Aktuell empfinde ich jedoch die besten Preise nur bei Anbietern, die nicht in DE produzieren. Für mich ist ungeschlagen Free League, die ihre Bücher für 38€ auf den Markt bekommen. Wieso klappt das bei uns nicht?Einfache Antwort: Auflagenstärke. Pegasus bringt seine Shadowrun- und Cthulhu-Bücher btw. für 20€ auf den Markt, was auch nur mit den Auflagen zu rechtfertigen ist. Diese Kampfpreise haben ja auch schon zu Diskussionen geführt.
Das Thema kommt immer wieder mal hoch. Fakt ist: Nein, Rollenspiele sind nicht teurer geworden. Und schon gar nicht wenn man die gesteigerte "Wertigkeit" zu alten Produkten (die noch in schwarzweiss mit Zeichnungen in Schülerqualität daherkamen) mit einbezieht.
Bei Interesse kann ich das auch gerne mit Zahlen belegen.
Einfache Antwort: Auflagenstärke. Pegasus bringt seine Shadowrun- und Cthulhu-Bücher btw. für 20€ auf den Markt, was auch nur mit den Auflagen zu rechtfertigen ist. Diese Kampfpreise haben ja auch schon zu Diskussionen geführt.
Das Thema kommt immer wieder mal hoch. Fakt ist: Nein, Rollenspiele sind nicht teurer geworden. Und schon gar nicht wenn man die gesteigerte "Wertigkeit" zu alten Produkten (die noch in schwarzweiss mit Zeichnungen in Schülerqualität daherkamen) mit einbezieht.
Bei Interesse kann ich das auch gerne mit Zahlen belegen.
Ja und ich verstehe nicht wirklich warum.Sorry, aber gibt es einen echten Grund für Ulisses-bashing und die Uhrwerk Lobhudelei? Uhrwerk macht diverse Crowdfundings und hat nicht das Personal, die in der geplanten Zeit zu stemmen und scheinbar auch nicht genug flüssiges Geld, um fertige Sachen zeitnah drucken zu können. Bei Ulisses bekomme ich doch zumindest zuverlässig meine Ware. Ich persönlich mache keine Crowdfundings mehr bei Uhrwerk mit und rate, wenn man mich fragt, auch aktiv davon ab.
Die aktuellen Preise von RSP Büchern sind echt heftig geworden. Der totale Primus für hohe Preise und leider sehr schlechtem Lektorat ist für mich Ulisses. Ich bin ja bereit Geld auf den Tisch zu legen, aber für so miese Arbeit? Überzeugt bin ich nicht mehr. Mir gefällt es auch nicht, das dieses Unternehmen IPs an sich nimmt und sterben lässt auf dem Deutschenmarkt. Starfinder empfinde ich jetzt als Totschlagsargument. Dieses Setting ist wirklich schwer an den Kunden zu bekommen. Jedoch die Warhammer RSP IPs jetzt verrotten zu lassen, empfinde ich als sehr schade. Da hätte man diese Lizenzen lieber weiter geben sollen an Verlage, die das vielleicht gerne herausgeben möchten. Uhrwerk ist für mich noch einer der Verlage, die man bezahlen kann. Jedoch scheint hier ohne CF´s ja gar nichts mehr zu laufen. Wenn diese Cf´s wenigstens auch erscheinen würden, könnte das wieder vertrauen aufbauen. Ja, ja, bevor ihr jetzt schreit, das kommt doch alles. Ja, jedoch durch einen Flaschenhals. Die durstigen Lespen, Splittermond, Chronopia, Fateforge, Vergessene Lande und jetzt noch Dragonbane alles offene CF´s. Lasse mich da mal überraschen, wann das alles kommt. System Matters hat auch hier wieder das bessere Händchen die Bücher sind bezahlbar. Wenn es mal teuer wird ja dann bekommst du aber auch Qualität. ProIndie ist jetzt auch bei mir immer auf der Liste, wenn diese Produkte anbieten. Starkes CF, das bis ins Kleinste geplant war. Richtig toll und hier mag ich nochmals unterstreichen, wie begeistert ich bin.
Aktuell empfinde ich jedoch die besten Preise nur bei Anbietern, die nicht in DE produzieren. Für mich ist ungeschlagen Free League, die ihre Bücher für 38€ auf den Markt bekommen. Wieso klappt das bei uns nicht?
Wie ist eure Wahrnehmung im Bezug Preis und Leistung? Wie wirkt die aktuelle Preispolitik von Verlagen national und international auf euch?
JA!Das englische Buch kostet ohne Übersetzung und VAT $99. Das finde ich 120€ für eine deutsche Version inkl. MWS jetzt nicht unangemessen.
Ich sage nur 120€! für das kommende Königsmacherbuch für PF2 und da reden wir nur von einem Band, ohne den ganzen Zusatzkram.
In meinen Augen sind Rollenspiele viel zu billig.
Ich würde gerne 100,- pro Regelwerk zahlen. Und entsprechend 75,- für ein ordentliches Quellenbuch und 30,- bis 50,- für ein Abenteuer.
Das ist kein Witz und keine Ironie...!
Als Bedingung müssten die Schaffenden aber eben auch genau so mehr verdienen.
Und neben der ganzen "äußerlichen" Produktqualität (Hardcover, Vollfarbe, ...) müssten eben auch die Inhalte (Übersetzung, Rechtschreibung) qualitativ vielleicht etwas hochwertiger sein.
Aber - dafür wäre dann auch die Zeit, weil man mehr Geld damit einnimmt. Und die Betonung liegt auf "etwas".
Und ja, vielleicht würde ich dann auch etwas weniger Zeug kaufen und mein Regal wäre etwas leerer. Aber die mir wichtigen Produktreihen würden hier trotzdem stehen.
Rechnet man mal die Preis-/Leistung eines Rollenspiels und vergleicht das mit anderen Unterhaltungsmedien, dann verkauft sich Rollenspiel wirklich "zu billig".
Der Preis müsste aber eben weltweit angehoben werden, denn wenn das deutsche Pathfinder plötzlich doppelt so teuer wie das englische original wäre, würden doch alle wieder das englische Produkt kaufen.
Geiz ist ja schließlich geil...
Bin da voll bei dir. Dann hätte ich aber auch gerne kostenlos die PDF dabei. Denn im Endeffekt zahle ich derzeit eigentlich schon mehr wenn ich beides kaufe. ;)
Bin da voll bei dir. Dann hätte ich aber auch gerne kostenlos die PDF dabei. Denn im Endeffekt zahle ich derzeit eigentlich schon mehr wenn ich beides kaufe. ;)
Das englische Buch kostet ohne Übersetzung und VAT $99. Das finde ich 120€ für eine deutsche Version inkl. MWS jetzt nicht unangemessen.
Jetzt merkt man langsam, dass man wohl auch mit PDF Geld verdienen kann und schon wirds teuer.
Ich sage nur 120€! für das kommende Königsmacherbuch für PF2
... ist das mMn einfach zu teuer.
Schaut man als Erwerbstätiger ohne aggressive Gewerkschaft im Rücken auf sein Einkommen, dazu noch auf anderweitige, ebenfalls eklatant gestiegene finanzielle Belastungen, dann kommt man vielleicht doch auf ein individuelles ist-mir-zu-teuer.
Vom Taschengeld über das erste eigene Einkommen bis heute Empfand ich Rollenspielprodukte nie als etwas das ich mal eben so nebenbei Kaufe sondern schon recht selektiv weil sie mir nie günstig vorkamen.
Das klingt jetzt so abscheulich ... was es auch eigentlich ist.
SR6 habe ich zu beginn einfach als NoBrainer immer auf erscheinung gekauft da es halt so günstig war......
Ich würde gerne 100,- pro Regelwerk zahlen. Und entsprechend 75,- für ein ordentliches Quellenbuch und 30,- bis 50,- für ein Abenteuer.
Das ist kein Witz und keine Ironie...!
Als Bedingung müssten die Schaffenden aber eben auch genau so mehr verdienen.
Rechnet man mal die Preis-/Leistung eines Rollenspiels und vergleicht das mit anderen Unterhaltungsmedien, dann verkauft sich Rollenspiel wirklich "zu billig".
Bin da voll bei dir. Dann hätte ich aber auch gerne kostenlos die PDF dabei. Denn im Endeffekt zahle ich derzeit eigentlich schon mehr wenn ich beides kaufe. ;)
Am Ende bleibt ein durchschnittliches bis leicht unterdurchschnittliches Gehalt über. Ich vermute mal, dass in einigen sogenannten Niedriglohnbereichen sogar mehr gezahlt wird aufgrund der Personalknappheit.Die meisten Leute, die schaffend Rollenspiele in Deutschland schreiben (selbst oder übersetzend), arbeiten freiberuflich für einen Verlag. Und davon die allermeisten nebenberuflich, weil man von dem Geld nicht leben könnte.
Aber war auch das nicht immer schon so. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern wann ich mal (außer bei Ausverkäufen bei Editionswechseln z.Bsp.) im Rollenspielladen meines Vertrauens stand und gesagt/gedacht habe "Das und das nicht, den Rest bitte einpacken..."
Vom Taschengeld über das erste eigene Einkommen bis heute Empfand ich Rollenspielprodukte nie als etwas das ich mal eben so nebenbei Kaufe sondern schon recht selektiv weil sie mir nie günstig vorkamen.
Ich hab mir jahrelang gekauft, worauf ich gerade Bock hatte, das mache ich jetzt nicht mehr so, der Preise wegen kaufe ich selektiver. Zum Glück gibt’s ja aber auch immer wieder fette (pdf-)Schnäppchen, wirklich schlimm ist die Lage also nicht.
Entschuldige, aber das ist nicht richtig.
Königsmacher ist eine Abenteuerpfad-Kampagne mit 6 Abenteuern.
Die einzelnen Abenteuer haben schon vor über 10 Jahren einzeln runde € 15,- gekostet.
Heute kriegst Du das ganze zeug nach erheblicher Inflation für rund 20,- pro Abenteuer, dafür "en bloc", überarbeitet und als Hardcover.
Eisengötter, Krieg um die Krone, Was ewig liegt haben rund um das Jahr 2015 runde 100,- gekostet und das ist fast 10 Jahre her und war auch vor "alles wird teurer Corona" und "explosive Inflation" in den letzten 2-3 Jahren.
Das ist man gerade der Inflationsausgleich, den Du da bezahlst.
Über einen Gutschein für ein kostenloses (oder verbilligtes) PDF kann man von mir aus gerne diskutieren. Midgard hat das Jahrelang vorgemacht, dass das geht.
Bei diesem Thema ist es einfach problematisch zu diskutieren. Natürlich sind die Preise im Vergleich zu "früher" gestiegen, teilweise sogar stark. Aber kein Verlag hat 100% Gewinn einkalkuliert. Das geht mit diesen Produkten nicht. Am Ende bleibt ein durchschnittliches bis leicht unterdurchschnittliches Gehalt über. Ich vermute mal, dass in einigen sogenannten Niedriglohnbereichen sogar mehr gezahlt wird aufgrund der Personalknappheit. Aber es ist keine Frage des Neides, es ist eher eine Frage der Kosten. Kein Verlag kann defizitär arbeiten und die Preise ergeben sich nun mal durch die Kosten. Und Papier und Druck sind stark gestiegen. Also ist der Preis sicherlich angemessen. Ob es zu teuer ist? Das ist eine individuelle Entscheidung. Ich möchte nicht mit Nutzentheorie anfangen, aber jeder bewertet den Nutzen für sich selber. Und jeder hat sicherlich andere Finanzmittel zur Verfügung für das Hobby. Und am Ende ist es "nur" Hobby und kein Grundbedürfnis (auch wenn bestimmt einige dies so sehen ;) ).
Ich sehe es momentan als angemessen an, daher ein klares "nein".
Ständig wird mit Druck und Papier sind teuerer geworden argumentiert...und warum steigen dann die PDF gerade so, wegen erhöhter Stromkosten?PDFs von Büchern sind in Deutschland zumindest preisgebunden und auch hier so gelobten Pegasus rechnen bei PDFs inzwischen 1:1 den gleichen Preis. In den USA sind PDFs in der Regel billiger, aber auch nicht bei allen Verlagen automatisch mit dabei. Aber selbst dort denken Verlage unterschiedlich über PDFs RT berechnet für die Cyberpunk PDFs auch ordentlich. Mongoose für aktuelles Traveller ebenso.
PDF sind zu einem großen Teil immer noch ein "Abfallprodukt" zumindest im englischen Sprachraum schein man das noch so zu sehen...
Ständig wird mit Druck und Papier sind teuerer geworden argumentiert...und warum steigen dann die PDF gerade so, wegen erhöhter Stromkosten?
PDF sind zu einem großen Teil immer noch ein "Abfallprodukt" zumindest im englischen Sprachraum schein man das noch so zu sehen...
Guter Punkt.
Mit 50% des Kaufpreises eines Buches, gehe ich ja absolut darcord.
PDFs von Büchern sind in Deutschland zumindest preisgebunden und auch hier so gelobten Pegasus rechnen bei PDFs inzwischen 1:1 den gleichen Preis. In den USA sind PDFs in der Regel billiger, aber auch nicht bei allen Verlagen automatisch mit dabei. Aber selbst dort denken Verlage unterschiedlich über PDFs RT berechnet für die Cyberpunk PDFs auch ordentlich. Mongoose für aktuelles Traveller ebenso.
Dass in Deutschland zum Beispiel für Midgard die PDFs kostenlos dabei waren, ging nur, weil die PDFs nicht einzeln verkauft werden.
Ich hab' erstmal nichts angekreuzt, denn die Auswahlmöglichkeit scheinen mir, sagen wir mal, nicht ganz neutral.
Wenn ich das überhaupt auf eine einzige Auswahl runterbrechen müsste, dann wäre es: ja, aber ich verstehe warum.
In meinen Augen sind Rollenspiele viel zu billig.
Ich würde gerne 100,- pro Regelwerk zahlen. Und entsprechend 75,- für ein ordentliches Quellenbuch und 30,- bis 50,- für ein Abenteuer.
Das ist kein Witz und keine Ironie...!
Das englische Buch kostet ohne Übersetzung und VAT $99. Das finde ich 120€ für eine deutsche Version inkl. MWS jetzt nicht unangemessen.
Relativ gesehen, ja.Ja, was aber bei anderen Hobbys auch nicht anders ist. Wir fragen ja auch nicht nach, was das Pferde-Hobby oder die XBox bzw. Playstation oder Switch kosten. Trotzdem machen das viele Jugendliche als Hobby, obwohl ihre Eltern gar nicht damit spielen.
Absolut sind es immer noch 120€ für ein Buch dass noch nicht einmal ein Gesamtpaket ist, sondern nur ein Teil von alledem was man benötigt.
Rollenspiel-Bücher mögen zum Teil vielleicht zu günstig sein als dass man davon bequem leben kann.
Dreht man das aber um, habe ich die starke Befürchtung dass die Dinger dann so teuer sind, dass das Hobby schlicht vergreist oder sich noch deutlich extremer auf die Bürgerliche Mittelschichtsblase konzentriert.
JA!
Ich sage nur 120€! für das kommende Königsmacherbuch für PF2 und da reden wir nur von einem Band, ohne den ganzen Zusatzkram.
Ja, was aber bei anderen Hobbys auch nicht anders ist. Wir fragen ja auch nicht nach, was das Pferde-Hobby oder die XBox bzw. Playstation oder Switch kosten. Trotzdem machen das viele Jugendliche als Hobby, obwohl ihre Eltern gar nicht damit spielen.
Was ich da eher schlimm finde ist, dass die Gebrauchtsachen alle so teuer geworden sind. Es gibt heute natürlich online SRDs oder Schnellstarter als PDF umsonst, aber früher konnte man halt billig eine ältere Auflage zum Spielen kaufen.
Dude... bitte richtig stellen:
Für 120 €
General
In diesem Dankeschön ist der umfangreiche Hauptband in physischer Form enthalten, zusätzlich als PDF. Die anderen Produkte von Pathfinder 2 – Königsmacher erhältst du als digitale Version.
ergo bekommst du das Bestiary und den NPC band als PDF noch dazu
das Hardcover alleine wird wohl um die 100 EUR sein.
Als letztlich Luxusgut mit hohem Alternativangebot und doch recht üppigem Gebrauchtangebot sowie sowohl reichlich kostenlosem Angebot wie auch niedriger Einstiegshürde zum selber machen finde ich nicht, dass Rollenspiele aus Käufersicht zu teuer sein können.
Teuer wird es nur für den Käufe mit besonderem oder sehr üppigem Geschmack.
Zu teuer im Sinne von sich aus dem Markt preisen aus Anbietersicht ist hingegen durchaus eine zu berücksichtigende Möglichkeit.
Stellt euch mal vor, euer Kind würde zu euch kommen und fragen, ob ihr mal eben 120€ für ein Buch habt und ihr keine Ahnung hättet, was RSP überhaupt ist.
Ähm, nein.
https://www.f-shop.de/pathfinder/abenteuer/3979/pathfinder-2-koenigsmacher-2e-abenteuerpfad
selbst dann: rechne mal nach was der Pfad "damals" bei PF1 gekostet hat. Waren ja 6 Einzelbände und jetzt kommt noch zeug obendrauf.
Dude... bitte richtig stellen:
Für 120 €
General
In diesem Dankeschön ist der umfangreiche Hauptband in physischer Form enthalten, zusätzlich als PDF. Die anderen Produkte von Pathfinder 2 – Königsmacher erhältst du als digitale Version.
ergo bekommst du das Bestiary und den NPC band als PDF noch dazu
das Hardcover alleine wird wohl um die 100 EUR sein.
Dazu muss man sagen -> das original wurde in sechs Einzelsoftcover Heftchen für 15 euro?? verkauft da biste auch bei 90 EUR
Ständig wird mit Druck und Papier sind teuerer geworden argumentiert...und warum steigen dann die PDF gerade so, wegen erhöhter Stromkosten?
PDF sind zu einem großen Teil immer noch ein "Abfallprodukt" zumindest im englischen Sprachraum schein man das noch so zu sehen...
Sammler zu sein ist vermutlich deutlich teurer geworden. Aber als "Anwender" finde ich die Preise voll okay.
Das PDF ist ein fertiges Produkt, in das die gleichen Kosten geflossen sind wie in ein gedrucktes Buch, minus der Druckkosten. Die machen aber am Gesamtprodukt nicht soviel aus, dass man den Preis deutlich geringer halten kann als bei einem papiergebundenen Buch (ich muss nochmal schauen, ob ich da eine Quelle zu finde, ich habe im Hinterkopf, dass das für E-Books und Taschenbücher gilt).
Das eigentliche Problem mit dem Preis von PDFs ist das Gefühl der Wertigkeit und der Haptik, es ist etwas anderes, ob ich ein- und dasselbe Buch als 0 und 1 auf der Festplatte habe oder ein Hardcover im Bücherregal
Ich habe da ja nicht so die Einsicht ins werkeln, aber ich verstehe das so, dass man doch eh eine PDF erstellt, die dann gedruckt wird, oder?
Und wenn man dann zb. nachweisen könnte, dass man das Buch gekauft hat, könnte man dann doch einen deutlichen Preiserlass auf das PDF bekommen, oder nicht?
Das mit der Buchpreisbindung ist schon klar, dass man das in D zumindest scheinbar nicht verschenken kann, wobei das bei CF offensichtlich funktioniert...
Das PDF ist ein fertiges Produkt, in das die gleichen Kosten geflossen sind wie in ein gedrucktes Buch, minus der Druckkosten. Die machen aber am Gesamtprodukt nicht soviel aus, dass man den Preis deutlich geringer halten kann als bei einem papiergebundenen Buch
Wenn du ein M5 Regelwerk kaufst bekommst du das PDF frei dazu. Also in D. Die Buchpreisbindung ist da kein wirklicher Hinderungsgrund.
Wenn du ein M5 Regelwerk kaufst bekommst du das PDF frei dazu. Also in D. Die Buchpreisbindung ist da kein wirklicher Hinderungsgrund.
Die PDF gibt es nur zum Printprodukt dazu und nicht als Einzelprodukt. Es wurde schon sehr oft im Tanelorn erwähnt, dass das den Unterschied macht.
Gibt's auch die Antwortmöglichkeit: "Ja, weil inzwischen alles bunt und fancy ist, was m.E. nicht sein muss?"
Add 2 - erinnere ich mich an eine Diskussion hier im :t: das es eben mittlerweile so usus ist und "niemand" mehr ein Regelwerk mit seitenlangen Textwüsten kaufen will.
Ja ist ein Widerspruch ;) muss wohl eine gewisse Gruppe an Menschen geben die "niemand" ist,...
Meine Grundregel: niemals für denselben Inhalt zweimal zahlen. Aber ich denke ein wesentlicher Faktor hier ist die fehlende Praktikabilität.
Es ist den Verlagen ziemlich egal, was Tanelorn denkt oder nicht denkt, würde ich behaupten. Was für die Verlage zählt, ist was sich verkauft, und da sieht es offenbar mit den seitenlangen Textwüsten düster aus.
Ist doch simpel: ich persönlich berechne die Kosten nach Spielzeit am Tisch und Spieleranzahl.
Wenn ich für Monster of the Week 70€ gezahlt und damit 20 3-Stunden-Sessions mit 4 Leuten am Tisch gespielt habe, beläuft sich der Stundenpreis auf 0.29€ pro Stunde und Person. Ein unschlagbar günstiges Hobby!
Wenn ich natürlich unzählige Bücher bunkere, die ich sowieso nie spiele und vielleicht nichtmals lese, weil ich Pathfinder oder DSA einfach komplett im Regal stehen haben will, wird es teuer. Letzteres ist aber nicht die Schuld der Verlage.
Ist doch simpel: ich persönlich berechne die Kosten nach Spielzeit am Tisch und Spieleranzahl.
Wenn ich für Monster of the Week 70€ gezahlt und damit 20 3-Stunden-Sessions mit 4 Leuten am Tisch gespielt habe, beläuft sich der Stundenpreis auf 0.29€ pro Stunde und Person. Ein unschlagbar günstiges Hobby!
Wenn ich natürlich unzählige Bücher bunkere, die ich sowieso nie spiele und vielleicht nichtmals lese, weil ich Pathfinder oder DSA einfach komplett im Regal stehen haben will, wird es teuer. Letzteres ist aber nicht die Schuld der Verlage.
Ich hab eh schon länger den Eindruck, Rollenspiele spielen und Rollenspiele sammeln sind 2 unterschiedliche Hobbys.
Ich hab eh schon länger den Eindruck, Rollenspiele spielen und Rollenspiele sammeln sind 2 unterschiedliche Hobbys.
Ich hab eh schon länger den Eindruck, Rollenspiele spielen und Rollenspiele sammeln sind 2 unterschiedliche Hobbys.
Das dürfte richtig sein, aber wie der Weiße Wal schon feststellt: die Sammler und "Rollenspiel-(Nur-)Leser" sind ja Teil der Kalkulation der Verlage. Und wenn man sich die ganzen Schmuckausgaben anschaut und die Produktgestaltung vieler Rollenspielbücher, dann scheinen diese beiden Zielgruppen ziemlich relevant zu sein (zumindest Meinung der Verlage).
Um mal Fakten zu liefern habe ich mal einen alten Fan-Pro Katalog von 1994 rausgekramt. Hier ein paar Beispiele von Systemen die heute noch existieren:
Cthulhu 5. Edition Englisch- Preis damals 55,- DM für 240 Seiten (Schwarz Weiss, Softcover). Inflationsbereinigt in Euro: 48,27.
Cthulhu 7. Edition Deutsch - Preis heute: 29,95 € für 432 Seiten (Farbig, Hardcover).
80 % mehr Seiten (!), Hardcover statt Softcover und in Farbe für nur 62 % des Preises.
Warhammer Fantasy Roleplay 1. Edition English - Preis damals: 59,- DM für 300 Seiten (Schwarz Weiss, Softcover). Inflationsbereinigt in Euro: 51,79 Euro
Warhammer Fantasy Rollenspiel 4. Edition Deutsch - Preis heute: 59,95 Euro für 352 Seiten (Farbig, Hardcover)
17 % mehr Seiten, Hardcover statt Softcover und in Farbe für 16 % höheren Preis.
Advanced D&D 2. Edition - Englisch - Preis damals: 42,50 für 256 Seiten (teilweise in Farbe, Hardcover). Inflationsbereinigt in Euro: 37,30 Euro.
D&D 5. Edition Deutsch - Preis heute: 39,99 für 316 Seiten (vollfarbig, Hardcover).
23 % mehr Seiten und vollfarbig statt nur ein paar Farbseiten für 7 % höheren Preis.
Zusammenfassend:
Die Preise für Rollenspiele sind überraschend stabil. Natürlich wird es immer mal Ausreisser geben. Zum Beispiel Shadowrun 5 mit seinem absolut niedrigen Kampfpreis oder auch ein paar hier im Thread genannte Produkte die Mondpreise verlangen. Aber wie heisst es so schön: Ausnahmen bestätigen die Regel.
Falls jemand noch andere Preise möchte von Produkten die es damals gab (und im Fan-Pro Katalog zu finden sind) könnt ihr gerne mal Fragen.
Laut dem von mir benutzten Inflationsrechner entsprechen 100,- DM von damals (1994) 89,48 Euro vom heutigen Wert.
https://www.finanz-tools.de/inflationsrechner-preissteigerung
Bezogen auf die Kaufkraftentwicklung kann also durchaus eine reale Teuerung stattgefunden haben
Versteh da den Geiz nicht.
Der Witz bei meinen ganzen PDF-Bundles ist ja, dass sie mir auch leere Seiten verkaufen könnten, weil ich die Sachen eh nie lese. :o
Das ist doch ein Hobby. Wen interessiert da der Preis?
Ob ich jetzt 50 oder 100€ für ein Grundregelwerk ausgebe, ist mir persönlich egal.
Das nutze ich ja extrem lange (kaufe es immer erst als pdf um es zu testen).
Ein Segelboot, Tennisausrüstung usw. kosten das Vielfache und es steckt oft weniger "Arbeit" dahinter.
Versteh da den Geiz nicht.
Dann ist es aber absurd, dafür ausgerechnet die Rollenspielbranche verantwortlich zu machen ;).Was ist das denn für ein merkwürdiges Argument?
Habe mich neulich mit Justus vom Segelclub unterhalten. Der versteht auch nicht, warum die Leute einen gebrauchten Skoda kaufen und nicht einen neuen Porsche - dabei fährt sich der Porsche doch klar besser.
Was ist das denn für ein merkwürdiges Argument?
Niemand macht die Branche für staatliche Finanzpolitik verantwortlich.
Aber wenn man die These in den Raum stellt dass Rollenspiel tendenziell gleich oder sogar weniger teuer ist als früher und dafür die Inflationsrate als Kernargument nimmt, muss man eben dazu sagen dass das Methodisch nicht sauber ist, weil "teuerer" eben auch in Relation zur Kaufkraft zu sehen ist
In die fließt aber mehr hinein als nur die reine Inflationsrate
Vor 20 Jahren waren da noch echte Kinder auf den Turnieren. Mittlerweile sehe ich auf den Pre's nur noch Leute die ich auf 25+ Einschätzen würde weil (mittlerweile) 38€ für ein Turnier schon eine Hausnummer sind.
Jedoch die Warhammer RSP IPs jetzt verrotten zu lassen, empfinde ich als sehr schade. Da hätte man diese Lizenzen lieber weiter geben sollen an Verlage, die das vielleicht gerne herausgeben möchten.
Ulisses hat doch weitere Titel für Warhammer FRPG für dieses Jahr angekündigt, da verrottet doch nichts.
Gibt's auch die Antwortmöglichkeit: "Ja, weil inzwischen alles bunt und fancy ist, was m.E. nicht sein muss?"
Und bevor das aufkommt: Jetzt "Verlage, alles Ausbeuter!" zu rufen ist falsch. Die Verlage können nicht mehr bezahlen, weil die Produkte nicht mehr abwerfen. Weil sie zu BILLIG sind.
Meine Lieblingssyteme seit 3 Jahren oder so: DCC, Swords & Wizardry und Hârnmaster. Schwarz Weiss S/W und richtig nicht bunt.
Aber dann bin ich ja vor allem auch Fanzine-Fan. (Auch außerhalb des Rollenspiel-Bereichs.)
Darf ich Ihnen in dieser dunklen Straßenecke mal kurz unsere eigene Auswahl präsentieren, junger Fanzine-Freund? :)
Ulisses hat doch weitere Titel für Warhammer FRPG für dieses Jahr angekündigt, da verrottet doch nichts.
Vielleicht sollte man die Gewinnerzielungsabsichten einfach grundsätzlich kassieren und die Rollenspielproduktion ehrlich als Verlustgeschäft ansehen. Und wer das Hobby haben möchte, Rollenspiele zu machen, den kostet das halt Geld (Vergleich: Wer als Hobby gerne Springreiten machen möchte, der muss wohl oder übel für sein Pferd und die regelmäßige Karottenzufuhr eine Menge Geld hinlegen).
Es bleiben einem ja dann die künstlerischen Entfaltungsmöglichkeiten und vielleicht gibt es auch Anerkennung (Vergleich: Der Springreiter hat den Genuss des Herumreitens und er darf das Pferd "Betsy" oder "Butterblume" nennen, ganz wie er mag, und wenn er mal was gewinnt, dann kriegt er einen Ribbon).
Und wer lieber Gewinne haben will, der macht halt stattdessen was Gewinnträchtiges.
Meiner Meinung nach muss man die Preisentwicklung bei Rollenspielen mit der in allen anderen Branchen vergleichen
Es bringt mir nix wenn ich wie Smaug auf einem Haufen Bücher sitze die ich mir persönlich problemlos leisten kann, aber immer weniger Mitspieler finde weil sich das Hobby in eine Richtung entwickelt wo es den Leuten zu teuer wird.
Ich sehe eher einen Mangel an wirklich inspirierenden, wirklich top funktionierenden oder wirklich intelligenten Sachen. Vielleicht liegts aber auch nur an meiner Wahrnehmung, keine Ahnung.+
Vielleicht sollte man die Gewinnerzielungsabsichten einfach grundsätzlich kassieren und die Rollenspielproduktion ehrlich als Verlustgeschäft ansehen.
Habe mich neulich mit Justus vom Segelclub unterhalten. Der versteht auch nicht, warum die Leute einen gebrauchten Skoda kaufen und nicht einen neuen Porsche - dabei fährt sich der Porsche doch klar besser.
Das hat nichts mit "einem Wert sein" zu tun. Sondern zum Teil wirklich das Geld nicht haben, weil man nicht so viel aufeinmal ausgeben kann.
Weil es nicht da ist.
Ich lese so oft das man versucht wieder junges Blut im Hobby zu haben. Dreht aber die Kosten auf vollen Anschlag zb bei DSA sowie DSK.
Und dabei ist es mir auch egal, ob es sich um eine Übersetzung handelt. Das ist kaum preismindernd, weil es fast die gleiche Arbeit ist, wie es sich frei aus den Fingern zu saugen. Kreatives Talent vorausgesetzt.Also das glaube ich jetzt einmal nicht. Heutige Übersetzungen jage ich OCR gescannt durch deep'l und brauch's dann nur mehr formatieren und die hatscherten Stellen ausbessern. Das funktioniert erstaunlich gut. Kein playtesting, keine Layoutauswahl (das Look & Feel haben andere vor dir schon bestimmt), und keine wirklich kreative Arbeit (vom Erstellen eines Keywortverzeichnisses einmal abgesehen).
Kann ich jetzt nicht nachvollziehen. "Die Helden des Schwarzen Auges" kostete 1994 DM 44,80. Das war eine Box mit Sichtschirm, 2 Regelheften (Softcover mit zusammen 126 Seiten), 4 Würfel und 24 Seiten Heldendokumente etc.
Ich kenne mich bei DSA nicht mehr wirklich aus, aber eine kurze Suche ergab "Wege der Helden" (DSA 4 Remastered) ein Hardcover mit 340 Seiten für 49,95 € (was schon eine Ecke teurer ist aber halt auch deutlich mehr Inhalt bietet) und DSA5 - Das Schwarze Auge Regelwerk (Taschenbuch) für 24,95 €. Ansonsten gibt es noch "DSA5 - Das Geheimnis des Drachenritters" eine Einsteigerbox die der Alten Box was den Inhalt angeht sehr ähnlich ist (aber laut Amazon doppelt soviele Seiten bietet) und für 39,95 € zu haben ist was mit dem alten Preis (mit Inflation) praktisch identisch ist. Da sehe ich nirgendwo eine Einstiegshürde bzw "Kosten voll auf Anschlag" ? Zumindest nicht im Vergleich zu früher.
Man kann natürlich auch den Thread umbenennen "Sind Rollenspiele in DE gefühlt zu teuer ?".
Kann ich jetzt nicht nachvollziehen. "Die Helden des Schwarzen Auges" kostete 1994 DM 44,80. Das war eine Box mit Sichtschirm, 2 Regelheften (Softcover mit zusammen 126 Seiten), 4 Würfel und 24 Seiten Heldendokumente etc.
Ich kenne mich bei DSA nicht mehr wirklich aus, aber eine kurze Suche ergab "Wege der Helden" (DSA 4 Remastered) ein Hardcover mit 340 Seiten für 49,95 € (was schon eine Ecke teurer ist aber halt auch deutlich mehr Inhalt bietet) und DSA5 - Das Schwarze Auge Regelwerk (Taschenbuch) für 24,95 €. Ansonsten gibt es noch "DSA5 - Das Geheimnis des Drachenritters" eine Einsteigerbox die der Alten Box was den Inhalt angeht sehr ähnlich ist (aber laut Amazon doppelt soviele Seiten bietet) und für 39,95 € zu haben ist was mit dem alten Preis (mit Inflation) praktisch identisch ist. Da sehe ich nirgendwo eine Einstiegshürde bzw "Kosten voll auf Anschlag" ? Zumindest nicht im Vergleich zu früher.
Man kann natürlich auch den Thread umbenennen "Sind Rollenspiele in DE gefühlt zu teuer ?".
In meiner Kindheit waren die Produkte nur zu bezahlen da mein Vater ein Malocher war. In meinem Freundeskreis war das nicht überall gleich. Ich weiß noch wie ein Schulkamerad von seiner Mutter eine rüge bekommen hat weil er eines meiner Bucher beschädigt hatte. ( Shadowrun Roman) Und wir reden hier von einem Softcover Taschenbuch.
Meine Wahrnehmung ist scheinbar getrügt da ich davon ausgehe das heute die Jugendlichen nicht mal eben einen CF mit machen können. Da ich selbst mit meiner Frau keine Kinder habe ist dies für mich im groben alles blanke Theorie.
Um mal Fakten zu liefern habe ich mal einen alten Fan-Pro Katalog von 1994 rausgekramt. Hier ein paar Beispiele von Systemen die heute noch existieren:
[...]
Der Inflationsbereinigte Preis ist leider nur ein Teil der Betrachtung.
Ich werfe Mal die (gar nicht so steile) These in den Raum dass man nicht davon ausgehen kann dass Gehalt und Inflation notwendigerweise in einem ausbalancierten Zusammenhang stehen.
Bezogen auf die Kaufkraftentwicklung kann also durchaus eine reale Teuerung stattgefunden haben
Echte Marktlücke: Rollenspielbücher ohne Inhalt - da muss man dann auch nicht so viel lesen ~;D
Echte Marktlücke: Rollenspielbücher ohne Inhalt - da muss man dann auch nicht so viel lesen ~;DWie dieses TierTanzAnwalt Rollenspiel, welches nur aus einem Hardcover ohne Buchblock besteht? >;D
Bei Preis-Leistung ist natürlich auch die Frage, was drin steht. Sind die Texte sehr fluffig oder kompakt, gibt es Wiederholungen oder Copy-Paste aus anderen Büchern usw.
[...] "Ich versteh ja auch nicht, warum die Leute immer gleich eine Yacht kaufen müssen. Man kann doch einfach eine leasen?"Es gibt zudem eine ganze Menge kostenloser "Yachten", zumal in deutscher Sprache. Auf die Schnelle fallen mir diesbezüglich ein: Basic Fantasy, Cairn, Liquid, Lite, NIP’AJIN, Wushu Open, Risus, Dungeonslayers und die D&D-5E-SRD. So betrachtet war das TTRPG-Hobby niemals günstiger. Es sei denn, die Preissteigerungen bei Würfeln und Bleistiften würden inzwischen ebenfalls als völlig unzumutbar erscheinen.
Bei Preis-Leistung ist natürlich auch die Frage, was drin steht. Sind die Texte sehr fluffig oder kompakt, gibt es Wiederholungen oder Copy-Paste aus anderen Büchern usw.
Vielleicht liegt das auch einfach daran, dass die Spieler mitgealtert sind? Wer 1993 bei Markeinführung fünfzehn Jahre alt war, ist jetzt 45.
Aber Magic war doch immer schon ein Spiel für verwöhnte Schnösselkinder - so mein Eindruck. (Naja, die Lehrlinge konnten sich die Karten auch noch parallel zum Golf GTI leisten, also vielleicht liege ich doch falsch.)
Mitspielen kann man ja immer mehr oder weniger kostenlos; ich habe aber den diffusen Eindruck, dass sowohl die Bereitschaft dazu, Dinge selbst zu machen, abgenommen hat als auch die "Bereitschaft", sich mit Auszügen, Kopien, Cheat Sheets u.Ä. zufrieden zu geben. Da gilt irgendwie recht flächendeckend "richtig oder gar nicht"...mit der Haltung ist es natürlich schwer, jemanden als Mitspieler zu gewinnen.
Also das glaube ich jetzt einmal nicht. Heutige Übersetzungen jage ich OCR gescannt durch deep'l und brauch's dann nur mehr formatieren und die hatscherten Stellen ausbessern. Das funktioniert erstaunlich gut. Kein playtesting, keine Layoutauswahl (das Look & Feel haben andere vor dir schon bestimmt), und keine wirklich kreative Arbeit (vom Erstellen eines Keywortverzeichnisses einmal abgesehen).
Was bleibt ist Zeit. Und zwar weitaus weniger, als wenn ich das Buch von Anfang an erdenken und schreiben muss.
. . . wage ich zu behaupten, dass ausnahmslos jedes(!) auf deutsch erschiene Rollenspielbuch - und da gibt es wirklich viel, was ich an Übersetzungen fragwürdig ansehe- eine bessere Qualität hat als ein Werk, das auf die geschilderte Weise entstehen würde.
Das halte ich für ... wie sag ich es jetzt diplomatisch ... für eine etwas ... naive ... Sicht von Übersetzungen im RPG-Bereich. Das mag für eine Betriebsanleitung für eine elektrische Pfeffermühle halbwegs gelten.
Wenn ein Rollenspiel veröffentlicht würde, das auf diese Weise übersetzt ist, würde der Verlag absolut zurecht geteert und gefedert durch die Community getrieben werden. Und auch wenn jetzt bestimmt Rufe kommen, dass manche deutschen RPG-Übersetzungen so wirken als ob sie so entstanden seien, wage ich zu behaupten, dass ausnahmslos jedes(!) auf deutsch erschiene Rollenspielbuch - und da gibt es wirklich viel, was ich an Übersetzungen fragwürdig ansehe- eine bessere Qualität hat als ein Werk, das auf die geschilderte Weise entstehen würde.
Und auch wenn jetzt bestimmt Rufe kommen, dass manche deutschen RPG-Übersetzungen so wirken als ob sie so entstanden seien, wage ich zu behaupten, dass ausnahmslos jedes(!) auf deutsch erschiene Rollenspielbuch - und da gibt es wirklich viel, was ich an Übersetzungen fragwürdig ansehe- eine bessere Qualität hat als ein Werk, das auf die geschilderte Weise entstehen würde.
Also das glaube ich jetzt einmal nicht. Heutige Übersetzungen jage ich OCR gescannt durch deep'l und brauch's dann nur mehr formatieren und die hatscherten Stellen ausbessern. Das funktioniert erstaunlich gut. Kein playtesting, keine Layoutauswahl (das Look & Feel haben andere vor dir schon bestimmt), und keine wirklich kreative Arbeit (vom Erstellen eines Keywortverzeichnisses einmal abgesehen).
Was bleibt ist Zeit. Und zwar weitaus weniger, als wenn ich das Buch von Anfang an erdenken und schreiben muss.
Ich wage zu behaupten, dass viele Bücher so entstanden sind, bei denen du das gar nicht erkennst
Zum einen bin ich absolut kein Freund von Gruppen in denen es mir als SL obliegt allen Spielern das Regelwerk nahezubringen und dabei alles an meinen Büchern hängt.
Zum anderen werden solche Leute auch viel eher in der passiven Rolle bleiben und sich schon allein aufgrund der fehlenden Möglichkeiten nicht intensiver mit dem System auseinandersetzen wenn man nicht zusammensitzt.
Aus der Position sehe ich den Wechsel in eine "auch Spielleiter"-Rolle als deutlich unwahrscheinlicher an als bei Personen die zumindest das Grundregelwerk in Druckform haben.
Das mag ich weder aus SL noch aus Spielersicht. Für mich ist die mechanische Beschäftigung mit einem System viel zu wichtig als dass ich abseits einer Antestrunde Interesse oder Spaß an "der SL bastelt mir meinen Char und kümmert sich um die Regeln" hätte.
Es gibt genug "Kindergerechte Rollenspiele" die nicht teuer sind: Äventur, So nicht Schurke, Aborea gerade letzteres ist für n super günstigen Preis zu haben und hat genug gratis offizielles Material.
Kommt Defiled by Darkness aus GenAI?
Ich glaube du bist nicht wirklich auf dem Laufenden, was die Möglichkeiten aktueller Netzwerke angeht. Selbst die vorletzte Version ChatGPT kann das besser als DeepL und das ohne jede Vorarbeit.
Hatte ich anders abgespeichert, aber ja die Altersempfehlung für Aborea ist 14+.
Müsste ich aber eines speziell für Kinder empfehlen, dann Little Wizards.
Vermutlich ist es nur an mir vorbei gegangen: Aborea fällt in die Kategorie "kindgerecht"?
Ähm .... Nein.
Ähm ... doch. Vorausgesetzt man kann halbwegs prompten
Mausi, du musst schon liefern. Sonst wirst du noch als Tröllchen wahrgenommen.
Von meinen Spielern hat (und hatte) noch nie mehr als ein Spieler ein Regelwerk. Würfel waren schon luxus und das seit den 2000ern! Das gilt für Warhammer 2te Edition, Hârnmaster, Pathfinder, Cthulhu, DnD 5, Savage Worlds und DCC.
Danach kam für mich gefühlt die Zeit der ein Box oder auch der ein Band Systeme, für mich Cthulhu, Elrik von Melbinoé, Warhammer, Shadowrun und Cyberpunk 2020.
Da bekam man dann eben in einem Produkt alles um loslegen zu können, manchmal war eben noch ein zusätzliches Abenteuer notwendig. Das konnte man aber auch aus Fanzins oder professionellen Rollenspiel Magazinen bekommen. Das war für mich auch der Einstieg in englische Rollenspiele und das Sammeln.
Selbst wenn man verschiedene Systeme gespielt hat war es immer noch preiswert. Denn als Spieler reichte ja das eine Produkt aus. Ja es gab Zusatzbände aber die waren eben nur bei speziellen Interessen, für Sammler oder wenn man eben nicht etwas Eigenes machen wollte interessant.
Daran an schloss sich für mich die Zeit der Zersplitterung. Mir viel das bei 7th Sea, 1. Edition auf aber auch bei Warhammer und Cthulhu zeigte sich dieser Trend. Die einzelnen Bände wurden dünner und man brauchte meistens mindestens zwei, Spieler und Spielleiter Handbuch, um spielen zu können. Gerade bei 7th Sea war für mich ein Ärgerniss das die Zusatzbände eben nicht mehr reinoptional waren sondern eben auch Regeln mit sich brachten die das Spiel deutlich ändern konnten wenn Spielleiter oder auch nur ein Spieler einen Charakter mit einer solchen Option baute. Das führte bei mir dazu das ich mir eben alle deutschen Bände und einen Teil des englischen Materials geholt habe.
Das wurde dann teuer und führte dazu das man eben in seiner Runde angegeben hat welche Bände man verwendete.
Heute könnte man sicher problemlos auch wieder mit Spieler Handbuch / Grundregeln und dem Spielleiterhandbuch die meisten großen Systeme leiten. Schon das Monsterhandbuch das ja das D&D Dreigestirn komplett macht ist für mich ein Wackelkabdidat, ich bin aber auch kein D&D Experte.
Die nötigen Würfel, soweit das Spiel keine Spezialwürfel ohne Konvertierung auf normale Würfel verwendet bekommt man inzwischen sehr preiswert wenn man sich auf einfache Würfelsets beschränkt.
Man wird aber erschlagen von Zusatzbänden, Zusatzmaterial wie Würfeln, Karten, Chips etc. und man spielt eben nicht mehr nur am Tisch sondern eben auch Online über ein Konferenzprogramm oder sogar auf einem Virtuell Table Top.
Da kauft man dann ganz häufig mehr als man zum Spielen braucht.
Hinzu kommt für mich gefühlt ein Trend zum Charakteroptimieren, oder liegt das nur daran das ich vor Kurzen noch Pathfinder gespielt habe wo man ja sehr viele Hinweise auf interessante Charakteroptionen verteilt über eine ganze Menge Zusatzbände bekommt? Da kann es dann natürlich auch für den Einzelnen sehr teuer werden.
Gerade wenn man als Altspieler die Edition wechselt und eben über die Zeit alles für die alte Edition hatte kann es richtig teuer werden wenn man diesen Zustand wieder erreichen möchte.
Mich persönlich nervt das man häufig bis zu drei unterschiedliche Regelsysteme nebeneinander vorfinden kann. Da gibt es ein Mal die häufig freien aber eben auch Mal in Einsteigerboxen verwendeten Einstiegsregeln, die Grundregeln und die Ausbauregeln. Die dann nicht einfach nur jewqeils mehr Optionen bieten sondern untereinander nicht kompatibel sind.
Generell will ich nicht mehr in die Zeit der dünnen Heftchen mit Klammerheftung zurück. Ich liebe ordentliche Hardcoverbände mit Abbildungen. Dafür bin ich auch bereit mehr Geld auszugeben.
Die 20€, Shadowrun 5 bis 50€, Star Trek Adventure 2D20 für die Grundregeln erscheinen mir auch nicht zu teuer.
Bei PDFs die genau soviel Kosten oder in Regionen zwischen 30€ - 40€ liegen überlege ich mir den Kauf auch schon genau.
Bei Systemen die mich zwar interessieren die ich aber entweder als Steinbruch und für Anregungen kaufe oder im Rahmen des Rollenspielclubs indem ich bin nur kurz spiele kaufe ich nur das PDF.
Zum Thema Rollenspiele sind zu teuer weil sie einfach nur Blender sind aber Rechtschreibefehler, uninspirierte Hintergründe und unnötige Dinge wie Geschichten oder Beispielabenteuer enthalten würde ich ja einen eigenen Thread empfehlen. Denn hier sind die Geschmäcker und ob man diese Seiten eben mitbezahlen möchte sehr unterschiedlich.
Gruß Jochen
Hallo zusammen,
@Zanji123
ich wollte nur eine generelle Entwicklung aufzeigen.
Natürlich gab es auch für Warhammer Ergänzungsbände, Middenheim und Marienburg sind in meinem Regal und für Shadowrun gab es immer nur den einen Grundregelband.
Ich wollte aber einen aus meiner Sicht ausmachbaren Trend zur Aufteilung eines Regelwerks in immer mehr Bände aufzeigen.
Von mit dieser Box oder Regelband können sie spielen, über sie brauchen mindestens zwei Bücher zum spielen bis zu Systemen in denen man eine Menge Zusatzbände braucht um die Regeln vollständig zu haben.
Gruß Jochen
Naja, das Smartphone für 220 Euro und die 10 Euro monatlich für die Flatrate gehen doch auch...Da liegt halt der Hund begraben. Ich habe auch mal Preise hervorgekramt, und auch z.B. (A)D&D ist nicht wesentlich teurer geworden, wenn man es auf die allgemeine Inflation umrechnet.
Rollenspiel-Bücher sind Luxusgüter, die braucht man nicht um zu überleben. (das gilt zumindest für die Meisten von uns ~;D )Luxus sind per gängiger Definition Dinge, die sich nur eine kleine Minderheit der Gesellschaft leisten kann. Hoffe mal nicht, dass das für Rollenspiele gelten soll.
Luxus sind per gängiger Definition Dinge, die sich nur eine kleine Minderheit der Gesellschaft leisten kann. Hoffe mal nicht, dass das für Rollenspiele gelten soll.
Die Frage ist: Braucht man den 500-Seiten-Wälzer wirklich gedruckt? Sind Rollenspielbücher eigentlich ein Luxusgut?Luxus sind per gängiger Definition Dinge, die sich nur eine kleine Minderheit der Gesellschaft leisten kann. Hoffe mal nicht, dass das für Rollenspielbücber gelten soll.
mir ist schon klar das die Tendenz die ich festzustellen meine, also die Zersplitterung der Regeln in immer mehr Bänden, nicht für jedes System gilt bei D&D könnte man vielleicht sogar noch anbringen das es als erstes System diese Entwicklung früher durchlebt hat.Ja, bei (A)D&D gibt es diese Entwicklung schon seit den 80ern. Aber allgemein würde ich auch sagen, dass das in Bezug auf die großen Fantasy-Platzhirsche (jedenfalls in der Wahrnehmung) hierzulande zutrifft: D&D; Pathfinder; DSA. Bei "kleineren" Systemen war und ist es anders.
Aber könnt ihr diese Entwicklung im Generellen nachvollziehen?
Ich glaube Dogio und Skaeg haben schon richtig beschrieben wo das Problem liegt. Dazu kommt dann noch das man im Netzt vielleicht noch Gruppen mit 3D Gelände, passenden Figuren, mit speziellen Würfeln und natürlich allem offiziellem Zubehör sieht. Wenn man diesen Maßstab ansetzt ist Rollenspiel tatsächlich sehr viel teurer geworden.Das ist ein wichtiger Punkt. So spielen wie früher ist auch nicht teurer als früher: Regelwerke (ggf. als Gruppe) kaufen, ein paar Abenteuer, ein paar Würfel, Charakterbögen ausdrucken/kopieren, Notizen auf Schmierzettel, los gehts.
Luxus sind per gängiger Definition Dinge, die sich nur eine kleine Minderheit der Gesellschaft leisten kann. Hoffe mal nicht, dass das für Rollenspielbücber gelten soll.
Ich würde sagen je kommerziell erfolgreicher ein System ist, desto mehr Supplements gibt es, um das Bedürfnis der Kunden nach noch mehr Optionen zu befriedigen. Regelbücher verkaufen sich immer noch am Besten.
Ich halte es mit der letzteren Definition: Was Luxus ist und was nicht, ist in einer Gesellschaft immer Verhandlungssache.Das ist keine Definition.
Was sagen wir denn zu Midgard? Gilt das als ein erfolgreiches Rollenspiel?Was ich interessant finde, dass es zumindest in meinem Dunstkreis den Eindruck bekomme, dass viele in die Jahre kommende Rollenspieler sich massive Volumina an komplexen Regelwerken zulegen, die sich ihr jüngeres Ich nur mit Mühe hätte leisten können; gleichzeitig aber nicht mehr die Zeit oder die Lust haben, diese auch wirklich zu durchdringen und anzuwenden, womit ihr jüngeres Ich kein Problem gehabt hätte.
Vielleicht ist auch die Anzahl der Whales für den Produktausstoß relevant, definitiv z.B. bei DSA, wenn man sich die Kickstarter anschaut.
Dass sich die Regelbücher so gut verkaufen, ist für mich eines der großen Mysterien.
Ich würde mir "Wege der Alchimie" von DSA kaufen, weil ich mich von dem ganzen inhaltlichen Klimbim durchaus inspirieren lassen kann - also als "Schmökerbuch" quasi - aber das ebenfalls eingekaufte Plus an Regeln, das man dadurch erwirbt, ist doch nur noch abschreckend. Wirklich anwenden tuts auch keiner, da muss man sein DSA schon im 5. Gang fahren und es muss auch sonst echt viel zusammenkommen. Außerdem sind die Regeln mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin broken, also auch für den Regelfuchser ist es jetzt kein so rechter Gewinn.
Was ich interessant finde, dass es zumindest in meinem Dunstkreis den Eindruck bekomme, dass viele in die Jahre kommende Rollenspieler sich massive Volumina an komplexen Regelwerken zulegen, die sich ihr jüngeres Ich nur mit Mühe hätte leisten können; gleichzeitig aber nicht mehr die Zeit oder die Lust haben, diese auch wirklich zu durchdringen und anzuwenden, womit ihr jüngeres Ich kein Problem gehabt hätte.
Was ich interessant finde, dass es zumindest in meinem Dunstkreis den Eindruck bekomme, dass viele in die Jahre kommende Rollenspieler sich massive Volumina an komplexen Regelwerken zulegen, die sich ihr jüngeres Ich nur mit Mühe hätte leisten können; gleichzeitig aber nicht mehr die Zeit oder die Lust haben, diese auch wirklich zu durchdringen und anzuwenden, womit ihr jüngeres Ich kein Problem gehabt hätte.
[...] und für Shadowrun gab es immer nur den einen Grundregelband.
Shadowrun (Grundregelwerk) 1989
Strassensamurai Katalog 1989
The Grimoire: 14th Edition, 2050 1990
Rigger Black Book 1991
Virtual Realities 1991
Wenn ich mir bspw Shadowrun 6 von Pegasus anschaue, scheint dies ja auch durchaus machbar zu sein, zumal man dort zum langfristigen spielen tatsächlich nur das GRW benötigt.
Aber selbst wenn ein Verlag nicht mit Pegasus' Kampfpreisen mithalten kann oder will, gibt es immer noch eine ganze Reihe von Systemen, bei denen man ausser dem GRW keine weiteren Bücher benötigt.
Ich revidiere mein Urteil: Alles viel zu teuer, ich will wieder jedes Buch für 20 Euro haben. ~;D
Taylor Swift
Die Rollenspiel-GEZ muss her, das fordere ich schon lange. Wer einen Haushalt hat, der kann theoretisch auch darin Rollenspiele spielen, macht 18 Euro p/m, vielen Dank. ~;D
Wir sollten zum Streik aufrufen und Autobahnausfahren mit LARPern und DSA-Regelwerken blockieren.
Okay, bin dabei. Wo soll ich meine Würfel hinkleben? >;D
@Doc-Byte
Nur weil du nicht nur mit dem GRW spielen möchtest, bedeutet das ja noch lange nicht, dass man es nicht könnte.
Die ganzen :w4: auf die Straße. Ich hab welche aus Metall :muharhar:
Die ganzen :w4: auf die Straße. Ich hab welche aus Metall :muharhar:
Was ich interessant finde, dass es zumindest in meinem Dunstkreis den Eindruck bekomme, dass viele in die Jahre kommende Rollenspieler sich massive Volumina an komplexen Regelwerken zulegen, die sich ihr jüngeres Ich nur mit Mühe hätte leisten können; gleichzeitig aber nicht mehr die Zeit oder die Lust haben, diese auch wirklich zu durchdringen und anzuwenden, womit ihr jüngeres Ich kein Problem gehabt hätte.
Die Rollenspiel-GEZ muss her, das fordere ich schon lange. Wer einen Haushalt hat, der kann theoretisch auch darin Rollenspiele spielen, das macht 18 Euro p/m, vielen Dank. ~;D
Ich glaube, dass Brettspiele mehr und mehr zu einem Marker für "Bürgertum" werden, wenn ich mir da die Preise so ansehe.Brettspiele sind und waren vermutlich schon immer irgendwie „bürgerlich“, was aber meiner Meinung nach weniger am Preis als an der Art der Freizeitgestaltung an sich liegt. Sicher haben die Preise gerade im Kennerspielbereich angezogen, was aber oft auch an der üppigen Ausstattung liegt, die heute scheinbar Standard ist. Wo gibt es denn noch normale Pappmarker? Es müssen scheinbar häufig mindestens Acrylchips, individuell geformte Meeples, Legacy-Aufkleber, Doublelayer-Boards und drölfzig Miniaturen drin sein. Dazu kommt, dass man scheinbar mit einer Sammlung, deren Spieleanzahl nicht im mittleren dreistelligen Bereich liegt, in der Szene mittlerweile weniger angesehen wird, was Brettspiele zu einem teureren Hobby machen kann.