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Das Tanelorn spielt => Forenrollenspiele => [Against the Darkmaster] Das Biest von Willow Lake => Thema gestartet von: klatschi am 25.08.2023 | 22:57

Titel: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 25.08.2023 | 22:57
Als ihr vor Eileens Haus tretet, wartet Ugin auf euch. Er sitzt auf seinem kleinen Karren und kaut nachdenklich auf seinem Pfeifenstiel.
"Ihr habt recht gehabt, Naira. Der kleine Halbling in der Taverne ist wie ein Wassersack voll Löcher, hier sind erstaunlich viele Leute vorbeigekommen, die nicht aussahen, als ob sie das Haus der Heilerin bewunderten." Mit einem Blick auf das Gebäude fügt er grummelnd hinzu: "Obwohl das Fundament gut gearbeitet ist, der Rest ist schlampig und dann auch noch dilettantisch in Schuss gehalten."

Nachdem ihr ihn kurz über euer neues Ziel in Kenntnis gesetzt hat, nickt er und setzt sich in Bewegung.

Ihr verlasst Willow Lake auf demselben Weg, wie ihr es betreten habt - die Mittagszeit ist bereits vorbei und der Himmel so wolkenverhangen, dass die schwache Herbstsonne nur als fahle Scheibe zu sehen ist. Die Bewohner des kleinen Ortes schauen euch neugierig hinterher, als ihr euch die Hauptstraße entlang zurück zum Tor bewegt und anschließend der Straße zurück zum Fluss und dem Sägewerk folgt.

Musikempfehlung (https://www.youtube.com/watch?v=8UPUPDo20nM)
(https://cdn.pixabay.com/photo/2017/09/18/12/58/mountain-tundra-2761663_1280.jpg)
Quelle: https://cdn.pixabay.com/photo/2017/09/18/12/58/mountain-tundra-2761663_1280.jpg

Ein scharfer Wind pfeift über die Ebene, euer Blick nach Norden führt über hügeliges Grasland hinweg zum Gebirge, das in dichtem Nebel zu liegen scheint. Während die vorderen Berge, und die Ausläufer, die sich dem großen See entlang nach Süden ziehen, noch klar umrissen zu erkennen sind, ist der Rest des Gebirges nur noch eine schemenhafte Andeutung massiver Bergzüge. Ihr wisst, dass dieses Gebirge breit ist und weit weit dahinter die kargen Ebenen des Toten Landes beginnen, das durch die schändliche Magie karg und unwirtlich geworden ist, gefangen im ewigen Winter, der sich vom Vulkan aus Obsidian aus ausbreitet wie ein Geschwür.

Der Weg zum Sägewerk ist um diese Zeit gut genutzt, Karren mit bearbeiteten Baumstämmen und Brettern werden von stämmigen Ochsen in Richtung Willow Lake gezogen, der Vorrat für Ausbesserungen aufgestockt, um dem bevorstehenden Winter zu trotzen. Er muss lange dauern in diesem Land. Wie ihr euch gedacht habt, ist das Sägewerk entsprechend geschäftig. Fünf stämmige Männer, allesamt recht jung, hieven lange Baumstämme aus dem Fluss, bocken sie auf und entfernen die Rinde. Trotz des kühlen Windes haben sie ihre Ärmel hochgekrempelt, mit Hobelspäne verklebte Gesichter blicken zu euch auf, als ihr den Platz um das Gebäude betretet.

Ugin schält sich von seinem Wagen und knurrt leise: "Ich werde einen Blick um das Gebäude herum werfen, mal schauen, wie viele von denen hier tatsächlich zu finden sind..." und ergänzt lauter, so dass alle es hören können "... das ist eure Aufgabe, ich geh mal pissen!"

Ihr entdeckt neben den fünf Arbeitern auch einen älteren Mann, hoch gewachsen, kurz geschorenes Haar. Er macht mit ein paar Schritt auf euch zu, die Stirn leicht gerunzelt. "Die Sonne der Kaiserin wärme euch, seid ihr nicht schonmal hier vorbeigeritten heute? Wie kann ich euch helfen?" Er nickt auf den Eselkarren. "Bretter?"
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 27.08.2023 | 16:43
Naira
Auf dem Weg zum Sägewerk


Anerkennend nickt Naira dem Zwerg zu.

„Es war gut das ihr hier draußen einen Blick auf die Straße hattet! Mein Meister sagte immer, wenn ihr einem Wirt vertraut könnt ihr euer Schicksal gleich in die Hände von Eichhörnchen legen!“ Die junge Frau muss bei ihren Worten selbst ein wenig lächeln, dann ruf sie ihren Raben zu sich, der geduldig auf dem Dach von Eileens Haus gewartet hatte. Mit einem Finger streicht sie dem Tier über den Schnabel und die Seite des Kopfes. „Mal sehen was uns hier noch erwartet!“

Naira fröstelt es, der Anblick der Berge und der Wind lassen sie ihre Kleidung enger um sich schlingen.

Was bin ich froh, dass wir diese Nacht nicht hier draußen verbringen müssen. An diese Reisen muss ich mich noch gewöhnen. Und einen Sattel würde ich die nächsten Tage auch nicht sehen wollen.

Naira räuspert sich und löst die Kordel ihres Umhangs ein wenig.

Sie tragen die Ärmel kurz und ich friere hier unter meiner Kleidung.

„Die Kaiserin zum Gruß…“ erwidert Naira die Worte des Mannes „…nein Bretter sind es nicht die uns hier raustreiben und ja ihr habt richtig gesehen. Wir haben im Ort Quartier bezogen. Wenn es keine Umstände macht, könnt ihr uns sagen wo wir einen Mann namens Pedraig finden können wir haben ein Anliegen mit ihm zu besprechen!“

Bei der Erwähnung des Namens achtet Naira genau auf die Reaktion des Mannes.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 29.08.2023 | 12:44
Stiepen
Auf der Suche nach Pedraig


Stiepen berichtet Ugin auf dem Weg zum Sägewerk leise vom Gespräch mit Eileen. Er versucht, sich an alles zu erinnern, auch um sich selbst nochmals zu vergegenwärtigen, was er schon alles über Willow Lake erfahren hat.

Danach lässt er den Blick über die Natur schweifen, besonders das Gebirge hat es ihm angetan. Wenn man den Ausblick immer genießen könnte und trotzdem am Abend im eigenen Bett schlafen könnte...aber wahrscheinlich wird es schnell langweilig. Und kalt ist es dazu. Leicht fröstelnd schlingt der Halbling seinen Umhang enger um sich.

Am Sägewerk angekommen überlässt Stiepen das Gespräch mit dem Aufseher Naira und schlendert zu den Arbeiter. "Möge die Kaiserin über Euch wachen, ihr guten Arbeiter! Ich suche nach einem Mann namens Pedraig. Er soll sich auf Hunde verstehen." Fragend blickt der kleine Krieger in die Runde.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 29.08.2023 | 18:50
Naira,

du bemerkst, dass der Mann die Stirn runzelt, sobald du Pedraig ansprichst.
"Der Alte ist in seiner Hütte auf der Rückseite des Gebäudes. Hat sie verbarrikadiert und will nicht rauskommen. Wir stellen ihm täglich was zu essen hin - inzwischen nimmt er es sogar, aber lässt sich nicht blicken. Hin und wieder hört man seine Hunde da drin toben und bellen wie dumm, macht die Leute hier ganz kirre. Was auch immer es ist, was ihr mit ihm zu besprechen habt, könnt ihr gerne gleich dazu sagen, dass ich keine Lust auf diesen Unsinn habe! Keine Ahnung, was in ihn gefahren ist, so seltsam hat er sich noch nie verhalten."

---
Stiepen,

als du auf die Arbeiter zugehst, halten sie in ihrer Arbeit ein. "Sonne... Gruße..." nuschelt einer von ihnen, so richtig verstanden hast du es nicht. Dann spuckt er eine dicke, nach Kautabak aussehende Masse aus, bräunlicher Saft rinnt ihm aus dem Mundwinkel und er wischt ihn sich mit dem sägespäneverzierten Arm ab. "Ist in seiner Hütte, seit Tagen sperrt er sich da ein. Wollten schon die Tür auftreten, aber Aslef..." - dabei nickt er mit seinem Kinn auf den Vorsteher - "wollte nicht. Meinte, wir sollen den Alten spinnen lassen."
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 29.08.2023 | 19:52
Stiepen
Auf der Suche nach Pedraig


Stiepen ist so verblüfft ob der Neuigkeiten, die er über Pedraig erfährt, dass er den unappetitlichen Anblick der braunen Spucke-Kautabak-Mischung gar nicht bemerkt. Er fragt den Arbeiter direkt weiter: "Was heisst das, er spinnt? Seit wann ist er so? Seitdem er am See war?"
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 30.08.2023 | 10:49
Naira
Im Gespräch mit dem Vorarbeiter


„Das hört sich nicht nach dem Pedraig an den man mir beschrieben hat!“ sagt Naira mehr zu sich selbst als zu dem Vorarbeiter, aber laut genug das er es hören kann.

Wieder lauter und direkt an den Vorarbeiter gerichtet sagt sie dann: „Danke für den Hinweis, ich werde mal sehen ob ich mit ihm reden kann und vielleicht kommt er dann auch mal wieder ans Tageslicht!“

Naira lächelt aufmunternd. 
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 30.08.2023 | 12:02
Der Vorarbeiter Aslef nickt grimmig. „Passt auf die Hunde auf - normalerweise sind sie lammfromm und Pedraig hat sie gut im Griff…“ er zuckt mit den Schultern um zu zeigen dass für ihn das Gespräch damit beendet ist.

---

Als ihr euch um das Gebäude herum begebt, blicken euch die Arbeiter noch kurz tuschelnd nach, bis Aslef schließlich mit einem festen Klatschen in die Hände und einem harschen Befehl dafür sorgt, dass sie sich wieder an die Arbeit machen.

Das Sägewerk ist ein großes Gebäude, das durch verschiedene Hütten erweitert wird. Ihr erkennt hier Lager voll Säcken mit Sägemehl und -spänen, Resten von gehobelten Holz. Eine der angrenzenden Hütten ist etwas größer und mit einem Fenster versehen; ihr erkennt sie als Pedraigs Hütte, alleine auch dadurch, weil ein kleiner Hocker mit Schüsseln vor der Tür zu sehen ist. Ugin bewegt sich schnellen Schrittes von der Hütte aus auf euch zu.

"Ich habe ein wenig gelauscht, sobald ich mich der Tür genähert habe, habe ich das Knurren von Hunden gehört. Sie scheinen mich gerochen zu haben, was ein Wunder ist, bei dem Gestank. Wer auch immer darin haust... ihm muss der Dreck bis zum Hals stehen!" Er schüttelt den Kopf. "Ich werde mich bereitstellen, falls euch eines der Biester angreift!"
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 2.09.2023 | 10:47
Naira
Auf dem Gelände des Sägewerks


Etwas mulmig blickt die junge Frau zu der Hütte hinüber.

Wenn die Hunde keinen Auslauf mehr bekommen ist es klar warum es in der Hütte so riecht. Wenn die Hunde keine Nahrung mehr bekommen…

Den letzten Gedanken schiebt sie so gut es geht beiseite.

Dann wartet sie darauf, dass der Hobbit mit der Befragung der Arbeiter fertig ist.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 5.09.2023 | 18:01
Stiepen
Vor Pedraigs Hütte beim Sägewerk


Stiepen geht zu Pedraigs Hütte hinüber, nachdem ihm die Arbeiter keine zufriedenstellende Antwort geben konnten. Schnell bemerkt er den Gestank und rümpft die Nase.

"Habt ihr schon versucht, die Tür zu öffnen?" fragt er Ugin und Naira. Sollten die beiden verneinen, geht der Halbling mit strammen Schritten hinüber und rüttelt an der Tür.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 6.09.2023 | 23:28
Naira
Auf dem Gelände des Sägewerks


Naira wollte dem Halbling eigentlich noch sagen, dass man vielleicht erst einmal durch das Fenster schauen könnte oder zumindest anklopft, besinnt sich aber dann eines Besseren und folgt dem Halbling zu Hütte.

Während dieser sich bereit macht an der Tür zu rütteln stellt sie sich seitlich zu ihm auf, an der Ecke der Hütte um das Fenster im Blick zu haben.

Nicht das er seine Hunde durch die Vordertür hetzt und hintenrum stiften geht, sollte er keine Fremden sehen wollen. Er will ja nicht mal einheimische sehen.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 10.09.2023 | 13:23
Stiepen,

sobald du an der Tür rüttelst, merkst du, dass sie von innen mit einer Kette verschlossen ist - die Tür hat einen Finger breit Spiel, die Kette sitzt nicht eng, aber ohne Gewalt wirst du sie nicht ganz öffnen können.
Dein Vorgehen wird von einem wilden Kläffen, Bellen und Knurren aus der Hütte entgegnet. Es wirkt nicht so, als säßen die Hunde direkt hinter der Tür, ihr Gebell erschreckt dich jedoch.
"GEHT WEG!" ertönt ein Kreischen von innen. "Lasst mich in Ruhe, Dreckspack und bringt euch lieber selbst in Sicherheit, sonst kommt euch das Biest holen!" In der Drohung schwingt Angst mit, die Stimme der Person überschlägt sich.



Ugin greift die Axt mit beiden Händen und schaut euch erwartungsvoll an. "Soll ich die Tür öffnen?"
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 12.09.2023 | 13:59
Stiepen
Vor Pedraigs Hütte beim Sägewerk


Mit einer Geste seiner linken Hand gibt Stiepen dem Zwergen zu verstehen, dass Gewalt noch nicht das Mittel der Wahl ist. Er ignoriert dabei die Beleidigungen des Hüttenbewohners, obwohl er sie sehr wohl zur Kenntnis nimmt.

Der Halbling ruft über das Knurren und Bellen der Hunde in die Hütte: "Pedraig? Seid Ihr es? Wir sind auf der Suche nach Eamonn. Könnt Ihr uns sagen, wo er sich befindet?"
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 16.09.2023 | 19:48
Stiepen, du hörst das Bellen und Knurren der Hunde, ansonsten herrscht für ein paar Momente Stille. Ein Knarzen, etwas fällt um und die Hunde beginnen zu fiepsen und winseln. Wieder herrscht kurze Stille, bis plötzlich ein Gesicht in dem kleinen Spalt auftaucht.

Es ist hager und bärtig, die Augen sind eingefallen, die wenigen weißen Haare, die du siehst, stehen strähnig in alle Richtungen ab. Die Kopfhaut ist an manchen Stellen aufgerissen oder aufgekratzt, nässende kleine Wunden überziehen das Gesicht des Mannes. Die Augen sind blutunterlaufen, weit aufgerissen und trüb.

"Er... er ist weg," haucht Pedraig, der Atem stinkt bestialisch. "Das Biest hat ihn geholt. Es ist echt, sag ich euch!" Tränen steigen in seine Augen und er raunt dir zu: "Lauft weg, hab ich gesagt. Lauft weg, bevor es auch euch holt!"
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 17.09.2023 | 10:17
Naira
An der Seite von Pedraigs Hütte


Als Naira bemerkt, dass Pedraig an der Vordertür und durch Stiepen abgelenkt ist sieht sie ihre Chance gekommen einen Blick in die Hütte zu werfen und geht so leise wie möglich zu dem seitlichen Fenster.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 17.09.2023 | 22:57
Naira,

du schiebst dich langsam zum Fenster hin und hast nicht das Gefühl, dass du beobachtet wirst. Pedraig konzentriert sich voll auf Stiepen.
Dein Blick durch das Fenster zeigt pures Chaos. Ein kleines Bett steht in einer Ecke des kleinen Raums, das Bettzeug ist unordentlich und der Boden übersäht mit Tellern, Schüsseln und leeren Flaschen. Zwei Hunde sind am Bett angekettet und eilen aufgeregt von einer Seite zur anderen, so, wie es ihr Radius zulässt. Sie haben die Schwänze eingezogen und sind nervös.

Auf deinen ersten Blick wirkt es nicht so, als seien die Hunde hier seit Wochen eingesperrt. Du hast den Eindruck, dass Pedraig sie wohl regelmäßig vor die Tür lässt.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 19.09.2023 | 14:40
Stiepen
Vor Pedraigs Hütte beim Sägewerk


Stiepen weicht ein wenig zurück, als er Padraigs erbärmlichen Zustand bemerkt. Er schaut den Mann verwundert an und es entfährt ihm ein "Bei der Güte der Kaiserin!"

Nachdem Pedraig seine wenigen Worte gesprochen hat, schüttelt der Halbling seinen Kopf vehement. "Auf keinen Fall! Wir sind hier um Willow Lake und seine Bewohner zu schützen. Was wären wir für Feiglinge, wenn wir uns sogleich umwenden und fliehen würden?"

Stiepen tritt wieder an Pedraig heran. "Kommt raus oder lasst uns ein, damit wir in Ruhe mit Euch über alles reden können." Er deutet hinter sich. "Im Moment ist kein Monster zu sehen und es würde Euch sicherlich gut tun, Euch alles von der Seele zu reden."

Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 19.09.2023 | 17:46
Naira
An der Seite von Pedraigs Hütte


Vorsichtig geht Naira zurück zur Ecke und schaut zu dem Halbling herüber. Sobald dieser einen Blick riskieren kann versucht sie ihm mit Handgesten zu verdeutlichen, dass in der Hütte zwei Hunde sind welche aber angekettet sind. 

Wenn Stiepen jetzt einen Zugang zu Pedraig gefunden hat sollte ich erst mal im Hintergrund bleiben überlegt Naira ich will nicht riskieren den alten zu verschrecken. Vielleicht hat der Halbling ja Erfolg!?
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 21.09.2023 | 12:05
Stiepen,

der Alte schaut dich wortlos an, und schüttelt dann den Kopf. Seine Stimme ist jetzt ruhig und rau, fast ein wenig zu leise.
"Ihr versteht das nicht, mir könnt ihr nicht mehr helfen. Tut was ihr wollt, aber ihr wollt mich nicht dabei haben. Versteht ihr nicht, Eamonn hatte dasselbe gesagt wie ihr. Und nun ist er tot und ich... ich hab es gesehen! Das Monster! Ich hab... ich hab..." er stammelt, sein Gesicht kreidebleich. "Ich bin euch keine Hilfe! Ich bin niemanden eine Hilfe, versteht ihr?"

Mit diesen Worten versucht er, die Tür zuzudrücken.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 22.09.2023 | 20:18
Stiepen
Vor Pedraigs Hütte beim Sägewerk


Stiepens Züge verhärten sich und er denkt Oh nein, Du schlägst mir nicht die Tür vor der Nase zu.

Mit einer schnellen Bewegung versucht der Halbling die Tür vor dem Schließen aufzuhalten. Da er nicht sonderlich stark ist, kommen seine nächsten Worten etwas gepresster und lauter als beabsichtigt heraus.

"Wenn Ihr Euch aufgegeben habt, soll es mir recht sein. Ich stelle mich nicht zwischen einen Mann und sein selbst gewähltes Ende, solange er niemandem schadet. Wir aber werden der Sache weiter auf den Grund gehen, wir wollen allen anderen Bewohner der Gegend helfen. Wo ist Eamonn?"

Erst jetzt realisiert der kleine Krieger, was Pedraig gesagt hat. Er gibt den Widerstand an der Tür auf und stammelt leise, mehr zu sich: "Eamonn...ist tot? Was ist passiert?"
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 28.09.2023 | 16:45
Stiepen,

als du gegen die Tür drückst, kannst du feststellen, wie schwach Pedraig zu sein scheint. Die Zeit hier in seiner Hütten, hinter verschlossener Tür scheint trotz der Versorgung der Arbeiter Spuren hinterlassen zu haben. Er zittert stark während eures kleinen Kräftemessens und als du den Druck loslässt, fliegt die Tür mit einem Krachen zu.
Du hörst, wie Pedraig hinter der Tür am Holz entlang zu Boden sinkt und ein krampfhaftes Husten ihn schüttelt. Ob es eine Krankheit oder die ungewohnte Anstrengung war, kannst du nicht sagen, aber es klingt markerschütternd. Du kannst dir fast schon vorstellen, wie der ganze Körper des Alten sich unter den Hustenkrämpfen schüttelt.

Durch die Tür hindurch antwortet Pedraig leise auf deine letzte Frage, nach Luft japsend und immer wieder unterbrochen von Husten. Es ist leise, so dass du nur Fetzen verstehst. "... mit Schatten und Lucky an den See Spuren gesucht..." "... Schatten vor uns..." "... zur Hütte gerannt ohne zu Halten..." "... so geschämt, er war doch mein..." "zurück, aber alles was ich finden konnte..." "... Nevynn gesendet..."

Das Winseln der Hunde beginnt wieder lauter zu werden, sie scheinen zur Tür gekommen zu sein. Du hörst auch die Ketten klirren, scheinbar sind sie angeleint, haben aber viel Bewegung in der Hütte.



Als er die Szene beobachtet, schüttelt Ugin den Kopf. "Ein gezielter Tritt und die Tür ist offen, Herr Stiepen. Macht mal Platz da!"
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 28.09.2023 | 18:08
Naira
An der Seite von Pedraigs Hütte


„Herr Zwerg…“ sagt Naira etwas zu hektisch um Ruhe auszustrahlen „…bitte nein. Lasst uns erst hören was Stiepen zu sagen hat bevor ihr die Tür zu Kleinholz macht!“

Mit einer beschwichtigenden Geste versucht sie Ugin noch rechtzeitig davon abzuhalten die Tür und wahrscheinlich auch den dahinter sitzenden Pedraig mit einem Tritt in die Hütte zu befördern.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 28.09.2023 | 19:21
Naira,

Ugin wirkt fast schon beleidigt, als du ihn aufhältst, wie ein Kind, der man den Lichttagskuchen genommen hat. Er stapft einen Schritt zur Seite, demonstrativ weg von der Tür. „Wer zahlt, schafft am. Ich meine nur, dass das alles hier absolute Zeitverschwendung ist.“
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 28.09.2023 | 19:46
Naira
An der Seite von Pedraigs Hütte


„Huh…“ Naira atmet erleichtert aus „…danke…“ schiebt sie dann schnell nach „…ich bin mir sicher ihr werdet vor Ende dieser Unternehmung noch voll auf eure Kosten kommen und Türen eintreten, Knochen brechen, Köpfe abhacken oder was euch sonst so glücklich macht. Ob das hier Zeitverschwendung ist wird uns Stiepen sicherlich gleich sagen können und vielleicht, aber nur vielleicht könnt ihr dann die Tür trotzdem noch eintreten!“
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 1.10.2023 | 10:11
Stiepen
Vor Pedraigs Hütte beim Sägewerk


Auch Stiepen versucht, Ugin mit ausgestrecktem Arm aufzuhalten. "Der Alte sitzt direkt hinter der Tür, Du könntest ihn verletzten. Lass uns zunächst beraten, wie es weiter gehen könnte."

Der Halbling berichtet, was Pedraig alles gesagt und auch gemurmelt hat. Danach sagt er noch: "Eamonn ist also ziemlich sicher getötet worden. Vielleicht von einem Monster. Vielleicht aber auch von Pedraig, der mit seiner Schuld nicht fertig wird..."
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 1.10.2023 | 14:21
Naira
Bei Pedraigs Hütte


Naira hört sich an was der Halbling über das Gespräch mit Pedraig zu sagen hat, nickt hin und wieder zustimmend, hat aber immer ein halbes Auge auf Ugin gerichtet. Nicht das die Tür doch noch ihre unwiderstehliche Anziehungskraft auf den Zwerg ausübt und er zum Tritt ansetzt. Naira wüsste zwar nicht was sie dem Zwerg entgegenzusetzen hätte, aber vorgewarnt zu sein war besser als am Ende überrascht zu werden.

„Zwei Fragen…“ sagt sie knapp als Stiepen geendet hat „…was lässt euch vermuten das Pedraig, womöglich mit Hilfe seiner Hunde, Eamonn getötet hat und hat euch Pedraig sagen können wo Eamonn gestorben sein soll?“
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 2.10.2023 | 14:41
Stiepen
Vor Pedraigs Hütte beim Sägewerk


Stiepen nimmt unbewusst eine stramme Haltung ein, als er Nairas Fragen beantwortet. "Nun, es scheint, dass es sich am Wasser zugetragen hat, aber da hat sich Pedraig nicht klar ausgedrückt." Er verzieht die Miene und blickt kurz zur Tür hinüber. "Er wirkt auf mich, wie ein Wahnsinniger oder zumindest wie ein Mann, der wahnsinnige Angst hat. Ich kann nicht ausschließen, dass er es selbst getan hat und darüber den Verstand verloren hat."

Danach deutet der Halbling auf Ugin. "Ich finde, dass wir die Tür aufbrechen sollten und ihn genau befragen sollten. Was hältst Du davon, Naira?" Fragend blickt er zu ihrem Gesicht auf.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 2.10.2023 | 18:01
Naira
Bei Pedraigs Hütte


„Es wirkt nicht so als wenn er in nächster Zeit irgendwo hingehen wollte, oder gar könnte wenn ich das Geröchel hinter der Tür auch nur ansatzweise richtig deute. Ich werde ihn noch mal fragen ob er uns wenigstens sagen kann wo sich das Ereignis zugetragen hat. Finden wir dort nichts oder etwas das nicht zu seiner Geschichte passt kommen wir zurück und Ugin tritt die Tür ein. In der Zwischenzeit kann der Zwerg die Hütte bewachen. Es ist erst Mittag, wir sollten vor der Dämmerung zurück sein! Stoßen wir, so bewahre uns die Kaiserin, auf das Monster ziehen wir uns zurück und stellen es mit dem Zwerg und Deirdre  als Verstärkung.“

Dann tritt Naira an die Tür von Pedraigs Hütte heran.

Leise mit sanfter Stimme fragt sie: „Herr Pedraig, könnt ihr uns sagen wo ihr das Monster gesehen habt damit erweist ihr Eamon und uns einen letzten Dienst, danach werden wir euch …bis Ugin gezwungen ist die Tür einzutreten… nicht mehr belästigen! Wenn ihr einen Wunsch habt oder wir euch irgendwie helfen können sagt uns bescheid und wir versuchen unser Bestes.“
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 3.10.2023 | 09:56
Naira,

du denkst schon, dass der Alte gar nicht mehr auf dich reagiert, als du ein leises Wimmern durch die Tür vernimmst. Nachdem du ihm ein bisschen Zeit gelassen hast, öffnet sich die Tür wieder einen Spalt, soweit die Kette es zulässt.
Der Alte wischt sich mit dem Handrücken über die Augen, Rotz hängt in seinem Bart.

"Eamonn kam zu mir, wollte Schatten und Lucky, um Spuren am See zu suchen. Also bin ich mit, die Hunde folgen zwar gut, aber ich wollte Eamonn nicht alleine lassen." Ein Schniefen, der Alte fährt sich wieder mit seinem Armstumpf unter der Nase entlang. Er macht einen jämmerlichen Eindruck auf dich.

"Die Hunde hatten schnell eine Spur gefunden, der sind wir in westlicher Richtung gefolgt. Plötzlich war da ein Schatten im Nebel, riesig, sicher drei Meter hoch, wenn nicht größer. Eamonn zog sein Schwert und ich bin..." er lässt den Kopf sinken, Tränen laufen ihm über die Wangen, die er trotzig wie ein Kind wegwischt. Er räuspert sich, aber seine Stimme wird immer leiser, er spricht jetzt sehr schnell, so als fürchte er, dass er die Worte nur jetzt herausbekommt. "Ich bin weggelaufen. Hierher. Habe mich versteckt. Aber das geht doch nicht, hab ich mir gesagt, Eamonn da alleine zu lassen. Also bin ich wieder hin. Und als ich dort war... Eamonn war weg, ich habe nur seinen Mantel gefunden. Und dann kam der Schatten wieder, also bin ich wieder hierhergelaufen. Habe einem der Arbeiter den Mantel gegeben, damit er ihn zu Nevynn bringt."

Gehetzt schaut er euch an.
"Das klingt vielleicht dumm, aber das Monster hat meine Fährte aufgenommen. Ich bin mir sicher, es kennt meinen Geruch und vergisst ihn nicht mehr. Es war einfach wieder da, ganz schnell. Es wird kommen und mich holen, das spür ich! Und wenn ihr hier in meiner Nähe seid, seid auch ihr in Gefahr! Alle sind in Gefahr!!"
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 3.10.2023 | 10:30
Naira
Bei Pedraigs Hütte


„Danke das ihr mir das erzählt habt Pedraig…“ sagt Naira mitfühlend und ehrlich„…alles ergibt einen Sinn werter Herr. So wie ihr es beschreibt hätte es keinen Sinn gemacht auch dort zu bleiben und zu verschwindetn…“ sie vermeidet absichtlich das Wort sterben „…wie Eamonn. Nur so könnt ihr uns jetzt davon berichten und beim Lichte der Kaiserin es besteht noch Hoffnung!“

Naira lässt die Worte kurz sacken bevor sie fortfährt.

„Nur damit ich das richtig verstehe, ihr seid zum Seeufer und die Spur welche eure treuen Hunde aufgenommen haben verlief nach Westen und dann kam das Monster? Das war auch die Stelle an der ihr den Mantel gefunden habt, aber war der Strand aufgewühlt als hätte es einen Kampf gegeben, war dort Blut?“

Naira war versucht die letzte Frage nicht zu stellen um Pedraig nicht zu verlieren, merkte sie doch wie sehr er von Schuldgefühlen übermannt wurde aber irgendwann musste es ausgesprochen werden.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 3.10.2023 | 19:37
Naira,

bei deinen Worten nickt Pedraig, schüttelt am Ende dann aber den Kopf.
"Kein Blut" sagt er mit tonloser Stimme. "Nur der Mantel."
Die Miene des Alten beginnt sich plötzlich etwas aufzuhellen, der Rücken wir gerader. "Ihr meint... Meint ihr, dass Eamonn vielleicht entkommen ist? Weil sonst wäre da ja Blut gewesen, oder? Spuren eines Kampfes und so. Aber das war da nicht, sicher nicht!"
Er nickt, wie um sich selbst zu bestätigen. "Das sind gute Neuigkeiten."

Ein kurzes Schweigen, dann beginnt sein Körper wieder in sich zusammenzufallen.
"Aber es hat mich gewittert, ich bin mir sicher. Ich hab nur ein Schemen gesehen, der Nebel war so dicht. Aber ich hab's Schnüffeln gehört."
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 5.10.2023 | 18:40
Stiepen
Vor Pedraigs Hütte beim Sägewerk


Stiepen hat beeindruckt beobachtet, wie Naira Pedraig mit Leichtigkeit Informationen entlockt, die er nie aus dem verwirrten Mann heraus bekommen hätte. Er hat zwar den Drang, Pedraig weiter mit Fragen zu löchern, beherrscht sich aber.

Statt dessen stellt er sich so hinter Naira, dass ihr Gegenüber den Halbling gut sehen kann. Stiepen setzt eine ernste Miene auf und nickt zustimmend an den für ihn passenden Stellen, um die Münzerin zu unterstützen.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 6.10.2023 | 20:21
Naira
Bei Pedraigs Hütte


„Werter Herr Pedraig, alles kann sich noch zum Guten wenden. Durch den Nebel hat es euch sicherlich nicht gesehen und wenn es tatsächlich euren Geruch hat, dann wäre es womöglich früher gekommen. Vielleicht ist es an den Nebel gebunden oder vielleicht kann es das Wasser des Sees nicht verlassen. Ich bitte euch gebt euch nicht auf. Eure treuen Hunde brauchen ihren Herren und das Dorf eure Erfahrung!“

Naira legt soviel Zuversicht wie sie nur kann in ihre Stimme.

„Ihr scheint euch eine schlimme Erkältung eingefangen zu haben, vielleicht solltet ihr euch an Eileen wenden damit sie euch etwas zur Linderung geben kann. Ihr müsst zu Kräften kommen!“

An den Halbling gewandt flüstert sie dann „Was brauchen wir noch für Informationen, was soll ich fragen. Reicht euch das was er gesagt hat, am Seeufer gen Westen, ein Schnüffeln, das Monster kam vom Wasser her und scheint es nicht verlassen zu haben!?“
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 7.10.2023 | 11:44
Stiepen
Vor Pedraigs Hütte beim Sägewerk


Stiepen geht für einen Moment in sich, überdenkt noch einmal alles. Recht schnell schüttelt er den Kopf und antwortet Naira: "Wir haben eine Spur, der wir folgen können. Und falls uns doch etwas einfällt, kommen wir einfach wieder. Es ist ja nicht so, dass er...", der Halbling deutet auf Pedraig, "...schwer zu finden ist."

Schon wendet sich Stiepen zum Gehen, bevor er sich doch nochmal besinnt.  Etwas von oben herab sagt er zum alten Mann in der Hütte: "Hab Dank, Pedraig! Du wirst sehen, Du hast dazu beigetragen, dass Willow Lake wieder sicher sein wird."
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 13.10.2023 | 23:37

Musikempfehlung (https://www.youtube.com/watch?v=4Osp6Gpfeis)

(https://img.freepik.com/premium-photo/mountain-lake-with-fog-mountains-background_902338-18670.jpg)

Ugin zeigt sich anfangs von eurer Entscheidung, ihn hier am Sägewerk als Wachtposten zu platzieren, wenig angetan. "Und sollte dieses Monster doch existieren und euch auflauern? Mir wurde aufgetragen, für eure Sicherheit zu sorgen!" brummt er zornig, das Gesicht rot angelaufen. "Zudem: Ich bekäme nicht einmal mit, wenn ihr verschwindet oder verschleppt werdet!"
Trotz der Beschwerden des Zwerges steht euer Entschluss fest und mit einem geknurrten "Wer zahlt, schafft an..." drehte sich der Zwerg um und stapfte zu seinem Karren, pfeffert die Axt wütend auf die Ladefläche und setzte sich auf die Kante. Er beginnt, energisch eine Pfeife zu stopfen.

Ihr folgt der Straße nach Norden, eigentlich ist es nur ein kleiner Karrenweg, der am Fluss entlang führt. Die Strecke schlängelt sich durch die Hügel und die Ausläufer des Gebirges entlang, die Gegend südlich des Sees ist geprägt von Schafherden und kleinen Gehöften. Der wolkenverhangene Himmel lässt kaum Sonnenlicht durch, das Licht trüb und grau. Je weiter ihr nach Norden wandert, umso trüber wird es um euch herum. Nebelschwaden steigen auf und sammeln sich in den Senken in der hügligen, kargen Landschaft.

Nach einer Strecke von etwa einer Stunde erreicht ihr den See, der der Gegend seinen Namen verleiht. Er schmiegt sich zwischen die Berge und dichte Wälder, der Nebel hält sich in unnatürlich anmutenden Schwaden auf der Wasseroberfläche und verdeckt weite Teile der Seeoberfläche. Der Weg, dem ihr gefolgt seid, verliert sich am Kiesstrand des Sees, ein paar Ruderboote wurden an Land gezogen. Das Wasser schwappt leise, der Nebel scheint sich kaum zu bewegen. Ihr seht niemanden, der sich hier aufhält, ihr seid alleine.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 14.10.2023 | 13:03
Naira
Am Ufer des Sees


„Das Monster scheint wirklich erst kürzlich sein Unwesen zu treiben. Wenn ich mir die Boote da drüben anschaue würde wohl keiner der bei klarem Verstand ist auf den See hinausrudern, wenn er wüsste, dass dies seine letzte Reise wird. Allein das die Boote hier liegen zeigt mir, dass wer auch immer in diesen trüben Nebel hinausrudert auch wieder zurückkommt. Vielleicht hatte Eamonn einfach nur Pech und ist auf eines der wandernden Gefahren des Gebirges gestoßen, einen Troll vielleicht, oder schlimmeres!?“

Nairas Stimme klingt hell in der nebelfeuchten Luft.

„Ich werde mal einen Blick in die Boote werfen!“ sagt sie zu Stiepen und geht in Richtung der Ruderboote.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 14.10.2023 | 13:23
Stiepen
Am Willow Lake


Stiepen fühlt sich als Stadtkind an diesem abgelegenen See unwohl. Ein paar verlassene Boote als vereinzelte Zeichen der Zivilisation reichen ihm nicht aus, das nagende Gefühl der Leere und unnatürliche Stille zu beschwichtigen. Unbewusst nimmt er den Bogen vom Rücken und zieht die Sehne auf, während er sich umsieht.

Auf Nairas Worte hin antwortet der Halbling, jetzt mit einem aufgelegten Pfeil: "Wer weiß, vielleicht sollten es ein, zwei Boote mehr sein." Als dir Münzerin Gefahren aus dem Gebirge erwähnt, zucken seine Blicke in diese Richtung. Mit angespannter Stimme sagt er: "Ja, die Boote sollten wir untersuchen, aber auf dem Weg dahin auf Spuren im Kies achten. Ich decke mit dem Bogen ab."

Mit voller Konzentration folgt Stiepen seiner Begleiterin in ein paar Schritten Abstand, immer darauf achtend, dass er freies Schussfeld zu den Booten und auch Richtung See hat.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 15.10.2023 | 21:03
Stiepen,

das Knirschen eurer Schritt im Kies klingt dumpf im Nebel und doch erstaunlich laut. Du merkst, warum es dir so vorkommt: Um euch herrscht ansonsten nur eine Monotonie an Geräuschen, vor allem das wiederholte sanfte Klatschen des Wassers am Ufer. Du blickst dich immer wieder um, kannst aber keine Bewegung erkennen. Wasser dringt bei jedem Schritt zwischen den kleinen Sternchen hervor, die Wasseroberfläche kräuselt sich leicht durch den Wind, der aus dem Gebirge herabfährt, ohne aber diesen seltsamen Nebel zu vertreiben.



Naira,

du gehst vor Stiepen, auch dir kommt der Ort unwirtlich und unwirklich vor. Ein erster schneller Blick auf die Boote zeigt dir, dass sie schon länger hier liegen, die Spuren im kies, als sie an Land gezogen wurden, sind längst nicht mehr zu sehen, auch Fußspuren sieht du keine. Sie wurden also nicht kürzlich hier an den Strand gelegt, aber sie liegen auch noch nicht so lange, dass sich Moos oder Pflanzen darauf absetzen hätten können.
Als du deinen Blick über die Seeoberläche streifen lässt und dich etwas herumdrehst, bemerkst du am Seeufer etwas, das dir seltsam vorkommt: Zwei Mulden im Kies, irgendwie regelmäßig und doch so vereinzelt, dass man es übersehen könnte, wenn man die Seeseite nicht genauer untersuchen würde.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 18.10.2023 | 19:02
Naira
Am Ufer des Sees


„Die Boote liegen hier schon etwas länger“ teilt Naira dem Halbling mit. Erneut kommt ihr der Klang ihrer eigenen Stimme irgendwie fremd vor an diesem Ort. Der Wind der es nicht schafft den zäh über dem Wasser liegen den Nebel zu vertreiben, die Stille, die Einsamkeit dieses Ortes. Kein Vergleich zu Eileens Garten.

„Aber schau mal…“ merkt sie dann auf und deutet zu der Stelle am Ufer hinüber „…siehst du auch diese Abdrücke, etwas zu gleichmäßig für meinen Geschmack. Das sollten wir uns mal ansehen!“

Darauf achtend nicht in die Schusslinie von Stiepen zu kommen macht sich Naira auf um die Abdrücke zu untersuchen.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 19.10.2023 | 15:45
Stiepen
Am Willow Lake


Stiepen blickt Naira zunächst nicht an und behält die Umgebung weiter im Auge. Als er von seiner Gefährtin auf die Abdrücke hingewiesen wird, schaut er in die Richtung und nickt schließlich.

"Wir sollten jeder Spur nachgehen. Vielleicht hat Eamonn sie hinterlassen...oder das Monster." Seine Stimme wirkt weiterhin bedrückt. Der Halbling ist sehr angespannt und bereit, beim kleinsten Anzeichen von Gefahr zu reagieren.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 28.10.2023 | 18:44
Stiepen
Am Willow Lake


Als Stiepen bemerkt, dass sich Naira die Spuren am Ufer des Sees näher anschaut, kommt ihm plötzlich ein Gedicht in den Sinn, das er vor langer Zeit gehört hatte, wahrscheinlich von Großvater Grünfuß vorgetragen.

So laut, dass seine Gefährtin ihn gerade hören kann, rezitiert der Halbling eine Stelle aus jenem Gedicht:

Als erste und am Beginn, mein liebes Kind,
denke dran, immer gegen den Wind.

Sodann prüfe die Spur; frage, wie alt?
Es lohnt nicht, ist sie schon kalt.

Woher kommt die Spur?
Wo führt sie hin?
Beantworte die zweite Frage nur,
das ergibt mehr Sinn.

Viel Glück bei Jagd! Und machst Du nen Fang,
komme zurück nach Haus und denke dran:

Bei uns gibt es hungrige Mäuler in großer Zahl,
sie wollen gestopft werden mit köstlichem Mahl.


Nachdem er geendet hat, denkt Stiepen einige Momente nach. Schließlich sagt er mit fast schon entschuldigender Stimme zu Naira: "Das habe ich vor langer Zeit von meinem Großvater gehört. Er war ein Beamter. Er kannte sich weder mit der Jagd oder dem Spurenlesen aus, noch war er ein guter Dichter. Aber er hat es geliebt, zu jedem Anlass seine Verse zu schmieden."
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 28.10.2023 | 22:27
Naira
Am Ufer des Sees


Stiepens worte verschwinden irgendwo am Rande von Nairas Wahrnehmung während sie sich dem Seeufer und den Spuren widmet. Fast ist es so als hätten die Worte des Halblings eine meditative Wirkung, doch dann enden die Verse und Naira wird sich um so deutlicher des Sees und des Nebels bewusst.

„Mein Meister hat immer gesag…“ richtet Naira das Wort an Stiepen „…man muss kein Experte sein, wenn man liebt was man tut. Auf euren Großvater trifft das zu!“
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 31.10.2023 | 08:52
Naira,

du versuchst dich erneut auf die Spuren zu konzentrieren, aber es fällt dir schwer. Du erkennst, dass es Spuren sind, groß und schwer, zwei Stück, ohne Anfang, ohne Ende. Du rätselst: Hat Eamonn sie hinterlassen? Sie sind etwas zu weit auseinander für einen gehenden Menschen, aber wenn er rennt?
Du blickst dich um, nach links und rechts, versuchst weitere Spuren zu sehen, gehst in die Hocke, um das genauer zu beobachten, aber der Kiesstrand wirkt in allen Richtungen einfach nur unregelmäßig und eintönig, so wie alles hier am Wasser eintönig wirkt. Und immer wieder schweift dein Blick unwillkürlich zu diesem unnatürlichen Nebel, der sich auf dem See festzukrallen scheint.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 31.10.2023 | 09:42
Naira
Am Ufer des Sees


„Was ich hier sehe ergibt kein klares Bild“ sagt Naira zu Stiepen. Sie deutet auf die Spuren. „Sie scheinen keinen Anfang und kein Ende zu haben. Die feinen Steine des Strandes sind einfach zu…“ Naira stockt kurz „…zu unstet. Sie rieseln wieder in die Abdrücke. Es scheint mir was die Spuren interlassen hat war größer und schwerer als ein Mensch aber es könnte auch sein, dass ein großer schwerer Mensch in Eile sie hinterlassen hat. Weit ausgreifende Schritte. Ich weiß nicht wie Eamonn ausgesehen hat, ob er ein stattlicher hochgewachsener Mann war. Das hätte bei der Bewertung sicherlich geholfen.“

Naira, die vorher in die Hocke gegangen war um die Spuren zu untersuchen, steht wieder auf und streckt sich. Nicht ohne einen Blick zu dem Wasser und dem Nebel zu werfen.

„Sollen wir eine Weile dem Verlauf des Ufers folgen? Die Boote markieren ganz gut die Stelle wo die Spuren sind, wir sollten diesen Ort also gut wiederfinden können!“
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 31.10.2023 | 22:05
Stiepen
Am Willow Lake


Der Halbling nickt recht schnell, nachdem Naira vorgeschlagen hat, am Ufer weiter zu suchen. Ich hatte schon befürchtet, dass sie mit einem der Boote aufs Wasser raus will. Er blickt einmal in beide Richtungen, habt dann seinen linken Arm und weist in diese Richtung. "Gehen wir dort entlang? Oder gibt es einen Hinweis, welche Richtung vielversprechender ist?"
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 2.11.2023 | 19:21
Naira
Am Ufer des Sees


Eigentlich würde ich ja gerne mit dem Boot raus auf den See fahren um zu sehen was der Nebel wohl verbergen mag. Einen Augenblick zu lange bleibt Nairas Blick auf den Booten hängen.

„Die eine Richtung scheint mir so gut wie die andere zu sein. Die Spuren waren nicht eindeutig genug. Gehen wir also dort entlang!“

Naira macht sich auf in die vom Halbling gezeigt Richtung zu gehen. Dabei hält sie am Strand immer wieder nach Spuren Ausschau wohlwissend das der Halbling und sein Bogen die Umgebung sichern werden.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 5.11.2023 | 12:58
Naira und Stiepen,

ihr macht euch am Seeufer gen Westen auf, der Kies knirscht unter euren Stiefeln und zum Teil füllen kleine Wasserlücken eure Fußspuren. Die feuchtkalte Luft und der Herbst, aber auch die Stimmung hier am See lässt euch frösteln.
Als ihr eure Spuren zum ersten Mal beobachtet, kommt es euch nicht einmal seltsam vor. Der Boden ist weich und matschig, der Kies lose, das Wasser des Sees muss einfach nur hoch stehen. Da die Böschung nur sehr flach zu sein scheint, wirkt das nicht weiter verwunderlich. Nach ein paar Metern könnt ihr eine klare Spur sehen, die ihr hinterlassen habt - kleine Pfützen im Kies, die von den Booten am Westufer entlang führen. Euch dämmert, dass dies die Spuren, die ihr gesehen habt, noch seltsamer herausstehen lässt.



Das Gehen auf dem Kies ist anstrengender als man denken mag, da der Boden immer wieder nachgibt. Ihr wandert am westlichen Ufer entlang und seht vor euch den Wald, der sich aus den Ausläufern des Gebirges bis zum See schlängelt und ihn im Westen und Osten begrenzt. Die Wolken am Himmel lichten sich ein wenig, und das Licht der schwachen Herbstsonne bricht sich auf der Wasseroberfläche, ohne aber den Nebel zu vertreiben.
Nach ein paar weiteren Metern hin zum Waldrand fällt euch plötzlich ein Glänzen im Kies auf, fast schon auf der festen Erde. Kies ist darüber gerieselt, als ihr es genauer anschaut, seht ihr einen Dolch ohne Scheide, einfach gearbeitet und dreckstarrend. Er ist nicht rostig, scheint noch nicht lange hier zu liegen. Die Klinge ist verschmiert mit einer dunklen, zähen Flüssigkeit, die Feuchtigkeit im Kies hat dafür gesorgt, dass - was auch immer es ist - nicht trocknen konnte.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 11.11.2023 | 14:33
Naira
Am Ufer des Sees


„Oh schaut mal Stiepen…“ sagt sie und zeigt auf den Dolch „…da liegt etwas im Kies.“

Naira geht neben dem Dolch in die Hocke und betrachtet die dunkle Flüssigkeit genauer.



Sie hält kurz inne, hebt den Dolch auf und riecht an der Flüssigkeit, hält die Klinge ins fahle Sonnenlicht und tippt dann mit einem Finger hinein um den Tropfen zwischen Daumen und Zeigefinger zu zerrreiben.

"Es ist kein Gift, so viel kann ich sagen Herr Halbling, wisst ihr was das ist? Blut vielleicht?" Naira hält dem Halbling den Dolch hin damit er einen Blick darauf werfen kann.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 13.11.2023 | 13:09
Stiepen
Am Willow Lake


Interessiert blickt Stiepen herüber, als Naira den Dolch findet und schließlich aufnimmt. Er tritt zu ihr und wirft ein Auge auf die unbekannte, zähe Flüssigkeit. Er runzelt die Stirn und schüttelt den Kopf. "Ich kann auch nicht sagen, was das ist. Wir sollten den Dolch aber mitnehmen, vielleicht lässt sich der Besitzer später herausfinden."

Der Halbling wendet sich ab und schaut auf den Boden in der Nähe des Fundstücks. Vielleicht finden sich Spuren, die aufklären, was hier passiert ist., denkt er bei sich.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 14.11.2023 | 11:08
Naira
Am Ufer des Sees


„Ich denke auch wir sollten den für später mitnehmen!“ sagt Naira und fängt an den Dolch in ein altes Stück Tuch einzuwickeln. Sie passt auf, dass sie das Tuch nicht zu eng um den Dolch zu wickeln, dass der Stoff einerseits nicht durchstochen oder eingeschnitten wird, andererseits aber auch nicht alles von der Flüssigkeit aufgesogen wird und etwas auf der Klinge verbleibt.

Vielleicht kann Eileen uns ja sagen was das für eine Flüssigkeit ist.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 24.11.2023 | 08:19
Stiepen,

du betrachtest den Boden um den Dolch herum, den sanften Übergang von Kies zu festem Boden, versuchst dich zu erinnern, wie der Dolch lag. Du kannst dir vorstellen, dass er vielleicht weggeschleudert worden und zur Seite geflogen ist. Vor deinem geistigen Auge siehst du das Bild eines Kampfes, ein Kämpfer zieht den Dolch, trifft und schlägt vielleicht eine Wunde, danach wird die Waffe aus der Hand geschlagen.
Die siehst dich um, machst ein paar Schritte zur Seite und lässt den Blick über das fleckige Gras streifen. Und tatsächlich findest du etwas: Der Boden ist aufgewühlt, Grasnarben aufgerissen und das spärliche Gewächs in der Nähe des Ufers zertreten. Wenn man weiß, dass man darauf achten sollte, macht es Sinn und kann man zwei Spuren am Boden erkennen. Sie sind nicht klar umrissen und überlagern sich oft, es muss ein wildes Handgemenge gewesen sein.
Doch dein Fund lässt dich auch schlucken. Neben klaren Stiefelabdrücken eines Menschen sieht du breite, tiefe Furchen eines massigen Biests, das sicherlich 3 Meter, wenn nicht mehr, messen mag.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 24.11.2023 | 23:18
Stiepen
Am Willow Lake


Stiepen muss ob seiner Entdeckung schlucken. Mit einer Geste seiner Hand winkt er Naira heran und zeigt ihr seinen Fund. "Ich fürchte, die Berichte über ein Monster entsprechen der Wahrheit. Was auch immer diese Furchen hinterlassen hat, überspannt 3 Schritte."

Er versucht zu erkennen, wohin die Spur führen mag, schüttelt dann aber den Kopf. Wir sollten den Zwerg und die Gestaltwandlerin dabei haben, wenn wir darauf treffen. Vielleicht haben wir aber keine Zeit...

Schließlich richtet sich der Halbling aber auf und sagt mit fester Stimme zu Naira: "Wir könnten versuchen, der Spur jetzt zu folgen." Er blickt sie mit einer Miene an, die von Entschlossenheit und der Bereitschaft zeugt, sich diesem Ungetüm entgegen zu stellen.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 25.11.2023 | 11:54
Naira
Am Willow Lake


Angespannt nickt Naira als der Halbling ihr die Spuren zeigt und seine Schlussfolgerungen darlegt. In ihrem Kopf wirbeln die Gedanken durcheinander.

Wasser

                               Mehr als drei Schritt hoch

            Von Land

                                                Warum Spuren im Gras und nicht am Ufer

    Dolch

                             Wer greift etwas so Großes mit einem Dolch an

Mit Daumen und Zeigefinger reibt sich die junge Münzerin die Augen um sich besser konzentrieren zu können.

„Wir hatten bei den Booten Spuren die vom Wasser am Ufer münden, darüber hinaus aber nicht zu finden waren. Hier haben wir, wenn ich das was ihr dort sagt richtig interpretiere Spuren die vom Land kommen und zum Strand reichen. Ich halte es für möglich, dass das Biest des Sees und dieses hier nicht ein und dieselbe Monstrosität sind. Vielleicht wird Willow Lake von mehr als einem Monster heimgesucht!“

Bei diesen Worten öffnet Naira die Augen und blickt Stiepen an.

„So gern ich den Zwerg und die Heilerin dabeihätte, aber das was hier war wurde verletzt. Das Blut auf dem Dolch belegt es. Wir könnten für den Moment im Vorteil sein. Ihr habt jetzt eine Spur der wir folgen können und die durch Wind und Witterung jederzeit verloren gehen kann. Ein Regenguss und wir finden sie vielleicht nicht wieder, selbst wenn wir den Ort hier irgendwie markieren. Wenn wir etwas so großes Jagen sollte unsere Priorität darauf liegen Eamonn zu finden und zu retten, wenn er noch lebt oder zumindest seinen Tod zu bestätigen, wenn es nicht anders geht. Wir haben nur das Blut der Bestie gefunden, aber kein menschliches, das lässt mich hoffen, dass Eamonn im besten Falle nur verschleppt wurde. Wenn wir umsichtig vorgehen und vorläufig nicht auf den Kopf der Bestie aus sind kann das unsere Chance sein ein Leben zu retten. Sollte sich der Tod der Bestie dabei ergeben umso besser!“

„Wir sollten der Spur jetzt folgen und nicht zögern. Für die Kaiserin und für Willow Lake!“

Naira hält dem Halbling die Hand hin.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 29.11.2023 | 20:50
Stiepen
Am Willow Lake


Mit einem Nicken schlägt der Halbling ein und lächelt Naira an. "Wir müssen zumindest versuchen, den Mann zu retten. Daneben sollten wir soviel wie möglich über den Gegner in Erfahrung bringen. Schließlich bedroht er die Untertanen der Kaiserin."

Stiepen macht seinen Bogen wieder bereit und versucht dann, der Spur des Wesens zu folgen. Nur kurz geht sein Blick zur Sonne, um an ihrem Stand die Tageszeit abzulesen. Es spielt aber keine Rolle. Wir müssen es jetzt angehen.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 30.11.2023 | 09:09
Naira, Stiepen,

ihr blickt euch um und findet schnell weitere Spuren eines Handgemenges im Schlamm, Spuren eines Körpers, der im Schlamm ausgerutscht und dann zu Boden gestürzt ist. Ein weiterer Blick offenbart ein Schwert im Gras, weggeschleudert oder weggeschlagen. Ihr müsst keine zunftgeprüften Schmiede sein, um die Qualität dieser Waffe zu erkennen: Es ist fein gearbeitet, das Leder am Griff weich und abgewetzt, so als wurde es schon lange getragen. Die Form mutet fast archaisch an, breit und schwer, so wie sie hier im Norden lange gebräuchlich war, bevor die eher blattförmigen Klingen aus der Hauptstadt auch hier immer stärker Einzug hielten. Der Knauf wird von einem ziselierten Hund in einem verzierten Kranz geschmückt, die Einlagen sind aus polierter Bronze gearbeitet. Es ist ein Schwert, wie es hier in Willow Lake sicherlich nur von wenigen Personen getragen wird.

Ihr könnt nun - da ihr genau wisst, worauf ihr achtet - immer mehr Spuren erkennen, die auf den ersten Blick keinen Sinn gaben oder aber bei oberflächlicher Suche einfach übersehen worden wären. Die beiden Spuren im Kies waren deutlich zu erkennen, aber einige Meter davon entfernt könnt ihr im Kies wellenförmige Muster erkennen, so als habe jemand seine Spuren mit einem Besen oder Ast verwischt. Was auch immer ihr verfolgt - es ist nicht dumm und es ist vorsichtig. Die Spuren führen zum Waldrand, zu einer Gruppe verzweigter Sträucher und ein paar dicht stehenden Bäumen.
Der Wald ist dunkel, feucht, der Boden von Nadeln übersäht. Ich seid euch sicher, dass ihr den Spuren hier leichter folgen könnt.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 1.12.2023 | 15:53
Naira
Auf dem Pfad der Spuren


Ob das das Schwert von Eamonn ist? schießt es Naira durch den Kopf als die Klinge im Gras auftaucht.

„Das Schwert sollten wir mitnehmen, Zusammen mit dem Dolch kann uns bestimmt jemand sagen wem es gehört. Auch wenn es keinen Sinn ergibt, da der Alte nichts davon erwähnt hat das er in einen Kampf verwickelt war, erinnert mich der Knauf ein wenig an Pedraigs Hunde. Ein altes Schwert für einen alten Mann, aber ich mag mich täuschen! Wahrscheinlich ist es Eamonns Klinge.“.

Vorsichtig, leicht geduckt taucht Naira in den Wald ein um der Spur weiter zu folgen.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 1.12.2023 | 17:17
Stiepen
Am Waldrand, einem Monster auf der Spur


Stiepen nimmt das Schwert auf, muss aber feststellen, dass es für ihn als Halbling wohl zu schwer ist. "Ich stimme zu. Wir sollten es mitnehmen, ähnlich wie beim Dolch lässt es sich bestimmt leicht herausfinden, wem es gehört. Aber jetzt weiter den Spuren nach..."

Als sie schließlich am Waldrand ankommen, prüft Stiepen nochmals, wie viel Tageslicht noch verbleibt. Da Naira jedoch ohne Zögern unter die Wipfel der Bäume schreitet, beeilt sich der Krieger ihr zu folgen.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 2.12.2023 | 23:12
Ihr duckt euch unter den tiefhängenden Ästen der Bäume am Waldrand hindurch und arbeitet euch durch das Gestrüpp, das den Rain übersät. Es ist zum Teil dornig und hinterlässt ärgerliche Kratzer an Händen und Armen, doch sobald ihr euch durch diesen Gürtel hindurchgearbeitet habt, seht ihr, dass der Wald hier nur wenig Unterholz zulässt. Der überwiegend aus Nadelbäumen bestehende Wald steht überwiegend dicht, es ist schattig und das Licht ist noch gedämpfter als am See.

Die Luft riecht erdig und feucht und es wirkt fast ein bisschen kälter als am See selbst. Ihr hört den Wind in den Baumkronen, das leise und laute Knarzen von Holz auf Holz, aber ansonsten wenig. Hier und da ruft ein Vogel, ein Rascheln im Gestrüpp hinter euch, es ist ein normaler, stiller Wald im Herbst.
Die Spuren, denen ich gefolgt seid, führen weiter in den Wald hinein. Es ist leichter, ihnen hier zu folgen, da der Boden überwiegend feucht und von Nadeln übersät ist. Das Ungetüm hat daran gearbeitet, seine Spuren am Strand zu verwischen, hier aber sind sie klar zu sehen.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 7.12.2023 | 12:50
Ihr folgt den Spuren über den feuchten, mit Nadeln übersäten Waldboden, sie führen Anfangs stark nach Westen, bis sie sich schließlich eher nördwestlich in Richtung Gebirge bewegen. Naira, du bemerkst nach einiger Zeit die Überreste verwitterter Stelen in eurer Nähe, längst zerbrochen und von Moos, Laub und herabgefallenen Nadeln überhäuft - die Spuren führen durch sie hindurch, und dahinter auf den Überresten einer alten Straße. Auch sie ist kaum noch als das zu erkennen, was sie einst war, zu sehr hat der Wald sich diesen Streifen Zivilisation zurückerobert. Zwischen den Stelen stehend meint ihr, den Verlauf der Straße vor allem daran erahnen zu können, dass die Bäume weniger dicht stehen und der Boden fester scheint. Ihr werdet also etwas schneller vorankommen, doch die Spuren sind dafür nicht mehr ganz so gut zu erkennen. Auch sie folgen dem alten Straßenverlauf tiefer in den Wald.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 8.12.2023 | 15:01
Naira
Auf dem Pfad der Spuren


 „Weiter, wir müssen weiter!“ sagt Naira zu Stiepen „Ich hoffe das es nicht mehr weit ist, aber ich wäre auch bereit eine Nacht hier draußen zu verbringen, wenn wir nur der Spur folgen können solange sie noch zu erkennen ist!“
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 10.12.2023 | 11:13
Stiepen
Im Wald, einem Monster auf der Spur


An sich stimmt Stiepen Nairas Vorschlag zu, doch die Verbissenheit, mit dem er unterbreitet wird, lässt den jungen Halbling kurz zögern. Eine Nacht im Wald würde ich uns gerne ersparen.

Daher blickt er zuerst zum Hinmel, bevor er antwortet: "Wir müssen den Spuren solange folgen, wie es das Licht hergibt. Ich weiß nicht, wie wir danach weitermachen können, wir brauchen doch Licht. Aber dann sind wir auch gut von dem zu sehen, was wir jagen."
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 12.12.2023 | 18:00
Naira
Auf dem Pfad der Spuren


„Ich kann eure Bedenken mehr als verstehen Stiepen!“ sagt Naira an den Halbling gewandt. „Machen wir aus unserer Not eine Tugend. Wir folgen der Spur soweit und solange wir sie erblicken können. Wenn das Tageslicht schwindet lasst uns noch ein wenig warten, vielleicht können wir ein Licht erspähen. Das Monster war intelligent genug seine Spuren zu verwischen, vielleicht macht es auch Feuer. Sollten wir nach Einbruch der Dunkelheit kein Lichtschein ausmachen können kehren wir ins Dorf zurück und verbringen die Nacht in warmen, weichen Betten!"

Was ja schon heute Morgen mein Ansinnen war.

In der Stimme von Naira schwingt eine Sehnsucht nach vier Wänden, einem knackenden Kaminfeuer und warmer, sauberer Bettwäsche mit die sie kaum verbergen kann.

"Wenn sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben finden wir den Weg auch wenn uns Spuren verborgen bleiben aber das Dorf sollten wir erreichen können!“

„Ist das eine Vorgehensweise mit der ihr Leben könnt Herr Halbling?“
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 13.12.2023 | 18:36
Stiepen
Im Wald, einem Monster auf der Spur


Stiepen deutet Naira gegenüber eine Verbeugung an und sagt: "Ich kann damit durchaus leben. Die Aussicht, am Ende der Suche in Willow Lake im Warmen bei einem Krug Bier zu sitzen, sagt mir sehr zu. Und wenn wir dann auch noch das Monster zur Strecke gebracht haben...das wäre doch famos."

Mit einer einladenden Geste zu seiner Begleiterin wendet sich der Halbling wieder der alten Straße zu.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 22.12.2023 | 13:21
Die Aussicht nach einem geruhsamen Abend in der Forelle wärmt eure Gedanken noch ein wenig, als ihr der Straße weiter durch den Wald folgt. Die feuchte Luft sorgt dafür, dass die Bäume über und über mit Moosen bewachsen sind und an den wenigen Stellen, an denen die Baumkronen den Blick in den Himmel freigeben seht ihr das Gebirge über euch aufragen. Der Weg steigt beständig an, anfangs noch leicht und fast unbemerkt, schließlich weicht die Straße doch immer wieder Gruppen von Findlingen aus, die von kleinen Nadelbäumen übersäht sind und windet sich wie eine Schlange steile Hänge hinauf.

Die Ruhe des Waldes, das Rauschen in den Wipfeln und das Knarrzen von Baumstämmen aufeinander, wird nach etwa einer halben Stunde Wanderschaft unterbrochen von einem steten Rauschen, das euch - so wird euch schnell klar - nun schon eine Weile begleitet hat. Als ihr hinter einer Baugruppe kurz vom Aufstieg verschnaufen müsst, könnt ihr zwischen den Bäumen eine Lichtung ausmachen. Es scheint eine natürliche Senke zu sein, die langsam aber sicher durch einen Sturzbach aus dem Gebirge gefüllt wurde. Von einer erhöhten, aus dem Wald herausragenden Felswand, rauscht der Bach in einem Wasserfall in das Becken hinab und läuft dann in Richtung Osten, in Richtung See ab. Die Straße, die euch bisher ein guter Wegweiser war, scheint im Becken zu verschwinden und dort vollends überschwemmt worden zu sein.

Im stillen Grau des Nachmittags strahlt der Ort eine fast gespenstische Ruhe aus.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 27.12.2023 | 14:10
Stiepen
Im Wald, einem Monster auf der Spur


Einen Augenblick bleibt Stiepen am Rande der Lichtung stehen und nimmt den Anblick mit ungerührter Miene in sich auf. Der Wasserfall, der kleine See, die Straße, die im Wasser verschwindet. Es wirkt ein bisschen so, als ob es hier nicht mehr weiter geht, wie das Ende der Welt. Aber kein Monster in Sicht.

Er wendet sich an Naira und sagt: "Ich bin gespannt, wohin die Spur von hier aus führt. Lass es uns herausfinden!" Mit diesen Worten richtet er seinen Blick auf den Boden und versucht, der Spur des Monsters weiter zu folgen.

Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 27.12.2023 | 19:09
Naira
Im Wald am See mit Wasserfall


Kurz lässt Naira ihren Blick über die Lichtung, den See und den Wasserfall schweifen. „Ich wollte gerade sagen, hier ist unsere Suche wohl zu ende. Aber ihr habt recht, lasst uns nach Spuren des Monsters suchen!“ sagt sie zu Stiepen.

„Das Land unterhalb des Gebirges scheint bar jeden Lebens zu sein, nicht mal Vögel hört man hier. Was halten wir denn davon Grack!?“ murmelt sie dem Raben zu der auf ihrer Schulter sitzt während sie sich wieder dazu aufmacht nach Spuren zu suchen. 

Vorsichtig, einen Fuß vor den anderen Setzend, fängt sie an auf dem Boden oder den Baumstämmen nach Spuren zu suchen.

Das Wesen war groß, selbst wenn es seine Abdrücke verwischt, vielleicht übersieht es Äste die es abknickt oder bricht. 
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 31.12.2023 | 09:40
Stiepen
Im Wald am See mit Wasserfall, einem Monster auf der Spur


Mit kundigem Blick nimmt Stiepen die Umgebung nochmals unter die Lupe. Ihm fällt auf, dass es hier einige Möglichkeiten gibt, seine Spuren fast unsichtbar zu machen. Hier erstreckt sich ein ausgedehntes Beet dichten Mooses, dort bricht der blanke Fels durch die Erde. "Vielleicht dort drüben Naira. Dort würde ich entlang gehen, wenn ich leise sein und möglichst wenig Spuren hinterlassen wollte."
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 7.01.2024 | 17:17
Naira,
die Richtung, die Stiepen andeutet, führt östlich um das Becken herum, das zum See hin ablaufende Wasser kann auf größeren, mossbewachsenen Steinen mehr oder minder trockenen Fußes überquert werden.
Auf dieser Seite entdeckst du nun auch wieder Spuren des Wesens, direkt neben dem Wasserfall. Ein genauerer Blick in das Wasser zeigt dir, dass die Straße, der ihr bis hierhin gefolgt seid, ebenfalls auf den Wasserfall zuzulaufen scheint. Vielmehr noch scheint das Monster nicht alleine hier gewesen zu sein, dir fallen um den Stein des Wasserfalls weitere Spuren auf, du kannst sie jedoch weder einordnen, noch bist du dir sicher, ob es mehrere Spuren desselben Wesens sind oder mehrere Exemplare von... was auch immer hier zugange war.

Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 12.01.2024 | 13:08
Naira
Spurensuche am See und Wasserfall


„Dort können wir das ablaufende Wasser überqueren…“ Naira deutet zu den moosbewachsenen Steinen hin „…auch wenn diese sicherlich rutschig sein können. Ich kann sagen, dass die Spur zu dem Wasserfall führt, wie die Straße die wir gefolgt sind auch. Es würde mich nicht wundern, wenn der Wasserfall erst später entstanden ist. Die Straße scheint sehr alt zu sein und das dort wo der Wasserfall ist oder besser gesagt dahinter ein Tunnel war auf den die Straße zuführte. Wir sollten uns dort einmal umsehen. Was mir ganz und gar nicht behagt, aber was ich noch nicht klar zuordnen kann sind diese Spuren!“

Naira zeigt Stiepen ihren Fund.

„Mir scheint im besten falle hat das Wesen hier mehrere Spuren hinterlassen, was dafürsprechen könnte, dass wir fast an unserem Ziel sind. Bisher sind wir einer Spur gefolgt, hier jedoch gab es ein hin und her.“ Naira macht eine kurze aber bedrückte Pause in ihren Ausführungen. „Im schlimmsten Fall jedoch, gibt es nicht nur ein so ein Wesen, sondern das hier sind die Spuren von mehreren ihrer Art!“
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 12.01.2024 | 13:51
Stiepen
Auf Monsterjagd am Wasserfall


Mit einem Nicken vollzieht Stiepen nach, was Naira ihm auf dem Boden in der Nähe des Wasserfalls an Spuren zeigt. "Mir scheint, dass wir hier richtig sind." Der Halbling hebt seinen Kopf und mustert den Wasserfall mit intensivem Blick.

Dann drückt er den Rücken durch, spannt seinen Bogen ab und verstaut ihn so, dass die Sehne beim Durchschreiten des Wasserfalls nicht nass wird. Er zieht das Kurzschwert und sagt mit entschlossener Stimme zu Naira, ohne seine Gefährtin anzuschauen: "Wohlan. Wer zögert, der schiebt nur das Unausweichliche auf. Einer der Wahlsprüche meines Herren Vaters. Hier mag er recht haben."
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 12.01.2024 | 21:32
Naira
Auf Monsterjagd am Wasserfall


„Dann hoffe ich mal das ihr eurem Vater hiervon berichten könnt um ihn zu erzählen wie ihr eine junge Frau mit genau so einer Weisheit verunsichert habt noch bevor sie den Wasserfall umrundete um in den Berg dahinter zu gelangen!“ sagt Naira und folgt dann dem Halbling zum rauschenden Wasserfall.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 14.01.2024 | 08:37
Naira, Stiepen,

als ihr euch dem Wasserfall nähert, wird es immer schwerer, euch zu verständigen aufgrund des lauten Prasseln und Rauschens. Das Wasser stürzt mit lautem Donner gute acht Meter in das Becken zu Füßen der Felsen und die aufspritzende Gischt durchnässt eure Kleidung, langsam aber sicher. Ihr merkt schon, wie eure Haare sich langsam nass an die Kopfhaut legen, während ihr euch den Felsen nähert und den Wasserfall inspiziert.

Nairas Theorie scheint richtig zu sein: Einst mag es hier einen Tunnel gegeben zu haben, vielleicht sogar ein Tor, aber all das ist nur noch schwer zu erkennen, da die meisten Ecken und Kanten durch das Wasser glatt und rund geschliffen wurden und zur Unkenntlichkeit verwittert sind. Ihr untersucht die Stelle neben den Felsen etwas genauer und seht, dass hinter dem Wasserfall tatsächlich ein dunkles Loch im Felsen klafft, dunkel dräuend, ohne Licht. Die Stelle hinter dem Wasserfall ist nass, glitschig und moosig, aber - und das könnt ihr gut erkennen - eindeutig mit Spuren übersäht. Das Wesen, dem ihr folgt, scheint hier regelmäßig ein- und auszugehen.
Ihr überblickt den Höhleneingang etwas genauer und erkennt, dass ihr euch unter einem Felsvorsprung etwas seitlich durchdrücken könntet, ohne den gesamten Schwall des Wassers abzubekommen.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 17.01.2024 | 10:57
Naira
Auf Monsterjagd am Wasserfall


Noch bevor Stiepen und Naira die Steine erreichen um hinter dem Wasserfall zu gelangen hält sie den Halbling an der Schulter zurück.

„Wartet, mir…“ sie strahlt breit über ihr ganzes Gesicht „…das ist nicht möglich…“ man kann ihr die Aufregung förmlich ansehen.

Dann versucht sie sich selbst zu beruhigen bevor sie fortfährt.

„Das ist ein alter Zwergenaußenposten!“ platzt es aus ihr hervor. „Seht ihr die Muster, es ist zwar alles verwittert und alt aber die Struktur kann man noch erkennen!“ Naira deutet auf die Fundstellen von denen sie glaubt das diese das was sie sagt noch am Ehesten untermauern.

„Die Stelen am Weg, auch das könnten schon zwergischer Machart gewesen sein, nein…“ sagt sie bestimmt „…ich bin mir sicher, dass sie zwergischen Ursprungs waren! Das hier…“ sie deutet wieder zum Wasserfall und dem Tunnel „…war wahrscheinlich mal ein Teil der Verteidigungsanlagen. Ich musste diese langweiligen Bücher über Architektur und Geschichte lesen. Tag ein Tag aus nichts als verstaubte Seiten und Lobesreden für die Arbeit der vielen Völker aber das hier, das passt alles zu dem was ich über Zwerge gelesen habe. Dieser Außenposten muss sehr alt sein, er stammt wahrscheinlich noch aus der Zeit des Krieges gegen den…“ Naira senkt ihre Stimme, so dass ihre Worte beim rauschen des Wasserfalls kaum noch zu hörn sind „…ewigen Totengeist! Die Zwerge haben das hier errichtet und über die Jahre hat sich das Wasser seinen eigenen Weg gesucht. Das Wesen wird sich in den Hallen der Zwerge eingenistet haben und dort sein Lager haben!“
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 19.01.2024 | 07:20
Stiepen
Auf Monsterjagd beim Wasserfall


Mitfühlend verzieht Stiepen seine Miene, als Naira ihr langweiliges Studium alter Bücher erwähnt, und denkt kurz an seine eigenen, fruchtlosen und frustrierenden Versuche der Arbeit mit Büchern (in seinem Fall Gesetztestexte) zurück. Dann stiehlt sich ein Grinsen auf sein Gesicht, als er sich zum wiederholten Male sehr darüber wundert, dass die Kaiserin ihm doch die Möglichkeit gegeben hat, in die Welt zu ziehen und ihr auf aktiviere Art zu dienen.

"Eine alte Zwergenfestung also..." sagt er mit fast schon begeistertem Ton in der Stimme. Der Halbling blickt Naira anerkennend an. "Dieses Wissen kann uns nützlich sein, wenn wir eindringen, um das Monster zu erlegen." Er deutet auf den hinter dem Wasserfall verborgenen Eingang. "Sollen wir?"
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 19.01.2024 | 12:32
Naira
Auf Monsterjagd am Wasserfall


Kurz huscht ein Schatten des Unbehagens über das Gesicht der jungen Frau.

„Und den Gefangenen zu retten!“ fügt Naira hinzu.

„So geht voran ich werde folgen!“
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 21.01.2024 | 11:06
Stiepen
Auf Monsterjagd beim Wasserfall


Kurz stutzt der Halbling. Dann sagt er mit etwas schuldbewusster Stimme: "Natürlich. Ich bitte um Verzeihung. Unser erstes Ziel sollte es sein, das Opfer zu retten, wenn das noch geht."

Er wendet sich wieder dem Eingang zu und will gerade losschreiten, als ihm ein Gedanke kommt. Er wendet sich an Naira: "Es wird darin vermutlich dunkel sein. Wir sollten anhalten und Licht machen, sobald es nicht mehr so nass ist."
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 21.01.2024 | 23:32
Naira
Auf Monsterjagd am Wasserfall


"Ich denke ich sollte euch Leuchten Herr Halbling, ihr seid der bessere Kämpfer von uns zweien und mein Dolch wird mich nicht so sehr beim Fackeltragen hindern."
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 23.01.2024 | 19:52
Stiepen
Auf der Schwelle hinter dem Wasserfall


Stiepen nickt Naira zu. "Sobald wir drin sind machen wir Feuer und ich lege dann Schild und Schwert an. Auf dann..." Der Halbling wendet sich ab und beginnt, sich in die Lücke zwischen Wasserfall und Felswand zu drängen.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Outsider am 24.01.2024 | 12:31
Naira
Auf der Schwelle hinter dem Wasserfall


Naira folgt dem Halbling und achtet dabei darauf, dass die Fackel nicht nass wird. Erst hinter dem Wasserfall entzündet sie die Fackel. Das klackende aufeinanderschlagen des Feuersteins wird von dem Rauschen des Wassers übertönt. Nach kurzer Zeit entsteht aus den Funken eine kleine Flamme welche sich dann über den gesamten Fackelkopf ausbreitet und ein flackerndes, gelbes Licht verströmt.

In der linken Hand die Fackel haltend, die rechte frei um einen Dolch oder ihre Wurfaxt ziehen zu können leuchtet die junge Frau ihrem Gefährten.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: Hinxe am 24.01.2024 | 21:58
Stiepen
Auf der Schwelle hinter dem Wasserfall


Während Naira die Fackel entzündet, versucht Stiepen schon über Geruch und Hall einen ersten Eindruck davon zu bekommen, wie es hinter dem Wasserfall aussehen könnte. Dabei holt der Halbling, möglichst leise, seinen Schild vom Rücken und zieht sein Kurzschwert.

Sobald die Fackel brennt, blickt Stiepen sich erwartungsvoll um. Er ist sichtlich angespannt, aber ein Grinsen umspielt seine Lippen. Das ist es, wofür ich solange geübt habe. Das Gefecht am Bauernhof war der Auftakt. Jetzt geht es weiter., denkt er in freudiger Erwartung.
Titel: Re: Kapitel 2 - Spurensuche
Beitrag von: klatschi am 25.01.2024 | 08:42
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