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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: RackNar am 19.01.2023 | 09:42

Titel: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: RackNar am 19.01.2023 | 09:42
Ich habe das Gefühl, dass hier im Forum viele spielbare Tiermenschen nicht mögen / ablehnen.

Über Geschmack lässt sich entweder nicht oder vorzüglich streiten. Insofern ist es ein sehr subjektives Thema, aber was ist denn das Problem mit anthropomorphen Tieren? Nüchtern betrachtet kennen wir diese seit Kindesbeinen und sie sind auch nicht exotischer als Elfen, Zwerge oder Orks.  Also, was stört einen daran? 🤔
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Waldviech am 19.01.2023 | 10:03
Gute Frage....ich find Tiermenschen jetzt nicht so "verwerflich" oder "abstoßend", sondern sehe sie auch nur als "normale Fantasyrassen unter anderen".
Eine, vielleicht etwas weit hergeholte, Vermutung wäre, das die Ablehnung von Furries auf den, sagen wir mal "weniger jugendfreien" Teilen des Furry Fandoms beruht.
Eine zweite Vermutung geht dahin, dass Furries dank Disney und Konsorten eher mit Kindergeschichten verbunden werden als mit "ernsthafter" Fantasy.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Jiba am 19.01.2023 | 10:14
Eine zweite Vermutung geht dahin, dass Furries dank Disney und Konsorten eher mit Kindergeschichten verbunden werden als mit "ernsthafter" Fantasy.

Pffff, also als ob das z.B. bei Zwergen anders wäre. (https://youtu.be/KyIgWmNqzig)  ~;D

Aber nein, im Ernst. Ich glaube damit könntest du insgesamt Recht haben. Ich wette aus ganz ähnlichen Gründen lehnen viele Spieler:innen auch bestimmte Darstellungen von Vampiren ab.  :think:
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Zanji123 am 19.01.2023 | 10:24
jo... ich glaube auch je älter du wirst und dann den Furry Fandom mitbekommst, hast du immer n komischen geschmack im Mund wenn jemand ein Tierwesen spielen will :-D wäre das Internet nicht wäre uns das wohl alle egal.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: nobody@home am 19.01.2023 | 10:27
Eine, vielleicht etwas weit hergeholte, Vermutung wäre, das die Ablehnung von Furries auf den, sagen wir mal "weniger jugendfreien" Teilen des Furry Fandoms beruht.

Mag was dran sein; wenn jemand außerhalb des Fandoms dem Begriff "Furry" überhaupt jemals begegnet ist, dann wohl noch am ehesten in Verbindung mit nicht jugendfreien Internetinhalten oder "diesen komischen Typen, die auf Treffen in Tierkostümen herumlaufen".

Schreib statt dessen "Anthropomorphe Tiere" und erwähne vielleicht noch Disneys alten Robin-Hood-Zeichentrickschinken (Robin und Marian als Füchse, Little John als Bär, und was der anderen Figuren mehr sind), und schon ist das "gaaanz was anderes". Wahrscheinlich immer noch nicht jedermanns Geschmack, aber doch mit deutlich weniger Igittigitt.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Teylen am 19.01.2023 | 10:30
Ich weiß nicht ob es da wirklich ein Problem gibt.
In Bezug auf Werwolf die Apokalypse scheint es keine Skrupel vor dem Spielen von bipedalen Teilzeit-Tiermenschen zu geben und die Fera sind auch recht beliebt.
Bei Dungeons und Dragons hat man mit den Dragonborn Echsen ~ und in Earthdawn gibt es schuppige auch ~ und Arakora scheinen auch beliebt.
Daneben gibt es mit Mausritter und Mouseguard mindestens zwei populäre Rollenspielen wo man Unge.. Mäuse spielt und wo man bei dem Kleinzeug ist so gibt es noch Root und das Ding wo man Läuse oder so(?) spielt, mit den kreativen Artworks.

Es gibt einen ganzen Sack voll Rollenspiele in denen man Katzen spielt - sogar mit "Die Schwarze Katze" auf Deutsch.
Nu und Hunde haben immerhin noch sowas wie Pugmire.
Nu und neben Disney wurden auch viele von Watership Down/Unten am Fluß/Als die Tiere den Wald verließen inspiert.

Bei der Zinequest konnte ich eigene Kategorieren für "RPGs in dem man ein Tier ist" machen XD


Ansonsten denken Leute mitunter bei Furries an Fetische und Sex.
Was das ganze mitunter als RPG-Thema etwas weniger interessant macht.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: KRIS am 19.01.2023 | 10:31
Ich kann nur für mich sprechen, doch ich finde Furry-Charaktere nicht problematisch. Chewbaca fällt ja in diese Kategorie - und das war noch vor Vulkaniern, Elfen und Harry Potters Goblins meine erste Berührung mit Nichtmenschen (von Märchen mal abgesehen).
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: melkvie am 19.01.2023 | 10:32
jo... ich glaube auch je älter du wirst und dann den Furry Fandom mitbekommst, hast du immer n komischen geschmack im Mund wenn jemand ein Tierwesen spielen will :-D wäre das Internet nicht wäre uns das wohl alle egal.

Aber dann hätte man dank Rule 34 bei allem das Problem.  ;)

Ich sehe das ähnlich wie nobody@home. Nenn es nicht "Furry" und schon sieht die Welt anders aus.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: schneeland am 19.01.2023 | 10:33
Ich stelle zunächst mal für mich tatsächlich fest, dass ich keine besondere Affinität zu anthropomorphen Tieren habe - und zwar unabhängig davon, ob sie Fell haben oder nicht (siehe z.B. die Glorantha-Enten). Es gibt wenige Ausnahmen wie bspw. die Khajit in Elder Scrolls/Skyrim. Auch die trifft aber der zweite Haken: sie passen für mich nicht gut in meinen "Standard-Fantasy-Vorstellungsraum" (spielbare Völker Mensch, Elb, Zwerg - wenn Du was Exotisches willst, spiel 'nen Halbling) und gibt es zu viele davon, gibt es schnell ein Mos Eisley Cantina-Gefühl - was ich eigentlich nur bei Star Wars mag.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: aikar am 19.01.2023 | 10:52
Ich hab persönlich kein Problem mit Tiermenschen in Fantasy-Settings, aber aus irgendeinem Grund bin ich allergisch auf sie in SciFi-Settings (Wo sie oft Uplifts heißen). Irgendwie ziehen sie für mich die Stimmung in SciFi-Settings ins Lächerliche.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Suro am 19.01.2023 | 10:57
Eines meiner Lieblings-Adventures in der Kindheit war Erben der Erde/Inherit the Earth, und ich habe daher (ganz ohne Furry-Fandom) eine positive Einstellung zu anthropomorphen Tieren in Rollenspielen - sogar zu Enten ;)
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: nobody@home am 19.01.2023 | 10:58
Persönlich habe ich nebenbei keine Probleme mit intelligenten Tiercharakteren (ob nun anthropomorph oder nicht), solange sie einigermaßen ins Setting integriert sind. Und das ist dann natürlich Sache der jeweiligen Settingerfinder -- also findet man z.B. auf Mittelerde wahrscheinlich eher wenige (okay, da gibt's am Rand die Adler, ein paar Spinnen und einen Drachen primär im Hobbit, und natürlich die sprechenden Bäume...) und im hyborischen Zeitalter eher Echsen- und Schlangenmenschen als etwas großartig Bepelztes. Aber dann kriegt man beispielsweise bei D&D gleich wieder eine Core-Klasse vor den Latz geknallt, die mit als erstes für ihre tierischen Gestaltwandelfähigkeiten bekannt ist -- sind jetzt also alle Druidenspieler verkappte Furries? ;)

Generell würde ich grob drei Kategorien unterscheiden:

1.) "Sprechende Tiere". Das sind die, die recht normal aussehen, bis sie dann den Mund aufmachen und für "normale Leute" verständliche Töne produzieren (oder meinetwegen auch Telepathie, Zeichensprache oder was auch immer sonst benutzen). Wenn man's genau nimmt, gehören auch diverse "Monster" wie etwa Drachen generell in diese Kategorie -- sind ja auch nur übergroße sprechende Eidechsen. ;)

2.) Anthropomorphe Tiere/"Tiermenschen". Die gehen normalerweise einigermaßen aufrecht, haben aber immer noch deutliche "tierische" Elemente, die sich meist auch gleich noch einer bestimmten Tierart zuordnen lassen. Die schon erwähnten Disneyfiguren fallen direkt in diese Kategorie, klassische Zentauren und Faune tun es allerdings auch.

3.) Gestaltwandler, also Leute, die von menschlicher (oder sonstiger) zu tierischer Form und wieder zurück wechseln und dabei vielleicht auch noch "Mischformen" annehmen können. Das ist dann der klassische Werwolf, ob nun mit oder ohne Infektionsrisiko und Silberallergie, der schon angesprochene Druide, und was solcher Dinge mehr sind.

Grundsätzlich spielbar sind sie dabei meiner unbescheidenen Meinung nach auf jeden Fall alle -- inwieweit sich dabei Balance- und sonstige Probleme ergeben, ist individuelle Interpretations- und Systemsache.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: JollyOrc am 19.01.2023 | 11:03
Ich hab das TMNT Rollenspiel gespielt, insofern weiß ich nicht, was Du meinst. :)
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Boba Fett am 19.01.2023 | 11:04
Ich kann nur für mich sprechen, doch ich finde Furry-Charaktere nicht problematisch.

+1

Traveller hat Vargr und Aslan, Star Wars hat Wookies, Splittermond hat Varge, Fading Suns hat Vorox, Alternity Stardive die Weren
Markus Heitz Lieblingsrollenspiel Justifiers hat nur Furries. Werewolf muss man nicht erwähnen...
Shadowrun hat einige im Port Folie.
Teenage MutantNinja Turtles und After The Bomb...

Und ich merke gerade - irgendwie zähle ich nur futuristische oder modern Systeme auf (SpliMo mal ignoriert).
Sind FurryCharacter -Rollenspieler alle verkappte SciFi Fans?
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: General Kong am 19.01.2023 | 11:10
Wenn sie sinnvoll ins Setting eingebaut sind, finde ich sie völlig in Ordnung: Vagr bei Traveller, Wolfen bei Palladium Fantasy, Minotauren in Krynnsetting, Morokanthen in Glorantha usw.

Wenn sie - wie Tieflinge, Drachendingse, Kriegsbehämmerte, Niederhügelzwerge und Herbstwaldelefen und andere Arten, Unterarten und Unarten - aber in jedes Feld-, Wald- und Wiesensetting hineingequirrlt werden, damit man nach dem das abgelutsche Topos "Ich bin zwar ein Dunkelelf/ Viertelvorzwöf/ Halbvampir/ Halblingsstier/ ... aber ein lieber und deshalb unverstanden und tragisch" BLOß NICHT etwas spielen muss, was sinnvoll in der Welt eingebunden ist und man aus dem Zwerg, Halbling oder Elf tatsächlich etwas Besonderes hausholen muss und kann basierend auf der Kultur und Eigenart (nicht nur kleiner Mensch mit Bart, kleinere Mensch mit Fußhaarproblem und Essstörung, schlanker mensch mit großen Ohren).

NEIN! Man ist was ganz Besonderes! Nämlich ein .... (anthropoides Tier, das ich spiel wie einen Menschen mit Fell und Schnauze).

Und natürlich muss jeder so etwas (und was GANZ ANDERES!) spielen dürfen! Und die Kmapgane sieht dann aus wie eine Diesney-Parade.
Das stört mich.

Aber am Anfang und am Ende des Tages kann jeder spielen was ihm beliebt. Aber nicht an meinem Tisch. da bekomme ich schon bei Tieflingen einen Brechreiz. Und Kriegsbehämmerte gibt es nur auf Ebberon. Da gehören sie hin, da würde ich sie auch spielen wollen. Da sind sie stimmungvoll und toll!
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Skarabäus am 19.01.2023 | 11:14
Mag was dran sein; wenn jemand außerhalb des Fandoms dem Begriff "Furry" überhaupt jemals begegnet ist, dann wohl noch am ehesten in Verbindung mit nicht jugendfreien Internetinhalten oder "diesen komischen Typen, die auf Treffen in Tierkostümen herumlaufen".

Schreib statt dessen "Anthropomorphe Tiere" und erwähne vielleicht noch Disneys alten Robin-Hood-Zeichentrickschinken (Robin und Marian als Füchse, Little John als Bär, und was der anderen Figuren mehr sind), und schon ist das "gaaanz was anderes". Wahrscheinlich immer noch nicht jedermanns Geschmack, aber doch mit deutlich weniger Igittigitt.

+1

Bei einem Rollenspiel wie Wanderhome  (https://possumcreekgames.com/pages/wanderhome)käme mir der Begriff Furry gar nicht in den Sinn.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: 1of3 am 19.01.2023 | 11:19
Zitat
Wenn sie - wie Tieflinge, Drachendingse, Kriegsbehämmerte, Niederhügelzwerge und Herbstwaldelefen und andere Arten, Unterarten und Unarten - aber in jedes Feld-, Wald- und Wiesensetting hineingequirrlt werden, damit man nach dem das abgelutsche Topos "Ich bin zwar ein Dunkelelf/ Viertelvorzwöf/ Halbvampir/ Halblingsstier/ ... aber ein lieber und deshalb unverstanden und tragisch" BLOß NICHT etwas spielen muss, was sinnvoll in der Welt eingebunden ist und man aus dem Zwerg, Halbling oder Elf tatsächlich etwas Besonderes hausholen muss und kann basierend auf der Kultur und Eigenart (nicht nur kleiner Mensch mit Bart, kleinere Mensch mit Fußhaarproblem und Essstörung, schlanker mensch mit großen Ohren).

Man kann dann einfach anders herum vorgehen. Was auch immer für die Party ausgewählt ist, gibt es in der Welt regelmäßig.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: General Kong am 19.01.2023 | 11:26
Sag ich ja: Disneyparade!

Außerdem füge sich nach meinem Verständnis der Charakter in das Setting ein und nicht andersherum.

Du willst ja auch nicht in deiner High Fantasy-Herr der Ringe-Kampagne Gimli den Zwerg aus den Eisenberrgen, Frodo den Hobbit aus dem Auenland, Cody den Cowboy aus Sixshooter County, Power Woman aus Central City, Bozo den Clown aus Lustiglalistan und Commander Galaxy von Primus One haben.

Und wenn doch: darf ich mitspielen?  8)
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: takti der blonde? am 19.01.2023 | 11:29
Sag ich ja: Disneyparade!

Außerdem füge sich nach meinem Verständnis der Charakter in das Setting ein und nicht andersherum.

Du willst ja auch nicht in deiner High Fantasy-Herr der Ringe-Kampagne Gimli den Zwerg aus den Eisenberrgen, Frodo den Hobbit aus dem Auenland, Cody den Cowboy aus Sixshooter County, Power Woman aus Central City, Bozo den Clown aus Lustiglalistan und Commander Galaxy von Primus One haben.

Und wenn doch: darf ich mitspielen?  8)

Klingt nach Rifts.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: 1of3 am 19.01.2023 | 11:32
So funktioniert das ja meistens nicht. Das typische Beispiel ist: "Ich möchte einen Kriegsgeschmiedeten spielen." - "Äh, wir spielen auf Faerun, nicht Eberron." - "Ok, dann bitte Killoren." - ???

Die Leute wollen das verfügbare Material zu benutzen, um D&D zu spielen. Wonderwoman und Bozo der Klaun sind nicht D&D, müssen wir nicht drüber reden. Und das ist freilich kein Problem. Ich kann mit jeder Kombination aus D&D-Charakteren, D&D spielen. Zur Not auch auf jeder D&D-Welt. Gibt ja planare Reisen. Aber Welt ist eben total optional. ich brauche die SCs und ihre unmittelbare Umgebung.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Weltengeist am 19.01.2023 | 11:34
Genau wie RackNar treffe ich immer wieder auf Leute, denen bei der Erwähnung von Tiermenschen im Setting sofort der Kamm schwillt (die Bezeichnung "Furries" kommt dann meist von denen, nicht von mir). Was sehr schade ist, weil ich die eigentlich sehr gerne mag, wenn sie gut gemacht sind.

Warum der Hass? Keine Ahnung. Irgendwo geistern in den Köpfen vermutlich die bereits genannten Argumente rum ("Ich will nichts im Setting, was irgendwie im Süüüüß-Verdacht steht" und "Ich will nichts im Setting, was mich an die rammelnden Wolfsmenschen auf deviantart erinnert"). Manchmal wird auch mit vermeintlicher Logik argumentiert, was aber die gleichen Leute überhaupt nicht daran hindert, in ihrem Setting wieder den kompletten Zoo an D&D-Rassen (pardon, Abstammungen) zu verwenden. Einschließlich Dragonborn, die natürlich keine Tiermenschen sind und überhaupt ganz anders.

Ich finde das schade, weil sich die Hater oft nicht mal die Mühe machen, sich die Umsetzung in der betreffenden Spielwelt anzusehen. Mehr als einmal habe ich deshalb tatsächlich ein Setting, das ich mochte, nicht spielen können, weil irgendwer ein "No Furries"-Veto reingeworfen hat. Wir sind halt voll inklusiv heutzutage... aber bei Furries hört der Spaß bei manchen scheinbar auf.

Umso mehr freut mich aber, dass in diesem Thread hier die "Tiermenschen sind okay"-Stimmen deutlich zu überwiegen scheinen. Dann besteht ja noch Hoffnung. :d
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Space Pirate Hondo am 19.01.2023 | 11:36
Sag ich ja: Disneyparade!

Außerdem füge sich nach meinem Verständnis der Charakter in das Setting ein und nicht andersherum.

Du willst ja auch nicht in deiner High Fantasy-Herr der Ringe-Kampagne Gimli den Zwerg aus den Eisenberrgen, Frodo den Hobbit aus dem Auenland, Cody den Cowboy aus Sixshooter County, Power Woman aus Central City, Bozo den Clown aus Lustiglalistan und Commander Galaxy von Primus One haben.

Und wenn doch: darf ich mitspielen?  8)

Lacht in Starfinder
  ~;D
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Sosthenes am 19.01.2023 | 11:36
Ich habe das Gefühl, dass hier im Forum viele spielbare Tiermenschen nicht mögen / ablehnen.

Mooment, "spielbare Tiermenschen" ist nicht gleich "Furry". Zwischen z.B. einem Wing Commander Kzin und einem schnurrenden "Catgirl" sind jetzt schon Unterschiede. Sicher mögen einige Leute schon anthropomorphe Tiere allgemein nicht, weil der Exotik-Grad zu hoch ist (manche ziehen die Linie ja schon bei Elfen), aber ich würde sagen bei vielen ist das eher dann der Fall wenn der "anthro" Teil etwas untergeht und es in Haustier-Larping ausartet.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: General Kong am 19.01.2023 | 11:41
Bin ich irgendwie der Einzige hier, der bei Tiermenschen NICHT an Sex denkt!?!

Bei den live in Kostümen herumlaufenden Leute denke ich da übrigens auch nicht dran.
"Lächerlich" - ja.
"Doof" - auch.
"Jeder wie er will" - bestimmt!
Aber Sex? Nöööö ...

Und den Sprung von Live-Action-Furry zu Tiermenschen im Rollenspiel ist mir bestimmt zu weit. Ich spiele ja auch so amnches, was ich liev nicht machen würde, weil ich keinen Bock auf Knast habe. "Mörderhobo ging spazieren. Mörderhobo ging, spazieren, ging spazieren ..." - so der Durcshschnittsabenteurer eben.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: nobody@home am 19.01.2023 | 11:42
Wenn sie - wie Tieflinge, Drachendingse, Kriegsbehämmerte, Niederhügelzwerge und Herbstwaldelefen und andere Arten, Unterarten und Unarten - aber in jedes Feld-, Wald- und Wiesensetting hineingequirrlt werden, damit man nach dem das abgelutsche Topos "Ich bin zwar ein Dunkelelf/ Viertelvorzwöf/ Halbvampir/ Halblingsstier/ ... aber ein lieber und deshalb unverstanden und tragisch" BLOß NICHT etwas spielen muss, was sinnvoll in der Welt eingebunden ist und man aus dem Zwerg, Halbling oder Elf tatsächlich etwas Besonderes hausholen muss und kann basierend auf der Kultur und Eigenart (nicht nur kleiner Mensch mit Bart, kleinere Mensch mit Fußhaarproblem und Essstörung, schlanker mensch mit großen Ohren).

Das ist dann halt die "Alles muß in alle Settings"-Politik von speziell D&D, die kann man völlig unabhängig davon kritisieren, ob ein Spielercharakter nun Pelz trägt oder nicht. Warum zum Donner muß es denn überhaupt in jedem D&D-Setting überhaupt Elfen, Zwerge, und diese komischen Menschen mit ihren Dutzenden von Völkern geben? ;)

...aber wie gesagt, das berührt das eigentliche Fadenthema eher nur ganz leicht am Rande.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: tartex am 19.01.2023 | 11:45
Ich mag den Happy-Happy-Gesichtsausdruck der im Furrydom Standard ist nicht so gerne. Warum lächeln die Viecher so oft? Turnt mich nicht an. Im Gegenteil.

Wenn sie finster dreinschauen, bin ich dabei!

Mein Feind:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Mein Freund:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: RackNar am 19.01.2023 | 11:46
Ich habe absichtlich eine provokantere Überschrift gewählt - nennt es Clickbait  ~;D

Aber es ist gar nicht so weit hergeholt, letztens suchte der liebe Hexer ein Fantasy-Setting und verwendete widerstandslos diesen Begriff.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: nobody@home am 19.01.2023 | 11:48
Warum lächeln die Viecher so oft?

Warum ist der Standardspruch beim Fotografieren "Bitte recht freundlich!"? ;D
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: General Kong am 19.01.2023 | 11:49
@ Keinerzuhause:

Ich bin sehr für rein menschliche Settings.
Oder für solche mit bösen Elfen, finsteren Zwergen, menschenfressenden Halblingen.
Oder solchen, in denen Elf, Zwerge usw. gar nicht vorkommen und statt dessen durch andere, oroginelle Rassen ersetzt werden. Meinetwegen Killerpinguine (ach ja: Ich sollte doch mal Dragonroar leiten ...).
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Megavolt am 19.01.2023 | 11:51
Tiermenschen im Rollenspiel empfinde ich als Bereicherung. Sie belegen meistens sehr schön griffig den Exotenslot in einer Gruppe.

Wenn das, was man mir über die Cosplay-Furry-Szene erzählt, korrekt ist (was ich schwer einschätzen kann), dann gibt es dort einen erotisierenden Unterton, der mir sehr deutlich nicht behagt.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: tartex am 19.01.2023 | 11:54
Köperbehaarung hat beim Liebesakt im frühen 21. Jahrhundert einfach keinen Platz mehr.

Aber die Mode ändert sich sicher wieder.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Sosthenes am 19.01.2023 | 12:01
Naja, die Furry Szene ausserhalb des Rollenspiels kann ja machen was sie will. Scheint ja auch viele positive Aspekte zu haben. Gibt ja auch Leute die MMA mögen, deswegen muss ich jetzt aber nicht zwölf Seiten Grappling Regeln im Spiel haben ;)

Das seh' ich also losgelöst. Ich assoziere mit "Furry" halt ein gewisses Charakterspiel, das eine sehr oberflächliche, "spielerische" Tierhaftigkeit einbringt. Was bei den meisten Welten in denen ich spiele nicht soo passt. Schon eine Weile her dass ich Toon in der Hand hatte. ;)
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: tartex am 19.01.2023 | 12:03
Warum ist der Standardspruch beim Fotografieren "Bitte recht freundlich!"? ;D


Damit Oma sich übers Ergebnis freut. Sie hat ja sonst nichts.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: nobody@home am 19.01.2023 | 12:05
Köperbehaarung hat beim Liebesakt im frühen 21. Jahrhundert einfach keinen Platz mehr.

Aber die Mode ändert sich sicher wieder.
Regel 34 erwischt halt alle. Außer vielleicht Zwerge, und selbst bei denen bin ich mir nicht ganz sicher. ;)

Aber auch ganz ohne Sex kann man mit "Tiermenschen" schon einiges anfangen. Natürlich kann man sich bei denen wie bei jeder anderen intelligenten Spezies darüber streiten, ob man sie unbedingt braucht...aber ich denke, es wird schwieriger werden, gerade in den fantastischeren Genrebereichen (SF/Fantasy/Horror) Settings zu finden, die das Thema wirklich konsequent ausklammern, als solche, die sich zumindest heimlich durch die Hintertür doch wieder ein Stück weit dran heranschleichen. Die meisten von uns finden ja doch an wenigstens einigen Tieren Aspekte, die sie mögen und vielleicht auch mal gerne selber hätten -- und mehr braucht's ja eigentlich schon gar nicht.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Marduk am 19.01.2023 | 12:30
Ich sag nur die ständig schnurrenden, von allen gekrault werden wollenden Katzenmenschen… ansonsten, hab ich nix gegen Tiermenschen, wenn sie denn überhaupt im Setting vorkommen und sinnvoll spielbar sind.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Maarzan am 19.01.2023 | 12:34
Wenn sie sinnvoll ins Setting eingebaut sind, finde ich sie völlig in Ordnung: Vagr bei Traveller, Wolfen bei Palladium Fantasy, Minotauren in Krynnsetting, Morokanthen in Glorantha usw.

Ja, Furries sind nicht das Problem an sich, sondern sie einfach zusammenhangslos weil "cool" in der Spielwelt fallen zu lassen.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Christian am 19.01.2023 | 12:39
Also ich mochte meinen Varg bei Splittermond mit seiner kleinen Wildkatze Gerkis :)
Generell muss es eben in das Setting passen, genauso wie es auch selten mal spielbare geflügelte Menschen oder sowas gibt.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Teylen am 19.01.2023 | 12:40
Eigentlich gibt es 90% der Spieleroptionen in Fantasy- und anderen Welten nur weils "cool" ist? ^^;
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: General Kong am 19.01.2023 | 12:43
Ganz falsch!

Bei Runequest gibt es Morokanthen, aber sie sind nicht cool. Nur seltsam.
und Herdmenschen sind auch nicht cool. Nur verstörend.

Und da will ich mich gar nicht über die Fortpflanzungsgebräuche der Broos auslassen. NICHT COOL!  :puke:
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Oasenseppel am 19.01.2023 | 12:44
Können wir bitte Furries und Tiermenschen unterscheiden?

Tiermenschen / gut :

(https://images.cgames.de/images/gamestar/4/total-war-warhammer-ruf-der-tiermenschen_2764250.jpg)

Furries / unerträglicher Japano-Kink-Bockmist :

(https://assets.deutschlandfunk.de/24ddd085-ac16-46dc-b455-fad40c5f38d0/1920x1080.jpg?t=1661361116835)
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: General Kong am 19.01.2023 | 12:45
Ich bin da ganz beim Seppel!
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: RackNar am 19.01.2023 | 12:47
Zitat
Furry (engl. fellig, pelzartig, mit Pelz besetzt oder mit Pelz bekleidet) ist der Sammelbegriff für eine internationale Subkultur, die an anthropomorphen Tieren in Schrift, Bild und Ton interessiert ist. Dies reicht vom typischen Werwolf bis hin zu tierischen Zeichentrick- und Comicfiguren. Die meisten Mitglieder der Subkultur stammen aus den USA, Japan, Großbritannien und Deutschland.

Das Wort furry wird im Sprachgebrauch sowohl als Substantiv als auch als Adjektiv gebraucht. Fans bezeichnen sich auch selbst als Furries, Furs oder Furry Fans.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Furry
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Eismann am 19.01.2023 | 12:47
Als ehemaliger DSA-Katzenbeauftragter: Bei anthropomorphen Tieren denken die meisten Leute an Inhalte für Kinder. Da kann man noch so viel Gewalt, Drogen und Creature Horror einbauen, das wird solide wegignoriert, weil es ja "süße Katzen" sind. Watership down oder Animal Farm helfen da als Argumente auch wenig.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Fezzik am 19.01.2023 | 13:05
Die 2 Bilder von Oasenseppl bringen es wohl auf den Punkt.

Für mich sind TMNT und die Mutanten da auch kein Problem da soll das so sein, mutierte Tiere in Gamma World, soll so sein, kein Problem.
Wenn ich D&D leite dann möchte ich gerne die üblichen verdächtigen Völker in meinem Setting und da sind mir dann schon Halborks und Dragonborn zu viel.
Bei D&D in "alles und scharf" ist mir das egal.
Man kann das ja alles auch mit Ernsthaftigkeit spielen. Ich spiele gern "Mausritter", aber bei "My lil Pony" hört für mich der Spaß auf. Das kann ich nicht anders begründen als in der Aufmachung, Präsentation, das es Ponys sind...das stösst mich einfach viel ab.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: tartex am 19.01.2023 | 13:08
das stösst mich einfach viel ab.

Gerade, deshalb ist der ultimative Edgelord der Kuschel-Edgelord.  ~;D
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: nobody@home am 19.01.2023 | 13:08
Gibt natürlich auch noch die Option eines reinen Anthro-Settings, in dem dann ohne langatmige Begründung aufrecht gehende Tiere aller Art einfach die ganz normalen Leute sind -- das findet sich halt normalerweise mehr in Comic und Zeichentrick als in anderen Medienformaten. Da hätte man dann vielleicht ein Abenteuer um ein stinknormales Westernkaff mit Dalmatinersheriff und ewig unterschätztem Eselsdeputy, in dem eine Igelin die Kinder unterrichtet, Berglöwen und Büffel die Ureinwohner mimen, und die örtliche Rattenbande für den Ärger zuständig ist...
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: tartex am 19.01.2023 | 13:12
Gibt natürlich auch noch die Option eines reinen Anthro-Settings, in dem dann ohne langatmige Begründung aufrecht gehende Tiere aller Art einfach die ganz normalen Leute sind -- das findet sich halt normalerweise mehr in Comic und Zeichentrick als in anderen Medienformaten. Da hätte man dann vielleicht ein Abenteuer um ein stinknormales Westernkaff mit Dalmatinersheriff und ewig unterschätztem Eselsdeputy, in dem eine Igelin die Kinder unterrichtet, Berglöwen und Büffel die Ureinwohner mimen, und die örtliche Rattenbande für den Ärger zuständig ist...

In Drachenzwinge hat mal wer eine Entenhausen-Spiel angeboten und das Interesse war riesig.

Was ich halt weniger brauche ist noch einmal das generischste alle Settings, aber dann mit Tieren statt Menschen drin. Reicht mir als Einstellungsmerkmal nicht. Mich interessieren die meisten EDO-Welten genauso wenig wie die Furry-Welten.

Entenhausen hat Lore und Geschichte. Das ist was anderes.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: nobody@home am 19.01.2023 | 13:24
In Drachenzwinge hat mal wer eine Entenhausen-Spiel angeboten und das Interesse war riesig.

Was ich halt weniger brauche ist noch einmal das generischste alle Settings, aber dann mit Tieren statt Menschen drin. Reicht mir als Einstellungsmerkmal nicht. Mich interessieren die meisten EDO-Welten genauso wenig wie die Furry-Welten.

Entenhausen hat Lore und Geschichte. Das ist was anderes.

Na ja, "das generischste aller Settings" (wie immer man sich das genau vorstellen möchte) ist halt auch schon praktisch als langweilig definiert. ;) Irgendetwas "Eigenes" als Herausstellungsmerkmal, um das Interesse zu wecken, braucht's ja doch immer.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Metamorphose am 19.01.2023 | 13:37
Ich persönlich spiele in Rollenspielen gerne Ratten(-menschen), wie denke ich ein paar mitbekommen haben. Das hat bei mir aber nix mit was sexuellem zu tun, sondern ich find ratten in fantasyform (also feige, raffgierig und seuchenverbreitend) cool. Ansonsten hab ich keine Probleme mit Tierdarstellung. Sich als Tier verkleiden an ner Con oder so ist nicht meinst, aber okay wenns wer tut.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Zed am 19.01.2023 | 13:47
Obwohl ich in meinem System (in development) auch Tierwesen als spielbare Völker anbiete, gestehe ich, dass sie nicht zu meinen Lieblingsvölkern gehören. (Seitenbemerkung: Zählen Reptiloide/antropomorphe Krokodile/Drachenblütige als Tierwesen eigentlich auch zu Furries?)

Gute Frage, warum das so ist.

Ich glaube, es hängt irgendwie mit der Vorprägung zusammen, die eine solche Herkunft mit sich bringt: Auf animalische Vorprägung, die mit Tierwesen zusammenhängen wie Schnüffeln, Pfotenlecken, Rollig sein, Revier markieren, Gruppenheulen etc, habe ich einfach keine Lust. Auch wenn mein SC das alles nicht machen sollte, so habe ich auch keine Lust, dass NSCs derartige Verhaltensweisen vielleicht bei meinem Charakter abklopfen.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Weltengeist am 19.01.2023 | 13:49
Können wir bitte Furries und Tiermenschen unterscheiden?

Würde ich ja gerne, aber wie oben geschrieben: Der Begriff "Furries" wird ja gerade von den Tiermenschen-Hassern als Kampfbegriff verwendet.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Sosthenes am 19.01.2023 | 13:54
Glorantha hat ja keine Probleme mit sowas. Gut, technisch gesehen Featheries.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Zed am 19.01.2023 | 13:55
Ich persönlich spiele in Rollenspielen gerne Ratten(-menschen), wie denke ich ein paar mitbekommen haben. Das hat bei mir aber nix mit was sexuellem zu tun,
Dass das eine Motivation wäre, hätte ich nicht als erstes, zweites oder drittes angenommen ;D

sondern ich find ratten in fantasyform (also feige, raffgierig und seuchenverbreitend) cool. Ansonsten hab ich keine Probleme mit Tierdarstellung. Sich als Tier verkleiden an ner Con oder so ist nicht meinst, aber okay wenns wer tut.
Spannend! Du könntest ja jeden einzelnen Elben, Menschen, Halbling oder Caninen "feige, raffgierig und seuchenverbreitend" anlegen... Was gibt es Dir, jemanden aus einem Volk zu spielen, dem man diese Charakterzüge quasi durch das Aussehen schon unterstellt?
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: unicum am 19.01.2023 | 14:00
Furries?

Mein erster Gedanke: "Your Kink is ok, but it is not my Kink."

Mein zweiter: "Passt nicht in die Spielwelten in denen ich normalerweise spiele, und ich kenne auch keine ausgearbeitete Welt die für mich interessant genug wäre um mich anzufixen."

Und die erfahrungen mit "6 Spieler in einer Gruppe und jeder spielt eine andere Spezies" waren bisher auch nicht so berrauschend sondern auch eher negativ besezt. (AH Runequest,... im übrigen schon im lezten Jahrtausend)
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Camo am 19.01.2023 | 14:01
+1

Traveller hat Vargr und Aslan, Star Wars hat Wookies, Splittermond hat Varge, Fading Suns hat Vorox, Alternity Stardive die Weren
Markus Heitz Lieblingsrollenspiel Justifiers hat nur Furries. Werewolf muss man nicht erwähnen...
Shadowrun hat einige im Port Folie.
Teenage MutantNinja Turtles und After The Bomb...

Und ich merke gerade - irgendwie zähle ich nur futuristische oder modern Systeme auf (SpliMo mal ignoriert).
Sind FurryCharacter -Rollenspieler alle verkappte SciFi Fans?

Nö.
Bei SF wurde Albedo vergessen...

Im Fantasybereich gibt es (neben D&D, Monsters! Monsters! und anderen z.B. Ironclaw und Jadeclaw. Usagi Yojimbo sollte nicht vergessen werden, außerdem Paws & Claws und Furry Pirates, ebensowenig das 5e-kompatible Humblewood. Man KÖNNTE auch Bunnies & Burrows nennen, ob das aber ganz da hineinfällt, wäre fraglich, ebenso wie die Animal Adventures von Steam Forge Games, auch 5e-kompatibel.

Es gibt da schon einiges, dafür muss man halt über den Tellerrand schauen. ;)
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: nobody@home am 19.01.2023 | 14:02
(Seitenbemerkung: Zählen Reptiloide/antropomorphe Krokodile/Drachenblütige als Tierwesen eigentlich auch zu Furries?)

Auch wenn sie natürlich streng genommen kein Fell haben und man also im Wortsinn darüber debattieren könnte, würde ich allgemein schon mit Ja antworten.

Zitat
Gute Frage, warum das so ist.

Ich glaube, es hängt irgendwie mit der Vorprägung zusammen, die eine solche Herkunft mit sich bringt: Auf animalische Vorprägung, die mit Tierwesen zusammenhängen wie Schnüffeln, Pfotenlecken, Rollig sein, Revier markieren, Gruppenheulen etc, habe ich einfach keine Lust. Auch wenn mein SC das alles nicht machen sollte, so habe ich auch keine Lust, dass NSCs derartige Verhaltensweisen vielleicht bei meinem Charakter abklopfen.

Na ja, das ist ein bißchen wie die Sorge, daß plötzlich ein fremder Mensch auf deinen Charakter zukommt und in seinem Fell nach Läusen suchen will wie Uronkel Schimpanse einst auch. ;) Will sagen: natürlich darf ein "Tiermensch" seinerseits auch wieder menschlicher sein als das tierische Standardexemplar in freier Wildbahn oder mehr oder weniger verhaltensgestört im Zoo.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Imion am 19.01.2023 | 14:05
https://www.sjgames.com/gurps/books/furries/ (https://www.sjgames.com/gurps/books/furries/)  ;)
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Zed am 19.01.2023 | 14:14
@nobody@home
Wenn Du darauf hinaus willst, dass es letztlich eine Frage der dargestellten Welt ist, inwieweit sie den Furries noch animalische Charakterzüge unterstellt, dann ist das natürlich richtig: Es könnten sich alle Gesellschaften darauf geeinigt haben, dass alle Canine und Feline sich soweit evolutioniert haben, dass sie sowenig mit Hunden und Katzen zu tun haben wie wir Menschen mit dem letzten gemeinsamen Vorfahren von Mensch und Affe.

Dann stellt sich für mich aber die Frage: Wenn Canin und Felin als komplett menschenartig gelten und sich entsprechend benehmen, warum überhaupt noch einen vollpelzigen Charakter spielen und nicht gleich einen Menschenartigen wie Zwergen, Halbling, Gnom, Elben oder Menschen?

Es bliebe ja nur das Aussehen, richtig?
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Sosthenes am 19.01.2023 | 14:19
Im Fantasybereich gibt es (neben D&D, Monsters! Monsters! und anderen z.B. Ironclaw und Jadeclaw. Usagi Yojimbo sollte nicht vergessen werden, außerdem Paws & Claws und Furry Pirates, ebensowenig das 5e-kompatible Humblewood. Man KÖNNTE auch Bunnies & Burrows nennen, ob das aber ganz da hineinfällt, wäre fraglich, ebenso wie die Animal Adventures von Steam Forge Games, auch 5e-kompatibel.

Als Furries würde ich da jetzt einiges nicht werten, aber es zeigt halt auch die Bandbreite von Tiermenschen. Wobei meines Wissens nach auch die Furry Szene selbst jetzt nicht so das Einheitlichste ist, vom Disney Robin Hood über die hier wieder mal sehr tolerant gesehene Kink Szene bis zum heutigen Queer-Refugium war und ist da wohl recht viel vertreten. Also auch gut möglich, dass wir selbst beim F-Wort nicht gut genug unterscheiden, aber naja, das ist hier eh ein rechter Wühltisch der Ablehnung:

- "Alle Exoten sind mir zu viel" (Grenze entweder bei Tolkien oder sogar Howard. Hoffentlich nicht Lovecraft. ;) )
- "Exoten bei menschlicher Norm sind mir zu viel" (was dann sowas wie Usagi Yojimbo wieder tragbar machen würde)
- "Ich mag das übertrieben gespielte tierische Verhalten nicht, Menschen werfen ja auch nict mit Kackhaufen und lausen sich"
- "Das Bild der 'Szene' überlagert meine in-game Wahrnehmung zu sehr"

Ich bin ja eher bei Punkt 3 anzusiedeln.

Was haben wir denn für positive Anthropomorphe wo sie nicht nur "Unter sich" sind?

Ist der Hunderitter bei Labyrinth okay? Oder sonstige Kreaturen dort? Der kindliche Kontext rettet ja etwas, meiner Meinung nach. Jetzt halt nicht in der Standard Mordpenner Runde.

Zählt Chewbacca?

Kzin/Kzinti?

Gnolle?
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Suro am 19.01.2023 | 14:30
@nobody@home
Wenn Du darauf hinaus willst, dass es letztlich eine Frage der dargestellten Welt ist, inwieweit sie den Furries noch animalische Charakterzüge unterstellt, dann ist das natürlich richtig: Es könnten sich alle Gesellschaften darauf geeinigt haben, dass alle Canine und Feline sich soweit evolutioniert haben, dass sie sowenig mit Hunden und Katzen zu tun haben wie wir Menschen mit dem letzten gemeinsamen Vorfahren von Mensch und Affe.

Dann stellt sich für mich aber die Frage: Wenn Canin und Felin als komplett menschenartig gelten und sich entsprechend benehmen, warum überhaupt noch einen vollpelzigen Charakter spielen und nicht gleich einen Menschenartigen wie Zwergen, Halbling, Gnom, Elben oder Menschen?

Es bliebe ja nur das Aussehen, richtig?

Wie alle nichtmenschlichen Spezies:
- Aussehen
- Evtl. kulturelle Unterschiede
- Evtl. biologisch oder mythologisch begründete Sondereigenschaften (Wolfsmenschen mit Carnivor-Zähnen & mit besser ausgeprägtem Geruchssinn, Rabenmenschen als prophetische Götterboten)
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Megavolt am 19.01.2023 | 14:35
Ich bin da ganz beim Seppel!

Schließe mich an. Der Warhammer Bauernhof ist mega cool!  ~;D
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Alexandro am 19.01.2023 | 14:48
Würde ich ja gerne, aber wie oben geschrieben: Der Begriff "Furries" wird ja gerade von den Tiermenschen-Hassern als Kampfbegriff verwendet.

Ich glaube er wird eher von Hassern bestimmter Settings als Kampfbegriff verwendet. Faktisch gesehen gibt es keinen Unterschied zwischen Vagr bei Traveller und (z.B.) Leonir bei Myranor. Und doch ist letzteres eher als "Furry-System" verschrien, während die tierhaften Wesen bei ersterem geduldet werden.

Wo ich allerdings bei Kong bin ist dahingehend, dass die Wesen irgendwie in das Setting integriert sein müssen, und nicht wirken dürfen, als wären sie nachträglich reingeklatscht worden (das gilt nicht nur für tierhafte Wesen oder Exoten - bei Harnmaster z.B. sind die Zwerge und Elfen denkbar SCHLECHT ins Setting integriert).
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Jeordam am 19.01.2023 | 14:49
Ich postuliere mal, das Furries oder Tiermenschen, wie in der Diskussion genutzt, sich durch das Fehlen eines Charakters über "hat Fell/Schuppen" hinaus definieren.

Das fängt schon beim Namen an: Sie haben erstmal keinen eigenständigen Namen, sondern werden am Menschen definiert.
Dragonborn, Gnoll, Werwolf, alles eigenständige Namen und dementsprechend keine Furries/Tiermenschen. Catgirl/boy? Nicht mehr als nur ein Mensch mit ( fetischisierten) Katzenzügen.
Das gleiche bei Kultur oder Persönlichkeit.

Wenn ein Autor seiner nichtmenschlichen Kunstfigur auch nur minimalen Tiefgang verpasst, hat diese einen Namen, der mehr aussagt als "Mensch mit Fell" und einen Charakter, der tiefer geht als "schnurrt und mag Milch" und selektieren sich somit aus dem Begriff Furries heraus.

Damit wird Furries zum Oberbegriff für flache, oft fetischisierte, Charaktere, für die "Charakter" eigentlich zu hoch gegriffen ist. Und damit zum Pejorativ.



PS: Symbolik für Charaktereigenschaften wie in Fabeln oder Disneyfilmen verwendet ist nochmal was anderes und fällt für mich auch nicht unter den Begriff. Dort sind das ja visuelle Hilfsmittel bei der Darstellung von Menschen.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Camo am 19.01.2023 | 14:59
Als Furries würde ich da jetzt einiges nicht werten, aber es zeigt halt auch die Bandbreite von Tiermenschen. Wobei meines Wissens nach auch die Furry Szene selbst jetzt nicht so das Einheitlichste ist, vom Disney Robin Hood über die hier wieder mal sehr tolerant gesehene Kink Szene bis zum heutigen Queer-Refugium war und ist da wohl recht viel vertreten. Also auch gut möglich, dass wir selbst beim F-Wort nicht gut genug unterscheiden, aber naja, das ist hier eh ein rechter Wühltisch der Ablehnung:

- "Alle Exoten sind mir zu viel" (Grenze entweder bei Tolkien oder sogar Howard. Hoffentlich nicht Lovecraft. ;) )
- "Exoten bei menschlicher Norm sind mir zu viel" (was dann sowas wie Usagi Yojimbo wieder tragbar machen würde)
- "Ich mag das übertrieben gespielte tierische Verhalten nicht, Menschen werfen ja auch nict mit Kackhaufen und lausen sich"
- "Das Bild der 'Szene' überlagert meine in-game Wahrnehmung zu sehr"

Ich bin ja eher bei Punkt 3 anzusiedeln.

Was haben wir denn für positive Anthropomorphe wo sie nicht nur "Unter sich" sind?

Ist der Hunderitter bei Labyrinth okay? Oder sonstige Kreaturen dort? Der kindliche Kontext rettet ja etwas, meiner Meinung nach. Jetzt halt nicht in der Standard Mordpenner Runde.

Zählt Chewbacca?

Kzin/Kzinti?

Gnolle?

In den meisten mir bisher untergekommenen Fällen sind Nichtmenschen (egal welche!) eh nur "Menschen mit anderem Aussehen", die nur wegen des Aussehens oder der besseren Werte genommen werden. Ansonsten werden sie wie ganz normale Menschen gespielt und sogar deutlich beschriebene Nachteile wie das eigeschränkte Sprechen bei dieser einen Vogelrasse weggelassen, "weil es ja die Freiheit einschränkt und das geht nicht"...

Von daher... ist nur eine Verkleidung in den meisten Fällen, damit irrelevant. *schulterzuck*
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Sosthenes am 19.01.2023 | 15:08
Wo ich allerdings bei Kong bin ist dahingehend, dass die Wesen irgendwie in das Setting integriert sein müssen, und nicht wirken dürfen, als wären sie nachträglich reingeklatscht worden (das gilt nicht nur für tierhafte Wesen oder Exoten - bei Harnmaster z.B. sind die Zwerge und Elfen denkbar SCHLECHT ins Setting integriert).

Jo, trifft in viel zu vielen Fantasy Settings auch auf die Menschen zu. Absolut willkürliche Kulturgrenzen und -eigenschaften.

Oh, ein gutes Beispiel ist mir noch eingefallen: Die Wolfen von Palladium.

Hmm, für mich als realwelt diesbezüglich vorurteilsbehafteten Menschen nicht so verwunderlich dass gerade die Katzen schon wieder mal negativ auffallen ;)
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Achamanian am 19.01.2023 | 15:17
Ich hab zwar erst mal mix gegen Furries, muss aber schon zugeben, dass ich das Problem habe, bei Wölfen/Hunden/Katzen/Mäusen die Cartoonoptik nicht aus dem Kopf zu kriegen, und da sieht das Kopfkino zum Spiel dann plötzlich aus wie Roger Rabbit ... was aber auch nicht so schlimm ist. Kann aber nachvollziehen, dass das für viele ein Bruch ist. (Aber he, vielleicht kriegen einige bei Zwergen die Disney-Schneewittchen-Zwerge nicht aus dem Kopf ...).
Bei Echsenmenschen u.Ä. greift das komischerweise nicht, wahrscheinlich, weil es wenige Cartoons über aufrechtgehende Salamander gibt (Lurchi mal ausgenommen).

Sprechende Tiere wie in Blue Rose oder auch in Mittelerde stören mich dagegen wieder gar nicht, die sind ein magisches Element und haben für mich keinen Cartoon-Effekt.

Und schließlich ist es in der SF noch mal was anderes als in der Fantasy. In der SF will ich entweder glaubwürdige Aliens (macht aber eigentlich keiner außer Eclipse Phase) oder gerne jede Form von Zoo, aber bitte keine Wolfs- oder Löwenaliens, bei denen dann irgendwas pseudowissenschaftliches über deren Evolution dahergeschwafelt wird, um das Ganze "wissenschaftlich" erscheinen zu lassen. Das verleidet mir bis heute Travellers Drittes Imperium, dass das sich irgendwie als "hardish" ausgibt und dann mit solchen Albernheiten daherkommt.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Sosthenes am 19.01.2023 | 15:36
Hmm, gibt's eigentlich ein Lurchi-Rollenspiel? ;)
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: unicum am 19.01.2023 | 15:47
Vieleicht ist teil meiner Abneigung gegen "Mulitspezies-Rollenspiele" auch der Sache geschuldet das dies dann doch irgendwie "Menschen" sind und zwar zumindest mal im Mindset. Es bleibt dann eben nur immer an irgendwelchen, für mich sehr aufgesezten, klischees hängen.

Es gibt Leute die bringen es im spiel schon gut rüber das "irgendetwas" anderst ist an der Figur die sie spielen, auch ganz ohne das es eine bildliche beschreibung gibt, aber leider sind das doch recht wenige. (Und nein ich meine jezt nicht Zwergenspieler die Elfophob sind und deren einzige Problemlösung diue Streitaxt ist,... (ja es gibt auch Leute die Zwerge anderst spielen und zumindest was den Bartfetisch betrifft sind die auch ziemlich "Fellig")).


Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: 1of3 am 19.01.2023 | 16:28
Hmm, gibt's eigentlich ein Lurchi-Rollenspiel? ;)

Würde ich instantan mitspielen.

Vieleicht ist teil meiner Abneigung gegen "Mulitspezies-Rollenspiele" auch der Sache geschuldet das dies dann doch irgendwie "Menschen" sind und zwar zumindest mal im Mindset. Es bleibt dann eben nur immer an irgendwelchen, für mich sehr aufgesezten, klischees hängen.

Wobei man das natürlich umso weniger hat, je mehr dünnbeschriebene Leute man hat. Ich könnte jetzt nicht sagen, wie sich ein Klingling oder ein Illuminianer typischer Weise verhält.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Space Pirate Hondo am 19.01.2023 | 16:43
Ich hab zwar erst mal mix gegen Furries, muss aber schon zugeben, dass ich das Problem habe, bei Wölfen/Hunden/Katzen/Mäusen die Cartoonoptik nicht aus dem Kopf zu kriegen, und da sieht das Kopfkino zum Spiel dann plötzlich aus wie Roger Rabbit ... was aber auch nicht so schlimm ist.
Bei Fell assoziieren viele Leute eine gewisse Form von kuschlig/niedlich und das selbst bei einem großen Fleischfresser wie einem Bären.

Bei Echsenmenschen u.Ä. greift das komischerweise nicht, wahrscheinlich, weil es wenige Cartoons über aufrechtgehende Salamander gibt (Lurchi mal ausgenommen).
Bei Reptilien heißt das nicht Furry, weil sie kein Fell haben, sondern Scalie. ;) Reptilen werden ohne Fell (und oft auch noch mit irgendwelchen Stacheln) als eher brachial und gefährlich wahrgenommen, daher eignen sie sich eher schlecht als niedliche Cartoonfiguren. Wobei bei Jungs ab 10 kommt das Brachiale super an wie das hier (https://www.youtube.com/watch?v=YDzAxLzzLf4&t).
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: nobody@home am 19.01.2023 | 17:21
@nobody@home
Wenn Du darauf hinaus willst, dass es letztlich eine Frage der dargestellten Welt ist, inwieweit sie den Furries noch animalische Charakterzüge unterstellt, dann ist das natürlich richtig: Es könnten sich alle Gesellschaften darauf geeinigt haben, dass alle Canine und Feline sich soweit evolutioniert haben, dass sie sowenig mit Hunden und Katzen zu tun haben wie wir Menschen mit dem letzten gemeinsamen Vorfahren von Mensch und Affe.

Dann stellt sich für mich aber die Frage: Wenn Canin und Felin als komplett menschenartig gelten und sich entsprechend benehmen, warum überhaupt noch einen vollpelzigen Charakter spielen und nicht gleich einen Menschenartigen wie Zwergen, Halbling, Gnom, Elben oder Menschen?

Es bliebe ja nur das Aussehen, richtig?

Na ja, wozu brauche ich dann andererseits noch die ganzen "Halbmenschen"? Weil Tolkien die erfunden hat? Pfft, "Furries" waren schon die alten Ägypter, das hat also deutlich mehr Tradition als bloß so'n neumodischer englischer Professor. ~;D Und warum will ich überhaupt irgendeine Figur außer genau mir selbst wie im richtigen Leben spielen, wo dann doch eh nur wieder die ganzen alten Argumente kommen, ich könnte mich ja in das andere Geschlecht/Leute anderer Hautfarbe/andere Kulturen/etc. auch wieder nicht "richtig" hineinversetzen?

Letzten Endes laufen diese ganzen "Kontrapunkte" aus meiner Sicht schlicht auf eins hinaus, und zwar auf ein mehr oder weniger gut kaschiertes "Du darfst doch nicht auf eine andere Art Spaß haben als ich!". Nur, den Punkt kann ich natürlich genausogut umdrehen, und das bringt dann keinen von uns wirklich weiter.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: First Orko am 19.01.2023 | 17:23
Gibt natürlich auch noch die Option eines reinen Anthro-Settings, in dem dann ohne langatmige Begründung aufrecht gehende Tiere aller Art einfach die ganz normalen Leute sind -- das findet sich halt normalerweise mehr in Comic und Zeichentrick als in anderen Medienformaten. Da hätte man dann vielleicht ein Abenteuer um ein stinknormales Westernkaff mit Dalmatinersheriff und ewig unterschätztem Eselsdeputy, in dem eine Igelin die Kinder unterrichtet, Berglöwen und Büffel die Ureinwohner mimen, und die örtliche Rattenbande für den Ärger zuständig ist...

So wie Mouse Guard in etwa...?
Das ist ja an sich auch ein Furry-Setting, nimmt sich selbst aber derart erst, dass es auf seine Weise "härter" ist, als das ach-so-dyster-harte-aber-doch-ironische Warhammer, finde ich zumindest  8)
Interessanterweise ist da die "Maushaftigkeit" (Nature) bzw. die Veränderung Selberiger (hauptsächlich durch die Benutzung von Waffen!) ein Kernkonflikt der Charaktere   :think:

Letztlich: Je mehr "Furry" die Furries bei Mouse Guard werden - also je ver-menschlichter- desto mehr rutschen sie in Richtung Unspielbarkeit (kann tatsächlich eintreten!).
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Camo am 19.01.2023 | 17:32
So wie Mouse Guard in etwa...?

Eher wie in Iron Claw / Jade Claw oder Furry Pirates, denke ich.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Zed am 19.01.2023 | 17:36
Letzten Endes laufen diese ganzen "Kontrapunkte" aus meiner Sicht schlicht auf eins hinaus, und zwar auf ein mehr oder weniger gut kaschiertes "Du darfst doch nicht auf eine andere Art Spaß haben als ich!". Nur, den Punkt kann ich natürlich genausogut umdrehen, und das bringt dann keinen von uns wirklich weiter.
Da hast Du meinen Versuch, hier die mir noch nicht verstandene Faszination von Furry-Charakteren erläutert zu bekommen, falsch verstanden: "Du darfst doch nicht auf eine andere Art Spaß haben als ich!" - ist  ü b e r h a u p t  nicht meine Auffassung, denn eingangs schrieb ich:

...ich in meinem System (in development) auch Tierwesen als spielbare Völker anbiete...

Ich hatte dafür versucht, den Unterschied zwischen Furries und Halbmenschen zu erklären, den ich sehe, (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,124790.msg135132644.html#msg135132644) da hilft mir die Gleichsetzung durch die Gegenfrage "Na ja, wozu brauche ich dann andererseits noch die ganzen "Halbmenschen"?" nur bedingt weiter.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Eismann am 19.01.2023 | 17:39
Es kommt glaube ich auch auf die Position der "Furries" in der Welt an.

1. Es sind eigentlich "nur" Menschen mit lustigen Ohren.
2. Sie sind "tiergroß", der Rest der Welt ist also "riesig", aber es gibt keine Menschen.
3. Sie sind "tiergroß" in einer von Menschen (o.ä.) bevölkerten Welt und müssen sich entsprechend mit den "Langbeinern" irgendwie herumschlagen oder arrangieren.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: nobody@home am 19.01.2023 | 18:15
Da hast Du meinen Versuch, hier die mir noch nicht verstandene Faszination von Furry-Charakteren erläutert zu bekommen, falsch verstanden: "Du darfst doch nicht auf eine andere Art Spaß haben als ich!" - ist  ü b e r h a u p t  nicht meine Auffassung, denn eingangs schrieb ich:

Ich hatte dafür versucht, den Unterschied zwischen Furries und Halbmenschen zu erklären, den ich sehe, (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,124790.msg135132644.html#msg135132644) da hilft mir die Gleichsetzung durch die Gegenfrage "Na ja, wozu brauche ich dann andererseits noch die ganzen "Halbmenschen"?" nur bedingt weiter.

Die Faszination ist, soweit ich das überhaupt beurteilen kann, grundsätzlich schlicht genau dieselbe wie die von Elfen, Zwergen, und anderem Gesocks -- jemand mag Volk XY halt (aus welchem Grund auch immer) und will im speziellen Rollenspielkontext vermutlich auch mal einen oder zwei von denen spielen können.

Insofern bin ich mir nicht sicher, was da eine Diskussion um hypothetische "Unterschiede" bewirken soll. Klar, über Geschmack kann man nicht streiten -- aber das ist dann eben auch schon der einzige, den ich meinerseits im individuellen Fall sehen kann, denn um einen gegebenen Charakter halbwegs "objektiv" beurteilen zu können, reicht seine fiktive Volkszugehörigkeit allein noch lange nicht aus.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Blizzard am 19.01.2023 | 18:39
Ich habe das Gefühl, dass hier im Forum viele spielbare Tiermenschen nicht mögen / ablehnen.

Über Geschmack lässt sich entweder nicht oder vorzüglich streiten. Insofern ist es ein sehr subjektives Thema, aber was ist denn das Problem mit anthropomorphen Tieren? Nüchtern betrachtet kennen wir diese seit Kindesbeinen und sie sind auch nicht exotischer als Elfen, Zwerge oder Orks.  Also, was stört einen daran? 🤔
Ich verstehe es auch nicht so recht (warum das jetzt so ein großes Problem sein soll). Ich persönlich schätze es sehr, wenn es in einem Fantasy-Setting mehr spielbare Fraktionen gibt als die üblichen Standard-Vertreter wie Menschen, Elfen, Zwerge und Orks. Und damit meine ich jetzt nicht unbedingt, dass man in einem Fantasy-Setting (zusätzlich) auch noch Halblinge, Gnome, Trolle, Goblins oder Oger spielen kann- denn das wäre für mich quasi nur der "erweiterte Standard". Aber eben so was wie z.B. die Varge in SpliMo oder aber die Kogasha oder die Fen'Vey in Elyrion oder die Krask in Arcane Codex.

Dass man vereinzelt oder einzelne "Furries" in einem Setting nicht mag ist ja durchaus legitim. Und wenn man die entsprechende Rasse nicht mag, dann spielt man sie eben nicht. Fertig aus. Aber "Furries" grundsätzlich ablehnen? Habe ich so noch nie erlebt, aber solche Leute gibt es wohl (auch). Die berauben sich dann halt selbst einer erweiterten spielerischen Vielfalt.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Philipp.Baas am 19.01.2023 | 20:09
Die beiden sind doch cool, oder?
Die sind aus dem aktuellen DSK-CF

Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Doomprayer am 19.01.2023 | 20:55
Die beiden sind doch cool, oder?
Die sind aus dem aktuellen DSK-CF
Die sind doch direkt den Bannsänger-Romanen entsprungen.  ~;D
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Philipp.Baas am 19.01.2023 | 21:03
Die sind doch direkt den Bannsänger-Romanen entsprungen.  ~;D

Vom Aussehen vielleicht, aber sie sind so groß wie die wirklichen Tiere und dieses Gestammel der Menschlinge versteht doch keiner. Außerdem halten sie ihr "Erwachen" vor diesen dummen aber gefährlichen Menschlingen geheim.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Prisma am 19.01.2023 | 22:19
Wurde Ironclaw (https://www.sanguinegames.com/ironclaw/) schon erwähnt?
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: tartex am 19.01.2023 | 23:12
Wurde Ironclaw (https://www.sanguinegames.com/ironclaw/) schon erwähnt?

Ja, klar. Die Leute, die in den 1990igern versehentlich alle Rollenspielkataloge auswendig gelernt haben - wie ich z.B - sind schon aus ihren Löchern gekrochen:

Nö.
Bei SF wurde Albedo vergessen...

Im Fantasybereich gibt es (neben D&D, Monsters! Monsters! und anderen z.B. Ironclaw und Jadeclaw. Usagi Yojimbo sollte nicht vergessen werden, außerdem Paws & Claws und Furry Pirates, ebensowenig das 5e-kompatible Humblewood. Man KÖNNTE auch Bunnies & Burrows nennen, ob das aber ganz da hineinfällt, wäre fraglich, ebenso wie die Animal Adventures von Steam Forge Games, auch 5e-kompatibel.

Es gibt da schon einiges, dafür muss man halt über den Tellerrand schauen. ;)
.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Jiba am 20.01.2023 | 15:01
"Ratten!" wäre je nach Definition ja auch ein Furry-Rollenspiel.  ;)
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: nobody@home am 20.01.2023 | 15:45
"Ratten!" wäre je nach Definition ja auch ein Furry-Rollenspiel.  ;)

Ebenso wie Golden Sky Stories, The Warren, und Die Geheime Welt der Katzen, ja. :)

Letzten Endes ist halt an ausgedachten sprechenden Tieren (ob die Menschen sie dann auch verstehen, kann variieren) erst mal nix Ungewöhnliches: kennt man ja spätestens vom ollen Äsop, aus Grimms Märchen, vom Dschungelbuch usw. usw. usf.... Von da an besteht der Weg zur klassischen "Furry"-Figur aber eigentlich nur noch darin, sie auch auf zwei Beine zu stellen (tun diverse Tiere auch in der Realität zumindest zeitweise eh schon, sei's nun als Drohgebärde, des Überblicks wegen, oder einfach nur um der Reichweite willen) und ihnen Klamotten und ggf. noch einen nominellen Schubs in Richtung Zivilisation zu verpassen.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Oasenseppel am 22.01.2023 | 19:45
"Ratten!" wäre je nach Definition ja auch ein Furry-Rollenspiel.  ;)

Nein, das sind keine Menschen Pelzgedöhns, das sind noch relativ naturbelassene Tiere. Die gehn folglich auch klar. Schönes Spiel btw.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Haukrinn am 22.01.2023 | 19:57
Ich find Furries einfach total langweilig. Ich finde aber auch Elfen und Zwerge als kulturbildende Völker (aka Menschen mit spitzen Ohren/Bärten) total langweilig.

Wenn solche Wesen was besonderes sind (Naturgeister oder sowas, z.B. Kitsune oder Rusalken) oder sich das Spiel darum dreht (Werwolf - Pariah), dann finde ich das Konzept durchaus spannend. Aber nur um Menschen zu haben, die anders aussehen? Nee, lass mal…
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Eismann am 22.01.2023 | 21:01
Von mir aus kann da jeder nach seiner Facon glücklich werden.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 22.01.2023 | 22:21
Weil sie Läuse haben und nach altem Hund stinken. Gut, das tun Zwerge auch, aber die sind deutlich nützlicher, wenn Dir jemand Geld schuldet und Du es zurück haben willst. Zwerge sind einfach nicht niedlich, egal, wie sie sich anstellen.
- Mirt der Geldverleiher aus dem Ogerverse

Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Boba Fett am 22.01.2023 | 22:43
Ich bin gerade echt versucht Justifiers rauszukramen und zu lesen. <irgendwo steht das im Regal >
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Raven Nash am 23.01.2023 | 08:14
Das eigentliche Problem sind doch die Spieler solcher Wesen. Der Tabaxi-Rogue ist ja z.B. schon ein Klischee. "Ich kann halt nicht anders, bin eine Katze!"
Das "Tier" als Ausrede für dumme Aktionen (meistens auch noch ohne echte Ahnung vom tierischen Verhalten, aber das mal außen vor).

Positiv Beispiele sind Humblewood und Pugmire. Beide stellen ihre Protagonisten auf eine Weise dar, die doch sehr nah am natürlichen Verhalten bleibt. Was die Spieler dann draus machen, steht auf einem anderen Blatt.

Mich persönlich nerven "Furries", wenn sie nachträglich ins Setting gepflanzt werden, wie bei vielen D&D-Settings. Aber das tun nachträglich eingefügte Spezies eigentlich immer (ich finde Dragonborn auf Krynn immer noch zum Schreien!).
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Irian am 23.01.2023 | 08:24
Habe keine prinzipiellen Einwände gegen Furries, Tiermenschen o.ä. Ist mir doch egal, wenn es jemanden glücklich macht, who cares? Wenn es nicht in Settings passt, ist das Setting bzw. Quellenbuch halt schlecht geschrieben, wenn es welche enthält, aber das kann auch aus dutzenden anderen Gründen der Fall sein. Und natürlich können solche Charaktere schlecht/nervig/etc. gespielt werden, aber das gilt auch für einen "Human Fighter", so what?
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: nobody@home am 23.01.2023 | 08:29
Salopp läßt sich also scheinbar grob sagen, daß der "Keine Furries!"-Spruch hauptsächlich da aufkommt, wo die Sprecher schon passende Vorurteile haben. Die sachlicheren Argumente lassen sich einzeln ruhiger diskutieren, wenn man's denn will. Passen nicht ins Setting? Okay, das ist Frage des individuellen Settings und der Offenheit der Gruppe für Änderungen am "Kanon". "Wir haben Angst, daß du damit dann nur Blödsinn machst"? Hm -- und mit beispielsweise 'nem baumkuschelnden Spitzohr macht derselbe Spieler dann garantiert keinen? Ich denke, die persönliche Vertrauensfrage läßt sich wohl doch irgendwie besser stellen und beantworten als mit bloß einem weit ausholenden Holzhammer-Konzeptverbot... ;)
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Raven Nash am 23.01.2023 | 09:49
IMHO ist der Ruf der "Furries" halt stark auf Spielerverhalten begründet. Es wird wohl einen Grund haben, warum Deerstalker Pics da ein Video zu gemacht haben:
https://www.youtube.com/watch?v=slxO_2BZve4 (https://www.youtube.com/watch?v=slxO_2BZve4)
Satire braucht schon eine gewisse Basis.  ;)
Zitat
und mit beispielsweise 'nem baumkuschelnden Spitzohr macht derselbe Spieler dann garantiert keinen?
Er kann's halt nicht darauf schieben, dass er eben "eine Katze ist". Aber er könnte es darauf schieben, dass er INT 8 hat.  >;D
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: tartex am 23.01.2023 | 11:12
Er kann's halt nicht darauf schieben, dass er eben "eine Katze ist". Aber er könnte es darauf schieben, dass er INT 8 hat.  >;D

Ist der Basic Move jedes zweiten nervigen Spieler nicht schon immer, dass eben "der Charakter so ist"? Da brauchts kein Fell dafür.
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Boba Fett am 23.01.2023 | 11:57
Ist der Basic Move jedes zweiten nervigen Spieler nicht schon immer, dass eben "der Charakter so ist"? Da brauchts kein Fell dafür.

Eben...
Da greift dann auch Wheaton's Law ("don't be a dick!"), um das zu vermeiden.
Ansonsten nutzt RPG nun mal Klischees, um zu vereinfachen. Das ist manchmal unangebracht und grenzwertig, manchmal hilfreich (Orientierung) und manchmal nervig.
Wenn man das nicht möchte, spielt man urban, nur Menschen und auch da bitte ohne zu generalisieren und zu pauschalisieren.

Ich hab mir gestern Abend Justifiers angesehen und das Setting ist eigentlich ganz nice (böse SciFi Konzerne beuten arme geupliftete Furries aus, die sich mit Ableisten von Sondereinsätzen freikaufen können). Leider ist das System (sehr simples d6 Pool System) so gar nicht meines. Ich würde es mit Genesys (Star Wars Eote) gern mal ausprobieren? Wer leitet das für mich?
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: tartex am 23.01.2023 | 13:42
Wer leitet das für mich?

Schreiende Stille. Leitet doch sonst eigentlich auch nur der Autor auf Cons, oder?

Generell würde ich schon mal irgendwas Hardcore-Furry (also nicht diese Art von Hardcore, an die ihr jetzt denkt...) leiten.

Aber vielleicht ist das neue tolle Pseudo-Turtles-Rollenspiel "Mutants in the Now (https://www.drivethrurpg.com/product/378040/Mutants-in-the-Now)"/ "Mutants in the Next (https://www.kickstarter.com/projects/arbco/mutants-in-the-next-expanding-the-mutant-animal-ttrpg)", das ich beim Kickstarter supportet habe, schon wieder zu cool?

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ich glaube im Endeffekt lässt sich Furry vs Nicht-Furry wirklich auf grinsende vs verwegen dreinschauende Tiermenschen reduzieren.

Wer mitspielen will, schickt mir einfach eine PM!
Titel: Re: Warum eigentlich keine Furries?
Beitrag von: Jiba am 23.01.2023 | 14:16
Aber vielleicht ist das neue tolle Pseudo-Turtles-Rollenspiel "Mutants in the Now (https://www.drivethrurpg.com/product/378040/Mutants-in-the-Now)"/ "Mutants in the Next (https://www.kickstarter.com/projects/arbco/mutants-in-the-next-expanding-the-mutant-animal-ttrpg)", das ich beim Kickstarter supportet habe, schon wieder zu cool?

Auf jeden Fall cool, wenn man schon immer mal einen Kinder Happy Hippo mit Mixed-Martial-Arts-Background spielen wollte.  ;D