich nicht, warum man da für Einsteiger nicht auch etwas vorgeben kann. Und langfristige Pläne und Entwicklungen sind einfach keine Themen für den Einstieg.
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Die Charakterbezüge wären dann aber solche für vorgefertigte Charaktere oder zumindest Charaktere mit einigen festen Vorgaben.
Da sprechen wir vielleicht über die ersten 1-3 Sitzungen und darüber, was eine Einsteigerbox machen sollte - aber darüber ist man doch auch sehr schnell hinaus und dann stellen sich die Fragen eben doch (oder wieder).
Es ging ja allgemein um fertige Abenteuer und nicht das eine, das ggf. in der Einsteigerbox liegt.
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Spielleiten ist nur dann fordernd oder schwer wenn SL und Gruppe nicht zusammenpasst.
Ich tue mir bspw. auch nach x Jahren schwer wenn ich mit ideenlosen oder passiven Spielern zu tun habe die ich immer aktiv ansprechen muss. Weil ich dann quasi führe & leite. Und Führen ist einfach das anstregende und herausfordernde und sollte auch gar nicht nowendig sein müssen.
Habe ich hingegen Spieler die aktiv das Spiel gestalten, ist es praktisch echt nur noch ein "leiten".
Genau das :d
@Tudor
Ich glaube, dass das Improvisieren auch überhöht wird, denn unterm Strich müssen die Spieler auch Improvisieren.
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Die Charakterbezüge wären dann aber solche für vorgefertigte Charaktere oder zumindest Charaktere mit einigen festen Vorgaben.
Da sprechen wir vielleicht über die ersten 1-3 Sitzungen und darüber, was eine Einsteigerbox machen sollte - aber darüber ist man doch auch sehr schnell hinaus und dann stellen sich die Fragen eben doch (oder wieder).
Es ging ja allgemein um fertige Abenteuer und nicht das eine, das ggf. in der Einsteigerbox liegt.
Ja genau. Aber es ging ja auch darum neuen SL Mut zu machen. Da helfen imo diverse Stützräder halt enorm, damit die sich Schritt für Schritt mit den verschiedenen Aspekten des Leitens beschäftigen können.
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Stützräder helfen, aber - um den Begriff mal etwas zu weit zu treiben - wenn man Stützräder verkauft, hat man natürlich kein Interesse daran, dass die Kundschaft sich selbst Stützräder baut oder recht früh keine mehr braucht.
Etwas ernsthafter:
Mir fehlt in den meisten Systemen eine Gesamtübersicht und eine Roadmap, was man als SL alles zu tun hat und wie man das sinnvoll übt.
Ganz banales Beispiel: NSC-Werte. Die muss ich mMn als SL einfach so aus dem Ärmel schütteln können. Und in dem Moment ist eine von Dritten ausufernd vorbereitete NSC-Aufstellung wertlos.
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Mir fehlt in den meisten Systemen eine Gesamtübersicht und eine Roadmap, was man als SL alles zu tun hat und wie man das sinnvoll übt.
Hier! Hier! :D Heroen (http://heroen.gerwinski.de), Kapitel 7! Darin haben Red Baron und ich unser Bestes gegeben, einen kompakten und praxisnahen Überblick über das Spielleiten zu geben. :)
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Könnte man viele verschiedene Meinungen vielleicht runterbrechen auf:
Spielleiten ist geil und nicht schwer. Spielleiten vorbereiten kann aber sehr fordernd, schwierig und zeitaufwendig sein wenn man nicht weiß wie man richtig vorgeht.
?
Auch wenn man weiß, wie man vorgeht, erfordert Vorbereitung: Zeit.
Und je nachdem wie komplex und vielschichtig man Abenteuer und Figuren gestaltet, hat man unterschiedlich viel im Hinterkopf oder auch nicht, beim Leiten.
@
Selis
Genau!
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Spielleiten ist nur dann fordernd oder schwer wenn SL und Gruppe nicht zusammenpasst.
Das stimmt zwar sicherlich, aber die Grauzonen sind auch nicht unbedingt in Richtung "Spielleiten ist leicht" ausgewuchtet.
Ich würde sagen, Spielleiten ist in den meisten Gruppen ziemlich anstrengend, weil vom Spielleiter erwartet wird, die Handlung zu lenken, die Regeln zu verwalten, Konflikte in der Gruppe zu glätten, Auswege aus verworrenen Spielsituationen zu zeigen etc.
Das müsste alles nicht so sein, ist aber halt meist doch so.
Ich habe selten erlebt, dass Spieler das Spiel dauerhaft und zuverlässig in einem Ausmaß mitgestalten, dass es für den Spielleiter wirklich entlastend ist.
Klar wäre es gut, wenn die Dinge anders wären und ich versuche auch, darauf Einfluss zu nehmen, dass das so wird. Gelegentliche kleine Erfolge gibt es durchaus. Meist läuft es aber darauf hinaus, dass man die Wahl hat, entweder unter anstrengenden Umständen zu leiten, oder halt nicht zu leiten (und dann auch nicht zu spielen).
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Stützräder helfen, aber - um den Begriff mal etwas zu weit zu treiben - wenn man Stützräder verkauft, hat man natürlich kein Interesse daran, dass die Kundschaft sich selbst Stützräder baut oder recht früh keine mehr braucht.
Etwas ernsthafter:
Mir fehlt in den meisten Systemen eine Gesamtübersicht und eine Roadmap, was man als SL alles zu tun hat und wie man das sinnvoll übt.
Ganz banales Beispiel: NSC-Werte. Die muss ich mMn als SL einfach so aus dem Ärmel schütteln können. Und in dem Moment ist eine von Dritten ausufernd vorbereitete NSC-Aufstellung wertlos.
Welches Regelwerk siehst du denn als Positivbeispiel?
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Ich würde auch differenzieren zwischen " herausfordernd" (anspruchsvoll) und "schwer" (beschwerlich)
Ersteres ist eine positive Anforderung an SL und SPL, zweites eine Überforderung für die SL.
Als SL will man sich ja weder selbst noch die Spieler langweilen.
Und dementsprechend kann man auch den "Schwierigkeitsgrad" ( Komplexität) eines Abenteuers unterschiedlich wählen.
Wenn das Spielziel ist: Sicher von Ort A nach Ort B zu kommen.
Ist das uU. eben weniger anspruchsvoll als komplexe Kriminalfälle mit verschiedenen Verdächtigen zu lösen.
(Unter der Voraussetzung dass die Lösung vor Spielbeginn bereits feststeht, und man keine Pseudo- Ermittlung leitet, bei der die Lösungen erst während des Spiels entsteht)
Will sagen: Ist auch Geschmackssache, wie komplex man es will. Und Typsache, wann es zu einer ungewollten Überforderung kommt.
"Möglichst leicht "muss deshalb für jede Spielleitung gar nicht das Ziel sein.
Edit.
Würde deshalb sagen: Spielleiten ist geil, wenn du und deine Spieler dabei Spaß haben! (sich weder überfordert fühlen noch langweilen)
Die Angst, die in diesem Strang gemeint ist, ist dann wohl eher die vor einer "ungewollten Überforderung", die man meiden möchte.
Aber ich wäre vorsichtig Versprechen an SL Neulinge abzugeben wie: " Spielleiten ist so einfach, dass dir sicher niemals sowas wie "Überforderung" passieren kann!"
(Und falls doch, dann machst du als SL irgendwas grundlegend falsch oder deine Gruppe passt nicht zusammen)
;D
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Aus meiner Erfahrung heraus gibt es 2 Aspekte des Spielleitens, die bei mir bislang immer gemeinsam aufgetreten sind. Das eine ist die Rolle des SL im Spiel (wurde hier schon reichlich diskutiert). Die andere ist es der Rundenorganisator zu sein, also die Spieler zusammenzubringen, zum Treffen einzuladen, Termine abzustimmen, einen Raum zur Verfügung zu stellen (oder dafür zu sorgen, dass einer zur Verfügung steht) usw. Diesen Teil empfand ich oft als recht undankbar.
Mein Spaß als SL (und das bin ich eigentlich gerne und meistens) hängt dabei maßgeblich von den Spielern ab. Ich hatte halt auch schon "Konsumenten" Spieler, die scheinbar der Meinung waren, es reiche von Ihrer Seite aus, Charakterblatt und Würfel dabei zu haben (und selbst ersteres hat gerne mal gefehlt). Solche Leute bieten wenig Möglichkeiten (und Motivation) um Ihre Charaktere entsprechend anzuspielen, da entwickelt sich nicht viel Dialog oder "Farbe". Da wird halt gekämpft (also gewürfelt), der Charakter numerisch optimiert und gut ist. Man will halt unterhalten werden. Und das macht mir als SL dann eher weniger Spaß.
Aber generell kann Spielleiten großen Spaß machen und muss gar nicht schwer sein. Das stimmt. Die Probleme hatte ich eher "drumherum"...
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Welches Regelwerk siehst du denn als Positivbeispiel?
Five Torches Deep und Corporation - nicht, weil die das ausufernd erklären, aber weil sie genau so viel Zinnober um die Themen Szenariovorbereitung, NSC usw. machen wie nötig, also sehr wenig ;)
Beide haben Anwendungsbeispiele für ihre Generatoren und sagen klar: das hier ist nötig für den Start, der Rest kommt aus dem Spiel heraus.
Damit kann ich persönlich viel mehr anfangen als von "traditionellen" Abenteuern geführt zu werden.
Generell zu NSC: wenn ich eine klare Vorstellung von meinem Setting habe und regelfest bin, kann ich NSC auf Kommando zur Situation passend runterschreiben. Das sind dann die zwei Aspekte an Vorbereitung, in die man eher investieren sollte anstatt in die jedes mal aufs Neue von Null beginnende Ausgestaltung von NSC. Klar bleibt da irgendwann auch genug hängen, aber es geht eben wesentlich langsamer.
Genau so für Locations.
Prinzip beherrschen macht die Anwendung einfach - andersrum dauert es lange, bis man von vielen mental für sich stehenden Anwendungen das Prinzip verinnerlicht.
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Hallo zusammen,
ich denke Spielleiten kann inzwischen Arbeit erfordern. Vor allem wenn man in einer etablierten Runde seine ersten Gehversuche macht.
Denn wenn ich Heute mit Shadowrun, D&D oder Cthulhu anfange habe ich einfach mehr zu lesen und zu verarbeiten. Dazu kommen dann noch Subsysteme die man als Spielleiter ja zumindest auch kennen sollte.
Dazu kommen dann noch sehr ausgearbeitete Welten. Wobei das nur zu einem Problem wird wenn man die entsprechenden Spieler am Tisch hat.
Ich selbst liebe das Spielleiten meines Lieblingrollenspiels Paranoia und habe Spaß und Freude daran. Das liegt an einer genialen und sehr aktiven Spielerschaft, einem einfachen System das ich noch etwas aufgebohrt habe. Dadurch kann ich bei vielen Situationen auf Ideen zurück greifen die ich mir eben schon gemacht habe.
Dazu profitiere ich von dem was ich Mal den Renten Effekt nennen möchte. Ich kenne den Hintergrund seid 18 Jahren und habe mich über alle drei deutsche Editionen immer wieder mit dem Hintergrund und den Regeln beschäftigt. Es ist also auch genügend Material da womit ich arbeiten kann. Egal ob das coole Ideen aus Online Runden waren, Missionen die ich miteinander verweben kann als auch Möglichkeiten die ich meinen Spielern anbieten kann. Da muß ich maximal Mal etwas danach suchen es mir aber nicht vollständig seibst ausdenken.
Auch das Ausdenken geht schneller wenn man selbst Taubendreck auf dem Balkon als Inspiration für einen Teil des Hintergrund verwenden kann.
Hinzu kommt das ich inzwischen mein Handwerkszeug, bei mir eben die Textverarbeitung, deutlich besser beherrsche. Da fällt dann mehr Zeit für Nebenprojekte wie spezielle QR Codes, Abbildungen mit Hilfe von Text zu Bild KIs, Ausweise und Urkunden über Onlinetools anfällt.
Gruß Jochen
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Ich würde auch differenzieren zwischen " herausfordernd" (anspruchsvoll) und "schwer" (beschwerlich)
Ersteres ist eine positive Anforderung an SL und SPL, zweites eine Überforderung für die SL.
Beide Formen von Anforderung eint, dass sie einen erheblichen Mehraufwand für den Spielleiter bedeuten (gegenüber der Teilnahme am Spiel als Spieler). Ich denke, da liegt ein wesentliches Problem; viele (die meisten?) Leute sind schlicht nicht willens, diesen (Mehr-)Aufwand zu leisten und spielleitern entsprechend auch nicht. Wenn man da ein Problem draus macht, steht man völlig ohne Gruppe da. Ist zumindest das, was ich meistens so beobachtet habe.
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Mein Spaß als SL (und das bin ich eigentlich gerne und meistens) hängt dabei maßgeblich von den Spielern ab. Ich hatte halt auch schon "Konsumenten" Spieler, die scheinbar der Meinung waren, es reiche von Ihrer Seite aus, Charakterblatt und Würfel dabei zu haben (und selbst ersteres hat gerne mal gefehlt). Solche Leute bieten wenig Möglichkeiten (und Motivation) um Ihre Charaktere entsprechend anzuspielen, da entwickelt sich nicht viel Dialog oder "Farbe". Da wird halt gekämpft (also gewürfelt), der Charakter numerisch optimiert und gut ist. Man will halt unterhalten werden. Und das macht mir als SL dann eher weniger Spaß
Denke zwei Dinge sind völlig normal:
1. Spieler wollen auch unterhalten werden
2. Spieler wollen auch konsumieren
Damit sie sich darüber hinaus aktiv und mit Freude im Spiel einbringen - dafür kann man als SL mEn. jede Menge tun und anbieten.
(Falls das natürlicherweise nicht so ist)
Idealerweise ist Rollenspiel wie Ping Pong, man spielt sich gegenseitig zu und zurück.
Und das "Anspielen" kann mEn. viel aktivieren und ausmachen.
Erlebt sich ein SPL mit seiner Figur immer nur als Mitläufer im "Gruppenbrei"? Oder wird die Figur auch als einzelne Persönlichkeit von der SL wahrgenommen und entsprechend angespielt?
( Kann einen Unterschied machen)
SPL die von sich aus aktiv anspielen und zuspielen, sind ein Segen. - Doch auch deren Spielfreude kann auf Dauer im Sand verlaufen, wenn die SL das nicht entsprechend zu erwidern oder aktiv zu fördern weiß.
Edit.
Ich schätze du meinst hier wahrscheinlich "Ich habe keinen Bock" SPL oder auch " SPL die auf die ein oder andere Art resigniert haben" , vielleicht auch SPL, die möglicherweise sogar boykottieren.
Aber ich würde meinen, es gibt noch viel dazwischen bzw. einige Möglichkeiten SPL fürs Spiel doch noch zu gewinnen.
Edit 2.
Anders- Angenommen ich habe Spieler am Tisch, die noch Null, Komma, Null Wahrnehmung für ihre eigene Figur entwickelt haben. ( Quasi keinerlei Feeling wer die so ist)-- Dann kann es z.B. helfen den Spielern über NSC Reaktionen zumindest eine Art "Fremdwahrnehmung" bzw." Außenwahrnehmung" von ihren Figur anzubieten.
Auch das kann helfen Ideen weiterzuentwickeln oder überhaupt erst anzustoßen.
A la " Der König im Theater wird von allen anderen um ihn herum gespielt" ( In der Art, wie sie ihm begegnen)
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Ich schätze du meinst hier wahrscheinlich "Ich habe keinen Bock" SPL oder auch " SPL die auf die ein oder andere Art resigniert haben" , vielleicht auch SPL, die möglicherweise sogar boykottieren.
Aber ich würde meinen, es gibt noch viel dazwischen bzw. einige Möglichkeiten SPL fürs Spiel doch noch zu gewinnen.
Fragt sich halt, ob und warum das der SL machen sollte.
Gewiss, die Erfahrung sagt, dass es sonst keiner macht.
Am Ende kommt für mich hier immer heraus, dass es sehr schwer ist, eine funktionierende Rollenspielrunde zu haben.
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Jemand, der nur rein konsumieren will und sonst nichts macht, kann man am Spieltisch haben, aber solche sind ein Ballast für die ganze Gruppe.
Und da es eine Gruppe ist, ist es nicht allein die Aufgabe des SL, solche Spieler mitzuziehen oder zu aktivieren, sondern es ist Aufgabe der Gruppe.
Ich sehe es so, dass jeder einzelne Teilnehmer der Gruppe nicht weniger Verantwortung hat bei solchen Sachen.
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Ich denke, da liegt ein wesentliches Problem; viele (die meisten?) Leute sind schlicht nicht willens, diesen (Mehr-)Aufwand zu leisten und spielleitern entsprechend auch nicht.
Das deckt sich in neun von zehn Fällen mit meinen Erfahrungen. Fast alle Spieler und Spielerinnen, die ich kenne, sind diese Sorte von Konsumspieler oder Konsumspielerin: Spielleitungs-Entertainment konsumieren, möglichst ohne selber nennenswerten Aufwand zu betreiben. Aus reiner Bequemlichkeit.
Spaß macht mir das Spielleiten unterm Strich selbst mit solchen Leuten, aber es ist mitunter mühsamer, als es sein müsste.
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Jemand, der nur rein konsumieren will und sonst nichts macht, kann man am Spieltisch haben, aber solche sind ein Ballast für die ganze Gruppe.
Und da es eine Gruppe ist, ist es nicht allein die Aufgabe des SL, solche Spieler mitzuziehen oder zu aktivieren, sondern es ist Aufgabe der Gruppe.
Ich sehe es so, dass jeder einzelne Teilnehmer der Gruppe nicht weniger Verantwortung hat bei solchen Sachen.
+1
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Fragt sich halt, ob und warum das der SL machen sollte.
Gewiss, die Erfahrung sagt, dass es sonst keiner macht.
Meine Erfahrung ist zumindest die, dass das in sehr vielen Fällen funktioniert.
(Bei den SL die das machen bzw. die wissen, wie bzw. womit sie ihre Spieler am besten abholen)
Zahlt sich idR. voll aus.
" Sei der Spielleiter, den du dir selbst als Spieler wünschen würdest" - ist eigentlich ein ganz heißer Tipp.
( Nur dass einige SL noch nie Spieler waren oder leicht vergessen, wie das ist)
Edit.
Ich würde auch nicht pauschal davon ausgehen, dass eher passive Spieler, aus reiner Böswilligkeit passiv sind.
Manche finden vielleicht einfach nicht so leicht in ihre Figur, wissen nicht wie. Bei anderen ist es schlicht Temperament, wieder andere haben noch nie eine SL erlebt, die ihrer Figur auch Mal direkt zuspielt oder dass die Persönlichkeit ihrer Figur irgendeine Relevanz im Spiel bekommen hätte.
Jeder am Tisch startet mit anderen Voraussetzungen. Es bringt daher nix alle über einen Kamm zu scheren.
Edit.
Hinzu kommt die Tatsache dass NSC idR. nun mal vom SL gespielt werden.
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Jemand, der nur rein konsumieren will und sonst nichts macht, kann man am Spieltisch haben, aber solche sind ein Ballast für die ganze Gruppe.
Und da es eine Gruppe ist, ist es nicht allein die Aufgabe des SL, solche Spieler mitzuziehen oder zu aktivieren, sondern es ist Aufgabe der Gruppe.
Ich sehe es so, dass jeder einzelne Teilnehmer der Gruppe nicht weniger Verantwortung hat bei solchen Sachen.
Sehe ich auch so.
Kollidiert aber mit der Praxis.
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Genau das.
Setzt außerdem voraus, dass es sich nur um einen solchen Konsumenten handelt und sich die anderen diesbezüglich einig sind. Das widerspricht allerdings zumindest meinen Erfahrungen. Das bleibt schon am SL hängen...
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Ich verstehe noch nicht, warum einzelne passive Spieler Ballast für die Gruppe sein sollen.
Jemand ist eher still und hört am liebsten zu.
Wo ist das Problem?
Ich sehe ehrlich gesagt keines.
Es reichen eigentlich bereits 1-2 aktive Spieler am Tisch um eine Runde, trotz stillerer Spieler, am Laufen zu halten.
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Meine Erfahrung ist: Ich kann nur gut spielleiten, wenn das ganze Umfeld paßt. Will heißen: Ich habe das System gut verstanden, ich fühle mich im Setting zuhause und die Gruppe geht den von mir bevorzugten Spielstil mit. Letzteres heißt: Charakterinteraktion nur so weit, wie es zum Erreichen einer guten Geschichte nötig ist, insgesamt stark plotfixiertes Spiel; ob das jetzt Action, Puzzeln oder Erkunden / Suchen ist, ist da erst mal egal, ich komme mit allem davon klar. Habe ich ein halbwegs gut ausgearbeitetes Szenario, komme ich dann auch mit einer eher passiven Gruppe klar (dann wird es halt railroadig), mit einer aktiven Gruppe kann ich auch mit nicht mehr als einer Anfangssituation leiten, vorausgesetzt ich bin wirklich firm im Setting.
Für mich entscheidend ist hier der Spielstil: Als Spieler komme ich notfalls auch mit einem nicht zu meinen Vorlieben passenden Spielstil klar, wenn ich denn wenigstens ab und zu die Gelegenheit bekomme, etwas beizutragen. Als Spielleiter bin ich da total unflexibel.
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Meine Erfahrung ist: Ich kann nur gut spielleiten, wenn das ganze Umfeld paßt. Will heißen: Ich habe das System gut verstanden, ich fühle mich im Setting zuhause und die Gruppe geht den von mir bevorzugten Spielstil mit. Letzteres heißt: Charakterinteraktion nur so weit, wie es zum Erreichen einer guten Geschichte nötig ist, insgesamt stark plotfixiertes Spiel; ob das jetzt Action, Puzzeln oder Erkunden / Suchen ist, ist da erst mal egal, ich komme mit allem davon klar.
Gut zu wissen für den Fall, dass ich mal bei dir mitspiele. :) Wenn ich so was vorher weiß, kann ich mich auch gut drauf einlassen.
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Wenn man solche passiven Spieler in der Gruppe hat, hängt es von den verbleibenden Spielern und dem sl im Zusammenspiel ab
Aber dann dürfen die passiven nicht auch noch ein Problem damit haben, Anweisungen zu befolgen und der sl darf den peitspieler nicht sofort wieder demolieren.
Und manchmal liegt es auch daran, dass der sl jeden, der versucht proaktiv zu werden als den mit zusätzlichen Problem zu bedenken Gegner sieht.
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Wahrscheinlich ist es ähnlich wie in vielen Hobbys und Vereinen. Der Spielleiter lässt sich in dem Fall ganz gut mit aktiven Mitgliedern vergleichen, etwa ein Jugendwart bei der Freiwilligen Feuerwehr, Musikalische Leitung im Chor, Beauftragter für Genderfragen im örtlichen Schützenverein ;) eben Leute die gerne etwas mehr Herzblut ins Hobby stecken möchten und von denen das dann irgendwie auch erwartet wird. die Spielerschaft verteilt sich unter aktiven und passiven Mitgliedern bis hin zu solchen, die alles für selbstverständlich nehmen, allerdings selber kaum etwas beitragen, oder gar nur sporadisch anwesend sind.
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Ist also gerade so wie überall sonst auch ;)
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Sehe ich auch so.
Kollidiert aber mit der Praxis.
Bei uns, weil wir zu den Haudegen gehören, die halt noch gelernt haben, die Hauptverantwortung zu übernehmen.
Aber das muss nicht so sein
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Naja um es Mal ganz banal runterzubrechen:
1.Derjenige der mehr Figuren zum Spielen hat, hat einfach mehr Möglichkeiten auf das Spiel einzuwirken.
(Spieler haben nur eine)
2.Derjenige der das Abenteuer kennt und vorbereitet, hat mehr Möglichkeiten auf das Spiel einzuwirken als Derjenige der das Abenteuer weder kennt noch vorbereitet hat.
Dieses "Mehr" an "Möglichkeiten" und " Wissen" haben die SPL schlicht nicht.
Allein dadurch kommt es für die SL zu einem" Mehr" an Verantwortung.
Und das ist auch dann der Fall, wenn der Spieltisch vor aktiven SPL nur so strotzt.
Die haben trotz ihrer Proaktivität schlicht auch andere Aufgaben als die SL.
Und können diese deshalb nicht ersetzen.
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Bei uns, weil wir zu den Haudegen gehören, die halt noch gelernt haben, die Hauptverantwortung zu übernehmen.
Aber das muss nicht so sein
Die Hauptverantwortung für was?
Für die NSC ?
Werden die jetzt von jedem beliebigen SPL gespielt?
Oder für den Plot?
Kennen den die SPL jetzt etwa auch schon vorher, und/ oder können sie den neuerdings jederzeit einsehen?
(Ich frage nur deshalb so blöd, weil es mir zT. vorkommt, als würde diese unterschiedliche Aufgaben Verteilung, und die damit unterschiedlichen Verantwortlichkeiten sonst einfach unter den Tisch fallen)
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Huch, sollte es diesem emphatischen „Ja!“ zufolge etwa so sein, dass sich Spielleiter gar keinen Kopf machen sollen. Also: Keine Gedanken darüber machen müssen, ob sie gemäß der Kriterien des herausforderungorientierten, von Gygax selbst erdachten Abenteuerrollenspiel-Faktoren leiten müssen? Ist es gar egal, ob man ohne groß darüber nachzudenken eine jener obskuren „Schwundformen“ leitet oder *tief durchatmen* die eigene Runde womöglich storytellerisch oder kiesow-partizipationistisch auflegt, solange alle Spaß haben? Muss man sich sogar gar keine Gedanken machen, sondern darf, ohne Angst, sich unmoralisch gegenüber der Mitspielenden zu verhalten, einfach drauflos leiten?
Wenn das so ist, dann: :d
Da sind wir doch plötzlich bei einem tollen Konsens!
Und zum Opening Post: Doppel- :d
SL-Sein ist einfach der Shit und man macht sich eigentlich oft zu sehr einen Kopf.
So, Feiertage und weihnachtliche Schonfrist vorbei, Ghoul kann seinem Sparring-Partner antworten. ;)
Ja, als Anfänger sollte man sich einfach auf den SL-Job stürzen, mit Enthusiasmus und ohne Furcht, wie Ludovico schreibt. Kein Theoriestudium, sondern Learning by Doing!
Für fortgeschrittene Spielleitende bietet die Preußische Akademie für Taktik, Strategie und Ergebnisoffenheit im Rollenspiel (PATSER) vielfältige Angebote wie Online-Seminare (ADDKON), Präsenz-Symposien (P&P-Cons), Print-Fanzine (https://emdt.bigcartel.com/product/abenteuerpunkt-09) oder die vielgelobte Empfehlungsliste (https://pesa-nexus.de/pesa-genehmigte-abenteuerspiele/), um den Fortbildungshungrigen für das gelobte Land des PJJ (https://hofrat.rsp-blogs.de/2019/08/01/spielkunsthandwerk-preussisches/?pk_campaign=rsp-blogs&pk_kwd=spielkunsthandwerk-preussisches&pk_vid=382783ba60fd20081564922268efd547) zu rüsten und gegen den sittlichen Verfall (https://ghoultunnel.wordpress.com/2018/04/17/worte-eines-ghouls-wider-das-schummel-erzaehlspiel/) sowie die falschen Verheißungen der storygamigen One-Shot-Sucht zu wappnen.
~;D
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Wahrscheinlich ist es ähnlich wie in vielen Hobbys und Vereinen. Der Spielleiter lässt sich in dem Fall ganz gut mit aktiven Mitgliedern vergleichen, etwa ein Jugendwart bei der Freiwilligen Feuerwehr, Musikalische Leitung im Chor, Beauftragter für Genderfragen im örtlichen Schützenverein ;) eben Leute die gerne etwas mehr Herzblut ins Hobby stecken möchten und von denen das dann irgendwie auch erwartet wird. die Spielerschaft verteilt sich unter aktiven und passiven Mitgliedern bis hin zu solchen, die alles für selbstverständlich nehmen, allerdings selber kaum etwas beitragen, oder gar nur sporadisch anwesend sind.
Finde ich als Metapher nicht so schlecht. Und wie im Verein oder auf der Arbeit ist's halt so: irgendeiner muss es halt machen. Und wenn sich mal gezeigt hat, dass Du das ganz gut kannst, bekommst Du den Job ab dann halt gern regelmäßig ;)
Am Ende ist's schon ein bisschen - je nach persönlichem Anspruch auch deutlich - mehr Aufwand als einfach nur dabei sein/Spieler sein. Aber, und da würde ich dem Ausgangsbeitrag schon rechtgeben: Spielleitung ist kein Hexenwerk und nach ein bisschen Anlaufzeit hat man das Handwerkszeug halbwegs drauf. Und dann merkt man auch ziemlich schnell, ob man aus der Sache trotz des Mehraufwandes genug rauszieht, damit man das weitermachen möchte.
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@
ghoul
Dachte, das heißt " Learning by dieing"
( Wenn man die ersten tausend Tode der Spielleitung gestorben ist, kriegt man zur Belohnung ne goldene Anstecknadel)
~;D
Und im Ernst: Natürlich läuft es auf " einfach mal machen!" heraus.
Aber auch auf " nicht gleich aufgeben, wenn doch Mal Schwierigkeiten auftauchen."
Und nein, es hilft nicht zu vermitteln, dass es die sicher unter gar keinen Umständen und auf keinen Fall jemals geben kann.
Und auch nicht, dass es keinen Unterschied macht ob man nun Spielleiter ist oder Spieler.
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Am Ende ist's schon ein bisschen - je nach persönlichem Anspruch auch deutlich - mehr Aufwand als einfach nur dabei sein/Spieler sein. Aber - und da würde ich dem Ausgangsbeitrag schon rechtgeben: Spielleitung ist kein Hexenwerk und nach ein bisschen Anlaufzeit hat man das Handwerkszeug halbwegs drauf. Und dann merkt man auch ziemlich schnell, ob man aus der Sache trotz des Mehraufwand genug rauszieht, damit man das weitermachen möchte.
This. Und als nett gemeinten Tipp obendrauf: Einfach mal über den Tellerrand gucken, sich bei anderen SLs was abschauen und vielleicht auch mal ein paar Tipps im Internet lesen und ausprobieren. Muss ja nicht in Stress ausarten.
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Bei uns, weil wir zu den Haudegen gehören, die halt noch gelernt haben, die Hauptverantwortung zu übernehmen.
Aber das muss nicht so sein
In der Theorie nicht, nein.
Gibt es für die Existenz anderer Formen praktisch-empirische Belege?
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Die Hauptverantwortung für was?
Für die NSC ?
Werden die jetzt von jedem beliebigen SPL gespielt?
Oder für den Plot?
Kennen den die SPL jetzt etwa auch schon vorher, und/ oder können sie den neuerdings jederzeit einsehen?
(Ich frage nur deshalb so blöd, weil es mir zT. vorkommt, als würde diese unterschiedliche Aufgaben Verteilung, und die damit unterschiedlichen Verantwortlichkeiten sonst einfach unter den Tisch fallen)
Verantwortung für das Gelingen des Spiels, die Gruppenkonstellation, die Verteilung von. Spotlights, Regelkonformität, dass alle Spieler Spass haben,...
Bei meiner Runde kümmere ich mich um die Darstellung der Umwelt und der NSCs, bereite ein Abenteuer vor, wozu ich mir nur ein paar NSC-Werte und den Plot aufschreibe.
Das war es an gesonderten Aufgaben.
Ansonsten haben aus meiner Sicht alle die selbe Arbeit.
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Bei meiner Runde kümmere ich mich um die Darstellung der Umwelt und der NSCs, bereite ein Abenteuer vor, wozu ich mir nur ein paar NSC-Werte und den Plot aufschreibe.
Du spielst die NSC doch aber auch?
Und diesen Plot, den du dir aufgeschrieben hast, den wirst du vermutlich auch leiten.
Eben das, ist für viele der größte und schwerste Brocken.
Zu den Regeln: Geschenkt!
Es reicht einer in der Gruppe, der sich gut damit auskennt. Das muss Anfangs nicht zwingend der Spielleiter sein.
Doch sollte der diese wenigstens rudimentär verstanden haben.
Zum Spielspaß:
Wenn die Figuren nur untereinander reden, sich die Spieler quasi gegenseitig bespaßen, dann kann das bestimmt einen Abend füllen.
Aber sobald sie ihren Spaß außerhalb von Gruppengesprächen- sprich in der Spielwelt selbst suchen, brauchen sie dafür zwingend die Spielleitung.
Zur Spotlight Verteilung:
Wer von den SPL sagt dann wann für wen Schluss ist? Wer schneidet die Szenen ohne zu wissen, welche als nächstes anstehen?
( Vielleicht verstehen wir da auch einfach verschiedene Dinge unter dem Begriff)
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Die Sache mit dem Plot ist nur aufwändiger, wenn man sich einen eigenen ausdenkt. Aber auch das ist nicht sonderlich viel Arbeit. Gibt ja sogar Abenteuergeneratoren bei manchen Spielen.
Ja, und NSCs werden gespielt. Das ist nicht viel anders als bei den anderen Spielern, bloß vielseitiger.
Und das und die Reaktionen der Umwelt sind 90% des Leitens. Die restlichen 10% sind Zusatzaufgaben, die ich mir selber aufhalse, weil ich es gerne mache.
Und Spotlight-Verteilung: Wenn ein Charakter in einem Moment im Mittelpunkt steht, steht er im Spotlight. Ok, war ich etwas übermütig. Als SL spiel ich da auch eine Rolle. Aber ebenso die anderen Spieler, die z.B. einen anderen SC auch ins Spotlight drängen können.
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Wir Spielleiter brauchen uns also keinen Stress machen. Wir haben den vielseitigsten Part am Spieltisch und nicht den schwierigsten.
Ja, eigentlich braucht man sich als SL keinen Stress zu machen. Das sage ich mir nach über 20 Jahren SL-Erfahrung auch immer wieder. Und dennoch macht man sich insgeheim irgendwie doch immer zumindest ein kleines bisschen Stress. Geht zumindest mir so.
Was den (SL)Part am Tisch anbelangt: Ich stimme zu, dass der SL den vielseitigsten Part hat. Und er hat auf jeden Fall den aufwendigsten Part. Ob es der schwierigste Part ist, darüber kann man streiten- aber ich denke viele RPGler würden dies bejahen.
@
ghoul
Dachte, das heißt " Learning by dieing"
( Wenn man die ersten tausend Tode der Spielleitung gestorben ist, kriegt man zur Belohnung ne goldene Anstecknadel)
~;D
Also wenn man als SL so schlechtes bzw. falsches Englisch (fett von mir hervorgehoben) vorgesetzt bekommt, dann stirbt man bestimmt mindestens einmal (bevor man weiterlesen oder weitermachen kann).
Zu den Regeln: Geschenkt!
Es reicht einer in der Gruppe, der sich gut damit auskennt. Das muss Anfangs nicht zwingend der Spielleiter sein.
Doch sollte der diese wenigstens rudimentär verstanden haben.
In meinen Augen sollte schon der SL derjenige sein, der die Regeln (gut/einigermaßen) kennt. Und den Spielern dann erklärt (wie die wichtigsten Regeln funktionieren).
Im Normalfall machen ja auch die Schüler keinen Unterricht, sondern die/der Lehrer.
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Im Normalfall machen ja auch die Schüler keinen Unterricht, sondern die/der Lehrer.
Da steckt dann aber auch schon eine ganze Menge Grundannahmen über die Relation SL-Spieler drin, die so nicht sein müssen, sondern sich lediglich oft so ergeben.
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Da steckt dann aber auch schon eine ganze Menge Grundannahmen über die Relation SL-Spieler drin, die so nicht sein müssen, sondern sich lediglich oft so ergeben.
Für mich gehört das Erklären der Regeln (mit) zu den Grundaufgaben eines SL. Ich sehe ihn hier tatsächlich in der Rolle des "Wissensvermittelnden". Mag sein, dass das vielleicht eine (eher) "traditionelle" Ansicht im Hinblick auf die Rollenverteilung (am Tisch) ist. Ich habe es allerdings so kennengelernt...und in über 20 Jahren im Hobby auch selten irgendwie/irgendwo anders erlebt. Schon gar nicht auf Cons.
Wenn das andere Runden anders handhaben, dann sei ihnen das unbenommen- ich kann mir das aber nicht so recht vorstellen.
Dass Spieler, welche die Regeln kennen, den SL notfalls korrigieren oder aber auch unterstützen (indem sie z.B. anderen Mitspielern nochmal was erklären, weil die was nicht verstanden haben) steht dem ja nicht entgegen.
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Tatsächlich sehe ich auch das Kennen und Erklären als wichtigere Aufgabe der SL, als das "refereeing", also die letztliche Entscheidung darüber, ob und wie Regeln angewandt werden. Das geht durchaus auch situationsabhängig und im Gruppenkonsens. It's more of a guideline anyway. ;)
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Imo ist es keine SL Rolle, die Regeln am besten zu kennen. Es mag verbreitet sein, aber Voraussetzung ist es nicht.
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Mag sein, dass das vielleicht eine (eher) "traditionelle" Ansicht im Hinblick auf die Rollenverteilung (am Tisch) ist. Ich habe es allerdings so kennengelernt...und in über 20 Jahren im Hobby auch selten irgendwie/irgendwo anders erlebt. Schon gar nicht auf Cons.
Klar, wenn ich mit irgendeinem obskuren Regelwerk auf einem Con auflaufe, damit ich das überhaupt mal in Aktion kriege, muss ich leiten und natürlich alles wissen und erklären.
Auch sonst geht es mir als Dauer-SL ja nicht anders: ich entscheide mich für ein Regelwerk, dann muss ich das auch "verkaufen" können.
Insofern: ja, das ist der weit überwiegende Fall.
Es ist aber eben keine zwingende Konstellation, wie es bei Lehrer und Schüler definitionsgemäß ist.
Ein paar Gelegenheiten gab es dann in meinem Rollenspielerleben auch, wo es anders war - vorstellen kann ich mir das also auch auf Dauer, obwohl ich weiß, dass es i.d.R. nicht so sein wird.
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Ich denke, dass Regelkenntnis daran hängt, ob die SL eine Runde anbietet oder sich aus einer Runde heraus ergibt.
Da die SL ja nunmal der am schwierigsten zu besetzen Posten ist, werden die meisten SL nur den Posten antreten, wenn sie sich das System zutrauen. Das ist halt am ehesten der Fall bei sehr guter Regelkenntnis. Wenn sie also etwas anbieten, dann meist das, was die gut beherrschen.
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@Tudor
Und ich finde, wir müssen endlich den Spielern verständlich machen, dass Leiten kein Hexenwerk ist und die restliche Gruppe auch noch da ist um Aufgaben zu übernehmen.
Wir SLs machen uns viel Arbeit, aber wenn wir nicht anfangen zu erkennen, was wir wirklich tun müssen und die anderen Spieler auch übernehmen können, bleibt Leiten mit hohen Hürden verbunden und unbeliebt.
Das sieht bei Cons sicher anders aus, aber Cons sind schon lange nicht mehr das Maß. Meist sind es doch private Runden aus Freunden und Bekannten.
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@Tudor
Und ich finde, wir müssen endlich den Spielern verständlich machen, dass Leiten kein Hexenwerk ist und die restliche Gruppe auch noch da ist um Aufgaben zu übernehmen.
Wir SLs machen uns viel Arbeit, aber wenn wir nicht anfangen zu erkennen, was wir wirklich tun müssen und die anderen Spieler auch übernehmen können, bleibt Leiten mit hohen Hürden verbunden und unbeliebt.
Das sieht bei Cons sicher anders aus, aber Cons sind schon lange nicht mehr das Maß. Meist sind es doch private Runden aus Freunden und Bekannten.
Exakt. Deshalb halte ich auch nicht viel vom konservativen SL Ansatz. Ich habe ja vorher geschrieben, dass hervorragende Regelkenntnis m. E. keine Voraussetzung zum Leiten ist. Die Gruppe kann insgesamt oder Spieler:innen einzeln diverse Aufgaben auch übernehmen. Spieler:innen können z B. Die Funktion der Regelexpertise und der Regelentscheidung übernehmen. Entscheidungen können im Team gefällt werden. Usw.
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Exakt. Deshalb halte ich auch nicht viel vom konservativen SL Ansatz. Ich habe ja vorher geschrieben, dass hervorragende Regelkenntnis m. E. keine Voraussetzung zum Leiten ist. Die Gruppe kann insgesamt oder Spieler:innen einzeln diverse Aufgaben auch übernehmen. Spieler:innen können z B. Die Funktion der Regelexpertise und der Regelentscheidung übernehmen. Entscheidungen können im Team gefällt werden. Usw.
:d
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Ja, eigentlich braucht man sich als SL keinen Stress zu machen. Das sage ich mir nach über 20 Jahren SL-Erfahrung auch immer wieder. Und dennoch macht man sich insgeheim irgendwie doch immer zumindest ein kleines bisschen Stress. Geht zumindest mir so.
Was den (SL)Part am Tisch anbelangt: Ich stimme zu, dass der SL den vielseitigsten Part hat. Und er hat auf jeden Fall den aufwendigsten Part. Ob es der schwierigste Part ist, darüber kann man streiten- aber ich denke viele RPGler würden dies bejahen.
Geht mir ebenso. Beim Leiten kommt meine perfektionistische Seite durch (gleicher Effekt beim Seminarleiten). Aktive Spieler und positives Feedback helfen zwar, dass ich Leiten unterm Strich als Bereicherung erlebe. Allerdings ändert es leider nichts daran, dass ich vorher in den "Arbeitsmodus" gehe anstatt Vorfreude zu empfinden. Außerdem fehlt mir als Spielleiter das für mich wichtigste Spannungselement: Nicht zu wissen, ob mein Charakter das Abenteuer überlebt (selbst wenn hierzu nur eine minimale Chance bestehen mag).
Für mich gilt also: "Spielleiten ist kein Hexenwerk aber aufwändiger, anstrengender und weniger spannend als Spieler zu sein".
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Gefällt mir alles vom Ansatz her und ich versuche das auch alles schon seit Jahren immer wieder. Manches funktioniert ein bisschen, vieles fruchtet leider auch nur sehr wenig.
Ändert natürlich nichts daran, dass der Ansatz richtig ist.
Ändert auch nichts daran, dass die Rolle des SL plagsamer ist als die eines Spielers.
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Die Sache mit dem Plot ist nur aufwändiger, wenn man sich einen eigenen ausdenkt. Aber auch das ist nicht sonderlich viel Arbeit. Gibt ja sogar Abenteuergeneratoren bei manchen Spielen.
Ja, und NSCs werden gespielt. Das ist nicht viel anders als bei den anderen Spielern, bloß vielseitiger.
Und das und die Reaktionen der Umwelt sind 90% des Leitens. Die restlichen 10% sind Zusatzaufgaben, die ich mir selber aufhalse, weil ich es gerne mache.
Und Spotlight-Verteilung: Wenn ein Charakter in einem Moment im Mittelpunkt steht, steht er im Spotlight. Ok, war ich etwas übermütig. Als SL spiel ich da auch eine Rolle. Aber ebenso die anderen Spieler, die z.B. einen anderen SC auch ins Spotlight drängen können.
Zum Plot- da kannst du SL aber nicht über einen Kamm scheren.
Ich kenne SL die brauchen irgendeine eine Art von Vorlage, sprich Kaufabenteuer, aus denen sie Teile übernehmen, und dann selber ausbauen.
Und die würden, glaube ich, nicht sagen, dass das Einlesen und Vorbereiten ohne jeden (Zeit!) -Aufwand ist.
Mir geht es genau anders herum- ich mag es viel lieber eigene Abenteuer zu bauen, als vorgefertige zu leiten.
Und auf die Idee auf einen Abenteuer Generator zurückzugreifen, würde ich z.B. niemals kommen.
Warum?
Ich und die meisten SL, bei denen ich gerne spiele, leiten Plots die speziell auf die Gruppe und die Figuren zugeschnitten sind.
Das habe ich schon bei Kaufabenteuern nicht.- Weil der Autor idR. für unbekannte bis austauschbare Figuen schreibt.
Und man die meisten Kaufabenteuer deshalb "Nach- Personalisieren" muss.
Bei Plots aus Abenteuer Generatoren ist das erst recht so.
Und wenn ich nicht total verzweifelt, unkreativ und anspruchlos bin, dann würde ich was selbstgeschriebenes oder selbst umgeschriebenes immer vorziehen.
(Auch als Spieler übrigens)
Zu NSC- Ja- also wenn sich die Spieler schon Gedanken über die Persönlichkeit ihres Charakters machen sollen, dann sollte die Spielleitung doch mit gutem Beispiel vorangehen.
- Daher wäre es für die meisten Runden, in denen ich gerne spiele, nicht damit getan, sich ein paar NSC Werte aufzuschreiben.
Ein Paar Gedanken zur Persönlichkeit, dem Verhalten und den Zielen eines NSC sollte man sich als SL also schon gemacht haben.
Und was das Spielen von NSC betrifft- Wenn ich das Wort "Reaktion" lese, habe ich Spielleiter im Kopf, die mit den NSC lediglich auf SC reagieren, und sie aus Bequemlichkeit die meiste Zeit auf Standby halten.
Been there, done that.
Ich kenne es dagegen so, dass NSC nicht nur reagieren sondern auch bewusst mit den SC agieren.
Beispiel: Wenn die Gruppe an einem Turnier teilnimmt, dann kommt eben NSC Ritter "Fressedick" auch mal vorbei um die SC zu provozieren, Lady"Lieblichschön" lässt im richtigen Moment ihr Taschentuch fallen, und Barde "Quatschzuviel" kommt mit dem neusten Tratsch um die Ecke.
Kurz- das ist keine Einbandstrasse, sondern einen Gegenseitiges aktives Zuspiel von beiden Seiten des Schirms.
Edit.
Von dem Karten und Bildmaterial dass man als Spielleitung erstellt, um Dinge zu veranschaulichen, möchte ich gar nicht erst anfangen.
(Das ist ja kein Muss)
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@felixs
Nicht plagsamer, sondern anders.
@Issi
Gerade neue SLs nutzen auch eher mal Kaufabenteuer. Und ja, muss man sich einlesen, aber da gibt es genügend, die in der Hinsicht nicht aufwändig sind und die auch genug zum Vorlesen bieten.
Ich mag selbst nicht vorlesen, ist aber absolut valide (gerade für Neulinge oder wenn man wenig Vorbereitungszeit hat).
Und SLs, die einen eigenen Plot machen wollen oder Kaufabenteuer als grobe Vorlage verwenden. Kann man machen, muss man nicht. Dieser Zusatzaufwand ist eine Kann-Leistung und keine Muss-Leistung.
Bei NSCs gibt es einmal das normale Fussvolk und die wichtigeren NSCs. Und beim normalen Fussvolk muss man nun wirklich nicht Gedanken vorab über Ziele und Persönlichkeit machen. Man kann, aber man kann auch einfach sagen, dass der Händler handeln will und in die Klischeekiste greifen.
Relevante NSCs sind eine andere Sache und ebenso können NSCs auch eingesetzt werden, um Stimmung zu machen.
Was Karten und Bildmaterial angeht, so ist das auch eine Kann-Leistung und keine Muss-Leistung.
Und wenn man diese ganzen Kann-Leistungen wegschnippelt, dann bleibt nicht mehr soviel an Aufwand auf SL-Seite. Und diese Kann-Leistungen machen wir freiwillig, weil wir Dinge gut finden und für die Gruppe, aber auch für uns selbst.
Aber wir müssen es halt nicht.
Ich hatte einen Spieler, der hat von mir verlangt, zu den NSCs Porträts zu besorgen. Wir kamen überein, dass das nicht an mir als SL allein hängen soll. Er stieg nachher eh aus. War unzufrieden, wobei das auf Gegenseitigkeit beruht.
Alles in allem sehe ich den SL als einen Spieler mit anderen Aufgabenteil. Er hat deshalb ein bisschen mehr zu tun (siehe Vorbereitung), aber wie viel mehr er tut, obliegt ihm. Es geht auch mit sehr sehr wenig.
Alles in allem ist es Teil des Hobbies und sollte auch Spass machen.
Und der SL ist Teil der Gruppe und jedes Gruppenmitglied hat die selbe Verantwortung an einem Gelingen der Runde und Spielspaß.
Alte SLs - insbesondere jene mit der Bezeichnung Meister - hatten alles an Verantwortung und waren dementsprechend die ärmsten Schweine.
Und weil das über viele Jahre so ging, haben wir wohl auch so wenig SL, denn die Spieler setzen natürlich auch Benchmarks und vergleichen sich und sehen den Aufwand.
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@felixs
Nicht plagsamer, sondern anders.
@Issi
Gerade neue SLs nutzen auch eher mal Kaufabenteuer. Und ja, muss man sich einlesen, aber da gibt es genügend, die in der Hinsicht nicht aufwändig sind und die auch genug zum Vorlesen bieten.
Ich mag selbst nicht vorlesen, ist aber absolut valide (gerade für Neulinge oder wenn man wenig Vorbereitungszeit hat).
Und SLs, die einen eigenen Plot machen wollen oder Kaufabenteuer als grobe Vorlage verwenden. Kann man machen, muss man nicht. Dieser Zusatzaufwand ist eine Kann-Leistung und keine Muss-Leistung.
Klar
Nur hat das uU. eben Auswirkung auf die empfundene Qualität eines Abenteuers.
Von denen wenigen alten "Meistern" bei denen ich mal mitspielen durfte, hat bislang keiner zu Leiten aufgehört.
Die Art zu leiten hat sich sicher auch bei denen verändert.( Vermute ich zumindest)
Aber wahrscheinlich insofern, dass vielleicht Ergebnis - offner gespielt wird, und mehr auf Augenhöhe, nicht indem man an der Vorbereitung ( Liebe, Sorgfalt )spart.
Edit.
Jemand, der nicht gerne Zeit für sowas aufwendet, der sich deshalb als armes Schwein empfindet, ist vielleicht auch einfach freier, befreiter wenn er einfach " nur" Spieler sein kann.
Warum sich also mit dem Job der Spielleitung belasten?
Edit 2.
Das Neulinge auch Kaufabenteuer spielen, ist völlig klar, würde ich auch empfehlen.
Nur wer das noch nie gemacht hat, der wird auch das erstmal als ungewohnten Aufwand empfinden.
Das ist auch nicht schlimm. Warum muss man diesen "Neustart" als "super easy" beschönigen?
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Die Qualität ist aber subjektiv und sehe ich als Spielspass.
Ein paar Freunde, die zusammen spielen wollen und es mal ausprobieren wollen, können mit einem solchen Stil eine wesentlich höhere Qualität erreichen als eine Con-Runde aus erfahrenen Spielern mit super vorbereiteten SL.
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Die Qualität ist aber subjektiv und sehe ich als Spielspass.
Ein paar Freunde, die zusammen spielen wollen und es mal ausprobieren wollen, können mit einem solchen Stil eine wesentlich höhere Qualität erreichen als eine Con-Runde aus erfahrenen Spielern mit super vorbereiteten SL.
Neulingen fehlt häufig jeder Vergleich.
Folglich haben sie mit dem, was auch immer sie da spielen, entweder Spaß oder nicht.
Haben sie aber einen Vergleich, weil sie zum Beispiel schon Mal irgendwo mitgespielt, oder zugeschaut haben, wird der irgendwo ins Gewicht fallen.
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Ich finde die Idee von qualitativ hochwertigem Rollenspiel in sich grundlegend problematisch. Es ist nicht messbar, insofern nicht klar erreichbar, baut aber Druck für alle auf.
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Objektiv messbar nicht, bewertbar aber schon.
Schließlich gibt es gute und schlechte Runden - und meistens kann man zumindest mit ein bisschen Analyse auch den Finger drauf legen, was da nicht so geklappt hat.
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Ich finde die Idee von qualitativ hochwertigem Rollenspiel in sich grundlegend problematisch. Es ist nicht messbar, insofern nicht klar erreichbar, baut aber Druck für alle auf.
Deshalb schrieb ich ja von "empfundene Qualität eines Abenteuers"
" Alles macht jedem immer gleich viel Spaß, egal was wie gespielt wird " - ist nun mal nicht haltbar
Edit.
Zum Druck - Wer von sich selbst erwartet gleich von Anfang an perfekt zu leiten, ist für evtl Wünsche und Verbesserungsvorschläge seiner Spieler vermutlich gar nicht mehr offen.
Realistisch ist dagegen, dass man es erstmal probiert, und beim nächsten Mal versucht besser zu werden.
Bzw. mit der Zeit versucht immer mehr dazu zu lernen.
Das ist ja die eigentliche Herausforderung.
Wer diese schon als unerträglichen "Druck " verspürt, hat aus meiner Sicht vielleicht auch einfach nicht das, was es dafür braucht.
Von Spielleitern, die erwarten, von allen auf einen Podest der Unantastbarkeit gesetzt zu werden, ist rein "entwicklungs- technisch" nicht besonders viel zu erwarten.
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Man muss nicht der beste Spielerleiter der Welt sein bzw. werden müssen, um gute Runden zu haben. Jedes Regelwerk und Setting hat sein Zielpulikum und darauf muss man dann seine Arbeit ausrichten.
Ich mag sogar Online-Runden lieber als am Tisch, weil ich online alles besser und schöner aufbereiten kann als am Tisch.
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Ich mag sogar Online-Runden lieber als am Tisch, weil ich online alles besser und schöner aufbereiten kann als am Tisch.
Aber damit bist Du dann wieder bei massivem Vorbereitungsaufwand.
(Und der gewünschte Grad der Blingisierung bei Online-Spiel ist auch durchaus Geschmackssache. Ich bin da eher puristisch und mag lieber wenig davon.)
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Am Ende des Tages läuft es doch darauf hinaus am Tisch (oder im Netz) gemeinsam Zeit zu verbringen und dabei Spaß zu haben.
Rollenspiel ist halt so facettenreich, dass die Definition was dabei Spaß macht recht vielfältig ist. Damit stehen und fallen auch Anforderungen an den SL oder die Spieler.
Ich bin zu 90% der SL und spiele gelegentlich.
Habe ich mehr Aufwand als SL? Ganz sicher!
Habe ich mehr Spaß als SL? Ja.
Habe ich Schwächen und Stärken, die sich von anderen SL unterscheiden? Definitiv!
Passt das meiner Runde? Oh ja, seit 2015 spielen wir mehr oder weniger in gleicher Zusammensetzung.
Entscheidend finde ich, sich die Hürde selbst nicht zu hoch zu schrauben und sich wegen formulierter Anforderungen nicht ängstigen zu lassen.
Des einen Freud ist des anderen Leid - ich meine: DEN optimalen SL gibt es nicht.
Daher: Ein bisschen Mut (und Zeit) mitbringen und vor allem: die passenden Mitspieler finden.
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Aber damit bist Du dann wieder bei massivem Vorbereitungsaufwand.
(Und der gewünschte Grad der Blingisierung bei Online-Spiel ist auch durchaus Geschmackssache. Ich bin da eher puristisch und mag lieber wenig davon.)
Bei Kampagnen liegen oft so 4-6 Wochen zwischen den Runden, daher habe ich auch die Zeit sowas einzupflegen. Das ist natürlich auch eine Übungssache und das heißt, sobald mich der Geistesblitz trifft, ist sowas auch recht fix vorbereitet. Was mir an sprachlichen Fähigkeiten fehlt, gleiche ich dann mit mehr Bling-Bling aus.
Wobei bringt mich auch noch auf einen wichtigen Punkt beim Spielleiten und zwar nicht jeder Spielleiter ist mit den gleichen Grundskills ausgestattet. Jeder hat da seine Stärken und Schwächen, wo man halt seinen Leitstil auf den Stärken aufbauen sollte. Wie ich schon erwähnte, man muss sich dann auch das Zielpulikum suchen und in meinem Fall halt Spieler, die eher visuell als aural geprägt sind.
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Man muss nicht der beste Spielerleiter der Welt sein bzw. werden müssen, um gute Runden zu haben.
"Der beste Spielleiter der Welt" leitet auch nur seine Gruppe(n).
Trotzdem schadet es ja nicht, ein guter Spielleiter für seine Spieler, für seine Gruppe(n) sein zu wollen.
Oder anders- Warum sollte man denn kein guter Spielleiter für seine Spieler sein wollen?
- Es quasi unterlassen sich Mühe zu geben? (Oder sich möglichst wenig Mühe geben)
Wenn mir bei mir selbst auffallen würde, dass ich das nicht mehr will, würde ich das Amt sofort begraben und an jemand anderen übergeben.
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Oder anders- Warum sollte man denn kein guter Spielleiter für seine Spieler sein wollen?
- Es quasi unterlassen sich Mühe zu geben? (Oder sich möglichst wenig Mühe geben)
Selbstverständlich hat das auch niemand vorgeschlagen.
Die Frage ist, ob und wieviel Aufwand das für den SL bedeutet und ob und wie man das reduzieren/optimieren kann.
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Denke, dass viele schon alleine aus Zeitgründen, die Dinge vorbereiten, die ihnen am wichtigsten sind.
Bei Sandboxen kann ich mir noch am ehesten vorstellen, dass da Sachen auf Verdacht vorbereitet werden, die man später im Spiel uU. nicht braucht.
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Als SL verdiene ich eine Gruppe, die mich im Grunde nicht braucht. Dann ist es auch ganz einfach.
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Also, bei allem Optimismus, ich habe eine Heidenangst, wenn ich zum ersten Mal vor fremden Leuten leiten muss und habe mir deshalb vorgenommen, nicht mehr auf Cons zu gehen, weil ich da regelmäßig vor mich hin sterbe (und zwar sichtbar für alle am Tisch). Und das passiert mir auch beim zweiten oder dritten mal.
Schön, wenn andere Menschen Spaß am Leiten haben und es als leicht empfinden, ich steh dabei unter Druck und bin froh, dass ich es stark reduziert habe.
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Da hatte ich grad das Gegenteil: erst dank eines Mini-Con und erst noch mit neuen RPG-Systemen kam ich wieder zum Spielleiten. Hat besser funktioniert als erwartet. :o :d
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Als SL verdiene ich eine Gruppe, die mich im Grunde nicht braucht. Dann ist es auch ganz einfach.
Wer spielt dann die NSC?
Die Alternative wären gleich Spielleiter- lose Systeme. Dann können die Spieler die gleich mitspielen.
@
Destroy all Monsters
Damit würde ich ehrlich gesagt auch nicht auf Cons starten. Sicherheit gewinnt man mEn. in vertrauten Heimrunden.- Und erst wenn man die hat, und zudem noch Lust, das auf nem Con zu probieren, kann man das auch Mal versuchen.
Allerdings weiß man da nie welche Spieler man hat. Und wenn einen das stresst, warum sich das antun?
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Wer spielt dann die NSC?
Na, die Spieler. Warum nicht? Ich gehe da in weiten Teilen mit 1of3 mit.
Damit würde ich ehrlich gesagt auch nicht auf Cons starten. Sicherheit gewinnt man mEn. in vertrauten Heimrunden.- Und erst wenn man die hat, und zudem noch Lust, das auf nem Con zu probieren, kann man das auch Mal versuchen.
Allerdings weiß man da nie welche Spieler man hat. Und wenn einen das stresst, warum sich das antun?
Es kann auch andersrum funktionieren. Meiner Erfahrung mit Runden und öffentlichen Reden etc. ist, dass es in vielen Fällen auch schlicht die Übung macht. Aber das ist denke ich bei jedem anders und ich kann die Entscheidung, das nicht (mehr) zu machen, völlig nachzuvollziehen.
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Also, bei allem Optimismus, ich habe eine Heidenangst, wenn ich zum ersten Mal vor fremden Leuten leiten muss und habe mir deshalb vorgenommen, nicht mehr auf Cons zu gehen, weil ich da regelmäßig vor mich hin sterbe (und zwar sichtbar für alle am Tisch). Und das passiert mir auch beim zweiten oder dritten mal.
Schön, wenn andere Menschen Spaß am Leiten haben und es als leicht empfinden, ich steh dabei unter Druck und bin froh, dass ich es stark reduziert habe.
Witzigerweise habe ich das Problem bei Online-Runden nicht, wo ich nur die Stimmen höre. Am Spieltisch habe ich da eher Probleme mit Fremden zu agieren.
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Na, die Spieler. Warum nicht?
Weil z.B.
1. Die Möglichkeit besteht, dass NSC Hintergründe und Motivationen haben, die die Spieler weder kennen noch wissen sollen. ( Findet sich häufig in Abenteuern)
2. Weil die Spieler nicht zwingend neutral genug dabei handeln, da ihnen die Interessen ihrer eigenen Figur doch häufig nicht ganz unwichtig sind.
3. Da andere Spieler mit der Art der Interpretation eines NSC eines Mitspielers uU. nicht einverstanden sind. Sich dadurch übervorteilt bzw. benachteiligt fühlen.
Oder die Auslegung als nicht passend, plausibel empfinden
4. Da es durch falsche Auslegungen eines NSC uU. dazu kommen kann, dass der Plot / das Abenteuer etc. nicht mehr funktioniert.
Oder von einzelnen Mitspielern so empfunden wird.
Edit folgt. Kurz es gibt viele Gründe.
Die Spielleitung ist für gewöhnlich die neutrale Instanz im Spiel, die die Hintergründe der NSC, und das Abenteuer kennt. Und dazu nochmal spezifisches Hintergrundwissen zum Abenteuer Setting hat.
(Im Gegensatz zu den Spielern)
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Na, die Spieler. Warum nicht? Ich gehe da in weiten Teilen mit 1of3 mit.
Ach komm. Das ist doch Argumentieren wie in "Fußball ist ein völlig konfliktfreies Spiel, man muss nur jedem einen eigenen Ball geben".
Ihr wisst doch verdammt genau, dass in der überwältigenden Mehrzahl der Gruppen Rollenspiel anders gespielt wird; da ist es doch keine Lösung zu sagen: "Spielleiten ist voll einfach, wenn ihr einfach alles anders macht als D&D / DSA / Midgard / whatever es in seinen Regelwerken vorsieht".
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Das sollte auch nicht heißen, dass es so sein muss oder soll - aber in einer Gruppe, die sich das zutraut? Warum nicht? Kann man doch machen. :)
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Ach komm. Das ist doch Argumentieren wie in "Fußball ist ein völlig konfliktfreies Spiel, man muss nur jedem einen eigenen Ball geben".
Ihr wisst doch verdammt genau, dass in der überwältigenden Mehrzahl der Gruppen Rollenspiel anders gespielt wird; da ist es doch keine Lösung zu sagen: "Spielleiten ist voll einfach, wenn ihr einfach alles anders macht als D&D / DSA / Midgard / whatever es in seinen Regelwerken vorsieht".
Ist was dran. Dennoch hilft es glaube ich, sich auf den _eigentlich_ einfachen Aspekt zu konzentrieren. Sonst gäbe es keinen Kinderfußball. ;)
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Das ist ja nun wirklich schon seitenlang Kraut und Rüben hier.
Ludovico müsste allmählich mal auflösen, wie das Ganze nun eigentlich gemeint war - worüber wollen/sollen wir hier eigentlich reden? Und ist der Eingangsbeitrag als Vision gemeint? Oder als Beschreibung eines realen Zustands? Oder als programmatische Äußerung mit Aufforderungscharakter?
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Ist was dran. Dennoch hilft es glaube ich, sich auf den _eigentlich_ einfachen Aspekt zu konzentrieren. Sonst gäbe es keinen Kinderfußball. ;)
Ist halt die Frage, um was es in dem Thread hier geht. Ich dachte, es ginge darum, Anfängern die Angst vorm Spielleiten zu nehmen. Die kommen ja wirklich und sagen: "Ich würde ja gerne mal dieses Dungeons und Dragons ausprobieren, von dem alle reden". Soll ich denen dann wirklich sagen: "Oh, das ist ganz einfach. Schritt 1: spiel einfach was anderes als Dungeons und Dragons..."?
Ich persönlich denke, dass das nicht die Antwort ist. Die Antwort ist vielmehr: "Mach es einfach. Lass dich nicht von Matt Mercer einschüchtern, sondern leg einfach los und hab Spaß. Der Rest kommt dann schon mit der Zeit."
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Du weiß, du bist im Tanelorn, wenn Fußball- oder Autometaphern übermäßig strapaziert werden. :)
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Ich persönlich denke, dass das nicht die Antwort ist. Die Antwort ist vielmehr: "Mach es einfach. Lass dich nicht von Matt Mercer einschüchtern, sondern leg einfach los und hab Spaß. Der Rest kommt dann schon mit der Zeit."
Klar, ich glaube, wir sind uns da einig. :d
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Wer ist Matt Mercer?
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Jemand, der D&Dler einschüchtert.
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Na, die Spieler. Warum nicht?
Genau aus den Gründen, die Issi in Antwort #133 gegeben hat.
Abgesehen davon wollen Spieler vielleicht auch keine NSCs übernehmen- ganz egal, ob sie keine Lust drauf haben und/oder damit schlichtweg einfach überfordert sind neben ihrem eigenen Charakter noch einen anderen Charakter (glaubwürdig) darzustellen.
Wer ist Matt Mercer?
Der DM aus/von Critical Role (https://criticalrole.fandom.com/wiki/Matthew_Mercer).
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Aah ja. Namen schon mal gehört, sagt mit aber nix weiter. Ist son let‘s play, richtig?
Egal, der Empfang ist so tief in meinem Rabbit Hole wohl zu schlecht.
Aber wenn der Neulinge einschüchtert, ist er so ne Art Gatekeeper?
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Ich bin Matt Mercer. Meine Frau ist auch Matt Mercer.
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Dann hört sofort auf, Neulinge einzuschüchtern! Alle beide!
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Aah ja. Namen schon mal gehört, sagt mit aber nix weiter. Ist son let‘s play, richtig?
Egal, der Empfang ist so tief in meinem Rabbit Hole wohl zu schlecht.
Aber wenn der Neulinge einschüchtert, ist er so ne Art Gatekeeper?
Ich würde mich auch gar nicht so auf den Namen fixieren. Den hat Weltengeist natürlich genannt (und ich gehe da durchaus mit), aber der zentrale Punkt ist ja der, dass man sich nicht einschüchtern lassen sollte. Diese Möglichkeit ist durchaus real und wenn ich drüber nachdenke, auch in anderen Bereichen vorhanden. Man will mit irgendwas beginnen, sieht möglicherweise als erstes einen "Profi" bei der Arbeit und hat dann den Gedanken "ach, sowas schaffe ich nie, da brauche ich nicht mit anzufangen". Könnte man in so ziemlich jeden Lebensbereich übersetzen, denke ich.
Also: Entscheidend ist glaube ich, einen Weg für sich und potenzielle Mitspieler zu finden, mit der Erwartungshaltung umzugehen. Und dabei hilft der Appell in der Überschrift dieses Threads meiner Meinung nach ganz gut.
Für mich persönlich ist es wichtig, in jeder Runde erstmal als Erwartungshaltung "alle haben irgendwie Spaß" vorauszusetzen. Es ist m. E. völlig legitim, wenn jemandem das nicht reicht, "irgendwie" Spaß zu haben, sondern etwas bestimmtes erwartet, was aber vielleicht nicht jeder in der Runde bieten kann. Dann muss man eben eine andere Rundenkonstellation finden.
Derzeit bin ich z. B., was meine eigene Beurteilung angeht, ein eher schlechter D&D5-SL, weil ich die Regeln nicht wirklich drauf habe. Natürlich könnte ich mich da verbessern, aber Aufwand und Ertrag bilden sich derzeit nicht sinnvoll in meinem Alltag ab (aka, keine Zeit, mich da so tief einzuarbeiten, wie ich es gerne hätte). Sobald jemand aus der von mir geleiteten D&D-Runde sagen würde, dass ihm das so nicht reicht, kann ich das zwar absolut verstehen, würde aber den Einsatz aus o. g. Gründen nicht erhöhen. Nur mal so als Praxisbeispiel, was Erwartungshaltungen und (eigene) Beurteilungen angeht).
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Das ist ja nun wirklich schon seitenlang Kraut und Rüben hier.
Ludovico müsste allmählich mal auflösen, wie das Ganze nun eigentlich gemeint war - worüber wollen/sollen wir hier eigentlich reden? Und ist der Eingangsbeitrag als Vision gemeint? Oder als Beschreibung eines realen Zustands? Oder als programmatische Äußerung mit Aufforderungscharakter?
Steht doch alles im Eingangspost.
Wir SLs und Spieler überhöhen die Position des SLs, die Verantwortung und die Arbeit massiv. Dabei übernehmen wir als SL viel Arbeit, die von anderen Mitspielern übernommen werden kann.
Und weil wir das ganze Brimbamborium mit SL-Leitfäden (ganze Bücher) und über die Arbeitslast stöhnen und über anspruchsvolle Spieler jammern oder auch nur unterhalten, machen wir den Part des SLs anspruchsvoller, als er eigentlich ist und schrecken Spieler ab, bzw. stellen es so dar, als wenn der SL die Arschkarte gezogen hat.
Sogar wenn wir sagen, dass der Part ganz toll sei, kommt dann eine komplett aufgeblähte Aufgabenbeschreibung und worauf man alles zu machen hat.
Wir sollten insgesamt mal prompten, dass wir alle als Runde spielen, uns gegenseitig dabei unterstützen und glaubwürdig darstellen, dass der SL-Posten alles andere als ein undankbarer Drecksjob ist.
-
Die Zusammenfassung sieht dann so aus:
"Du hast Dir Let's Plays mit Matt Mercer angesehen, und möchtest deshalb auch unbedingt Mal D&D leiten?
- Kein Problem - das ist super einfach!
Du musst dafür eigentlich nicht viel können und wissen. Nicht viel mehr als ein SPL.
Und sein wir ehrlich: Der gute Matti kocht doch auch nur mit Wasser! Da kannst du doch gleich von Anfang an mehr Spaß haben! Fang gleich damit an, schon morgen!
So ein kleines Abenteuerheft hast du doch im Schlaf gelesen.
Und deine Spieler werden auf jeden Fall begeistert sein!"
~;D
-
Ich persönlich denke, dass das nicht die Antwort ist. Die Antwort ist vielmehr: "Mach es einfach. Lass dich nicht von Matt Mercer einschüchtern, sondern leg einfach los und hab Spaß. Der Rest kommt dann schon mit der Zeit."
This
Es bringt doch niemandem was, falsche Erwartungen zu wecken oder zu befeuern.
Edit.
My Words:
Leiten bedeutet auch bissl Arbeit.
Aber es ist trotzdem geil!
Und kann großen Spaß machen.
Je mehr man dazulernt, desto besser wird man idR, und desto leichter fällt es einem.
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Die Zusammenfassung sieht dann so aus:
"Du hast Dir Let's Plays mit Matt Mercer angesehen, und möchtest deshalb auch unbedingt Mal D&D leiten?
- Kein Problem - das ist super einfach!
Du musst dafür eigentlich nicht viel können und wissen. Nicht viel mehr als ein SPL.
Und sein wir ehrlich: Der gute Matti kocht doch auch nur mit Wasser! Da kannst du doch gleich von Anfang an mehr Spaß haben! Fang gleich damit an, schon morgen!
So ein kleines Abenteuerheft hast du doch im Schlaf gelesen.
Und deine Spieler werden auf jeden Fall begeistert sein!"
~;D
So in etwa ja.
-
So in etwa ja.
:d
Naja, stimmt schon. - Er kann zwar seine Stimme verstellen. Aber Mimik und Ausdruck?- da geht schon noch mehr...
Und was seine Art zu leiten betrifft- dieser SL Schirm schafft doch noch nur unnötige Distanz zu seinen Spielern.
Auch muss er alle NSC immer noch selbst spielen, der Arme.
Vielleicht erbarmt sich hier jemand, und zeigt ihm Mal, wie das richtig geht.
(Würde ich unter keinen Umständen verpassen wollen) ;D ~;D
-
:d
Naja, stimmt schon. - Er kann zwar seine Stimme verstellen. Aber Mimik und Ausdruck?- da geht schon noch mehr...
Und was seine Art zu leiten betrifft- dieser SL Schirm schafft doch noch nur unnötige Distanz zu seinen Spielern.
Auch muss er alle NSC immer noch selbst spielen, der Arme.
Vielleicht erbarmt sich hier jemand, und zeigt ihm Mal, wie das richtig geht.
(Würde ich unter keinen Umständen verpassen wollen) ;D ~;D
Ladies first...
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Ladies first...
Sind nicht meine Neulinge, für die alles ganz leicht ist.
Da müsstet dann schon ihr Profis ran
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Naja, stimmt schon. - Er kann zwar seine Stimme verstellen. Aber Mimik und Ausdruck?- da geht schon noch mehr...
Und was seine Art zu leiten betrifft- dieser SL Schirm schafft doch noch nur unnötige Distanz zu seinen Spielern.
Auch muss er alle NSC immer noch selbst spielen, der Arme.
Vielleicht erbarmt sich hier jemand, und zeigt ihm Mal, wie das richtig geht.
(Würde ich unter keinen Umständen verpassen wollen) ;D ~;D
Wir wäre es damit, wenn man einfach anerkennt, dass Matt Mercer als Maßstab irrelevant ist?
Der Mann kocht auch nur mit Wasser, so wie jeder andere SL. Bloß hat er mehr Geld für Kulissen und Stinmungsmacherei und sowas.
Das Hobby braucht nicht mehr Matt Mercer's, sondern eher mehr Spieler, die sich trauen zu leiten.
Also sollte man neuen Spielern sagen: "Sei nicht Matt Mercer, sondern Du selbst."
Wichtig ist, was der Gruppe Spass macht und da gibt es durchaus Gruppen, da würde Matt Mercer nicht gut ankommen.
Und dazu sollten wir anerkennen, dass die Gruppe zusammenspielt und sich gegenseitig unterstützt und Arbeit abnimmt.
Du scheinst das lächerlich zu finden, aber alles in allem ist dieser Hype um die Rolle des SL und die Arbeitsbelastung, die ihr angedichtet wird, weil wir alten Spieler die Gruppe als separaten Teil sehen, für unser Hobby kontraproduktiv.
Du magst mit einem Neuling, der sich traut zu leiten und viel Text vorliest und die Regeln nicht richtig beherrscht, nicht glücklich zu werden. Mir macht es dagegen auch dann Spass, wenn die Gruppe hier unterstützt und ermutigt.
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Du magst mit einem Neuling, der sich traut zu leiten und viel Text vorliest und die Regeln nicht richtig beherrscht, nicht glücklich zu werden. Mir macht es dagegen auch dann Spass, wenn die Gruppe hier unterstützt und ermutigt.
Oh mann bin ich froh, dass mich jemand so gut verstanden hat!
Natürlich wird ein Neuling , der seinen Text nur vorliest von mir sofort verjagt!
Schließlich sollte man schon von Anfang an perfekt sein.
Entspricht auch genau dem, was ich seit etlichen Beiträgen schreibe: Perfektion ist alles!
Außerdem ist Leiten doch ganz leicht!.....
Em, Just a Moment
Das warst ja Du...
Think again
Ich hatte doch die ganze Zeit geschrieben, dass es nichts macht, wenn man es zu Beginn noch nicht kann ...
Dass es Zeit braucht, bis man das kann.
:think:
Finde den Fehler ~;D
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Ich verstehe nicht, wieso Du nun derart reagierst. Wir haben halt unterschiedliche Ansichten zum Thema. Da kann ein Agree to Disagree zum Einsatz kommen, aber Sarkasmus, Ironie und so was ist doch bloß kontraproduktiv und vergiftet die Diskussion, die bislang sehr konstruktiv und höflich verlief.
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Ich verstehe nicht, wieso Du nun derart reagierst.
Echt nicht?
Ist eigentlich ganz einfach: Wenn ich seit unzähligen Beiträgen versuche darauf hinzuweisen, dass man als Neuling am Anfang nicht zu große Erwartungen an sich selbst haben sollte. Und dass man zu Leiten mit der Zeit lernt, dann komme ich mir schon ein wenig verarscht vor, wenn mir unterstellt wird, ich hätte für Neulinge, die sich schwer tun kein Verständnis.
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Weil z.B.
1. Die Möglichkeit besteht, dass NSC Hintergründe und Motivationen haben, die die Spieler weder kennen noch wissen sollen. ( Findet sich häufig in Abenteuern)
2. Weil die Spieler nicht zwingend neutral genug dabei handeln, da ihnen die Interessen ihrer eigenen Figur doch häufig nicht ganz unwichtig sind.
3. Da andere Spieler mit der Art der Interpretation eines NSC eines Mitspielers uU. nicht einverstanden sind. Sich dadurch übervorteilt bzw. benachteiligt fühlen.
Oder die Auslegung als nicht passend, plausibel empfinden
4. Da es durch falsche Auslegungen eines NSC uU. dazu kommen kann, dass der Plot / das Abenteuer etc. nicht mehr funktioniert.
Oder von einzelnen Mitspielern so empfunden wird.
Edit folgt. Kurz es gibt viele Gründe.
Die Spielleitung ist für gewöhnlich die neutrale Instanz im Spiel, die die Hintergründe der NSC, und das Abenteuer kennt. Und dazu nochmal spezifisches Hintergrundwissen zum Abenteuer Setting hat.
(Im Gegensatz zu den Spielern)
Von den genannten Argumenten ist nur 1. für mich belastbar. Allerdings trifft das wahrscheinlich nur auf wenige NSC zu. 2. ist eine Vermutung. Allerdings wäre dann zu beweisen, dass ein SL wirklich neutraler agiert. SL verfolgen ja auch eine Agenda. 3. gilt in gleicher Weise für von der SL geführte NSC. 4 scheint mir ein sehr situatives Problem zu sein, das sich leicht vermeiden ließe.
Hauptproblem ist vermutlich, wenn Spieler:innen gerne durch ihre SC die Welt erfahren wollen und die daher Metawissen stört. Aber das sind halt vermutlich Einzelfälle.
-
Von den genannten Argumenten ist nur 1. für mich belastbar. Allerdings trifft das wahrscheinlich nur auf wenige NSC zu. 2. ist eine Vermutung. Allerdings wäre dann zu beweisen, dass ein SL wirklich neutraler agiert. SL verfolgen ja auch eine Agenda. 3. gilt in gleicher Weise für von der SL geführte NSC. 4 scheint mir ein sehr situatives Problem zu sein, das sich leicht vermeiden ließe.
Zu 2.
Welcher SPL wäre auch bereit der Gruppe und seiner Figur zu schaden, falls erforderlich?
( Ich vermute nicht jeder, noch genauer: Nicht sehr viele. Vielleicht noch am ehesten Storyteller - aber die sind nicht immer zwingend am Tisch)
SL haben keine eigene Figur (Tatsache), und eine andere Rolle- das macht sie in der Hinsicht freier.
Darum werden auch idR. bei 3. ihre Entscheidungen leichter akzeptiert.
Zu 4. Ein SL kann einen NSC idR. nicht "falsch auslegen", weil es seine Figur ist, und er normalerweise auch die Entscheidung für sie trifft.
Wenn du das umdrehst: Also der SL einen SC spielt und übernimmt. - Eine Figur, die normalerweise dem Spieler gehört - dann kann es sehr wohl sein, dass der SL den SC aus Sicht des Spielers falsch spielt oder auslegt.( Weil der Spieler die Figur anders interpretiert, sie anders sieht, anders für sie fühlt, whatever)
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Echt nicht?
Ist eigentlich ganz einfach: Wenn ich seit unzähligen Beiträgen versuche darauf hinzuweisen, dass man als Neuling am Anfang nicht zu große Erwartungen an sich selbst haben sollte. Und dass man zu Leiten mit der Zeit lernt, dann komme ich mir schon ein wenig verarscht vor, wenn mir unterstellt wird, ich hätte für Neulinge, die sich schwer tun kein Verständnis.
Bloß möchte ich Dir das nicht unterstellen. Es tut mir leid, wenn es derart rüberkam.
In meinem Beispiel kann das auch jemand sein, der schon ewig leitet. Es ist dann halt so, dass Du nicht in eine Runde passt, die Spass mit so einem SL hat.
Ist mein Punkt verständlich rübergekommen?
Was die Idee angeht, Spielern NSCs zu überlassen, hab ich sehr gute Erfahrungen mit gemacht.
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Zu 2.
Welcher SPL wäre auch bereit der Gruppe und seiner Figur zu schaden, falls erforderlich?
( Ich vermute nicht jeder, noch genauer: Nicht sehr viele. Vielleicht noch am ehesten Storyteller - aber die sind nicht immer zwingend am Tisch)
SL haben keine eigene Figur (Tatsache), und eine andere Rolle- das macht sie in der Hinsicht freier.
Darum werden auch idR. bei 3. ihre Entscheidungen leichter akzeptiert.
Zu 4. Ein SL kann einen NSC idR. nicht "falsch auslegen", weil es seine Figur ist, und er normalerweise auch die Entscheidung für sie trifft.
Wenn du das umdrehst: Also der SL einen SC spielt und übernimmt. - Eine Figur, die normalerweise dem Spieler gehört - dann kann es sehr wohl sein, dass der SL den SC aus Sicht des Spielers falsch spielt oder auslegt.( Weil der Spieler die Figur anders interpretiert, sie anders sieht, anders für sie fühlt, whatever)
Ok, gehen wir es durch.
2. Ich behaupte, viele Spieler:innen können das. Ich vermute sogar, dass eine Reihe härter gegen die Gruppe wäre als die SL es gewesen wäre. Abgesehen davon lässt sich imo keine wirkliche Neutralität an der Stelle messen. Was man messen kann, ist ob ein NSC gemäß seiner Agenda handelt. Das ist natürlich Metawissen, was manche nicht haben wollen. Aber die meisten NSC funktionieren auch ohne Agenda.
3. In welcher Situation wessen Entscheidungen akzeptiert werden, hängt am Verständnis der Funktionen und der Erwartung der Beteiligten. Es ist imo kein Problem innerhalb der Gruppe entsprechende Rechte zu verteilen, solange es transparent bleibt.
4. Das ist ein Zirkelschluss. Es ist eine SL Figur also ist sie so, wie die SL sie spielt. In dem Fall ist diese Figur aber beliebig und formlos. Wenn sie eine Rolle, Funktion und Agenda hat, kann jede:r sie entsprechend oder entgegen diesen spielen, auch die SL. NSC, die heute so und morgen ganz anders agieren, sind immer unglaubwürdig.
Edit: was in der Praxis meiner Runde dagegen spricht ist die Gleichzeitigkeit. Zu 95% sind immer alle SC an einer Szene beteiligt, und mit sich selbst in zwei Rollen reden ist tatsächlich etwas doof. Zumindest für mich.
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Ok, gehen wir es durch.
2. Ich behaupte, viele Spieler:innen können das. Ich vermute sogar, dass eine Reihe härter gegen die Gruppe wäre als die SL es gewesen wäre.
OK, und was, wenn jetzt der Spieler, der den NSC spielt, dabei der Figur eines Mitspielers oder mehrerer Mitspieler Schaden zufügt?
Die SC vielleicht sogar dabei ums Leben kommen-
Seine eigene Figur aber bleibt unversehrt
(Ob nun beabsichtigt oder nicht)
Unter allen Umständen unproblematisch?
Kann er dann einfach sagen: Ich kann doch nix dafür, ich war doch neutral?
Das bezweifle ich stark.
Sowas bietet Konfliktpotential innerhalb der Gruppe auch zwischen den Spielern, selbst wenn es ohne böse Absicht geschieht.
Da muss man nichts messen, denn das ist menschlich.
Zu 4.
Ein NSC der durch den Abenteuer Autor definiert und festgelegt wurde, ist nicht formlos. Im Gegenteil. Häufig erfüllt er bestimmte Funktionen, und hat Ziele, die die Spieler nicht wissen sollen.
Ein NSC der für die Spielleitung und das Abenteuer weder Bedeutung hat, noch die Macht( Versehentlich)alles zu boykottieren, kann vielleicht leichter von SPL gespielt werden.
Dann hat seine Form aber idR. auch nicht die Bedeutung.
Wenn du dir einen SC erschaffst, und dein Mitspieler, (muss nicht die SL sein), übernimmt den, und trifft für den Entscheidungen. Hältst du es dann für ausgeschlossen, dass er anders gespielt wird, als du ihn Dir vorgestellt hast ?
Dass da auch Dinge geschehen können, mit denen du nicht einverstanden bist?
Das würde ich nämlich nicht glauben.
Und der SC hat, im Gegensatz zu NSC, ja häufig sogar noch den Vorteil, dass seine Ziele und Persönlichkeit für alle am Tisch offen sind.
Wenn ich jetzt nur NSC habe, deren Agenden für alle SPL offen einsehbar sind, dann habe ich halt das Problem, dass ich auf manches Geheimnis verzichten muss, und dass bestimmte Arten von Abenteuern nicht spielbar sind.
Dazu kommt noch, das von mir anfangs beschriebene Konfliktpotential, wenn sich ein Mitspieler (ob nun berechtigt oder nicht) falsch behandelt fühlt.
Kann man natürlich trotzdem machen oder versuchen, ist dann aber nicht auf jede Runde von nebenan übertragbar.
Die Neutralität des Spielleiters ist deshalb wichtig, damit Spieler nicht untereinander zu Feinden werden sondern miteinander gegen ihre Feinde kämpfen. Sie sind quasi im selben Team.
Die SL hat keinen SC im Gruppenteam.
Sie ist zwar Teil der Rollenspielgruppe aber nicht Teil der Abenteuergruppe, und das hilft schon enorm die Akzeptanz von Schäden gegen SC zu erhöhen. ( Nicht zu garantieren)
Oder anders: Wenn sich ein SPL vom SL falsch behandelt fühlt, dann hat er einen Konflikt mit diesem, statt mit seinem Mitspieler und Waffenbruder/Schwester.
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Bloß möchte ich Dir das nicht unterstellen. Es tut mir leid, wenn es derart rüberkam.
In meinem Beispiel kann das auch jemand sein, der schon ewig leitet. Es ist dann halt so, dass Du nicht in eine Runde passt, die Spass mit so einem SL hat.
Aber Mal ehrlich: Jemand der schon Erfahrung mit Leiten hat, muss doch umso mehr Verständnis dafür haben, dass kein Meister vom Himmel fällt.
Und dass man Zeit zum Lernen braucht.
Unzufrieden werden eher die Spieler /SL Neulinge sein, die noch nie geleitet oder gespielt haben und glauben es läuft sofort so rund, wie in
irgendwelchen Profi Shows.
Darum bringt es aus meiner Sicht auch nichts Neulingen ( SL und SPL) zu vermitteln Leiten wäre ganz einfach.
Das ist mein Punkt gewesen! - seit etlichen Beiträgen.
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Ich glaube, wir können uns auf ein agree to disagree einigen.
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@Issi: du zeichnest Extreme. Es geht mir um 0815 NSC wie die Tavernenwirtin, den Händler von nebenan oder auch den Dorfältesten, der für die Story keine Rolle spielt. Es geht mir nicht um NSC, die kritisch für den Plot sind oder gar im Antagonisten. (Die fallen ja unter 1.) Und ein NSC kann doch nicht einfach so irgendwelche SC verletzen oder töten, da springen doch in der Regel vorher entsprechende Mechaniken des Systens an. Und die SL kann ja trotzdem jederzeit intervenieren.
Alle diese NSC mögen Agenden und Motive haben, ABER die sind für die SC irrelevant und brauchen daher für das Spiel nicht definiert werden. Daher können Spieler:innen da auch nichts falsch machen.
Mir geht es darum, dass das Übernehmen von einzelnen NSC durch Spieler:innen geht und nicht grundsätzlich ausgeschlossen ist. Wenn die Gruppe es möchte. Nicht alle Gruppen werden damit klar kommen, und das ist ok. Es ist aber in meinen Augen eine Option, um eine SL zu entlasten.
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@Issi: du zeichnest Extreme. Es geht mir um 0815 NSC wie die Tavernenwirtin, den Händler von nebenan oder auch den Dorfältesten, der für die Story keine Rolle spielt. Es geht mir nicht um NSC, die kritisch für den Plot sind oder gar im Antagonisten. (Die fallen ja unter 1.) Und ein NSC kann doch nicht einfach so irgendwelche SC verletzen oder töten, da springen doch in der Regel vorher entsprechende Mechaniken des Systens an. Und die SL kann ja trotzdem jederzeit intervenieren.
Alle diese NSC mögen Agenden und Motive haben, ABER die sind für die SC irrelevant und brauchen daher für das Spiel nicht definiert werden. Daher können Spieler:innen da auch nichts falsch machen.
Hier würde ich gerne kurz einhaken, denn selbst wenn die NSC keine wichtigen Motive und Ziele haben, so vermitteln sie doch idR. Setting- Wissen und auch Setting - Atmosphäre.
Beispiel: Die Gruppe kommt in ein fremdes Dorf, und unterhält sich dort mit der Tavernenwirtin.
Auch dieser scheinbar unbedeutende NSC hat idR. Informationen über das Dorf, die die Spieler idR. nicht haben.
Allein ihr Verhalten gegenüber den SC kann soviel über den Ort, die Mentalität und Gepflogenheiten aussagen.
Sodass es für die SC reizvoll erscheint, sich mit ihr zu unterhalten.
( Etwas, was ein SPL nicht bieten kann, im Gegensatz zu einem SL, der das Setting- kennt)
Das gleiche kann für Händler gelten, die nicht selten eine Fülle von Setting- Informationen haben können.
Worin für viele SPL erst überhaupt der Reiz einer Unterhaltung liegt. (Exploration)
(Von einem Dorfältesten ganz zu schweigen.
Das ist doch für gewöhnlich DIE Generations- übergreifende Informationsquelle für Ort und Umgebung)
Desweiteren ahnen die SPL doch dann, sobald du einen NSC an sie vergibst, oder selbst spielst, ob der eher weniger wichtig oder wichtig für das Abenteuer ist.
Das muss nicht zwingend ins Gewicht fallen.
Kann aber.
SPL könnten darüber hinaus über das Spielen von NSC Setting- Informationen etablieren, die so nicht vorgesehen waren.
Oder aber die SPL verzichten schon von sich aus auf Gespräche, weil sie wissen, dass ihr Mitspieler auch nicht mehr weiß als sie selbst.
(Wenn das Setting natürlich ein großer weißer Fleck ist, und sich die SL diesen Fleck von den SPL füllen lassen will, dann kann das sogar gewollt sein)
Allerdings ist das dann auch nicht automatisch auf andere Runden übertragbar.
Edit folgt.
Ich kann mir vorstellen, dass Blizzard Recht hat, und sich Spieler auch damit überfordert fühlen können. Weil sie quasi verunsichert sind, wie sie diese Figur spielen sollen/ können/ müssen.
Und jetzt Mal ehrlich: Als SL wüsste ich nicht, inwiefern mich das entlasten könnte.
Ich spiele so viele NSC, da kommt es auf einen "unbedeutenden" mehr auch wirklich nicht mehr an.
Da würde es mich tatsächlich mehr entlasten, wenn jemand noch neben mir den "Regelknecht" spielt, und im Spiel schnell Mal was nachschlägt.
Und/ oder seinen Mitspielern bei auftauchenden Fragen hilft.
Oder wenn jmd. sich nebenbei um die Verpflegung der Gruppe kümmert, etc.
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Disagree. Ein guter Spielleiter zu sein ist harte Arbeit und erfordert viel Lernen und Übung.
Spaß kanns trotzdem machen.
naja, gut in irgendwas sein ist immer harte arbeit und erfordert immer viel lernen und übung.
aber man muss ja nicht immer überall gut sein.
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Da hast du absolut Recht! So hatte ich den OP auch verstanden und mich deswegen entschuldigt, weil das den Thread in eine ganz andere Richtung lenkt.
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Dinge, die man noch nie gemacht hat, muss man erst lernen.
Selbst wenn man schon hundert Mal zugeschaut hat, ist "Selber Machen" immer nochmal eine andere Nummer.
Was ich aber schon glaube ist, dass Menschen egal was sie tun, irgendwann mit der Zeit einen gewissen Anspruch an sich entwickeln.
Oder anders: Wenn man etwas, was einen Zeit kostet, immer wieder macht, dann möchte man darin besser werden.
Oder zumindest nicht schlecht sein.
Wenn sich dieses Gefühl nicht einstellt, wird das über kurz oder lang frustieren, und dazu führen, dass man die Motivation verliert.
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Was ich aber schon glaube ist, dass Menschen egal was sie tun, irgendwann mit der Zeit einen gewissen Anspruch an sich entwickeln.
Oder anders: Wenn man etwas, was einen Zeit kostet, immer wieder macht, dann möchte man darin besser werden.
Du lebst eindeutig in einer anderen Welt als ich.
Ja, natürlich gibt es solche Menschen. Und es kann gut sein, dass du einer davon bist. Aber verallgemeinern? Keine Ahnung, wo du das her hast, aber mit meiner Alltagsbeobachtung unter Schülern, Studenten, Handwerkern, Service- und Verwaltungsmitarbeitern, Verkäufern usw. deckt sich das nicht die Bohne. Die, auf die dein Satz zutrifft, fallen sofort auf, eben weil es absolut nicht die Norm ist.
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Du lebst eindeutig in einer anderen Welt als ich.
Ja, natürlich gibt es solche Menschen. Und es kann gut sein, dass du einer davon bist. Aber verallgemeinern? Keine Ahnung, wo du das her hast, aber mit meiner Alltagsbeobachtung unter Schülern, Studenten, Handwerkern, Service- und Verwaltungsmitarbeitern, Verkäufern usw. deckt sich das nicht die Bohne. Die, auf die dein Satz zutrifft, fallen sofort auf, eben weil es absolut nicht die Norm ist.
Glaube du hast da was falsch verstanden.
(Und auch unvollständig zitiert)
Mein Punkt ist der: Wenn jmd, bei dem was er tut, dauerhaft Frust erlebt, dann wird ihm das über kurz oder lang die Motivation nehmen.
Nicht mehr und nicht weniger.
Keine Ahnung was Du da sonst reininterpretierst.
Edit.
Dass "Dauerfrust" die Motivation raubt, ist nicht nur erwiesen sondern auch absolut menschlich.
Menschen brauchen auf Dauer Erfolgserlebnisse, auch wenn es nur ganz kleine sind, um motiviert zu bleiben.
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Vermutlich sind die Beispiele alle solche, wo man in erster Linie aus anderen Gründen weiter machen muss, während man spielleiten aus Spaß weitermachen sollte (es gibt auch interessante Gegenbeispiele für letzteres, aber die haben vermutlich auch mit SL-Burnout zu tun)
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Vermutlich sind die Beispiele alle solche, wo man in erster Linie aus anderen Gründen weiter machen muss, während man spielleiten aus Spaß weitermachen sollte (es gibt auch interessante Gegenbeispiele für letzteres, aber die haben vermutlich auch mit SL-Burnout zu tun)
Und Spaß entsteht, wenn du merkst, dass das was du da machst, für deine Gruppe funktioniert.
Verstärkt wird das natürlich durch positives Feedback ( ehrliches), positive Erfahrungen.
Wenn die auf Dauer ausbleiben, oder das Feedback nicht ernst gemeint ist, dann kann das schon an der Motivation nagen.
Edit.
Nicht jedes Feedback muss auch explizit ausgesprochen werden. Wenn am Tisch auch mal gelacht wird, wenn die SPL halbwegs aufmerksam und bei der Sache sind, kann auch das Feedback sein.
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Ich persönlich denke, dass das nicht die Antwort ist. Die Antwort ist vielmehr: "Mach es einfach. Lass dich nicht von Matt Mercer einschüchtern, sondern leg einfach los und hab Spaß. Der Rest kommt dann schon mit der Zeit."
Wieder zurück zum Punkt: ist das da oben nicht die Kernaussage? Spielleiten kann Riesenspaß machen, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und mach einfach und schau, ob es Dir und den Leuten, mit denen Du spielst, Spaß macht. Darum geht es doch am Endes des Tages.
Aber natürlich ist das auch eine Verallgemeinerung und Verkürzung. Denn von den schon erwähnten organisatorischen Lasten bis zu dem Rat, sich Feedback geben zu lassen, dieses auch zumindest zu überdenken und möglicherweise daraus Änderungen in seinem Spielleiten abzuleiten, gibt es eben eine ganze Menge Punkte am Spielleiten, die eben doch gar nicht so einfach sind.
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Keine Ahnung was Du da sonst reininterpretierst.
Das, was da stand. Wenn du schreibst
Was ich aber schon glaube ist, dass Menschen egal was sie tun, irgendwann mit der Zeit einen gewissen Anspruch an sich entwickeln.
dann kann es tatsächlich vorkommen, dass jemand (ich zum Beispiel) das auch so liest, wie es da steht. Das, was du eigentlich im Kopf hattest, aber nicht geschrieben hast, oder was du anders gemeint hast, als du es geschrieben hast (passiert dir übrigens ziemlich häufig hier im Forum, daher die ewigen "Ihr habt mich falsch verstanden"-Diskussionen) kann niemand von uns sehen.
Aber wegen mir gerne wie der Green Goblin schreibt: :btt:
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Das, was da stand. Wenn du schreibst
Kontext lesen, hätte geholfen.
Wenn meine Zitate dagegen zerstückelt und damit entstellt werden, entsteht bei mir nicht der Eindruck, dass Verständiswillen überhaupt vorhanden war.
Davon ab:
Wir sprechen ja hier von einer freiwilligen
Freizeit Aktivität.
Eigentlich kaum vorstellbar dass es sich hier um eine erzwungene Tätigkeit handelt.
( Denke auch, das ist nicht schwer verständlich gewesen)
Edit.
Aber ich ergänze gerne, auch diesen einzelnen Satz, um Missverständnisse noch unwahrscheinlicher zu machen:
"Was ich schon glaube ist, dass Menschen egal was sie von sich aus/ freiwillig in ihrer Freizeit tun, irgendwann einen gewissen Anspruch entwickeln."
Sprich: Sie müssen für sich selbst da irgendwas rausziehen. Irgendwas, was sie motiviert, das weiter zu verfolgen.
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Aber ich ergänze gerne, auch diesen einzelnen Satz, um Missverständnisse noch unwahrscheinlicher zu machen:
"Was ich schon glaube ist, dass Menschen egal was sie von sich aus/ freiwillig in ihrer Freizeit tun, irgendwann einen gewissen Anspruch entwickeln."
Diese Aussage deckt sich leider nicht mit meiner Lebenserfahrung. Es sind eher die wenigsten, die das machen. Es sei denn, du verstehst unter "einen gewissen Anspruch" homöopathische Mengen.
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Diese Aussage deckt sich leider nicht mit meiner Lebenserfahrung. Es sind eher die wenigsten, die das machen. Es sei denn, du verstehst unter "einen gewissen Anspruch" homöopathische Mengen.
Die was machen?
( Um Missverständnisse zu vermeiden)
Ich meine mit "Anspruch", dass man eben möchte, dass das was man da tut auch "funktioniert" ( Für einen selbst und die Mitspieler)
Was das im Einzelfall bedeutet, kann durchaus unterschiedlich gewertet und empfunden werden.
Wo man aber, denke ich, nicht diskutieren muss, ist dass wenn persönliche Erfolgserlebnisse gänzlich ausbleiben, oder schlimmer noch Misserfolgserlebnisse häufig sind, sich die Motivation auf Dauer verabschiedet.
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Die was machen?
( Um Missverständnisse zu vermeiden)
Ich meine mit "Anspruch", dass man eben möchte, dass das was man da tut auch "funktioniert" ( Für einen selbst und die Mitspieler)
Was das im Einzelfall bedeutet, kann durchaus unterschiedlich gewertet werden.
Wo man aber, denke ich, nicht diskutieren muss, ist dass wenn persönliche Erfolgserlebnisse gänzlich ausbleiben, oder schlimmer noch Misserfolgserlebnisse häufig sind, sich die Motivation auf Dauer verabschiedet.
Sich freiwillig in der Freizeit mit etwas beschäftigen. Viele (Menschen allgemein, nicht Nerds) dümpeln auch einem "Ich mach' das halt irgendwie" Niveau herum.
Und was genau sind den diese persönlichen Erfolgserlebnisse? Manchen reicht schon ein "ich hatte sonst nichts zu tun ..."
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Sich freiwillig in der Freizeit mit etwas beschäftigen. Viele (Menschen allgemein, nicht Nerds) dümpeln auch einem "Ich mach' das halt irgendwie" Niveau herum.
Aber es muss ihnen doch irgendwas geben, damit sie weitermachen.
Oder anders: Das was sie da tun, demotiviert sie nicht genug, um wirklich damit aufzuhören.
Zu den Erfolgserlebnissen :
Das kann im Zweifel auch nur sein:" Es hat sich keiner beschwert, dass es überhaupt keinen Spaß macht."
" Es hat keiner gesagt, dass er nicht mehr bei mir spielen will."
Edit. Kann dann natürlich trotzdem noch sein, dass Spieler irgendwann nicht mehr kommen, aus Unzufriedenheit keine Zeit oder Lust mehr haben.
Das aber nicht offen kommunizieren.
(Das ist dann der Frust auf den zweiten Blick)
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Aber es muss ihnen doch irgendwas geben, damit sie weitermachen.
Es hat ggf. nur Spaß gemacht. Aber was hat das mit Anspruch an sich selbst zu tun?
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Es hat ggf. nur Spaß gemacht. Aber was hat das mit Anspruch an sich selbst zu tun?
Du entwickelst in einem Gruppenspiel selten Spaẞ, wenn das, was Du zum Spiel beträgst, bei deinen Mitspielern nicht (gut)ankommt.
Ein " Ich als SL fand's total geil und hatte Spaß !" - "für den Rest der Gruppe war es alles andere als spaßig, sondern Langeweile, Frust, und pure Zeitverschwendung. etc." - wirst du beim Rollenspiel selten finden.
Man spielt ja nicht alleine.
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Ein " Ich als SL fand's total geil und hatte Spaß !" - "für den Rest der Gruppe war es alles andere als spaßig, sondern Langeweile, Frust, und pure Zeitverschwendung. etc." - wirst du beim Rollenspiel selten finden.
Alles schon erlebt. Aber zurück zum Thema. Warum soll sich da ein Anspruch an sich selbst ergeben? Kann es sein, dass wir da ein sehr unterschiedliches Konzept fahren?
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Alles schon erlebt. Aber zurück zum Thema. Warum soll sich da ein Anspruch an sich selbst ergeben?
Eigentlich ganz einfach: Ohne Mitspieler, keine Gruppe.
Ohne Mitspieler, kein Spiel.
Also ganz ohne Rücksicht auf den Spielspaß der anderen geht es nicht.
( Sofern man dauerhaft spielen möchte)
Muss man natürlich nicht.
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Ich könnte da jetzt weiter aufzeigen, wo ich das anders sehe und wir würden uns nur im Kreis drehen. Um den Thread nicht noch weiter zu kapern, lassen wir es einfach gut sein.
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Ich könnte da jetzt weiter aufzeigen, wo ich das anders sehe und wir würden uns nur im Kreis drehen. Um den Thread nicht noch weiter zu kapern, lassen wir es einfach gut sein.
Bislang hast Du mir eigentlich gar nichts aufgezeigt.
Falls das deine Absicht war, wüsste ich leider nicht was.
"Der Spielspaß selbst, ist für gewöhnlich Ziel und Anspruch"
( Und im besten Fall - hat den nicht bloß einer am Tisch) ;)
Edit.
Dass SPL natürlich auch ihr Bestes tun können um die SL zu unterstützen, und die SL nicht ganz alleine für den Spielspaß verantwortlich ist, ist klar.
Es muss halt zusammen funktionieren.
Hilft nicht zu sagen: " Funktioniert sicher!"
Oder " Funktioniert auf jeden Fall."
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Wenn es aktuell keinen Spaß macht, man aber den Eindruck pder auch die Erinnerung hat es sollte eigentlich was da sein, was Spaß macht, kommen durchaus ausdauernde Beharrungsmomente zum tragen.
Und so lange gibt es auch die Varianten:
- Besser als gar nichts.
- wenn's keinen Spaß macht sind die anderen halt blöd. Es könnte doch so schön sein, wenn die anderen nur "offener" und "kompromissfähiger" wären ... .
- wenn die Spieler nicht so wollen wie ich, dann sollen sie auch leiden die Deppen.
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Bislang hast Du mir eigentlich gar nichts aufgezeigt.
Falls das deine Absicht war, wüsste ich leider nicht was.
"Der Spielspaß selbst, ist für gewöhnlich Ziel und Anspruch"
( Und im besten Fall - hat den nicht bloß einer am Tisch) ;)
Aber eben kein Anspruch an sich selbst
Edit: Ich beziehe mich auf die erste Aussage (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,124536.msg135127081.html#msg135127081) dazu
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- wenn die Spieler nicht so wollen wie ich, dann sollen sie auch leidten die Deppen.
Here, fixed that for you... ;)
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Aber eben kein Anspruch an sich selbst
Edit: Ich beziehe mich auf die erste Aussage (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,124536.msg135127081.html#msg135127081) dazu
Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wie es da gelingen könnte, jeden Anspruch an sich selbst auszublenden.
Das muss ja dann ein Mensch von der Sorte " Ob die anderen Spaß haben ist mir Schnurzegal" und Worst Case sogar " Ob ich Mitspieler habe, und spielen kann, ist mir Schnurzegal " sein.
So abgebrühte Typen sind selten.
Will nicht sagen, dass es die nicht gibt.
Mir sind schon SL untergekommen, da wundert es mich sehr, dass die, ob ihrer Ignoranz, immer noch Leute finden.
( Zumindest kurzweilig oder dank mancher Stammspieler)
Im Normalfall sind einem die anderen am Tisch aber nicht egal: Man ist im Spiel auch für gewöhnlich aufeinander angewiesen - Um diesen Spaß zu entwickeln.
Die SL auf die Spieler, und die Spieler auf die Mitspieler und den Spielleiter.
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Du, Issi, der RackNar hat doch schon vorgeschlagen, das Thema einfach mal gut sein zu lassen. Wenn du da noch Gesprächsbedarf hast, könnt ihr das ja vielleicht per PN regeln? Es muss ja wirklich nicht alles auf Broadcast stattfinden.
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Du, Issi, der RackNar hat doch schon vorgeschlagen, das Thema einfach mal gut sein zu lassen. Wenn du da noch Gesprächsbedarf hast, könnt ihr das ja vielleicht per PN regeln? Es muss ja wirklich nicht alles auf Broadcast stattfinden.
Er hat von sich aus nochmal geschrieben, deshalb habe ich nochmal geantwortet.
Wenn es damit gut ist, ist es für mich auch gut.
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Wenn es aktuell keinen Spaß macht, man aber den Eindruck pder auch die Erinnerung hat es sollte eigentlich was da sein, was Spaß macht, kommen durchaus ausdauernde Beharrungsmomente zum tragen.
Und so lange gibt es auch die Varianten:
- Besser als gar nichts.
- wenn's keinen Spaß macht sind die anderen halt blöd. Es könnte doch so schön sein, wenn die anderen nur "offener" und "kompromissfähiger" wären ... .
- wenn die Spieler nicht so wollen wie ich, dann sollen sie auch leiden die Deppen.
Ja, da kann ich mit.
Da ist der Anspruch ( bzgl. Spielspaß) dann auf "Standby." ( Zwar irgendwo noch vorhanden aber doch kann oder will man nicht hinschauen, woran es ( auch mit) liegen könnte)
A la " Man hat zwar aktuell keinen Spielspaß aber lebt von der Hoffnung er könnte eines Tages doch ( wieder)kommen."
Und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu Letzt.
Edit.
Wobei ich einwerfen muss, dass der eigene Anspruch bei solchen SL Typen nicht selten kleiner, sondern im Gegenteil sogar übergroß ist. So groß, dass es weder sein kann noch sein darf- dass es auch mit an ihnen liegen könnte - wenn die Runde nicht rund läuft.
Und weil es nicht sein darf, wird der eigene Anteil einfach komplett ausgeblendet und sämtliche Verantwortung auf die Spieler projeziert.
Lässt sich zudem sehr gut als " Spielerfreundliches Spielen" tarnen.
A la " Ihr könnt bei mir jederzeit Spaß haben!
(Wenn ihr das nicht hinkriegt, müsst ihr noch an euch arbeiten)
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Spielleiten ist doch erstmal bloß Teil des Spiels zu sein und dazu noch der kreativste Teil. Man überlegt sich Abenteuer und darf ganz viele Charaktere darstellen.
Und dafür musst du Zeit haben. Überdies musst du in der Lage sein, mal ganze Stränge und Charaktere über den Haufen zuwerfen. Das musst du dann auch noch "präsentieren."
Ganz ehrlich? Mir ist schon speiübel, wenn ich eine Präsentation halten muss, die ich schon monatelang bearbeitet habe. Reicht mir, wenn ich das in der Uni habe. Das mag ich nicht in der Freizeit haben.
Welche Aspekte mir aber gefallen:
Passende Musik finden, Listen zusammenstellen und archivieren.
Überlegen, wie man ab und an mal Proben aufpeppt - wirklich mal Kartenspielen? Ein Gedulsspiel zum Schlösserknacken? Statt das Suchen zu würfeln ein Wimmelbild nutzen?
Das gefällt mir sehr gut.
Aber eben eine super Geschichte schreiben, diverse Charaktere dazu, die den Ansprüchen der Spieler und meinen Ansprüchen genügen.
Obendrein braucht man sämtliche Werke und das kann bei DnD und DSA (ich brauche allein zum erstellen meines Traumcharakters 4! Bücher und Erweiterungen. Eigentlich 5, aber es ist fraglich ob das 5. mal kommt) halt ziemlich ins Geld gehen.
Für mich ist es also schon schwer und die Vorstellung ein Abenteuer zu leiten, verursacht bei mir Augenzucken und Schweißausbruch.
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Zum Eingangsthema: "Spielleiten ist geil und nicht schwer"
Das geile am Spielleiten ist, dass es so schwer ist, wie man es sich machen möchte.
'nough said!
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Für mich ist es also schon schwer und die Vorstellung ein Abenteuer zu leiten, verursacht bei mir Augenzucken und Schweißausbruch.
Das ist reine Übungssache. Wenn man seine feste Gruppe hat, die man seit Jahren kennt, dann kann man solche Übungs-Sessions auch problemslos abhalten, ohne das einem die Spieler an die Gurgel gehen.
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Für mich ist es also schon schwer und die Vorstellung ein Abenteuer zu leiten, verursacht bei mir Augenzucken und Schweißausbruch.
Kann ich mir vorstellen, auch wenn es mir nie so erging.
Das lag aber daran, dass ich das Spielleiten mit 15 und ein paar Freunden begonnen habe, wo solche Hürden sich viel weniger bilden.
Ich werde jetzt nicht "du musst aber doch nur" anfangen und blöde Tipps geben!
Fakt ist - es muss ja auch nicht wirklich jeder Mensch spielleiten und auch nicht jeder Mensch spielleiten wollen.
Nur für diejenigen, die es vielleicht überlegen, denen sei gesagt:
Es ist nicht so schwer, wie es wirken mag und man steckt die Schwierigkeiten gemäß seines Ehrgeizes selbst ab.
Und wie bei vielem, ist es besser, klein anzufangen und sich dann zu steigern.
Und: Die Mitspielenden WOLLEN ja spielen. Dementsprechend werden sie einem Neuling den Einstieg dankbar leicht machen (wenn man nicht grad völlig sozial-inkompetente Leute hat, aber bei denen ist es vergebene Liebesmüh).
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Es ist nicht so schwer, wie es wirken mag und man steckt die Schwierigkeiten gemäß seines Ehrgeizes selbst ab.
Und wie bei vielem, ist es besser, klein anzufangen und sich dann zu steigern. Und: Die Mitspielenden WOLLEN ja spielen. Dementsprechend werden sie einem Neuling den Einstieg dankbar leicht machen (wenn man nicht grad völlig sozial-inkompetente Leute hat, aber bei denen ist es vergebene Liebesmüh).
Jau! Und ganz wichtig: Due bist als Spielleiter ja auch ein Spieler, nur mit einer ganz eigenen Rolle. Hab Spaß dran und Spiel! Du bist für den Erfolg einer Runde nicht mehr oder weniger verantwortlich, als der Rest vom Tisch. :) :d
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"Jeder hat auf jeden Fall Spaß am Spielleiten, denn es ist für jeden ganz einfach- und wenn es dir nicht einfach erscheint, und/oder dir keinen Spaß macht, dann sind deine Mitspieler Schuld." ~;D
(Isses halt auch nicht)
Es muss einem schon auch selbst was geben.
Sowas wie ne "Spaßgarantie" gibt es nicht.
Menschen sind unterschiedlich
Deshalb ausprobieren. - Versuchen, -Lernen. Sowie bei anderen Sachen, die man zum Ersten Mal ausprobiert, auch.
Vielleicht machts gleich großen Spaß
Vielleicht machts ein Bisschen Spaß
Vielleicht ist man anfangs noch überfordert.
Vielleicht machts keinen Spaß
Weiß man erst, wenn man es mal ausprobiert hat.
@
Vampirwurst
Glaube es hilft schon sehr, wenn man sich dieser Angst bewusst ist, und die annimmt.
Also die nicht unterdrückt. - Dann kann man viel besser damit umgehen und arbeiten.
(Ohne Angst gäbe es keinen Mut)
A la "Ich habe zwar Angst" (Die kann einfach da sein. - Auch wenn das vielleicht häufig sogar unbegründet ist)- "Aber ich mache/versuche/probiere es trotzdem"
Ganz Wichtig- Selbst Profis (Schaupieler/Redner etc.)- die das lange machen- können auch nach Jahren immer noch Angst haben.
Das Schlimmste, was man machen kann, ist aus meiner Sicht deshalb - sich diese Angst zu verbieten- (Sich Vorwürfe zu machen, warum man die hat) oder sich selbst einzureden- dass man der einzige Mensch auf der Welt wäre, der davor Angst hat. Denn das ist mitnichten so.
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Nicht jedes Feedback muss auch explizit ausgesprochen werden.
Wird mich in den nächsten Jahren irgendwer nach Feedback fragen den ich nicht sehr genau kenne werde ich es verweigern, hatte das problem vor vielen Monaten da eine Mimose getroffen zu haben.
Insofern - das beste feedback das ich mir wünsche ist wenn leute wieder bei mir mitspielen wollen.
Das Feedback das ich mittlerweile gebe ist das ich eben mit einigen Leute NICHT mehr zusammenspielen will, auch wenn ich eigentlich jedem eine zweie Chance gebe aber für eine dritte bin ich mir mittlerweile eigentlich zu schade.
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Für mich ist es also schon schwer und die Vorstellung ein Abenteuer zu leiten, verursacht bei mir Augenzucken und Schweißausbruch.
Ich denke dann solltest du es auch nicht probieren, oder wenn dann nur mit einer Gruppe in der du dich wirklich wohlfühlst.
Obendrein braucht man sämtliche Werke und das kann bei DnD und DSA (ich brauche allein zum erstellen meines Traumcharakters 4! Bücher und Erweiterungen. Eigentlich 5, aber es ist fraglich ob das 5. mal kommt) halt ziemlich ins Geld gehen.
Ja, das mag tatsächlich ein Punkt sein an dem ich sage das Spielleiten schwer ist, wenn ich nämlich aberdutzende von dicken Papierwälzern durch die Gegend tragen muss. Im übrigen ist das für mich das Todargument für DSA und vergleichbaren Regelwerken, wenn ich es als schwer empfinde alle notwendigen Regelwerke durch die gegend zu tragen ist das System nichts mehr für mich. (Das beinhaltet im übrigen auch elektrische Dokumente, hauptsächlich weil ich da nicht mehr einfach durchsuchen kann, wenn es ein dutzend Dokumente auf einmal sind)
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Insofern - das beste feedback das ich mir wünsche ist wenn leute wieder bei mir mitspielen wollen.
Das.....+ wenn einer frei(und von Herzen) in die Runde sagt (egal wer): "Das hat heute Spaß gemacht!"
Und alle am Tisch empfinden es genauso.
Weil es so war.
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Das.....+ wenn einer frei(und von Herzen) in die Runde sagt (egal wer): "Das hat heute Spaß gemacht!"
Und alle am Tisch empfinden es genauso.
Weil es so war.
Klar, nur wenn dann am nächsten Spielabend der SL alleine dasizt. (Worst Case)
Es ist ja oft genug so das der SL die Organistation macht und etwa den nächsten Spieltermin "auskaspert".
Und wenn ich dann eben von leuten höre die gerne bei mir mitspielen wollen aber eben nie zeit haben, dann denke ich mir eben auch meinen Teil.
Nein das ist mir so noch nie passiert aber ich habe tatsächlich mal jemanden wegen notorischer Abwesenheit aus dem Verteiler der Spieleabende entfernt.
Damit bin ich aber auch schon bei den zwei dingen welche ich am Spielleiten schwer finde:
- Wenn ich eine Batzillion an Regeln brauche (also mehr als 2-3 Bücher etwa) und das schleppen derselben zum Spielort in arbeit ausartet.
- Wenn ich mühe habe das Organisatorische zu machen und die Termine zu weit auseinanderklaffen.
Abseitz von dieser Sache: Spielleiten ist Geil.
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Wird mich in den nächsten Jahren irgendwer nach Feedback fragen den ich nicht sehr genau kenne werde ich es verweigern, hatte das problem vor vielen Monaten da eine Mimose getroffen zu haben.
„Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut.“
Franz Joseph I. von Österreich (angebl.)
😉
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Klar, nur wenn dann am nächsten Spielabend der SL alleine dasizt. (Worst Case)
OK ich hatte jetzt angenommen, dass es bei " wollen gerne wieder bei mir spielen" auch tatsächlich so (gemeint)ist.
Sprich: Sich alle auf den nächsten Termin freuen, und sich darum bemühen.
Wenn du dir als SL überlegen musst, wann du als nächstes wieder spielen kannst, weil deine Spieler sobald wie möglich wieder wollen, dann musst du dir darum keine Gedanken machen.
( So ergeht es z.B. meinen Lieblings SL - die tatsächlich eher die andere Art von Terminfindungsproblemen haben. Weil Arbeit etc. hat man ja auch nebenbei )
Klingt hoffentlich nicht irgendwie doof, weil es türmen sich gerne die Jammer Terminfindungsstränge.
Aber so rum kann es auch sein.
(Wollt ich nur Mal sagen)
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Spielleiten ist "geil und nicht schwer", wenn man mit seinen pen&paper Kumpels spielt und pen&paper ohnehin als gemeinsames Hobby hat. Hier weiß jeder um was es geht, jeder weiß, auf was die Gruppe im Allgemeinen so abfährt, und mal ehrlich: ob der SL seine Sache richtig gut oder weniger gut macht, ist den Spielern dann doch völlig Wurst, Hauptsache es kann Samstag Abend gezockt werden :d
Spielleiten ist "geil aber schwer", wenn man zwar mit Bekannten oder Freunden spielt, die aber noch nie etwas mit pen&paper zu tun hatten. Hier muss man schon eher "richtig abliefern" und sich beweisen; man will die Spieler ja gerade davon überzeugen, dass es nichts besseres gibt.
Ich glaube, dass einem das Spielleitern leichter fällt, wenn man in jungen Jahren damit beginnt. Gemeinsam die Box aufreißen und losspielen! Man macht sich da als 14-jähriger kein Kopp´und es wird automatisch gut. Fängt man im Erwachsenenalter kann, stelle ich mir das schwieriger vor: es fehlt die Leichtigkeit und Begeisterungsfähigkeit, die man in jungen Jahren hatte. Man könnte versuchen, es perfekt machen zu wollen und sich und dem Spaß dadurch selbst im Weg stehen.
In jedem Fall aber empfinde ich das Spielleiten als extrem viel Arbeit! Ich will ja nicht ständig sagen, dass früher alles besser war, aber in den 90er Jahren konnte man ein Abenteuer noch mit vertretbarem Aufwand vorbereiten. Heute sind die Abenteuer, wie auch die Quellenbände, zumindest in vielen Spielen, überprofessionell. Erst gestern habe ich das Star Wars Abenteuer "Das Juvel von Javin" bekommen, das ich gerne nach den d6 Regeln gespielleitert hätte. Aber:
- über 90 Seiten in KLEINER Schrift, das entspricht im Prinzip schon einmal dem Inhalt von 2 Seiten
- das entspricht dem Umfang eines "Buches"
- es ist nicht damit getan, das Werk einmal durchzulesen. Fürs Leiten muss ich es ein zweites Mal durchlesen und Dinge markieren: was ist auf dieser Seite wichtig? -Einzelheiten? - stimmungsvolle Beschreibungen? - Überleitungen? .... aus einer Bleiwüste heraus kann man ohne gute Vorbereitung schlecht leiten, zumindest kann ich das nicht.
- dazu komplex, da viele NPC´s mit eigenen Motivationen, heißt, man muss sich daneben Notizen machen.
Das kann ich mit Job und Familie vielleicht einmal im Jahr machen und das nur mit großem Idealismus.
Aber dennoch macht Spielleitern eine Menge Spaß! Man muss es nur machen und den Druck von sich nehmen und vor allem versuchen, es nicht perfekt machen zu wollen. Gefällt es den anderen, ist es super, gefällt es ihnen nicht, ist es egal :d .... sollen sie doch weiterhin stumpfsinnige Brettspiele mit Sonderwürfeln und schwachsinnig komplizierten Regeln spielen! :headbang: