- wenn sie D&D [Anm: 3.X] spielen wollen, aber "Low Magic" -- dazu ist es nicht gemacht
- wenn sie einen ganzen Katalog Hausregeln haben -- diese _können_ freilich gut sein, aber erfahrungsgemäß sind solche meist unausgegorener Schrott.
- wenn generell von Anfang an so Kleinhalter-Vibes rüberkommen
In 99% der Fälle, sehe ich Dinge nicht als "Red Flag", sondern halt als Inkompatibilität.
#1 Red Flag: Spielleiter bezeichnet sich selbst als "Meister". -- Da ist der Zug für mich eigentlich schon 99% abgefahren.
Ich will hier lieber keinem auf die Füße treten.
Spielleiter legt fest was für Materialien verwendet werden können und hat einen Haufen Hausregeln.Bei zweiten geh ich mit, aber das Erste halte ich in bestimmten Kontexten für normal und wünschenswert.
Mhh, Red Flags wären für mich:Also wenn wir TOR spielen und du legst das PHB auf den Tisch
Spielleiter legt fest was für Materialien verwendet werden können
Um dann lang und breit zu erläutern, warum D&D4 das perfekte System für Mittelerde sei. ;D
Ich würde nie wieder bei jemandem D&D 3 oder 4 spielen, der WBL für unnütz hält.Wobei D&D 4 ja Regeln hat um ohne WBL zu spielen (zum Beispiel für Settings wie Dark Sun). Funktionieren recht gut.
Sprüche wie "Wir legen mehr Wert auf Rollenspiel als auf Regeln und Würfel" und dann ein crunchiges System anbieten oder ein System, bei dem die Regeln und Würfel harten Einfluss auf die Narration haben. Auch Fate funktioniert nicht als Freeform.Da geh ich definitiv mit, gerade Fate (oder auch PbtA) funktionieren mit Handwedelei nicht richtig. Ebenso ist für mich „Rule of Cool“ ein Red Flag. Meistens wird die nicht wirklich verstanden (es heisst „wenn die Gruppe etwas cool findet“ und nicht „wenn die SL etwas cool findet“
Wenn Absprachen zur Charakterwahl als unwichtig angesehen werden.Das auch. Nichts ist motivierender, als einem anderen Spieler sein Spotlight zu klauen (oder der Spieler zu sein, dem das passiert)
"Spiel was du willst" auf die Frage "Was für Charaktere habt ihr denn schon?" ist keine beruhigende Antwort.
Ich will hier lieber keinem auf die Füße treten.
"Spiel was du willst" auf die Frage "Was für Charaktere habt ihr denn schon?" ist keine beruhigende Antwort.Doch, ist es. Zumindest in einer (Spieler-)Gruppe, die aus erwachsenen Menschen besteht, die sich das untereinander ausmachen können. Ich mische mich da als SL nicht groß ein - und bei maximal 4 Spielern fehlt sowieso meistens irgendeine Kompetenz. Muss die Gruppe eben damit zurecht kommen. Gehört auch zum Spiel.
Doch, ist es. Zumindest in einer (Spieler-)Gruppe, die aus erwachsenen Menschen besteht, die sich das untereinander ausmachen können. Ich mische mich da als SL nicht groß ein - und bei maximal 4 Spielern fehlt sowieso meistens irgendeine Kompetenz. Muss die Gruppe eben damit zurecht kommen. Gehört auch zum Spiel.Dann rede ich aber mit der Gruppe, nicht mit dem SL.
Top Ansatz.
Wenn Absprachen zur Charakterwahl als unwichtig angesehen werden.
"Spiel was du willst" auf die Frage "Was für Charaktere habt ihr denn schon?" ist keine beruhigende Antwort.
ein SL, dem das egal ist, dem sind nach meinen Erfahrungen auch ne Reihe anderer Dinge egal, die mir im Rollenspiel wichtig sind.
PS: Hier im Thread wurde jetzt ein paar mal von "WBL" gesprochen. Ich stehe gerade auf dem Schlauch was damit gemeint sein könnte. Mag mich jemand erleuchten ?
Bei der Forderung nach Regelsicherheit im gespielten System würde ich auf unterschiedliche Kulturen der Handhabung dieser Fragen verweisen wollen.
Das klingt jetzt gleich eventuell für manche seltsam, aber wenn wir mal die Red Flags als Warnzeichen und nicht als Anlass gleich abzubrechen verstehen:
Wenn er überraschend viel Aufwand in die Vorbereitung steckt, eine Woche lang mit jedem Spieler die Charaktervorgeschichte spielt und dafür sogar einen Soundtrack kompiliert. Er dann zur Sitzung zu sich zu Hause einlädt und dort immer einen prall gefüllten Kühlschrank mit Getränken, Naschkram und richtiges Essen vorbereitet hat und sogar Wünsche fürs nächste mal aufnimmt.
Klingt nach dem feuchten Traum eines jeden Spielers? Ja!
Aber in meiner Erfahrung hat er sich dann als emotional unreifer benevolent Dictator herausgestellt, der nur unter seinen Bedingungen spielen wollte, keine anderen Meinungen zugelassen und dann die Gruppe aufgelöst hat, um dann einzelne aus der Gruppe hintenrum anzusprechen und mit denen weiterzumachen.
Das Pampern war sozusagen die Bestechung dafür, seinen Willen als Gesetz zu erachten und ja keine Widerworte zu verlieren. Man diente seiner Bespaßung, ob es einem selbst Spaß gemacht hat, war egal, denn man hatte ja zu Fressen und zu Saufen!
Deswegen wäre ich, wenn es nochmal sowas gäbe, etwas vorsichtig und ließe mich nicht mehr so leicht blenden....
Doch, ist es. Zumindest in einer (Spieler-)Gruppe, die aus erwachsenen Menschen besteht, die sich das untereinander ausmachen können. Ich mische mich da als SL nicht groß ein - und bei maximal 4 Spielern fehlt sowieso meistens irgendeine Kompetenz. Muss die Gruppe eben damit zurecht kommen. Gehört auch zum Spiel.
Als Forever-GM hab ich aber kaum Erfahrung mit anderen SLs. Ich weiß nur, was mich bei Actual-Play GMs nervt: Regelunkenntnis, keinen geraden Satz formulieren können und Beschreibungen im Ton des Bio-Lehrers von "Wunderbare Jahre".
"Schickt mir schon mal vorher eure Charaktere zu." - in einem One-Shot unter Umständen vielleicht noch okay, aber auch eher, weil man ja nicht lange spielt. In einer Kampagne spricht das für mich, dass eigentlich egal ist, was man spielt - was quasi bedeutet, dass es egal ist, ob man mitspielt, weil die Geschichte so oder so schon feststeht.
"Schickt mir schon mal vorher eure Charaktere zu." - in einem One-Shot unter Umständen vielleicht noch okay, aber auch eher, weil man ja nicht lange spielt. In einer Kampagne spricht das für mich, dass eigentlich egal ist, was man spielt - was quasi bedeutet, dass es egal ist, ob man mitspielt, weil die Geschichte so oder so schon feststeht.
Das kapiere ich nicht. Zeigt das nicht, dass der SL interesse an den Charakteren hat, um die Kampagne nach ihnen auszurichten? Ich kann deinen Schlüssen irgendwie nicht folgen.
Dem kann ich nicht ganz folgen. Ist es nicht bedenklicher, wenn diese Aufforderung _nicht_ kommt?
Wenn der SL die Charaktere vorher sehen will, heisst das doch eigentlich gerade, dass er sich für die Gruppenzusammenstellung etc. interessiert. Vielleicht will er nur mal gegenchecken, dass rechnerisch alles seine Richtigkeit hat, vielleicht will er sicherstellen, dass alle SCs auf einem vergleichbaren Niveau gebaut sind, vielleicht sucht er nach Informationen, wie er diese SCs in seine Welt einbinden kann. ("Ah, ein Ranger, dann war er vielleicht der Waldhüter des Grafen.")
Wie kommt man von "ich möchte gerne eure Charakterbögen mal anschauen" nach "Es ist egal was ihr spielt, steht eh alles schon fest"? oÔ
- will unbedingt, dass offen gewürfelt wird,
Witzig, ich würde es ja eher befremdlich finden, wenn der SL darauf besteht, immer im Schutz des SL-Schirms zu würfeln. :D
Witzig, ich würde es ja eher befremdlich finden, wenn der SL darauf besteht, immer im Schutz des SL-Schirms zu würfeln. :D
@Lore:
Das ist sehr weird. Das liest sich ja, zumindest in dem einen Fall, als ob der SL sich deinen SC exakt zu dem Zweck hat schicken lassen, um seine Schwachstelle zu finden und dann sein ganzes Spiel darauf zuzuschneiden, ihn unspielbar zu machen.
Okay, wenn das so war, war es ein Arschloch-SL. Pech gehabt. Aber das kann man mE nicht daraus vorhersehen, dass er im Vorfeld deinen SC sehen will. Ich hoffe ja schon, im Normalfall wird es genau andersrum sein (etwa wie oben von mir beschrieben).
Wenn ich zB eine Kampagne mit vielen Untoten plane, und ein Spieler zeigt mir einen Charakter der vollständig auf Sneak Attack angewiesen ist (in einem System in dem Untote immun gegen Sneak sind), würde ich mich entsprechend mit dem Spieler kurzschließen um eine Lösung zu finden. Und ganz bestimmt nicht ihn ins offene Messer laufen lassen.
Und klar - wenn der SL sich den SC zwar anschaut aber zB nur auf Regelkonformität prüft und sonst absolut nicht für 5 Pfennig mitdenkt, wie die einzelnen SCs zusammenwirken werden, ist das freilich auch eine Art von Versagen. Aber zu diesem Versagen wäre es ja genauso gekommen, wenn der SL die SCs vorher nicht gesehen hätte.
Einmal habe ich eine Kampagne mitgespielt, die wir zwar zum erfolgreichen Abschluss gebracht haben, aber dennoch für mich ziemlich unbefriedigend war, weil sich zwischen den SC einfach keine nennenswerte Verbundenheit einstellen wollte -- das lag aber an der fehlenden Chemie der Spieler untereinander, es gab da mE nichts was der SL groß dran hätte machen können.
Wie kommt man von "ich möchte gerne eure Charakterbögen mal anschauen" nach "Es ist egal was ihr spielt, steht eh alles schon fest"? oÔ
Ich hatte es beispielsweise schon, dass ich einen Charakter spielen wollte, der dann hintergrundtechnisch überhaupt nicht zur Gruppe gepasst hat. Das hat dann letztlich dazu geführt, dass ich den Großteil der ersten Sitzung nur zugucken konnte.
Ein anderes Mal hatte ich einen Charakter, der im Prinzip völlig nutzlos war, weil sich herausgestellt hat, dass es genau eine Gegnergruppe gab, gegen die der Charakter nichts ausrichten konnte - und dann kam in der Kampagne nur diese Gruppe vor.
Für mich kommt auch nichts anderes als offenes Würfeln in Frage.Bei a l l e n Wahrnehmungswürfen (auch "passiven")? :think:
Da hab ich aber auch das Gegenbeispiel. Spieler die Konsequent SC an der geplanten Kampagne vorbei bauen/schreiben.
Wenn die Ansage ist "Es geht alles aus dem Grundbuch, aber der Charakter muss ein fester Bestandteil dieses Dorfes in der Westmark sein" und der Spieler kommt mit "Ich bin so ein Sohn eines reisenden Händlers der so alle 4 Wochen mal durch das Dorf kommt" ~;D
Wobei sich das im Prinzip ja noch vereinen ließe: der Händler reist, sein Sohn lebt im Dorf und sieht den Vater halt auch nur einmal im Monat. :)
Ich will das nicht ztu sehr derailen hier.
Aber DAS wollte der Spieler nicht. Ich glaube der litt unter der Angst das sein Charakter eine anspielbare Schwachstelle haben könnte.
was ist eigentlich das gegenteil einer roten Flagge?Green Flag, sacht man so.
- was quasi bedeutet, dass es egal ist, ob man mitspielt, weil die Geschichte so oder so schon feststeht.Kommt darauf an, ggf ist es egal weil es eure Entscheidung ist was ihr wie macht oder zumindest wie
"Wenn das für die SC gilt, dann muss das auch für die NSC gelten!" - nein.Warum?
"Ich bin am besten, wenn ich improvisiere." - heißt für mich meist,das ich versuche so vorzubereiten, das ich darauf zum Improvisieren aufbauen kann
Wobei sich das im Prinzip ja noch vereinen ließe: der Händler reist, sein Sohn lebt im Dorf und sieht den Vater halt auch nur einmal im Monat. :)oder bleibt aus Gründen da hängen
Regeln für SC und NSC: Kannst du etwas genauer sagen, worauf sich das "Warum?" bezieht? Geh es darum, warum das eine Red Flag für mich ist, oder warum ich der Meinung bin, dass Regeln für SC nicht unbedingt für NSC gelten müssen?
Geh es darum, warum das eine Red Flag für mich ist, oder warum ich der Meinung bin, dass Regeln für SC nicht unbedingt für NSC gelten müssen?Ja ~;D beides
Warum sollten die NSCs das genauso können wie die SCs?Herausforderung, Lehrer, sonstige sinnige Funktion im Spiel
Bei mir triggert das Erinnerungen an SLs, die mit so Aussagen daherkommen wie "Wenn die SCs das und das dürfen, dann dürfen die NSCs das auch". Das bezieht sich meistens auf Dinge wie: eine sehr starke Kombo skillen, mit der man viele Gegner oneshotten kann.
Ich kann mir da mittlerweile nur noch ans Hirn langen. Warum sollten die NSCs das genauso können wie die SCs? Möchtest du mit den NSCs eine Kampagne über 50 Sitzungen mit hunderten von Kämpfen bestreiten, oder vielleicht doch lieber mit den SCs? Warum ist es dir dann wichtig, die SCs oneshotten zu können? Das sind die Fragen, die ich solchen SLs dann gerne stelle.
Ich quatsch mal eben dazwischen:
Bei mir triggert das Erinnerungen an SLs, die mit so Aussagen daherkommen wie "Wenn die SCs das und das dürfen, dann dürfen die NSCs das auch". Das bezieht sich meistens auf Dinge wie: eine sehr starke Kombo skillen, mit der man viele Gegner oneshotten kann.
Ich kann mir da mittlerweile nur noch ans Hirn langen. Warum sollten die NSCs das genauso können wie die SCs? Möchtest du mit den NSCs eine Kampagne über 50 Sitzungen mit hunderten von Kämpfen bestreiten, oder vielleicht doch lieber mit den SCs? Warum ist es dir dann wichtig, die SCs oneshotten zu können? Das sind die Fragen, die ich solchen SLs dann gerne stelle.
Und da ist dann "Wenn wir das so machen können, können die NSCs ja auch" teilweise eine recht sinnvolle Überlegung. Das Balancing nur für eine Seite über Bord zu werfen, erscheint mir nicht gerade sinnvoll.dann gehört das in den Giftschrank, nicht wenn du mach ich das auch
dann gehört das in den Giftschrank, nicht wenn du mach ich das auch
Mein Punkt ist: die SCs müssen sich im Laufe einer Kampagne durch unzählige Kämpfe und voraussichtlich Gegnerhorden durchbaggern. Da _muss_ das Spiel die Wahrscheinlichkeiten stark zugunsten der SCs verschieben, weil man sonst keine Chance hat durchzukommen. Ungleich starke Charakteroptionen sind da ein typischer Kniff von Spieldesignern, bei nomineller Parität (NSC verwenden die gleichen Klassen und wählen ebenfalls Feats aus) solche punktuellen Schwerpunkte zu ermöglichen, die wiederum für das erfolgreiche Absolvieren der ganzen Kampagne unabdingbar sind.
Andersrum betrachtet: wenn der SL nur 1x pro Stufe einen 50-50 Encounter bringt, bei dem also die NSC genau so viel drauf haben wie die SC, liegt die Chance, jemals auch nur Level 9 zu erreichen, bei sagenhaften 0,4%. Das kann doch niemand wollen!
Wenn der SL mit der fraglichen Aussage ("Wenn ihr mein Förmchen wegnehmt, dann nehm ich euer Förmchen weg") eigentlich sagen will "Ich finde One-Hit Moves blöd und möchte sie nicht im Spiel haben, verzichtet bitte darauf", dann _soll_ er halt das einfach auch genau so sagen. Und nicht diesen Mein-Förmchen-Kindergarten. Dann kann man auf dieser Ebene weiterreden.
sowieso immer als Gruppe diskutiertGruppe stellt es in den Giftschrank ist was anderes als Meister kommt, wenn ihr das Macht - Mache ich das auch
ist das wirklich so, bzw hat der SL dann nicht den Nachteil das er alleine die ganzen Figuren führen muss mit entsprechend weniger Zeit und Vertrautheit mit den NSC, während jeder Spieler nur eine Figur und die dauerhaft führt
Andersrum betrachtet: wenn der SL nur 1x pro Stufe einen 50-50 Encounter bringt, bei dem also die NSC genau so viel drauf haben wie die SC,
Ja ~;D beidesHerausforderung, Lehrer, sonstige sinnige Funktion im Spiel
aber als "Strafe" oder Sanktion grosse rote Flagge
Mein Punkt ist: die SCs müssen sich im Laufe einer Kampagne durch unzählige Kämpfe und voraussichtlich Gegnerhorden durchbaggern.
Gruppe stellt es in den Giftschrank ist was anderes als Meister kommt, wenn ihr das Macht - Mache ich das auch
Wenn ich im Extremfall nur die Wahl zwischen "Spieler gewinnen" einer- und TPK andererseits habe, die Regeln an sich also einen Ausgang wie "die Spieler verlieren auch mal, ohne daß ihre Charaktere gleich abkratzen" schon unmöglich machen...dann kriegt das Ausbalancieren natürlich gleich einen anderen Stellenwert als in einem von vornherein weniger blutrünstigen Regelwerk.
Mag zunächst mal so aussehen, ja. Allerdings haben wir auch mal eine Kampagne mit einer anderen Konvention gespielt:
1. die Gegner sind so stark und agieren so klug, dass die Gesamt-Chancen pro Kampf lediglich 60:40 zugunsten der Spieler stehen. Es gilt das Prinzip Combat as Sports - jegliche Combat as War Taktiken, um die Chancen zu den eigenen Gunsten zu drehen, sind streng verboten.
2. die SC können bei einer sich abzeichnenden Niederlage zurückziehen, die Feinde werden nicht nachsetzen.
3. wenn die Spieler den Absprung verpassen, sich regulär zurückzuziehen - es ist also eigentlich zu spät und die SC würden untergehen - können sie immer noch conceden, also quasi aufgeben. Eine Concession bedeutet dabei nicht unbedingt dass sie gefangengenommen werden, ihnen wird einfach der Rückzug freigegeben, aber zu irgendwelchen Kosten. Das war z.B. einmal: den SC gelingt es nicht, die entführte NSC zu befreien, der feindliche Boss setzt sich mit seiner Geisel ab.
Auf dem Papier mag das super klingen. Der SL verstand auch insofern sein Handwerk, dass er diese Ansagen à poäng umsetzen konnte.
Nur: es hat uns Spielern - allen 4 - keinen Spaß gemacht. Aus zwei von fünf Kämpfen mit eingezogenem Schwanz abhauen zu müssen, stellte sich als wahnsinnig unbefriedigend und frustrierend heraus. Wir haben das eine Handvoll Sitzungen mitgemacht (ein Abenteuer über 3-4 Stufen), und der Sache wirklich eine Chance gegeben, aber dann schließlich beschlossen, das Experiment abzubrechen und lieber was anderes zu spielen.
Na ja..."wir Spieler vertragen einfach keinen Frust und wollen gar nicht gefordert werden" mag umgekehrt für die eine oder andere SL ihrerseits als Red Flag zählen. Oder auch nicht, da können sich die Geschmäcker definitiv ganz legitim unterscheiden. :)
Da kommt wieder die Frage "Was iss'n eigentlich ein red flag?" in Spiel. Hier würde ich auch davon ausgehen, dass das ein valider Spielstil sein kann, aber man muss nicht jeden Spielstil mögen, dadurch wird es imho nicht zum "red flag". Die Diskussion "Wie erkennt man frühzeitig/rechtzeitig Unterschiede in den Vorlieben?" ist sicher wichtig, aber - imho - nicht die gleiche wie die bei "red flags".
Ob man das Spiel nun mit massiver "Schwierigkeit" spielen will, wie auch immer man das dann macht (häufiger Nachschub an Frischfleisch, Akzeptanz der Flucht als Option, etc.etc.) ist ja eine Detailfrage, ist ja erstmal ne Vorliebe. Genauso mögen ja manche Runden gar keine Herausforderung auf ner "taktischen" Ebene, sondern wollen eher eine Geschichte erzählen oder sonstwas. Das ist alles imho valide, nichts davon eine "red flag".
Da kommt wieder die Frage "Was iss'n eigentlich ein red flag?" in Spiel. Hier würde ich auch davon ausgehen, dass das ein valider Spielstil sein kann, aber man muss nicht jeden Spielstil mögen, dadurch wird es imho nicht zum "red flag". Die Diskussion "Wie erkennt man frühzeitig/rechtzeitig Unterschiede in den Vorlieben?" ist sicher wichtig, aber - imho - nicht die gleiche wie die bei "red flags".
Ob man das Spiel nun mit massiver "Schwierigkeit" spielen will, wie auch immer man das dann macht (häufiger Nachschub an Frischfleisch, Akzeptanz der Flucht als Option, etc.etc.) ist ja eine Detailfrage, ist ja erstmal ne Vorliebe. Genauso mögen ja manche Runden gar keine Herausforderung auf ner "taktischen" Ebene, sondern wollen eher eine Geschichte erzählen oder sonstwas. Das ist alles imho valide, nichts davon eine "red flag".
Mir gerade erst wieder eingefallen, ein echter chinesische parteikongress von roten Flaggen ist für mich wenn man etwa bei Session 0 einige Dinge definiert hat und die dann gebrochen werden.
Ich denke, wenn ich einen bestimmten Spielstil schon absolut nicht abkann und das auch weiß, dann zählt der für mich auch als "red flag".
Keine Ahnung, wie sehr sich die Geschmäcker da unterscheiden. Bzw wieviele Leute es gibt, die sich als ihre Freizeitbeschäftigung absichtlich eine Frustquelle aussuchen. Oder welchem Prozentsatz der Rollenspieler es Freude macht, weitgehend auf der Stelle zu treten und für fast jeden Schritt nach vorne wieder einen zurück zu machen. Das benötigt mE schon einen besonderen Grad an Masochismus.
Ungleich starke Charakteroptionen sind da ein typischer Kniff von Spieldesignern, bei nomineller Parität (NSC verwenden die gleichen Klassen und wählen ebenfalls Feats aus) solche punktuellen Schwerpunkte zu ermöglichen, die wiederum für das erfolgreiche Absolvieren der ganzen Kampagne unabdingbar sind.
Stark verwendet wird der Begriff ja auch eher im Dating-Bereich, wo er eher als mehr oder minder "allgemeines" Warnzeichen gesehen wird und nicht "Wie erkennst du, dass dein Gegenüber DC lieber mag als Marvel?".
Aber da sind wir wieder bei "Combat as Sports" -- Abpfiff, Match vorbei, abgehakt, Tabelle aktualisiert, nächstes Mal wieder Spielstart bei 0:0. Ist meines Erachtens nicht gut kompatibel mit einer typischen Kampagnen-Storyline, bei der ähnlich wie in Filmen oder Romanen Plotpoints absolviert werden wollen.
Solche "ein Schritt vor, einer zurück" Storyboards
Würde ich jetzt nicht als Kniff bezeichnen, sondern als Augenwischerei.
"Wenn die SCs das und das dürfen, dann dürfen die NSCs das auch"
Irgendwie muss man das Spiel ja spielbar machen.
Insgesamt ist das ganze aber, ich würd mal sagen: ein Red Pill Problem. Wenn man einmal durchschaut hat, wie in einem System die Wahrscheinlichkeiten funktionieren, drohen Motivationsschwierigkeiten. Wenn das Spiel wirklich dermaßen gefährlich ist, dass meine Figur und die ganze Party jederzeit über die Klinge springen kann, _wird_ das auch passieren. Wenn die Gefahr aber großteils vorgetäuscht ist, und man durchblickt das, dann kommt man sich nicht mehr so toll vor wenn man überlebt. ;)
- Low Performer shaming. Keine Ahnung, wie man das besser ausdrücken soll, aber die SL kann nicht sich als Maßstab der Dinge sehen und wenn Spielenden nicht das gleiche Commitment bringen (weil man halt nicht 24/7 an die Runde denkt), die Leute deswegen rauswerfen.
Ich finde es ziemlich in Ordnung, gleichen oder zumindest ähnlichen Einsatz von allen am Spieltisch Mitwirkenden zu fordern. Für mich ist genau das eines der Hauptärgernisse: Spieler (es ist ja praktisch nie der SL), die sich einfach nur Bespaßen lassen wollen. Oder anders gesagt: Spieler, die nicht auch selbst bereit sind, zu leiten.
In der konkreten Situation hatte die SL einfach mehr Zeit als der Spieler, hat sich in die Regeln eingefuchst, den Hintergrund quasi auswendig gelernt und eben diese Hingabe auch von jemanden, der 8h arbeiten geht, auch verlangt.
Dass alle die Regeln kennen, ok, zumindest für ihren Bereich, gehe ich voll d'accord, aber ich kann nicht erwarten, dass alle so ticken wie man selbst. Oder man spricht es vorher an.
Aber ich kann nicht später sagen, "du interessierst dich nicht so für den Hintergrund wie ich, hau ab!"
Re Low Performer: natürlich kann niemand verlangen, dass sie Spieler sich 24/7 mit dem Spiel beschäftigen, aber umgekehrt lege ich auch keinen Wert auf Casuals die der Runde eine ähnliche Priorität beimessen wie der wöchentlichen Fernsehserie: Apparat an, berieseln lassen, Apparat aus, bis nächste Woche.
Sowas sind für mich Red Flag Spieler.
@Ainor
Ungefähr so funktioniert ja das D&D CR System, wenn ich da jetzt nicht total verheddere.
(Wobei natürlich Synergieeffekte unberücksichtigt bleiben und ein Armbrustbarbar genauso abgerechnet wird wie ein Angel Summoner, eh klar.)
Red Flag #1: Er hat "grad" keine Gruppe 8] >;DIch fühle mich gedisst. :'(
also der Wille diese zu lernen sollte da sein, aber kennen müssen ist vielleicht a bisserl viel
Dass alle die Regeln kennen, ok, zumindest für ihren Bereich, gehe ich voll d'accord, aber ich kann nicht erwarten, dass alle so ticken wie man selbst. Oder man spricht es vorher an.
Alles verständliche Abneigungen und No-Gos, aber ich fürchte auch alles keine Red Flags, in dem Sinne dass man einen gerade kennengelernten SL daran erkennen könnte. Will sagen, mit so einem Verhalten wird sich ein SL ja wahrscheinlich eher nicht im Vorfeld brüsten, sondern man findet das erst mit der Zeit heraus.
-spricht mit Glottischlag (wobei es dann schon unwahrscheinlich ist, dass ich auch nur auf die Suchanzeige reagiere.)also keine Abenteuer in Theatern oder Oasen?
-gendert verbal mit Glottischlag (wobei es dann schon unwahrscheinlich ist, dass ich auch nur auf die Suchanzeige reagiere.)Dann auf zur Abenteuerergruppe als Theatercompagnie mit Vorstellung in einer Oase.