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Pen & Paper - Spielsysteme => Systemübergreifende Themen => Thema gestartet von: HEXer am 18.01.2023 | 08:59
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Analog zum Thread über Außergewöhnliche Fantasy Settings (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,124668.0.html) würde mich interessieren, welche "klassischen" Medium Fantasy EDO Settings ihr so empfehlen könnt.
Folgende Ausschlusskriterien sollen hier gelten – wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt ist, bitte das entsprechende Setting nicht hier posten. :)
- Furries
- Alltägliche / für jeden zugängliche Magie, die die Welt dominieren könnte
- (Spielbare) Spezies über HEDOG (Humans, Elves, Dwarves, Orcs, Goblins) hinaus.
- Sandbox / wenig Settinginfo / Baukasten / Gemeinsame Welterschaffung
- keine detaillierten Welt- oder Landkarte(n)
- besondere Setting-Twists (Dark Fantasy, Apocalypse, Aliens, Elfen sind eigentlich die Bösen, Zwerge ohne Bärte…)
- Roman- oder Filmadaption
Ein passendes Beispiel wäre z. B. HârnWorld. Es ist klassisch Fantasy, hat ein detailliert ausgearbeitetes Setting, viele Karten, keine High Fantasy Elemente, keine Furries als Spezies… Was nicht gemeint ist, sind z. B. Forbidden Lands, Herr der Ringe, Forgotten Realms.
Bin mal gespannt.
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Garnicht mal so einfach, da die meisten Fantasysettings, auch wenn sie noch so standardmäßig daher kommen, irgendwo irgend einen Punkt haben, der gegen die oben genannte Liste verstößt. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass Midgard passen könnte. DSA fällt streng genommen bereits raus, da theoretischerweise durchaus spielbare Furries vorkommen.
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Was nicht gemeint ist, sind z. B. (...), Herr der Ringe, Forgotten Realms.
Das ist aber eine ganz schön enge Definition klassischer Fantasy, wenn nicht einmal die Klassiker gelten.
:think:
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Das ist aber eine ganz schön enge Definition klassischer Fantasy, wenn nicht einmal die Klassiker gelten.
:think:
Dieses spezielle Kriterium sollte nicht bedeuten, dass das keine klassische Fantasy sei - aber ich suche hier halt nach eigenständigen Settings.
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Hmmm, ich frage mich grade ob das Beispielsetting aus "Fate Core" (Hearts of Steel, später als Abenteuer aufgehübscht in Tower of the Three Serpents) passen würde. Gut, da gibt's nur Menschen und gar keine anderen Fantasyrassen. Aber sonst.
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Ich werfe mal die Welt Caera für Dungeonslayers in den Ring. Nur mal als Testballon ob so was in dieser Richtung gemeint ist.
check - keine Furries
check - keine Alltägliche / für jeden zugängliche Magie, die die Welt dominieren könnte
check - keine (Spielbare) Spezies über HEDOG (Humans, Elves, Dwarves, Orcs, Goblins) hinaus.
? (Die Welt ist Stichpunktartik, für mich ausreichend beschrieben)- Sandbox / wenig Settinginfo / Baukasten / Gemeinsame Welterschaffung
check - detaillierten Welt- oder Landkarte(n)
check - keine besondere Setting-Twists (Dark Fantasy, Apocalypse, Aliens, Elfen sind eigentlich die Bösen, Zwerge ohne Bärte…)
check - Roman- oder Filmadaption
aber leider derzeit ausverkauft.
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Also ich finde deine Einschränkungen so dermaßen strikt dass ich beim besten Willen nicht weiß, was darauf passen soll. Die meisten D&D-Kampagnenwelten fallen da zum Beispiel raus (zumindest vermute ich, das selbst Dragonlance dir da schon zu exotisch ist). Außer Hârnworld, der Welt vom Midgard-Rollenspiel und Aventurien bleibt da nicht viel.
@Jiba: Fate hat aber keinerlei Settingbeschreibung und ist damit ebenfalls raus.
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Fair enough.
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Aborea sollte noch passen.
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Ah, das ergibt Sinn :). Trotzdem sind die genannten Einschränkungen nicht von Pappe, da die weitaus meisten Fantasysettings in irgend einem Punkt rausfallen - schon allein, weil viele sich an irgend einem Punkt "dark" irgendwo hinschreiben, oder es ein zwei spielbare Rassen mehr gibt als gewünscht. Daher gibt es eine riesige Menge an fast passenden Fantasy-Settings, aber nur wenige exakt passende:
Forbidden Lands - passt zu 99%, ist aber raus weil "dark"
Splittermond - passt zu 99%, ist aber raus, weil Furries
DSA - passt zu 99%, ist aber raus, weil Furries
Astonishing Swordsmen of Hyperborea - passt zu 99%, ist aber raus weil "dark"
etc.pp....
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Warhammer Fantasy – passt zu 95%, ist aber raus, weil "dark". Außerdem sind "Elfen eigentlich die Bösen", je nachdem wen man fragt. Wenn Skaven und Echsenmenschen als Furries zählen passt's sogar nur zu 90%. ;)
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Also ich finde deine Einschränkungen so dermaßen strikt dass ich beim besten Willen nicht weiß, was darauf passen soll.
Jup, da bleibt nicht mehr wirkllich was. Evtl. lockern?
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Warcraft, vielleicht? :think: Da gibt es zwar mehr Rassen als die HEDOG, aber das sind jetzt keine klassischen Spielerassen (mal ausgehend von den RTS Teilen und nicht dem MMO). Natürlich könnte man Tauren noch als Furries bezeichnen, aber der Minotaurus stammt sogar aus der griechischen Mythologie oder waren sie früher auch schon Furries?
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Selbst wenn die Tauren bei Furries rausfallen, gibts noch immer die Pandaren, Worgen und Vulperas, die wohl definitiv Furries wären. Und es gibt spielbare Untote. Und Draeinei. Und steampunkige Technologie, die wohl als Twist zählen würde (auch wenn der Technologiestand nicht explizit als Ausschlusskriterium genannt wurde). Außerdem ist Warcraft "dark" - auf ne kreischbunte Art und Weise. ~;D Im Sinne der Eingangsbedingungen wäre Warcraft wohl draußen...
Edit:
Da der Technologiestand ja explizit nicht als Kriterium erwähnt wurde, dürfte Wolsung rein theoretisch auch noch einer von diesen 99%-Kandidaten sein. Die Welt ist eigentlich extrem standardmäßig und bodenständig aufgebaut, wenn man mal davon absieht, dass der Stand der Technik dem frühen 20. Jahrhundert entspricht und nicht dem üblichen Fantasymittelalter. Allerdings gibt es zu den üblichen Fantasyrassen noch spielbare Oger. Ist also auch raus.
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Selbst wenn die Tauren bei Furries rausfallen, gibts noch immer die Pandaren, Worgen und Vulperas, die wohl definitiv Furries wären. Und es gibt spielbare Untote. Und Draeinei. Und steampunkige Technologie, die wohl als Twist zählen würde. Außerdem ist Warcraft "dark" - auf ne kreischbunte Art und Weise. ~;D Im Sinne der Eingangsbedingungen wäre Warcraft wohl draußen...
Deswegen hatte ich das auf die alten RTS Teile beschränkt. Das war noch eine klassische Fantasywelt, aber das MMO hat daraus den Furry-Traum schlechthin gemacht. ;)
Ok, mir fällt gerade ein, dass einen Twist gibt und zwar die Orks stammen von einen anderen Planeten. :'(
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Ok, mir fällt gerade ein, dass einen Twist gibt und zwar die Orks stammen von einen anderen Planeten. :'(
Auch nicht weniger urig als der Twist bei den Hârnworld-Orks bezüglich ihre Lebensweise und Biologie. Und das hatte der Threadersteller ja sogar als Positivbeispiel genannt... ;)
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Guter Punkt. Jetzt hab ich mich selbst abgeschossen. ;)
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Interessantes Ergebnis auf jeden Fall. Das "Standard-EDO-Setting", auf das oft geschimpft wird, weil es so allgegenwärtig, abgenutzt und langweilig sei, existiert gar nicht ~;D
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Genau das ist mein Dilemma.
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Passt das deutsche Midgard vielleicht? Ich kenne das Setting nicht ganz so gut, daher bin ich nicht sicher ob ein ausscheidender Mangel vorliegt ;)
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Interessantes Ergebnis auf jeden Fall. Das "Standard-EDO-Setting", auf das oft geschimpft wird, weil es so allgegenwärtig, abgenutzt und langweilig sei, existiert gar nicht ~;D
Das ist eine wirklich faszinierende Erkenntnis. ~;D ~;D ~;D
Ich denke aber mal wirklich, das hier einfach das Problem der zu enge Fokus ist, da zwangsweise riesige Haufen Zeugs rausfällt, der eigentlich ganz gewöhnliche Standardfantasy ist. Immerhin handelt es sich um Kriterien, die selbst solche Kaliber wie DSA, die Forgotten Realms, Splittermond und Forbidden Lands rauskegeln.
Passt das deutsche Midgard vielleicht? Ich kenne das Setting nicht ganz so gut, daher bin ich nicht sicher ob ein ausscheidender Mangel vorliegt ;)
Das dürfte tatsächlich zum wenigen gehören, das ohne Einschränkungen passt.
Edit:
Ich überlege gerade, ob sowas wie "Capharnaum" und "Siebte See" nicht vielleicht auch passen könnten. Einigermaßen standard-mäßig "normal" wirkende Welten mit bodenständiger Magie und ohne seltsamen "Rassenzirkus" (da man in beiden Fällen defacto eh nur Menschen spielen kann). Stellt sich aber die Frage, ob der jeweilige kulturelle und "temporale" Fokus, der ja vom "europäischen Standard-Fäntelalter" etwas abweicht, nicht als unerwünschter Twist gelten würde...
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Interessantes Ergebnis auf jeden Fall. Das "Standard-EDO-Setting", auf das oft geschimpft wird, weil es so allgegenwärtig, abgenutzt und langweilig sei, existiert gar nicht ~;D
Doch. die Kriterien sind nur so abartig eng gefasst, dass Standard-EDO-Settings fast schon zu phantastisch sind.
Midgard funktioniert aber tatsächlich.
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Das ist kein Dilemma, du demonstrierst hier lediglich die Mängel normativer Zugänge. Wenn du die Normen dann noch willkürlich so wählst, dass selbst etablierte klassische Beispiele (wie zum Beispiel alle D&D-Settings, da man Halblinge und Gnome spielen kann) ausgeschlossen sind, um so stärker.
Andererseits: Technisch gesehen fällt jedes Mittelalter-/Low-Fantasysetting, z.B. Ars Magica in diese Kategorie, da du nur Sachen genannt hast, die es nicht geben soll. Okay, das mit der Karte ist eine Anforderung, die als Ausschluss formuliert ist, aber die erfüllt ein Setting auf der Erde automatisch. Technisch gesehen fallen auch modernere Settings darunter (z.B. Cthulhu) oder auch bestimmte SF-Settings.
P.S.: Wollte fast noch Warhammer nennen, aber nein - auch da kann man Halblinge spielen. Die zentralen Figuren aus Tolkien als Ausschlußkriterium zu nehmen, war selbst unter o.g. Gesichtspunkten noch doppelplusunhilfreich.
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Man könnte den Spieß rumdrehen und analysieren, was die verbindenden Elemente der Settings sind, die so allgemein unter Standard-EDO-Fantasy subsummiert werden.
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Man könnte den Spieß rumdrehen und analysieren, was die verbindenden Elemente der Settings sind, die so allgemein unter Standard-EDO-Fantasy subsummiert werden.
Das wäre IMHO ne gute Idee!
Andererseits: Technisch gesehen fällt jedes Mittelalter-/Low-Fantasysetting, z.B. Ars Magica in diese Kategorie,
Von "Mittelalter" war interessanterweise nicht die Rede, so dass im Sinne der Eingangsformulierung auch nicht-mittelalterliche Settings zählen müssten.
Daher auch meine Anmerkung von weiter oben, das Wolsung eigentlich unter die extrem-fast-passenden 99%-Beispiele fallen würde. Da passt eigentlich alles was nur passen kann - bis auf die Tatsache, dass es spielbare Oger und Halblinge gibt. Ansonsten ist die Welt von Wolsung geradezu ein Paradebeispiel für bodenständige Fantasy. Und die Steampunk-Elemente, die vorkommen, weil sich Wolsung ans frühe 20, Jahrhundert anlehnt, sind ebenfalls reichlich bodenständig gehalten, so dass sie vor dem Background, dass halt eine andere historische Epoche als das Mittelalter zur Vorlage genommen wurde, kaum als "Twist" durchgehen würden.
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Es würde schon sehr helfen, wenn man EDO definiert als "Elfen, Zwerge und Orks sind (neben Menschen) die klar dominanten Spezies". Alles andere sind Minderheiten. Wobei man selbst da in den meisten Settings wahrscheinlich ein Problem mit Goblins kriegt, wenn man sie nicht unter "Orks" mit zählt.
Ansonsten ist die Welt von Wolsung geradezu ein Paradebeispiel für bodenständige Fantasy.
Steampunk-Fantasy als "Gewöhnliches Fantasy-Settings" zu zählen und z.B. Splittermond nicht ist dann aber schon recht schräg. "Gewöhnlich" heißt halt auch nicht unbedingt bodenständig.
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Es würde schon sehr helfen, wenn man EDO definiert als "Elfen, Zwerge und Orks sind (neben Menschen) die klar dominanten Spezies". Alles andere sind Minderheiten. Wobei man selbst da in den meisten Settings wahrscheinlich ein Problem mit Goblins kriegt, wenn man sie nicht unter "Orks" mit zählt.
Steampunk-Fantasy als "Gewöhnliches Fantasy-Settings" zu zählen und z.B. Splittermond nicht ist dann aber schon recht schräg.
Ist ja fast so als sei "EDO Fantasy" keine besonders hilfreiche Genre-Bezeichnung. :)
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Ist ja fast so als sei "EDO Fantasy" keine besonders hilfreiche Genre-Bezeichnung. :)
Doch, ist sie. EDO fasst zuverlässig erwartbare Eigenschaften für ein Setting zusammen.Man muss da nur die geeigneten Eigenschaften verwenden.
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Steampunk-Fantasy als "Gewöhnliches Fantasy-Settings" zu zählen und z.B. Splittermond nicht ist dann aber schon recht schräg. "Gewöhnlich" heißt halt auch nicht unbedingt bodenständig.
Klar isses das. Würde aber den genannten Kriterien entsprechen. (Und gemäß denen sind sowohl Splimo als auch Wolsung aus dem selben Grunde raus - ein bis zwei Fantasyrassen zu viel, ansonsten passt alles!).
Es würde schon sehr helfen, wenn man EDO definiert als "Elfen, Zwerge und Orks sind (neben Menschen) die klar dominanten Spezies". Alles andere sind Minderheiten. Wobei man selbst da in den meisten Settings wahrscheinlich ein Problem mit Goblins kriegt, wenn man sie nicht unter "Orks" mit zählt.
Würde ich auch so sehen - und als "entscheidendes Merkmal" mit einstreuen, dass das "Basis-Setting" eine Art Eurasien mit "Märchenmittelalter" ist, wobei dieses "Mittelalter" eher stilistisch und weniger exakt historisch zu verstehen ist.
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Das wäre IMHO ne gute Idee!
Das wäre der deskriptive (IMNSHO bessere) Zugang. Du nimmst einen Korpus an Werken, die in der Rezeption als zu einer bestimmten Kategorie ("klassische Fantasywelten") gehörig betrachtet werden. Du arbeitest heraus, was sie alle gemeinsam haben. Dann erstellst du daraus entweder eine Liste von Charakteristika. Oder, und da kommt jetzt schon mehr Interpretation hinein, du konstruierst einen Idealtypus, bei dem die deiner Meinung nach besonders wichtigen Charakteristika betont werden - in dem Bewußtsein, dass ein Idealtypus eben mit keinem realen Beispiel jemals 100% deckungsgleich ist.
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Doch, ist sie. EDO fasst zuverlässig erwartbare Eigenschaften für ein Setting zusammen.Man muss da nur die geeigneten Eigenschaften verwenden.
Was sind denn diese Eigenschaften jenseits des Vorkommens von Elfen, Zwergen und Orks als Kulturschaffende?
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Ist ja fast so als sei "EDO Fantasy" keine besonders hilfreiche Genre-Bezeichnung. :)
Ist glaube ich auch außerhalb der deutschen Rollenspielszene eher ungebräuchlich.
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Auf Halblinge lasse ich mich noch ein.
Der Rest eurer Diskussion interessiert mich nicht.
Und „mittelalterlich“ habe ich absichtlich nicht dazu geschrieben um ausufernde pedantische definition wars hier zu vermeiden.
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Was sind denn diese Eigenschaften jenseits des Vorkommens von Elfen, Zwergen und Orks als Kulturschaffende?
Müsste ich nachdenken. Mache ich möglicherweise, wenn ich die Zeit erübrigen kann, in einem eigenen Thread.
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Der Rest eurer Diskussion interessiert mich nicht.
Dann halt nicht. Was interessiert dich denn?
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Man könnte den Spieß rumdrehen und analysieren, was die verbindenden Elemente der Settings sind, die so allgemein unter Standard-EDO-Fantasy subsummiert werden.
Elfen, Zwerge und Orks natürlich. ;) Menschen gibt's zwar meistens auch, aber in strenger Auslegung von "EDO" müßten die eigentlich auch wegfallen dürfen.
Und natürlich existiert Magie in der einen oder anderen Form -- Fantasy ohne magische Elemente wäre ja schon so gut wie keine mehr. Wie mächtig sie dabei ist und wieviel dieser eventuellen Macht tatsächlich in den Händen der Protagonisten liegt, kann variieren; am "traditionellen" D&D-Standard mit seinen hunderten von stetig heftiger werdenden einzelnen Zauberformeln würde ich mich da ausdrücklich gar nicht mal so sehr orientieren wollen, weil der verglichen mit der weitaus meisten anderen (und insbesondere literarisch/filmischen) Fantasy eigentlich einen ausgesprochen massiven Ausreißer nach oben auf der Powerskala darstellt.
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Ähm, Kinnings, Genres sind keine Definitionen. Werke gehören nicht eindeutig zu einem gewissen Genre. Werke tragen genretypische Züge. Jedenfalls bei natürlich gewachsenen Genres. Ich empfehle immer Zymner: Gattungstheorie, für eine historische Aufarbeitung der Begriffe.
Man kann sich natürlich eine definitive Liste Kriterien aufstellen, wie Hexxer das hier gemacht. Das entspricht dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht dem, was Leute unter einem gewachsenen Begriff verstehen werden. Müssen wir also gar nicht diskutieren, ob das, was Hexxer da sagt, nun "gewöhnlich", "EDO" oder Sonstwas-Fantasy ist. Ist es sicher nicht. Ist halt Hexxer-Fantasy vom 18.01.23.
Sinnvoller ist die Frage, ob die Kriterien da Sinn machen. Wahrscheinlich bleibt da nicht viel über, wie hier schon angemerkt wurde. Zumal "Setting-Twist" jetzt alles sein kann, was irgendwie eine Idee der Autor*innen darstellt.
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Ars Magica, Harnworld, Midgard, und Glorantha.
Und in wiefern ist es ein Twist, dass die Elfen eigentlich die Bösen sind? :Ironie:
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Glorantha ist auch raus. Glorantha hat spielbare Trolle und mit den Enten auch etwas, das verdächtig nah am Furry rangiert. Und man könnte drüber diskutieren, ob die enthaltenen Elfen nicht ggf. als Twist zählen, da sie als Pflanzenwesen schon relativ weit von üblichen Elfendarstellungen abweichen.
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Glorantha ist auch raus. Glorantha hat spielbare Trolle und mit den Enten auch etwas, das verdächtig nah am Furry rangiert. Und man könnte drüber diskutieren, ob die enthaltenen Elfen nicht ggf. als Twist zählen, da sie als Pflanzenwesen schon relativ weit von üblichen Elfendarstellungen abweichen.
Glorantha ist total gewöhnlich. Man muss nur ausreichend viele bewusstseinserweiternde Substanzen einwerfen.
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Ich hätte noch Trudvang zu bieten. Die Orcs heißen dort Trolle, aber ansonsten passt es.
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Dann halt nicht. Was interessiert dich denn?
Settings, die den genannten Kriterien entsprechen. :)
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da passt nicht mal Palladium
Hm
Dragonlance ohne Drakonier
Kalamar ....
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Was ist mit Legend of the Five Rings?
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Enthält mit den Nezumi leider Furries.
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Ich überlege gerade, ob sowas wie [...] "Siebte See" nicht vielleicht auch passen könnten.
Ganz unabhängig von der zeitlichen Epoche, die da bespielt wird: Wir wissen in der 2nd Edition dank eines seltsam deplatzierten Castillien-Plothooks zumindest von einem Furry im Setting. Damit wär das natürlich auch raus. ;D
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Aber HarnWorld hat doch die Gargun, warum zählen die nicht als Furries?
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Unsere echte Welt hat Furries, die zählt also auch nicht. Mist.
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Aber HarnWorld hat doch die Gargun, warum zählen die nicht als Furries?
Vermutlich, weil die als "Orks" definiert sind und (trotz Behaarungslevel) auch nicht offensichtlich wie anthropomorphe Tiere aussehen.
Ich finde es aber gerade faszinierend, dass offenbar das Vorhandensein von Furries eines der am häufigsten vorkommenden Ausschlusskritierien zu sein scheint.
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Vermutlich, weil die als "Orks" definiert sind und (trotz Behaarungslevel) auch nicht offensichtlich wie anthropomorphe Tiere aussehen.
Na ja, anderswo würde diese Darstellung (https://www.worldanvil.com/w/harn3A-isle-of-mysts2C-magick-26-mystery-mrgunn/a/gargun-species) schon als Werwolf durchgehen, oder? :think:
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Was ist mit Hyperborea?
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Ist dank zahlreicher Lovecraft- und noch zahlreicherer Clark-Ashton-Smith-Bezüge leider (und sehr offensichtlich) als "Dark" einzustufen. (Wenn man die Dark-Einstufung allerdings weg-handwedeln würde, dann dürfte es ziemlich exakt passen).
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Settings, die den genannten Kriterien entsprechen. :)
Warum?
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Weil ich sowas gerne lesen bzw. leiten würde.
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Weil ich sowas gerne lesen bzw. leiten würde.
Zusammengefasst aus den bisherigen Posts dürften Midgard und Aborea deine Punkte erfüllen, oder?
Bei Aventurien entscheidet es sich dadurch, ob du Orks und Goblins mit Pelz als "Furries" siehst (ich hätte damit ja echte Tiermenschen verbunden).
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Aborea hat nur leider fast überhaupt keine Karten... Ansonsten käme das schon grob hin. Ich dachte nur, der hivemind hätte vielleicht noch mehr Ideen.
Trudvang klingt auch gut.
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Aborea hat nur leider fast überhaupt keine Karten... Ansonsten käme das schon grob hin. Ich dachte nur, der hivemind hätte vielleicht noch mehr Ideen.
Trudvang klingt auch gut.
Ironischerweise wäre ich leicht irritiert, wenn dir Trudvang zusagt. Könnte dir möglicherweise zu dark sein. Aber wenn du's mal leiten willst, melde dich bei mir. ;)
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Ich dachte nur, der hivemind hätte vielleicht noch mehr Ideen.
Deine Anforderungen sind halt wie gesagt schon sehr spezifisch. Und die meisten Settings versuchen ja bewusst einen Twist rein zu bringen.
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Aborea hat nur leider fast überhaupt keine Karten... Ansonsten käme das schon grob hin. Ich dachte nur, der hivemind hätte vielleicht noch mehr Ideen.
Trudvang klingt auch gut.
ABOREA hat keine Karten? In der Box ist eine riesige Karte und es gibt extra einen Atlas.
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Ich dachte nur, der hivemind hätte vielleicht noch mehr Ideen.
Oh, naja, es gibt sicherlich noch massiv viele Heartbreaker-Settings mit dichtbeschriebenen Obsidian Portal-Seiten, die wir nur aktuell nicht auf dem Schirm haben. :think:
Hmmmm... "Shadow of Esteren" ist leider auch schon wieder zu dark. Ist doch verflixt.
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Bei Aventurien entscheidet es sich dadurch, ob du Orks und Goblins mit Pelz als "Furries" siehst (ich hätte damit ja echte Tiermenschen verbunden).
Kommt halt drauf an, wie eng man DSA auf Aventurien konzentriert und wie wichtig die totale Abwesenheit von Furries ist. Genau genommen gibt es auf Dere Millionen von Katzenmenschen der verschiedensten Coleur und mit Biestingern und Achaz gibts halt auch in Aventurien Wesenheiten die, sagen wir mal, verdammt nah am Furry rangieren.
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- Furries
- Alltägliche / für jeden zugängliche Magie, die die Welt dominieren könnte
- (Spielbare) Spezies über HEDOG (Humans, Elves, Dwarves, Orcs, Goblins) hinaus.
- Sandbox / wenig Settinginfo / Baukasten / Gemeinsame Welterschaffung
- keine detaillierten Welt- oder Landkarte(n)
- besondere Setting-Twists (Dark Fantasy, Apocalypse, Aliens, Elfen sind eigentlich die Bösen, Zwerge ohne Bärte…)
- Roman- oder Filmadaption
Wenn ich mir die Ausschlusskriterien anschauen, muss ich Dir leider mitteilen, dass es ein solches Setting einfach nicht gibt.
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ABOREA hat keine Karten? In der Box ist eine riesige Karte und es gibt extra einen Atlas.
"Atlas" ist hier aber nur der Titel des Weltenbands. Müsste man prüfen, wie viele Karten da tatsächlich drin sind, primär ist es ein Settingbuch.
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Wenn ich mir die Ausschlusskriterien anschauen, muss ich Dir leider mitteilen, dass es ein solches Setting einfach nicht gibt.
Doch schon - es wurden ja auch ein paar genannt. Es sind nur nicht sooo viele.
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Doch schon - es wurden ja auch ein paar genannt. Es sind nur nicht sooo viele.
Aborea: Man kann Halblinge und Gnome spielen. X
Midgard: Man kann Echsenmenschen spielen. X
Aventurien: Man kann je nach Edition Echsenmenschen spielen und auf Dere läuft wie erwähnt sowieso alles mögliche herum. X
Hârnworld: Naja, wenn das massiv auf "echtes Mittelalter" getrimmt nicht als "Twist" zählt, was es vernünftigerweise tun sollte und als was es auch verkauft wird... ?
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ABOREA hat keine Karten? In der Box ist eine riesige Karte und es gibt extra einen Atlas.
Ja, aber die Karte, die dabei ist, ist IIRC nicht detailliert, und als ich vor Jahren mal durch den Atlas geblättert habe waren da auch keine Karten drin? Hat sich da was getan oder erinnere ich mich so falsch?
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Ja, aber die Karte, die dabei ist, ist IIRC nicht detailliert, und als ich vor Jahren mal durch den Atlas geblättert habe waren da auch keine Karten drin? Hat sich da was getan oder erinnere ich mich so falsch?
Da sind jeweils die Umrisse der einzelnen Länder abgebildet, aber keine zusammenhängende Karte, das stimmt.
Die große Karte in der Box find ich schon ziemlich detailiert. Die ist ja RIESIG.
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Artesia - Adventures in the Known World könnte passen.
- Furries
Gibt es nicht.
- Alltägliche / für jeden zugängliche Magie, die die Welt dominieren könnte
Magie hat subtile Effekte (keine "Artillerie-Magie", alá Feuerball) und Magier müssen sich an strikte Regeln halten, welche sie von den normalen Menschen entfremden.
- (Spielbare) Spezies über HEDOG (Humans, Elves, Dwarves, Orcs, Goblins) hinaus.
Gibt nur Menschen (diese können allerdings übernatürliche Wesen in ihrer Ahnenlinie haben).
- Sandbox / wenig Settinginfo / Baukasten / Gemeinsame Welterschaffung
- keine detaillierten Welt- oder Landkarte(n)
Welt ist sehr detailliert, mit vielen Karten und Geschichtsinfos. Der Fokus liegt auf den "Middle Kingdoms", die Beschreibung der anderen Länder ist etwas dünn (ist aber ja bei Harnmaster auch nicht anders, wenn man sich von Harn entfernt).
- besondere Setting-Twists (Dark Fantasy, Apocalypse, Aliens, Elfen sind eigentlich die Bösen, Zwerge ohne Bärte…)
Klassische mythologische Fantasy, ohne Twist.
- Roman- oder Filmadaption
Kommt drauf an, wie man das definiert. Die Welt wurde schon vor Veröffentlichung der Comics entwickelt und bespielt. Es gibt also Comics und Romane die in der Welt spielen (ist ja auch bei den Forgotten Realms nicht anders), aber es ist keine reine Romanwelt.
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Mir fallen ein paar Settings ein, die ich aufgrund von Hörensagen und Halbwissen in die Sparte "Gewöhnliche Fantasy" einordnen würde und die meines (Halb)Wissens nach zumindest nicht in die diese Punkte fallen:
- Furries
- Alltägliche / für jeden zugängliche Magie, die die Welt dominieren könnte
- (Spielbare) Spezies über HEDOG (Humans, Elves, Dwarves, Orcs, Goblins) hinaus.
- Sandbox / wenig Settinginfo / Baukasten / Gemeinsame Welterschaffung
- besondere Setting-Twists (Dark Fantasy, Apocalypse, Aliens, Elfen sind eigentlich die Bösen, Zwerge ohne Bärte…)
- Roman- oder Filmadaption
Ich vermute bei Einigen scheitert es an:
- keine detaillierten Welt- oder Landkarte(n)
Konkrete kennen tue aber ich keines davon :-\ Aber sicherlich gibt es Andere, die eines oder mehrere der Systeme entsprechend einordnen können:
- Reign
- Shadows of Esteren
- Pendragon
- Mythic Britain
- Vaesen
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Stimmt....Pendragon und Mythic Britain könnten passen! Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr habe ich die Vermutung, dass diverse Settings nach dem Muster "Echte historische Epoche plus Märchen" passen könnten. Sofern sie denn nicht "Dark Fantasy" sind, was nach meinem Verständnis der Kriterien Shadows of Esteren (schon recht finster) und Vaesen (will nicht nur Fabelwesen, sondern dezidiert Folk-Horror und Schauermärchen abbilden) von der Liste der Kandidaten kickt.
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Aber schon kurios, dass es offenbar schwierig ist, eine fiktive Welt plus Märchen als fertiges, detailliertes Setting zu bekommen. Beyond the Wall trifft mit seinem Ton eigentlich schon ganz gut die Richtung – wenn es doch nur ein Setting hätte...
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...wenn es doch nur ein Setting hätte...
Theoretisch ist ein Beispielsetting in Arbeit (siehe diesen Reddit-Beitrag (https://www.reddit.com/r/Beyond_the_Wall/comments/kj16mu/a_kingless_realm/)). Aber a) kann das bei Flatland Games ja immer ein Weilchen dauern bis es auch wirklich erscheint (letztes Update dazu vor 4 Monaten (https://www.reddit.com/r/Beyond_the_Wall/comments/xbg3kt/a_kingless_realm/)) und b) entspricht das vermutlich umfangsmäßig nicht unbedingt dem, was man klassischerweise in einem Settingband (oder mehreren) erwarten würde.
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Naja, das Problem mit Märchen ist allerdings auch, das deren Übergang zur Horrorstory oftmals ein sehr fließender ist und man bei konsequenter Märchenanwendung nicht selten flugs im Bereich der Dark Fantasy schwimmt.
Theoretisch ist ein Beispielsetting in Arbeit
Oh, das ist spannend....
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Aber schon kurios, dass es offenbar schwierig ist, eine fiktive Welt plus Märchen als fertiges, detailliertes Setting zu bekommen. Beyond the Wall trifft mit seinem Ton eigentlich schon ganz gut die Richtung – wenn es doch nur ein Setting hätte...
Nach seiner Beschreibung und einem Blick ins Buch, bin ich mir recht sicher, dass Artesia dir auch gefallen könnte (abzüglich dem Fehlen von Zwergen, Elfen, Orks), wenn du auf "no bullshit"-Fantasy stehst.
Allein: Das Regelsystem scheint so ein kleingedruckter Nuller-Jahre-SIM-Brocken zu sein. Weiß nicht, ob du damit kannst. :P
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@Orco: Reign, also H&M, hätte ich überlegt, aber da stand ja: "Alltägliche / für jeden zugängliche Magie, die die Welt dominieren könnte".
Die lokalen Magien sind in jedem Falle Machtmittel und auch ziemlich alltäglich. Abgesehen davon, dass sie für gewöhnlich von gewissen Schichten monopolisiert werden, sind sie auch für jeden zu haben. Also vielleicht geht das für Hexer durch. Weiß ich nicht.
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Bei Midgard bin ich mir nicht ganz so sicher, die ganze Geschichte mit dem Anarchen und den Chaosgöttern (und den Ländern, in denen sie angebetet werden) ist schon ziemlich "dark" und könnte sogar ein Twist sein...
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Midgard ist nicht so dark wie viele darke Settings.
Wollte Sovereign Stone empfehlen. Doch die Weltenbeschreibung ist viel zu knapp und in den Rassenbeschreibungen versteckt.
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Hat jemand "Victoriana" gespielt oder zumindest gelesen? Ich bin mir nicht sicher, ob es eins der Ausschlusskriterien erfüllt, da ich es zwar von außen gesehen her grundsätzlich interessant fand, mir aber leider nie zuglegt habe. Und ich finde auf die Schnelle auch nicht wirklich viel zum konkreten Setting über die Basisbeschreibung hinaus. :think:
Vielleicht kann ja wer kurz ein go oder no-go dazu geben?
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Im Sinne dieses Threads wäre Victoriana draußen, da es Tiermenschen gibt. Ist aber ansonsten einen Blick wert.
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Hat es denn überhaupt EDO? Ich habe nur ein paar Abenteuer davon, keine Regel- oder Quellenbände, aber da wirkt es eher wie viktorianisch mit etwas (?) übernatürlich, also nicht wirklich nach klassischer Fantasy.
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Victoriana hat einiges an EDO - der ganze übliche Rassenzoo von Elfen über Zwerge und Orks bis hin zu Gnomen und Halblingen ist vorhanden.
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Danke. Das war mir beim Überfliegen der PDFs gar nicht so aufgefallen, aber bei den NSCs sind tatsächlich zumindest ein Gnom und ein Zwerg dabei. Was ein Huldu ist, weiß ich allerdings nicht. :)