Name: Azlahn
Alter: 45
Geschlecht: männlich (Barkbrule)
Vitner-Pfad: kein Vitner Weber
Aussehen: mittellange dunkelbraune Haare, dunkelbraune Augen, athletische schlanke Figur, über ein dutzend Narben auf dem Rücken.
Gekleidet ist er meistens in eine Lederhose in einem dunklen braunen Farbton, ein dunkelrotes Leinenhemd, schweren schwarzen Lederstiefel und einem grauen Filzumhang mit Kapuze.
Attribute
Physis: 26
Mind: 26
Intelligence: 25
Charisma: 20
Sekundäre Attribute
BTP: 56
TP Kopf: 14
TP R.Arm: 14
TP L.Arm: 14
TP Torso: 28
TP R.Bein: 19
TP L.Bein: 19
Natürliche Heilung: 9+2
Schadensbonus: +2
Handlung pro Runde: 2
Anführerbonus: +0
Bewegungsreichweite: 7
Bonusbewegungsreichweite: +1
Händigkeit: Linkshänder
Tragkraft: 26 kg
Fertigkeiten
Burgling: 46
Faith: 28
Knowledge: 30
Magic: 31
Melee: 47
Range: 36
Social: 28
Survival: 46
Sprachen: Vrok
Schicksal:
6+1 Punkte
magische Gegenstände:
Wildaxt „Rabenzorn“ (Schwere Einhandwaffe) 1W10 OR 9-10
Der leicht nach vorne gekrümmte Schaft dieser Waffe ist aus dem Holz eines Mauereichenbaums gefertigt. Es ist eines der härtesten Hölzer die man auf Trudvang finden kann. Es ist dunkler als normale Eiche und sehr selten. Nur eine von einhundert Eichen ist eine Mauereiche. Das L-förmige Blatt der Axt erinnert an einen Rabenflügel, über dem Schaft sitzt der Rabenkopf und hält man die Axt Waagerecht erweckt der Axtkopf den Eindruck eines fliegenden Vogels.
Unter freiem Himmel (nicht im Wald, nicht in Höhlen, nicht in Gebäuden usw.) gewährt die Waffe +5% auf Melee.
Rabenzorn erhöht den Schutz ihres Trägers um 1 und ihre fein geschliffene Klinge ignoriert 1 Punkt Rüstung.
Als magische Waffe hat sie ein MA von 20.
Amulett „Knochenscheibe der Runen“
Weiter besitzt zu ein rundes, flaches Amulett das aus den Hauern eines Riesen geschnitzt wurde. Es gewährt dir einen zusätzlichen Schicksalspunkt und erhöht die Natürliche Heilung um 2 solange es getragen wird. Wird der Schicksalspunkt aufgebraucht weicht die Magie aus der Scheibe und sie ist nur noch ein normales Schmuckstück.
Riesen aller Art reagieren feindselig, wenn sie das Amulett sehen. Trägt der Träger das Amulett nicht offen, spüren Riesen, dass den Träger ein dunkles Geheimnis umgibt.
Spruchlisten:
Kein aktiver Vitner Weber
Hintergrundgeschichte:
Azlahn wurde in die Sklaverei geboren. Seine Mutter Alanderil ist eine Korikalli die von einem Sturmländer namens Udrecht von der Insel Soj entführt wurde, als dieser zusammen mit seiner Bande von Sklavenhändler das Dorf überfallen und niedergebrannt hatte. Seine jüngere Schwester Ephandril ist ebenfalls aus dieser unglücklichen Beziehung entstanden. Lange Jahre wurden die drei von Udrecht als Sklaven gefangen gehalten, bis eines Tages Alanderil verkauft wurde und angeblich in die Westmark verbracht wurde. Ab diesem Zeitpunkt waren Azlahn und Ephandril auf sich alleine gestellt und mussten zusehen wie sie das harte Leben in der Sklaverei überlebten. Doch auch für die beiden wendete sich eines Tages das Blatt und in einer Nacht als ihre Peiniger mal wieder ein größeres Saufgelage feierten konnten die beiden ihre zuvor lange geplanten Fluchtpläne endlich in die Tat umsetzten und die Gunst der Stunde nutzen um in einem unbeobachteten Moment das Weite zu suchen. Viele Wochen schlugen sich die beiden jugendlichen durch die Wildnis der Sturmlande bis sie eines Tages die Hafenstadt Storhavn erreichten. Leider meinte es das Schicksal mit den beiden jungen Barkbrule nicht gut, denn nur wenige Stunden nachdem die beiden durch dunkle Gassen der Stadt streiften um nach etwas essbaren und einem Dach über dem Kopf Ausschau zu halten, gerieten sie in einen Hinterhalt. Azlahn wurde bei diesem Angriff schwer verletzt, und es grenzte schon an ein Wunder das er überhaupt überlebt hatte. Als er dann wieder zu sich gekommen war lag er blutüberströmt in einer Gasse und es fehlte ihm jede Spur seiner Schwester Ephandril. Irgendwie schaffte es Azlahn einige Tage lang sich in einem Loch zu verkriechen und wieder mehr oder weniger zu Kräften zu kommen. Vom Hunger und Durst getrieben führten ihn seine Wege zu einem wohlhabenden Haus das schon einer kleinen Festung glich, nach einer Weile der Beobachtung konnte Azlahn erkennen das die meisten der anwesenden gerade ihren Rausch ausschliefen da sie wohl kräftig gefeiert hatten. Angelockt von diesem Duft nach leckerem essen konnte Azlahn nicht wiederstehen und schlich sich in ein Hinterzimmer des Hauses um dort drei Laib Brot in einen Beutel zu packen. In dem Moment als er gerade das Haus verlassen wollte kamen die Besitzer des Hauses jedoch vereinzelt wieder zu sich und entdecken den Dieb recht schnell. Als der verwunderte Hausbesitzer jedoch dann feststellte das der junge Dieb in seinem Beutel nur Brot hatte und keinerlei Wertgegenstände ließ er Gnade walten und erschlug den jungen nicht sofort. Er stellte den Dieb vor die Wahl entweder wie üblich als Strafe eine Hand abgehackt zu bekommen, oder die Strafe eines Mannes von Ehre zu empfangen und 15 Peitschenhiebe ein zu stecken ohne dabei ohnmächtig zu werden. Azlahn hatte in seinem jungen Leben schon viele Schläge einstecken müssen, von daher war er davon überzeugt das er diese Peitschenhiebe ertragen könnte. Es ergab sich also das Azlahn die Strafe tatsächlich überstand ohne ohnmächtig zu werden. Diese Zähigkeit und den Mut überzeugten den damals noch jungen Schwert Jarl Oktar Grimme und er bot Azlahn an gegen Essen und Trinken bei ihm im Haushalt aus zu helfen um so sich sein Brot verdienen zu können. Aus diesem anfänglichen Dienstverhältnis entwickelte sich im Laufe der nächsten Monate eine Freundschaft.
Oktar vertraute Azlahn so sehr das er ihm nicht nur zeigte und beibrachte was es bedeutet ein Mann von Ehre zu sein, er zeigte ihm auch wie man in den Sturmlanden Kämpft. Mit Axt und Schild oder Axt und Ringdolch. Weiter brachte Oktar ihm bei wie man in den wilden Sturmlande überlebt, wer Rang und Namen hat und wie man sich im Volk bewegt. So wurden aus den Monaten bald ein paar Jahre. Azlahn war niemals undankbar gegenüber Oktar, doch irgendwann wurde das Verlangen zu groß sich auf die Suche nach seiner Mutter und seiner Schwester zu machen. Da Oktar dieses Verlangen nicht abschlagen konnte ließ er den mittlerweile zu einem Mann herangereiften Barkbrule ziehen, aber nicht ohne ihm ein Versprechen ab zu verlangen das sie sich eines Tages wiedersehen würden.
Es gab Gerüchte das Ephandril in die Mittellande verschleppt worden sein soll. Es waren zwar nur sehr vage Hinweise, aber immerhin war es eine Spur die Azhlan folgen konnte, und er hatte somit ein Ziel auf das er hinarbeiten konnte. Also machte er sich ebenfalls auf die Reise in die Mittellande. Um zu überleben nutze er seine mittlerweile erlernten Fähigkeiten für die Jagd nach Wild, oder auch gelegentlich mal um sich bei wohlhabenden zu bedienen, wenn es das Schicksal es mit ihm gut meinte und er sich so eine besonders gut gefüllte Tasche ergreifen konnte, war Azlahn immer gerne bereit mit denjenigen zu teilen die weniger glücklich waren. Auch lernte er das es durchaus gewinnbringend sein kann wenn man sich damit sein Geld verdiente entflohene Straftäter zur Strecke zu bringen, denn die Jagd auf Verbrecher war gar nicht so unähnlich wie die Jagd auf Wild, bei beidem musste man leise und geduldig sein. So vergingen Jahre der Reise und der Suche nach seiner Mutter und seiner Schwester. Auf diesen Reisen fand er zwar bisher noch keines seiner beiden Ziele doch erlebte er so das ein oder andere Abenteuer in dem er ständig lernte seine Fähigkeiten zu verbessern. Auch fand er bei seinen Erkundungen von verlassenen Ruinen nicht nur den ein oder anderen kleineren Schatz, sondern auch einiges an nützlicher Ausrüstung die zwar stellenweise etwas eingestaubt war aber immer noch voll funktionsfähig.
Eines Tages viel ihm ein Schwarm Raben auf der über einer verlassen und längst völlig zusammengefallenen Hütte kreiste. Bei einer ersten Untersuchung der Hütte konnte Azlahn nichts besonderes entdecken und wollte schon wieder gehen. Doch dann gab eine der morschen Bodendielen unter ihm nach und Azlahn blieb mit seinem Fuß in einem Hohlraum stecken. Nur unter großen Anstrengungen konnte er seinen Fuß wieder befreien. Dabei entdeckte er in dem Hohlraum eine kleine Kiste. Als er die Kiste öffnete kam dort eine merkwürdig aussehende Axt zum Vorschein. Kaum das Azlahn die Axt an sich nahm löste sich der Rabenschwarm unter lautem krächzen auf und verteilte sich in alle Himmelsrichtungen.
Ein anderes Mal meinte es das Schicksal mit Azlahn erneut gut, denn in einer alten Ruine fand er neben den Leichen von einem dutzend Menschen und zwei Riesen auch ein sehr interessantes Medaillon welches Azlahn an sich nehmen konnte.
Azlahn hat zwar noch immer nicht seine Schwester oder seine Mutter gefunden, doch gibt er nicht die Hoffnung auf diese irgendwann einmal wieder zu finden, oder früher oder später sich auch noch an Udrecht zu rächen für all das was er ihm und seiner Familie angetan hatte; doch im Moment hielt er sich damit über Wasser das er hin und wieder eine Arbeit aufnahm und von Stadt zu Stadt reiste oder sich sein Geld mit anderen Aufgaben verdiente.
Azlahn motiviert sich von Tag zu Tag immer wieder in einem eigenen Zwiespalt der zu einem inneren Kampf führt und so auch von Tag zu Tag seine Laune und Motivation beeinflusst. Auf der einen Seite dürstet es ihn nach Rache und er will sich einfach vor lauter Wut in jeden Kampf stürzen der sich ihm bietet. Auf der anderen Seite sehnt er sich nach Liebe und Frieden, denn er wünscht sich nichts mehr wie eine eigene Familie, ein Haus und ein Stück Land auf dem er frei leben kann und sich zur Ruhe setzen.
Azlahn ist vom Grunde her sehr ehrenvoll und stolz, und für Freunde denen er vertraut würde er sich in jeden noch so gefährlichen Kampf stürzen um ihr Leben zu verteidigen. Wenn er eine wertvolle Beute wittert fällt es ihm gelegentlich schwer seine Finger bei sich zu lassen. Er nimmt sich aber immer nur das was er braucht, oder teilt das was er hat gerne mit denen die weniger haben, denn er weiß selbst mehr wie gut wie es sich anfühlt wenn man nichts hat. Er neigt dazu gelegentlich etwas hitzköpfig und ungeduldig zu sein. Man könnte auch behaupten das er stellenweise etwas paranoid ist, da er sich stets sorgfältig umsieht und in fremden Räumen immer schaut welche fluchtmöglichkeiten ihm offen stehen. Er sucht sich meistens einen Sitzplatz von dem aus er immer die Tür im Auge hat und möglichst eine Wand in seinem Rücken.
Wenn Azlahn sich etwas beruhigen und entspannen will dann schnitzt er gerne kleine Holzfiguren oder sucht die Ruhe in der freien Natur. Es gibt für ihn nichts schöneres wie einfach einen Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang zu betrachten.