... wenn sie FATE oder(SaWo ist ok, ich würde wohl eher Cortex Classic nutzen, aber Fate geht gar nicht)Savage Worldsals Mechanik verwenden.
Es steht D&D 5e drauf.(wie leider bei so vielen Neuerscheinungen der letzten Zeit). Um nur mal zwei zu nennen.
Kleine Frage: Der erste Post und der Titel verwirren mich.
Ist die Frage jetzt, warum wir uns etwas nicht holen (also kaufen), oder warum wir es nicht spielen?
Das kann ja durchaus ein Unterschied sein.
Ich hab mir lange Shadowrun geholt, weil ich es gerne gelesen habe. Spielen hätte ich das aber nicht wollen.
Andererseits würde ich keine gegenderten Sachen kaufen, wenn es aber jemand anbietet, würde ich es durchaus spielen.
Vielleicht könnte man in einem 2. Schritt dann die Ergebnisse hernehmen und überlegen, ob man daraus irgendwie eine Angabe für Vorwort, Einleitung oder Backcover ableiten kann, mit der man kurz und knapp schon mal sagen kann, für Interessensgruppe x ist dieses Spiel besonders geeignet und wenn du yz nicht magst, eher nicht. - Wobei das natürlich ggf. Leute davon abhalten könnte ein interessantes Setting zu erkunden, weil sie direkt sagen, die Regeln finde ich eh doof. :think: Aber diese Diskussion gehört eher in den Ursprungsthread.
Ich könnte jetzt persönlich spontan gar kein klares no-go benennen, auch wenn ich gewisse Regelkonzepte sicherlich deutlich bevorzuge. :think:
Ich finde sehr sinnvoll, Interessenten schnell einen ehrlichen Eindruck zu vermitteln, ob dein System etwas für sie ist oder nicht (das Ergebnis für DuoDecem findet sich im Anhang).
Gute Frage. Ich meinte es so: Punkte, wieso ihr es euch nicht holt - und als Bonusfrage - ob ihr es nicht spielt?
Beim Lesen will ich Spaß haben und wenn es mich nicht anspricht, dann wird das nix.
Warum ich es nicht spiele:
- ich entwickle beim Lesen keine Abenteuerideen
Inzwischen merke ich auch mehr und mehr, dass sich auch umfangreiche Setting-Beschreibungen wie die Splittermond-, Midgard-, Golarion- und Aventurien-Hintergrundbände zu einem Hindernis entwickeln. Habe ich mich früher gerne entspannt durch die durch gelesen und auf dem Weg Inspriation geholt, verliere ich inzwischen oft nach ein paar Seiten die Lust.
Entweder hab ich einfach nicht mehr die Geduld/Zeit, bin durch das viele Material in meiner Sammlung übersättigt oder es ist der Schreibstil (Vor allem beim inzwischen etablierten Standard-Aufbau der DSA5-Hintergrundbände gibt es irgendwas, dass mich einfach nicht abholt). Ich kann es nicht so richtig fassen, wahrscheinlich eine Mischung aus allen. Evtl. auch nur eine Phase, weil grad viel los ist. Aktuell (!) wird mein Interesse einfach mehr durch Settings geweckt, die ihre Stimmung und Information knapp und konzentriert vermitteln.
"Klingt ganz interessant, aber eigentlich hab ich doch längst das für mich genau richtige RPG gefunden (aka erstellt)."
[...]
- zu enge Bindung der Regeln an bestimmte Settingsnowflakes
Das finde ich spannend, da ich mir spontan nichts darunter vorstellen kann. Kannst du vielleicht mal zwei-drei konkrete Beispiele geben?
- Klassen und Stufen - im realen Leben kann ein popeliger Amateur einen erfahrenen Krieger töten.
Und wenn die Regeln diese Settingbesonderheiten dann offenbar eng aufgreifen, wie die Limitation der Kräfte über den Alarm oder das Entwickeln primär über andere "Auserwählte" umbringen oder bestehlen, dann ist es auch als SL kaum möglich, da etwas anderes draus zu machen.
Und bei Homebrews bin ich generell skeptisch - daher wäre meine Ergänzung für die Ausgangsfrage: Eigenbau (sei es ein eigenes Setting, selbst erstellte Regeln oder einfach nur Hausregeln, die stark in ein System eingreifen) ist erstmal etwas, bei dem ich auch Abstand gehe.Aber, Colgrevance, was sid die Punkte, die Dich davon abhalten, ein Eigenbausystem zu spielen? :)
Aber, Colgrevance, was sid die Punkte, die Dich davon abhalten, ein Eigenbausystem zu spielen? :)
Hö? Wieso mußte das Original weg? Ich wollte dir dazu neugierig ein, zwei Fragen stellen.
:think:
Jetzt bin ich neugierig. Was spielst du eigentlich gerne? Irgendwie kommt mir vor, du schließt praktisch alle Gruppen von RPs aus ;)
- Systeme die mehr Impro Theater als RPG sind und fast alles eigentlich nur Handwedeln (FATE und sowas)
- Systeme die eine Mathematik-Klausur imitieren. Warum sollte ich Zeit mit Rechnen verschwenden wollen? (Midgard, DSA usw.)
- Systeme die eigentlich nur eine Kopie sind, aber gewollt cooler sein wollen und dadurch für mich eher lächerlich wirken (Arcane Codex, 13th Age)
- Systeme die doofe Rassen/Klassen haben, oder Rassen als Klassen (D&D 4/5, OD&D, DSA1,2 etc.)
- Systeme die Horror als Thema haben… sooo gruselig… not
Jetzt bin ich neugierig. Was spielst du eigentlich gerne? Irgendwie kommt mir vor, du schließt praktisch alle Gruppen von RPs aus ;)
Das perfekte System für mich hab ich noch nicht gefunden.
Ist das nicht auch Utopie. Es wird immer etwas an einem Spiel geben das einen stört.
Wenn der Charakterbogen nach Steuerklärung riecht. Mehr als eine Seite (nicht doppelseitig) für alle relevanten Spielwerte ist das Maximum.
Das ist auch ein sehr guter Punkt.
Auch die 2 Seiten Regel, wobei Pathfinder auch nur 2 Seiten braucht und trotzdem nach Steuererklärung aussieht, weil so viele Wertefelder auf jeder Seite stehen...
Meine Erfahrung ist, dass Mensch das perfekte System nicht einmal mit einem Eigenbau bekommt. Denn auch ein Eigenbau kann keine eierlegende Wollmilchsau sein, weil Aspekte wie z.B. "Einfachheit" und "Spieltiefe" oder "Neuartigkeit" und "Zugänglichkeit" in einem unauflösbaren Spannungsverhältnis stehen.
Ist das nicht auch Utopie. Es wird immer etwas an einem Spiel geben das einen stört.
Wenn ein Spieledesigner zu 75-90% meine Wünsche erfüllt dann bin ich sehr glücklich.
Und die zweite Hürde ist das es immer eine Gruppe ist die das Spiel spielt und da können auch auch die Geschmäcker weit abweichen.
Ausgehend vom Thread, wie offen ihr für neue Systeme seid, wurden dort etliche Punkte genannt, warum ihr euch nicht ein neues System holt.