(https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773594c2.wixmp.com/f/9a3c3a67-261a-4cce-89ff-86a681817919/dhyiq9u-87129397-af87-4a9f-9a13-f24c2cbb6b99.jpg/v1/fill/w_1032,h_774,q_70,strp/untitled_by_undeadmadhatter_dhyiq9u-pre.jpg?token=eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJzdWIiOiJ1cm46YXBwOjdlMGQxODg5ODIyNjQzNzNhNWYwZDQxNWVhMGQyNmUwIiwiaXNzIjoidXJuOmFwcDo3ZTBkMTg4OTgyMjY0MzczYTVmMGQ0MTVlYTBkMjZlMCIsIm9iaiI6W1t7ImhlaWdodCI6Ijw9OTYwIiwicGF0aCI6IlwvZlwvOWEzYzNhNjctMjYxYS00Y2NlLTg5ZmYtODZhNjgxODE3OTE5XC9kaHlpcTl1LTg3MTI5Mzk3LWFmODctNGE5Zi05YTEzLWYyNGMyY2JiNmI5OS5qcGciLCJ3aWR0aCI6Ijw9MTI4MCJ9XV0sImF1ZCI6WyJ1cm46c2VydmljZTppbWFnZS5vcGVyYXRpb25zIl19.Idv1cMxPDT-kVn1oSEPcYWC1nJ8mU_vRANdttjh36r4)
Jagdszenen aus New York: Die Charakterbögen von Elliott, Stantz, und Venkman mit bisheriger Ausrüstung,
Bennies (natürlich mit 'Nicht Spuken'-Logo), aktuell gesammelten Property-Damage-Markern,
Würfeln (als Wild Dice verwende ich in dieser Kampagne die hübschen W6 aus Ghostbusters: The Board Game von
Cryptozoic). Und ihr Kontrahent, Slimer.
Hier sind die Spielregeln für das grundlegendste Werkzeug der neuen Firma, das Protonen-Pack und die Geisterfalle. Die habe ich aus dem Thread mit meiner Conversion, aber mit leichten Veränderungen, ich habe zwischenzeitlich noch etwas weiter drauf rumgedacht.
Protonen-Pack
Der legendäre Protonenstrahler ist das vielseitigste Werkzeug im Arsenal der Geisterjäger, und seit 1984 im Einsatz. (Die Powerzellen haben glücklicherweise eine Halbwertzeit von 5000 Jahren.) Mit einem derartigen nicht-lizensierten Nuklearbeschleuniger können ätherische Geister sowohl getroffen werden, um sie mit regulärem Waffenschaden zu schwächen, als auch mit einem Fangstrahl gebunden werden. Damit können sie auch über den Spielplan bewegt werden, um sie zu ausgelegten Geisterfallen zu dirigieren (siehe unten).
Waffen ziehen: Einen Protonenstrahler ready zu machen kostet einen Aktion (er muss von der Rucksack-Einheit abgezogen und per Kippschalter hochgepowert werden; einmal aktiviert kann der Strahler aber auch an einer Halterung am Ausrüstungsgürtel zwischengesichert werden, um freie Hände zu haben, dies ist dann eine free action. Den Strahler abzufeuern benötigt 2 Hände.
Waffenprofil: Reichweite: 6/12/24, Feuerrate: 1, Schaden: 2W6.
Arkan: Getroffene Geister nehmen 2W6 Schaden hin (egal ob sie Ethereal sind oder nicht), und ätherische Geister können durch Treffer Shaken werden (nicht aber Incapacitated). Geister, die selber Wild Cards sind, können durch den Protonenstrahler auch Wounded werden, nicht aber Incapacitated.
Dirigieren: Direkt nach einem erfolgreichen Treffer mit seinem Shooting-Wurf kann der Ghostbuster dabei das Ziel bis zu zwei Felder weit auf dem Spielplan bewegen, und bis zu vier Felder weit bei einem Raise. (Geister dürfen auf diese Weise auch aus Nahkämpfen hinaus bewegt werden, ohne dass dadurch Gelegenheitsangriffe ausgelöst werden.)
Fangstrahl: Ein Geist der durch einen Treffer eines Protonenstrahls (oder anderer Geisterjäger-Geräte) bereits Shaken oder Wounded ist, kann nun vom Fangstrahl erfasst werden. (Der Fangstrahl ist unabhängig von der Feuerrate des Strahlers von eins, kann also als Multi-Action nach einem regulären Shooting-Angriff eingesetzt werden.) Mit einem Erfolg wird der Geist Entangled. Mit einem Raise, oder wenn er bereits von einem anderen Geisterjäger Entangled war, wird das Ziel stattdessen Bound.
Überhitzen: Wenn von einem einzelnen Ghostbuster mehr als eine Shooting-Attacke gegen dasselbe Ziel in einer Runde gemacht werden (als Multi-Action), erhält die zweite Attacke +2 auf den Schadenswurf. Eine dritte solche Attacke erhält erneut +2 auf ihren Schadenswurf.
Erweiterungen für das Protonen-Pack
Für je zwei im Spiel verdiente Bonus-Marker kann außerdem eine der folgenden zusätzlichen Erweiterungen in ein einzelnes Protonen-Pack eines Teams eingebaut werden:
Panzerungsdurchschlag: Alle Systeme in diesem Pack erhalten AP 2.
Starker Fangstrahl: Ziele, die vom Fangstrahl Bound oder Entangled gemacht wurden, ziehen -2 ab von Würfen um sich zu befreien.
Supercharger: Der Protonenstrahler macht +1W6 Schaden (also 3W6 als Grundschaden).
(https://preview.redd.it/hot-take-the-ghostbusters-proton-pack-is-the-most-well-v0-acoauq18w2ca1.jpg?width=640&crop=smart&auto=webp&s=148e121557fca5ebff646f3876f7301fd0001e68)
Fangstrahl-Marker: Unter die Figur eines vom Protonenstrahl getroffenen Geistes kann ein Marker gelegt werden, um zu zeigen, dass er Entangled (und daher gerade vom Fangstrahl erfasst) ist. Solche Marker sind drehbar: Wenn der Geist durch weiteren Beschuss Bound wird, wird der Marker auf die entsprechende Seite gedreht, um zu zeigen, dass das Gespenst nun eingefangen werden kann.
Einfach weiter draufhalten: Geister können ab dem Zeitpunkt, an dem sie vom Fangstrahl erfasst wurden, kontinuierlich beschossen werden, während die jeweiligen Ghostbusters mit folgenden Aktionen weiterhin auf ihre Ziele draufhalten. Ab dem ersten Treffer können Ghostbusters pro weiterer Aktion einen neuen Shooting-Wurf auf solche Geister machen, die bereits im Fangstrahl sind, um ihren Zustand von Entangled auf Bound zu erhöhen, und um mit einem Erfolg und einem Raise außerdem das Ziel jeweils erneut auf dem Spielplan zu bewegen.
Wenn ein Geist außer Sicht und/oder Reichweite eines Ghostbusters bewegt werden sollte, wird der von diesem abgefeuerte Protonenstrom unterbrochen. (War dies der einzige Ghostbuster, der dieses Ziel unter Feuer hatte, ist dieses automatisch nicht mehr Entangled oder Bound.) Dies geschieht am wahrscheinlichsten dann, wenn der Geisterjäger absichtlich das Ziel wechselt um auf einen anderen Gegner zu schießen, oder er sich bewegt oder weggeschoben wird, und damit außer Sichtlinie kommt.
Und damit sich die Gespenster und anderen vollbeweglichen Dünste schöner rösten lassen, sind hier Fangstrahl-Marker. Einfach drucken, ausschneiden, und zusammenkleben: Eine Seite ist für Entangled, die andere für Bound.
(https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773594c2.wixmp.com/f/9a3c3a67-261a-4cce-89ff-86a681817919/dd8xf9u-6f407e30-dcde-4e18-9db9-da792a4755b2.png?token=eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJzdWIiOiJ1cm46YXBwOjdlMGQxODg5ODIyNjQzNzNhNWYwZDQxNWVhMGQyNmUwIiwiaXNzIjoidXJuOmFwcDo3ZTBkMTg4OTgyMjY0MzczYTVmMGQ0MTVlYTBkMjZlMCIsIm9iaiI6W1t7InBhdGgiOiJcL2ZcLzlhM2MzYTY3LTI2MWEtNGNjZS04OWZmLTg2YTY4MTgxNzkxOVwvZGQ4eGY5dS02ZjQwN2UzMC1kY2RlLTRlMTgtOWRiOS1kYTc5MmE0NzU1YjIucG5nIn1dXSwiYXVkIjpbInVybjpzZXJ2aWNlOmZpbGUuZG93bmxvYWQiXX0.mUE86HHlbrwdvAm4upRb4aAVar-TXWuBuluXRDCMntE) (https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773594c2.wixmp.com/f/9a3c3a67-261a-4cce-89ff-86a681817919/dd8xfgp-7c6c8b09-ad1c-45eb-b9f8-d82fafe06c05.png?token=eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJzdWIiOiJ1cm46YXBwOjdlMGQxODg5ODIyNjQzNzNhNWYwZDQxNWVhMGQyNmUwIiwiaXNzIjoidXJuOmFwcDo3ZTBkMTg4OTgyMjY0MzczYTVmMGQ0MTVlYTBkMjZlMCIsIm9iaiI6W1t7InBhdGgiOiJcL2ZcLzlhM2MzYTY3LTI2MWEtNGNjZS04OWZmLTg2YTY4MTgxNzkxOVwvZGQ4eGZncC03YzZjOGIwOS1hZDFjLTQ1ZWItYjlmOC1kODJmYWZlMDZjMDUucG5nIn1dXSwiYXVkIjpbInVybjpzZXJ2aWNlOmZpbGUuZG93bmxvYWQiXX0.KfCCCIRhRZx4VF-WCYZ0CpQy5jr1c-rDxeXBozsW9aA)
Bastelbogen:
(https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773594c2.wixmp.com/f/9a3c3a67-261a-4cce-89ff-86a681817919/dd8xg4z-91e0cb6a-bd93-4489-836d-4fed37676008.jpg/v1/fill/w_751,h_1063,q_70,strp/seite_marker_capture_stream_by_undeadmadhatter_dd8xg4z-pre.jpg?token=eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJzdWIiOiJ1cm46YXBwOjdlMGQxODg5ODIyNjQzNzNhNWYwZDQxNWVhMGQyNmUwIiwiaXNzIjoidXJuOmFwcDo3ZTBkMTg4OTgyMjY0MzczYTVmMGQ0MTVlYTBkMjZlMCIsIm9iaiI6W1t7ImhlaWdodCI6Ijw9MTgxMSIsInBhdGgiOiJcL2ZcLzlhM2MzYTY3LTI2MWEtNGNjZS04OWZmLTg2YTY4MTgxNzkxOVwvZGQ4eGc0ei05MWUwY2I2YS1iZDkzLTQ0ODktODM2ZC00ZmVkMzc2NzYwMDguanBnIiwid2lkdGgiOiI8PTEyODAifV1dLCJhdWQiOlsidXJuOnNlcnZpY2U6aW1hZ2Uub3BlcmF0aW9ucyJdfQ.CebaidMFiJHRNKoE3ljnGG3_JtljZ6l1MzyvPk3By3E)
Geisterfallen
Jede Standard-Falle kann einmal verwendet werden bevor sie geleert wird, und einer oder mehrere Geister können auf einmal darin eingesperrt werden. Jeder Ghostbuster sollte standartmäßig eine Geisterfalle am Gürtel tragen; bei Aufträgen, bei denen mit vielen Einzelerscheinungen zu rechnen ist, können vom Hauptquartier mehrere Fallen pro Nase mitgegeben werden. Zwischen Einsätzen werden Geisterfallen im Verbannungscontainer entleert. Das Team kann seine verdienten Honorar-Boni einsetzen, um sich Extra-Geisterfallen zu organisieren.
(https://ghostbustersnews.com/wp-content/uploads/2022/07/ghostbusters_spirits_unleashed_ghost_trap.jpg)
Die Falle ausbringen: Eine Geisterfalle auszubringen ist mit einem erfolgreichen Athletics-Wurf machbar (erfordert mindestens eine freie Hand) oder einem erfolgreichen Agility-Wurf (man kann eine zuvor auf dem Boden abgelegte Geisterfalle nämlich auch Kicken, was aber nur bei sehr ebenem Terrain geht!). Sie können auch einfach mit einer Hand auf ein angrenzendes Feld zu dem vom Träger abgelegt werden, ohne Wurf, aber als reguläre Aktion. Geisterfallen haben eine Reichweite von 2/4/8 Feldern. Wenn sie unerfolgreich ausgeworfen werden, landen sie auf der Seite und sind nicht zu aktivieren, bis sie wieder eingesammelt und neu geworfen wurden. (Bei einem Kritischen Misserfolg können sie auch 1W4+1 Felder weit in die falsche Richtung fliegen, nach Ermessen des Spielleiters.) Auf dem gewählten Feld wird ein Marker für eine leere Geisterfalle platziert (grünes Licht).
In die Falle gehen: Sobald die Falle erfolgreich ausgebracht wurde, kann sie als free action mit dem Fußpedal ausgelöst werden, und alle auf ihrem Feld oder auf angrenzenden Feldern befindlichen Geister die gerade Bound sind, werden darin gefangen. Das Fußpedal als free action zu betätigen kann auch von anderen Geisterjägern durchgeführt werden, wenn sie angrenzend stehen zu dem Kollegen, welcher die betreffende Falle ausgeworfen hat. (Auf Geister der Klassen I bis III in Reichweite, die noch nicht Bound sind, haben offene Fallen in seltenen Fällen bereits Wirkung; es zählt die Entscheidung des Spielleiters.)
Geister, die in die Falle geraten sind, sind nun Incapacitated (kampfunfähig), und werden vom Spielplan genommen. Der Geisterfallen-Marker einer Falle die gerade zugeschnappt ist wird umgedreht, um anzuzeigen, dass diese nun voll ist (rotes Licht).
Geisterfallen können als reguläre Aktion von Figuren auf demselben oder einem angrenzenden Feld aufgesammelt werden.
Doppelseitiger Geisterfalle-Marker:
(http://orig11.deviantart.net/8b8d/f/2017/027/0/4/marker_geisterfalle_by_undeadmadhatter-dawvoh0.png)
Wir basteln uns bergeweise Geisterfallen:
(http://pre04.deviantart.net/06a3/th/pre/i/2017/027/f/d/seite_geisterfallen_by_undeadmadhatter-dawvoki.jpg)
"Bustin' makes me feel good": Alle am Einfangen dieses Geistes beteiligten Ghostbusters können nach Gutdünken des Spielleiters +1 Benny erhalten (because bustin' does make them actually feel good).
Auch was die Auftragslage betrifft, soll Peter mit seiner bisherigen, grimmigen Zuversicht Recht behalten: Dieser eine Erfolg bringt den Stein ins Rollen. Es gibt einen kleinen Zeitungsartikel über den Grünen Geist und die erfolgreichen Kammerjäger in der New York Times, der aber große Wirkung hat. Plötzlich gehen weitere Hilfegesuche ein in der Feuerwache ...
An dieser Stelle folgt im Film die berühmte Montage von allerlei Szenen überall in New York. (Diese: https://www.youtube.com/watch?v=O0r5Lqkc-eo) Da wir es hier aber weniger eilig haben als Regisseur Ivan Reitman es damals hatte — und ich echt heiß bin darauf, weitere Erfahrungspunkte zu scheffeln für unsere noch unerfahrenen Helden! — können wir ein paar dieser frühen Einsätze in Szene setzen! Nebenher kann das Geschehen den Wild Cards etwas mehr Substanz verleihen.
Ich benutze gern den Skill namens Trade aus ‚Deadlands: The Weird West‘ in allen möglichen Settings (der könnte meiner Ansicht nach glatt im Grundregelwerk mit aufgeführt sein). Den soll auch Phil Croucher verwenden für seine Bemühungen, die Firma zu managen, jetzt, wo endlich die Auftragslage steigt! Mal sehen, wie findig er sich anstellt. Phil bekommt dieselben Voraussetzungen wie die drei Hauptcharaktere, das soll der Standard sein in dieser Kampagne, also ist er Seasoned mit vier Advances. (Logischerweise ist er weniger talentiert als Kämpfer, da er sich nicht herablassen würde, ein Protonen-Pack anzufassen.) Hier ist sein Profil:
👻Phil Croucher
The Reluctant Management Dude
Attributes: Agility d6, Smarts d10, Spirit d6, Strength d6, Vigor d6
Skills: Academics d4, Athletics d4, Common Knowledge d8, Intimidation d4, Notice d6, Persuasion d8, Research d6, Stealth d6, Taunt d8, Thievery d4, Trade (Management) d8
Pace: 6; Parry: 2; Toughness: 5
Hindrances: Driven (Minor: Longs for fame and riches), Greedy (Minor: Make quick money as a manager), Habit (Minor: Keep mocking and doubting everybody, including the Ghostbusters), Hesitant
Edges: Charismatic, Connections (Florida business assholes), Humiliate, Rich (runs several little businesses)
Gear: Pencil and notebook, pocket calculator, recent newspapers and magazines
Sein Trade-W8 ergibt bei diesem Wurf eine vier, er wird also in den nächsten Wochen immerhin solide wirtschaften. Damit wird noch niemand reich, aber die Geisterjäger können ihre horrende Stromrechnung bezahlen, und zumindest wird das aufgesogene Budget beginnen, sich jetzt wieder zu füllen.
Janine und Phil stellen also hastig einen Arbeitsplan auf für ihre drei Spezialisten, der sich stetig weiter füllt. Und da ich noch keinen Zufalls-Abenteuergenerator zusammengeschrieben habe (und die alte Ghostbusters-RPG-PDF gerade nicht rauskramen will, wo's sowas schon mal gab), schmeiße ich mal versuchsweise ChatGPT an, der Robo soll uns sagen, was die ersten der kleinen Einsätze umfassen werden. Die Ergebnisse können sich auch sehen lassen, ich habe sofort Bock, die durchzuspielen!
⚡
Das Ecto-1 fährt durch die Straßen der Stadt, Ray ist mal wieder am Steuer, Jas sitzt auf dem Beifahrersitz und zieht gerade noch den Reißverschluss seines Arbeitsanzugs hoch über seinem blütenweißen Hemd. Die beiden sehen aufgeregt aus.
„Denkt dran, Jungs: Hochprofessionelles Auftreten! Das muss keiner merken, dass das hier erst unser zweiter Einsatz ist!“, mahnt Ray.
„Und nicht vergessen bei der Arbeit: Nicht die Protonenströme kreuzen!“, fügt Jas hinzu, „im Sedgewick wär' das fast passiert!“
„Wir sind Vollprofis!“, grunzt Peter dumpf von hinten, und schüttet sich einen Milchshake in seine Ladeluke.
„Kann das sein, Dr. von und zu Venkman, dass Du immer noch verkatert bist von unserer Siegesfeier nach der Hotel-Säuberung?“
„Kann sein … Restalkohol … wird schon keiner merken … war 'ne gute Feier.“
„Aber sie war vorgestern!“, rügt Jas grinsend.
„Ich sag' doch!“, bestätigt Peter, „… war das eigentlich Janine, diese junge Frau, die am Ende mit dem Lampenschirm auf dem Kopf herumgelaufen ist und den nicht mehr abnehmen wollte? War urkomisch.“
„Keine Ahnung, was für Frauen Du in den frühen Morgenstunden noch so getroffen hast, das muss aber gewesen sein, nachdem Du plötzlich grußlos abgedampft warst, auf die Piste!“, sagt Jas, und die beiden vorne lachen.
Peter grinst auch, „Alles retrospektiv ziemlich unscharf, ehrlich gesagt!“
Ray fragt Jas neugierig: „Apropos Janine, was hat sie denn gesagt? Wer ist der Kunde denn diesmal?“
„Hoffentlich kein Mafioso, dafür haben wir ja schon mein herzallerliebstes Brüderchen …“, knurrt Peter.
„Nicht alle Leute in Little Italy sind Mafiosi, Pete! Das ist Schnickschnack!“, rügt Raymond.
Jas sagt, „Ein Kerl namens Giuseppe! Janine sagt, der alte Knabe ist in ganz Little Italy bekannt und beliebt. Wir fahren zu seinem Delikatessen-Laden, beinahe ein Traditionsgeschäft, gibt’s seit 50 Jahren. Sogar der Bürgermeister kauft dort ein, Leute. Hey, wenn wir diesmal wieder Erfolg haben sollten“, und er imitiert einen dicken, italienischen Akzent, „danne kaufen wir hinterher pronto eine Paar Scaloppini, unde eine Schubkarre voll Fettucini, für unseren armen Pedro Venkmini, unde dasselbe nochemal für seinen Kater!“
Venkman rollt die Augen, Ray kichert vergnügt.
Der Laden liegt an einer engen Kopfsteinpflasterstraße in einer Nachbarschaft mit viel Charakter. Giuseppe ist ein kleiner, sonnengebräunter, runzliger Mann mir grüner Schürze, der aus dem Laden gelaufen kommt, als das Ecto-1 vorfährt und sich in die Parklücke quetscht. Er sieht so gutmütig aus, dass Ray sich aus lauter Sympathie fast einen Sonderrabatt für ihn einfallen lassen will.
„… Vorhin ist es schon wieder passiert! Das müssen Sie sehen, das, was in meinem Laden geschehen ist, das würde sich niemand ausdenken, niemand, der noch ganz bei Trost ist jedenfalls!“, erklärt Giuseppe aufgeregt, und winkt die drei Wild Cards eilig herein.
Das Delikatessengeschäft ist eng aber saugemütlich, mit rustikaler Einrichtung, einem Verkaufstresen, und einem Stehtisch mit rotweiß karierter Tischdecke, wie sich das gehört. Hinter dem Glas des Tresens liegen Fleisch- und Gemüseplatten.
„Na, sieht doch lecker aus, ist doch alles scheinbar astrein!“, sagt Ray unsicher, „Öh, wir nehmen schon mal was von der Pastete hier, und eingelegte Anchovis …“
„Aber schauen Sie doch genauer“, sagt Giuseppe und gestikuliert dramatisch.
„Er hat Recht, Ray!“, sagt Jas, „entweder hat Picasso das so dekoriert, oder einer, der aus der Klapsmühle entsprungen ist!“
Die Häppchen auf den Platten sind auf mysteriöse Weise angeordnet zu vielfarbigen Kunstwerken und Botschaften; wenn man länger hinsieht, erkennt man schemenhafte Bilder, die äußerst verstörend sind, tatsächlich weniger Picasso, als MC Escher oder vielleicht Hieronymus Bosch.
„Sieht trotzdem noch ganz lecker aus“, sagt Peter schulterzuckend, „apokalyptisch, aber trotzdem appetitlich.“
Giuseppe ruft verzweifelt, „Das macht es immer! Schon seit Jahren! Morgens dekorieren ich und meine Töchter alles fein säuberlich … und wenn kurz mal niemand im Verkaufsraum ist, geschieht das! Brot fliegt von selbst aus dem Regal! Letztlich haben wieder meine Kunden schwebende Salamis gesehen, dort nebenan in der Räucherkammer, wenn die Tür einen spaltbreit auf steht!“
„Elaborate, telekinetische Aktivitäten also!“, sagt Ray fasziniert.
Jas scannt die Auslage mit dem PKE-Gerät, und empfängt ein schwaches Signal.
„Ja, ja! Und vor Kurzem hat es auch noch angefangen, meinen Kunden zuzuflüstern! Immer dort, wo Sie jetzt gerade stehen, von hinten über die Schulter! Das bringt das Fass doch jetzt zum Überlaufen! Die Kunden haben mittlerweile angefangen, wegzubleiben vor Angst.“
„Hochinteressant!“, sagt Jas, und schreibt mit, „was sagt er denn?“
„Weiß man nicht, ist immer auf Italienisch! Immer zu meinen Kunden, die kein Italienisch verstehen! Und so leise, so dass wir's von hinter dem Tresen nicht hören.“
„Ein Mitglied Ihrer Familie womöglich, Sir?“, fragt Ray.
Die eine Tochter erwidert lautstark, „Niemals! Einer von Papas Kunden von früher, ein verrückter Kerl, der hat in den 50ern immer davon geredet, dass nur er hier einkaufen dürfe! Über dreißig Jahre ist das nun her, Papa!“
Giuseppe und seine Töchter beginnen sich lautstark auf Italienisch anzupflaumen, die eine Tochter ringt theatralisch die Hände, ganz verzweifelt. Das scheint ein sehr alter Streitpunkt zu sein!
Die Orakelwürfel entscheiden, der Spuk setzt an dieser Stelle wieder ein — und ein ‚und außerdem’-Resultat legt nahe, dass er sich alsbald materialisieren wird!
Während des Gezeters fliegen Brote aus dem Backwarenregal, nicht nur eins, sondern jetzt alle in der einen Reihe! Peter bekommt eine Ciabatta zwischen die Augen, eine der Töchter taumelt gegen die Schiefertafel mit den Tagesangeboten.
„Alle raus, Rückzug, Rückzug!“, schreit Ray, und bugsiert die Fliehenden nach draußen.
„Anche voi!“, flüstert ihm in dem Moment jemand ans Ohr, Ihr auch!
Alle Jungs würfeln gegen Nausea, und packen alle den Wurf.
Jas wirft die Ladentür zu, und Pete besitzt die Geistesgegenwart, schnell auch noch das Schild daran umzudrehen, so dass jetzt im Fensterchen steht, „Sorry, We're Closed“!
Dr. Elliott hebt wieder das PKE-Gerät, und erzielt ein Raise, um das Phänomen zu orten. Ist es hier im Verkaufsraum?
Die Orakelwürfel sagen, nein! Es hat sich woanders manifestiert, und zwar …
„Dort, im Treppenhaus!“, ruft Jas und zeigt dorthin.
Hinter dem Verkaufsraum ist die Räucherkammer, und dahinter wiederum führt eine kleine, hölzerne Wendeltreppe zur Ladenwohnung hinauf … und dort sammelt sich plötzlich ein öliger, blau-violetter Nebeldunst!
(https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773594c2.wixmp.com/f/9a3c3a67-261a-4cce-89ff-86a681817919/dhyq25y-c30ea577-363d-4f65-a894-644a5ce117d3.jpg/v1/fill/w_1009,h_792,q_70,strp/italian_deli_ghost_by_undeadmadhatter_dhyq25y-pre.jpg?token=eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJzdWIiOiJ1cm46YXBwOjdlMGQxODg5ODIyNjQzNzNhNWYwZDQxNWVhMGQyNmUwIiwiaXNzIjoidXJuOmFwcDo3ZTBkMTg4OTgyMjY0MzczYTVmMGQ0MTVlYTBkMjZlMCIsIm9iaiI6W1t7ImhlaWdodCI6Ijw9OTEwIiwicGF0aCI6IlwvZlwvOWEzYzNhNjctMjYxYS00Y2NlLTg5ZmYtODZhNjgxODE3OTE5XC9kaHlxMjV5LWMzMGVhNTc3LTM2M2QtNGY2NS1hODk0LTY0NGE1Y2UxMTdkMy5qcGciLCJ3aWR0aCI6Ijw9MTE1OSJ9XV0sImF1ZCI6WyJ1cm46c2VydmljZTppbWFnZS5vcGVyYXRpb25zIl19.qVjSUgC-VTlisv-YwOailqk5XXHcsuyk8vt0O3Tfxbg)
Der besitzergreifende, gespenstische Kunde ist nicht viel mehr als ein nebelhafter, violetter Schemen, aber mit skelettartigen Fingern und einer altmodischen Schirmmütze! Ray verhaut knapp den Terror-Wurf, und schon wieder wird er Frightened, offensichtlich sein Lieblings-Resultat auf der Furcht-Tabelle! Er wird blass um die Nase, fletscht die Zähne.
The Little Italy Deli Mist
Class II Anchored Ectoplasmic Entity
Attributes: Agility d6, Smarts d4, Spirit d6, Strength d6, Vigor d6
Skills: Athletics d6, Fighting d4, Intimidation d8, Notice d6, Stealth d8
Pace: 7; Parry: 4; Toughness: 5
Special Abilities:
• Ectoplasm: When a ghost hits an opponent with a Fighting attack, Touch Attack, Grapples or Pushes them, the attack additionally causes one Level of Fatigue (not above two, so characters cannot become Incapacitated by this).
• Ethereal: Ghosts are immaterial and can move through obstacles, ignore physical attacks and Wound penalties.
• Fear: Ghosts cause Fear checks when they let themselves be seen.
• Flight: The Deli Mist can fly at Pace 7 and ignore the effects of difficult ground.
Runde 1: Es ist scheiß-eng in diesem Gebäude. Jas benutzt die Sonderregel des PKE-Geräts, und scannt die Erscheinung nach Schwachstellen; er darf Electronics würfeln, um einen Kollegen zu supporten.
„Zielt auf die Schirmmütze … nee halt, genau unterhalb, in den blauen Dunst!“
Peter zieht seinen Protenstrahler von der Rucksackhalterung, und geht runter auf ein Knie, damit die anderen einfach über ihn hinweg schießen können. Sein Restalkohol lässt ihn unwillkürlich kichern. Der Nebler wirft eine Salami durch den Raum, die dicht an Jas' Gesicht vorbei fliegt.
Ray gehorcht Jas, zieht hastig seinen Strahler, und schickt als Multi-Action sogleich einen Protonenstrahl quer durch den Raum zur Wendeltreppe, über die Schulter des knienden Peter hinweg, und mit dem Support-Bonus erzielt er ein Raise! Sein Schadenswurf macht den Nebler Shaken. Da dieser (im Gegensatz zum letzten Monster, das sie gejagt haben), keine Wild Card ist, reicht der Shaken-Zustand bereits theoretisch, um ihn einzufangen.
Runde 2: Das Gespenst wabert näher heran, hinter den Tresen, es will mit Wucht die Kasse herunter auf den kauernden Venkman schieben! Unaufhörlich dabei Verwünschungen und Obszönitäten auf Italienisch wispernd. Es schafft aber seinen Wurf nicht, um sich von Shaken zu sammeln, Elliotts Protenstrahl hat es geschwächt, also kann es diese Runde nicht mehr durchführen als diese Bewegung. Elliott hakt das PKE-Gerät an seinen Ausrüstungsgürtel, um ebenfalls seinen Protonenstrahler zu ziehen. Peter erhebt sich, und schickt seinen Fangstrahl über den Tresen hinweg, trifft die Schirmmütze, und der Strahl beginnt die Nebelwolke zu umwandern — das Biest ist Entangled!
„Gut gemacht, Venkman!“, ruft Stantz, feuert und trifft ebenfalls, und macht die Erscheinung Bound. Bereit für die Falle! … Falle?
Runde 3: „Verdammt, was machen wir jetzt mit der Falle?“, ruft Peter verwirrt, er und Ray haben die Hände voll, sie müssen weiter draufhalten, damit der Nebler sich nicht wieder frei strampelt, und er sieht ermutigend Elliott an, nickt ihm hastig zu, um ihn zu supporten. Ray geht auf Hold, er ist konfus, das haben sie ja alles so nicht durchdacht! Elliott nickt ebenfalls, pflückt die Geisterfalle von Rays Ausrüstungsgürtel, und wirft sich damit seitlich hinter den Glastresen, lässt die Vorrichtung auf ihren Metallrädchen rüber zur Kasse rollen! Ein Erfolg! Er haut auf der Seite liegend mit geballter Faust auf das Fußpedal, der grelle Lichtkegel erscheint, und der Nebelmann wird eingesogen, wie eine violette Abgaswolke im Rückwärtslauf, mitsamt der Knochenfinger und der altbackenen Kopfbedeckung!
Keuchend kommen die drei mit der qualmenden Trophäe vor die Tür (in deren Fensterchen jetzt ‚Yes, We're Open!‘ steht!). Die Jungs haben wie erhofft geschafft, sich keine Fehlschüsse in dem engen Ladenraum zu leisten, und daher die Umgebung nicht verwüstet.
Jas liefert aufgeregt den Bericht ab, und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Sein Wurf dafür klappt ohne Mühe.
„… Eine letzte Frage“, sagt Ray interessiert, „diese abstrusen Bilder, die aus dem Aufschnitt gelegt wurden, haben Sie die über die Jahre wohlmöglich dokumentiert?“
„Selbstverständlich nicht!“, sagt Giuseppe, „was sollte man schon mit derart scheußlichen Fotos?! Total unappetitlich arrangiert.“
„Vielleicht waren das Versuche, eine Botschaft zu formulieren, Sir! Eine Botschaft aus der anderen Welt …!“
„Selbst, wenn“, winkt Giuseppe ab, „es wäre grundfalsch gewesen, so eine Botschaft zu lesen oder zu fotografieren!“
Rays Spiritisten-Seele regt sich, und fasziniert fragt er, „Ja, womöglich! … Meinen Sie? Weil es Wissen ist, das nicht für sterbliche Menschen bestimmt ist?“
„Unsinn!“, beharrt der Ladeninhaber, „weil man mit Essen nicht spielt!“
Im Weggehen sagt Jas zu Peter, „Wie war das? ‚Apokalyptisch, aber appetitlich‘? Hast Du Dir das etwa selbst ausgedacht?“
Peter knurrt, „Ja, Mann! Na und? Was willst Du?“
„Nichts weiter! Finde ich nur lustig!“
„Wir müssen dringend weitere Geisterfallen konstruieren!“, sagt Ray, als er die gefüllte Falle in den Schutzcontainer im Kofferraum verstaut, „was, wenn wir mal mehreren Entitäten gleichzeitig begegnen?“
Advances
Damit hat unser Einsatzteam genug EXP verdient für ihren zweiten Advance seit Spielbeginn.
Jas: Quick-Vorteil
Ray: Persuasion ➜ W6 & Shooting ➜ W6
Peter: Stealth ➜ W6 & Shooting ➜ W6
⚡
Für den Fall, dass es jemanden interessiert, hier ist der Text, den mein Robo-Ghostwriter für mich geschrieben hat, auf dem ich diese Szene basieren lassen habe.
1. The Haunted Deli in Little Italy
Employer: An elderly Italian-American deli owner named Giuseppe, who has run the shop for over 50 years.
Ghost Phenomenon: A mischievous poltergeist who was once a regular customer, now a ghost, continues to cause havoc. The ghost keeps rearranging the deli's cold cuts into strange shapes and causing the bread to fly off the shelves. Customers report seeing salami hovering in mid-air and hearing eerie whispers in Italian.
Location: The cozy, cluttered deli is packed with hanging sausages, jars of olives, and old photographs of family members. It’s a beloved neighborhood spot with lots of character, located on a narrow, cobblestone street in Little Italy.
Soundtrack: David Holmes, Haywire
https://www.youtube.com/watch?v=0pFkvJ1dbqY
Bereits am nächsten Tag hat Janine ihnen ihren nächsten Termin geplant. Ray und Peter stehen in der Upper East Side neben dem abgeparkten Ecto-1 im Herbstsonnenschein herum, neben dem geöffneten Kofferraum, trinken Softdrinks und sind einigermaßen hibbelig. Aber sie sind ja immer noch zu früh, sie sind noch längst nicht dran.
Zackig hält Dr. Elliotts alter Dodge in der Parkbucht neben ihnen.
„Scheiße, Scheiße, Scheiße!“, bringt er hervor, als er geradezu aus der Fahrertür hechtet, zum Einsatzfahrzeug rennt, und sich in seinen Overall wirft. … War doch abgesprochen, dass er direkt von zuhause zum Einsatzort kommt, wegen seinem anderen Termin vorher, warum ist der Typ jetzt so drauf?
„Kannst Dich nochmal entspannen, geht noch nicht los für uns“, sagt Peter.
„Da sind eben schon ein paar von den Foto-Fritzen rübergekommen und haben mit uns geredet“, bestätigt Ray, und zeigt mit dem Daumen über seine Schulter in die Richtung, „die haben da hinten alles im Griff. Wir sind ja erst deren Folgeveranstaltung. Die sagen uns rechtzeitig Bescheid, wenn wir vorfahren sollen.“
„… Die Kensington persönlich! Janine hat vorhin in der Feuerwache gesagt, sie und Ihr zwei Tunichtgute wisst das schon seit heute Morgen! Das hättet Ihr mir unbedingt vorher sagen müssen!“, schilt Jas, während er seinen Ausrüstungsgürtel umschnallt und Schmutz von seinen Schultern klopft, „Wozu, glaubt Ihr, gibt’s Telefone? Und Phil erst, Peter, wenn der hört, dass wir bei der Kensington persönlich auf der Matte gestanden sind, ausgerechnet während er kurz mal daheim in Florida war, dann kriegt der doch den Rappel seines Lebens!“
„Was ist denn mit dem los?“, fragt Ray mit einem Seitenblick auf Peter.
„Lampenfieber“, rät der, und schlürft an seiner Getränkedose, „kann ich verstehen, ein bisschen hab' ich auch welches.“
„Solltest Du nicht überhaupt derjenige sein, der hier den Vorfreude-Koller kriegt, Pete? Jas hat mir erzählt, Du habest ihm neulich gesteckt, dass das ‚Dein anderer Typ Frau‘ ist“, lacht Ray, „der Typ Frau, die steinreich ist!“
„Quatsch Leute, ich will doch nicht an der rumknabbern, die war vor zwanzig Jahren Schönheitskönigin!“
„Ihr Geld ist seitdem äußerst gut gealtert!“, ermutigt Jas seinen Kollegen, während er seine Turnschuhe abschüttelt und in die Kampfstiefel steigt.
„Für so einen hältst Du mich, was?“, grinst Peter.
„Nee, ich halte Dich für einen noch ganz anderen, Bürschchen!“, entgegnet Jas hektisch, dann sieht er die beiden Wartenden vorwurfsvoll an, beim Stiefelzubinden, „Ihr seid Torfköpfe. Victoria Kensington, ja? Die kann uns die Türen zur ganz großen High Society aufschließen, mit einem bloßen Fingerschnippen!“
„Ja, keiner freut sich da so drauf wie ich, Dr. Elliott“, sagt Peter, „dass Vicky Kensington für uns mit ihren Fingern schnippt. Aber das ist verdammt nochmal kein Grund, da jetzt unauthentisch rüberzukommen.“
„Unauthentisch, was soll das heißen, unauthentisch“, erbost sich Jas, „das ist heute unser dritter Einsatz seit Firmengründung, wo nehmen wir denn auf einmal bitte Authentizität her? Überhaupt, Jungs, das hätte man alles vorbereiten müssen! Venkman, warum hast Du da nichts vorbereitet, das wäre doch voll Dein Ding gewesen? Warum haben wir nicht für heute einen eigenen Fotografen mitgebracht, der uns schön beim Händeschütteln ablichtet? Wo ist unser Manager?“
„In Florida, haste doch grade selbst gesagt“, grunzt Peter, „bei seiner Kleinfabrik für Dosenwürmer für Angelhaken!“
„Das war sarkastisch.“
Ray beschwichtigt, „Da vorne sind ein gutes Dutzend Foto-Heinis vor dem Gebäude versammelt, Jas. Kannst Dir einfach ein bis drei aussuchen!“
„Die arbeiten aber alle für die Kensington, nicht für uns! Wir wissen nicht mal, ob wir die Bilderchen von denen hinterher kriegen!“
„Musst Dir keine Sorgen machen, Alter, siehst toll aus, wie immer!“, schleimt Venkman, natürlich nur halbarschig.
„Um mich mache ich mir doch auch keine Sorgen, Jungs! Ich weiß das doch! Aber um Euch! Hier habt Ihr einen Kamm. Versucht mal, Wasser aufzutreiben. Eure komischen weiße-Milchgesichter-Haare stehen schon wieder in alle Richtungen ab.“
Peter nimmt den Kamm entgegen, und kämmt nun tatsächlich etwas besorgt in seinen unordentlichen Locken herum.
Ray sieht ihm zu, und sagt, „Weißt Du Peter, eigentlich hat Jas irgendwie Recht! Wir könnten wirklich ein paar Adressen haben von Fotografen und anderen Medien-Querulanten, für genau solche Anlässe. So eine Art Adressen-Verzeichnis im Feuerwehrhaus, verstehst Du?“
„Ja, ja!“, grimassiert Peter, „Wir haben nicht mal 'ne Haftpflichtversicherung, Kollegen! Wir haben nicht mal Baugenehmigungen für das, was Ihr Irren und Spengler da alles zusammenbastelt! Und jetzt erzählt Ihr mir schon einen vom eigenen Haus- und Hof-Fotografen! Merkt Ihr was?“
Einer der gutangezogenen Medien-Fuzzis kommt plötzlich aufgeregt zum großen Parkplatz rüber gejoggt, und wedelt mit den Armen in der Luft rum.
„Kommen Sie, kommen Sie! Sie sind längst dran!“
„Wieso längst, ich dachte …“, wundert sich Ray, „man hatte uns eben gesagt …“
„Nicht fabulieren, Mister! Fahren!“, ruft der Fuzzi.
Eine Traube von Fotografen, Verehrerinnen und Geschäftsfreunden ist gerade noch vor dem Gebäude versammelt bei Eintreffen des Teams. Die ältliche aber höchst charmante Victoria Kensington steht in ihrer Mitte in ihrem Designerkleid, und lässt sich allerseits anschmachten. Sie winkt den Geisterjägern, als wären das alte Freunde, als die drei etwas tapsig aus ihrem Ectomobil steigen. Kameras klicken. Die Geschäfts-Veranstaltung ist damit abgeschlossen, die Geisterjagd in der Etagenwohnung kann beginnen. Die Kensington ist verwandt mit Leuten, die vorige Woche im Sedgewick-Hotel eingemietet waren, und die daher den historischen Erstauftritt der neuen Firma live miterlebt haben. Sie ist ganz offensichtlich überzeugt von der Existenz von Geistern. Davon, dass die Ghostbusters ihr in ihrer Sache helfen können, scheint sie nicht wirklich überzeugt — aber das macht nichts, vor allem findet die reiche Philantrophin es einfach todschick, die drei extravagant aussehenden Forscher hier aufmarschieren zu lassen.
Also rauf in den Glaspalast, in die angeberischste Etagenwohnung, die unsere drei Wild Cards je gesehen haben!
„… Hier ist es, meine Herren! Ich traue mich mittlerweile überhaupt nicht mehr, Empfänge oder Parties hier abzuhalten. Das Biest macht mir ja doch meistens einen Strich durch die Rechnung. Darum haben wir uns auch im Nebengebäude getroffen vorhin. So! Hier drin muss Großreine gemacht werden!“, und sie klatscht entschieden in die manikürten Hände.
Jas scannt mit dem PKE-Gerät umher, und fragt, „Was für Spuk ereignet sich denn hier drin, Ma'am?“
„Kristallgläser bringt das Biest zum Platzen! Je teurer, desto lieber, glaube ich tatsächlich. Sie will meinen guten Ruf ruinieren! Und der Kronleuchter dort oben, den lässt sie hin und her schwingen, wenn sie sich erst einmal hinein gesteigert hat. Und das ist noch nicht einmal das Schlimmste — kommen Sie mal mit!“
Die drei und das restliche Gefolge gehen der Hausherrin nach, zu einem weitläufigen, begehbaren Kleiderschrank: Die Kensington zieht mehrere Bügel hervor, an denen teuer aussehende Designerklamotten hängen, völlig zerschlissen.
„Ich weiß nicht einmal, wie sie das macht! Man sieht nie herumfliegende Messer oder Scheren. Nur dieses reißende Geräusch, und dann ist wieder eins hin. Einige sind Maßanfertigungen aus Mailand! Gerade vorgestern hat das Biest sich wieder an einem vergangen, hier, an dem hier. Sehen Die nur! Das muss ein Ende haben! Darum habe ich bei Ihnen angerufen. Geben wir Ihnen dreien mal eine Chance!“
„Wir werden natürlich unser Möglichstes tun, um Ihrem Vertrauen in unser Unternehmen gerecht zu werden, Ma'am!“, verkündet Ray.
Sein Persuasion-Wurf gelingt, und die Kensington nimmt das Formblatt für die Auftragserteilung entgegen, und unterschreibt, aber kommentiert dabei, „Ja, ja. Sehen Sie nur zu, dass Sie hier nicht ähnliche Verheerungen anrichten wie neulich im Sedgewick-Hotel!“
Jas wandert mit zirpendem PKE-Gerät umher in der Etagenwohnung, und Ray macht Fotos vom Kronleuchter und nimmt Luftproben mit seinem Ghost Sniffer. Es ist ganz klar Psychokinetische Energie zu messen, gerade im begehbaren Kleiderschrank, aber nicht so konzentriert, dass eine Erscheinung unmittelbar zu erwarten wäre. Die feine Dame und ihr Gefolge warten geduldig.
„Jaaa“, gesteht Ray schließlich ein, „vielleicht sollten Sie uns erneut anrufen, wenn eine Manifestation unmittelbar eingesetzt hat, Ma'am! Wer weiß, wann sie in die Laune kommt, sich wieder zu zeigen … jetzt offensichtlich nicht!“
„Papperlapapp. Das kommt alle Nase lang vor! Sie können hier warten, bis der verflixte Spuk wieder losgeht. Machen Sie sich's bequem, bedienen Sie sich, die Hausbar ist exquisit bestückt.“
„Und Sie?“, fragt Ray verdutzt.
„Ich habe natürlich andere Residenzen in der Nähe, Herr Doktor! Sie drei gehen mir hier nicht raus, bevor Sie meinen Auftrag erfüllt haben!“
„Das mit der Hausbar klang vernünftig!“, sagt Peter sorglos, als die Dame und ihre Entourage abgedampft sind. Sie haben dem Team sogar ein paar der Schlüssel ausgeliehen.
„Aber was, wenn die Erscheinung sich tagelang nicht zeigt?“, fragt Ray ratlos.
„Hast die Frau doch gehört, das Biest wird sauer, wenn hier gefeiert wird, dann zersingt sie die Gläser“, sagt Peter, „wir sollten eine Party steigen lassen.“
„Wer mag dieses Biest überhaupt sein? Unsere Kundin war ja sehr zurückhaltend bezüglich unserer Fragen nach dem Hintergrund der Sache!“, wundert sich Ray.
Jas würfelt Common Knowledge, und passenderweise erreicht er ein Raise:
„Habt Ihr das damals nicht gehört? Die Kensington hatte eine erbitterte Rivalin ihrerzeit! Diese andere Schönheitskönigin, Vanda Maclayne. Damals gab’s ein paar richtig hässliche Szenen! Ich meine mich zu erinnern, manche Zeitungen hätten damals schon geunkt, die Kensington würde durch die Streitereien ihre Karriere zerstören, und die Maclayne ihre eigene auch! Die Rivalität hat erst ein Ende gefunden, als Maclayne umgekommen ist.“
Ray schafft jetzt auch einen Common Knowledge-Erfolg, und fügt hinzu: „Ach ja … unter mysteriösen Umständen! Ihre Todesursache ist bis heute nicht völlig geklärt!“
„Klingt genau wie die Art von Person, die als Rachegespenst wiederkehren würde“, sagt Peter schulterzuckend, während er sich bereits hinter der Hausbar postiert hat und sich einen einschenkt.
„Ich glaube übrigens, Peter, das war nur eine Floskel von der Hausherrin, dass wir uns bedienen sollten!“, warnt Ray.
„Da wird sie es vermutlich bald besser wissen, als mir gegenüber solche Floskeln rauszuhauen“, sagt Peter unbeeindruckt und trinkt.
Die Ghostbusters haben freie Bahn in dem Penthouse, und müssen warten, dass sich etwas rührt. Gelegentlich scannen sie umher, jetzt etwas lustlos. Es kommt dabei irgendwann das Gespräch wieder auf Dana Barrett:
„… Jedenfalls diesmal eine reiche Kundin, die keine halben Sachen macht, was, Pete?“, fragt Ray.
„Womit Du sagen willst …?“, fragt dieser, und pafft weltmännisch an der Zigarre, die er sich genommen hat. (Eine zweite steckt bereits in seiner Overall-Brusttasche, für später.)
„Dass nicht einmal ein Schlingel wie Du — unter Aufbietung alles erdenklichen Schlingelns — diese junge Dame überzeugen konnte, uns schlussendlich anzuheuern! Schade eigentlich!“
Jas rollt die Augen, „Oder Peter hat sie eben doch verschreckt! Das war ja nicht mit anzusehen, wie der neulich mit ihr abgezogen ist, der hat ja fast eine Sabberspur hinterlassen!“
„Quatsch“, wiegelt Peter ab, und versucht erfolglos einen Rauchring zu blasen, „ich war hochcharmant. Und bomben-empathisch obendrein! Am Ende hat sie sogar gesagt, sie wolle das sehen, wie ich Alleskönner ihren Fall löse. Ihr hättet sehen sollen, wie die in dem Moment geguckt hat, das war praktisch eine Herausforderung! Da hat richtig die Luft gebritzelt! Purer Sex!“
Dr. Elliott kalibriert an den Rädchen des PKE-Gerätes herum, und versetzt, „Gewiss, gewiss, das war bestimmt purer Sex. Wie dem auch sei! Da können wir noch so viel zusammentragen über die antik-sumerische Götzenwelt, wir arbeiten ja ins Leere, wenn die Kundin nicht mehr erreichbar ist!“
„Janine hat sie doch letzte Woche mehrmals erreicht“, muffelt Venkman defensiv, „und Ray hat ja die Gebäude-Baupläne immer noch nicht einsehen dürfen auf dem Amt, das ist ja überhaupt noch gar nicht vorangekommen damit!“
Ray sagt, „Da kann doch auch unsere Janine nichts machen am Telefon. Wenn diese Dana Barrett nie einen direkten Termin ausmachen will, ist das eben ihr Pech!“
Peter murrt, „Wieso, Janine hat gesagt, Miss Barrett hat beide Male ernsthaft versprochen, wieder zurück zu rufen.“
„Und es aber beide Male nicht getan!“, ergänzt Jas, „Wahrscheinlich stimmt Deine ursprüngliche Vermutung, Pete. Unsere Mysteriöse Maid hat eine Meise, keinen Moloch!“
Peter nickt, und gibt schwärmerisch zu, „Aber immerhin einen süßen Hintern!“
Eine Stunde später sitzen sie nur noch rum, und Raymond und Jas sind vor geraumer Zeit in unverständliches Techno-Gebabbel verfallen, was ihre nächsten Konstruktionsvorhaben betrifft.
„Elliott …?“, sagt Peter plötzlich in das angeregte Gelaber hinein, „Elliott, ich glaube, das PKE-Gerät hat was aufgepickt!“
Jas schaut erschrocken an sich herab, es stimmt, das Messgerät an seinem Gürtel blinkt und piept.
In Windeseile sind alle drei wieder auf den Beinen, und mit einem Raise bei Notice führt Dr. Elliott die anderen beiden quer durch die Etagenwohnung.
„Ich vermute, es ist ein Klasse-II-Geist, wie gestern in Little Italy!“, zischt Jas den anderen beiden zu, „Wird wahrscheinlich kaum als deutliche Manifestation zu sehen sein!“
„Dann sollte es entsprechend einfach sein, diesen alten Zwist aus der Welt zu schaffen!“, flüstert Ray angespannt.
Die Signale kommen von einer Fotowand her, wo Schwarzweiß-Glamour-Fotos aus den 60ern aufgehängt sind. Davor ist jetzt plötzlich ein Schemen zu sehen, wie heftiges Hitzeflimmern, der Umriss einer menschlichen Gestalt!
„Vanda Maclayne!“, ruft Raymond aufgeregt, „Es ist Vanda Maclayne!“
(https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773594c2.wixmp.com/f/9a3c3a67-261a-4cce-89ff-86a681817919/dhyt8ss-bc34d844-8e9f-4948-ac43-3fd25dfb4a18.jpg/v1/fill/w_1053,h_759,q_70,strp/diva_ghost_by_undeadmadhatter_dhyt8ss-pre.jpg?token=eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJzdWIiOiJ1cm46YXBwOjdlMGQxODg5ODIyNjQzNzNhNWYwZDQxNWVhMGQyNmUwIiwiaXNzIjoidXJuOmFwcDo3ZTBkMTg4OTgyMjY0MzczYTVmMGQ0MTVlYTBkMjZlMCIsIm9iaiI6W1t7ImhlaWdodCI6Ijw9OTA0IiwicGF0aCI6IlwvZlwvOWEzYzNhNjctMjYxYS00Y2NlLTg5ZmYtODZhNjgxODE3OTE5XC9kaHl0OHNzLWJjMzRkODQ0LThlOWYtNDk0OC1hYzQzLTNmZDI1ZGZiNGExOC5qcGciLCJ3aWR0aCI6Ijw9MTI1NSJ9XV0sImF1ZCI6WyJ1cm46c2VydmljZTppbWFnZS5vcGVyYXRpb25zIl19.zGYgEyllklCmIWIPHjiaa2_AUiTlbFHKnSWYE0uhSag)
Daraufhin wird die Manifestation deutlicher — und abstoßender! Nur Elliott schafft den Terror-Wurf nicht, macht aber nichts, sein Tabellen-Resultat ist Adrenaline Surge! Da hatte er Glück im Unglück, er agiert in der ersten Kampfrunde als habe er eine Joker-Karte.
The Maclayne Ghost
Class II Anchored Ectoplasmic Entity
Attributes: Agility d6, Smarts d4, Spirit d6, Strength d6, Vigor d6
Skills: Athletics d6, Fighting d4, Intimidation d10, Notice d4, Stealth d8
Pace: 7; Parry: 4; Toughness: 5
Special Abilities:
• Ectoplasm: When a ghost hits an opponent with a Fighting attack, Touch Attack, Grapples or Pushes them, the attack additionally causes one Level of Fatigue (not above two, so characters cannot become Incapacitated by this).
• Ethereal: Ghosts are immaterial and can move through obstacles, ignore physical attacks and Wound penalties.
• Fear: Ghosts cause Fear checks when they let themselves be seen.
• Flight: The Maclayne Ghost can fly at Pace 7 and ignore the effects of difficult ground.
• Shatter Glass: This ghost can shatter any handheld glass objects at will within Range 8. Characters holding a object with glass parts must make an Agility roll or become Fatigued due to flying splinters (on a Critical Failure, they take a Wound, which may be Soaked normally).
Die Orakelwürfel entscheiden, dass das Biest auf Hold beginnt, es hat die Eindringlinge erwartet. Der Geist benutzt seine Ability Shatter Glass, und der Sichtschirm des PKE-Gerätes springt, und die Linsen aus Rays Nachtsichtgerät fliegen raus! Beide schaffen jedoch einen reflexiven Agility-Wurf, um keine Splitter ins Gesicht zu kriegen.
Jas ist mit seinem neuen Quick-Vorteil der Schnellste der drei, er lässt das kaputte PKE-Gerät an seinen Gürtel-Karabiner zurück schnappen, zieht den Strahler von der Rucksackeinheit, und (dank Benny-Einsatz) trifft sein Shooting-Angriff mit Raise! Der Poltergeist ist dadurch locker Shaken. Peter und Ray agieren präzise nacheinander: Ein Glückstreffer von Pete macht das Gespenst dank Raise sogleich Bound! Ray wirft die Falle aus, stampft auf das Fußpedal — und mit einem letzten wütenden Schrillen wird die Entität erfasst, und in die Falle gesaugt! Alle Fensterscheiben umher sind nun von Rissen durchzogen.
Das Debriefing ist langwierig aber dafür unkompliziert: Die Kensington will haarklein alles geschildert bekommen; aber Jas' Wurf um den Einsatz abzuschließen gelingt immerhin auf Anhieb.
„… So, und ganz am Schluss hat das Biest also seine wahre Fratze vorgezeigt, und ist in dieser Vorrichtung da von Ihnen gelandet, ja? Noch dazu dahinten vor der Fotowand mit meinen ganzen Glamour-Bildern? — Szenen meiner Karriere, welche das Biest zeitlebens nicht zu zerstören geschafft hat …?“
„Ja, ganz genau“, bestätigt Ray mit einem breiten Lächeln, er ist stolz wie Lukas, er sieht fast aus, als wolle er vor lauter Diensteifrigkeit salutieren wollen.
„Was für ein dramatischer Moment …!“, stellt die Diva fest.
„Absolut dramatisch!“, nickt Peter.
„… Sie drei Heinis! Sie wollen mir wirklich sagen, Sie haben in diesem Moment kein Foto davon geschossen?!“, endet die Kensington, immer noch dramatisch.
Die drei Heinis sehen sich überrumpelt an.
Am Rande: Hier ist wieder das, was der Robo-Ghostwriter für diese Szene umrissen hatte.
2. The Cursed Penthouse on the Upper East Side
Employer: A glamorous, wealthy socialite named Victoria Kensington, who is obsessed with her image and reputation.
Ghost Phenomenon: The penthouse is haunted by the ghost of Victoria’s former rival, a fellow socialite who died under mysterious circumstances. The ghost is vengeful, disrupting Victoria’s high-society gatherings by shattering champagne glasses, causing chandeliers to sway dangerously, and turning her designer clothes into rags.
Location: The scene is set in a luxurious penthouse with floor-to-ceiling windows offering breathtaking views of Central Park. The space is filled with expensive artwork, sculptures, and opulent furnishings. Victoria’s extravagant lifestyle contrasts sharply with the eerie disturbances she’s facing.
(https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773594c2.wixmp.com/f/9a3c3a67-261a-4cce-89ff-86a681817919/dhyyy21-8171be7a-a55c-4a32-8375-5dfa69b44ac0.jpg/v1/fill/w_948,h_843,q_70,strp/phantom_jazz_player_by_undeadmadhatter_dhyyy21-pre.jpg?token=eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJzdWIiOiJ1cm46YXBwOjdlMGQxODg5ODIyNjQzNzNhNWYwZDQxNWVhMGQyNmUwIiwiaXNzIjoidXJuOmFwcDo3ZTBkMTg4OTgyMjY0MzczYTVmMGQ0MTVlYTBkMjZlMCIsIm9iaiI6W1t7ImhlaWdodCI6Ijw9MTAwNiIsInBhdGgiOiJcL2ZcLzlhM2MzYTY3LTI2MWEtNGNjZS04OWZmLTg2YTY4MTgxNzkxOVwvZGh5eXkyMS04MTcxYmU3YS1hNTVjLTRhMzItODM3NS01ZGZhNjliNDRhYzAuanBnIiwid2lkdGgiOiI8PTExMzIifV1dLCJhdWQiOlsidXJuOnNlcnZpY2U6aW1hZ2Uub3BlcmF0aW9ucyJdfQ.svSHQF45q0r_GeYSh7LcMaY-2QkTpkJcmPmu96f9y2Y)
The Clay C. Clanton Ghost
Class III Anchored Ectoplasmic Entity
Attributes: Agility d6, Smarts d6, Spirit d8, Strength d6, Vigor d6
Skills: Athletics d8, Fighting d6, Intimidation d10, Notice d6, Stealth d10
Pace: 7; Parry: 5; Toughness: 5
Special Abilities:
• Ectoplasm: When a ghost hits an opponent with a Fighting attack, Touch Attack, Grapples or Pushes them, the attack additionally causes one Level of Fatigue (not above two, so characters cannot become Incapacitated by this).
• Ethereal: Ghosts are immaterial and can move through obstacles, ignore physical attacks and Wound penalties.
• Fear (-1): This ghost causes Fear checks at -1 when it lets itself be seen.
• Flight: The ghost can fly at Pace 7 and ignore the effects of difficult ground.
• Stun: The C. Clanton Ghost can produce a horrible saxophone cacophony, forcing the target to make a Vigor roll or be Stunned.
Jetzt folgt ein Terror-Wurf, den alle schaffen außer Peter, aber dem ergeht es glücklicherweise wie Jas neulich, sein Resultat auf der Furcht-Tabelle ist Adrenaline Surge!
Runde 1: „Katzenmusik!“, brüllt er also, lässt den Feudel fallen, reißt seinen Strahler hoch, und trifft, aber sein mickriger Schadenswurf (zwei Einser auf den 2W6) bringt das Gespenst nicht einmal dazu, sein Saxophon sinken zu lassen! Jas hält ebenfalls drauf, witzigerweise liefert sein Schadenswurf zwei Sechser, und nun ist das Phantom Shaken! Ray schießt ebenfalls, jetzt einen Fangstrahl. Dank seinem Fatigue-Level durch den Schrecken verfehlt er ganz knapp, und setzt den Vorhangstoff lichterloh in Brand! Das gibt einen Property Damage-Marker.
Der Specter erholt sich von Shaken, schwebt durch den brennenden Vorhang hindurch, raus aus den Protonenstrahlen, und reißt sein durchscheinendes Instrument herum. Die Geistermelodie wird so laut und schwindelerregend, dass unsere Wild Cards gegen Stun würfeln müssen! Peter schafft den Wurf nicht (obwohl er den besten Vigor-Würfel hat), lässt seinen Strahler fallen, und hält sich mit gefletschten Zähnen seine dröhnenden Ohren zu! Dabei taumelt er über das Putz-Geraffel, und packt sich ab!
Runde 2: Das Gespenst von Clay C. Clanton lacht verzerrt, und schwebt über Jas herab, packt ihn am Kragen! Der entsetzte Geisterjäger entwindet sich sofort den ectoplasmischen Händen wieder, weicht zurück, während er einen neuerlichen Protonenstrahl feuert! Ist das zu glauben, wieder die Doppel-Sechs beim Schadenswurf. Mehr als Shaken machen kann man das Monster dadurch aber nicht. Im Hintergrund kämpft sich Peter fluchend wie ein Rohrspatz vom Boden hoch, Putzeimer klappern. Raymond schickt dem angeschlagenen Gespenst seinen Fangstrahl, trifft mit Raise, und macht es damit Bound. Bereit für die Geisterfalle!
„Peter, Ihr habt doch jetzt auch Fallen, schwing' Deinen Arsch hier rüber!“, ruft er enerviert.
Runde 3: „Ich mach' schon, ich mach' ja schon!“, ruft Jas, „Halt' ihn solange!“, und er reißt seine Geisterfalle von der Gürtelhalterung, und kickt sie mit aller Kraft los, damit sie vor den schwebenden Füßen des Geistes landet. Leider leistet er sich dabei einen Agility-Patzer! Er kickt das Gerät viel zu weit, es saust unter dem gebannten Gegner hindurch, knallt gegen die Bühne, und kommt auf der Seite zum Liegen!
Clay C. Clantons Geist nutzt die Gelegenheit, um gegen den Protonenstrahl anzukämpfen, er wird Shaken los, und verbessert dann auch noch seinen Zustand von Bound auf nur mehr Entangled! So kann er nicht mehr gefangen werden.
„Neinneinnein, ich kann ihn alleine nicht mehr halten!“, ruft Ray panisch; stimmt aber gar nicht, er hält nämlich weiter seinen Strahl drauf und sein Shooting-Wurf macht das Ziel erneut Bound. Ray macht das besser als er denkt!
„Guter Mann! So bleiben, gleich ist die Scheißmusik …“, beginnt Peter, während er seinerseits seine Falle auswirft, und diese landet unterhalb des Ziels. Er betätigt schnaufend das Fußpedal.
Das Jazz-Phantom kreischt und zappelt, und produziert schrille Kakophonien seiner Geistermelodie, während es eingefangen wird! Die telekinetisch bewegten Instrumente scheppern und krachen, als sie über der Bühne aus der Luft herab fallen. Dann ist plötzlich angenehme Ruhe.
„… aus und vorbei!“, endet Peter selbstgefällig, und schultert prollig seinen Protonenstrahler.
Das Debriefing findet statt, nachdem Jack Marcus mit einem Feuerlöscher eilig den kleinen Brandherd beim Vorhang beseitigt hat. Neben Mrs. Marcus sind nun auch die beiden Kinder hier, die sind wach geworden, und bestaunen die Fremden mit großen Augen. Ansonsten ist nichts kaputt gegangen hier drin, nur ein paar Instrumente müssen neu gestimmt werden! Jas erstattet freudig Bericht, und sein Wurf fürs Debriefing gelingt mühelos.
Das hier hatte ChatGPT vorgeschlagen:
3. The Phantom Jazz Club in Harlem
Employer: A middle-aged jazz musician named Marcus, who inherited the club from his father, a famous jazz legend.
Ghost Phenomenon: The ghost of a long-deceased trumpet player haunts the club, replaying an unfinished melody over and over again. The spectral music echoes through the night, keeping patrons and neighbors awake. Instruments in the club play by themselves, and occasionally, ghostly figures are seen dancing to the haunting tune.
Location: The jazz club is dimly lit, with vintage decor, round tables, and a small stage with a grand piano. The walls are adorned with black-and-white photos of jazz legends. It’s a place steeped in history, where the past lingers just a little too strongly.
(https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773594c2.wixmp.com/f/9a3c3a67-261a-4cce-89ff-86a681817919/dhyz0x8-ac50717d-47cb-4760-8f66-393b4e0ec9f6.jpg/v1/fill/w_1051,h_761,q_70,strp/manhattan_sunrise_by_undeadmadhatter_dhyz0x8-pre.jpg?token=eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJzdWIiOiJ1cm46YXBwOjdlMGQxODg5ODIyNjQzNzNhNWYwZDQxNWVhMGQyNmUwIiwiaXNzIjoidXJuOmFwcDo3ZTBkMTg4OTgyMjY0MzczYTVmMGQ0MTVlYTBkMjZlMCIsIm9iaiI6W1t7ImhlaWdodCI6Ijw9OTI3IiwicGF0aCI6IlwvZlwvOWEzYzNhNjctMjYxYS00Y2NlLTg5ZmYtODZhNjgxODE3OTE5XC9kaHl6MHg4LWFjNTA3MTdkLTQ3Y2ItNDc2MC04ZjY2LTM5M2I0ZTBlYzlmNi5qcGciLCJ3aWR0aCI6Ijw9MTI4MCJ9XV0sImF1ZCI6WyJ1cm46c2VydmljZTppbWFnZS5vcGVyYXRpb25zIl19.6X8t9begdnGv1g72HFwENLUwiNYRH6c7JvpWjIEByhA)
Ray ist an diesem Morgen immer noch in der Feuerwache, als Egon eintrifft. Pünktlich um fünf Uhr früh, wie an den meisten Tagen, wenn er hier arbeitet.
Ray schlurft durch die Tür im oberen Stockwerk, wo es bisher vor allem Schwerlastregale und Elektroteile als Einrichtung gibt, und wo Egon gerade die Kaffeemaschine angeworfen hat. Die Nische, wo diese steht, könnte binnen der nächsten Wochen zu einer richtigen Küchenecke ausgebaut werden. Müsste nur mal Zeit für sowas sein ...
„Morgen, Egon!“, grunzt Ray.
Egon wendet sich ruckartig nach ihm um, und nickt ihm dann zu, „Guten Morgen, Raymond! Du hast mir gerade den Schrecken meines Lebens versetzt.“
„Meine Güte, sehe ich so fertig aus? War eine verrückte Nachtschicht in Harlem!“
„Nicht wegen Deines Äußeren. Wegen Deines Hierseins um diese Zeit.“
„Siehst überhaupt nicht erschrocken aus!“
„Das ist aber mein erschrockenes Gesicht.“
„Na dann. Ja, ich habe mal wieder hier gepennt, da hinten in dem Zimmer, da steht mein Militär-Klappbett.“
„Neurobiologen sind sich einig, dass es sehr zuträglich ist, Privatleben und Arbeitsplatz sauber zu trennen, insbesondere für den Stressabbau, Raymond.“
„Quatsch, Neurobiologie! Und überhaupt, das ist alles Positiv-Stress, den wir hier haben! Hier passiert gerade der coolste Scheiß aller Zeiten …! Warte, bis Du hörst, was letzte Nacht passiert ist!“
Egon drückt Ray einen dampfenden Kaffeebecher in die Hand, „Dann schieß' mal los.“
„Danke. Nein, nicht ich, Du musst warten, bis die anderen da sind. Die haben versprochen, heute früher herzukommen und Brötchen mitzubringen. Jas muss das erzählen, das kriege ich nicht halb so gut hin wie er.“
„Seine Stimmen-Imitationen sind jedenfalls immer durchweg erquicklich“, bestätigt Egon, wobei man sich fragen könnte, wie er das beurteilen kann; für diesen Mann besteht Erquicklichkeit scheinbar darin, zuverlässig immer das richtige Werkzeug am richtigen Platz vorzufinden. Und über die originelle Lösung einer mathematischen Gleichung hat Ray Egon auch schon mal lachen sehen.
„Stell' Dir nur mal vor, wie das wäre, wenn die Auftragslage so bleibt, Egon. Oder, noch besser, wenn die in derselben Geschwindigkeit weiter steigen sollte?“
Sie setzen sich mit ihren Kaffeebechern an den schmucklosen Blechtisch.
„Hm, eine faszinierende Vorstellung! Da Eure Einsatz-Frequenz im Verlauf der vergangenen Woche von null auf vier gestiegen ist, und der Arbeitsplan von Phil und Janine für nächste Woche jetzt bereits doppelt so viele Termine umfasst, wäre es leicht zu berechnen, was geschähe, wenn die Geschwindigkeit der Steigerung konstant bliebe. Bis zu dem hypothetischen Punkt, an dem Ihr drei immer arbeitet.“
„Haha! Dann müssen wir aber an irgendeinem hypothetischen Punkt vorher auch noch Feldbetten in das Zimmer stellen für die anderen beiden Jungs, dann wird zwischendurch nicht mehr nach Hause gefahren! Und für Dich natürlich, denn wenn wir drei immerzu arbeiten würden, müsstest Du immerzu unser Equipment reparieren!“, strahlt Ray, und obwohl er da ein Szenario beschreibt, das einem eigentlich ein Graus sein müsste, sieht er überglücklich aus.
„Warum aber da aufhören? Mit derselben Leichtigkeit kann man diese Berechnung fortführen, bis zu dem Punkt, an dem das Universum unweigerlich in sich zusammenschnurren muss, weil zu viele Ereignisse gleichzeitig geschehen, ein Paradox, das an das Erreichen physikalischer Körper von Lichtgeschwindigkeit gemahnt.“
„Hypothetisch!“
„Hypothetisch.“
„Dann müssten die beiden Venkmans sich endlich keine Gedanken mehr um die Jahresbilanz machen.“
„Die beiden Venkmans?“
„Peter und Phil! Na gut, Phil heißt natürlich Croucher, aber ich und Jas sagen immer die Venkmans, wenn wir über beide gleichzeitig lästern.“
Ray beginnt, Frühstücksflocken direkt aus der Packung zu futtern.
„Eigentlich erlebe ich es als opportun, Ray, Dich heute hier so früh anzutreffen“, lächelt Spengler.
„Wie kannst Du überhaupt so früh hier auf der Matte stehen! Unchristlich ist das, fünf Uhr früh!“
„Die christlichen Tugenden brauchen Dich kaum zu interessieren, nachdem Du damals Dein Theologie-Studium abgebrochen hast und Atheist geworden bist. Ich beginne den Tag immer so früh, auch wenn ich an der Universität arbeite … Nun ja, ich bekomme mehr geschafft, wenn ich vorne drei Stunden an den Arbeitstag hänge, und hinten vier!“
„Woho, Du Tier! … Opportun? Warum eigentlich opportun?“
„Ich empfinde dieses Gespräch als durchaus erfreulich. Und außerdem kann ich Verstärkung gebrauchen. In zwei Stunden erscheint Miss Melnitz! Es scheint ihre feste Gepflogenheit zu sein, morgens extensive Konversation über Politik und Gesellschaftsthemen zu führen! Du könntest das für mich übernehmen, dann kann ich arbeiten.“
Ray zögert, und mustert Egon von der Seite. Ihm fällt ein, dass Jas neulich auf einer Autofahrt gesagt hat, ‚Spengler weiß doch überhaupt nicht, wie man mit Frauen redet, Spengler hat garantiert noch nie gefickt!‘, Ray verkneift sich ein süffisantes Schmunzeln.
„Aber ist das nicht nett, hier morgens Janines Gesellschaft zu haben? Ist ein echt großes Haus! Richtig groß, und noch halb leer. Wurde mir glatt etwas unheimlich vorhin, nachtsüber!“
„Und wie sollte es anders sein? Du und deine Kollegen haben letzte Nacht einen gewalttätigen Wiederholungs-Phantasmus mit eigenen Augen gesehen, und vermutlich ja auch bekämpft! Da ist etwas Albdruck erwartungsgemäß. Genau genommen wäre es Grund zur Besorgnis, wenn Ihr drei gänzlich friedlich schlafen würdet derzeit.“
Soundtrack: Elmer Bernstein, Main Title (Ghostbusters)
https://www.youtube.com/watch?v=AdhRFfH3COE
Ray hat vor, Winston ein paar Tage lang durch ein Instruktions-Programm zu schleusen, ähnlich der Testreihe, bei der er, Jas, und Peter schießen gelernt haben.
„… Immerhin ist das hochsensibles Equipment, und falsche Benutzung kann zu katastrophalen Verheerungen an der öffentlichen Infrastruktur führen!“, mahnt er.
„Schießen brauchen Sie mir nicht mehr beizubringen, Sir. Das hat Uncle Sam schon für uns erledigt“, kommentiert Winston, „und mit Verlaub, Dr. Stantz, möglicherweise kann ich das besser als Sie … wenn man den Gerüchten aus dem Sedgewick-Hotel Glauben schenken will.“
Ray schluckt, und sagt, „Touché!“, und dann fügt er hinzu, „Und hören Sie bitte gleich mal auf, mich Sir zu nennen, Mister Zeddemore, da denke ich immer, hinter mir steht wer anderes, mit dem Sie da reden!“
(https://images.squarespace-cdn.com/content/v1/63bf35e655ca574b3d4ac26e/dd1d68e2-7ef3-49c2-a08c-2d78f32b4a38/Winston+Zeddemore)
Der Neue wird ausstaffiert
Das Instruktions-Programm fällt dann tatsächlich ganz flach; alles, was der Neue kriegt, ist eine Geräte-Einweisung. Dann ruft bereits der Dienst, noch in der Nacht vor Winstons erstem offiziellen Arbeitstag!
„Noch läuft ja eigentlich mein Vertrag gar nicht“, sagt Winston etwas zögerlich, als er sich auf den Fahrersitz des Ecto-1 setzt, „sind das dann vorgezogene Überstunden? Bin ich dann überhaupt versichert?“
„Glaubst Du etwa, wir anderen haben irgendwelche Versicherungen?“, fragt Janine sarkastisch, als sie auf den Beifahrersitz steigt.
Während Ray und Peter gerade drüben in Yonkers sind, um eine Reihe von Messungen bei einem reichen Firmenkunden zu machen, sind jetzt unverhofft nur Jas und Winston übrig. Jas schläft zur Abwechslung mal wieder zu Hause, weil er laut Plan einen Tag frei hätte haben sollen. Aber dies ist ein Notfall, die Kundin war sehr streng, sehr schroff, und überdeutlich. Wenn's nach Janine gegangen wäre, hätte sie die Dame dennoch abgewimmelt, aber Winston hat klar gemacht, dass er gerne helfen würde (immerhin hat er ja auch die Nachteile Code of Honor und Loyal). So fahren sie gemeinsam durch die Nacht, um Jas Elliott in seiner Wohnung aufzupicken, und dann gemeinsam zum Einsatzort zu fahren.
„Guten Morgen …“, gähnt Jas, als er schlaftrunken auf die Rückbank klettert.
„Morgen, Jas!“, grinst Winston, „Zu Ihrem Glück kenne ich auf dem Weg zum Zielort eine Tanke, wo es passablen Kaffe gibt! Sie sehen aus, als könnten Sie einen brauchen!“
„Nicht schlecht, Bruder, absolut nicht schlecht!“
„Sie müssten doch eigentlich mindestens drei Stunden Schlaf bekommen haben, seit Sie daheim angekommen sind! So wie ich das verstanden habe, sind drei Stunden bei unserer derzeitigen Auftragslage üppig viel!“
„Normalerweise ja! Wäre nicht gerade diese eine Fotografin bei mir zu Besuch!“
„Fotografin?“, fragt Janine.
„Diese eine, von der ich kurz erzählt hab' … die aus dem Gefolge von der Kensington neulich … die konnte ehrlich gesagt seitdem nicht von mir lassen!“
„Soso!“, ein Grinsen breitet sich auf Winstons Gesicht aus, und er und Jas geben sich über die Lehne hinweg eine Ghetto-Faust. Jas kichert, und zuckt die Schultern.
„Wo geht’s überhaupt hin?“, fragt er dann, und reibt sich die Augen.
„Nach China Town“, sagt Janine, „Eure Kundin ist eine Mrs. Ling. Die betreibt da einen uralten kleinen Kräutermittel-Shop.“
„Und warum sind Sie überhaupt mit im Ecto-1, Janine? Sie hätten doch längst Feierabend!“
„Ich wollte den ganzen bescheuerten Auftrag ja auch abwimmeln. Aber Winston hier wollte unbedingt helfen.“
„Wer wären wir, eine kleine, uralte Kräuterfrau im Regen stehen zu lassen!“, nickt der Fahrer.
„Und jetzt machen Sie an deren Stelle unser Briefing hier auf der Fahrt, Janine?! Das ist ja mal Service! Das kennt man von Ihnen ja gar nicht!“
„Noch so'n Spruch, Dr. Elliott, dann lernen Sie mich kennen, aber so richtig, passen Sie besser auf. Das Briefing kriegen Sie von Mrs. Ling persönlich vor Ort. Die hat aber am Telefon darauf bestanden, dass ich mitkommen soll. Ihr Mann ist lange tot, sagt sie, und es ist nachts, und Sie beiden kennt sie halt nicht. Und in meine Stimme habe sie Vertrauen entwickelt am Telefon, sagt sie.“
„Und wer würde das nicht, so lieblich, wie Sie immerzu säuseln!“, nickt Jas.
„Warten Sie mal, wie die selber klingt, die Mrs. Ling, Dr. Elliott. Und dann kommen Sie mir mit noch mehr schlauen Sprüchen!“, murrt Janine.
Die Herbstsonne beginnt langsam über die Wolkenkratzer zu steigen, als das Einsatzfahrzeug in der China Town ankommt. Auf einem Klappstuhl vor einem kleinen Herbalisten-Shop sitzt eine untersetzte, alte Frau, deren Miene aussieht wie in Stein gemeißelt.
„Glaubt Ihr, die guckt so, weil das so eine Gedankenkontroll-Fähigkeit von dem Ding in ihrem Laden ist?“, fragt Jas nachdenklich, bevor er aussteigt, „Versteinerung, Petrifikation!“
„Keine Ahnung, Doc! … Klingt abstrus!“, sagt Winston.
Jas schaut übertrieben entrüstet nach vorne, „Da wäre ein bisschen spiritistisches Geschwurbel jetzt aber nicht schlecht, Mister Zeddemore; bringen Sie mich nicht dazu, Ray dieses Milchgesicht zu vermissen! Wo ist denn Ihre Fantasie! Raymond hat sowas drauf, sowas kommt eigentlich non-stop, ich bin das schon gar nicht mehr anders gewöhnt!“
Als Winston aussteigt, sagt er, „Pech gehabt, Doc, wegen Fantasie haben Sie mich ja nicht eingestellt! Das hätte Sie in meine Stellenbeschreibung reinschreiben müssen. Ich bin nur hier, um Gespenster abzuschießen!“
Jas kichert, und klettert ebenfalls aus dem Wagen.
„Hallo, guten Morgen … Mrs. Ling?“, sagt Janine laut, die auf die Wartende zu geht.
„Morgen! Ich sage gleich, dass ich ablehne, mit jemand anderem zu verhandeln als mit Ihnen. Sie sind Melnitz! Richtig?“
„Ja, Ma'am, ich …“
„Mit Ihnen habe ich gesprochen! Sie sind in Ordnung! Ich bin Ling. Es ist da drin. Das ist mein Laden! Sie schicken die Männer da rein, und machen da Ordnung!“
Janine sieht die beiden anderen an, Jas hebt amüsiert grinsend die Schultern, und wendet sich dem Kofferraum zu, um sich fertig auszurüsten. Er hat sich während der Fahrt auf der Rückbank schon untenrum in seinen Overall gestrampelt, so dass er sich jetzt zumindest nicht auf offener Straße umziehen muss.
„Jetzt gerade geht der Spuk da drin vor sich, richtig?“, fragt Janine unsicher.
„Ja, seit zwei Stunden sitze ich hier auf der Straße. Warte auf Sie! Kann nicht reingehen! Zu gefährlich mittlerweile. Machen Sie! Ich zahle.“
Janine sieht sich erneut zu den beiden Fachmännern um, Scheiß-Kundenbefragungen gehören doch wohl nicht zu ihrem Job, das steht in ihrem Blick. Sie glaubt ja nicht mal richtig an Geister! Aber Winston hilft gerade dem schmächtigeren Jas, sein Protonen-Pack aufzusetzen. Er hebt den Blick zu Janine und zuckt mit einem schiefen Lächeln die Schultern.
„Ja, aber … was macht es denn?“, fragt die Telefonistin also wieder Mrs. Ling.
„Ich habe Ihnen schon gesagt, es ist wegen dem Mondkalender. Jetzt ist seine Zeit. Der Mond!“
„Es ist doch schon Dämmerung!“
„Egal. Ist wegen dem Mondkalender. Brauchen Sie nicht verstehen! Sie schicken nur die Männer da rein, Ordnung machen!“
„Ja, die, äh, die sind ja gleich fertig. Also gut. Und … äh, ach so, was geht denn da drin überhaupt vor sich?“
„Meine Pflanzen verdorren! Gläser zerplatzen! Habe schon Splitter davon abbekommen, neulich, ins Gesicht, fast ins Auge! Um ein Haar wäre ich dann halbblind geworden! Mein Mann hatte auch manchmal solche Scherereien! Ganz früher. Er konnte damit umgehen. Er ist schon lange tot! Jetzt ist es wieder aufgetaucht! Ist wegen dem Jahr des Drachen.“
„Ja, und dem Mondkalender und so, verstehe schon. Ja, schauen Sie, Mrs. Ling, die Jungs sind fertig! Die machen da jetzt mal ein paar Messungen und so!“
Janine ist zwar Telefonistin, kam aber trotzdem bisher ohne einen hohen Persuasion-Würfel ganz okay durchs Leben. Sie schafft den Wurf für die Auftragserteilung dennoch. Mrs. Ling nickt, steht von ihrem Klappstuhl auf, und geht ein Treppchen herab, um den verrammelten Laden aufzuschließen.
Jas und Winston nicken ihr höflich zu, und treten leise ein. Jas hebt das PKE-Gerät, das sofort ausschlägt. Aber keine platzenden Gläser oder derartiges sind zu sehen im Halbdunkel. Der kleine, heimelige Laden ist vollgestopft mit Regalen, die über und über gefüllt sind mit Einmachgläsern, traditionellen Kräutermischungen, und Pflanzenkübeln. Es riecht durchdringend nach Arzneien und Salben, und rote Lampions hängen von der Decke. Es herrscht jetzt, wo niemand hier ist, eine mystische, fast außerweltliche Atmosphäre.
„Nicht grade ein typischer Einsatzort, der Sie hier erwartet für Ihren ersten Einsatz, Winston!“, flüstert Jas.
„Egal. Was soll ich machen? Was, wenn eins dieser Monster rauskommt?“, fragt Winston, „Soll ich nicht schonmal meinen Strahler bereit machen?“
„Vielleicht ist das aber ja nur ein ganz kleiner Klasse-I-Dunst, mein lieber Winston!“, raunt Jas, während er umher scannt, „obwohl, wenn's Poltergeist-Aktivitäten gibt, dann vielleicht auch ein beweglicher Dunstschleier der Klasse II. Aber Einser oder Zweier, egal, dann kriegen wir das jedenfalls direkt in die Falle, ohne einen Fangstrahl. Dann müssen wir hier drin nix kaputt lasern, das wäre doch nicht ganz verkehrt, oder?“
„Kapiert.“
Mit einem Raise bei Notice schleicht Jas zwischen den dicht stehenden Regalen umher, winkt leise Winston hinter sich her. In dem Moment zerplatzt neben ihnen tatsächlich ein leeres Einmachglas im Regal. Jas fährt zusammen. Es beginnt plötzlich auch ein ekelhafter, fauliger Modergestank die beiden zu umgeben.
Beide Wild Cards widerstehen dem Nausea-Effekt. Jas geht im Zickzack durch die Regalreihen, dem vereinzelten Platzen von Gläsern nach, wo das PKE-Signal weiter stärker wird!
„Wann kommt es denn wahrscheinlich her?!“, flüstert Winston.
„Es ist bereits hier, schon die ganze Zeit! Wahrscheinlich schon seit Mrs. Ling hier raus geflüchtet ist! Nur noch nicht voll manifestiert! … Und es ist leider Klasse III, Bruder!“
Denn das sagen die Orakelwürfel, Klasse III, also wieder ein halbwegs ernstzunehmender Gegner, und dann sagen die Würfel, dass er sich damit auch materialisiert!
Diese Erscheinung ist gar nicht mehr als anthropromorph zu erkennen, eher wie ein menschliches Skelett, das in die Gestalt eines Hühnchens gepresst wurde, und mit grotesk verlängertem Hals. Sein Gesicht ist eine durchscheinende Fratze mit Glubschaugen. Es besteht gänzlich aus rosa Ectoplasma.
Beide schaffen ihren Terror-Wurf, und bleiben so halbwegs gefasst:
Winston zieht jetzt mal doch seinen Strahler und powert ihn hoch.
„Ungewöhnliche Physis“, bemerkt Jas erstaunt, „wenn das mal nicht wegen dem Jahres des Drachens ist, oder welchem Bullshit auch immer!“
Runde 1: Winston beginnt, er schiebt sich schützend vor Elliott, und feuert einen Strahl durch die Regalreihe, trifft das schwebende Biest dank seinem Shooting-W8, und macht es Shaken!
„Nicht zuviel versprochen“, ruft Elliott, „weiter draufhalten, dann werfe ich meine Falle aus!“, und er versucht einen Support-Wurf, der aber nichts ergibt, Winston scheint zu abgelenkt, um zuzuhören.
In dem Moment sammelt sich das getroffene Etwas wieder, schwirrt auf die Eindringlinge zu, und sein Kopf ruckt vor, um Winston zu rammen, aber er verfehlt.
Runde 2: Das Phantom flattert böse kreischend hin und her, es macht dasselbe nochmal, und jetzt trifft sein Kopfstoss Winston mit Raise! Er wird eingeschleimt, und trotz seiner einigermaßen stattlichen Körpergröße auch gerade so obendrein Shaken gemacht. Sofort reißt er sich jedoch wieder zusammen, feuert erneut, jetzt aus unmittelbarer Nähe, trifft wieder mit Raise und macht den Gegner wieder Shaken. Elliott hat einen Joker und setzt ihn sofort ein, um hinter Winston wegzutauchen, das kleine Regal gänzlich zu umrunden, und von hinten auf das Ziel zu schießen, mit einem Raise umschließt sein Fangstrahl das Gespenst, macht es direkt Bound!
„Jetzt die Falle, Winston, wie im Benutzerhandbuch!“, schreit er. Aber zu früh gefreut, der Geist wird seinen Shaken-Zustand los, und beginnt sich geschickt aus dem Fangstrahl heraus zu winden, jetzt ist er schon nur noch Entangled!
Runde 3: Das Phantom bringt in seinem zornigen Flattern mehrere Gläser zum Splittern in den Regalen umher, und sein Moddergestank wird noch schlimmer, aber es kann sich vom Entangled-Zustand nicht völlig befreien! Obwohl es wie wild hin und her schwirrt, hält der Protonenstrahl es umschlossen. Winston fletscht angespannt die Zähne und hält drauf, verstärkt seinen Fangstrahl, und macht es erneut Bound.
„Du bist ein Naturtalent! … Halten … so halten …!“, ruft Jas, legt seine Geisterfalle aus, und stampft auf das Fußpedal. Ein gleißender Blitz, ein langgezogenes Geheule, und dann schnappt die Falle zu. Der Fäulnisgestank verschwindet, und weicht erneut dem erdigen Wohlgeruch des Ladens.
Draußen im Morgenlicht sind durch das Blitzgewitter, das durch die Fenster in Mrs. Lings Laden zu sehen war, weitere Ladenbesitzer und Anwohner aus der Straße herbei gelockt worden, und haben sich aufgeregt zusammengeschart. Mit Jas' Unterstützungswurf für seine Berichterstattung und erstaunlichem Würfelglück erreicht Janine eine 23 für den Persuasion-Wurf zum Debriefing! Mrs. Ling tut eine sehr unverhoffte Sache, sie beginnt dabei plötzlich zu lächeln! Ganz unbeschwert und gelöst sieht sie aus. Die anderen Ladenbesitzer tauen ebenfalls auf, und wollen schließlich allen den dreien danken, sich verbeugen, oder ihnen die Hand schütteln. Am Ende bekommen sie von einem der Spezialitäten-Händler noch Essen geschenkt, bevor sie wieder abfahren.
Die New York Post macht die Geschichte daraufhin zu ihrem Titelthema: ‚Geister-Cops setzen China-Town-Spuk fest‘.
(https://i.etsystatic.com/15156453/r/il/824319/2589172059/il_fullxfull.2589172059_1i0r.jpg)
Hier wieder ChatGPTs Textvorlage:
4. The Eerie Chinatown Herbal Shop
Employer: An enigmatic elderly Chinese herbalist named Mrs. Ling, who has been in business for decades.
Ghost Phenomenon: The ghost of a former apprentice haunts the shop, causing the herbs to wilt, jars to shatter, and strange, pungent smells to fill the air. The ghost is seeking revenge for a perceived wrong and is particularly active during certain lunar phases, which aligns with Chinese spiritual beliefs.
Location: The herbal shop is small and dimly lit, with shelves lined with glass jars filled with dried herbs, roots, and mysterious concoctions. The air is thick with the smell of traditional medicine, and red lanterns hang from the ceiling. The shop has a mystical, almost otherworldly atmosphere.
Aber bis Donnerstag muss noch ein bisschen was gearbeitet werden!
„Euer Kontaktmann heißt Frank“, sagt Janine, als sie Winston einen Notizblock-Abriss mit der Adresse in die Hand gibt, „der arbeitet für die MTA, und kennt sich wohl in den Tunnels aus wie kein zweiter, der ist bereit, Euch dort in Empfang zu nehmen.“
„Zentral-Depot“, liest Winston ab, „das kenn' ich, das liegt in der Bronx.“
„Ihr sollt Euch nicht von dem erschrecken lassen, hat die Dame von der MTA am Telefon gesagt“, ergänzt Janine, „ist wohl nicht der Höflichste.“
„Das passt doch zu uns!“, sagt Ray, „im Zweifelsfall lassen wir Peter auf ihn los!“
„Diesmal gibt’s kein schluriges Auftreten!“, ordnet Phil Croucher an, „wenn Ihr für die U-Bahn arbeitet, dann ist das Arbeit an essentieller Infrastruktur! Das ist praktisch so, als würden wir für die Stadt arbeiten! Ich werd' dafür sorgen, dass Ihr das nicht verkackt.“
Jas lacht, „Aber wenn wir nicht schlurig sein dürfen, Croucher, dann Du auch nicht! Dann musst Du aber dieses olle Jackett noch wechseln, bevor wir abfahren!“
„Warum, das habe ich doch immer an!“, sagt Phil.
„Ja, eben. Du siehst auch immer aus wie einer, der alte Porno-VHS-Kassetten aus seinem Kofferraum verkauft!“
„So?“, fragt Phil verblüfft, er hält sich ehrlich gesagt für einigermaßen schick.
„Vielleicht hätten wir dann unsere Uniformen nochmal durchwaschen sollen“, sagt Ray besorgt, während er mit Winston zusammen die Protonen-Packs in den Kofferraum des Ecto-1 lädt.
„Das wäre sowieso ratsam“, stellt Egon fest, und hält das PKE-Gerät in lockerer Bewegung in Richtung des Einsatzfahrzeugs, „so oft, wie diese Arbeitsanzüge letztlich mit Ectoplasma in Berührung gekommen sind, ist es vorstellbar, dass die Psychokinetische Energie im Textilgewebe zu unliebsamen Nebeneffekten führen könnte. Über kurz oder lang.“
„Ja, wie zum Beispiel dem, dass unsere Uniformen nachts von selbst umher laufen! Buhuuu!“, macht Peter ironisch, während er die hintere Autotür aufmacht um einzusteigen, eine Chipstüte in der Hand.
„Ich halte es für einen strategischen Fehler, auch diese Möglichkeit einfach abzutun“, sagt Egon, und deaktiviert sein PKE-Gerät.
„Reinhüpfen, Spengler“, sagt Phil, „Du kommst auch mit. Alle aufsitzen, Marsch Marsch. Pünktlichkeit ist eine Zier.“
„Viel Erfolg Jungs!“, ruft Janine ihnen nach, das macht sie sonst nicht. Aber sonst fährt Egon ja auch nicht mit raus.
„Also, Jungs“, sagt Phil während der Fahrt in die nächtliche Bronx, „Das Reden übernehme ich, zumindest bei der Vorstellung. Ich bin Euer Pressesprecher. Dass mir da nicht wieder einer dazwischen quakt. Fachfragen übernehmen Dr. Spengler, darum ist der hier mit dabei, und Dr. Elliott.“
„Und ich natürlich“, quakt Ray dazwischen.
„Dich spreche ich gezielt an, wenn einer vor Enthusiasmus sprühen soll, Stantz, oder wenn's eine Kinderhorde von unserer Arbeit zu begeistern gibt!“
„Aber ich …“, will Ray widersprechen.
„Mister Zeddemore und Peter — ganz besonders Peter! — halten komplett die Schnauze. Das ist am Einfachsten.“
„Mister Croucher“, kann Winston auf dem Fahrersitz sich nicht nehmen lassen anzumerken, „haben Sie keine Angst, Ectoplasma in die Nase zu bekommen? Ein paar dieser Spukgestalten fliegen ganz schön hoch!“
Ray und Jas lachen.
„Alles hört heute auf mein Kommando, ich bin der Boss“, erklärt Phil gnadenlos.
„Der Boss bin ich“, stellt Peter fest, während er Kartoffelchips in sich rein schaufelt.
Phil sagt, „Du, mein Lieber, bist unser vorlauter Kettenhund! Dich müssen wir heute kurz halten! Ehrlich, Jungs: Wir wollen vor diesem Frank einen topp-kompetenten Eindruck machen. Die haben gerade zwei U-Bahn-Linien gesperrt wegen diesem Malheur! Ja? Wenn wir das alles richtig aufziehen, dann wird auch die Stadtverwaltung uns positiv in Erinnerung behalten!“
„Du bist doch nur immer noch angepisst, dass Du nicht rechtzeitig eingeplant wurdest, als es zur Kensington ging, zu unserem Glamour-Rendezvous!“, bemerkt Jas grinsend.
„Natürlich! So eine Schlappe darf nicht wieder passieren, Leute!“, sagt Phil, „Mit Florida-Dosenwürmern habe ich mich auseinandergesetzt, während Ihr hier in New York Euren bisher medienwirksamsten Auftritt hattet! Diese Sache heute ist nicht so schillernd, aber mindestens ebenso wichtig. Also, wenn Pete seinen Fuhrpark irgendwann kriegen soll, müssen sich heute alle am Riemen reißen!“
Frank Mitchell ist ein Bär von einem Typ, unrasiert, haarig, und mit breitem Kreuz. Er mustert die Angekommenen kritisch.
„… Es gibt Züge, die in ihren Stationen stehenbleiben, ohne irgendwelche Maschinenschäden zu haben!“, erklärt er gerade grimmig, „und die Beleuchtung an den Bahnsteigen fällt immer wieder aus. Alle Kabelage ist aber überprüft, daran lieg's nicht! Können Sie sich ja wohl vorstellen, wie zweihundert Leute reagieren an einem U-Bahnsteig, wenn die plötzlich im Stockdunklen stehen!“
„Elektrokinese!“, kommentiert Ray, „fantastisch!“
Phil sieht ihn rügend an, er hat doch gerade gar keine Redeerlaubnis, und Ray zündet sich schnell eine Zigarette an, guckt unbeteiligt weg.
Frank fährt fort, „Und Arbeitsgeräusche in den Tunnels. Obwohl keine Arbeiten stattfinden! Und das verdammt nochmal Schlimmste von allem: Schatten, die auf den Gleisen auftauchen! Jetzt ist es dreimal passiert, dass die Zugführer deswegen Vollbremsungen gemacht haben, weil sie geglaubt haben, da wäre jemand! Das ist ehrlich mal totale Scheiße! Alle Fahrgäste poltern durcheinander, Gegenstände gehen zu Bruch, es hagelt Beschwerden und Klagen, und Personal droht damit, zu kündigen! Klar soweit? Darum ist der Betrieb ausgesetzt!“
Phil nickt verständig, „Danke für die Zusammenfassung, Mister Mitchell. Unsere Jungs werden umgehend losziehen und sich ihren Streckenabschnitt vornehmen. Seit wann geht das so?“
„Erst seit einer Woche!“, sagt Frank, „Seit gestern sind die beiden Linien gesperrt. Aber das Ganze geht auf die 30er zurück.“
„Die 1930er?“, platzt Ray heraus, „Was ist da passiert?!“
Er und Phil wechseln einen Blick, aber Ray ist jetzt nicht mehr zu bremsen.
Frank antwortet grimmig, „Da ist das städtische U-Bahn-Netz ausgebaut worden! Es gab damals einen spektakulären Unfall bei Sprengarbeiten. Ein Arbeiter ist verschüttet worden. Häßliche Sache, damals. Wir Arbeiter sprechen bis heute von Maulwurf-Mortimer. Seitdem gibt es solche Geistergeschichten! Wenn früher unerklärlich was ausgefallen ist, dann hieß es immer, ‚Maulwurf-Morty kommt wieder von unten rauf‘!“
Wir würfeln für Egon Spengler Occult, und er hat auf Anhieb ein Raise. Er fügt hinzu:
„Die Stelle der Sprengung, wo ‚Maulwurf‘-Morton Hibbins verschüttet wurde, befindet sich dreieinhalb Kilometer östlich von hier, richtig? Ich würde vorschlagen, unsere Kollegen gehen dorthin, und beginnen unterwegs mit ihren Messungen“, und er reicht Jas das PKE-Gerät.
„Wow, nicht schlecht!“, sagt Frank beeindruckt, „Haben Sie auch mal für die MTA gearbeitet, Mister?“
„Nein, ich habe nur den diesbezüglichen Artikel in der New York Times aus dem Jahr '67 mal in einem Archiv überflogen, und fand ihn bemerkenswert“, sagt Egon trocken.
„Überflogen, soso“, knurrt Frank.
Phil würfelt seinen Persuasion-W8, aber er erreicht nur ganz knapp einen Erfolg. Der bullige Frank scheint ihn irgendwie für den Aufschneider zu halten, der Phil ja eigentlich auch ist. Dennoch ist er bereit, das Team in seine Anlage zu lassen. Damit ist der Auftrag erteilt.
Phil und Egon warten neben dem abgeparkten Ecto-1, während die vier Jungs sich eintüten, und trinken Kaffee mit Einweg-Plastiktassen aus einer mitgebrachten Thermosflasche. Frank hat auch so einen bekommen, aber er steht gerade abseits, und redet mit ein paar anderen seiner Leute von der U-Bahn, checkt, ob alles klar ist für die Begehung.
„Da hast Du Deinen Punkt schon gemacht eben, Egon! War große Klasse, einfach große Klasse.“
„Wie meinst Du?“
„Ja, hier, das mit dreieinhalb Kilometer östlich und so. Einfach aus'm Ärmel geschüttelt!“
„Ja, tut mir leid, dass meine Angaben so unexakt waren. Ich bin nun mal Physiker, nicht Architekt oder Geologe.“
„Schwamm drüber. Vielleicht sollte ich Dich öfters zu meinen Presseterminen mitnehmen, wenn Fachwissen gefragt ist, zumindest als Maskottchen!“
„Da eignen sich Jas und Ray viel eher. Ich bin offen gestanden am produktivsten, wenn ich mit der Arbeit an den Geräten voran komme.“
„Jas und Ray schon mal nicht, die müssen wir konstant befeuern, die müssen raus ins Feld, der Arbeitsplan ist mehr als gefüllt! Ja, Außeneinsätze können nervtötend sein …“, bestätigt Phil, und guckt herüber zu den vier Jungs, die gegenseitig einen letzten, prüfenden Blick über die Ausrüstung der jeweils anderen werfen, und ihre Funkkanäle einstellen.
„… Jetzt zu nachtschlafender Stunde runter in einen gesperrten U-Bahn-Tunnel, pfui Spinne!“
„Gewissermaßen ist das Feldforschung, die auch noch bezahlt wird vom Verkehrsverbund! Der Forscher hat sich nun einmal die Hände schmutzig zu machen dann und wann. Unbequem vielleicht, aber ertragreich.“
Phil erwidert, „Ja, ertragreich, das ist gut! Da berechnen wir gleich mal einen Aufschlag für irgendwas! Meine Güte, wie wenig ich unsere vier Jungens hier beneide. So ein verdammter Knochenjob.“
(https://img.freepik.com/premium-photo/dark-abandoned-underground-tunnel-with-train-track-tunnel-with-lights-floor_853677-3606.jpg)
Die vier Jungens stapfen also kurz darauf die Gleise entlang, es gibt nur etwas gelbliche Notbeleuchtung alle zehn Meter, und die Lichtkegel ihrer Taschenlampen. Die grellen Lichtlein von Jas' PKE-Gerät blinken träge in der Finsternis.
„Wir hätten vielleicht Klappspaten mitbringen sollen!“, sagt Ray enthusiastisch.
„Um uns zur Hölle durchzugraben, wenn wir Maulwurf-Morton doch nicht antreffen?“, fragt Peter sarkastisch.
„Nein, aber vielleicht stoßen wir tatsächlich auf die Unglücksstelle von damals! Es heißt, seine Gebeine sind nie gefunden worden!“
Jas sagt, „Erstmal schauen wir, ob das Signal überhaupt von dort kommt! Könnte doch sein, dass der Herumtreiber gerade ausgeflogen ist! Das spart uns die Schwerarbeit.“
„Elektrokinese, Jungs, Elektrokinese ist hier am Werk! Das ist völlig neu!“
„Nicht unbedingt, Ray“, knurrt Peter, „erinnerst Du Dich nicht an dieses besessene Girl letzte Woche in Brooklyn, die angeblich Kraft ihrer Gedanken ihre Musikanlage an- und abschalten konnte?“
„Aber wir konnten nicht beweisen, ob sie wirklich besessen war, oder ob es vielleicht außersinnliche Kräfte waren, die sie selbst hat, und wenn letzteres, ob jene Kräfte echt sind.“
„Wie hatte sie diese komische Musik bezeichnet, die sie da veranstaltet hat, ‚Techno‘?“, sagt Peter zweifelnd.
„Das hier ist auf jeden Fall das weitläufigste Areal, das wir bisher zu untersuchen hatten!“, sagt Jas, „vielleicht gibt uns das weitere Aufschlüsse über die Scan-Reichweite unseres PKE-Geräts. … Die Ergebnisse werden jedenfalls bereits stärker!“
Jas geht voran mit dem PKE-Gerät, sie alle vier sind jetzt nicht mehr viel mehr als Silhouetten im Dunkel, jeweils mit diversen Blinklichtern dran. Ray hält sich abseits des Taschenlampenlichts und schaut sich mit den Ecto-Googles um nach Ectoplasma-Überresten oder anderen paranormalen Substanzen. Beide Sucher erzielen einen Erfolg. An mehreren Abzweigungen sind sie sich einig, wohin die Spuren beziehungsweise Scans führen; Egons Vermutung scheint sich bisher zu bestätigen, die Signale erstarken im Osten.
Finden sie unterwegs zugemauerte Tunnelabschnitte, hinter denen die einstige Unfallstelle verborgen sein könnte? Dies verneinen die Orakelwürfel. Geht es dann weiter auf eine der regulären Stationen zu? Auch das nicht, sagt das Orakel! Kommen die Signale dann von einem der Gleisabschnitte? Und diesmal ist die Antwort, ‚ja, und außerdem‘!
Jas bleibt plötzlich auf der Stelle stehen, so dass Peter gegen ihn prallt!
„Wow, Jas! Ist Dir eingefallen, dass Du zuhause noch das Licht angelassen hast, oder was?“, fragt der.
„Pssst!“, macht Jas, „komisch, Leute! Die Auslesung ist die ganze Zeit graduell stärker geworden! Ich hatte fest damit gerechnet, es ist die Station, vor uns! Aber jetzt sind wir gerade über den Punkt hinaus gelaufen, wo sie am stärksten ist, jetzt ist der Punkt plötzlich hinter uns …“, und er schwenkt herum.
Da guckt er nur in die verdutzten Gesichter der anderen.
„Vielleicht hat unser Gesuchter es sich anders überlegt und ist zurück gegeistert!“, schlägt Winston vor, „Ihr sagt doch, diese Typen können durch Wände gehen!“
„Ja, schon“, sagt Jas, und zieht eine Augenbraue hoch, „Aber das PKE-Gerät ist auf den Ionen-Flux im ganzen Tunnel eingestellt. Will sagen, es zeigt nicht zwangsläufig an, wo genau der Spuk jetzt gerade ist, es zeigt an, wo er letztlich am häufigsten war!“
„Dann gehen wir zurück“, sagt Peter.
Nach wenigen Schritten sagt Dr. Elliott, „Scheiß' die Wand an! Das Signal wird wieder schwächer! Wir entfernen uns! Ray, irgendwelche Spuren?“
„Hier war überall Ectoplasma an den Wänden, aber es ist längst dispersiert … die Ecto Goggles zeigen auch nur noch leichte Rückstände …“, sagt dieser gedankenverloren.
Jas bleibt stehen, dreht sich abermals um — und senkt das PKE-Gerät, hält es auf den Schotter und die Gleise. Das Zirpen wird noch lauter.
Zu spät! Das Gespenst fährt aus dem Gleisbett auf, unter den Füßen unserer Wild Cards! Schotter fliegt zur Decke, und alle vier müssen Agility würfeln, ob es sie nicht umhaut!
Der einzige, der umgeworfen wird, ist Winston (obwohl er den höchsten Agility-Würfel hat), der Rest kann rechtzeitig zurück weichen, die Arme um die Köpfe geschlungen wegen den umher sausenden Geröllbrocken. Ihren Terror-Wurf schaffen Jas und Raymond, und Winston nur durch seinen Brave-Vorteil, nur Peter nicht ganz. Aber dem ist der W20 hold, er kriegt wieder einen Adrenaline Rush und agiert als habe er einen Joker!
Maulwurf-Morton erscheint als riesiger, durchscheinender Buckliger, und er hat seine Schaufel nicht vergessen, er schippt wie wild Schotter in alle Richtungen, während er die Gangbeleuchtung zum Flackern bringt! Sein hageres Gesicht wirkt eingefallen, wie ein Schädel, mit einem überbreiten Totenkopf-Grinsen. Eine hyperaktive Energie scheint das Phantom anzutreiben wie in manischem Zorn.
(https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773594c2.wixmp.com/f/9a3c3a67-261a-4cce-89ff-86a681817919/dhzmy54-3732030e-a524-4a31-b2f5-43315b6d953a.jpg/v1/fill/w_1047,h_763,q_70,strp/mole_morton_ghost_by_undeadmadhatter_dhzmy54-pre.jpg?token=eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJzdWIiOiJ1cm46YXBwOjdlMGQxODg5ODIyNjQzNzNhNWYwZDQxNWVhMGQyNmUwIiwiaXNzIjoidXJuOmFwcDo3ZTBkMTg4OTgyMjY0MzczYTVmMGQ0MTVlYTBkMjZlMCIsIm9iaiI6W1t7ImhlaWdodCI6Ijw9NzY5IiwicGF0aCI6IlwvZlwvOWEzYzNhNjctMjYxYS00Y2NlLTg5ZmYtODZhNjgxODE3OTE5XC9kaHpteTU0LTM3MzIwMzBlLWE1MjQtNGEzMS1iMmY1LTQzMzE1YjZkOTUzYS5qcGciLCJ3aWR0aCI6Ijw9MTA1NCJ9XV0sImF1ZCI6WyJ1cm46c2VydmljZTppbWFnZS5vcGVyYXRpb25zIl19.OSyCDfHRsi7suBFN6ex_fr1dcrfNNlhkjiBaI0mYdxU)
Da wir jetzt vier Ghostbusters im Spiel haben, soll der Gegner diesmal ebenfalls eine Wild Card sein:
👻The Mole Morton Ghost
Class III Anchored Ectoplasmic Entity
Attributes: Agility d8, Smarts d4, Spirit d8, Strength d8, Vigor d10
Skills: Athletics d6, Fighting d6, Intimidation d10, Notice d4, Stealth d10
Pace: 5; Parry: 5; Toughness: 9
Special Abilities:
• Burrow (6): The ghost can Burrow through all kinds of ground with Pace 7.
• Ectoplasm: When a ghost hits an opponent with a Fighting attack, Touch Attack, Grapples or Pushes them, the attack additionally causes one Level of Fatigue (not above two, so characters cannot become Incapacitated by this).
• Ethereal: Ghosts are immaterial and can move through obstacles, ignore physical attacks and Wound penalties.
• Fear (-1): This ghost causes Fear checks at -1 when it lets itself be seen.
• Havoc: When there's a lot of loose stone around, Mole Morton may activate the Havoc power with a Spirit roll, shoveling like mad.
• Shovel: Str+d4, Reach 2.
• Size +2: Mole Morton is a huge apparition.
Runde 1: In seinem Adrenalinrausch brüllt Peter, „Zurück, in Deckung! Und Feuer!“, geht dabei rückwärts, und versucht in dem fliegenden Schotter etwas gespenstisch Leuchtendes zu treffen. Daneben, aber die Tunnelwände können glücklicherweise was ab, hier entsteht Property Damage nur bei Kritischen Misserfolgen. Der Strahler zieht ein verkohltes Zickzackmuster darüber, und eingeschmolzene Schotterbrocken glühen. „Graben - graben - graaabenn!“, schnarrt die hohle Stimme des Geistes, während er wieder schippt wie wild, und seine Havoc-Fähigkeit anwendet, er trifft Peter und Ray mit einem Sturm aus fliegendem Schotter, beide schaffen den Strength-Wurf nicht, um sich zu halten, und werden meterweit davon geschleudert, ditschen unsanft gegen die Tunnelwand! Beide nehmen 2W4 Schaden durch die Kollision, kommen aber mit blauen Flecken davon.
Jas duckt sich gegen Steinbröckchen und die erstickende Staubwolke, kalibriert das PKE-Gerät, und schreit dann über das Getöse dem Neuen zu, „Winston, schieß' auf sein Schaufelblatt!“, damit generiert er ihm einen dicken Support-Bonus von +2.
„Winston müssen wir erstmal wiederfinden!“, ruft Ray keuchend, während er versucht, sich aufzurappeln, dort, wo er und Peter eben hin katapultiert worden sind. Durch seinen Distracted-Zustand kommt er mit dem schweren Protonenrucksack jedoch nicht auf die Füße.
„Ich bin hier!“, hustet der Neue, halb bedeckt von Schotter, und strampelt sich genügend frei, um auf Jas Elliott zu reagieren, aus dem Liegen feuert er einen Strahl auf das Schaufelblatt des Ungeheuers. Sein Treffer bringt dessen ectoplasmische Erscheinung leicht zum Dampfen, aber macht den Lulatsch nicht mal Shaken.
Runde 2: Peter versucht ebenfalls mühsam, sich aufzulesen, aber auch er schafft den Strength-Wurf dafür nicht. Das Gespenst tappt knurrend zwischen Jas und Winston, und schippt wieder wie ein Wirbelsturm Geröll in alle Richtungen. Beide Männer krallen sich irgendwo fest und ziehen die Köpfe ein, und auch sie werden Distracted, aber ihnen beiden gelingt es, nicht von dem Havoc-Effekt davon gewirbelt zu werden! Jas feuert, aber auch er verfehlt. Ray kommt endlich wieder auf die Füße, packt seinen Strahler, und joggt schnaufend zurück, dem Gespenst entgegen. Winston das Kraftpaket kämpft sich ebenfalls wieder hoch in den Stand, und richtet erneut seinen Strahler aus.
Runde 3: Eine Joker-Karte für Venkman! Nun kommt auch er wieder hoch, geht wütend auf das Ziel zu, und feuert. Der gleißende Strahl zuckt an Ray vorbei und trifft das Monster in die Körpermitte, ein totaler Volltreffer, denn sein Schadenswurf macht es Shaken und richtet obendrein genau drei Wundlevel an! Das Gespenst grollt etwas Unverständliches, und buddelt sich im Zeitraffer ins Erdreich hinab … nur, um dank seiner Burrow-Fähigkeit hinter Peter wieder aufzutauchen, und ihm die Schaufel überzuziehen! Dafür kriegt der Unhold natürlich The Drop! Peter absorbiert mit einem Benny ein Wundlevel, und taumelt nur nach vorne, fast packt er sich wieder im Schotter ab. „Peter hat es angeschlagen, kaufen wir's uns!“, ruft Jas, schickt der Erscheinung einen präzisen Fangstrahl, und macht sie Bound!
„Wow, schöner Treffer!“, kommentiert Ray auf der anderen Seite des Gespenstes, „schöner Treffer …!“, er grabscht seine Geisterfalle, und hastig wirft er! Auf dem Schotter-Untergrund kann er sie natürlich nicht einfach kicken … und er hat eine Doppeleins bei Athletics, er schleudert das Gerät viel zu hoch, die Falle prallt von der Tunnelwand über der Fratze des Gespenstes ab, und landet ganz woanders!
Winston kommt näher gejoggt, fummelt hastig seine Geisterfalle von seinem Gürtel ab, und wirft ebenfalls. Er ist sportlicher als die anderen, das Ding landet zielgenau vor den Füßen des von Jas' Fangstrahl umwanderten Monsters! Winston tritt taumelnd auf das Fußpedal. Maulwurf-Morton gibt ein hohl klingendes Brüllen von sich, wird in die Länge gezogen, mitsamt seiner infernalischen Schippe, und landet in der Geisterfalle!
„Hah! Warum versuchen wir beiden Weißbrote überhaupt noch was beizutragen? Sieht aus, als hättet Ihr beide Euch schon erfolgreich eingespielt!“, grinst Venkman, während er Dreck und Ectoplasma von seinem Overall klopft.
„Nein, wir brauchen Euch, Peter, und das wird auch immer so sein!“, sagt Jas, während er Winstons Geisterfalle aufhebt und sie ihm weiterreicht.
„Das hast Du schön gesagt“, schmunzelt Peter und breitet in überzogen großer Geste die Arme aus, „hey Leute, wisst Ihr was, das menschelt hier gerade so, die Feierabend-Fritten gehen heute alle auf mich! Mit Extra-Soße.“
Jas beendet kichernd seinen Satz, „… Zumindest als Köder, um ein bisschen umher geschleudert zu werden! Um Gelegenheit zu bekommen für eine richtig gute Schusslinie!“
„Hey Leute, wisst Ihr was, die Feierabend-Fritten gehen heute auf Jas Elliott“, sagt Peter, „für mich bitte mit doppelt Extra-Soße!“
Draußen auf dem nächtlichen Parkplatz der MTA-Zentrale findet schließlich das Debriefing statt, während die vier lädierten Geisterjäger ihre zahllosen blauen Flecken kühlen (mit etwas Crushed Ice aus der nahen Tanke). Jas Elliott und Peter Venkman übernehmen das, mit großen Worten, und einem stattlichen Persuasion-Raise. Frank ist beeindruckt, und sagt, dann könne ja umgehend der Betrieb der beiden gesperrten U-Bahn-Linien wieder aufgenommen werden! Ohne Umschweife unterschreibt er dem Team seine Rechnungs-Invoice.
„Dieser Winston Zeddemore hier ist mit Gold nicht aufzuwiegen!“, sagt Ray triumphierend, „während unsereins an der Universität rumgepfuscht hat, hat der sich bereits von Uncle Sam die Fertigkeiten beibringen lassen, auf die's in unserem neuen Berufsfeld wirklich ankommt! Egon, wir haben doch neulich theoretisiert, wir könnten ein Protonen-Pack mit einem Supercharger ausstatten! Das sollten wir mit dem von Winston machen, er ist genau der richtige, um das im Feld auszuprobieren. Sollten wir jemals wieder auf solch einen erbitterten Gegner treffen wie diesen psychokinetischen Wirbelsturm heute!“
„Och, immer langsam, Leute, ich finde mich ja erst noch rein“, sagt Winston bescheiden, „und Supercharger, lieber nicht … nicht, dass mir das Ding um die Ohren fliegt!“
„Keine Sorge, Winston, Ihre Ohren sind bei uns ganz sicher“, stellt Egon sachlich fest.
„Na gut, dann bin ich ja beruhigt!“
„… Eine Fehlfunktion des Supercharger würde in den meisten denkbaren Szenarien viel wahrscheinlicher Ihre Rückenpartie desintegrieren!“
„Genug gelabert, Jungs!“, freut sich Venkman, „die Sonne geht schon bald auf! Es gibt Fritten. Elliott zahlt, hat er gesagt!“
„Quatsch Jungs, wo denkt Ihr hin“, sagt Phil, „Das geht natürlich auf mich! Alle einsteigen! Abfahrt!“
Als sie die Türen zuknallen und Ray den Motor anlässt, sagt Jas, „Nanu, Phil? Du bist doch sonst so ein Geizknochen!“
„Ja, aber das zahle ich doch nicht aus eigener Tasche!“, sagt dieser empört, „das sind doch selbstredend Spesen, das wird alles selbstredend auf die MTA umgelenkt!“
Und auch hier wieder die Textvorlage vom Ghostwriter:
5. The Creepy Subway Tunnel in the Bronx
Employer: A grizzled MTA subway maintenance worker named Frank, who has worked underground for decades.
Ghost Phenomenon: The ghost of a construction worker who died during the subway’s expansion in the 1930s haunts this forgotten tunnel. The ghost is restless, creating disturbances that cause trains to stall, lights to flicker, and strange, metallic banging sounds to echo through the tunnels. Occasionally, shadowy figures are seen darting along the tracks.
Location: The scene takes place in an abandoned section of the subway system, filled with rusted tracks, crumbling walls, and forgotten equipment. It’s dark, damp, and eerily quiet, with only the occasional sound of dripping water echoing through the empty space.
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Advances
Damit bekommt unser Team ihren nächsten Advance. Winston hat auch schon erste EXP gesammelt, aber er wird erst später advancen.
Jas: Electronics ➜ W6 & Shooting ➜ W6
Ray: Common Bond-Vorteil
Peter: Provoke-Vorteil