Zu Wiederbelbungen: Alle Wiederbelebungen in 5e brauchen den Körper, oder?
In einer Welt, in der es diese Wiederbelebungen gibt, muss man Leute also gründlicher beseitigen...
Gerade in einer polytheistischen Welt stehen die Religionen in Konkurrenz zueinander, würde ich sagen.
Aber in meiner Klischee-Fäntelwelt sind alte Seeleute von Syphilis zerfressen, Leuten fehlen Gliedmaßen, abhanden gekommen durch Krieg, Tierbisse oder Unfälle, und viele haben entstellte Gesichter durch Pocken und Pest.Ist dann in letzter Konsequenz halt keine D&D Welt.
Klar werden die "guten" Zauber für den Bauern vom Feld zu teuer sein, aber viele der üblichen mittelalterlichen Alltagsprobleme können eben mit Magie gelöst werden.
Und dann kommt auch noch D&D als Regelwerk auch ohne Magie. Gliedmaßenverlust oder auch nur permanenter Attributsverlust sind vom System nicht vorgesehen. Es ist keine Mittelaltersimulation, sondern eine High Power Fantasy, bei der der Sieger eines Schwertduells nicht am Wundbrand stirbt.
Hm, da bin ich anderer Meinung: Das Regelwerk gilt zunächst mal die den Kontakt der Spielercharaktere mit der Welt. Es ist nicht (immer) dazu gedacht, auch die restlichen 99,9% der Spielwelt zu simulieren. Ich würde also aus dem Fehlen von Amputationsregeln nicht ableiten, dass es nie passiert - es passiert halt nie bei Spielercharakteren (laut Regeln).Dem stimme ich zu. Ich möchte mir nicht von Regeln, die sichtbar zuerst für SCs gemacht sind, vorschreiben lassen, wie die Welt funktioniert. Aber trotzdem möchte ich beides in Einklang bringen - mit möglichst wenig Knirschen.
Dabei wäre noch anzumerken das das vor allem D&D3 ist und es in 4/5E weniger Magie gibt. Insofern ist das seit 16 Jahren (oder 10 wenn man Pathfinder statt 4E gespielt hat) nicht mehr der D&D Standard.
Da steht zum beispiel über Kleriker:
"The gods don’t grant this power to everyone who seeks it, but only to those chosen to fulfill a high calling."
und
"Not every acolyte or officiant at a temple or shrine is a cleric. "
Für SC hat das keine Auswirkungen, aber sie haben erkannt dass ein Kloster voller zaubernder Priester beim Weltenbau ein echtes Problem seien kann.
Ist dann in letzter Konsequenz halt keine D&D Welt.
Hm, da bin ich anderer Meinung: Das Regelwerk gilt zunächst mal die den Kontakt der Spielercharaktere mit der Welt. Es ist nicht (immer) dazu gedacht, auch die restlichen 99,9% der Spielwelt zu simulieren. Ich würde also aus dem Fehlen von Amputationsregeln nicht ableiten, dass es nie passiert - es passiert halt nie bei Spielercharakteren (laut Regeln).
Speziell in einer 5E-Welt dürfte es auch praktisch keine gehbehinderten oder gelähmten Personen geben, und somit keinen Bedarf für Krücken oder Rollstühle. Lesser Restore entfernt "Paralyzed" ohne wenn und aber, fertig."
Aber in meiner Klischee-Fäntelwelt sind alte Seeleute von Syphilis zerfressen, Leuten fehlen Gliedmaßen, abhanden gekommen durch Krieg, Tierbisse oder Unfälle, und viele haben entstellte Gesichter durch Pocken und Pest.
[...]
Was sind Eure Gedanken dazu, bzw wie regelt Ihr das?
Das ganze dürfte übrigens auch große Auswirkungen auf die demographischen Verhältnisse haben... Wenn Heilmagie weit verbreitet ist, dürfte die Kindersterblichkeit enorm in den Keller gehen, was entweder zu massivem Bevölkerungswachstum führen dürfte oder zu einem deutlichen Rückgang der Geburtenquote (falls möglich), weil man nicht mehr 10 Kinder haben muss, damit es 2 ins Erwachsenenalter schaffen.
Edit: für nachhaltigen Mord muss man eben auch Magie bemühen die dann eine Wiederbelebung verhindert. In einem Abenteuer wurde der König mit einen entsprechend verfluchten Pfeil als "Jagdunfall" erschossen.
Und zum Pantheon, das zusammenarbeitet: Wie sieht das konkret aus?
"Tut mir so Leid! Ich habe auf das Reh geziehlt."
"Mit einem Todespfeil der so mächtig ist dass kein Magier oder Kleriker des Reiches dagegen ankommt."
"Ich wollte WIRKLICH sicher sein dass das Reh auch tot ist...."
Erstens, mächtige Kleriker sind selten.
....
und wenn man ein Heilzauber locker 100 Goldmünzen kostet, dann kann sich das kaum jemand leisten.
Was auf D&D übertragen heißen würde, daß gar nicht jeder Kleriker überhaupt über Heilzauber verfügt -- wo das nicht ausdrücklich ins Ressort der Gottheit fällt, könnte er halt nur mit den Schultern zucken und an den zuständigen Kollegen weiterverweisen.Und was hat das noch mit D&D zu tun, wo "Wunden heilen" in der Basisliste der Zauber für Kleriker steht und nicht bei den Domänenzaubern?
Da wir im 5E Forum sind kann ich nur nochmal wiederholen was ich im anderen Thread geschrieben habe:
Mit anderen Worten: es gibt keinen Grund anzunehmen dass in jedem Dorf ein Kleriker mit mächtiger Heilmagie sitzt. Insofern:
Erstens, mächtige Kleriker sind selten. Die meisten Kleriker werden eher niedrigstufig sein. Und so mancher kleine Dorftempel hat vielleicht gerade einmal einen einzigen Kleriker der ersten Stufe.Was heisst "mächtig"?
Zweitens, Heilzauber sind teuer. Zwar sind bei D&D Goldmünzen nicht sonderlich selten, aber trotzdem hat eine einzige Goldmünze doch schon einen beträchtlichen Wert. und wenn man ein Heilzauber locker 100 Goldmünzen kostet, dann kann sich das kaum jemand leisten.
Und was hat das noch mit D&D zu tun, wo "Wunden heilen" in der Basisliste der Zauber für Kleriker steht und nicht bei den Domänenzaubern?
Dass die Kirchen ihre Kleriker fröhlich durchs Land latschen lässt, ist bereits ein sehr deutliches Indiz, dass die so selten nicht sein können. Sonst würde man die im Haupttempel einer großen Stadt einsetzen, wo sie aufgrund von Angebot und Nachfrage horrendes Geld für die Kirche erwirtschaften könnten. ;)
Da bin ich z.B. der Meinung, dass das die Existenz von herumstreunenden SC-Klerikern geradezu ad absurdum führt.
Wenn nur die Besten der Besten der Besten von den Göttern überhaupt Magie bekommen, dann wird jede Kirche auf ihrem Vorrat an Vollzauberern sitzen wie die Glucke auf den Küken.
Selbst die Kampfkleriker der Kriegsgötter wären in den kircheneigenen Militäreinheiten positioniert und nicht irgendwo unterwegs, um durch einen blöden Goblinüberfall ins Gras zu beißen. Bereits die Ausbildung und Weihe solcher seltenen Personen würde mit einer gehörigen Portion Indoktrination einhergehen, dass der Jungkleriker erst gar nicht auf die bescheuerte Idee kommt, die Strukturen der Kirche zu verlassen.
Wunden heilen ist ein Grad 1 Zauber und hat keine Kosten abseits eines Spellslots.
Das exakt Gleiche gilt für Geringe Wiederherstellung, der wie Feuersänger bereits ausführte, verdammt viele Probleme einfach so löst.
So funktioniert Göttliche Magie in 5E nicht: "Harnessing divine magic doesn’t rely on study or training."
Sie wird nicht erarbeitet sondern gewährt.
Außerdem hängt viel auch an der konkreten Gottheit. Eine dem gemeinen Volk zugewandte Gottheit wird es ihrer Priesterschaft sicherlich sogar auferlegen, sich um die Nöte des einfachen Volkes zu kümmern.
Jein. Dafür ist das Leben in D&D Settings üblicherweise an anderen Stellen viel tödlicher als im RL. Da tötet halt statt der Pest der rote Drache die halbe Bevölkerung.
Was halt imo in krassem Widerspruch zum Crunch steht. Edit: sonst würde die Zaubermacht nicht von der Erfahrungs-Stufe abhängen. Leveln IST Training.
@Ainor: es zählt aber nicht nur das, was im PHB steht, sondern auch das, was in Quellenbüchern und v.a. Abenteuern praktisch vorgegeben wird.
Das Haupt"problem" mit der medizinischen Versorgung in D&D-Land sehe ich denn auch einfach im Gegenstück zu der Idee, daß alle Ärzte ihre Arbeit gefälligst ohne Bezahlung verrichten sollen [snip]
Selbst wenn Kleriker (oder auch Druiden) für magische Heilung Bezahlung verlangen -- es muss ja nicht unbedingt so sein, dass die dann so schweineteuer ist wie im D&D 3E Regelbuch aufgelistet. Vor der Einführung von Krankenversicherungen musste man Ärzte ja zwar auch bar bezahlen - aber die haben ja dann auch nicht für jedes Wehwehchen eine Rechnung von 4 Monatslöhnen aufgestellt.
Wenn zB eine normale, mundane Fachkraft mal einfach gerechnet sowas wie 1gp/Tag verdient, dann kann ja der Priester-Heiler für 1 Lesser Restore 3gp verlangen für jeden Cure 1gp. Das kann sich quasi jeder leisten, und dann kann der Level 3 Kleriker im Gesundheitsdienst bis zu 10gp pro Tag erwirtschaften.
UND es hat einen derartigen volkswirtschaftlichen Mehrwert, wenn der Verletzte oder Kranke schon nach 1 Tag wieder fit ist statt 2-4 Wochen oder gar für immer auszufallen, dass ich den Gedanken nicht abwegig fände, wenn ein Grund- oder Lehnsherr die Kosten für seine Hörigen übernimmt. Da sind wir dann beim "National Health Service".
Und wo kommt bitte die Denke her, das Heilen von Kranken und Rettung von Leben sei kein "high calling"? wtf?
Der Punkt ist halt, daß irgendwer den ganzen klerikalen Heilapparat wird bezahlen müssen.
Wer bezahlt denn den Gott? Was hat der Gott davon das sein oberster Kleriker eine massiv goldene Kloschüssel hat? (Man merkt vieleicht ich bin evangelisch ;)
In einem Phanteon kann ich mir vieleicht irgendwas derartiges vorstellen wie "Meine Tempel sind prächtiger als deine,..."
Also es mag Settingerklärungen geben warum Götter die göttliche Magie überhaupt rausmachen aber ... sagt das Regelwerk etwas dazu?
Nunja, eventuell ist es ja auch so, dass ein Gott gläubige Anhänger braucht, um zu leben. Und wenn der sich dann entscheidet, ich mach jetzt mal einen auf abrahamitisch und keinen Mucks von sich gibt, sowie die Zaubergewährung einstellt, dann könnte er vielleicht schnell feststellen, dass auch keiner mehr zu ihm betet und er einfach aufhört, zu existieren.
Was hat der Gott letztendlich überhaupt davon, sich von Sterblichen belästigen zu lassen -- hat der nicht mit seinem normalen göttlichen Job auch ohne die Bettelei und Bestechungsversuche von Möchtegern-Verehrern schon genug zu tun?
Man merkt vielleicht, wenn man da versucht, mit Logik nachzuhaken, kann schnell handfeste Kritik am Phänomen "Religion" überhaupt dabei herauskommen. ;) Aber letztendlich muß auch das Bodenpersonal von irgendwas leben, und dazu gehört dann normalerweise auch Lohn für geleistete Arbeit -- ob die nun konkret darin besteht, jemandem Salbe und einen Verband zu verpassen, oder doch nur kurz die Hand aufzulegen und irgendeine Blasphemie zu murmeln, ist gleichgültig, solange sie etwas bringt.
Der Punkt ist halt, daß irgendwer den ganzen klerikalen Heilapparat wird bezahlen müssen.
Magische Wundheilung braucht's ja in D&D5-Land, wo man sich mit einem guten Nachtschlaf schon wieder zumindest so weit erholt hat, daß es normal weitergehen kann,
Gut auch möglich, daß der Tempelapparat von so manchen Reichen und Mächtigen deutlich mehr unterstützt wird, als es sich selbst eine ganze Kleinstadt "gewöhnlicher" Leute leisten könnte (gibt's ja aus der realen Geschichte genug Beispiele für, und da gab's nicht mal konkrete magische Gegenleistungen),
Nunja, eventuell ist es ja auch so, dass ein Gott gläubige Anhänger braucht, um zu leben.
Na ja, es hat schon seine Gründe, warum in Sachen Fantasy D&D gerade nicht mein allererstes "Rollenspiel-Bezugssystem" ist. Allein die Tatsache, daß Priester ihre Götter nicht einfach bei Bedarf per Gebet um Hilfe bitten, sondern sie praktisch nur als Automaten zum Ziehen der täglichen Zaubersprüche gebrauchen sollen, ist doch irgendwie in sich schon... :gaga:
Magische Wundheilung braucht's ja in D&D5-Land, wo man sich mit einem guten Nachtschlaf schon wieder zumindest so weit erholt hat, daß es normal weitergehen kann, sowieso nicht mehr so oft wie in manchen früheren Editionen, wo man ohne eeeeewig auf dem Zahnfleisch dahinkriechen durfte, also dürfte das tatsächlich eher gar nicht mal die Hauptnachfrage sein.
Das kannst du dir jederzeit passend rationalisieren. Zum Beispiel so:
es ist den Göttern aus sagen wir mago-physikalischen Gründen nicht möglich, direkt in der Materiellen Welt Zauber zu manifestieren. Die Zauber _müssen_ durch einen lebenden Zauberwirker kanalisiert werden. Dieses Durchtunneln magischer Energie kostet den Kleriker jedoch Kraft und ist auch potentiell gefährlich. Die täglichen "Slots" stellen einfach das harte Limit dar, das ein Zauberwirker der jeweiligen Stufe durch sich durchtunneln kann, ohne dabei sein Hirn zu Crème Brûlée zu verarbeiten.
Funktioniert auch genauso gut für Arkane Magie, halt dann ohne Götter, sondern mittels direktem Zugriff auf den arkanen Flux.
Presto.
Es hilft dabei auch, sich von der abrahamitischen Vorstellung zu lösen, (ein) Gott sei allwissend, allmächtig und allgegenwärtig. Götter der irdischen Polytheismen sind das auch nicht. Kann man zB schön anhand der indischen Mythologie nachvollziehen - Rigveda und so - wo die Götter selber auch Rituale durchführen müssen, um vom Universum zu bekommen was sie wollen, und wenn sie beim Ritual einen Fehler machen, klappts nicht.
Wobei ich da, mangels Kenntnis, die Frage stellen muss... Ist das im Regelwerk offizieller Fluff, dass alle Leute heilen wie Wolverine oder ist das nur eine primär auf Spielercharaktere ausgerichtete Regel, die man nicht unbedingt 1:1 für den Alltag der NSCs anwenden sollte? Also kann sich ein NSC mit Level 1 Hitpoints überhaupt den Arm so brechen, dass der nicht 3 Tage später wieder wie neu ist? Oder trifft es halt nur auf die SC zu, dass die sich halt im Kampf letzten Endes nie sooo schwer verletzen, sondern, sofern sie nicht sterben, primär mit blauen Flecken und Co aus ihm hervorgehen?
Mit anderen Worten, beispielsweise Thor ist gar nicht der Gott des Donners, weil er mit irdischen Gewittern nicht auch nur das geringste zu tun hat und sie nicht mal beeinflussen könnte, wenn er wollte.
Und wo kommt bitte die Denke her, das Heilen von Kranken und Rettung von Leben sei kein "high calling"? wtf?
Wenn zB eine normale, mundane Fachkraft mal einfach gerechnet sowas wie 1gp/Tag verdient, dann kann ja der Priester-Heiler für 1 Lesser Restore 3gp verlangen für jeden Cure 1gp. Das kann sich quasi jeder leisten, und dann kann der Level 3 Kleriker im Gesundheitsdienst bis zu 10gp pro Tag erwirtschaften.
Der Punkt ist halt, daß irgendwer den ganzen klerikalen Heilapparat wird bezahlen müssen.
Was hat der Gott letztendlich überhaupt davon, sich von Sterblichen belästigen zu lassen -- hat der nicht mit seinem normalen göttlichen Job auch ohne die Bettelei und Bestechungsversuche von Möchtegern-Verehrern schon genug zu tun?
Ansatzes, mit ein Grund warum ich die 5E nicht besonders mag. Aber _wenn_ man hier sagt, jawoll das gilt für Alle, dann wäre das ganze Lebensgefühl schon ein deutlich anderes. Man könnte ja quasi zugucken wie sich eine Wunde schließt.
Es ist doch sogar ein gängiger Topos, dass Götter existieren, weil man an sie glaubt. Da drängt sich die Logik förmlich auf, dass sie umso mächtiger sind, je mehr Verehrung sie erhalten.
Kleiner Haken an der Logik: Böse Gottheiten. Diese könnte man ja dann einfach dadurch vernichten, indem man ihnen Verehrung und Opfergaben vorenthält. Böse Götter sind also auf Böse Völker angewiesen. Womit wir wieder bei dem Ding mit den Antagonistenvölkern wären.
Zugegeben, daran habe ich gar nicht gedacht. Ich muss mir halt auch immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass wir von realen Göttern ein einer Phantasiewelt reden und nicht umgekehrt.
Allerdings kann man dann auch die Frage stellen: warum schmeisst Thor überhaupt mit Blitz und Donner um sich? Wozu soll das gut sein? Passiert es in dieser Welt dann, dass ein Blitz ein Gebäude anzündet oder eine Person erschlägt? Und wenn ja, trifft es dann nur die, die es verdient haben? Da ja Thor (sowohl IRL als auch in D&D) als einer von den Guten gilt.
Sprich, entweder der Donnergott micromanaget jedes Gewitter fein säuberlich und trägt Sorge, dass dabei keine Unschuldigen zu Schaden kommen; _oder_ es ist einfach kein Guter Gott sondern ein Zornickel dem günstigstenfalls scheissegal ist, was er bei den Sterblichen für Schäden anrichtet (dann muss man so manchen Pantheon umschreiben); _oder_ Gewitter finden in der Tat auch in Fantasyländ unabhängig vom Wirken des Gottes statt, aber wieso ist er dann der Donnergott.
Jo, ich fürchte Götter sind einfach grundsätzlich logisch schwierig.
Man kann sich natürlich auch hier wieder Rationalisierungen ausdenken. zB
- Thor verursacht den Donner unwillkürlich, wenn er sich über irgendwas ärgert, er kriegt dabei gar nicht unbedingt mit was dann auf Midgard passiert
oder
- _früher_ haben die Götter direkt in die Welt eingegriffen, heute machen sie das nicht mehr, zB weil sich die Magie verändert hat oder einfach aufgrund eines Nichteinmischungsabkommens (was natürlich ständig mit Hilfe der Kleriker unterlaufen wird, aber hey, dem Buchstaben des Gesetzes ist Genüge getan, also purer Legalismus)
kA was da jetzt am besten passt.
Nur dass RAW Training keine Level gibt, sondern nur der "Fronteinsatz".
die Anzahl der Krakheitstage zu reduzieren klingt für mich im Kontext priesterlicher Tätigkeiten nicht nach "high calling".
Und die Reduktion der Krankheitstage ist halt der wirtschaftliche Nebeneffekt, durch den sich ein derartiges System selbst tragen würde.
und dann hast du nen Verkehrsunfall wo du drei Schwerverletzten das Leben rettest. Sagst du dann auch "die sich Begöbelnde ist unter meiner Würde, die kriegt keine Spritze von mir."
Mal anders gesagt, wenn "high calling" erst ab mindestens Weltrettung losgeht, dann dürfte es entsprechend nur wirklich _verdammt_ wenige Kleriker in der Welt geben.
Und der erste Level, woher kommt der?
Ist halt die Frage wie eine Fäntelalterwelt aussehen würde in der die D&D Heilungs-Magieregeln gelten. Ich hab gerade einen Artikel über die medizinische Versorgung russischer Soldaten im Ukrainekrieg gelesen (OMG) und wenn ich da mir jezt vorstelle da steht ein "Battallion" Heilkleriker kurz hinter der Front. Ich könnte mir schon vorstellen das so etwas das Bild deutlich ändert.
"Was ist das denn für ein bunter Schuppenpanzer?"
"Ich trage gerade keine Rüstung das sind meine Verwundetenabzeichen!"
...hier wieder Rationalisierungen ausdenken...
Ja, aber gewähren Götter Zauber für wirtschaftliche Nebeneffekte?
Und wo kommt bitte die Denke her, das Heilen von Kranken und Rettung von Leben sei kein "high calling"? wtf?
"Ja, Matin, ich sehe Dein Humpeln. Der Ischias muss wirklich höllisch schmerzen. Aber siehst Du, die Sache ist die: Du hast zuletzt nicht viel auf Doramis gegeben, zumindest habe ich Dich in den letzten Jahren bei keiner Messe gesehen, und Spenden haben uns auch nicht erreicht. Wie kommst Du darauf, dass Doramis Dir helfen kann, wenn Du ihr keine Liebe entgegenbringst?"Die Heilung kostet Matin vorerst nur ein Stück Würde, je nachdem, wie man es sieht...
"Grrg, ja, das sehe ich ein. Es tut mir leid. Ich kann mit den Schmerzen aber nicht mehr das Feld bestellen. Kann Doramis mir verzeihen? Ich werde ganz sicher wieder alle Opferfeste mitfeiern und keine Messe auslassen, das schwöre ich!"
"Gut, lass uns sehen, was Doramis zu Deinen Schmerzen und zu Deinem Versprechen sagt..."
Von den Regeln, wofür es Erfahrungspunkte gibt.Hier wäre mir (nochmal) die Unterscheidung wichtig: Die Spielregeln sind für die SCs gemacht, nicht für die NSCs. NSC-Klerikale kriegen bei mir zB die Stufe, die ich für angemessen habe, auch wenn sie seit dutzenden Jahren nur in Bibliotheken geforscht haben.
Ein Kleriker der die ganze Zeit im Tempel hockt und Kranke heilt steigt schlicht nicht auf.
Hier wäre mir (nochmal) die Unterscheidung wichtig: Die Spielregeln sind für die SCs gemacht, nicht für die NSCs.
Also, mit dem Argument wäre ich vorsichtig. Damit ließe sich nämlich theoretisch auch rechtfertigen, daß klerikale Heilzauber auf NSC schlicht gar nicht erst wirken. ;)
Von den Regeln, wofür es Erfahrungspunkte gibt.
Dies beinhaltet dann eben auch, dass NSC ihre Level nicht genauso bekommen wie SC. Sondern im Prinzip genau wie Zed sagt: sie bekommen einfach das Level, das sie brauchen. Sie müssen nicht 65 Orks erschlagen, um auf Level 5 aufzusteigen, aber umgekehrt bekommen sie auch keine XP, wenn sie 65 Orks erschlagen.
75% der XP in Kerzenburg verdient man nicht mit Kampf, sondern mit "Bring der Bibliothekarin mal das überfällige Buch zurück". :D
Hier wäre mir (nochmal) die Unterscheidung wichtig: Die Spielregeln sind für die SCs gemacht, nicht für die NSCs. NSC-Klerikale kriegen bei mir zB die Stufe, die ich für angemessen habe, auch wenn sie seit dutzenden Jahren nur in Bibliotheken geforscht haben.
Dann möchte ich aber zumindest grob wissen, warum SC und NSC in dieser Hinsicht von den Göttern unterschiedlich behandelt werden.
btb gibt es keine XP für fetch quests.Dann gibt es eben "Stufenaufstieg bei Meilenstein".
Was den Aufstieg von NPCs angeht: es gibt sowas wie NPC Klassen mit Stufen in 5E nicht mehr. Es gibt nur noch Stat Blocks von typischen NPCs. Es könnte also jemand also vom Apprentice zu Mage zu Archmage "aufsteigen" ohne je Wizard gewesen zu sein.
Das stimmt, ist aber auch so ein Ding das ich sehr verwirrend finde. Intuitiv hätte ich erwartet, dass ein Archmage eben ein Wizard(18) ist. Ist er aber nicht, er hat zB einen anderen Trefferwürfel. Für mich macht das die ganze Welt sehr inkohärent.
Das stimmt, ist aber auch so ein Ding das ich sehr verwirrend finde. Intuitiv hätte ich erwartet, dass ein Archmage eben ein Wizard(18) ist. Ist er aber nicht, er hat zB einen anderen Trefferwürfel. Für mich macht das die ganze Welt sehr inkohärent.Für mich wäre es unglaubwürdig wenn in der Welt wirklich jeder Zauberer, der gerade so weit ist, Spruch X zu verstehen, genau den gleichen Widerstand gegen Verletzungen oder whatever hat.
Für mich wäre es unglaubwürdig wenn in der Welt wirklich jeder Zauberer, der gerade so weit ist, Spruch X zu verstehen, genau den gleichen Widerstand gegen Verletzungen oder whatever hat.
Pfff. Das ist dein Argument? So haben halt wirklich alle Zauberer der Kompetenz X weltweit den exakt selben Statblock _bis auf einen_. Das ist besser?Nein, ich darf die offensichtlich einfach aufschreiben, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Weil offensichtlich nicht einmal die Autoren die NSCs wie die SCs bauen. Plausible Erlaubnis, nenne ich das.
Wenn du lauter einzigartige Figuren willst, musst du sie auch wieder schön einzeln selber bauen. Oder gleich ein ganz anderes, wesentlich feiner auflösendes System nehmen, bei dem du jedes Prozentchen in drei kaskadierenden Ebenen verwalten darfst.
Das stimmt, ist aber auch so ein Ding das ich sehr verwirrend finde. Intuitiv hätte ich erwartet, dass ein Archmage eben ein Wizard(18) ist. Ist er aber nicht, er hat zB einen anderen Trefferwürfel. Für mich macht das die ganze Welt sehr inkohärent.
Ich meine, ich bin's aus anderen Systemen her gewöhnt, daß NSC (meist der Einfachheit halber) ein Stück anders ticken als SC
Deswegen habe ich mit D&D so Probleme. Wenn man zu lange - also überhaupt mal ~;D - darüber nachdenkt, macht alles irgendwie keinen Sinn, jedenfalls innerweltlich. Ist halt sehr viel Game.Hervorhebung durch mich.
Deswegen habe ich mit D&D so Probleme. Wenn man zu lange - also überhaupt mal ~;D - darüber nachdenkt, macht alles irgendwie keinen Sinn, jedenfalls innerweltlich. Ist halt sehr viel Game.
Es mag jetzt schockierend sein dass ein Rollenspiel ein Spiel ist :)Es gibt simulierende Regeln. Es gibt Regeln, die Geschichten erzählen. Und es gibt Regeln um der Gamebalance willen.
Aber entweder es gibt Regeln oder es ist Improvisationstheater.
Die (auch wichtige) Diskussion über „narrative Regeln vs simulationistische Regeln“ hat in diesem Thread sicher ihre Berechtigung, nur eine Grundsatzdebatte dazu soll es in diesem Thread nicht geben.
Es gibt simulierende Regeln. Es gibt Regeln, die Geschichten erzählen. Und es gibt Regeln um der Gamebalance willen.
Und wer bei letzteren versucht, daraus eine plausible Welt zu extrapolieren, beisst auf Logikgranit. ;)
NSC-Klerikale kriegen bei mir zB die Stufe, die ich für angemessen habe, auch wenn sie seit dutzenden Jahren nur in Bibliotheken geforscht haben.
(Wäre übrigens bei Magiergilden ähnlich. Da wird Gildenvorsteher auch nicht unbedingt der mächtigste)
(Wäre übrigens bei Magiergilden ähnlich. Da wird Gildenvorsteher auch nicht unbedingt der mächtigste)
Ist ja auch einigermaßen logisch -- das sind verschiedene Positionen mit verschiedenen Ansprüchen, und Ehrgeiz alleine hat noch aus niemandem einen guten Chef gemacht. Klar, es schadet andererseits auch nichts, wenn der oberste Sprecher der Gilde/Tempelvorsteher/weltliche Herrscher genug vom Fach versteht, um seinen Ruf und den der Leute, die für ihn arbeiten, notfalls auch mal persönlich verteidigen zu können...aber selbst dazu reicht's ja oft schon, wenn man ihnen einfach nur keine ausdrückliche Schande macht.
Ist ja auch einigermaßen logisch -- das sind verschiedene Positionen mit verschiedenen Ansprüchen, und Ehrgeiz alleine hat noch aus niemandem einen guten Chef gemacht.
Es ist plausibel, aber nicht logisch in dem Sinne. Die Kriterien zur Besetzung fiktiver Positionen sind ja frei wählbar. Zauberduelle zum Bestimmen des Oberhauptes sind ja auch hier und da in der Fantasy etabliert.
Und gerade bei Klerikern sieht das imo seltsam aus, wenn da Nichtskönner an der Spitze sind. Warum sollte die Gottheit ausgerechnet der Chefin ihres Ladens keine Macht zukommen lassen?
Sicher, ebenso wie formale Kämpfe (nicht immer Duelle) um alles Mögliche bei den Clans in BattleTech. Was denn auch eine ihrer Schwächen darstellt, denn die besten Krieger sind längst nicht immer auch die besten Politiker...
Und gerade bei Klerikern sieht das imo seltsam aus, wenn da Nichtskönner an der Spitze sind. Warum sollte die Gottheit ausgerechnet der Chefin ihres Ladens keine Macht zukommen lassen?
Es gibt simulierende Regeln. Es gibt Regeln, die Geschichten erzählen. Und es gibt Regeln um der Gamebalance willen.
Allgemein: es gibt Regeln die die "Physik" der Spielwelt simulieren, und es gibt Regeln die so sind wie sie sind weil das Spiel sonst nicht so klappt.
Und wer bei letzteren versucht, daraus eine plausible Welt zu extrapolieren, beisst auf Logikgranit. ;)
Ich persönlich mag es in meinem Homebrew lieber meritokratisch - d.h. im Regelfall korrelieren Level und Rang/Status ganz gut.
Dieser entspricht im Grundsatz einem 5.stufigen Kleriker. Und in der Beschreibung steht "They are the spiritual leaders of temples and shrines".
Das würde ich nun so interpretieren, dass es in jedem Tempel einen Priester gibt, und der Priester hat die oben angegeben Zauberkräfte. Schwupp wisst ihr bescheid.
. Aber nehmen wir mal Wiedererweckung. Mag sein dass es hauptsächlich im Spiel ist damit SCs "Extraleben" haben. Aber wenn es nunmal im Spiel ist dann ist es ziemlich albern dass sich NSCs so verhalten als ob es das nicht gebe und den ermordeten König betrauern anstatt ihn wiederzuerwecken.
Allgemein zum eigentlichen Threadthema: es gibt wie gesagt zwei Lesarten, entweder die Spielregeln gelten weitgehend auch für NSC (A), oder sie tun es nicht (B). Wenn man sich für Lesart B entscheidet, hat sich dieser Thread hier eigentlich schon erledigt, da man dann ja schlicht keine Aussage treffen kann, erst recht nicht auf Basis des 5E-Systems im Besonderen.Die SCs sollten nach den meisten Regeln des Systems behandelt werden, das ist klar (n paar Hausregeln sind für mich kein Verstoß gegen irgendwas, sondern sprechen für die gelungene Adaption an die Spielrunde). Aber NSCs können unter zusätzliche Regeln fallen, wenn sie gebraucht werden, warum nicht.
Allgemein zum eigentlichen Threadthema: es gibt wie gesagt zwei Lesarten, entweder die Spielregeln gelten weitgehend auch für NSC (A), oder sie tun es nicht (B). Wenn man sich für Lesart B entscheidet, hat sich dieser Thread hier eigentlich schon erledigt, da man dann ja schlicht keine Aussage treffen kann, erst recht nicht auf Basis des 5E-Systems im Besonderen. Dann kann man jede beliebige Setzung treffen und niemand kann sie untermauern oder widerlegen. Quasi Russells Teekanne.
Die SCs sollten nach den meisten Regeln des Systems behandelt werden, das ist klar (n paar Hausregeln sind für mich kein Verstoß gegen irgendwas, sondern sprechen für die gelungene Adaption an die Spielrunde). Aber NSCs können unter zusätzliche Regeln fallen, wenn sie gebraucht werden, warum nicht.
Stattdessen haben sie von Pike auf theologisch geforscht, disputiert und 7 Mal am Tag in Klausur gebetet. So können sie auch Stufen erlangen und zum Bischof aufsteigen (wahrscheinlich weltfremd und dogmatisch, aber hey, das ist nur ein weiterer Grund, warum die Bischöfin ein Arschloch ist. ;D)
Klar. _Wenn_ es für die NSC eigene Regeln gibt, ist auch für mich die Wiese noch einigermaßen grün. Also, ich mag es zwar lieber wenn für alle die gleichen Regeln gelten, aber okay, kann ich mich mit arrangieren.
Die Probleme fangen halt da an, wo bei allem, was die NSC da betrifft, wo sie sich nicht gerade im Kampf gegen die SC befinden, riesige weiße Flecken auf der Landkarte sind. Wo dann alle im Nebel stochern: "Ja _gilt_ denn Regel XY überhaupt für NSC?" - und wie sehr die Erwartungsräume dann auseinandergehen, sieht man ja schön an diesem Thread.
Aber selbst True Resurrection ist kein automatischer Garant, denn u.a. muss die Seele zurückkehren können. Ich bin mir sicher, dass in entsprechend magischen Welten das ein Ansatzpunkt ist. Klar, ist Aufwand, aber es gibt ja genug Dinge, die mit den Seelen jenseits der Material Plane passieren können. Mach einen Deal mit einem Outsider, dass eine ganz bestimmte Seele unterwegs in den Planes verschwinden muss, und Wiedererweckung versagt.
Wir sind hier ja in erster Linie im Bereich „Was fühlt sich richtig an?“ und in zweiter Linie „Welche Regeln brauchen wir/lassen wir weg?“
Naja, und halt dass so Gebrechen die im Alltag jederzeit vorkommen können, wie zB Knochenbrüche, in D&D einfach nicht abgebildet werden. Ein SC kann sich mechanisch gesehen überhaupt nichts brechen, darum ist auch nicht festgelegt ob ein Knochenbruch nun als "Wunde" oder als "Condition" gölte (also mit Cure Wounds oder Lesser Restoration oder nochmal ganz anders zu heilen wäre).
Tjo, und was eben "fühlt sich richtig an" angeht, besteht hier nicht gerade Einigkeit. Die einen finden es cool, wenn es in jedem Dorf einen (zauberfähigen!) Priester gibt, der sehr effektive Heilfürsorge bietet, andere wollen lieber eine Art irdisches Klischeemittelalter, in dem es vor Kranken und Verstümmelten nur so wimmelt und Magie für 98% der Bevölkerung schlicht außer Reichweite ist.
RL Krankheiten sind bei mir kein Thema. An deren Stelle treten dann eher magische Seuchen und Flüche.Ich denke, dass ich diese Lösung bemühe, wenn ich mal einen Seuchenausbruch im Hintergrund stattfinden lassen möchte.
In den beiden anregenden Threads
Am schwierigsten finde ich Erbstreit-Stories. In meiner Vorstellung passt nicht zusammen, dass ein adliges Familienoberhaupt eines gewaltsamen Todes stirbt - und bei der Verfügbarkeit von Wiederbelebungen n i c h t wiederbelebt wird.
(https://www.tanelorn.net/index.php/topic,128557.0/topicseen.html)
Bei Wiederbelebungen kann ich mir Lösungen vorstellen, die sich an den bestehenden Regeln abarbeiten. Den SCs sollen Wiederbelebungen weiter zur Verfügung stehen, aber der reiche Patriarch Löwenherz soll nicht mehr nach einem/zehn/hundert Jahren aus der Familiengruft zurückkehren können, um seine Erben zu enterben und selbst wieder die Familiengeschäfte zu übernehmen.
Der Weg, der hier auf der Hand liegt, ist für mich, die Frischheitsanforderung an den Leichnam drastisch zu erhöhen. Vielleicht auf 5 Minuten für "Raise Dead" (5e: 10 Tage) und auf 24 Stunden für Resurrection (5e: 100 Jahre). Es kann außerdem spannende Momente erzeugen, wenn die Gruppe unter inhärentem Zeitdruck die Leiche wiedererlangen muss.
Die Kosten für Heilungen möchte ich nicht steigern, weil diese Änderung die bestehenden Regeln für die SCs in meinen Augen zu sehr einschränkt.
Denk dran, dass es in 5E schon einen "Frische Leiche wiederbeleben" Spruch gibt, Revivify auf Grad 3. (1 Minute)Oha, ja stimmt, den Revivify hatte ich nicht auf dem Schirm. Du hast Recht, den würde ich in "Beyond Time" gar nicht erst dazu nehmen. Die Sterberegeln dort sind etwas entspannter als bei 5e, denke ich, und sie würden sowieso einiges von der Notwendigkeit des Revivify wegnehmen. Bei Raise Dead würde ich weiter mit der 5-Minuten-Grenze liebäugeln, aber bei Resurrecion und True Resurrection gehe ich mit.
Also den würdest du dann wahrscheinlich streichen, ansonsten würde ein 1-Minuten und ein 5-Minuten Zauber parallel mE keinen Sinn machen.
Ich glaube, ich würde es so machen:
- Revivify - so lassen, weil taktischer Zauber
- Raise Dead - würde ich auch so lassen wie er ist, weil er ziemlich leicht auszuhebeln ist (entferne ein lebenswichtiges Organ)
- Resurrection - okay da sind 100 Jahre lächerlich; vllt reduzieren auf 1 Jahr oder gar 1 Monat. Und vielleicht noch: es muss wenigstens der Großteil des Skeletts inklusive Schädel vorhanden sein, nicht wie RAW dass eine winzige Gewebeprobe reicht.
- True Resurrection: ersatzlos gestrichen
Gedankensplitter, vielleicht kannst du da ja was rausholen: früher (glaube bis AD&D) konnten Elfen erstmal überhaupt nicht wiederbelebt werden (oder wenn dann nur per Wunsch/Wunder); Grund war die postulierte Seelenwanderung -- die Seele kann nicht mehr in den alten Körper zurückkehren, weil sie schon einen neuen Gig hat.Reincarnate gibt es ja auch noch, IV. Level, meine ich. Damit war ich nie recht warm geworden: Wer will schon zum
In AD&D2 zumindest haben sie es dann gelockert, und Elfen können per Resurrection zurückgeholt werden; wie das mit der Seelenwanderung zusammengeht wurde nicht erklärt.
Vielleicht magst du ja diese altehrwürdige Tradition wieder- äh- beleben.
Abgesehen vom 50gp-Heiltrank, sind denn da überhaupt irgendwelche Kosten schwarz auf weiss festgelegt?
Ich meine mich beispielsweise dunkel zu erinnern, daß Cormyr in den Realms tatsächlich eine Regel hat, nach der zumindest bei bestimmten Adligen eine Wiederbelebung den Tod rein rechtlich nicht aufhebt. Vor dem Gesetz ist so ein Wiederhergestellter da also nach wie vor tot und hat kein Anrecht mehr auf seinen früheren Besitz, Titel, und andere Privilegien, die ganz normal an seine Erben gehen. Klingt für mich erst mal dämlich, weil natürlich ein offensichtlicher Effekt darin besteht, Intriganten und die von ihnen eingesetzten Meuchler potentiell noch zu belohnen, aber es ist definitiv eine recht einfache Methode für die Gesellschaft, mit dem Problem umzugehen.
Die Götter finden es vielleicht auch nicht so toll, insbesondere Gottheiten des Todes, der Ordnung oder des Gleichgewichts.
Und die Seele will auch vielleicht gar nicht zurück, wenn die es sich im Paradies erstmal bequem gemacht hat.
BTW ist der Passus, dass die Seele selber entscheidet ob sie sich ressen lässt (und dazu erfährt welches Alignment der Zaubernde hat), ein 3E Ding. In früheren Eds heisst es einfach "restores life to a dead creature", und wie gesagt, es war ja kostenlos. Das wurde anscheinend damals missbraucht, was erklären würde warum er in 3E so stark verändert wurde.
Das bringt mich gerade auf einen Gedanken:
wie wäre es denn, wenn ein Kleriker (ab einer gewissen Stufe) zwar auch "wirklich Tote" (also jenseits von Revivify) wiederbeleben kann, aber nur begrenzt oft in seinem Leben?
Also z.B "1x pro Stufe". Oder noch restriktiver "3x insgesamt".
Dann wäre die Möglichkeit zwar immer noch da, aber ein Kleriker würde sich genau überlegen, für wen er seine wenigen Anwendungen einsetzt.
Schließlich ist ja auch in der, sagen wir mal: Story Jesus nicht hingegangen und hat left right and center jeden Tag Wiederbelebungen verteilt wie Oprah neue Autos, einfach weil er es konnte.
Das bringt mich gerade auf einen Gedanken:
wie wäre es denn, wenn ein Kleriker (ab einer gewissen Stufe) zwar auch "wirklich Tote" (also jenseits von Revivify) wiederbeleben kann, aber nur begrenzt oft in seinem Leben?
Also z.B "1x pro Stufe". Oder noch restriktiver "3x insgesamt".
Dann wäre die Möglichkeit zwar immer noch da, aber ein Kleriker würde sich genau überlegen, für wen er seine wenigen Anwendungen einsetzt.
Schließlich ist ja auch in der, sagen wir mal: Story Jesus nicht hingegangen und hat left right and center jeden Tag Wiederbelebungen verteilt wie Oprah neue Autos, einfach weil er es konnte.
Mal ne Frage aus Neugier, wie oft muss denn in DnD5 wirklich ein Spielercharakter wiederbelebt werden? Wie das schon ausgeführt wurde, früher war das relativ normal, Save gegen Heuschnupfen nicht geschafft -> tot umgefallen, ok, da geht das Geld hin. Aber heutzutage? Braucht es die Möglichkeit überhaupt noch wirklich?
Insofern könnte man argumentieren, wenn diese Lifelines eh schon alle so ausgeprägt sind, könnte man vielleicht die Ress-Magie ganz abschaffen.
Lediglich in FR-Romanen wird wohl relativ viel wiederbelebt. Wie mal eine Freundin von mir sagte, die da jede Menge gelesen hat: "die kommen ALLE wieder! Manche mehrmals! Es nervt!"
wie wäre es denn, wenn ein Kleriker (ab einer gewissen Stufe) zwar auch "wirklich Tote" (also jenseits von Revivify) wiederbeleben kann, aber nur begrenzt oft in seinem Leben?
PF2 löst das noch etwas anders. Da gibt es keinen Deckel, aber du brauchst für die high-Level Versionen des Rituals zunehmend mehr Caster bestimmten Levels. Das deckelt es dann selbst sehr schnell.
Und es kann schief gehen, und dann ist eventuell der König z B. nicht mehr tot sondern untot.
Mal ne Frage aus Neugier, wie oft muss denn in DnD5 wirklich ein Spielercharakter wiederbelebt werden? Wie das schon ausgeführt wurde, früher war das relativ normal, Save gegen Heuschnupfen nicht geschafft -> tot umgefallen, ok, da geht das Geld hin. Aber heutzutage? Braucht es die Möglichkeit überhaupt noch wirklich?
Jupp. Storytechnisch ist es irgendwie furchtbar wenn nie jemand verschwindet und immer nur neue dazukommen.
Naja, aber das dauert meistens ein wenig. Aber ich sag mak Charaktertod ist schon ein wenig undramatisch wenn man nächste Session wieder da ist.
Und ehrlich gesagt kann ich als Spieler auch ganz gut auf Verletzungsmodifikatoren und Todesspirale verzichten.