... Jetzt möchte ich nicht unterstellen, dass die Würfel gezinkt sind, aber alle 4 bis 6 Würfe eine 20 ist schon fett. Und dass über einen langen Zeitraum hinweg. Wie geht ihr/ wie würdet ihr damit umgehen?Ich habe zwar schon geschrieben, wie es bei mir immer ablief, aber trotzdem melde ich mich noch einmal zu Wort. In Deinem ganz speziellen Fall, würde ich jetzt daraf bestehen, dass man offen würfelt. Denn eine 20 alle vier bis sches Würfe sind nicht normal. Entweder sind die Würfel gezinkt, was ich mir aber nicht vorstellen kann, oder die betreffenden Spieler nennen einfach die falschen Ergebnisse. Offenes Würfeln unterbindet letzteres. Darauf bestehen, dass nur die vom Spielleiter hingegeten Würfel benutzt werden dürfen, ersteres.
Ich kontrolliere nichts. Wenn einer "bescheißen" will, dann soll er das machen. Ich bereite die Herausforderung vor und wenn es dem Spieler so Spaß macht, dann ist das nicht mein Geschmack, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Letztlich gibt es ja nichts zu gewinnen, außer dem Spaß am Spiel.
Ich muss gestehen das ich da schon Regelfanatiker bin. Mich stört es auch wenn ich mich an Regeln halte (weil ich sie auch gut kenne) während andere Mitspieler (und der SL) machen was sie wollen, ganz egal was die Regeln dazu sagen. Da würde es mich auch extrem stören wenn der SL beide Augen zudrückt wenn jemand am Tisch bescheißt. Ist halt einfach unfair wenn mein Krieger von ein paar Goblins verhauen wird weil er Würfelpech hat während der Kollege nebenan "zufälligerweise" eine 20 nach der anderen Würfeln und sich ohne Aufwand durch die Gegner schnetzeln kann.
Als wir noch in Pre-Pointbuy Zeiten die Attribute ausgewürfelt haben, habe ich dann auch mal die Regel aufgestellt das bei mir nur mitspielen darf wer seine Attribute in meiner Gegenwart auswürfelt. Ansonsten waren immer auffällig viele 18'er Werte am Start. Ich will ja gar nicht misstrauisch sein, da hilft es mMn nach schon wenn man in Sichtweite der Gruppe würfelt damit Betrugsgedanken für die Beteiligten erst gar nicht aufkommen. In den letzten Jahrzehnten habe ich angefangen auch als SL stets offen zu würfeln weil mir die (oftmals schlecht gemachten) Schummeleien anderer SL irgendwie auf den Keks gehen.
Ja, aber mal im ernst. Mit Leuten, die beim Rollenspiel hart schummeln, will doch keiner spielen. Die fliegen einfach in hohem Bogen aus der Gruppe. Was macht es für einen Sinn, Wert auf einem Blatt zu haben, wenn danach bei jedem Wurf behauptet wird, es sei eine 15 oder drüber??
Ich kontrolliere nichts. Wenn einer "bescheißen" will, dann soll er das machen. Ich bereite die Herausforderung vor und wenn es dem Spieler so Spaß macht, dann ist das nicht mein Geschmack, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Letztlich gibt es ja nichts zu gewinnen, außer dem Spaß am Spiel.
Dieses.
Gummipunkte und ähnliches mildern das Problem etwas ab.
So sind misslungene Würfe nicht so schlimm.
Es gibt einfach auch Spielertypen, die wollen nicht dass ihr Held im falschen Moment scheitert.
Sprich: Sie stellen " ihre Story" über die "Herausforderung."
Das ist im Grunde auch Okay so
Bzw. ist jetzt nicht untypisch für das Hobby.
Wenn ein System das jetzt unterstützt, ist das im Prinzip auch kein Regelverstoß.
( Anders, als wenn das System nichts dergleichen vorsieht und sich diese Spielertypen quasi "selbst behelfen.")
Edit.
Ein anderes Ding sind Runden, in denen auch für Routine Sachen ständig gewürfelt wird.
(Jeder Wurf birgt die Möglichkeit zu scheitern)
- Und manche Spieler sich vielleicht gezwungen fühlen, zu schummeln, damit ihre Figur immer noch wie ein Experte statt wie ein Depp dasteht.
Ich hänge mich mal hier dran und zwar an beide Punkte. Es gibt ja durchaus Spielstile, die es völlig okay finden, wenn die SL die Würfel dreht, für eine "bessere" Geschichte (in Anführungszeichen, weil es ja doch manchmal sehr meinungsabhängig ist, was eine Geschichte besser macht). Im Grunde sollte es dann auch okay sein, wenn SC dies auch für die eigene Geschichte umsetzen.Nun ja bei Systemen, und Runden die das vorsehen, geht man idR davon aus, dass die Spielleitung (falls nötig )zu Gunsten der Gruppe schummelt.
Ich bin überrascht wie viele hier schummeln von Mitspielern ignorieren würden. Jedem das seine, aber mir würde es den Spass verderben wenn einer der Spieler einen Superhelden spielen darf der nur dann mit seinen schlechten Würfen leben kann wenn es ihm gerade in die Tagesform passt. Ich empfinde das einfach als höchst unfair den nicht-schummelnden Spielern gegenüber (mir selbst z.B.).Glaube das einfachste ist vermutlich auf" wir erschaffen unsere Figuren zusammen und würfeln alle offen" zu bestehen.
Ich bin überrascht wie viele hier schummeln von Mitspielern ignorieren würden. Jedem das seine, aber mir würde es den Spass verderben wenn einer der Spieler einen Superhelden spielen darf der nur dann mit seinen schlechten Würfen leben kann wenn es ihm gerade in die Tagesform passt. Ich empfinde das einfach als höchst unfair den nicht-schummelnden Spielern gegenüber (mir selbst z.B.).
Jedem das seine. In so einer Runde würde ich selbst nicht mitspielen wollen.
Ich habe das bislang bei genau einem Spieler erlebt. Darauf haben ich und viele Mitspieler*innen ihn angesprochen und er hat sein Verhalten geändert (vor Jahren schon).
Ich muss gestehen das ich da schon Regelfanatiker bin. Mich stört es auch wenn ich mich an Regeln halte (weil ich sie auch gut kenne) während andere Mitspieler (und der SL) machen was sie wollen, ganz egal was die Regeln dazu sagen. Da würde es mich auch extrem stören wenn der SL beide Augen zudrückt wenn jemand am Tisch bescheißt. Ist halt einfach unfair wenn mein Krieger von ein paar Goblins verhauen wird weil er Würfelpech hat während der Kollege nebenan "zufälligerweise" eine 20 nach der anderen Würfeln und sich ohne Aufwand durch die Gegner schnetzeln kann.
Dann ist ja auch alles gut. Das liest sich bei einigen hier aber eher wie "ach soll der ruhig schummeln, mir egal". Und mit solchen Runden hätte ich ein Problem.
Ich sehe es eher so, das ich grundsätzlich davon ausgehe, das niemand bescheisst.
Ich kann es nicht ausstehen, meine Spieler unter Generalverdacht zu stellen und selbst würde mich mehr als unwohl fühlen, wenn ich bei einem SL am Tische sitzen würde, der von vornherein davon ausgeht, das ich bescheisse.
Da würde ich meine Teilnahme an der Gruppe wohl eher beenden, als mir das anzutun.
Ich bin überrascht wie viele hier schummeln von Mitspielern ignorieren würden.
Demnach bei uns ausschließlich offen gewürfelt wird, hab ich das Problem nicht. Als SL hab ich sogar einen extra großen D20, damit jeder das Ergebnis gut sehen kann. Der Impact einer Nat 20 ist so auch stärker. ~;D
Aber wer beim RP schummeln "muss" ist für mich sowieso eine sehr badauernswerte Lebensform.
Aber wer beim RP schummeln "muss" ist für mich sowieso eine sehr badauernswerte Lebensform.
Er betrügt im Endeffekt nur sich selbst.
gewinnt er immer und hat immer ein gutes Gefühl. Also betrügt er sich selbst ganz und gar nicht.Was genau gewinnt er denn beim RP? Er trifft oder wird nicht getroffen, z.B. Und? Im Endeffekt ändert sich nicht viel, weil es ja ohnehin keinen vordefinierten Ausgang gibt.
Was genau gewinnt er denn beim RP? Er trifft oder wird nicht getroffen, z.B. Und? Im Endeffekt ändert sich nicht viel, weil es ja ohnehin keinen vordefinierten Ausgang gibt.
...
Wir sind mittlerweile alt genug und würden mit niemandem spielen wollen, der sich für die Würfelpolizei hält. Dabei ist es völlig egal ob sich dabei um einen Spieler oder SL handelt.
Wer meint er müsse beschei***n soll das tun. Er betrügt im Endeffekt nur sich selbst.
Wir nehmen das Spiel aber ohnehin nicht so ernst wie viele andere hier.
Das ist eine merkwürdige Antwort. Kommt irgendwie patzig hier an. Erfülle ich irgendein Feindbild von Dir?
Bei uns sitzen ein paar Leute zusammen virtuell oder real und haben Spaß an einem tollen Hobby.
Da wollen wir (ich) nicht auf sowas achten und ich unterstelle meinen Mitspielern einfach keinen Betrug und ich will nicht mit Menschen zusammen spielen, die denken ich sei ein Betrüger.
So besser?
2 Varianten, wo das ungut kommt:Aber in jedem der Fälle ist das Ergebnis trotzdem faktisch irrelevant, weil es ja nichts wirklich ändert. Es hätte ja ohne schummeln genauso stattfinden können.
Manchmal ist die Herausforderung coolere Sachen als die Mitspieler zu schaffen oder bei individuellen EPs auch durch mehr Risiken schneller zu leveln oder andere Risiko vs. Belohnung Entscheidungen.
In anderen Gruppen tritt man nominell mehr als geschlossene Gruppe auf und einer reißt durch waaghalsiges Verhalten den Rest mit rein und wenn der dann auch noch die Würfel dreht ...
Fazit: Es ist ein Persönlichkeitsproblem, ja. Und ob man so jemanden in der Gruppe haben will, steht auf einem eigenen Blatt. Das hat aber mit dem Spiel nichts zu tun. Solche Menschen verhalten sich mEn in allen Lebensbereichen gleich.
Bei uns würfeln die Spieler prinzipiell offen. Der SL vom Grundsatz her auch, aus Bequemlichkeit aber auch hinter dem Schirm, wenn denn einer zum Einsatz kommt.
In meiner ganzen Zeit als Rollenspieler ist mir bisher nur ein einiziger Spieler begegnet der ernsthaft beschissen hat. Der nahm bei AD&D für einen Attributswurf absichtlich einen W12 anstatt einem W20. Meine damalige Gruppe hat mit dem nur einmal gespielt.
Er betrügt im Endeffekt nur sich selbst.
Wir nehmen das Spiel aber ohnehin nicht so ernst wie viele andere hier.
Wenn man miteinander spielt, um was betrügt der Würfeldreher (oder -schlechtleser), sich, das Spiel und die Mitspieler?Bei uns war es tatsächlich so, dass alle anderen Spieler regelmäßig ihre Figuren verloren haben aber besagter Spieler nicht.
Um die Geschichte, die entstanden wäre, wenn er den "richtigen" Wurf bekanntgegeben hätte?
Was wäre dann mit der Geschichte, die mit dem falschen Wurf entstanden ist? Ist die weniger Wert?
Macht die "Betrügerei" die eine Geschichte weniger Wert als die andere? Oder ist es erst das Wissen darum, dass da jemand was gedreht hat?
Oder ist es dass einen das Gefühl beschleicht, ebendieser Spieler könnte einem auch Butter ins vegane Steak unterjubeln?
Oder Popel unter den Tisch schmieren?
Die Beschreibung reicht mir für ein Verständnis, das diese Art des Spiels ungewollt ist. Occur würde das aber auch nicht als miteinander spielen bezeichnen. Also zumindest nicht alle.Ohne Schummeln, wäre
Die Frage wäre halt, wäre das ohne das Schummeln ganz anders gewesen?
Bei uns war es tatsächlich so, dass alle anderen Spieler regelmäßig ihre Figuren verloren haben aber besagter Spieler nicht.In diesem Fall würde ich aber grundsätzlich sagen: falsches System.
Seine Figuren sind, ( im Gegensatz zu allen anderen) nie gestorben und haben immer geglänzt.
In letzterem Fall versuche ich, wenn es wirklich extrem wird (den ganzen Abend keine Probe geschafft o.Ä.) dann mal gegenzusteuern mit Aktionen wie "Offenbar ist der Würfel beschädigt, probier es nochmal mit dem hier" ;D Das wird von der Gruppe in so einer Situation üblicherweise auch ganz gut aufgenommen ;)Meine Frau geht während einer Session schonmal vier oder fünf Würfel durch, weil die ständig 1en würfeln. ;D Übermäßig viele 20er konnten hingegen keine festgestellt werden.
In diesem Fall würde ich aber grundsätzlich sagen: falsches System.Dass soviel gestorben wurde, lag auch am SL.
Wenn es offenbar so üblich ist, dass SCs sterben, und einer damit nicht zurecht kommt, ist das System die falsche Wahl. Da frage ich mich, warum er da das Schummeln gewählt hat, als einfach zu sagen: "Das System ist Scheiße, das könnt ihr ohne mich spielen!" (oder eine dem Ton der Gruppe entsprechende Alternative).
Wenn man miteinander spielt, um was betrügt der Würfeldreher (oder -schlechtleser), sich, das Spiel und die Mitspieler?
Schummeln ist Schummeln. Nicht mehr nicht weniger. Es ist und bleibt trotzdem nur ein Spiel.
Es ist zwar nur ein Spiel, aber ich opfere meine begrenzte Freizeit, die ich sonst mit anderen Menschen verbringen könnte, die sich sehr darüber freuen würden, dafür um ein paar Stunden an diesem Spiel teilzunehmen. Wir spielen quasi mit unseren Leben!! :o
Es ist zwar nur ein Spiel, aber ich opfere meine begrenzte Freizeit, die ich sonst mit anderen Menschen verbringen könnte, die sich sehr darüber freuen würden, dafür um ein paar Stunden an diesem Spiel teilzunehmen. Wir spielen quasi mit unseren Leben!! :oNaja, dann sind schummelnde Spieler wahrscheinlich eine Art Lebensrisko :D.
Ich denke, man sollte sich fragen (sowohl SL als auch Spieler), warum man mit anderen gemeinsam an so einer Runde teilnimmt. Will man gemeinsam eine Geschichte erzählen? Oder spielt man ein SPIEL?Denke Rollenspiel hat immer beides.
In letzterem Falle können schummelnde Teilnehmer nicht toleriert werden.
Nein, ich sehe da tatsächlich zwei grundsätzlich kollidierende Prämissen.
Jep. Polarisierung. Dichotomie. Zwei unvereinbare tribes, die sich nicht berühren können oder dürfen. Sehen wir ja aktuell überall, wie gut solche Narrative dafür sorgen, dass konstruktiv mit einem Thema umgegangen wird. :P
Selbstverständlich sind Rollen-Spiele immer beides. Und zwar gleichzeitig oder gegeneinander oder in ganz unterschiedlichen Mischverhältnissen.
Ich find's fürchterlich, dass das in Teilen des Hobbys anscheinend nicht mehr Konsens ist. :(
Nein, ich sehe da tatsächlich zwei grundsätzlich kollidierende Prämissen.
Ich persönlich will eine unvorhersehbare Geschichte durch Regelmechanismen und Spielerentscheidungen erwürfeln - und dabei den tollen Nervenkitzel des regelmäßig lauernden PermaTodes haben.
Kannst du, Jiba, dir vorstellen, mit mir in einer Runde zu spielen, wo wir beide gleich viel Spaß haben?Ich wette sogar, dass es so ist!
Ich wette sogar, dass es so ist!
Also, wer leitet? Wir mögen ja scheinbar beide „Exalted“ und „Vampire“, oder? Und „Pavillon Noir“.
Für das Spiel an sich macht es jedoch absolut keinen Unterschied, ob ein Wurf unabsichtlich oder kognitiv gedreht wurde. Die daraus resultierende spielrelevante (Re-)Aktion des betroffenen Charakters ist in beiden Fällen die selbe.
@Mimöschen: Schummeln im Sinne von Absicht. Von irrtümlichen Fehlern spricht hier keiner.
Ich kann dich gerne auf den ADDKON-Server einladen. Wir spielen AD&D bzw. ALRIK.
"Charaktertod oder nicht?" ist noch mal ein eigenes Thema für sich, das mit "Würfel kontrollieren oder nicht?" eigentlich so gar nichts zu tun hat und bekanntlich schon ganze eigene Fäden unterhält. Sterben (und prompt ersetzt werden) kann mein Charakter schließlich auch noch in komplett würfellosen Systemen... ;)
Es ist zwar nur ein Spiel, aber ich opfere meine begrenzte Freizeit, die ich sonst mit anderen Menschen verbringen könnte, die sich sehr darüber freuen würden, dafür um ein paar Stunden an diesem Spiel teilzunehmen. Wir spielen quasi mit unseren Leben!! :o
Das siehst du doch hier im Thread: Manchen ist es egal wenn Mitspieler schummeln, anderen nicht. Bring das mal unter einen Hut!
Wenn ich gerne mit größerer Chance auf Charaktertod spielt, macht das Würfeldrehen eindeutig einen gewaltigen Unterschied. Dem kann wohl keiner widersprechen. Wer ehrlich ist, fängt wieder auf Stufe 1 mit 0XP an an und der Schummler levelt fröhlich allen anderen voraus.
Würfellose Systeme scheinen hier nicht das Thema zu sein. Deshalb mache ich jetzt keinen Exkurs zu Kausalität und Korrelation.
Naja, also ackschually, wenn mans genau nimmt, by the Book, alle Rollenspiele? Es gibt keine Regel nirgendwo, die sagt, wer stirbt macht nen neuen Charakter mit der selben Stufe wie der Rest der Gruppe. Das hat sich beiWaschlappenvielen Runden vielleicht als Spielpraxis so eingebürgert, aber eine REGEL dafür gibts nicht! Ihr bescheißt also alle, ohne es zu Wissen. So ist nämlich die Welt, ihr Pipi Langstrümpfe!
wer, außer der OSR-Altherrenriege, macht das eigentlich heutzutage noch? :think:
Meine liebste Savage-Worlds-Regeledition z.B. lässt neue Charaktere nach Tod mit halben XPs der Vorgänger einsteigen.
Aber selbst wenn man gar keine XPs verliert, können wir uns wohl darauf einigen, dass Charakterverlust eine bedeutungsschwangere Konsequenz ist, und dass in einer Runde, die Charaktertode Ernst nimmt, Schummeln eine fiese Sache ist.
Wenn ein Schummler das Spiel als ganzes voranbringt und so für einen unterhaltsamen Nachmittag/Abend sorgt, ist mir das um einiges lieber, als jemand der sturköpfig auf Regeln oder sonstige Konventionen beharrt oder gar Würfelpolizei spielt.
Selbstzentrierte Kontrollfreaks am Spieltisch sind mEn schlussendlich einfach die größeren Spaßbremsen. Ymmv.
Das stellt so ziemlich die ganze Spieltheorie in Frage. Generell zeigen Studien bei den meisten Menschen ein andres Verhalten.
P.S.: Bisher habe ich vor allem das Argument gelesen, der mogelnde Spieler würde ja vor allem seine Mitspieler betrügen, weil sie in Gefahr wären und er nicht o.ä. Ich würde aber bei einem kooperativen Spiel wie dem Rollenspiel noch ergänzen wollen, dass ein Schummler den Erfolg der Gruppe entwertet. Vergleichen würde ich das weniger mit "Betrügen beim Mensch-Ärger-dich-nicht", sondern mit "Betrügen beim Fußball". Wenn ich mir vorstelle, ich schlage mir einen Sonntagnachmittag für einen Kreisligakick um die Ohren, gewinne hocherfreut und erfahre hinterher, dass ein Mitspieler den Gegner bestochen hat, damit sie absichtlich verlieren - es wäre das letzte Spiel, das ich mit dem Betreffenden auf dem Platz stehen würde.
Ich möchte hier nochmal eine Frage an die "Ich will nicht mißtrauisch sein und genaues hingucken unterstellt den anderen böse Absichten" Fraktion stellen.
Wie seht ihr das denn wenn sich (leider) doch mal herausstellt das einer der Mitspieler schummelt und ihr das nun doch irgendwie bemerkt habt ? Wird die Person darauf angesprochen oder würdet ihr das absichtlich ignorieren ?
Ich weiß eben nicht, wie man sich da am besten verhält. Ich spiele mit den meisten Spielern der Gruppe bereits seit 1995 zusammen, einige sind neu hinzu gekommen, wenige sind gegangen. Die alte Stammgruppe ist halt auch privat befreundet, einige sind nur zum Rollenspiel da und man kennt sich über 3 Ecken. Jetzt da direkt jemanden zu konfrontieren oder etwas zu bezichtigen widerstrebt mir da schon. Auf der anderen Seite gibt es dann im nachhinein immer wieder Diskussionen und man fühlt sich zwischen zwei Stühlen, wo man nicht sitzen möchte.
Gut gesagt ! Überhaupt kann ich mich deiner ganzen Aussage voll anschließen.Solange mein persönlicher Spielspaß nicht betroffen ist, habe ich keinerlei Ambitionen dies mit dem Mogler auszudiskutieren. Im Endeffekt entwertet er ja wenn überhaupt nur seine eigene Leistung und nicht die des Rests der Gruppe. Einen blöden Spruch wie "na Kollege, haste deine Werte heute mal wieder ein bissl freier interpretiert" würde ich mir wahrscheinlich nicht verkneifen können, aber dafür ein Fass aufzumachen fände ich lächerlich. Wie der Rest meiner Gruppe im Übrigen ebenfalls.
Ich möchte hier nochmal eine Frage an die "Ich will nicht mißtrauisch sein und genaues hingucken unterstellt den anderen böse Absichten" Fraktion stellen.
Wie seht ihr das denn wenn sich (leider) doch mal herausstellt das einer der Mitspieler schummelt und ihr das nun doch irgendwie bemerkt habt ? Wird die Person darauf angesprochen oder würdet ihr das absichtlich ignorieren ?
Ich weiß eben nicht, wie man sich da am besten verhält. Ich spiele mit den meisten Spielern der Gruppe bereits seit 1995 zusammen, einige sind neu hinzu gekommen, wenige sind gegangen. Die alte Stammgruppe ist halt auch privat befreundet, einige sind nur zum Rollenspiel da und man kennt sich über 3 Ecken. Jetzt da direkt jemanden zu konfrontieren oder etwas zu bezichtigen widerstrebt mir da schon.Ein Verdacht allein nützt auch wenig.
...
Und nein - Wäre das nur herbei erzählt oder herbei geschummelt worden, wäre das nicht ansatzweise so cool gewesen.
Das kann mir keiner erzählen.
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Selbstverständlich sind Rollen-Spiele immer beides. Und zwar gleichzeitig oder gegeneinander oder in ganz unterschiedlichen Mischverhältnissen.
Damit stellt diese Meinung also gerade NICHT die Spieltheorie infrage. Ich meine, dein zweiter Satz widerspricht deinem ersten ja deutlich. Es gibt wohl Menschen, die auf Mimöschens Seite wären. ;)
Das stellt so ziemlich die ganze Spieltheorie in Frage. Generell zeigen Studien bei den meisten Menschen ein andres Verhalten.
(Und es gibt durchaus Menschen die sich zwar als Atheisten bezeichnen aber was ihre eigenen Würfel betrifft eine sehr hohe Spiritualität an den Tag legen.)
Schon damals auf dem alten Garagenhof war allen klar, dass die in Inanspruchnahme des "nein, bin ich nicht" (eigentlich nur aber immer dann) legitim war, wenn alle damit leben konnten. !
"Nein, bin ich nicht" war nur dann okay, wenn man das richtige Standing hatte.
Darf ich noch erwähnen dass meine Sandkasten Freundin und ich das tatsächlich ohne spezielle Regeln geschafft haben?
Wir haben eine Welt erschaffen und unsere Rollen gespielt. Vielleicht weil wir ohne Peng Peng gespielt haben.
Und weil wir es alle leid waren, frustriert, manchmal mit den Blessuren der darauf folgenden Rauferei verziert nach Hause zu humpeln, hat sich Gary damals mal Gedanken gemacht.
Okay, lass uns das mal ein für alle mal in Regeln packen, wer wen wann trifft, wer was kann und wer was hat.
Dafür haben wir uns dann geprügelt, wer Spielleiter sein darf, und der Verlierer ist dann mit Blessuren heimgegangen. Großer Fortschritt... ::)Bei uns musste der Verlierer immer leiten. So ist die Welt...
Sandboxing & Worldbuilding in Regeln gefasst?Naja, den Streit gab es eher dann mal, wenn meine Freundin lieber noch weiter Worldbuilden wollte (Perfektionistin) und ich lieber schon spielen wollte.
Marc Miller wäre so stolz auf Euch, wenn ihn das interessieren würde.
Nimm noch nen Keks!
Bei uns musste der Verlierer immer leiten. So ist die Welt...
Aber:
:btt:
Das hängt ganz davon ab, unter welcher Prämisse, die Leute, die gemeinsam am Tisch (oder vor der Cam) sitzen, das Spiel spielen.und ergänze um:
Und ich finde, genau dieser Punkt wird in diesem Thema zu wenig differenziert und deswegen wird der Ton auch mal leicht scharf (überflüssiger Weise).
Und ganz bestimmt, war allen klar, dass jemand Außenstehendes sich da nicht wertend einzumischen hat.
Früher hat man halt nen Stein geworfen (und so "ausgewürfelt"), heute nutzt man eben Würfel und sitzt am Spieltisch...Früher waralles bessermehrLamettaBewegung (im Spiel)... :korvin:
LIFTS: Ultimate Pump Edition is a 6-pack of roleplaying games to help you become a better, healthier you. Replacing your dice with exercises, these games are for five (or so) friends who want to play RPGs and get stronger!
...Hier sollte mensch vielleicht noch hinzufügen, dass wenn am realen Spieltisch gewürfelt wird und man im Sinne des gemeinsamen Spiels das auch so macht, dass alle mitfiebern können (sprich: die Würfel etwas liegenbleiben und nicht innerhalb von Sekunden nach dem Wurf wieder aufgenommen werden), doch eh jeder den Würfelwurf kontrolliert. :D
Oder sehe ich das falsch?
...Hier sollte mensch vielleicht noch hinzufügen, dass wenn am realen Spieltisch gewürfelt wird und man im Sinne des gemeinsamen Spiels das auch so macht, dass alle mitfiebern können (sprich: die Würfel etwas liegenbleiben und nicht innerhalb von Sekunden nach dem Wurf wieder aufgenommen werden), doch eh jeder den Würfelwurf kontrolliert. :DIch hab ein paar Würfelschummler beim Rollenspiel erlebt und die setzen sich dann eher dahin wo wenige Augen noch Details lesen können, nehmen geschickte Würfel/Zahlen Farbkombis (durchsichte Juwelenwürfel mit weisser Schrift) oder arbeiten sogar mit falschen Würfeln. Wir hatten einmal jemand mit einem W20, der aber nur Zahlen von 1-10 (die aber doppelt) hatte. Blöd nur, das wir kein DSA gespielt haben, sondern AD&D(2nd)...
Oder sehe ich das falsch?
Wir hatten einmal jemand mit einem W20, der aber nur Zahlen von 1-10 (die aber doppelt) hatte. Blöd nur, das wir kein DSA gespielt haben, sondern AD&D(2nd)...
Das muss das Boot abkönnen, was für Memmen wollen denn niemals ein Scheitern ertragen müssen?
Wir hatten einmal jemand mit einem W20, der aber nur Zahlen von 1-10 (die aber doppelt) hatte. Blöd nur, das wir kein DSA gespielt haben, sondern AD&D(2nd)...
An diese Würfel kann ich mich erinnern, die waren glaube ich bei Cry Havoc dabei, und ich dachte mir damals auch "Ha, damit könnte man bei DSA bescheißen!".Ja, aber ist aber nicht das Thema der ganzen Prinzipienreiter...
Ohne es je gemacht zu haben, ich verstehe den Reiz dabei auch gar nicht. Einige der abgefahrensten und geilsten RPG-Situationen, die ich erlebt habe, kamen durch grauenhafte Versagerwürfe zustande. Das muss das Boot abkönnen, was für Memmen wollen denn niemals ein Scheitern ertragen müssen?
Einen von denen habe ich, glaube ich, auch noch irgendwo herumliegen. Muß irgendwo auf Herstellerseite eine Verlegenheitslösung zur Herstellung von W10 gewesen sein, n...
Ohne es je gemacht zu haben, ich verstehe den Reiz dabei auch gar nicht. Einige der abgefahrensten und geilsten RPG-Situationen, die ich erlebt habe, kamen durch grauenhafte Versagerwürfe zustande. Das muss das Boot abkönnen, was für Memmen wollen denn niemals ein Scheitern ertragen müssen?
...aber wenn wir in den meisten Spielen eben nicht beispielsweise erst jedes mal würfeln, ob unsere Charaktere jedes einzelne Stück ihrer Ausrüstung in genau diesem Moment auch ja überhaupt richtig bedienen, dann hat das schon seine Gründe...
Ohne es je gemacht zu haben, ich verstehe den Reiz dabei auch gar nicht. Einige der abgefahrensten und geilsten RPG-Situationen, die ich erlebt habe, kamen durch grauenhafte Versagerwürfe zustande.
An meinen Tischen waren das Leute, bei denen im realen Leben viel nicht klappte. :'(Ich kenne Leute, die wurden schon als sie klein waren von ihren Großeltern im Spiel beschissen. :D
Bobas Beispiel zeigt mMn auch ganz gut, daß die Frage danach, wann man überhaupt würfeln soll und worauf, ebenfalls nicht ganz trivial ist. ;) Denn, natürlich: je öfter ich mit einer auch noch so kleinen Fehlschlagschance würfle, um so öfter vergeige ich auch mal einen Wurf mehr oder weniger hart. Das muß nun nicht zwingend jedesmal zum Slapstick führen -- der ist mMn einfach nur eine schlechte Angewohnheit, an deren Entstehen so manche klassische "offizielle" Patzertabelle nicht ganz unbeteiligt sein dürfte --, aber wenn wir in den meisten Spielen eben nicht beispielsweise erst jedesmal würfeln, ob unsere Charaktere jedes einzelne Stück ihrer Ausrüstung in genau diesem Moment auch ja überhaupt richtig bedienen, dann hat das schon seine Gründe...Ich gehe davon aus dass in den meisten Runden mehr als nötig gewürfelt wird.
Ich kenne Leute, die wurden schon als sie klein waren von ihren Großeltern im Spiel beschissen. :D
Unsere Eltern haben jahrelang beschissen, um uns im einstelligen Alter gewinnen zu lassen. Sehr nervig!Das ist auch nicht lustig, verstehe ich.
(Damit meine ich "unter ihren Fähigkeiten gespielt"...)
@Boba
Das wäre aber schon ein grandioser Tod gewesen.
Um Al Borland zu zitieren: "Ich glaube nicht, Tim!"Grandios im Sinne von "Darkside Sachen zum Lachen."
Zumindestens würde ich das wieder in Abhängigkeit zu der Art und Weise, wie man gemeinsam Rollenspiel macht, sehen wollen.
So, Kinder, bitte hinsetzen. Opa Boba erzählt mal von Kurz nach die Pyramidenbau.
Passt gut auf und wer was nicht versteht, fragt am Ende, das meiste erklärt sich aber mit "ja, das war früher wirklich so".
Bobas Beispiel zeigt mMn auch ganz gut, daß die Frage danach, wann man überhaupt würfeln soll und worauf, ebenfalls nicht ganz trivial ist. ;) Denn, natürlich: je öfter ich mit einer auch noch so kleinen Fehlschlagschance würfle, um so öfter vergeige ich auch mal einen Wurf mehr oder weniger hart. Das muß nun nicht zwingend jedesmal zum Slapstick führen -- der ist mMn einfach nur eine schlechte Angewohnheit, an deren Entstehen so manche klassische "offizielle" Patzertabelle nicht ganz unbeteiligt sein dürfte --, aber wenn wir in den meisten Spielen eben nicht beispielsweise erst jedesmal würfeln, ob unsere Charaktere jedes einzelne Stück ihrer Ausrüstung in genau diesem Moment auch ja überhaupt richtig bedienen, dann hat das schon seine Gründe...