Tanelorn.net

Das Tanelorn spielt => Forenrollenspiele => [Ruin Master] Wild - Saga => Thema gestartet von: Outsider am 28.12.2022 | 00:13

Titel: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Outsider am 28.12.2022 | 00:13
- Kapitel I –
- Der Alte Mann und der Wald -

„Das Einzige was vor einem liegt ist der Wald, riesige alte Bäume so verdreht und ewig wie die Zeit selbst.“

Sieben Tage ist es her seitdem ihr in dem Separee im Weißen Hirsch zusammengesessen habt und euch das vorzügliche Mahl einverleibtet. Doch es kommt euch wie eine Ewigkeit vor, danach war die Straße euer Zuhause und die Mahlzeiten um einiges Karger. Selbst wenn ihr für eine Nacht in eines der Gasthäuser in dem einen oder anderen Weiler eingekehrt seit gab es nicht mehr als Hausmannskost. Wenn auch Nahrhaft, so doch weit weniger raffiniert und wohlschmeckend als das Festmahl im Weißen Hirsch. Die Hirdmänner an eurer Seite kümmern sich meistens um alles, bezahlen und steuern die zwei Wagen mit den Fässern des Freundschaftstrunks.

Eure Hirdmänner sind allesamt Sturmländer, hochgewachsen mit breiten Schultern, der Hauptteil ihrer Kleidung besteht aus Leder und Fell, bewaffnet sind sie mit Langspeeren, Schilden und Äxten. Ihre bis auf einen Zopf und Büschel rasierten Schädel, die Narben und Tätowierungen weisen sie als Krieger und Veteranen vieler Kämpfe aus.

(https://i.ibb.co/HznvH2D/msedge-6pg10vr-A75.png)

In ihren Augen kann man sehen, dass sie dem Tod mehr als einmal ins grimme Antlitz geblickt haben und doch ist keiner von ihnen nach Dimhall eingezogen, was man von ihren Gegnern nicht sagen kann.

Ihr Umgang ist rau und doch scheint sie ein Band zu verbinden, das stärker ist als das reiner Bezahlung. Euch betrachten sie mit einer kühlen Distanz, besonders die Elfe, ist ihr Anblick in den Sturmlanden doch fremd. Keiner von ihnen hat vorher einen Elfen oder ein Halblut gesehen oder erinnert sich, dass es Elfen von Rang und Namen in den Sturmlanden gibt. So ergeht es auch vielen Leuten die ihr auf der Straße oder in den Gasthäusern trefft.

Vor zwei Tagen habt ihr die Ausläufer des großen Waldes erreicht und die Sturmländer wurden noch stiller und verschlossener als sie es sowieso schon waren. Die Straße führt mal näher mal weiter weg am Wald entlang und die Mauer aus turmhohen Fichten wirft einen langen Schatten ins Land wenn die Abendsonne hinter ihren Wipfeln untergeht. Am abendlichen Feuer berichten sie in einfachen Worten von allerlei Geschichten die man sich über den Wald erzählt und von den Monstern die in ihm Hausen sollen, keine davon hilft euch in den Schlaf.

Bisher war euch das Wetter wohlgesonnen und meistens schien die Sonne, welche maximal von ein paar Schauern unterbrochen wurde. Seit diesem Morgen jedoch steht ein dichter, weißer Nebel über den Wiesen und Feldern, so dass man den Wald nur noch hin und wieder erahnen kann, wenn doch mal eine Windbö den Nebel teilt. Mit dem Nebel legt sich eine Stille über das Land, so dass selbst die Vögel und Tiere verstummen und ihr nichts anderes mehr hört als das Geklimper eurer Ausrüstung, das Stapfen der Ponys welche die Wagen ziehen und das Knarren des Holzes der Wagen. Die Feuchtigkeit kriecht in eure Kleidung, setzt sich auf den Rüstungen ab und rinnt in dicken Tropfen vom Metall herunter. Die Dämmerung setzt früh ein und aus dem Weiß des Nebels wird ein düsteres Grau. Einen geeigneten Ort für ein Nachtlager zu suchen wird unmöglich und die Sichtweite schrumpft auf wenige Pferdelängen zusammen. Vielleicht war es ein böses Omen den Freundschaftstrunk so nahe an den Wald zu bringen. Sagt man doch seine graue Farbe komme daher, dass er mit den Nebeln von Dimhall versetzt ist und die Suppe die euch umgibt scheint geradewegs dem Totenreich entsprungen zu sein. Als Diener der Götter weiß Gylfi, dass die Grenze zum Totenreich durchlässig ist wenn der Nebel über dem Land liegt und allerlei Unleben in ihm Wandeln kann.

Euch bleibt nichts anderes übrig als an Ort und Stelle das Nachtlager aufzuschlagen.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Katharina am 1.01.2023 | 10:20
Aino - Großer Wald auf dem Weg nach Garmvang

Aino war die letzten Stunden schweigsam. Sie weiß, dass das Verstummen der Hirdmänner kein gutes Zeichen ist und dennoch merkt man ihr an, dass es sie nicht stört, wenn einmal eine Weile nichts anderes als das Klappern der Hufe und das Rauschen des Windes zu hören ist. Zu viel Lärm ist ihre Sache nicht, wenngleich sie den alten Geschichten und Sagen der Hirdmänner doch stets aufmerksam gelauscht hat.

Während der Reise ist Aino immer wieder ein kleines Stück vorangeritten, um den Weg auszukundschaften - vielleicht aber auch, um gelegentlich ein paar Augenblicke ungestört von all den Männern für sich alleine zu haben. Als Aino wieder einmal von einem ihrer Kundschaftsritte zurückkehrt, stellt sie mit ihrer tiefen Stimme fest: "Sehen wir zu, dass wir rasch unser Lager aufschlagen. Der Ort mag nicht ideal sein, aber in absehbarer Zeit wird es nicht besser und die Nacht wird heute rasch über uns hereinbrechen."

Mit einer fließenden Bewegung gleitet sie von ihrem Pferd herab und bindet dieses an einem Baum fest. Mit routinierten Handgriffen beginnt sie anschließend ein kleines Feuer errichten, das der Gruppe Licht um Wärme spenden würde. "Ich übernehme die erste Wache.", stellt sie während der Arbeit fest und ergänzt erst im Anschluss, als sie gerade damit kämpft, das feuchte Holz zum Brennen zu bringen: "Ich denke, wir sollten heute Wachen aufstellen. Sonderlich gut geruhsam wird die Nacht bei all der Feuchtigkeit ohnehin nicht werden."
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Hinxe am 1.01.2023 | 22:14
Gylfi
Am Rand des großen Waldes auf dem Weg nach Garmvang


Gylfi ist beunruhigt. Seitdem die kleine Reisegesellschaft Grim verlassen hat und auf den Straßen und Wegen in Richtung Garmvang unterwegs ist, fühlt er sich unwohl. Zunächst dachte er, dass es an der abweisenden Haltung der Hirdmänner lag, mit denen der Alte sich doch eigentlich anfreunden wollte.

Vielleicht sind sie von Grisebo angeheuert, uns gleich mit zu verkaufen, und es läuft auf einen Kampf hinaus? hatte er zunächst einen Verdacht, bis er bemerkte, dass die Männer die beiden Elfen skeptisch betrachteten. Wahrscheinlich gehöre ich für die Hirdmänner mit dazu, so kameradschaftlich ich zu Emangsiura und Azlahn bin. Wenn die beiden sich auch nicht besonders gut verstehen...

Danach hatte der skwilde diese Aino im Verdacht, die Grisebo ebenso in Grim angeheuert hatte. Ständig reitet sie auf Kundschaft aus, als ob sie lieber alleine ist. Und bisher ist sie jedem Gespräch ausgewichen.

Doch als sich der Nebel über die Welt legte, wusste Gylfi, warum er so unruhig gewesen war. Es war die Vorahnung dessen, was sich durch den Nebel ankündigte. Die Flowras mögen uns beistehen! Der Nebel sieht mir aus, als ob sich in ihm all die Wesenheiten und Monstren des Waldes verbergen. Und noch dazu schwächt der Nebel die Grenze zwischen den Landen der Lebenden und der Toten. Ein Lächeln umspielt den Mund des alten Mannes. Es ist der Nebel aber auch ein Zeichen, dass die Flowras unter uns sind. Schließlich bin ich ein Nebelwanderer. Der Nebel ist mir willkommen...

So antwortet Gylfi Aino mit wieder gefundener Freude in der Stimme: "Wachen sollten wir aufstellen, denn der Nebel verbirgt sowohl Feind als auch Freund vor uns. Und manchmal ist es nicht leicht zu unterscheiden, wen man vor sich hat." Dabei wirft er einen Blick zu den Hirdmännern. "Ich bin aber ein alter Mann und der lange Tag und die Nässe haben mich müde gemacht. Verzeiht, wenn ich keine Wache halte." Er setzt ein schiefes Grinsen auf.

Als Azlahn mit Emangsiuras Hilfe ein Feuer zum Laufen bringt, lässt sich der Alte nieder und wärmt seine Knochen.
 
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Gunthar am 1.01.2023 | 23:00
Emangsiura
Am Rand des großen Waldes auf dem Weg nach Garmvang


Seit Grim verlassen wurde, ist Emangsiura still geworden. Hin und wieder sucht sie in der Nähe der Gruppe am Wegrand oder leicht davon weg nach Heilkräutern und Teekräutern. Doch als die ersten Nebel aufkamen, hielt sie mit der Sucherei inne. Man könnte sich zu weit von der Gruppe entfernen oder sich im Nebel verirren.

Auch findet sie das Verhalten von Aino etwas seltsam. Sie spricht mit niemandem ein Wort. Aber auch mit den Hirdmännern kann sich Emangsiura irgendwie nicht anfreunden. Es sind ja auch Sturmländer. Und die Hirdmänner schauen auch nicht gerade freundlich zu ihr oder Azlahn.

Als es hiess, dass man einen Rastplatz sucht, hilft sie Azlahn mit der Erstellung und dem Starten eines Lagerfeuers. Ein gutes Lagerfeuer kann Tiere und anderes Gesindel fernhalten. Als sie von Gylfi hörte, dass seine alten Knochen müde geworden sind, erwidert sie: "Gylfi, ein herzhaftes Mahl wird Dich schon wieder auf die Beine bringen und es gibt erst noch einen guten Tee dazu." Als das Lagerfeuer brennt, beginnt sie mit der Speisezubereitung für die Gruppe. Als sie mit der Kocherei fertig ist, verteilt sie jedem in der Gruppe und auch den Hirdmänner eine Portion Essen und einen Tee dazu.

Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Outsider am 1.01.2023 | 23:03
Selbst das Licht des kleinen Feuers wirkt fahl im Nebel und will nicht so recht nach außen dringen. Um euch herum und zwischen euch durch wabern immer wieder Schwaden welche die Sicht noch weiter begrenzen und schon nach zwei drei Schritten ist nichts mehr zu erkennen. 

Wie üblich bedanken sich die Hirdmänner für das Essen und den Tee, aber mehr aus Höflichkeit denn aus echter Dankbarkeit. Ranak, der Anführer der Hirdmänner, teilt jedem von euch einen zur Wache zu, so dass niemand diese Aufgabe alleine bewältigen muss.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Rolf1977 am 2.01.2023 | 09:02
Azlahn
Am Rand des großen Waldes auf dem Weg nach Garmvang


Azlahn hält sich am Anfang auch eher zurück und meidet die sturmländer ebenfalls, auch die weitere Söldnerin kann er noch nicht so ganz einschätzen.

Über die Tage hin entwickelte sich jedoch eine gewisse Routine, während Aino die vorhut macht und den Weg erkundet, kümmert sich Azlahn eher um die nachhut und sichert den Rücken der Gruppe ab. Er lässt sich dabei auch immer mal wieder etwas zurück fallen um zu kontrollieren das sie nicht verfolgt werden.

Als es darum geht das Nachtlager auf zu schlagen hilft Azlahn beim Feuer machen und freut sich dann über die warme Mahlzeit. Er erklärt sich dann bereit die letzte wache zu übernehmen.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Outsider am 2.01.2023 | 12:02
Der Wachwechsel nach Mitternacht ist eine Qual. Die Nässe des Nebels hat euch schlecht in den Schlaf finden lassen und die Nähe zum Wald tut ihr übriges. Es ist schwer zu sagen wie spät es wirklich ist, als die Nacht hereinbrach und die Dämmerung verging wart ihr gefangen in einem nichts aus Grau um euch herum. Keine Sterne und keine Wolken über euch und das Feuer glimmt auch nur noch leise knackend vor sich hin und spendet kaum noch Licht. Ihr wart es gewohnt Feuerholz vor der Rast zu sammeln, aber in dem Nebel wurde keiner ausgeschickt und in den nahen Wald sowieso nicht. So ist das wenige was ihr hattet für die warme Mahlzeit verwendet worden und die schwach rot glosenden, verkohlten Stücke reichen gerade noch für einen Hauch Wärme.

Aino und ein Hirdmann übernehmen die Wache, aber immer wieder muss die Kriegerin aufpassen nicht einzunicken. Ein Schnauben ihres Pferdes oder ein nervöses Scharren eines der Ponys reißt sie immer wie aus einem Dämmerzustand hoch, den sie sonst so von sich nicht gewohnt ist. Auf der anderen Seite des Feuers, schwach erleuchtet im schein der Kohlen kann sie den Hirdmann sehen und ist sich sicher, dass dieser mit den gleichen Problemen zu kämpfen hat. Das Wetter zehrt an den Körpern und nichts zu sehen zehrt an den Nerven.

Dann mit einem Mal schiebt eine plötzlich aufkommende Windböe den Nebel beiseite und Aino kann den Himmel über dem Wald sehen. Fahles Mondlicht fällt auf die Wiesen um euch herum und dann fährt Aino keuchend zusammen. Am Waldrand steht eine Gestalt, erleuchtet vom Mondlicht kann die Kriegerin einen alten Mann erkennen, einen sehr alten Mann, er muss weit älter sein als ihr Reisegefährte Gylfi. Schneeweißes Haar fällt in langen Strähnen über einen grauen Mantel welcher von einer silbernen Brosche zusammengehalten wird. Die Haut des alten ist weiß und faltig wie der Nebel. Aino kann den Blick des Alten spüren auch wenn seine Augen im Schatten liegen. Gestützt auf einen knotigen Stab starrt er euch an, mustert eure Gruppe.

Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, oder waren es nur Augenblicke wallen die Nebel wieder auf, aber Aino kann noch sehen wie der Mann seinen Stab erhebt und ihn in eure Richtung stößt. Dann verschwindet seine Gestalt in dem finsteren Grau. Der Hirdmann konnte den alten nicht sehen, er saß mit dem Rücken zum Wald und blickt eher erstaunt zu Aino hinüber da sie an ihm vorbei in die Dunkelheit blickte.

Doch dann verschwindet auch der Hirdmann in den Nebeln und wenn dieser vorher schon dicht war, so ist er jetzt noch um einiges undurchsichtiger. Es ist fast so als wenn Aino alleine wäre, weder der Schein des Feuers dringt durch das Grau noch kann sie den Hirdmann erkennen der ja eigentlich nur auf der anderen Seit der Feuerstelle sitzen müsste.   

So sehr sie sich auch anstrengt mehr als zwei Handbreit Sicht ist nicht möglich.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Hinxe am 2.01.2023 | 20:49
Gylfi
Im Nebel am Rand des großenWaldes


Gylfi hatte nur schwer in den Schlaf gefunden. Lange hatte er wach da gelegen und in die Dunkelheit gestarrt. Als er schließlich wegdämmerte, fand er sich in einer Traumwelt aus Nebel wieder, die sich nur wenig von dem Ort unterschied, an dem sein Körper ruhte.

Solch dichtet Nebel ist sehr ungewöhnlich. Ich würde mich nicht wundern, wenn die Flowras durch ihn wandeln.

Suchend schaut sich der alte Mann um, kann aber nichts erkennen. Er irrt umher, ohne daß Gefühl zu haben, dass er sich tatsächlich bewegt. Schlussendlich hört er eine leise Stimme, deren Worte er nicht ausmachen kann. Sie scheint von überall und nirgendwo zu kommen.

"Ich bin hier, zeige Dich!" ruft der skwilde arglos in den Nebel, in der Annahme, dass die Stimmer der gütigen Magh oder dem tapferen Halawen gehören. Doch niemand kommt.

Schweiß bricht ihm aus. Er ist ausser Atem, die Nackenhaare stellen sich auf und Gänsehaut überzieht die Arme. Als die  Stimme schließlich sehr deutlich zu ihm spricht, wacht Gylfi mit einem Aufschrei auf. "Sei vorsichtig und wachsam!" hatte sie gesagt.

Der Alte findet sich in dem dichtesten Nebel wieder, den er je gesehen hat. Er steht auf und ruft "Emangsiura! Azlahn! Irgendwer?"
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Katharina am 2.01.2023 | 22:20
Aino - Großer Wald auf dem Weg nach Garmvang

"Selbstverständlich.", antwortet Aino Gylfi, als er den Wachdienst ablehnt, "Wir haben genug fähige Kämpfer unter uns, die Wache halten können." Gleichzeitig nimmt sie sich vor, Gylfi nach dem Abendessen auf den Nebel anzusprechen - doch wie es das Schicksal will, ergibt sich keine rechte Gelegenheit dazu, bevor der alte Mann zu Bett gegangen ist.

Während der Wache erkundigt Aino sich nach der Herkunft des Hirdmannes und versucht ihn mit ein paar allgemeinen Fragen zum Reden zu bringen. Allerdings geht es ihr dabei vor allem darum, den Mann vom Einschlafen abzuhalten, ohne dass sie an seinen Antworten sonderlich interessiert ist. Und so verwundert es nicht, dass die beiden Wachen schon bald wieder schweigend in den Nebel blicken.

Als plötzlich die Gestalt eines alten Mannes auftaucht, fährt Ainos Hand sofort zum Schwert. Ihre Muskeln spannen sich an, sie ist im Begriff aufzupringen - doch da ist der Mann auch schon weg. Eilig erhebt sie sich, stellt jedoch rasch fest, dass in der Finsternis nichts zu erkennen ist. "War wohl nur Einbildung", erklärt sie dem Hirdmann entschuldigend. Dennoch pocht ihr Herz wie wild.

Gerade will Aino sich wieder hinsetzen um zur Ruhe zu kommen, da hört sie Gylfi im Schlaf reden. Kurz zögert sie, ob sie den Mann, der seine Nachtruhe penibel verteidigt hat, tatsächlich wecken soll. Doch sonderlich erholsam scheint sein Schlaf ohnehin nicht zu sein. Und auch seine Meinung zu der Erscheinung eben würde Aino brennend interessieren. "Gylfi?", spricht sie ihn daher vorsichtig an und wartet, ob es eine Reaktion gibt, als  ihr Gegenüber plötzlich aufspringt und zu rufen beginnt. Nun packt Aino ihn an den Schultern und schüttelt ihn leicht. "Gylfi, alles in Ordnung. Ihr habt bloß schlecht geträumt.", redet sie behutsam auf ihn ein, während sie immer noch an seinen Schuletern rüttelt um Gylfi zu wecken.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Gunthar am 2.01.2023 | 23:15
Emangsiura
Am Rand des großen Waldes auf dem Weg nach Garmvang


Emangsiura packt sich dichter in ihre Decke und versucht, einzuschlafen. Da denkt sie sich, ob sie sich die zweite Decke vom Wagen holen sollte. Doch die Nebelsuppe ist so dicht, dass sie die Wagen nicht sehen kann, obwohl die Wagen nur wenige Meter von ihr entfernt sind. Das Feuer brennt nur noch schwach, als sie es nochmals mit Schlafen versucht. Sie dämmert langsam in den Schlaf hinein. Sie träumt von Nebelschwaden, die immer dichter werden, bis sie fast die Konsistenz von Steinen haben. Sie versucht durch die Lücken vorwärts zu kommen, doch sie kommt kaum vorwärts. Plötzlich teilt sich der Nebel und sie steht alleine auf einer Waldlichtung ohne Nebel. Es ist absolut nichts spezielles auf der Lichtung zu sehen. Sie geht in die Lichtung hinein, als plötzlich eine männliche Stimme ertönt: Emangsiura! Azlahn! Irgendwer?" Zuerst meint Emangsiura, dass das der Traum sei, doch dann erwacht die, weil sie Gylfis Stimme erkannte. Sie greift instinktiv zu Veitsi und Miekka, die sie neben sich gelegt hatte und steht dann auf. Dann fragt sie Gylfi, was denn los sei? Denn in dieser Nebelsuppe ist echt nichts zu sehen und das Feuer glimmt nur noch vor sich hin. Dabei nimmt sie knapp wahr, dass sich Aino schon um Gylfi kümmert.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Rolf1977 am 3.01.2023 | 09:25
Azlahn
Im Nebel am Rand des großen Waldes


Azlahn hatte es sich gerade mehr oder weniger gemütlich gemacht und sich so gut wie möglich zugedeckt um die Kälte und Nässe von sich fern zu halten. Gefühlt war er gerade erst eingeschlafen als plötzlich Gylfi plötzlich mit einer gewissen Panik in der Stimme nach ihm rief. Azlahn packte sofort seine Handaxt als er registriert das die Sicht nahe Null ist und ihm daher die Armbrust wohl nicht viel bringt. Er folgt der Stimme von Gylfi bis er dann neben ihm ist und erkennen kann das die anderen auch wach sind "was ist los?" flüstert er leise
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Hinxe am 3.01.2023 | 17:17
Gylfi
Im Nebel am Rand des großen Waldes


Gylfi wirkt verloren, wie er da in seinem um den dürren Körper geschlungenen Reisemantel steht und gerade aus dem Schlaf aufgeschreckt nach seinen Reisegefährten ruft. Als dann eine Gestalt aus dem Nebel auf ihn zu kommt, strauchelt er rückwärts, bis er Aino erkennt. Keuchend blickt er sie aus weit aufgerissenen Augen an.

Mit krächzender Stimme antwortet er ihr: "Das war mehr als ein Traum. Wie Du weißt bin ich ein Nebelwanderer. Und ich habe einen solchen Nebel noch nicht gesehen. Bevor ich aufwachte, hörte ich eine Stimme, die mich zur Vorsicht mahnte. Ich glaube, dass es Magh war, die mich warnen wollte."

Als auch Emangsiura und Azlahn hinzutreten, antwortet der alte Mann ihnen, indem er wiederholt, was er schon Aino sagte. Danach fügt er mit ernster Miene und fester Stimme hinzu: "Ich fürchte, wir sind hier in Gefahr."

Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Outsider am 3.01.2023 | 22:02
Zuerst fällt es dem alten Mann auf, das etwas nicht stimmt. Nicht nur mit dem Nebel nicht stimmt, sondern auch mit dem Lager. Es ist zu still. Außer euch vieren ist nichts zu hören. Weder das Schnauben und Scharren der Pferde noch die Hirdmänner sind zu hören. Bei eurem Gemurmel und Gekrächze müssten sie längst bei euch sein.

Genaugenommen ist es absolut still.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Katharina am 3.01.2023 | 22:08
Aino - Großer Wald auf dem Weg nach Garmvang

Aino musters Gylfi mit ernster Miene. Sie wirkt nachdenklich. Schließlich gibt sie sich einen Ruck und beginnt mit leiser Stimme zu sprechen, sodass der Hirdmann sie möglichst nicht hören kann: "Ich hatte eben auch ein seltsames Erlebnis. Ich denke es war nur Einbildung. Aber deine Worte, Gylfi, sagen mir, dass ich dennoch davon berichten sollte. Vielleicht kannst du mir mehr dazu sagen." Aino macht eine kurze Pause und blickt zu der Stelle, an der sie den Mann gesehen hat. "Dort drüben, am Waldrand, habe ich vorhin eine Gestalt gesehen. Eine Windböe schob für einen Augenblick den Nebel beiseite, sodass das Mondlicht sie offenbarte." Aino kramt in ihren Gedanken, um Gylfi eine möglichst genaue Beschreibung des Mannes samt seiner Brosche zu geben. "Das letzte was ich sah, war dass er seinen knotigen Stab erhob und in unsere Richtung stieß. Einen Augenblick später war er spurlos verschwunden und der Nebel wieder unnatürlich dicht."

Aino hält inne und bemerkt, dass ihr die Erinnerung an die unheimliche Begegnung trotz der Kälte ein paar Schweißperlen auf die Stirn getrieben hat. "Sag, Gylfi, fällt dir dazu irgendetwas ein?" Dann blickt sie zu Azlahn und Emangsiura: "Oder habt ihr schon einmal von diesem Mann gehört?"
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Gunthar am 4.01.2023 | 01:01
Emangsiura
Am Rand des großen Waldes auf dem Weg nach Garmvang


Emangsiura sagt leise: "Mir fällt auf, dass man hier absolut nichts hören kann. Keine Geräusche, absolut nichts. Nicht mal die Pferde hört man." Dann steht sie auf, greift ihren Rucksack, zieht den an und geht langsam in die Richtung, in die die Wagen sein sollten, die standen von den Hirdmänner geschützt, etwa 3 bis 5 Meter von der Feuerstelle entfernt.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Hinxe am 4.01.2023 | 08:48
Gylfi
Im Nebel am Rand des großen Waldes


Gylfi lauscht Ainos Beschreibung ihrer Begegnung mit dem mysteriösen Mann. Er kann sich aber auch keinen Reim darauf machen. Vielleicht irgendein mächtiger Vittner-Weber, der den Nebel gegen uns heraufbeschwört.

"Aino, ich habe einen solchen Mann noch nie gesehen, noch weiß ich von einer Geschichte oder Saga, in der er vorkommen würde. Für mich hört es sich nach einem Zauberer an."

Als Emangsiura sich erhebt und wegzugehen beginnt, versucht der skwilde sie aufzuhalten. Er spricht die Elfe mit flüsternder Stimme und in den Nebel spähend an: "Emangsiura! Lass uns zusammenbleiben. Du sprichst selbst von der vollständigen Stille. Sollten wir uns im Nebel verlieren, fürchte ich, dass wir uns nie wieder sehen werden..."
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Gunthar am 4.01.2023 | 10:22
Emangsiura
Am Rand des großen Waldes auf dem Weg nach Garmvang


Auf Gylfis Zuspruch hält Emansiura inne, überlegt rasch, nimmt einen kleinen Stein vom Boden auf und wirft diesen Richtung die Wagen. Sie will hören, ob der Stein gegen einen der Wagen prallt oder einfach auf den Boden fällt, was ein anderes Geräusch machen würde.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Outsider am 4.01.2023 | 12:07
Emangsiuras Hand gleitet zu Boden auf der Suche nach einem Stein und zuckt dann kurz zurück. Der Boden ist Moosig, nur da wo ihr gelagert habt war kein Moos, nur das hohe Gras am Rande der Straße. Stechend bohren sich Kiefernadeln in ihre Hand, viele Kiefernnadeln, als würde ein ganzer Teppich aus Moos und Nadeln den Boden bedecken.

Dann ertasten ihre Hände etwas hartes, auch wenn es kein kleiner Stein ist, ist es besser als nichts. Doch das Harte hat eine komische Konsistenz, es ist kein Stein und hat Löcher und Kanten. Als sie sich hinhockt um zu sehen was dort unter dem Moos und den Kiefernnadeln liegt starrt Emangsiura der Leere Blick eines Totenschädels (https://www.youtube.com/watch?v=ElWL97juXVU) an.

Gespenstig hebt sich das knöcherne weiß von dem dunklen Boden ab, die Augenhöhlen leer, die Zahnreihen teils zerbrochen, der Schädel muss hier schon ewig liegen.

Eine arme Seele die ihren Weg nicht mehr nach Hause gefunden hat.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Gunthar am 4.01.2023 | 19:33
Emangsiura
Irgendwo im Nebel


Als die Emangsiura den menschlichen Totenschädel aus dem Boden ausgebuddelt hat, erschrickt sie zuerst mal ordentlich. Danach, als sie sich wieder beruhigt hat, zeigt sie den anderen den Schädel und sagt: "So wie es aussieht, sind wir nicht mehr in unserem Lager. Die Wagen und die Hirdmänner dürften noch dort sein, wo wir waren, doch wir wurden an einen unbekannten Ort transferiert. Wer kennt sich eventuell mit solcher Magie aus? Mir sagt es jedenfalls nichts aus. Und wo wir eigentlich sind, kann ich auch nicht sagen. Die Sterne könnten unsere Position verraten, doch der Nebel ist zu dicht." Dann legt sie den Totenschädel wieder auf den Boden.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Hinxe am 4.01.2023 | 20:55
Gylfi
Irgendwo verloren im Nebel


Gylfi wird bleich, als Emangsiura den Schädel herzeigt, und weicht zurück. Seine Blicke rucken schnell hin und her. Mit etwas schrillen Stimme warnt er seine Gefährten: "Die Flowras mögen uns beistehen! Wir haben im Nebel in das Reich der Toten übergewechselt. Oder dieser Mann hat uns das angetan. Von hier ist es fast unmöglich in die Gefilde der Lebenden zurück zu kehren."
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Gunthar am 4.01.2023 | 22:13
Emangsiura
Irgendwo im Nebel


Emangsiura fragt den entsetzten Gylfi: "Woher weisst du, dass wir im Reich der Toten sind? Ich weiss zwar, dass es das gibt. Aber das es möglich sein sollte, als Lebenden auch dahin zu gelangen, hielt ich für unmöglich. Und so wie es aussieht, hat der Alte uns gezielt als Opfer ausgesucht. Wo sind den die Hindmänner geblieben? Wurden wohl verschont. Oder der Alte hat die nicht gesehen, weil die vom Nebel verdeckt waren." Dann hält sie kurz inne. "Was weisst du alles über das Reich der Toten? Mit was für Kreaturen und Widerlichkeiten wie Wetter, Flora usw. muss man rechnen? Und wenn man hier hingezaubert werden kann, müsste es eigentlich umgekehrt auch gehen."
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Katharina am 4.01.2023 | 23:49
Aino - Im Totenreich?

"Fast unmöglich heißt nicht unmöglich.", antwortet Aino Gylfi mit einer Stimme, die zu gleichen Teilen Mut und Trotz verströmt. "Lasst uns zusammenbleiben. Vielleicht sollten wir uns sogar an den Händen nehmen. Und dann gehen wir in die Richtung dort drüben, wo ich den Mann zuletzt gesehen habe. Wenn es einen Weg zurück gibt, dann werden wir ihn finden. Und es gibt einen Weg zurück, bei den Göttern!"
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Rolf1977 am 5.01.2023 | 11:24
Azlahn
Irgendwo im Nebel


Azlahn ist schon sichtbar verunsichert als er sich um sieht und scheinbar etwas orientierungslos zu sein. Als die Elfe ihm dann plötzlich den Totenschädel unter die Nase hält, schlägt er diesen panisch weg "lass das verfluchte Ding dort liegen wo du es gefunden hast" schnautzt er die Elfe wütend an.
Als Gylfi dann auch noch etwas von dem Totenreich erzählt wird Azlahn fast so blass wie der kurz zuvor gefundene Totenschädel. "Wir sind verloren. Wir werden den Weg zurück niemals finden" erwidert er auf die Worte von Aino und bleibt regungslos an Ort und Stelle stehen
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Hinxe am 6.01.2023 | 09:57
Gylfi
Irgendwo verloren im Nebel


Gylfi ringt einen Moment nach Worten. Er schluckt mehrfach, bevor er Emangsiura mit etwas weniger krächzender und schriller Stimme als zuvor antwortet. "Ist es nicht offensichtlich?" Er deutet auf den Schädel. "Wenn der Nebel sich über die Welt legt, wird die Grenze zu den Reichen der Toten durchlässiger. Nicht nur jene, die den Lebenden nach Lebenskraft trachten, können die Grenze leichter überschreiten, nein, auch in die andere Richtung fällt es den Hütern der Grenzen schwerer, ihre Wacht zu verrichten."

Danach wendet er sich Aino zu. Er redet nun leiser und wirft einen verstohlenen Blick auf Azlahn. "Den Sagas nach dauert es ein halbes Leben, sich den Weg aus dem Jenseits zurück in die Welt, in der wir lebten, zu kämpfen." Der Alte stockt. Und ich habe kein halbes Leben mehr, nicht mal den vierten Teil... Er streckt sich, steht jetzt aufrecht und blickt in den Nebel - weniger angsterfüllt, er scheint sich orientieren zu wollen. "Meine Hoffnung ist aber, daß wir diesen Zauberer finden können, auf dass wir schneller zurückkehren mögen. Wenn das nicht fruchtet, suchen wir nach dem schwarzen Strand Naar, wo die Toten anlanden."
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Katharina am 6.01.2023 | 10:23
Aino - An der Grenze zum Totenreich?

"So machen wir es.", antwortet Aino Gylfi bestimt und nickt zustimmend. Dann will sie schon aufbrechen, wendet sie sich im letzten Moment aber noch Azlahn zu: "Wenn wir aufgeben, sind wir gewiss verloren. Wenn wir kämpfen, haben wir eine Chance."

Anschließend zieht Aino ihre Waffe. "Bleibt dicht hinter mir.", erklärt sie noch, bevor sie vorsichtig einen Schritt vor den anderen setzt um zu der Stelle zu gelangen, wo sie meint, den Zauberer zuletzt gesehen zu haben.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Gunthar am 6.01.2023 | 10:46
Emangsiura
Irgendwo verloren im Nebel


Emangsiura fragt Gylfi etwas schüchtern: "Ist der Nebel hier im Totenreich eigentlich ein Dauerzustand? Wie können wir uns hier orientieren? Besonders, wenn wir den Strand Naar suchen müssen?" Dabei macht sie ihre Waffen bereit und folgt danach Aino.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Rolf1977 am 6.01.2023 | 10:50
Azlahn
Irgendwo im Nebel


So wirklich ist Azlahn noch nicht von dem ganzen überzeugt, aber auch er sieht ein das es wohl keinen Sinn macht hier stehen zu bleiben. Als Aino dann los läuft meint er nur "bist du dir sicher das dies die richtige Richtung ist?"
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Gunthar am 6.01.2023 | 13:58
Emangsiura
Irgendwo verloren im Nebel


Emansiura wendet noch ein, dass man noch gar nicht nachgesehen hatte, ob die Wagen und die Hindmänner wirklich nicht da sind. Dann nimmt sie den von Azlahn weggeschlagenen Schädel und wirft den in die vermutete Richtung der Wagen.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Outsider am 6.01.2023 | 15:30
Es dauert nicht mal einen Augenblick, dann ertönt aus dem Nebel ein hölzernes dumpfes Geräusch und das helle Knacken von splitternden Knochen.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Rolf1977 am 6.01.2023 | 15:45
Azlahn
Irgendwo im Nebel


Azlahn geht die paar Schritte auf die andere Seite des mittlerweile fast erloschenen Lagerfeuer um sich erst einmal richtig aus zu rüsten und Waffen und Rüstung an zu legen, da er im Gegensatz zu Aino noch nicht komplett ausgerüstet und kampfbereit ist. Noch während er Richtung seines Schlafplatz geht meint er "wenn ihr dann schon von hier weg wollt dann sollten wir uns alle zumindest ordentlich anziehen und kampfbereit machen"
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Outsider am 6.01.2023 | 22:25
Azlahn geht in die Richtung von der er annimmt, dass dort seine Ausrüstung lag doch entweder ist diese nicht mehr da oder er hat wirklich in dem Meer aus grauen Nebelschwaden hoffnungslos die Orientierung verloren. Einmal stolpert er über etwas, aber das ist nur kleiner Findling, der so vorher auch nicht im Lager zu finden war und selbst hier muss er in die Hocke gehen um den Stein deutlich wahrnehmen zu können. Selbst die dünnen Schatten seiner Reisegefährten hinter ihm verblassen schon im Nebel. Nur noch wenige Schritte und sie werden ganz verschwinden.

Eines ist sicher, die Hirdmänner müssen weggelaufen sein oder der Nebel hat sie verschluckt. Aino hatte Wache, ihr wäre aufgefallen, wenn der Hirdmann welcher mit ihr am Feuer saß sich auf und davon gemacht hätte. Aber bis eben dachte sie noch er würde ihr gegenübersitzen, er ist aber nicht da.

Als Gylfi den dumpfen Aufprall des Schädels auf dem Holz hört kommen ihm Bedenken, auch wenn es gute Bedenken sind. Er hat ja von allem schon mal gehört, aber Holz im Totenreich? Vielleicht, außer die Wagen sind ebenfalls im Totenreich gelandet. Aber wenn die dort sind, wo sind dann die Zugtiere? Auch von denen ist nichts zu hören, kein Wiehern oder Stampfen, kein Schnauben, nichts.

Als hätte der Nebel sie bei lebendigem Leibe verschluckt. 
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Rolf1977 am 7.01.2023 | 06:41
Azlahn
Irgendwo im Nebel


Azlahn geht auf die Knie und orientiert sich an der Rest Wärme vom lagerfeuer um dieses als Fixpunkt zu nehmen, denn da standen oder lagen sie ja eben noch alle direkt daneben. So Taster er sich also einmal im Kreis drum herum indem er sich immer ein bis zwei Schritt nach vorn bewegt und dann wieder zurück. Und um zu wissen wo er gestartet ist legt er zuerst den eben gefundenen Findling rechts neben sich. Und kurz bevor er mit dieser Aktion beginnt meint er zu den anderen "hey helft mal suchen. Unsere Ausrüstung ist nicht mehr da. Und ohne Waffen und ohne Rüstungen sollten wir hier nicht weg gehen"
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Hinxe am 7.01.2023 | 09:39
Gylfi
Irgendwo verloren im Nebel


Gylfi versucht Aino zurückzuhalten, indem er sie anspricht: " Halte ein! Wir sollten zunächst an dieser Stelle alles absuchen. Vielleicht liegen die Hirdmänner in magischem Schlummer. Und unsere Habseligkeiten finden wir nie wieder, sollten wir die Orientierung verlieren."

Auf Emangsiuras Frage nach dem Totenreich antwortet er mit er einem Hauch Unsicherheit in der Stimme: "Ich vermute, dass wir noch am Rand der Reiche der Toten sind. Wenn wir den Zauberer oder unseren Weg nicht finden, könnten wir die Toten fragen, sollten dabei aber äußerste Vorsicht walten lassen."

Im Anschluß versucht der alte Mann ebenfalls, seine Siebensachen aufzulesen. Als er hört, wie der Schädel an Holz zerbirst, ruckt er hoch. Holz? Sollten wir...vielleicht habe ich mich getäuscht. Aber abwarten, bis ich sicher bin. Halawen schenke mir Mut...
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Katharina am 7.01.2023 | 13:07
Aino
Irgendwo im Nebel


"Azlahn, hiergeblieben.", ruft Aino Azlahn hinterher, als dieser im Nebel zu verschwinden droht. "Ich gebe euch gerne Rückendeckung und achte auf Gefahren, während ihr sucht. Aber ich kann in diesem verdammten Nebel kaum einen Schritt weit sehen. Wir sollten zusammenbleiben."

Dann nickt Aino zustimmend zu Gylfis Worten. "Ich fürchte, dass wir womöglich nicht allzu viel Zeit haben, bevor sich die Tore zu unserer normalen Welt gänzlich schließen. Aber Ihr habt sicher Recht, dass wir bei aller Entschlossenheit auch Vorsicht walten lassen sollten."
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Outsider am 7.01.2023 | 13:49
Azlahns Suche ist mühselig und langsam, er findet ein bisschen was von jedem. Hier einen Sack, dort etwas Nahrung, eine Pfeife und einen Beutel mit Tabak. Es fühlt sich so an als wenn ein Sturm durch euer Lager getobt wäre und die Sachen um euch herum verstreut liegen. Er findet die Überreste des Schädels den die Elfe geworfen hat, scharfkantige Splitter doch er ist nicht an einem der Wagen zerschellt, sondern an einem Baum und in der Nähe eures Lagers standen keine Bäume.

Die gemeinsame Suche zieht sich und dann beginnt der Nebel sich zu verändern, er dünnt aus und die Dämmerung bricht herein. Aus dem Nebel heraus werden dunkle Schatten sichtbar, welche zu den dicken Stämmen von turmhohen Kiefern werden.

Erstaunt seht ihr zu wie sich um euch herum der Wald aus dem Nebel schält, bis nur noch weiße, dünne Schwaden in den Niederrungen übrig bleiben. Es ist still, unheimlich still und ihr könnt euer eigenes Atemen in der feuchten Waldluft hören. Das Morgenlicht dringt nur gefiltert auf den Boden, über euch ein dichtes Dach aus Fichtennadeln und Ästen, die Bäume werfen unheimliche Schatten in den Nebel. Stur und Still umgeben sie euch wie uralte Wächter die ihre Pflicht versehen, geschützt durch eine uralte Borke und Wurzeln die tief in das Erdreich reichen. Die Stämme sind so dick, dass es drei Leute bräuchte sie zu umfassen. Der Boden ist hügelig und mit Steinen und Findlingen bedeckt, auf dem sich die Kiefernnadeln sammeln. Alles, die Stämme der Bäume, die Steine, die unteren Äste der Fichte, einfach alles ist mit einer Schicht dicken Mooses überzogen das dort wächst seit der Wald noch jung war.

Aus der Feuchtigkeit im Moos erwachsen kleine Kolonien gelblicher Pilze und Farne sie bilden ein dichtes Unterholz das die Sicht auf wenige Meter einschränkt. Mal kommt ein anderer Baum, mal ein Hügel über den man nicht hinwegblicken kann, mal ein Feld aus Gestrüpp, welches euch die Sicht nimmt. Insgeheim fragt ihr euch, was zwischen den Steinen, dem Moos und den Fichtennadeln noch alles im Waldboden versteckt liegt.

Als Diener der Götter hat Gylfi das Gefühl, dass es nichts gutes sein kann.

Irgendwo vor euch, über euch, erschallt ein einzelnes Pfeifen eines Vogels, die kalte, klare Luft trägt das Geräusch durch den Wald. Ein Baum knackt, als würde ein nicht vorhandener Wind seinen Stamm winden und dann kehr die Stille zurück.

Niemals zuvor habt ihr in eurem Leben einen Wald gesehen der so unberührt und Wild war, als stünde er seit dem Anbeginn der Zeit unberührt hier und wäre mit jedem Wechsel der Jahreszeiten nur noch wilder und unnahbarer geworden. Nicht einmal die Wälder auf Soj haben dieses Alter erreicht, oder sind so dicht und undurchdringlich.

Da wo einst euer Lager war, liegt eure Ausrüstung verstreut zwischen den moosüberzogenen Steinen.

Azlahn ist sich sicher, das hier muss der verwunsche Wald sein aus dem es keine Wiederkehr gibt. Der Wald der westlich eurer Route lag und an dessen Rand ihr ein paar Tage entlanggereist seid.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Rolf1977 am 7.01.2023 | 15:12
Azlahn
im verfluchten Wald


Azlahn sucht sich erst einmal seine Rüstung und seine Waffen zusammen und legt alles an um in Notfall für einen Kampf vorbereitet zu sein. Während er dann den Rest seiner Ausrüstung zusammen sucht meint er zu Glyfi "erinnerst Du Dich noch an die Geschichte die ich dir vor ein paar Tagen in der Wirtschaft erzählt habe? Ich bin mir ziemlich sicher das wir nun warum auch immer mitten in genau diesem Wald sind"
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Gunthar am 7.01.2023 | 21:11
Emangsiura
im verfluchten Wald


Emangsiura sucht ebenfalls noch Teile ihrer Ausrüstung zusammen, wobei sie das wichtigste schon bei sich hatte. Als die Nebelschwaden sich langsam auflösten, packt sie ihre Sternenharfe aus und versucht, den aktuellen Standort zu bestimmen. Dabei beobachtet sie die Umgebung mit einer etwas seltsamen Faszination. Was für Kräuter könnte es hier geben? Und dennoch möchte ich hier so schnell wie möglich wieder raus. Dann schaut sie sich die gelben Pilze näher an und versucht, die zu bestimmen.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Hinxe am 8.01.2023 | 08:23
Gylfi
Im verfluchten Wald


Gylfi hat seine Habseligkeiten recht schnell beisamme, er führt ja nicht viel mit sich.

Daher kann er in Ruhe auf einem Findling sitzend beobachten, wie die Ungebung langsam sichtbar wird. Er ist dabei hin und her gerisse. Also nicht die Reiche der Toten. Immerhin. Aber auch in diesem Wald lauert der Tod, das spüre ich in meinen alten Knochen...

Als der Alte schließlich von Azlahn angesprochen wird, antwortet er zunächst etwas zerknirscht: "Der Gedanke liegt in de Tat nahe, ich stimme Dir zu." An Alle gewandt fährt er fort, wobei er darauf achtet, dass seine Stimme nicht zu laut wird. "Ich fürchte, dass ich in dieser Nacht Euch alle mit der vorschnellen Annahme besorgt habe, dass es uns in die Reiche der Toten verschlagen hätte. Ich habe dies wirklich geglaubt, sind solch tiefe Nebel schließlich ein Zeichen hierfür. Anscheinend können sie aber auch ein Zeichen für das Wirken jenes Mannes sein, den Aino durch die Schwaden erspähen konnte. Nehmt daher bitte meine Entschuldigung an!"
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Outsider am 8.01.2023 | 11:15
Die anderen können beobachten wie die Elfe mit einem Gerät in das dichte Kronendach über euch starrt, es an mehreren Stellen probiert und dann enttäuscht aufhört.

Emangsiura kann weder Sterne als Orientierungspunkte finden, welche ihr sagen wo sich ihre Götter gerade befinden und ob diese jetzt näher oder weiter weg sind, noch bekommt sie einen Blick auf den Himmel. Hier und da blitzt mal ein wenig Blau oder Weiß durch das Grün, aber im Zwielicht des Waldtages ist der Himmel nicht zu erkennen. Zu dicht sind die Äste und das Nadelwerk der Fichten über euch.

Vielleicht sieht man mehr wenn man es schafft einen der Turmhohen Riesen zu erklimmen?
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Katharina am 8.01.2023 | 22:57
Aino
Im verfluchten Wald


Auch Aino packt rasch ihre Sachen zusammen, bevor sie sich in alle Richtungen umblickt. "Könnt Ihr mir eine kurze Zusammenfassung dieser Geschichte geben?", erkundigt Sie sich bei Azlahn, "Oder habt Ihr sonst eine Ahnung, wo wir hier sind?"

An Gylfi gewandt erwidert Aino ruhig: "Macht Euch keine Vorwürfe. Ich bin mir sicher, Euer Wissen wird uns auch hier von großem Nutzen sein." Dann geht Aino ein paar Schritte von der Gruppe weg und brüllt so laut es ihre Stimme erlaubt in den Wald hinein: "Ist hier jemand? Wir haben dich gesehen, alter Mann! Zeig dich, und sag, was du von uns willst!"
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Rolf1977 am 13.01.2023 | 21:11
Azlahn
Im verfluchten Wald


Azlahn wendet sich Richtung Aino um, und erzählt ihr die Geschichte von dem verfluchten Wald "Es gibt Geschichten das in dem Wald ein alter böser Drache haust. Einst wollten ein paar Ritter diesen wohl erschlagen. Aber ob das geglückt ist weiß niemand, denn von den Rittern und von jedem anderen der jemals den Wald betreten hat, hat man jemals wieder etwas gehört. Es erzählt sich so manch einer das der Wald mittlerweile selbst böse ist und verdorben wurde durch das Blut der Ritter und des Drachen."
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Gunthar am 13.01.2023 | 21:22
Emangsiura
im verfluchten Wald


Emangsiura umrundet vorsichtig mehrere Bäume und schaut, ob Moos an allen Bäumen an einer bestimmten Seite wachsen und ob das an allen Bäumen immer in die gleiche Himmelsrichtung ist. Denn so hätte sie wenigstens einen Anhaltspunkt, auf den man sich beziehen könne, um aus dem Wald zu kommen.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Hinxe am 14.01.2023 | 08:10
Gylfi
Im verfluchten Wald


Gylfi zuckt zusammen, als Aino lauthals in den Wald ruft. Er murmelt "Jetzt weiß auch jedes Untier von uns, verflucht noch eins!" in seinen Bart. Verständnislos blickt er die junge Frau an. Ich bin ihr dankbar, dass sie mir vergeben hat. Andererseits begeht sie direkt im Anschluss eine solche Torheit...

Als nicht sofort Geräusche von durch das Unterholz brechenden Monstern zu hören sind, entspannt er sich ein wenig und lauscht der Geschichte, die Azlahn erzählt. Jetzt finden wir uns mitten in dieser Geschichte wieder. Ihr Flowras, was habt Ihr mit uns vor?

Als Azlahn geendet hat, spricht der Alte: "Die Straße verlief am östlichen Rand des Waldes, nicht?" Er blickt Azlahn an und deutet auch auf Emangsiura, die gerade die Bäume untersucht. "Könnt Ihr die Richtung bestimmen, in der Osten und damit die Rettung liegt? Ich hab keinen blassen Schimmer." Dabei setzt er ein schiefes Grinsen auf.

Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Outsider am 14.01.2023 | 14:44
Ainos Ruf verhallt ungehört zwischen den Bäumen als würde der Wald von der kleinen Frau keine Kenntnis nehmen. Kein Wild springt auf und kein Vogel ist zu hören. Es ist als würde alles tierische Leben den Wald verlassen haben, oder sich so bedeckt wie nur möglich halten.  Wer Ainos Stimme hört, die Stimme der Jugend, erkennt sofort den Unterschied zur uralten Umgebung.

Emangsiura umrundet einen Baum und ihre Reisegefährten verschwinden aus ihrem Blickfeld und sofort hat sie das Gefühl allein zu sein. Nicht, dass ihre Begleiter nicht gleich hinter dem Baum sein müssen, doch selbst über diese kurze Distanz scheinen ihre Stimmen weniger präsent zu sein und ein Blick zurück lässt die Elfe verwirrt innehalten. Ihre Spuren im Moos sind bereits verschwunden, als wäre es Stunden her, dass sie hier gewesen ist und nicht nur Augenblicke. Zitternd, einem Eigenleben folgend das nur der Wald kennt richten sich die kleinen Verästelungen auf und nur wenige Atemzüge später ist von Emangsiuras Anwesenheit im Wald nichts mehr zu bemerken.

Das Moos ist gleichmäßig an den Bäumen verteilt, hier mitten zwischen den Turmhohen Bäumen scheint auch ein Mikroklima aus kälte und Feuchtigkeit zu herrschen, welches von dem Regen und den Winden außerhalb des Waldes kaum beeinflusst wird. Es scheint als würde nie etwas die Ruhe der Bäume stören. 
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Rolf1977 am 14.01.2023 | 16:40
Azlahn
Im verfluchten Wald


"so allmählich wird mir klar warum hier niemand mehr raus kommt. Es gibt kaum eine Möglichkeit sich zu orientieren. Das Moos wächst an allen Seiten und gibt somit keinen Hinweis auf eine Richtung. Der Blick zum Himmel wird uns verwehrt. Ja selbst den eigenen Spuren können wir nicht folgen da diese sofort wieder verschwinden. Wir können tagelang im Kreis laufen ohne es zu merken. Das wird wirklich nicht einfach sich hier zu orientieren. Ich muss gestehen das ich spontan keine hilfreiche Idee habe wie wir unsere Situation verbessern können."

Azlahn blickt dann einen Moment lang an einem der Bäume hinauf und versucht ab zu schätzen wie schwer es wohl ist an einem solchen nach oben zu klettern. Dabei macht ihm vor allem die Moos Schicht große Gedanken da man hier keinen Halt hat. Er konzentriert sich daher darauf zu schauen ob es wenigstens viele und vor allem stabile Äste gibt, oder etwas anderes das einem den Aufstieg erleichtern könnte.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Gunthar am 14.01.2023 | 17:06
Emangsiura
im verfluchten Wald


Als Emangsiura zu ihren Gefährten zurückkehrt, meint sie: "Hier rauskommen wird sehr schwierig. Erstens haben die Bäume auf allen Seiten Moos. Zweitens verschwinden unsere Spuren nach wenigen Sekunden komplett. Und drittens ist es dort zwischen den Bäumen ziemlich kalt. Ob das Erklettern eines Baumes überhaupt uns helfen kann?" Dann sieht sie sich die Beschaffenheit der Bäume genauer an. Steigeisen wären jetzt hilfreich, doch die machten auf meiner Mission keinen Sinn. Dann sagt sich noch: "Ach ja: Die Pilze könnte man essen, sind aber nur sehr beschränkt geniessbar."
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Rolf1977 am 15.01.2023 | 13:15
Azlahn
Im verfluchten Wald


Azlahn starrt eine ganze Weile an dem Baum hoch und überlegt sich einige verschiedene Möglichkeiten wie man da hoch kommen könnte. Dann nimmt er seinen Sack und leert den Inhalt vor sich aus "hmmm dann lasst uns mal sehen was wir hier so alles haben? Ich glaube wenn wir das Brecheisen mit dem Seil verbinden können wir daraus einen brauchbaren Wurfhaken improvisieren. Und wenn wir alle paar Meter einen Knoten rein machen, dann sollte es etwas halt geben beim klettern? Was haltet ihr davon? Hat jemand von euch eine bessere Idee?" Azlahn schaut in die Runde und blickt jeden einzelnen an um zu sehen ob vielleicht noch jemand einen Vorschlag hat um ihre aktuelle Position zu verbessern.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Katharina am 15.01.2023 | 16:22
Aino
Im verfluchten Wald


"Lieber ehrenvoll im Kampf gegen ein Untier sterben, als im Nebel verloren gehen.", antwortet Aino Gylfi trotzig, nimmt dann aber dennoch von weiteren Rufen Abstand.

Azlahns Worte hört Aino nachdenklich an. "Nun, wir könnten folgendes probieren: Einer von uns geht vor, bis ihn die anderen gerade noch sehen. Dann geht ein weiterer von uns so weit vor, bis er von dem Vormann gerade noch gesehen wird. Dieser sieht dann sowohl den vordersten von uns, als auch den Rest der Gruppe und kann so sicherstellen, dass wir eine gerade Linie bilden. Dann geht wieder einer so weit, bis er vom Vormann gerade noch gesehen wird. So stellen wir zumindest sicher, dass wir nicht im Kreis laufen."

Dann blickt Aino skeptisch den Baum hinauf: "Warum nicht? Probieren wir es zumindest. Ich bin recht kräftig und kann den Wurfhaken gerne werfen."
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Hinxe am 15.01.2023 | 21:44
Gylfi
Im verfluchten Wald


Bei Ainos Antwort zuckt Gylfi nur mit den Schultern. Noch besser ist es, beides zu vermeiden. Immer will die Jugend das wertvollste wegwerfen, das sie hat...

Als die Gefährten darüber beraten, wie einer der Baumriesen erklettert werden könnte, wendet sich der alte Mann ab und untersucht lieber den Boden erneut. Diesmal schaut er nach weiteren Überresten der armen Seele, deren Schädel die Elfe aufgelesen hatte. Wenn er dabei solche Pilze finden sollte, die Emangsiura als essbar bezeichnet hatte, sammelt er sie auf.

Während er dies tut, grübelt er darüber nach, wie die Gruppe sich in diesem Wald orientieren könnte. Ainos Vorschlag scheint vernünftig,  aber lassen die Bäume und das Gelände es zu? Wir könnten auch die Bäume markieren, an denen wir vorbeikommen, obwohl dies den Zorn des Waldes auf uns herabzurufen vermag...

Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Gunthar am 19.01.2023 | 12:03
Emangsiura
im verfluchten Wald


Während Aino das Seil über den Ast wirft, schnappt sich Emangsiura einen Stein und sagt: Ich klettere jetzt da hoch und werfe diesen Stein auf der Seite den Stamm runter, in die wir gehen müssen." Danach singt sie ein kurzes mystisches Elfenlied und macht ein paar Bewegungen und klettert dann mit Hilfe des Seiles erstaunlich behände den Stamm rauf bis sie in der Krone oben ankommt. Dort schaut sie herum, ob sie was sieht und wo die Sonne ist.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Outsider am 19.01.2023 | 15:18
Das Lied der Elfe klingt dünn zwischen den alten Bäumen, der Klang trägt nicht weit und kommt ihr seltsam disharmonisch vor, nicht wie in den Wäldern von Soj welche ihre Stimme aufnehmen und das Spiel der Noten zwischen den Blättern wiederhalt.

Dank ihres Zaubers kann die junge Elfe den Baum mühelos erklimmen. Vorbei an dicken Ästen führt ihr Weg entlang der tief zerfurchten Borke zum Wipfel des Baumes.

Unter ihr bleiben ihre Weggefährten zurück. Gylfie, welcher nach weiteren Überresten zu dem Schädel sucht kann keine finden, aber immerhin eine Handvoll der gelben Pilze, welche die Elfe als essbar identifiziert hat. Bei seiner Suche kann er feststellen, dass der Wald sich auch des zerschmetterten Totenschädels schon wieder bemächtigt hat. Eine fingerdicke Wurzel welche durch eine der Augenhöhlen wächst, verbindet den Rest der Überreste des Totenkopfs wieder mit dem ihm umgebenden Gestrüpp.

Nach einer gefühlten Ewigkeit erreicht Emangsiura die Baumspitze und kann ihren Kopf durch die Nadeln stecken. Hier oben herrscht eine kalte, aber frische Luft, Wolkenfetzen zeihen über einen strahlend blauen Morgenhimmel und die Sonne ist im Osten gerade über dem Rand der Bäume aufgegangen. Der Wind schlägt ihr ins Gesicht, fast so als wenn sie sich am Morgen mit frischem Quellwasser waschen würde.

So weit ihr Auge reicht, kann sie in alle Richtungen nur die Wipfel der alten Bäume erkennen.

Von hier oben aus ist der Waldboden nicht mehr zu erkennen und sie muss eingestehen, dass ihre unten gefasste Idee mit dem Stein nicht funktioniern wird. Wo auch immer sie ihn runterwerfen wird, er wird von Zweigen und Ästen abprallen und keinesfalls dort zum Ruhen kommen, wo nach ihrer Vermutung die Straße liegt. 
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Outsider am 20.01.2023 | 13:43
Wenig später kommt die Elfe wieder aus dem Gipfel der Fichte heruntergeklettert. Sie wirkt erschöpft, auch wenn ihr der Zauber geholfen hat sich in die uralte Rinde des Baumes zu krallen, so war es trotzdem eine Kraftanstrengung. Ihr Haar und ihre Kleidung sind mit Fichtennadeln übersäht und sie schüttelt diese erst mal ab bevor sie in eine Richtung zeigt.

„Dort, das müsste Osten sein, wenn ich auf dem Rückweg die Orientierung nicht verloren habe!“ sagt sie mit fester Stimme.

„Um uns herum habe ich nur Wald gesehen…“ fügt sie dann leise hinzu „…nur Gipfel alter Bäume, manche noch höher als dieser Baum hier und der ist schon alt. Es war keine Straße zu erkennen und auch das Gebirge konnte ich nirgendswo erkennen aber…“ und jetzt hellt sich ihre Stimme auf „…die Sonne konnte ich erblicken und habe den Wind im Gesicht…“ die Elfe stockt, da sie bemerkt, dass dies vielleicht für alle anderen recht unpassend ist „…nun ja, ich habe die Sonne gesehen.

Bevor sie ihre Ausrüstung ausdünnt um sich für einen langen Marsch zu wappnen, der viel Kraft kosten wird, legt sie einen Ast in die Richtung in der sie glaubt das es Osten ist. Nur um sicher zu gehen und nicht die Orientierung zu verlieren.


Aino
Im verfluchten Wald


"Das klingt nach einem Plan.", antwortet Aino entschlossen und nickt der Elfe anerkennend zu. "Ich werde den Anfang machen.", ergänzt sie schließlich und begibt sich mit gezückter Waffe ein paar Schritte in die von Emangsiura gezeigte Richtung, solange, bis sie die anderen gerade noch sehen kann.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Rolf1977 am 23.01.2023 | 17:04
Emangisura
Im verfluchten Wald


Emangisura schaut Aino hinterher und achtet darauf das die Richtung so gerade wie möglich eingehalten wird. Dann wendet sie sich an Gylfie und Azlahn "ich mache das Schlusslicht, geht ihr zwei voraus"
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Hinxe am 24.01.2023 | 10:34
Gylfi
Im verfluchten Wald


Als der Alte bemerkt, dass der Totenschädel bereits binnen Minuten wieder vom Wald vereinnahmt wird, läuft es ihm eiskalt den Rücken herunter. Er schüttelt sich und denkt So will ich nicht enden! Der Wald hat den armen Mann vollständig in sich aufgenommen und ist sogar eifersüchtig dabei, den Schädel zu verschlingen. Ich glaube nicht, dass seine Seele den Weg hieraus finden kann. Der skwilde wendet sich mit einem letzten Blick auf den Schädel ab und verstaut dann die gesammelten Pilze, eingewickelt in ein Tuch, in seinem Tragesack.

Danach beobachtet Gylfi mit Staunen, mit welchem Geschick die Elfe den Stamm eines der hohen Bäume bezwingt. Wie ein Geist der Wälder. Aber ein anmutiger und wohlwollender Geist. Sie passt nicht in diesen Wald, der so abweisend und bösartig ist... Er zieht daraus trotzdem Mut, eine Art Hoffnung, dass er mit diesen zusammen gewürfelten Gefährten den Weg aus diesem verfluchten Wald finden kann.

Als Aino bereits aufbrechen will, sucht der alte Mann die Stelle nochmals mit den Augen ab, ob sie auch ja nichts vergessen haben. Zu Emangsiura gewandt sagt er schließlich: "Einverstanden. Ich bin froh, dass Du unseren Rücken deckst." Dann geht er in die Richtung, in der Aino gerade noch zu sehen ist und schließt zu ihr auf.

Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Outsider am 25.01.2023 | 21:46
Gylfis Blick ist prüfend und gründlich, aber alles was es mit euch zu dieser Stelle in den Wald geschafft hat, oder sollte man besser sagen, alles was der alte Mann euch zugestanden hat, habt ihr verstaut.

Aino hat die Satteltaschen geschultert, Azlahn seinen Sack mit den persönlichen Sachen über den Rücken gehängt, seine Axt griffbereit. Unbehaglich schaut er sich um, nickt Gylfi dann zu und reiht sich in eure Kette in.

Ihr lasst den Baum, welche die Elfe so anmutig emporgestiegen ist, hinter euch zurück und taucht in das Dickicht des Waldes ein.

Wie Aino es vorgeschlagen habt, versucht ihr die Richtung so gut wir möglich zu halten, wandert nach Osten zurück in Richtung der Straße von der ihr einst kamt. Um euch herum dunkel und still der Wald. Weiter oben mag der Wind die Wipfeln der riesigen, uralten Fichten durchfahren, hier unten jedoch, herrscht ein eigenes Mikroklima. Mehrmals noch kann Gylfi weitere der gelben Pilze finden, welche Emangsiura als essbar beschrieben hat und wenn er sich die Zeit nimmt kann er diese auch einsammeln.

Hin und wieder knackt und knistert der Wald um euch herum, fast so als würden die Bäume sich strecken, sich verdrehen nur um dann wieder in ihrer alten Form zu erstarren. Emangsiura, welche hinten geht, wird das Gefühl nicht los, dass der Weg den sie nehmen sich hinter ihnen verändert. Immer wenn ein Baum, Strauch oder Findling hinter Büschen verschwindet, oder sie einen Hügel überqueren scheint der Wald den sie gerade noch durchquert haben irgendwie nicht mehr der selbe zu sein. Es ist nicht zu greifen, es passiert so schleichend und doch so regelmäßig das die Elfe nicht sagen kann ob sie sich diese Veränderungen nur einbildet, oder ob der Wald sich wirklich immer dann verändert, wenn ihr eine Stelle aus dem Blickfeld verliert.

Gefühlt ein paar Stunden später, es muss längst Mittag sein, auch wenn das von hier unten schwer zu sagen ist, erreicht ihr eine kleine Kuhle und Gylfi fährt zusammen.

Am Rande einer hohen Fichte, kann er ein paar Knochenstücke liegen sehen.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Hinxe am 26.01.2023 | 20:33
Gylfi
Im verfluchten Wald


Gylfi hatte die Pilze eingesammelt. Ich fürchte, wir könnten noch froh sein, dass wir wenigstens etwas zu essen haben....

Als der Alte die Knochenstücke sieht, bleibt er wie vom Donner gerührt stehen. Er deutet darauf und fragt: "Kann es wahr sein? Ist dies der Ort, an dem wir im Nebel erwacht sind?" Er dreht sich um sich selbst und wirkt dabei hilflos und verloren.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Rolf1977 am 28.01.2023 | 13:42
Emangisura
Im verfluchten Wald


Emangisura schaut sich auf der Lichtung um und versucht zu begreifen was hier los ist. Denn es ist unmöglich das sie im Kreis gelaufen sind. Hier muss also etwas sehr mächtiges und vermutlich auch böses am Werk sein. Vielleicht ist ja doch etwas an der Geschichte von Azlahn dran und sie sind wirklich in einem verfluchten Wald ohne Wiederkehr gelandet aus dem sie niemals entkommen werden.

Emangisura folgt dem Blick von Glyfi zu den Knochensplitter "kann das wirklich wahr sein? Das können nicht die gleichen Knochen sein! " um sich selbst davon zu überzeugen geht sie zu den splitter um sich diese näher anzusehen.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Outsider am 28.01.2023 | 22:05
Als sie neben den Knochensplittern auf die Knie geht und dabei den Baum berührt weiß sie dass sie schon mal hier war. Es ist der gleiche Baum den sie erklommen hat. Ihr Volk hat Teile dieser Welt so gestaltet wie es ihnen Gefällt, die Wälder von Soj sind nur ein Beispiel. Aber diese Bäume sind Alt und nie wird die Elfe das Gefühl vergessen einen von ihnen das erste mal berührt zu haben. Vielleicht entstammen die Samen dieses Waldes ihrem Volk, aber wie die Götter sie verlassen haben, hat ihr Volk diesen Wald seit langem den Rücken gekehrt.

Aus dem Moos zu ihren Füßen starrt sie tot und kalt die Überreste eines bleichen Schädels an. Fast als würde er sie mustern, als wäre er Teil des Waldes, als würde unter all dem Grün und den Pflanzen nichts als der Tot bleiben.

Eine einzelne, daumendicke Wurzel windet sich durch die Augenhöhle.

Es ist die Stelle an der ihr am Morgen losgegangen seid. 
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Katharina am 29.01.2023 | 11:35
Aino
Im verfluchten Wald


"Ich fürchte, Ihr habt Recht.", antwortet Aino Gyfi langsam, nachdem sie eine Weie nachdenklich auf die Knochen geblickt hat. "Nur mit der Kraft unserer Beine werden wir diesen Ort nicht verlassen können."
Hatte Aino sich zuvor konsequent bemüht, Zuversicht auszustrahlen, spiegelt sich nun erstmals Hoffnungslosigkeit in ihrem Gesicht wieder. Während sie am Rand der Grube steht, greift sie nach ihrer Brosche, nimmt diese ab, umschmeichelt sie mit ihren Fingern und betrachtet sie aufmerksam. In der Vergangenheit hat ihr das Schmuckstück immer wieder neue Zuversicht gespendet - vielleicht hilft es auch diesmal?

Anschließend steckt Aino die Brosche wieder an und wendet sich an ihre Gefährten. "Ich denke, es macht im Moment keinen Sinn, wenn wir weitergehen. Ich werde mir einmal diese Gruppe und die Knochen darin näher ansehen. Vielleicht verbergen sich hier weitere Hinweise darauf, wo wir sind und wie wir hier wieder wegkommen." Dann macht die junge Frau sich mit neuem Tatendrang ans Werk.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Outsider am 29.01.2023 | 12:57
Azlahn stöhnt frustriert auf, als er begreift, dass die letzten Stunden die sie durch den Wald gelaufen sind vollkommen umsonst waren.

„Die Geschichten über diesen Wald sind wahr, wer ihn einmal betritt der wird nie wieder gesehen. Aber hätte niemand den Wald verlassen, wo kommen denn all die Geschichten über ihn her!“

Während Aino den Boden absucht, aber nichts brauchbares findet, außer Wurzelwerk, dunkle, feuchte Erde und Moos setzt sich Azlahn auf einen Findling.

„Vielleicht…ich weiß nicht, ich mag es mir eingebildet haben aber wann immer ich unseren Weg aus den Augen verloren hatte schien er danach nicht mehr der Selbe gewesen zu sein. Als wäre der Wald einem steten Wandel unterworfen. Was…“ denkt er laut „…wenn der Wald sich nicht immer gleich ändert. Vielleicht war es nur einer seiner grausamen Scherze, dass wir wieder hier gelandet sind, weil wir dachten wir könnten ihn mit einem Zauberlied und dem Stand der Sonne überlisten?“

Emangisura kann sehen wie Aino mit dem Anhänger um ihren Hals hantiert und erkennt, dass er elfischer Abstammung sein muss.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Rolf1977 am 29.01.2023 | 13:23
Emangisura
Im verfluchten Wald


Ist dass alles nur ein Traum? Bilden wir uns das alles nur ein? Kann es sein das wir in Wirklichkeit noch am Wegesrand liegen und alle schlafen?

"Es wird Zeit eine weitere Theorie zu überprüfen " meint die Elfe dann mit fester Stimme und nimmt sich ihren Dolch und fügt sich einen Schnitt am linken Oberarm zu um zu testen ob es wirklich weh tut oder ob sie so vielleicht aufwacht. Sollte es tatsächlich bluten dann lässt sie ihr Blut bewusst auf den Schädel und die Wurzeln tropfen um zu sehen was passiert.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Outsider am 29.01.2023 | 15:24
Schmerzhaft fährt die scharfe Klinge durch das Fleisch, die Wundränder klaffen auf und ein dünner Blutstropfen quilt hervor, welcher am Arm der Elfe entlangrinnt.

Wenn Schmerzen dazu geeignet sind den Schleier eines möglichen Traums zu durchbrechen, dann nicht diese.

Emangsiura wacht nicht auf, weder am Wegesrand noch in dem Bett des Gasthauses in dem sie sich alle trafen.

Das Blut rinnt den Arm hinunter und tropfe vom Ellbogen herab auf den Waldboden.

Vielleicht habt ihr es euch nur eingebildet, aber war da ein leichtes seufzen in den Wipfeln. Als wenn ein Windhauch durch die Äste der Fichten streicht, oder freut sich der Wald über frisches Blut in seiner schwarzen Erde?

Das Blut tropft auf die Überreste des Schädels und versickert danach im Moos und dem Erdreich. Es wirkt als würde der Wald das But aufsaugen wie ein ausgetrockneter Schwamm.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Rolf1977 am 29.01.2023 | 15:44
Emangisura
Im verfluchten Wald


"Naja, nennen wir es einfach mal einen Teilerfolg. Wir sind wohl leider nicht in einem Traum gefangen. Ob uns das nun behilflich sein kann das der Wald nach unserem Blut dürstet weiß ich noch nicht genau. Aber damit wäre auf jeden Fall bewiesen das der Wald direkt auf uns reagiert und wir somit vielleicht eine Möglichkeit haben mit ihm zu kommunizieren. Er ändert also nicht nur seine Form sondern er will uns vermutlich auch lenken"

Emangisura wicht sich dann das Blut etwas ab und kontrolliert dabei zugleich ob ihr eigner Körper denn so reagiert wie sie es gewohnt ist.

Danach wendet sie sich an Aino "du hast da einen interessanten Anhänger. Kannst du mir sagen wo du den her hast? Darf ich mir den mal ansehen? Das sieht irgendwie so aus wie als ob der von Elfen gemacht wurde. Das wäre ja schon interessant wie ein solches Stück hier her kommt, sieht man ja nicht so oft außerhalb meiner Heimat" fragt sie freundlich aber auch sehr neugierig.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Hinxe am 30.01.2023 | 00:04
Gylfi
Im verfluchten Wald


"Ich schlage vor, dass wir dem Wald so wenig unseren Blutes zu kosten geben wie möglich." bemerkt Gylfi mit grimmiger Miene, als Emangsiura sich schneidet und ihr Lebenssaft Im Boden versickert. "Er mag auf den Geschmack kommen..." fügt er noch düster hinzu.

Danach geht der Alte zum Rand der Kuhle in die Richtung, von der die Gruppe annimmt, dass dort die Straße liegt. Er sinkt auf die Knie, was recht ungelenk wirkt und ihm wohl nur mit Hilfe seines Stabes gelingt. Mit geschlossenen Augen hebt er die Hände gen Hinmel und beginnt eine Melodie zu summen.

Stumm richtet Gylfi ein Gebet an die FlowrasGütige Magh, ich brauche Deine Hilfe. Ich bin verloren und finde den Weg nicht mehr. Heldenhafter Halawen,  ich brauche Deine Hilfe, mein Mut sinkt und ich drohe in Hoffnungslosigkeit zu ertrinken. Verehrte Flowras, ich bitte Euch, mir und meinen Gefährten beizustehen, auf dass wir aus diesem verfluchten Wald herausfinden.

Nach einigen Augenblicken erhabt sich der alte Mann schwerfällig wieder. Seine Miene ist nun deutlich entspannter und er richtet das Wort an die Gruppe: "Ich glaube, dass es Zeit für eine Rast und auch ein Mahl ist. Ich habe ein paar Pilze gesammelt, die Du, Emangsiura, für essbar gehalten hast. Magst Du sie zubereiten?" Er hält ihr das Tuch mit den gesammelten Pilzen hin.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Katharina am 31.01.2023 | 22:19
Aino
Im verfluchten Wald


Aino blickt Azlahn interessiert an. "Ihr meint also, solange wir den Wald überlisten wollen, wird er uns nicht gehen lassen? Das klingt plausibel. Dann müssten wir, umgekehrt, versuchen mit dem Wald statt gegen ihn zu arbeiten. Wie bei einem Boot, das man nur dann gut steuert, wenn man die Strömung liest und nutzt, statt dagegen anzukämpfen." Nachdenklich blickt Aino in den Wald. "Allerdings habe ich noch keine Idee, wie wir das angehen könnten."

Bei Emangisuras Worten stutzt Aino kurz und weicht instinktiv zurück. Es ist kaum zu übersehen, dass sie sich bei dem aufdringlichen Interesse an ihrer Person unwohl fühlt. Nach kurzem Zögern holt sie die Brosche, die sie an einer Kordel um den Hals hängen hat, unter ihrem Gewand hervor, ohne die Kordel jedoch abzulegen. Zum Vorschein kommt ein blassgoldenes Schmuckstück, in das eine Reihe kleiner schwarzer Perlen eingelassen ist. "Ich habe die Brosche einst einem Ark-Krieger abgenommen. Wo sie ursprünglich herkommt, weiß ich leider nicht.", erklärt sie schließlich, bevor sie das Schmuckstück wieder unter ihrer Bluse verschwinden lässt.

Bei Gylfis Worten nickt Aino zustimmend. Sie würde zwar gerne gleich weiterreisen, doch wenn ein alter Mann eine Pause braucht, verweigert man ihm diese nicht. "Setzt Euch schon einmal und ruht Euch aus, Gylfi. Ich gehe Feuerholz sammeln." Dann schreitet Aino zur Tat, achtet dabei aber penibel darauf, sich immer nur so weit von den anderen zu entfernen, dass sie diese noch sehen kann.
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Rolf1977 am 1.02.2023 | 10:36
Emangisura
Im verfluchten Wald


Emangisura bedankt sich bei Aino dass sie einen kurzen Blick auf das Amulett werfen durfte.

Danach wendet sie sich an Glyfi "Ich kann gerne versuchen die Pilze zu etwas halbwegs essbaren zu verarbeiten. Dazu benötige ich jedoch ein Lagerfeuer, einen Topf, Wasser und Salz. Und dann muss das ganze einige Zeit vor sich hinköcheln."
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Hinxe am 2.02.2023 | 12:50
Gylfi
Im verfluchten Wald


Gylfi gibt Emangsiura die Pilze und setzt sich dann, um sich auszuruhen. Er murmelt "Den Wald überlisten, ja ja..." vor sich hin. Danach wendet er sich an Aino: "Ich glaube nicht daran, dass wir mit dem Wald zusammen etwas erreichen können, das auch uns nützt. Wenn das Boot, um in Deinem Bild zu bleiben, auf einen Wasserfall zusteuert, an dessen Fuß der Tod auf Klippen lauert, hat der Steuermann nichts gewonnen, wenn er das Boot mit der Strömung oder gegen sie lenkt. Der Mann muss ans Ufer und das Boot aufgeben."

Der alte Mann macht eine Geste mit den Armen, die alle Gefährten einschließt. "Wenn wir zusammenhalten, werden wir überleben. Habt Vertrauen!"

An Emangsiura gewandt fügt er noch hinzu: "Das riecht köstlich..."
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Rolf1977 am 4.02.2023 | 20:29
Emangisura
Im verfluchten Wald


Nachdem das Lagerfeuer entfacht war und das Wasser heiß genug war, warf Emangisura die Pilze zusammen mit ein paar Gewürzen und einer ordentlichen Portion Salz in den Topf um es dort zu einer kräftigen Suppe zu kochen. Als alles fertig war verteilte sie an jeden eine kleine Portion  "das macht uns zwar nicht satt, aber wenigstens haben wir was warmes im Bauch"
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Katharina am 6.02.2023 | 23:36
Aino
Im verfluchten Wald


"Danke, Emangisura", das schmeckt wirklich köstlich, erklärt Aino zwischen zwei Bissen. Dennoch merkt man, dass ihr Blick immer wieder zu den Bäumen ringsum wandert und sie in Gedanken offensichtlich nicht beim Essen, sondern bei dem seltsamen Wald ist.

"Nun, Gylfi. Was schlagt ihr dann vor? Wie können wir das rettende Ufer erreichen?", wendet sie sich schließlich an den alten Mann, kaum dass sie den letzten Rest der Pilze verzehrt hat.

Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Hinxe am 7.02.2023 | 18:18
Gylfi
Im verfluchten Wald


Gylfi nimmt die Schüssel mit den Pilzen mit einem dankbaren Nicken an und lässt es sich dann schmecken. Er braucht länger als Aino, so dass er ihre Frage zunächst nur mit einem "Hmm, das ist die Frage, die sich stellt, nicht wahr?" quittiert.

Nachdem auch er geendet hat, entfährt dem alten Mann ein "Wirklich gut!" und er streckt sich wohlig.

Danach blickt der skwilde zuerst Aino, dann auch Emangsiura und Azlahn an. "Anscheinend lässt uns der Wald nicht so ohne weiteres ziehen. Nicht nur sind wir über die gewünschte Richtung nicht ganz sicher, wir scheinen auch, ohne es zu merken, den Weg zu verlieren. Sehr sonderbar..." sagt er mit nachdenklicher Stimme. "Ich denke mir, dass der alte Mann, den Aino erblickt hatte, einen starken Zauber gewoben hat, der uns vielleicht noch immer die Sinne trübt. Wer sagt denn,..."Gylfi blickt jetzt Aino wieder direkt an "....dass wir überhaupt auf einem Gewässer sind und ein Ufer finden müssen?"

Mit hochgezogener linker Augenbraue blickt er in die Runde, um schließlich Emangsiura zu fragen: "Könntest Du erkennen, falls wir durch einen Zauber verwirrt und deswegen blind gegenüber der Wirklichkeit sind?"
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Rolf1977 am 8.02.2023 | 19:09
Emangisura
Im verfluchten Wald


Emangisura lässt sich die Worte von Glyfi einige Zeit durch den Kopf gehen und muss einen Moment darüber nachdenken. "Ich bin mir nicht sicher ob wir hier wirklich in einem Traum oder einer Illusion gefangen sind. Ja selbst bei diesem alten Mann bin ich mir noch nicht einmal sicher ob dieser wirklich real war. Ich könnte mir eher vorstellen das es vielleicht ein Omen von oder für Aino gewesen ist. Ich kann mich an uralte Geschichten aus meinem Volk erinnern als die Götter noch unter uns wandelten, da gibt es Gerüchte von wirklich mächtiger Magie die das Vitner direkt mittels ihrer Gedanken beeinflusst haben soll. Aber um es ehrlich zu sagen, habe ich keine genaue Ahnung wie wir diesem Zauber entkommen sollen oder wie wir den Bann brechen können. Vielleicht war es noch nicht einmal direkt gegen uns gewendet, vielleicht waren wir nur zum falschen Zeitpunkt an diesem Ort und sind eher zufällig in das ganze rein gezogen worden."
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Katharina am 8.02.2023 | 21:24
Aino
Im verfluchten Wald


"Das mag ja alles stimmen.", antwortet Aino ungeduldig, "Nur wissen wir noch immer nicht, wie wir hier wieder wegkommen." Die junge Kriegerin erhebt sich und beginnt ihre Sachen zusammenzupacken. "Falls ihr euch ausreichend ausgeruht fühlt, sollten wir aufbrechen. Herumsitzen wird uns auch nicht weiterbringen. Ich schlage vor, dass wir diesmal nicht auf ein bestimmtes Ziel zusteuern, sondern stattdessen versuchen zu beobachten, wie sich der Wald verändert und ob er irgendwie auf uns reagiert. Vielleicht fallen uns auch noch andere Sachen auf, wenn wir unseren Blick stärker auf den Weg, als auf das Ziel richten. Oder hat jemand einen besseren Vorschlag?"
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Hinxe am 10.02.2023 | 04:41
Gylfi
Im verfluchten Wald


Gylfi hatte Emangsiura mit Aufmerksamkeit gelauscht und ist insgeheim froh, dass nach Einschätzung der Elfe kein Zauber auf ihnen liegt. Ich hätte nicht gewusst,  wie wir ihn brechen könnten...

Allerdings lässt es ihn auch ratlos zurück, wie es weiter gehen könnte. Von daher ist der Alte mit Ainos Vorschlag einverstanden.  "Ich bin ausgeruht und so gestärkt, wie es der Wald zulässt. Halten wir die Augen offen und hoffen auf die Hilfe der Flowras. "
Titel: Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Beitrag von: Outsider am 11.02.2023 | 09:37
Der warme Pilzeintopf, auch wenn es nur eine kleine Portion ist, stärkt euren Körper ein wenig und so zieht ihr wieder los. Packt eure Sachen und taucht in das nimmer endete grüne Zwielicht unter den turmhohen Fichten ein.

Die kleine Feuerstelle glost noch da seid ihr schon wieder zwischen den Bäumen verschwunden und der Wald wird sich langsam aber sicher zurückholen was ihm gehört.

Weiter geht’s im nächsten Kapitel (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,125076.0.html)